Deponie Debragraben - Hermanns AG
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6 | Die Brücke 2010<br />
Feuerwehrhaus | Lahntal | HTI-Bau<br />
Neues Zentrum für die freiwilligen Feuerwehren<br />
Lahntal ist eine Kommune im Landkreis Marburg – Biedenkopf<br />
in Mittelhessen, die im Rahmen der hessischen Gebietsreform<br />
in den siebziger Jahren in der heutigen Form entstand und<br />
aus 7 Ortsteilen besteht. Das Rathaus und die Gemeindeverwaltung<br />
residieren im Ortsteil Sterzhausen. Dort wurde auch<br />
entschieden, dass für die Freiwilligen Feuerwehren der Ortsteile<br />
Goßfelden, Sarnau und Göttingen ein neues Zentrum im Industriegebiet<br />
Sandhute, nahezu im Zentrum zwischen diesen Ortsteilen,<br />
verkehrsgünstig direkt neben der B 62, entstehen sollte.<br />
Nach umfangreichen Vorplanungen und Abstimmungsgesprächen<br />
mit den beteiligten Fachplanern und Feuerwehren<br />
wurde der Bauantrag eingereicht und am 02.06.2009 die<br />
Baugenehmigung erteilt. Danach wurden die Leistungen zur<br />
schlüsselfertigen Erstellung des Feuerwehrhauses Lahntal ausgeschrieben,<br />
das Ergebnis ausgewertet und wir, die <strong>Hermanns</strong><br />
HTI-Bau GmbH & Co. KG, am 01.10.2009 beauftragt.<br />
Zunächst war von unserem Team der Architekten und Ingenieure<br />
das Grundgerüst der Ausführungsplanung zu erstellen<br />
und mit dem Bauherrn und seinen Fachplanern abzustimmen.<br />
Parallel dazu wurde als sichtbares Zeichen der Bautätigkeit ein<br />
großes Bauschild aufgestellt, das komplette Grundstück mit<br />
einem Bauzaun gesichert und die Baustelleneinrichtung aufgebaut.<br />
Im November begannen wir auf der vom Bauherrn vorab<br />
bereits hergestellten Bodenaustauschschicht mit den Erd- und<br />
Kanalarbeiten. Trotz mancher witterungsbedingter widriger<br />
Umstände und zeitweiliger Unterbrechungen, konnte auf einer<br />
Frostschutzschicht aus Basaltmineralgemisch, eine elastisch<br />
gebettete, stark bewehrte 30 cm starke Stahlbeton-Bodenplatte<br />
Mitte Januar betoniert werden. Auch die ersten Paletten der<br />
Gasbetonsteine für die Wände wurden noch angeliefert – dann<br />
sorgte der unvermutet harte Winter für eine nochmalige lange<br />
Auszeit.<br />
Erst Ende Februar 2010 konnten die Rohbauarbeiten wieder<br />
aufgenommen werden. Zügig wuchsen die Wände im Erdgeschoss<br />
auf der ca. 365 m² großen Bodenplatte empor, die<br />
Decke wurde verlegt und betoniert, die Wände im Oberge-<br />
schoss einschließlich der aufwendigen Aussteifungsstützen<br />
und –ringbalken erstellt. Ende April waren die Auflager für die<br />
Trapezbleche des Pultdaches fertig, so dass mit den Verlegearbeiten<br />
der Dacheindeckung begonnen werden konnte.<br />
Parallel dazu waren inzwischen auch die Köcherfundamente<br />
für den ca. 500 m² großen Hallenteil, der sich in Fahrzeughalle,<br />
Waschhalle, Lager- und Werkstattbereich gliedert, hergestellt.<br />
Die Montage der Frostschürzen, der Stahlbeton-Stützen, -Riegel<br />
und -Binder schloss sich an. Danach wurde die Fläche mit<br />
Frostschutzmaterial aufgefüllt, verdichtet und ein zentimetergenaues<br />
Planum hergerichtet. Darauf wurden 100 mm starke<br />
Wärmedämmplatten im Verband verlegt, mit Folie abgedeckt<br />
und die erste Bewehrungslage eingebracht. Nachdem die schier<br />
unendlichen Rohrleitungen der Fußboden Heizung verlegt,<br />
ausgerichtet und befestigt und die Bewehrung vervollständigt<br />
waren, konnte endlich der Sohlbeton fließen. Die Wände und<br />
Decken des Werkstattbereiches rundeten die Rohbauarbeiten<br />
ab.<br />
Nahtlos schlossen sich die Dach- und Fassadenarbeiten an.<br />
Inzwischen waren beim Sozialgebäude die Fenster und Türen<br />
eingesetzt, die Rohinstallation der technischen Gewerke abgeschlossen,<br />
der Innenputz angebracht und die Fußbodenheizung<br />
sowie der Estrich eingebaut. Nach Trocknungs- und Aufheizzeit<br />
starteten Trockenbauer, Fliesenleger und Maler mit ihren weiteren<br />
Leistungen.<br />
Im Hallenbereich erhielten die Wände einen strapazierfähigen<br />
Kalkzementputz, die Waschhalle wurde auf 4 m Höhe komplett<br />
verfliest und die insgesamt 6 Sektionaltore montiert. Dann<br />
wurde der gesamte Fußboden im Rüttelpreßverfahren belegt.<br />
Innerhalb von einer Woche waren die ca. 500 m², zum Teil mit<br />
Gefälle, fertig verlegt.<br />
Ab Anfang Juli haben wir auch an den Aussenanlagen gearbeitet.<br />
Auf dem 6300 m² großen Grundstück waren 42 Stellplätze<br />
mit Oeko-Pflaster zu belegen, 155 m Fahrstraßen zur Anbindung<br />
der Parkflächen und für die Alarmausfahrt, ein 430 m² großer<br />
Alarmhof und ein 300 m² großer Betriebs- und Übungshof