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Die Brücke - Hermanns AG

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<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Dezember 2009 | 71. Ausgabe


Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes sowie glückliches neues Jahr!


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009 | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Der Kommentar ..............................................................S. 4<br />

Bautätigkeiten 2009 der HERMANNS <strong>AG</strong> .......................S. 5<br />

<strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />

Neue Tankanlage für Rettungshubschrauber ............... S. 6<br />

Straßenneubau von Wolfhagener- bis Angersbachstr. .....S. 7<br />

Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau ........................S. 8<br />

Regenüberlaufbecken .......................................................S. 9<br />

Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden ...........S. 10<br />

Büro- und Lagergebäude Leipold .....................................S. 11<br />

Gleiches Haus – neuer Standort ......................................S. 11<br />

Neubau Besucherzentrum Kalkriese ................................S. 12<br />

4000 m 2 für Holzbaustoffe .................................................S. 12<br />

Helligkeit ist Trumpf ...........................................................S. 13<br />

Neubau Feldlagerbetriebsausbildung LCD Kaserne .......S. 14<br />

Ölschlammgrube Calden ..................................................S. 15<br />

Fernwärme OTC ................................................................S. 15<br />

Deponie Kerpen-Horrem ..................................................S. 16<br />

Renaturierung Oberes Quellbachtal - 2. Bauabschnitt ...S. 16<br />

Erneuerung der Kanalisation und Straßenbauarbeiten ...S. 17<br />

Umgestaltung Bauhof Minden ..........................................S. 17<br />

Deponie Blankenhagen .....................................................S. 18<br />

Böschungssanierung Zimmersrode .................................S. 18<br />

Deponie Meensen .............................................................S. 19<br />

Rahmenvertrag Kasseler Entwässerungsbetriebe ..........S. 19<br />

Sanierung der Tragdeckschicht ........................................S. 20<br />

Schachtanlage Konrad ......................................................S. 20<br />

Lager und Pflegehalle für die Kasseler Stadtreiniger ......S. 21<br />

Aktiver Umweltschutz am Fuße des Harzes ....................S. 21<br />

Kellermannstraße ..............................................................S. 21<br />

Erweiterung eines REWE Marktes ...................................S. 22<br />

Kreismülldeponie Guggenberg .........................................S. 22<br />

HMS-Bau<br />

Das HMS-Team vergößert sich ........................................S. 23<br />

TQM-Beauftrager ..............................................................S. 23<br />

Eine Bauaufgabe nicht ohne Hindernisse ........................S. 24<br />

Man sieht sich im Leben oft zweimal ................................S. 25<br />

Auftrag vom „Weltmarktführer“ für Solartechnik ..............S. 26<br />

<strong>Die</strong> Produktion läuft auf vollen Touren .............................S. 27<br />

Gas & More Station ...........................................................S. 27<br />

Ausstellungsräume im Südflügel ......................................S. 28<br />

In Kassel angekommen.....................................................S. 28<br />

Kleinbaustellen ..................................................................S. 29<br />

Grüß Gott auf der Königs-Alm ..........................................S. 29<br />

EHT-Bau<br />

Kanal, Wasserleitung und Straßenbau in Helmers ..........S. 30<br />

Hauptsammler Remda ......................................................S. 31<br />

BA 43 Kanalbau .................................................................S. 32<br />

Sanierung, Insantdsetzung und Teilsanierung <strong>AG</strong>EW ....S. 32<br />

Anschluss von Moschleben an die Kläranlage Gotha .....S. 33<br />

ROTUS Kassel<br />

Das Jahr 2009 im Überblick ..............................................S. 34<br />

ROTUS Erfurt<br />

Thüringer Rohrbauer sanieren und verlegen ...................S. 35<br />

Trinkwasserleitung Schönau .............................................S. 36<br />

Erneuerung Hochdruckleitung für E.ON Thüringen.........S. 36<br />

Verschiedenes<br />

Personalien ........................................................................S. 37<br />

Jubiläen, Aufstiegsweiterbildung, ... ................................S. 39<br />

Marathon-Staffel 2009 ......................................................S. 42<br />

Einsatz von Motorkettensägen am Bau............................S. 42<br />

Karrikatur: „<strong>Die</strong> Masse macht‘s“ .......................................S. 43


4 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

2009 - 2010<br />

Das Jahr 2009 war sicherlich geprägt durch die Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise, die sich weltweit auf alle Branchen niederschlug.<br />

Wie weit werden wir uns 2010 davon erholen können<br />

und wie wird sich die Krise - bei abnehmenden finanziellen<br />

Spielräumen der öffentlichen aber auch der privaten Bauherren<br />

- im kommenden Jahr auswirken?<br />

Seien wir einmal ehrlich:<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen - hier sei in erster<br />

Linie der Maschinenbau genannt - haben alle Beschäftigten<br />

in der <strong>Hermanns</strong>-Gruppe von der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

bisher so gut wie nichts gemerkt. Beschäftigung wie eh und je<br />

und die Löhne und Gehälter wie in der Vergangenheit auch.<br />

Anders sieht es bei den Ergebnissen der Firmen aus. Der<br />

Wettbewerb ist weiterhin knüppelhart und jeder bekommt<br />

etwas davon ab. Wer Glück hat, nur einen Wischer und wenn<br />

er einen Schlag bekommt, dann ist er hoffentlich stark genug,<br />

diesen wegzustecken und kann mit einer gesunden Zukunftsphilosophie<br />

die Mitarbeiter, Auftraggeber, Kreditgeber usw.<br />

davon überzeugen, an die Leistungsfähigkeit der Firma für die<br />

Zukunft zu glauben.<br />

<strong>Die</strong> mittelständigen, eigentümergeführten Betriebe werden<br />

hier die größte Glaubwürdigkeit haben, wenn die bekannten<br />

Faktoren stimmen. Dann werden alle, die ja auch an dem<br />

Weiterbestehen des Kunden interessiert sind, hier helfend zur<br />

Seite stehen und die weitere Zukunft bewerten und die Vergangenheit,<br />

Vergangenheit sein lassen.<br />

Gegen den Trend - in der Bauwirtschaft war über alle Zweige<br />

in 2009 ein Umsatzminus von 8,9% zu verzeichnen - haben wir<br />

beim Umsatz 5% von 2008 zu 2009 zugelegt und haben auch<br />

schon für das Jahr 2010 wichtige Aufträge verbucht, die uns<br />

weit in das kommende Jahr tragen. <strong>Die</strong>s betrifft alle Firmen<br />

unserer Gruppe. Unsere Philosophie war und ist natürlich allen<br />

unseren langjährig Beschäftigten den Arbeitsplatz zu erhalten,<br />

auch wenn wir Aufträge annehmen mussten und werden, die<br />

keinen Gewinn und manchmal auch keinen Deckungsbeitrag<br />

erwirtschaften.<br />

Dass Baustellen unvorhersehbar manchmal schlecht laufen<br />

und andere erstaunlich gut, ist in unserer Branche bekannt,<br />

Chance und Risiko müssen sich nur in etwa die Waage halten.<br />

Wir haben dies erreicht, indem wir unseren Geschäftsradius<br />

konsequent über ganz Deutschland und vorsichtig auch ins<br />

nahe Ausland (Österreich, Belgien und Luxemburg) ausgedehnt<br />

haben.<br />

Wir wissen, dass wir unseren Mitarbeitern zum Teil viel abverlangen<br />

müssen. Lange Wege, über der Woche kein zu Hause<br />

und noch andere Unannehmlichkeiten. Aber eine Beschäftigung<br />

vor der Haustür ist nicht für alle zu erreichen und so wird<br />

auch das Jahr 2010 von dieser Geschäftspolitik geprägt sein<br />

müssen.<br />

Auf der hier verzeichneten Deutschlandkarte sehen Sie alle<br />

unsere Aktivitäten in Symbolen dargestellt für die in unserer<br />

Gruppe tätigen Firmen und Sie können sich somit ein Bild<br />

machen, wo wir sind, was wir machen und wie wir diese Krise<br />

meistern wollen.<br />

<strong>Die</strong> Firma muss hier Ihr Engagement für eine Tätigkeit außerhalb<br />

unserer alten „Arbeitsgrenzen“ einfordern, nur so sind wir<br />

in der Lage, Arbeit, Lohn und Ihre persönliche Wohlfahrt zu<br />

garantieren.<br />

Gerhard Fenge


Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Bautätigkeiten 2009 der HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Umwelt- und<br />

Deponiebau<br />

HMS / HTI-Hochbau Rotus Kassel / Erfurt<br />

5 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Tiefbau Kassel /<br />

Erfurt


6 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Tankanlage | Fuldatal | HTI-Bau<br />

Neue Tankanlage für Rettungshubschrauber „Christoph 7<br />

und Co.“<br />

Ende des Jahres 2008 erhielt die Fa. <strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />

GmbH u. Co. KG vom Hessischen Baumanagement, Regionalniederlassung<br />

Nord in Kassel, den Auftrag zur Erneuerung der<br />

Hubschrauberbetankungsanlage in Fuldatal - Ihringshausen.<br />

<strong>Die</strong> Erneuerung der Betankungsanlage wurde erforderlich,<br />

um den heutigen Anforderungen und Vorschriften zur Verlängerung<br />

der Betriebeserlaubnis des Flugplatzes Rechnung zu<br />

tragen.<br />

Der Flugplatz wird von der Bundespolizei Mitte als wichtiger<br />

Stützpunkt im Zentrum Deutschlands betrieben. So ist neben<br />

der Hubschrauberstaffel der Bundespolizei auch der Rettungshubschrauber<br />

„Christoph 7“ hier stationiert. Auf dem Stützpunkt<br />

Fuldatal werden die erforderlichen Wartungsarbeiten,<br />

sowie die Betankung der Hubschrauber durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Umbau- und Erweiterungsarbeiten der Flugfeldtankanlage<br />

beinhalten im wesentlichen die Erneuerung einer zweigleisigen<br />

Abscheideranlage, Neubau und Lieferung, sowie Umbau von<br />

Tankbehältern und die Sanierung der vorhandenen Entwässerungsleitungen<br />

unter dem Flugfeld.<br />

<strong>Die</strong> Abscheideranlage für die Entwässerung des Flugfeldes<br />

besteht aus einem Verteilerschacht, der die anfallenden<br />

Niederschläge auf zwei parallel geschaltete Anlagen verteilt.<br />

<strong>Die</strong> Abscheidetechnik selbst besteht aus 2 vorgeschalteten<br />

Schlammfängen mit jeweils 10.500 l Nenninhalt, sowie aus 2<br />

PEHD-ausgekleideten Leichtflüssigkeitsabscheidern NS 100<br />

mit Koaleszenzstufe. Hinter der Anlage werden die Entwässerungs-<br />

und Verbindungsleitungen aus Rohren PEHD Da 400 in<br />

einem Sammel- und Probenahmeschacht wieder zusammengeführt.<br />

Von hier erfolgt die Entwässerung in das vorhandene<br />

Kanalsystem.<br />

Vor der Neuerrichtung der Gesamtanlage musste jedoch<br />

zunächst die alte vorhandene Abscheideranlage aus Stahlbetonbauwerken<br />

fachgerecht abgebrochen und entsorgt werden.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten mussten unter Aufrechterhaltung und Sicherstellung<br />

eines funktionsgerechten provisorischen Betriebes in zwei<br />

Teilabschnitten sukzessive nacheinander durchgeführt werden.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten wurden durch das erfahrene Team um Schachtmeister<br />

Matthias Henning erfolgreich realisiert.<br />

<strong>Die</strong> Erneuerung der Entwässerungsleitungen innerhalb des<br />

Flugfeldes erfolgte über zwei Sanierungsstrecken unter Aufrechterhaltung<br />

des Flugbetriebes. Dabei wurde das Compact-<br />

Pipe-Verfahren angewendet, bei dem nach dem Kalibrieren der<br />

vorhandenen Altrohre PE-Inliner mit Spezialtechnik eingezogen<br />

wurden. Insgesamt wurden ca. 120 m Altrohre DN 300 und<br />

ca. 70 m Altrohre DN 400 saniert.<br />

<strong>Die</strong> Erneuerung der Tankanlage beinhaltet die Außerbetriebnahme<br />

und Stilllegung eines 60.000 l –Tanks, den Umbau und<br />

die Erneuerung eines 40.000 l-Tanks, sowie die Lieferung und<br />

den Neubau eines 100.000 l-Tanks, einschließlich des erforderlichen<br />

Domschachtes, sowie Füll- und Entnahmeschacht<br />

einschließlich aller Erdarbeiten. Weiterhin ist die gesamte<br />

unterirdische Tanktechnik zum Betrieb der Tankanlage und<br />

Tankautomaten herzustellen. Um ein kleinen Einblick über die<br />

Komplexität der explosionsgeschützten Tankanlage zu erhalten,<br />

sei nur am Rande erwähnt, dass für die Steuerungs- und<br />

Regeltechnik der Anlage insgesamt ca. 3.500 m ölbeständige<br />

Spezial- und Steuerkabel der unterschiedlichsten Art verlegt<br />

werden müssen.<br />

<strong>Die</strong> Abwicklung der Bauarbeiten wurden durch das HBM Kassel<br />

koordiniert und betreut. <strong>Die</strong> Planung und Bauleitung der<br />

Arbeiten unterlag dem Ingenieurbüro Oppermann, Vellmar.<br />

Einen besonderen Dank an dieser Stelle auch an die Bundespolizei<br />

Fuldatal, die jederzeit eine sehr entgegenkommende<br />

Kooperation und Unterstützung zeigte, wenn es mal wieder<br />

darum ging, in den laufenden Flugbetrieb einzugreifen ....<br />

Hans-Jörg Langrock<br />

Bilderanmerkung:<br />

Bild links: Abscheideranlage 2 x NS 100 mit vorgeschalteten<br />

Schlammfang 2 x 10,5 m³<br />

Bild rechts: Lieferung und Einbau doppelwandiger 100.000 l -<br />

Erdtank


Straßenneubau | Kassel | HTI-Bau<br />

Straßenneubau von Wolfhager- bis Angersbachstraße<br />

<strong>Die</strong> Philippistraße im Stadtteil Rothenditmold dient als eine<br />

der innerstädtischen Querverbindungen in Nord-Süd-Richtung<br />

über die im Jahre 2007 neu errichtete Tannenbrücke und weist<br />

entsprechend eine starke Frequentierung des Individual- und<br />

öffentlichem Personennahverkehrs auf. Nachdem in den Vorjahren<br />

in dem oben genannten Streckenabschnitt umfangreiche<br />

Arbeiten zur Neuverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

der jeweiligen Versorgungsträger (Starkstromtrasse, Wasser-<br />

und Gasleitungen, sowie Kanalisation ) seitens der Firma HER-<br />

MANNS durchgeführt worden sind, galt es nunmehr die fachlich<br />

zwar wieder hergestellte, aber dennoch in Mitleidenschaft<br />

genommene und doch sehr altbackene Straße unter einem<br />

neuen Planungs- und Gestaltungskonzept mit Grünzügen für<br />

die Stadt Kassel neu auszubauen.<br />

<strong>Die</strong> Einzelheiten:<br />

Fahrbahn<br />

• 2,5 cm Splittmastix 0/8S<br />

• 18 cm Asphalttragschicht 0/32cs<br />

• 39 cm Schottertragschicht 0/45)<br />

Parallel verlaufende Parkmöglichkeiten<br />

• 10 cm Ökopflaster<br />

• 46 cm Frostschutz<br />

7 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Gehwege<br />

• 8 cm Betonsteinplatte<br />

(im Bereich der Grundstückszuwege: 10 cm Betonsteinpflaster)<br />

• 5 cm Bettung Splitt 0/5<br />

• 28 cm Frosttschutz)<br />

Zudem beinhalten die Leistungen die Anpassung der seitlich<br />

zulaufenden Naumburger- und Zierenberger Straße, die Neugestaltung<br />

des Knotenpunktes Philippi- / Tannen- / Schillerstraße<br />

mit Anschluss an die ebenfalls im Vorjahr durch die Firma HER-<br />

MANNS neu hergestellte Angersbachstrasse, sowie die Umgestaltung<br />

des Einmündungsbereiches Wolfhager Straße.<br />

Weiter ist bereits schon zur besseren Querungsmöglichkeit der<br />

Wolfhager Straße (Bundesstraße 251) eine neue Lichtzeichensignalanlage<br />

für Fußgänger installiert worden und an der Tannenbrücke<br />

wird der Radweg baulich verlängert.


8 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Straßenneubau | Kassel | HTI-Bau<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten werden komplettiert durch partielle Kanalbauarbeiten,<br />

Arbeiten zur Straßenbeleuchtung und Errichtung von Haltestellen<br />

für den Omnibus der Linie 27.<br />

<strong>Die</strong> Durchführung erfolgt aufgrund der Aufrechterhaltung des<br />

Busverkehrs halbseitig in Abschnitten und hinsichtlich der<br />

Erreichbarkeit der Grundstücke in enger Zusammenarbeit mit<br />

den hier in großer Anzahl ansässigen Gewerbebetrieben.<br />

<strong>Die</strong> Dauer der Maßnahme erstreckt sich von Februar bis<br />

Dezember 2009 und wird bearbeitet durch Polier Swoboda mit<br />

seiner Stammkolonne Mio Tandara und Dirk Hinderer, sowie<br />

wechselndem, den Erfordernissen angepassten Fachpersonal.<br />

Leitungs- und Straßenbau | Fuldabrück | HTI-Bau<br />

Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau<br />

Einen Großauftrag konnten wir im Sommer 2008 von der<br />

Gemeinde Fuldabrück einfahren. Im harten Wettbewerb<br />

setzten wir uns gegen unsere Mitbewerber durch. Mit insgesamt<br />

fünf Kolonnen und drei Bauleitern wurden die Arbeiten<br />

in den Fuldabrücker Ortsteilen Dennhausen, Dörnhagen und<br />

Bergshausen in insgesamt 10 Straßen angegangen. Zum Einsatz<br />

kamen die Schachtmeister Boehnke, Engelhardt, Klein,<br />

Wendeborn und Wetzel mit ihren Kolonnen.<br />

Beeindruckend sind die Kennzahlen des Projektes: Insgesamt<br />

wurden eingebaut: ca. 1900 m Kanalrohr in PEHD von DA 160<br />

bis DA 450, mehr als 7200 qm Asphaltbeton, annähernd 4200<br />

qm Pflaster und über 1900 m Wasserhauptleitung DA 110 bis<br />

DA 225 . <strong>Die</strong> Baumaßnahme endete erst im Herbst 2009 und<br />

sorgte somit für eine gute Auslastung unserer Tiefbauabteilung.<br />

<strong>Die</strong> Bauleitung obliegt dem in Vellmar ansässigen Ingenieurbüro<br />

Oppermann, vertreten durch Herrn Vogt. <strong>Die</strong> SIGE-Koordination<br />

liegt im Zuständigkeitsbereich der agc-consult.<br />

Ralf Ernstreiter<br />

Bilderanmerkung:<br />

Bild oben links: Philippistrasse von Angersbach- Richtung<br />

Naumburger Straße vor Ausbau<br />

Bild oben rechts: Fertig gestellte Bord- und Gossenanlage<br />

Bild unten links: Anpassungsarbeiten<br />

Bild unten rechts: Halbseitige Bauweise<br />

Hervorzuheben ist das gute Verhältnis zu den Anwohnern der<br />

betroffenen Straßen. Nach Möglichkeit wurde unsererseits auf<br />

die Belange der Anlieger Rücksicht genommen; so konnten<br />

Konflikte weitgehend vermieden werden. Vielfach wurden<br />

unsere Kolonnen mit Kaffee und Kuchen bewirtet und in den<br />

heißen Sommermonaten mit Getränken versorgt. Auch von<br />

legendären Grillfesten nach Feierabend wird berichtet…<br />

Anstehende Probleme konnten in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Bauamt der Gemeinde Fuldabrück, dem bauleitenden<br />

Ingenieurbüro Oppermann und den Verantwortlichen der Subunternehmen<br />

gelöst werden. Längere Zeit werden sicher noch<br />

die eingesetzten Bauleiter Tschosnig, Hestermann und Brede<br />

mit der Abrechnung zu kämpfen haben.<br />

Karsten Brede


Regenüberlaufbecken | Fuldatal | HTI-Bau<br />

Regenüberlaufbecken<br />

Bauen im Bestand hat seinen eigenen Reiz. <strong>Die</strong>se bekannte<br />

Tatsache hat sich auch bei den Arbeiten zur Erstellung eines<br />

Regenüberlaufbeckens auf dem Rathausplatz in Fuldatal-Ihringshausen<br />

wieder einmal voll bewahrheitet.<br />

Um anfallendes Oberflächenwasser geregelt der Vorflut zuführen<br />

zu können, wurden wir durch die Gemeinde Fuldatal mit<br />

dem Bau eines Regenrückhaltebeckens mit angeschlossenem<br />

Stauraumkanal beauftragt. Für die Planung und Bauüberwachung<br />

zeichnete das Ingenieurbüro Hesse und Partner verantwortlich.<br />

Zur Sicherung des vorhandenen Pflasters auf dem Rathausplatz<br />

wurden dann Mitte November 2008 zunächst große Teile<br />

der Fläche durch das Aufbringen von Kalkschotter und einer<br />

Asphalttragschicht auf einem Geotextil geschützt.<br />

Hieran anschließend konnte mit vorbereitenden Maßnahmen<br />

und umfangreichen Umverlegungsarbeiten vorhandener Leitungen<br />

der einzelnen Versorgungsträger begonnen werden,<br />

die sich, bis in die Weihnachtsvorwoche 2008 hinzogen.<br />

Nach mehrmonatiger Frostperiode wurden dann die Arbeiten<br />

Ende Februar 2009 wieder aufgenommen.<br />

Jetzt galt es, zunächst die vorhandene Hauptwasserleitung<br />

provisorisch umzulegen. Bei den Erdarbeiten kamen verschiedene<br />

Leitungen aller Art zu Tage, deren Zugehörigkeit zu prüfen<br />

und Umverlegung zu veranlassen war. Und am 12. März<br />

dieses Jahres konnte dann endlich das Wasserleitungsprovisorium<br />

in einer Nachtschicht hergestellt werden. Wie schon so oft<br />

zeigten auch hier unser Schachtmeister Jörg Aschenbrenner<br />

und seine Mannschaft die nötige Flexibilität bei der Arbeitszeit.<br />

<strong>Die</strong> Gründung der Kanäle und Bauwerke konnte nur durch<br />

Bodenaustauscharbeiten in dem ohnehin sehr beengten<br />

Baufeld gewährleistet werden. Außerdem hatten wir mit Wassereinbruch<br />

aus vorhandenen, später nicht mehr genutzten<br />

Kanälen zu kämpfen. Teilweise hätte es zu Schäden an bestehenden<br />

Bauwerken kommen können, so dass fortlaufende<br />

Planungsarbeiten unumgänglich waren.<br />

9 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Im Zuge der Umbau- und Anschlussarbeiten an ein bestehendes<br />

Vereinigungsbauwerk wurden Kabel gefunden, die<br />

nicht zuzuordnen waren. Nach ca. 4 Wochen umfangreichen<br />

Abstimmungs- und neuerlichen Umverlegungsarbeiten konnte<br />

dann aber der neugebaute Stauraumkanal zwischen Vereinigungsbauwerk<br />

und RÜB seiner bestimmungsgemäßen Aufgabe<br />

zugeführt und die Anlage Ende Juli in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Verschiedene Oberflächenarbeiten rundeten dann die Gesamtmaßnahme<br />

ab. So ist das nun mal, wenn man im Bestand baut.<br />

Wolfgang Tschosnig<br />

Bilderanmerkung:<br />

Bild links: Bauen unter beengten Verhältnissen<br />

Bild rechts: Neues Gerinne in bestehendem Vereinigungsbauwerk


10 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />

Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden<br />

In der letzten Woche vor Weihnachten 2008 konnten wir<br />

noch die Bodenplatte des nicht unterkellerten Erdgeschossbereiches<br />

betonieren.<br />

Danach tat sich witterungsbedingt fast 10 Wochen nicht viel.<br />

Immer wieder mussten die Arbeitsversuche wegen Frost,<br />

Eis und Schnee abgebrochen werden.<br />

Erst Ende Februar konnten wieder mehrere Tage am Stück<br />

gearbeitet werden. Mit großer Moral unserer Mitarbeiter<br />

unter der Leitung von Polier Kahlmeyer gelang es dennoch,<br />

die Rohbauarbeiten bis Anfang April soweit fertig zu stellen,<br />

dass der Dachstuhl aufgestellt werden konnte.<br />

Das für den 16. April geplante Richtfest musste dann aber<br />

wegen des plötzlichen Todes des langjährigen Landesgeschäftsführers<br />

des ASB Hessen, unseres Auftraggebers,<br />

abgesagt werden. Wir trauern mit dem ASB um Herrn <strong>Die</strong>ter<br />

Fortsetzung ...


Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />

Storch, mit dem wir immer sehr konstruktiv und vertrauensvoll<br />

zusammengearbeitet haben. Schade, dass er so früh<br />

verstarb.<br />

Parallel zur Dacheindeckung und -eindichtung begannen<br />

die Rohinstallationen der Technikgewerke, die Montage der<br />

Fenster- und Türelemente, die Innenputz- und Trockenbauarbeiten,<br />

sowie nachfolgend die Estrich-, Außenputz- und<br />

Fassadenmontagearbeiten. Ab Mitte Juli wurden Fliesen<br />

gelegt, die Maler- und Bodenbelagsarbeiten schlossen sich<br />

an und die Außenanlagen nahmen sichtbar Gestalt an.<br />

Vertragsgemäß wurde das Objekt am 18.09.2009 an den<br />

Bauherrn übergeben.<br />

Innerhalb einer Woche waren die neuen Räume möbliert,<br />

die Gardinen angebracht und die ersten persönlichen Einrichtungsgegenstände<br />

aufgestellt bzw. aufgehängt.<br />

Pünktlich zum 01.10.2009 zogen zufriedene Seniorinnen<br />

und Senioren in ihre neuen, hellen, farblich ansprechend<br />

gestalteten Zimmer und Gemeinschaftsräume ein.<br />

Für die auch in Stresszeiten offene und faire Zusammenarbeit<br />

mit dem Geschäftsführer Herrn Lude – Meckbach und<br />

seinen Mitarbeitern vom Altenzentrum Söhre sowie Frau<br />

und Herrn Lang von Lang Architekten bedanken wir uns<br />

sehr. Wir wünschen den Bewohnern und den Mitarbeitern<br />

des Altenzentrum Söhre gelingende Tage im neuen Haus.<br />

Reiner Friedrich<br />

11 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009


12 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Büro- und Lagergebäude | Kaufungen | HTI-Bau<br />

Büro- und Lagergebäude<br />

Leipold<br />

Der geplante Bauablauf einschließlich der vereinbarten Fertigstellungstermine<br />

wurde durch den überraschend starken Winter<br />

zu Beginn dieses Jahres nachhaltig gestört. Insbesondere<br />

die Verlegung der Trapezbleche, die Abdichtung der Flachdächer<br />

und die Erd- und Auffüllarbeiten für die Außenanlagen<br />

mussten immer wieder unterbrochen bzw. verschoben werden.<br />

Mehr als 10 Wochen Bauzeitverlust waren schließlich zusammengekommen,<br />

bis ein kontinuierlicher Baustellenbetrieb wieder<br />

möglich war.<br />

Nur durch einen engagierten Einsatz aller unserer beteiligten<br />

Mitarbeiter und Nachunternehmer, weit über die Regelarbeitszeiten<br />

hinaus, war es möglich die neu vereinbarten Termine zu<br />

realisieren. So konnte am 26. Juni 2009 die Halle an den Bauherrn<br />

übergeben werden. Bereits drei Tage später begannen<br />

dessen Mitarbeiter mit der Materialeinlagerung in den neuen<br />

Hochregalen.<br />

Fünf Wochen später war auch das Lieferzeitchaos der Bodenfliesen<br />

überstanden und der Ausbau des Bürogebäudes ebenfalls<br />

fertig gestellt. In der ersten Augustwoche zog die Richard<br />

Leipold GmbH um. <strong>Die</strong> Mitarbeiter nahmen ihre neuen Räumlichkeiten<br />

in Beschlag und wurden schnell heimisch.<br />

Wir danken den Geschäftsführern der Richard Leipold GmbH,<br />

Frau Haacke und Herrn Schädel für die verständnisvolle Unterstützung<br />

und den von ihnen beauftragten Architekten und Ingenieuren,<br />

namentlich Frau Reißmann und Herrn Arold, für die<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Reiner Friedrich<br />

Werkstatt | Stavenhagen | HTI-Bau<br />

Gleiches Haus –<br />

neuer Standort<br />

Im Juli 2009 erhielten wir von der Firma KP Logistik den Auftrag<br />

für den Neubau einer Werkstatt mit integriertem Büroteil in<br />

Stavenhagen. Das Gebäude war uns schon bekannt – das fast<br />

indentische Objekt wurde von uns bereits vor ein paar Jahren<br />

in der Wustermark bei Berlin errichtet – nur der Standort ist ein<br />

Neuer: das schöne Städtchen „Reuterstadt Stavenhagen“ in<br />

Mecklenburg-Vorpommern in der Nähe des Kummerower Sees.<br />

Das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 33 x 27 m beinhaltet<br />

2 Werkstatthallen für LKWs, eine Waschstraße für LKWs<br />

und einen 2-geschossigen Büroteil sowie einen 1-geschossigen<br />

Anbau. <strong>Die</strong> Konstruktion des gesamten Gebäudes ist eine<br />

Fertigteilkonstruktion bestehtend aus Stützen mit angeformten<br />

Fundamenten, Massivwandplatten und Bindern. Als Fassade<br />

wird eine gedämmte und hinterlüftete Trapezblechfassade<br />

ausgeführt. <strong>Die</strong> Innenräume des Büros werden durch Trockenbauwände<br />

erstellt. <strong>Die</strong> Erdarbeiten wurden direkt nach Auftragserteilung<br />

begonnnen, da die Übergabe an die Firma KP Logistik<br />

noch in diesem Jahr erfolgen soll. <strong>Die</strong> Fertigteilmontage erfolgte<br />

innerhalb von 2 Wochen. Kaum war das letzte Fertigteil montiert,<br />

lagen schon die Trapezbleche auf den Bindern. Hierauf<br />

erfolgte sofort die Dachdämmung und Eindichtung sowie die<br />

Montage der Fenster, so dass nach Fertigstellung der Erdarbeiten<br />

innerhalb einer Bauzeit von 4 Wochen das Gebäude<br />

stand. Mittlerweile ist das Gebäude von außen so gut wie fertiggestellt.<br />

<strong>Die</strong> Fassade ist montiert, das Dach mit umlaufender<br />

Attika fertiggestellt und die Fenster und Sektionaltore montiert.<br />

In den Hallen ist die LKW-Grube unter Leitung unseres Poliers<br />

Herrn Hupe betoniert und die Stahlbetonbodenplatte ebenfalls<br />

fertiggestellt worden. Im Büroteil tummeln sich die Trockenbauer,<br />

Elektro- und Heizungsmonteure sowie Estrichbauer, um den<br />

sehr kurzen Ausführungstermin einzuhalten. <strong>Die</strong> Arbeiten sind<br />

also soweit vorangeschritten, dass einem Einzug der Fa. KP in<br />

ihr neues Domizil im Dezember 2009 nichts im Wege steht.<br />

Wir bedanken uns beim Bauherrn, vertreten durch Herrn Zimdars<br />

und Frau Borg und beim Architekturbüro BSH, vertreten<br />

durch Herrn Haake und Herrn Wagner, für die bisher gute und<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Ralf Gerlach


Besucherzentrum | Bramsche | HTI-Bau<br />

Neubau Besucherzentrum<br />

Kalkriese<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe der <strong>Brücke</strong> angekündigt,<br />

haben wir unser Ziel erreicht und konnten die wesentlichen<br />

Fassadenarbeiten, Dacharbeiten und den Rohbau für die<br />

Ausführung des Besucherzentrums Kalkriese in Bramsche<br />

im Herbst 2008 fertig stellen. Somit war es bereits ab Herbst<br />

möglich die Rohinstallationen aller haustechnischen Gewerke<br />

durchzuführen. Im Anschluss an die Rohinstallationen, Putz<br />

und Estricharbeiten war es nach einer über die Weihnachtsage<br />

genutzten Trocknungsphase des Gebäudes möglich alle<br />

weiteren Ausbauarbeiten durchzuführen. Hiefür lagen uns<br />

zahlreiche architektonisch anspruchsvolle Detailangaben vor,<br />

deren Umsetzung vor Ort das höchste Maß an handwerklichem<br />

Geschick und Geduld von allen Beteiligten forderte.<br />

Nicht selten war es notwendig fünf bis sechs Gewerke an<br />

einen Detailpunkt zusammenzuführen, um die Ausführungsvorgaben<br />

zu erfüllen. Es wurden Innentüren eingebaut, für die<br />

im Einzelfall Sonderzulassungen eingeholt werden mussten.<br />

Aufgrund der Wetterbedingungen konnten wir im Außenbereich<br />

erst ab März 2009 mit der technisch und architecktonisch<br />

anspruchsvollen Klinkervorsatzschale beginnen. Hierfür<br />

waren ca. 1000 m² Klinkerfassade mit einem an das ca. 2000<br />

Jahre alte römische Steinformat erinnernden Sonderbrand in<br />

den Abmessungen 280 mm x 135 mm x 31 mm zu erstellen.<br />

Das wirklich sehenswerte und von allen am Bau Beteiligten<br />

mit hohem Qualitätsanspruch an ihr Handwerk hergestellte<br />

Museum für die 2000-Jahr-Feier der Varusschlacht konnte<br />

Anfang Mai 2009 eröffnet werden. Zu den Gästen dieser Eröffnungsfeier<br />

gehörte neben vielen Vertretern aus Politik und<br />

Verwaltung auch unsere Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela<br />

Merkel. Wir wünschen dem Bauherrn mit dem architektonisch<br />

gelungenen Gebäude viel Freude und möchten uns an dieser<br />

Stelle nochmals bei dem für uns zuständigen Ansprechpartner<br />

Herrn Henrichs für die gute, gemeinschaftliche Zusammenarbeit<br />

bedanken. Unser Dank gilt weiterhin dem zuständigen<br />

Projektleiter Herrn Korthals vom Büro pbr als auch dem für die<br />

Ausführungsplanung zuständigen Architekt Herrn Justies vom<br />

Büro Gigon – Guyer aus Zürich.<br />

Bernd Nordheim<br />

Lagerhalle | Kassel | HTI-Bau<br />

4000 m² für Holzbaustoffe<br />

13 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Da die von dem Kasseler Traditionsunternehmen Jordan<br />

GmbH & Co. KG als Lager- und Konfektionierhalle genutzte<br />

Kurhessenhalle an der Silberbornstraße in die Jahre gekommen<br />

ist, entschloss sich das Familienunternehmen, diese<br />

durch einen modernen Logistikansprüchen genügenden<br />

Ersatzneubau, zu ersetzen.<br />

Ende Juli 2009 erhielten wir vom Bauherrn den Auftrag für die<br />

Durchführung der Gründungsarbeiten sowie die vorbereitenden<br />

Leistungen für die Außenflächen.<br />

Innerhalb des außerordentlich kurzen Ausführungszeitraums<br />

von 2 Wochen musste die Mannschaft um Mathias Bust die<br />

Gründung aus 41 Köcher- Einzelfundamenten für die bauseitigen<br />

Fertigteile termingerecht herstellen.<br />

<strong>Die</strong>ser Fertigstellungstermin war vom Bauherrn an uns gestellt<br />

worden, damit sämtliche Folgetermine eingehalten werden<br />

konnten und die Maschinentechnik mit ihrer Plattensortier- und<br />

Schneidmaschine Mitte November 2009 aufgestellt werden<br />

konnte.<br />

Im Weiteren Bauverlauf erweiterte die Bauherrschaft unseren<br />

Auftrag um die Erstellung der Bodenplatte im Halleninneren<br />

inkl. der Erdarbeiten für den entsprechenden Unterbau. Auch<br />

die Leistungen zur Sicherstellung der befestigen Hallenumfahrung<br />

werden derzeit durch uns ausgeführt.<br />

Wenn die Maschinentechnik ab Ende November 2009 in<br />

Betrieb gehen wird, muss die bestehende Kurhessenhalle ab<br />

Dezember 2009 abgebrochen und durch ein weiteres überdachtes<br />

Freilager mit einer Größe von ca. 3.000 qm ergänzt<br />

werden.<br />

Auch für diese Arbeiten hoffen wir auf eine wirtschaftliche Einigung<br />

mit der Bauherrschaft, so dass wir auch über den Jahreswechsel<br />

hinaus am Standort Kassel tätig sein können.<br />

Wir möchten uns bei dem verantwortlichen Architekten Herrn<br />

Jörn Beißner und den Bauherren Herrn Horst-<strong>Die</strong>ter und Jörg-<br />

Ludwig Jordan für die gute Zusammenarbeit und die schnellen<br />

Entscheidungen bedanken.<br />

Ohne diese Vorgehensweise wäre die Umsetzung der Terminvorgaben<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Bernd Nordheim


14 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Mensa und Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />

Hellichkeit ist Trumpf<br />

Nachdem bis zum Ende des Jahres 2008 die Sohlplatten<br />

für beide Bauteile erstellt waren und im Bereich der Bibliothek<br />

die Umfassungswände aus Stahlbetonhalbfertigteilen<br />

gestellt und betoniert waren, mussten auf Grund des kalten<br />

Winters zu Beginn des Jahres 2009, die Bautätigkeiten<br />

unterbrochen werden.<br />

Nach Ende der Frostperiode wurden parallel die Arbeiten<br />

an der Bibliothek – Mauerarbeiten aus vorkonfektionierten<br />

Kalksandsteinen – und der Mensa – Montage und Betonage<br />

der Hohlwandelemente – von unserem „Team Matze“ unter<br />

Leitung unseres Poliers Matthias Bust vorangetrieben, so<br />

dass die Nachfolgegewerke mit ihren Arbeiten beginnen<br />

konnten.<br />

Zunächst wurden die Dachabdichtungen mit gleichzeitiger<br />

Montage der Pfosten-Riegel-Fassaden begonnen.<br />

Schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, welche Helligkeit<br />

und Freundlichkeit in der Bibliothek und Mensa vorherrscht.<br />

Fortsetzung ...


Mensa und Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />

<strong>Die</strong> Verglasung der Pfosten-Riegel-Fassade erhielt einzelne<br />

Fensterelemente in farbigen Glas. <strong>Die</strong>se Farben wurden<br />

in Einzelplatten der Eternitfassade wieder aufgenommen,<br />

um so eine stimmige und gelungene Architektur zu erhalten.<br />

Das Richtfest konnte dann, in den bereits regendichten und<br />

verglasten Gebäuden, im Mai 2009 gefeiert werden.<br />

Im folgenden wurden die Innenausbau-, Fassaden- und<br />

Außenanlagenarbeiten, mit Erstellung eines neuen Tennisplatzes,<br />

ausgeführt.<br />

Nach Fertigstellung dieser Arbeiten konnte das Objekt Mitte<br />

Oktober 2009 an den Bauherrn – Landkreis Peine – termingerecht<br />

übergeben werden.<br />

Übrigens, das Besteck war auch in den dafür vorgesehenen<br />

Kästen einsortiert (siehe <strong>Brücke</strong> 2008).<br />

<strong>Die</strong> Prunkstücke des Objekts sind die beiden Haupträume<br />

der Mensa und der Bibliothek, die durch die gewählten Fas-<br />

15 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

saden und die Ausbaustoffe, z.B. helle Akustikdecken eine<br />

hohe Tranparenz und Helligkeit zeigen.<br />

Der für die Außenfassade gewählte sonnengelbe Klinker<br />

harmoniert mit der schwarzgrauen Pfosten-Riegel-Fassade<br />

und den ausgeführten schwarzen Eternitplatten und rahmt<br />

diese an den Längsseiten des Gebäudes ein.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die hervorragende<br />

und sehr konstruktive Zusammenarbeit beim Bauherrn,<br />

dem Architekturbüro Venneberg & Zech und dem Büro IKS<br />

und wünschen den Schülern und sonstigen Nutzern der<br />

Mensa und der Kreisbücherei einen angenehmen Aufenthalt<br />

in den neuen Räumen.<br />

Ralf Gerlach


16 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Kaserne | Garlstedt | HTI-Bau<br />

Neubau Feldlagerbetriebsausbildung LDC Kaserne<br />

„Moin Moin“ lautet die Begrüßung im Norden Deutschlands,<br />

genauer gesagt in Garlstedt, wo wir im Auftrag des Staatlichen<br />

Baumanagements Elbe-Weser ein Objekt für die dort ansässige<br />

Logistikschule der Bundeswehr errichteten.<br />

Das Kasernengelände befindet sich ca. 20 km nördlich von<br />

Bremen und war von 1978 bis 1992 Standort für Truppen der<br />

U.S.-Armee.<br />

Nach Abzug der Amerikanischen Streitkräfte wurde das Gelände<br />

im Jahre 1993 von der Bundeswehr übernommen und<br />

beherbergt heute ihre Logistikschule.<br />

In der Feldlagerbetriebsausbildung werden die Soldaten<br />

auf bevorstehende Auslandseinsätze vorbereitet, indem<br />

ein komplettes Feldlager aufgebaut sowie der Betrieb unter<br />

bestimmten Bedingungen trainiert, getestet und überwacht<br />

werden kann.<br />

Gegenstand unseres Auftrags war die schlüsselfertige Errichtung<br />

einer Übungshalle samt umfangreicher technischer Ausrüstung,<br />

eines Trafogebäudes, die Verlegung von IT-, Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen inklusive sämtlicher Erdarbeiten sowie<br />

der Herstellung von dazugehörigen Verkehrsflächen und<br />

Außenanlagen und deren Anbindung an den Bestand.<br />

<strong>Die</strong> Planung und auftraggeberseitige Bauleitung wurde durch<br />

das Planungsbüro Rohling <strong>AG</strong>, Osnabrück aus realisiert, mit<br />

dem wir bereits beim Bauvorhaben Besucherzentrum Kalkriese<br />

in Bramsche erfolgreich zusammen gearbeitet haben.<br />

Mit der Ausführung vor Ort wurde unsere Kolonne um Polier<br />

Andreas Grossmann betraut.<br />

Einige Fakten und Kennzahlen zum Projekt:<br />

<strong>Die</strong> Abmessungen der Halle betragen ca. 56,70 x 26,40 m bei<br />

einer Höhe von ca. 11,0 m.<br />

Eine ca. 60,0 x 25,0 m große Betonplatte wurde als zusätzliche<br />

Stellfläche außerhalb der Halle geschaffen.<br />

Das eingeschossige Gebäude wurde als Stahlbeton-Fertigteilkonstruktion<br />

mit ca. 26 m langen, vorgespannten Dachbindern<br />

ausgeführt. Der Binderabstand beträgt 7,0 m.<br />

Block- und Köcherfundamente zur Aufnahme der Fertigteilstützen<br />

wurden in Ortbetonbauweise hergestellt.<br />

Der untere Teil der Fassade besteht aus Stahlbeton-Sandwichplatten<br />

mit aufgeklebten Klinkerriemchen in ortsüblicher<br />

Farbgebung.<br />

<strong>Die</strong> restliche Fassade besteht aus Isopaneelen mit einer Unterkonstruktion<br />

aus Profilstahl.<br />

Auf einer Tragschale aus Stahltrapez-Akustikprofilen mit<br />

Sickenfüller und aufliegender Wärmedämmung wurde die<br />

Dachhaut aus Alu-Profiltafeln mit Falzverbindung montiert.<br />

Der Hallenboden besteht aus einer 30 cm dicken Stahlbetonsohle<br />

mit Hartstoffeinstreuung.<br />

Ein in die Bodenplatte integrierter Bodenkanal von ca. 130,0<br />

m Länge und einem Querschnitt von 80 x 30 cm dient der Aufnahme<br />

von Versorgungs- und Medienleitungen.<br />

Für das Versetzen bzw. Abladen von Containern innerhalb der<br />

Halle wurde ein Portalkran installiert, welcher nicht Gegenstand<br />

der zu erbringenden Leistung war, dessen Montage aber<br />

in der Ablaufplanung berücksichtigt werden musste.<br />

Das im Grundriss ca. 8,50 x 6,0 m und in der Höhe ca. 4,0 m<br />

messende Trafogebäude besteht aus Mauerwerkswänden und<br />

einer Halbfertigteildecke mit aufliegender Metalldachdeckung.<br />

Es enthält zwei Traforäume sowie einen Mittelspannungs- und<br />

einen Niederspannungsraum inklusive technischer Ausstattung.<br />

<strong>Die</strong> Gebäudesohle einschließlich der Sockelaufkantungen<br />

wurde als „Weiße Wanne“ ausgeführt.<br />

Weitere Kennzahlen:<br />

• 60 t Bewehrungsstahl<br />

• 1100 cbm Beton verschiedender Güten<br />

• 32 t Profilstahl<br />

• 1500 qm Dacheindeckung<br />

• 1300 qm Iso Wandpaneele<br />

• 870 qm bituminöse Deckschichten inkl. Unterbau<br />

• 485 qm Pflasterflächen aus Betonsteinpflaster<br />

Insgesamt galt es 28 Gewerke zu koordinieren, was aufgrund<br />

der knapp bemessenen Ausführungszeit von nur 10 Wochen<br />

eine besondere Herausforderung darstellte.<br />

Pufferzeiten gab es keine, alle Beteiligten bewegten sich terminlich<br />

ständig auf dem kritischen Pfad.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit und der hohen Einsatzbereitschaft<br />

aller am Bau Beteiligten konnte die pünktlicher Übergabe<br />

an den Nutzer zu dessen großer Zufriedenheit stattfinden.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns für die erneut gute Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Korthals und Herrn Grünebaum vom Planungsbüro<br />

Rohling <strong>AG</strong> und für die unbürokratische Abwicklung<br />

des Projektes bei Herrn Bruns vom Staatlichen Baumanagement<br />

Elbe-Weser bedanken.<br />

Besonderer Dank gilt Herrn Hauptmann Klaus-Achim Hochsattel,<br />

der als Ansprechpartner der Bundeswehr vor Ort den reibungslosen<br />

Ablauf der Baustelle pragmatisch sicherstellte und<br />

die „Truppe vom Bau“ damit maßgeblich unterstützte.<br />

Bernd Nordheim


Ölschlammgrube | Kassel | HTI-Bau<br />

Baustelle Ölschlammgrube<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Ölschlammgrube befindet sich im östlichen<br />

Bereich des Baufeldes des geplanten Flughafens Kassel –<br />

Calden. In der Ölschlammgrube wurden bis Mitte der 70er<br />

Jahre Ölschlämme aus verschiedenen Anfallstellen abgelagert.<br />

Zu beginn der 80er Jahre wurde die Ölschlammgrube mit Bauschutt<br />

und anderen Materialien oberflächig verfüllt.<br />

Auf dem Gelände wurde vor Beginn der Baumaßnahme mehrere<br />

Sondierungen über Bohrungen und Schürfe erstellt, um<br />

eine Übersicht über das anstehende Material und über die<br />

Ausdehnung der Ölschlammgrube zu erlangen. <strong>Die</strong> Erkundungsergebnisse<br />

haben ergeben, dass auf dem Gelände im<br />

Süden eine größere Grube (1.500 m 2 ) bis zu einer Tiefe von<br />

5,20 m und im Norden zwei kleinere Gruben (150 m 2 ) bis<br />

2,00m Tiefe mit Ablagerungsmaterial (Ölschlamm, Bauschutt<br />

und Müll) anstanden.<br />

Bei den Untersuchungen des Wassers und des Bodens im<br />

Rahmen der Vorerkundung wurde hauptsächlich eine Kontamination<br />

an MKW, EOX und LHKW festgestellt. Das Ziel der<br />

Maßnahme war es, das kontaminierte Material (Ölschlamm,<br />

Müll und Bauschutt) bis auf den sauberen Baugrubenhorizont<br />

auszuheben, zu separieren und zu den jeweiligen Entsorgungsstellen<br />

abzufahren.<br />

Wesentliche Bauleistungen für die Sanierung des Altstandortes<br />

waren:<br />

• Baufeld gegen unberechtigten Zutritt absperren<br />

• Baustraßen einrichten und unterhalten<br />

• Persönliche Schutzeinrichtungen aufbauen, Schwarz - Weiß<br />

Anlage, Stiefelwaschanlage und Übergabestationen<br />

• Abtrag von Deckboden – ca. 1400,00 m3<br />

• Aushub von kontaminierten Material Ölschlamm und Bauschutt<br />

– ca. 4.000 to Ölschlamm, ca. 8.000 to Bauschutt<br />

• Rückverfüllung der Baugrube – ca. 6.000 m3<br />

Rolf Teuteberg<br />

Stefan Eck<br />

Ferwärmetrasse | Kassel / Baunatal | HTI-Bau<br />

Fernwärme OTC<br />

17 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Im Februar des Jahres 2009 hat die <strong>Hermanns</strong> HTI in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Rotus mit dem Bau einer Fernwärmetrasse<br />

für die VW Kraftwerk GmbH, welche das Werk Kassel<br />

der VW <strong>AG</strong> und die Stadt Baunatal mit Fernwärme versorgt,<br />

begonnen.<br />

Ziel der Arbeit war es, die neu gebaute Halle OTC 5 des<br />

Ersatzteilzentrums mit der bestehenden Fernwärmeleitung<br />

der Halle OTC 1 zu verbinden. Verlegt wurden ca. 1200 Meter<br />

Kunststoffmantelrohr der Dimension DN 200, 1800 Meter<br />

Kabelschutzrohr und 600 Meter Wasserleitung DA 125. <strong>Die</strong> im<br />

Bereich der Trasse verlaufenden Straßen wurden mittels Spülbohrungen<br />

gekreuzt.<br />

Trotz oft widriger Witterungsbedingungen konnten die Tiefbauarbeiten<br />

von der Kolonne Brencher termingerecht im April<br />

abgeschlossen werden.<br />

Hans-Jürgen Hestermann<br />

Bilderanmerkung:<br />

Bild oben: Fernwärmerohrverlegung vor der Halle OTC 1<br />

Bild unten: Grabenherstellung vor der Halle OTC 5


18 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Oberflächenabdichtung | Kerpen-Horrem | HTI-Bau<br />

Deponie Kerpen-Horrem<br />

<strong>Die</strong> Deponiegesellschaft Horrem Dr. Müller GmbH beauftragte<br />

uns im Juli 2009 mit der Herstellung einer Oberflächenabdichtung.<br />

<strong>Die</strong> betriebseigene DK1 Deponie liegt in Kerpen-Horrem<br />

im Rhein-Erft-Kreis. Ziel bei Herstellung der ca. 121.000 m²<br />

großen Oberflächenabdichtung ist es das Eindringen von<br />

Oberflächenwasser in den Deponiekörper zu unterbinden.<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme gliedert sich in 4 Teilbauabschnitte und<br />

wird im Jahr 2011 beendet. Der 1. Bauabschnitt auf einer<br />

Fläche von ca. 29000 m 2 begann im August 2009 und wurde<br />

im Oktober 2009 beendet. Der zügige Baufortschritt ist dem<br />

gewählten Abdichtungssystem sowie dem guten Miteinander<br />

der am Bau Beteiligten (<strong>AG</strong>, Bergamt; Fremdüberwachung) zu<br />

verdanken. Der Regelaufbau sieht vor, auf das vom <strong>AG</strong> profi-<br />

Renaturierung | Kassel | HTI-Bau<br />

lierte Grobplanum eine 15 cm starke Schutzschicht aus Sand<br />

herzustellen. Auf diese Schutzschicht erfolgt der Einbau einer<br />

BAM zugelassenen 2,5 mm dicken Kunststoffdichtungsbahn<br />

aus PE-HD. Auf die KDB wird zu deren Schutz ein Geotextil<br />

verlegt. Als Entwässerungsschicht wird auf das Geotextil ein<br />

Kies der Körnung 0/32 mm in 30 cm Mächtigkeit aufgebracht.<br />

<strong>Die</strong> Entwässerungsschicht mündet am Deponiefuß in ein von<br />

uns errichtetes ca. 500 m langes Kanalsystem bestehend aus<br />

PE Rohrleitungen und PE Schächten.<br />

Baustellenbesatzung: <strong>Die</strong>trich Maier, Lothar Spatz und Jan<br />

Weinreich<br />

Renaturierung Oberes Quellbachtal - 2. Bauabschnitt<br />

Karl-Heinz Leipold<br />

In Erweiterung der Renaturierung des ehemals als Kleingartengelände<br />

genutzten Quellbachtals aus dem Vorjahr im Kasseler<br />

Stadtteil Nord ist zum Ende des Jahres 2008 mit dem zweiten<br />

Bauabschnitt begonnen worden, der im ersten Quartal der<br />

Folgejahres weiter bearbeitet und fertig gestellt worden ist. Wie<br />

auch im Rahmen des ersten Abschnittes umfasste der Maßnahmenkatalog<br />

die Rodung von Bäumen ( Nadel-, Laub- und Obstbäume<br />

) unterschiedlicher Höhe und Dicke und von Heckengehölzen,<br />

den Abbruch von Maschen- und Holzzäunen bzw.<br />

lebender Einfriedungen und von vorhandener befestigter Gartenanlagen<br />

wie Fundamente und Bodenplatten ehemaliger Gartenlauben,<br />

die Freimachung des gesamten Geländes hinsichtlich<br />

Beseitigung von Schutt und sonstigem Unrat. Komplettiert<br />

werden die Leistungen mit der Wiederherstellung und Modellierung<br />

des Taleinschnittes in seinen ursprünglichen Zustand.<br />

Ralf Ernstreiter


Kanalisation und Straßenbau | Lohfelden | HTI-Bau<br />

Erneuerung der Kanalisation<br />

und Straßenbauarbeiten<br />

Im August diesen Jahres erhielten wir von der Gemeinde Lohfelden<br />

den Auftrag zur Erneuerung der Kanalisation und Straßenbauarbeiten<br />

in der „Erlenstraße“ und „Kleinfeldstraße“ im<br />

Ortsteil Vollmarshausen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten wurden Anfang September begonnen und sind<br />

auftragsgemäß bis Dezember 2009 fertig zu stellen.<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme gliedert sich in zwei Bauabschnitte, die wie<br />

folgt aufgeteilt sind.<br />

Im 1. Bauabschnitt sind ca. 280 m Rohrleitungen aus Stahlbeton<br />

DN 300 unter Aufrechterhaltung der Entwässerungssituation<br />

herzustellen. Weiterhin ist die Erneuerung von ca.<br />

18 Hausanschlüssen geplant, die an den Sammler DN 300<br />

anzuschließen sind. Nach Fertigstellung des Mischwasserkanals<br />

erfolgt die Oberflächenwiederherstellung im Bereich der<br />

„Erlenstraße“ unter Einbezug des vorhandenen Bestandes.<br />

<strong>Die</strong> Erdarbeiten für die Kanalisationsarbeiten finden in einem<br />

teilweise kiesig-sandigem und wassergesättigtem Boden statt,<br />

so dass eine entsprechende Wasserhaltung erforderlich ist.<br />

Im 2. Bauabschnitt erfolgt nach Fertigstellung des neuen<br />

Mischwasserkanals und der Hausanschlüsse ein Vollausbau<br />

der „Kleinfeldstraße“. Dabei soll die Oberfläche aus ca. 500<br />

m² Betonsteinpflaster und ca. 160 m Entwässerungsrinne aus<br />

Rinnensteinelementen b = 0,50 m neu hergestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> Bauarbeiten, die durch unsere Kolonne unter Führung von<br />

Schachtmeister Ulrich Engelhardt durchgeführt werden, laufen<br />

bisher termingerecht, so dass bei entsprechender Witterungslage<br />

die Arbeiten voraussichtlich fristgemäß abgeschlossen<br />

werden können.<br />

Hans-Jörg Langrock<br />

Bildanmerkung:<br />

Herstellung eines Hausanschlusses in der Erlenstraße<br />

Bauhof | Minden | HTI-Bau<br />

Umgestaltung Bauhof<br />

19 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Der Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Minden<br />

wurde in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet<br />

und wird seit dem betrieben. Es werden Schiffsreparaturen und<br />

diverse andere Werkstattarbeiten in den Werksgebäuden und<br />

auf den Freiflächen ausgeführt.<br />

Im Zuge der Umgestaltung des Bauhofgeländes ist die Errichtung<br />

neuer Gebäude vorgesehen. Dazu erhielten wir im August<br />

2009 vom WSA Minden den Auftrag zur schlüsselfertigen<br />

Erstellung des 2. Bauabschnittes auf dem Bauhofgelände.<br />

In diesem Bauabschnitt wird das vorhandene Hauptwerkstattgebäude<br />

vollständig abgebrochen. Anschließend erfolgt der<br />

Neubau der folgenden Gebäude: Ausbildungswerkstatt, Heizhaus<br />

und Sozialgebäude mit den Gebäudenummern 3,4 und 5.<br />

Das Gebäude 3 ist eingeschossig, in ihm wird die Ausbildungswerkstatt<br />

angeordnet. <strong>Die</strong> Büro- und Sozialräume befinden<br />

sich im Gebäude 5, das zweigeschossig geplant ist. Durch das<br />

eingeschossige mit Flachdach versehende Gebäude 4, in dem<br />

sich die Heizungsanlage befindet, werden die beiden vorrangig<br />

erwähnten Bauten verbunden.<br />

Unter der Leitung unseres Poliers Mathias Bust begannen wir<br />

im September 2009 mit den umfangreichen Abbrucharbeiten<br />

des alten Werkstattgebäudes, um Platz für den Neubau zu<br />

schaffen. Danach wird im Zuge der Erdarbeiten eine Bodenverfestigung<br />

mit einem Spezialbindemittel durchgeführt, auf<br />

der die neuen Gebäude frostfrei gegründet werden. <strong>Die</strong> Massivbauten<br />

mit Segmenttonnendach bestehen aus Stahlbeton<br />

und Mauerwerk. Stahlbetonteile sind unter anderem Einzel- und<br />

Streifenfundamente, die Sohle, Stützen, Wandteile und Decken.<br />

Sie werden teilweise in Fertigteilen ausgeführt. <strong>Die</strong> Außenhaut<br />

besteht aus 24 cm Mauerwerk mit Wärmedämmung, Luftschicht<br />

und Vorsatzklinkermauerwerk. <strong>Die</strong> innere Schale wird im<br />

Gebäude 3 und 4 als Sichtmauerwerk ausgeführt. Im Gebäude<br />

5, das innen verputzt wird, werden wir über vorkonfektionierte<br />

Wandbauweise die Ausführungszeiten der Baustelle reduzieren.<br />

Bis zum heutigen Zeitpunkt hoffen wir auf eine reibungslose<br />

und unfallfreie Abwicklung der Arbeiten, so dass wir im Frühjahr<br />

2010 mit dem Ausbau der Gebäude beginnen können.<br />

Marc Kornhoff


20 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Oberflächenabdichtung | Northeim | HTI-Bau<br />

Blankenhagen<br />

Der Landkreis Northeim beauftragte uns, die Oberflächenabdichtung<br />

des Betriebsabschnittes II auf der Abfalldeponie Blankenhagen<br />

durchzuführen.<br />

Unsere besonderen Leistungen bestanden darin, auf einer<br />

Fläche von ca. 30.000 m² ein regelkonformes Oberflächenabdichtungssystem<br />

nach TASi herzustellen. Zu diesem Zweck<br />

mußte auf dieser Fläche folgender Aufbau hergestellt werden:<br />

• 30 cm Tragausgleichsschicht<br />

• 50 cm mineralisches Dichtungsmaterial<br />

• Kunststoffdichtungsbahn<br />

• Schutzvlies<br />

• 30 cm mineralische Dränschicht<br />

• Filtervlies<br />

• 100 cm Rekultivierungsschicht<br />

Böschungssanierung | Zimmersrode | HTI-Bau<br />

Böschungssanierung Zimmersrode<br />

Nachdem im Tagebau Zimmersrode die Gewinnungsarbeiten<br />

eingestellt wurden, traten in verschiedenen Böschungsbereichen<br />

Rutschungen auf. Ursache der Rutschungen war der<br />

gespannte Grundwasserspiegel im Umfeld des Tagesbaues,<br />

der zu Verflüssigung und Abgleiten des Bodens unterhalb der<br />

Bruchkante und Nachbrechen der gewachsenen Böschung<br />

oberhalb der Bruchkante führte. In der Folge entstanden räumlich<br />

begrenzte Böschungsbrüche. Im Zuge der Sanierungsarbeiten<br />

wurden ca. 15.000 m³ Boden aufgenommen, im Bereich<br />

des ehemaligen Tagebaus transportiert und eingebaut.<br />

Der Aushub erfolgte abschnittsweise. <strong>Die</strong> offengelegten Bauabschnitte<br />

wurden umgehend mit Schotter stabilisiert. Insgesamt<br />

ca. 20.000 to Schotter verschiedener Fraktionen sorgen<br />

nun für die Standsicherheit.<br />

Erdbaumassen: ca. 63.000 m³<br />

Aufgrund der vorbildlichen Leistung unseres qualifizierten und<br />

hochmotivierten Baustellenpersonals konnte der vertragliche<br />

Fertigstellungstermin (23.12.2009) vorzeitig realisiert werden,<br />

so dass dem Bauherrn nach ca. 3,5 Monaten Bauzeit am 16.<br />

September 2009 unser Gewerk übergeben werden konnte. Wir<br />

bedanken uns bei unserem Bauherrn, unseren Nachunternehmern<br />

und allen am Bau beteiligten Personen.<br />

Schachtmeister: Joachim Golze<br />

Baustellenbesatzung: Jürgen Krause, Jan Weinreich, Lothar<br />

Spatz, <strong>Die</strong>trich Maier und Bernd Hoffmann<br />

Johannes Rosemeyer<br />

Parallel zu den Arbeiten wurde neben eine Drainage und<br />

Schachtbauwerken auch ein faseroptisches Messsystem im<br />

Fußbereich des Schotterriegels und in Höhe der Drainage<br />

verlegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll der Erfolg der<br />

Böschungssicherung mittels zweier Inklinometermessstellen<br />

und des faseroptisches Messsystems kontrolliert werden,<br />

wobei das Meßsystem aufgrund der Lage im Bauwerk als<br />

Frühwarnsystem dienen wird. <strong>Die</strong> Arbeiten in diesem sensiblen<br />

Baufeld wurden von den Herren Jähnert und Kubik in Zusammenarbeit<br />

mit dem Vertreter des Bauherrn Herrn Worlich<br />

erfolgreich und in geplanter Bauzeit durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong>tmar Hoppe


Oberflächenabdichtung | Meensen | HTI-Bau<br />

Meensen<br />

<strong>Die</strong> Göttinger Entsorgungsbetriebe beauftragten uns eine<br />

funktionsgerechte Oberflächenabdichtung des Bauabschnittes<br />

II auf der Hausmülldeponie Meensen durchzuführen. Ziel<br />

bei Herstellung der ca. 18.000 m² großen Fläche mittels<br />

Kapillarsperre ist es, eine Langzeitsicherung zu erzielen. Im<br />

Juli begannen wir mit den ersten Arbeiten und stellten das<br />

anspruchsvolle Sperrsystem her. Der Regelaufbau sieht vor,<br />

auf die Tragausgleichsschicht einen 25cm starken Kapillarblock<br />

(Kies 2/8) aufzubauen, der mit 40 cm Kapillarschicht<br />

(Sand 0/2) überbaut wird. Anschließend wird eine 2 m starke<br />

Rekultivierungsschicht aufgebracht. Speziell die Wasserfassung<br />

in der Kapillarschicht durch bereichsweise Verlegung<br />

von Kunststoffdichtungsbahnen erfordert höchste erdbau-<br />

Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />

21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

liche Kenntnisse und Fähigkeiten. Unser ehrgeiziges Ziel, die<br />

Arbeiten in diesem Jahr zu vollenden, mussten wir aufgrund<br />

von Mehraufwendungen und mit Einbruch schlechter Witterung<br />

Anfang Oktober verwerfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten<br />

wir ca. 10.000 m² hergestellt. Im Laufe des nächsten Jahres<br />

werden wir das Bauwerk vertragsgerecht zum 31.07.2010 an<br />

den Bauherrn übergeben.<br />

• Erdbaumassen: ca. 48.000 m³<br />

Schachtmeister: Joachim Golze<br />

Baustellenbesatzung: Jürgen Krause, Bernd Rode<br />

Johannes Rosemeyer<br />

Rahmenvertrag Kasseler Entwässerungsbetrieb 2009/2010<br />

Nach einem Jahr Abwesenheit ist es der Tiefbauabteilung<br />

wieder gelungen, bei der Vergabe des Rahmenvertrages zur<br />

Beseitigung von Schäden am öffentlichen Kanalnetz der Stadt<br />

Kassel wieder ein Wort mitzureden. Im Mai dieses Jahres<br />

haben wir den Zuschlag zur Ausführung der Reparaturen<br />

im Bezirk 2 des oben genannten Vertrages erhalten. Wie in<br />

den Jahren zuvor sind die Kolonnen Klein und Töpfer in der<br />

Schachtsanierung und die Kolonne Wetzel in der Kanalreparatur<br />

tätig.<br />

Bildanmerkung:<br />

Schachtsanierung in der Langenbeckstraße<br />

Hans-Jürgen Hestermann


22 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Haldenwasserrückhaltebecken | Gorleben | HTI-Bau<br />

Sanierung der Tragdeckschicht<br />

Von der DBE mit Sitz in Peine erhielt die Fa. <strong>Hermanns</strong> im<br />

Dezember 2008 den Auftrag für die Sanierung der Tragdeckschicht<br />

von 2 Haldenwasserrückhaltebecken. Da die Sanierung<br />

in Asphaltbauweise nur bei beständig guten Wetter ausgeführt<br />

werden konnte, ist diese in den Monaten Juni bis September<br />

2009 erfolgt.<br />

<strong>Die</strong> beiden Haldenwasserrückhaltebecken dienen der Auffangung<br />

des von der Salzhalde abfließenden Oberflächenwassers<br />

und befinden sich auf dem Betriebsgelände des Erkundungsbergwerkes<br />

in Gorleben.<br />

<strong>Die</strong> entstandenen Schäden der Tragdeckschicht im Böschungsbereich<br />

mit einer Neigung von 1:2 stellen sich wie folgt dar:<br />

• massive Rissbildung in Längsrichtung bis zu einer Tiefe von<br />

Schachtelanlage | Salzgitter | HTI-Bau<br />

Schachtanlage Konrad<br />

Im Frühsommer diesen Jahres waren wir mit dem Einbau<br />

einer Hebeanlage, pH- und Leitfähigkeitsmessungen sowie<br />

einer Mengenregelung im Ablauf der Kläranlage auf der<br />

Schachtanlage Konrad in Salzgitter betraut. Nicht nur das<br />

bauliche Umfeld, auch die gestellte Bauaufgabe war für Lars<br />

Albracht und seine Truppe eine interessante Herausforderung.<br />

Schließlich galt es neben unserer gängigen Tiefbauleistung<br />

– 2 Schachtbauwerke DN 1500 und DN 2000 mit 2,5 bzw.<br />

5,5 m Tiefe – auch noch durch verschiedene Lieferanten<br />

hergestellte Meß-, Regel- und Pumpentechnik zu installieren<br />

und die einzelnen Komponenten betriebsfertig miteinander<br />

zu verbinden. Mit hohem persönlichen Einsatz und fundierten<br />

Kenntnissen als gelernter Elektriker hat sich Herr Albracht in<br />

die gestellte Aufgabe eingebracht und ist seinem Ruf als „Allrounder“<br />

erneut gerecht geworden.<br />

Karsten Brede<br />

ca. 6,0 cm in der oberen Tragdeckschicht<br />

• offene Vergussfugen im Anschlussbereich an den Hochborden<br />

• verschobene und abgekippte Hochborde<br />

• Porenöffnungen unterschiedlicher Größenordnung über die<br />

gesamte Beckenfläche<br />

Für die Sanierung der Tragdeckschicht wurden folgende Maßnahmen<br />

durchgeführt:<br />

• Ausbau und Einbau von Leiteinrichtungen<br />

• Ausbau der Hochborde einschl. Entsorgung an unbefestigten<br />

Wegen<br />

• Abfräsen der Tragdeckschicht, Tiefe 6,0 cm an der<br />

Böschung mit einer Neigung von 1:2 , einschl. Entsorgung<br />

des Materials<br />

• Aufarbeitung von Anschlussfugen<br />

• Einbau von Gussasphalt in 2 Lagen a 3,0 cm als neue Tragdeckschicht<br />

einschl. Oberflächenbehandlung<br />

• Ausbildung von neuen Anschlussfugen<br />

• Abdichtung des Abschlussbereichs an den Hochbord mittel<br />

Abklebungen<br />

• Betonsanierung<br />

• Aufbringen eines Schutzes und Instandsetzungsanstrich in<br />

gesamten Beckenbereich<br />

<strong>Die</strong> ausgeführten Arbeiten waren aufgrund der Böschungsneigung<br />

von 1:2 sehr aufwendig und das Thema Arbeitssicherheit<br />

hatte hier einen hohen Stellenwert.<br />

Rolf Teuteberg<br />

Lars Albracht


Lager und Pflegehalle | Kassel | HTI-Bau<br />

Lager und Pflegehallen für<br />

die Kasseler Stadtreiniger<br />

Zur Optimierung des Winterdienstes und Werterhaltung vorhandener<br />

Maschinen und Geräte errichten die Stadtreiniger<br />

Kassel am Lossewerk zwei neue Hallen. Uns wurden die<br />

Tiefbauarbeiten, bestehend aus Fundament-, Kanal- und<br />

Oberflächenarbeiten beauftragt. <strong>Die</strong> Ausführung von Teilleistungen<br />

liegt beim Auftraggeber direkt, so dass des Öfteren<br />

der Leistungsumfang neu abgestimmt werden muss. Nachdem<br />

wir die Auskofferungs- und Betonarbeiten für eine Salzlagerhalle<br />

fertig gestellt haben, erfolgt hier in der 44. KW 2009 der<br />

Einbau der Asphaltfläche, bei der auch ein halbstarrer Asphaltbelag<br />

zum Einsatz kommt. Hierbei sind nicht zu Letzt die witterungsbedingten<br />

Einflüsse maßgeblich und die Arbeiten stellen<br />

hohe Ansprüche an die ausführenden Kollegen. Zwischenzeitlich<br />

wurde mit den Auskofferungs- und Betonarbeiten für<br />

eine Kleinmaschinenhalle begonnen, die in der 44. KW 2009<br />

fertig gestellt sein müssen. Weitere Arbeiten in den Bereichen<br />

Straßen-, Pflaster- und Kanalbau runden den Gesamtauftrag<br />

ab, den wir bis Jahresende, so die Witterung es zu lässt, abgeschlossen<br />

haben wollen.<br />

Michwasserkanal | Kassel | HTI-Bau<br />

Kellermannstraße<br />

Wolfgang Tschosnig<br />

Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung erhielten wir vom<br />

Kasseler Entwässerungsbetrieb den Auftrag, den vorhandenen<br />

Mischwasserkanal zu erneuern.<br />

Der Altkanal wird durch Steinzeugrohre DN 600 und DN 400<br />

ersetzt. <strong>Die</strong> Tiefanlage befindet sich zwischen 3,20 m und<br />

5,00 m, so dass der Graben mit Gleitschienenverbau gesichert<br />

wurde.<br />

23 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Klärschlammvererdungsanlage I Blankenburg I HTI-Bau<br />

Aktiver Umweltschutz am<br />

Fuße des Harzes<br />

Am 13.08.09 erhielten wir vom Trink- und Abwasserzweckverband<br />

Blankenburg und Umgebung den Auftrag zur Erstellung<br />

einer Klärschlammvererdungsanlage im Umfang von ca.<br />

970.000 € in unmittelbarer Nähe der Abwasserbehandlungsanlage<br />

in Blankenburg im Landkreis Harz.<br />

<strong>Die</strong> Planung erfolgte durch das Ingenieurbüro Pabsch & Partner<br />

aus Quedlinburg.<br />

Gegenstand der anspruchsvollen Bauaufgabe ist die Errichtung<br />

von –in der ersten Baustufe- 10 Klärschlammpoldern mit<br />

einer Fläche von je ca. 1270 m 2 . <strong>Die</strong> Abdichtung wird mittels<br />

Kunststoffdichtungsbahn erreicht, die mit 3 obenliegenden<br />

Kiesschichten geschützt wird.<strong>Die</strong> Polder werden mit einem<br />

Randdamm begrenzt und untereinander mit PE-Trennwänden<br />

in verzinkten Stahlträgern auf Streifenfundamenten getrennt.<br />

Zur Beschickung mit Klärschlamm wie auch zum Ableiten des<br />

Trübwassers werden PE-Leitungssysteme mit umfangreichen<br />

Abschieberungsmöglichkeiten verlegt.<br />

Zur Funktionsweise:<strong>Die</strong> Klärschlammvererdung im sequentiellen<br />

Trockenverfahren erfolgt unter Einsatz eines handelsüblichen<br />

Grases, dem Weidelgras. Dabei kann der durch das<br />

Gras gebildete Wurzelraum als Bioreaktor angesehen werden,<br />

der sowohl aerobe als auch anaerobe Zonen aufweist und mit<br />

der entstehenden Mikroflora einen weitgehenden Abbau des<br />

Trockensubstrats ermöglicht.<br />

Um im späteren Betriebszustand das Substrat zurückbauen<br />

zu können, werden in die Polder Fahrstraßen mit Rampe und<br />

Überfahrmöglichkeit für den Randdamm gelegt.<br />

Der Zeitplan wird momentan durch ungünstige Untergrundverhältnisse<br />

strapaziert, so dass unserer Mannschaft auf der Baustelle<br />

alles abverlangt wird, um die Vorstellungen des Bauherrn<br />

umzusetzen.<br />

Rolf Teuteberg<br />

Jürgen Degel<br />

Nach Fertigstellung der Kanalarbeiten werden im Auftrag der<br />

Städtischen Werke <strong>AG</strong> noch die Leistungen für Gas und Wasser<br />

erneuert, sowie die Fernwärme im Bereich Kellermannstraße<br />

/ Böttnerstraße erweitert.<br />

Hans-Werner Nicolai


24 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

REWE-Markt | Fuldatal | HTI-Bau<br />

Erweiterung eines REWE Marktes<br />

Anfang Mai 2009 erhielten wir von unserer Schwester, der<br />

<strong>Hermanns</strong> HMS-Bau, den Auftrag für die Rohbauarbeiten<br />

der Erweiterung des REWE-Marktes im Ortskern von Ihringshausen.<br />

Geprägt wurde der Baustart durch das Antreffen von<br />

schlechtem Baugrund, welcher darüber hinaus mit Umweltgiften<br />

stark belastet war. Nach der zeitaufwendigen Klärung<br />

des Entsorgungsweges konnte mit deutlicher Verzögerung mit<br />

den Gründungsarbeiten der Markterweiterung begonnen werden.<br />

Eine Herausforderung stellte die Notwendigkeit dar, das<br />

auf dem Gelände vorhandene Dentallabor soweit im Betrieb<br />

zu erhalten, bis im neuen Gebäude die Räumlichkeiten für den<br />

Umwelttechnik | Miltenberg | HTI-Bau<br />

Kreismülldeponie Guggenberg<br />

Am 19.09.09 wurden mit ökumenischem Gottesdienst, zahlreichen<br />

Ansprachen, Bayernhymne und Deutschlandlied die<br />

neuen Deponieabschnitte feierlich eingeweiht.<br />

Der Odenwald-Tauber-Ticker im fnweb zitiert den Landrat Hr.<br />

Schwing mit den Worten : „<strong>Die</strong> Baumaßnahmen waren schwierig<br />

und von vielen Widrigkeiten geprägt“ …und bescheinigt allen<br />

Beteiligten „dass sie gute Arbeit geleistet und abgeliefert haben“.<br />

<strong>Die</strong>ses Lob gilt es insbesondere an unsere vor Ort tätige Mannschaft<br />

unter Führung von Schachtmeister Jürgen Degel und<br />

Ingenieur Rolf Teuteberg weiterzugeben, die leider der Einweihungsfeier<br />

nicht beiwohnen konnten, weil sie schon neue Aufgaben<br />

übernommen hatten.<br />

Im Dezember 08 erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft mit der<br />

Fa. Tesch, vom Landkreis Miltenberg den Auftrag zum Neubau<br />

DK 0-Deponie, zur Erweiterung DK II-Deponie und zum Bau<br />

der Oberflächenwasserableitung. Dabei handelt es sich seit längerer<br />

Zeit wieder um den Bau einer Basisabdichtung, der nach<br />

Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung nicht mehr für<br />

möglich gehalten wurde.<br />

Umzug fertig gestellt waren. Erst nach dem Umzug des Detallabors<br />

konnte das Restgebäude abgebrochen werden, um im<br />

Anschluss die ebenfalls durch uns auszuführenden Außenanlagen<br />

bis zum Eröffnungstermin Ende Oktober 2009 mit<br />

Hochdruck fertig zu stellen. Mit den örtlichen Arbeiten haben<br />

wir unseren Polier Herrn Josef Kahlmeyer mit seiner Mannschaft<br />

betraut, welche sich den Herausforderungen erfolgreich<br />

stellten.<br />

(siehe auch Artikel S. 24)<br />

Bernd Nordheim<br />

<strong>Die</strong> Deponie Guggenberg verfügt auf ihren bisher erschlossenen<br />

Bauabschnitten I und II über eine befristete Zulassung für<br />

DK II-Abfälle bis Mitte 2009. Am 08.10.07 beschloß der Kreistag,<br />

die Deponie Guggenberg um die o.g. Abschnitte zu erweitern.<br />

<strong>Die</strong>s beinhaltete im Einzelnen folgende Maßnahmen:<br />

• Erweiterung der DK II-Deponie mit Herstellung geologischer<br />

Barriere, Basis- und Zwischenabdichtung, Sickerwasserfassung<br />

• Errichtung einer DK 0-Deponie mit teilweiser Herstellung<br />

geologischer Barriere<br />

• Straßenbau als Zuwegung zur DK 0/II-Deponie<br />

• Oberflächenwasserableitung und –behandlung der<br />

Gesamtdeponie,Teilmaßnahme Ost mit Ableitung zum Wildbach<br />

Nach zähem Anfang mit „ordentlicher“ Frostperiode und nach<br />

Überwindung von Unwägbarkeiten im Untergrund konnte u.a.<br />

aufgrund des Einsatzes der gesamten ARGE-Mannschaft mit<br />

Samtagsarbeit der Zeitplan umgesetzt werden.<br />

Als wesentliche Leistungen wurden ausgeführt:<br />

• 40.000 m3 Erdarbeiten<br />

• 15.000 m2 Kunststoffdichtungsbahn 2,5 mm BAM<br />

• 22.000 m2 Baufeldfreimachung<br />

• 33.000 m2 Entwässerungsschicht<br />

• 6.000 m2 Straßenbau mit Gräben<br />

• Rohrleitungen und 1 Rückhaltebecken aus Beton<br />

<strong>Die</strong> Herausforderung bestand bei dieser Baumaßnahme neben<br />

dem knappen Zeitplan in der Verwendung der Abtragsmaterialien<br />

für den qualifizierten Einbau z.B. in der technischen Barriere.<br />

Wir danken dem Bauherrn, Landratsamt Miltenberg Kommunale<br />

Abfallwirtschaft, vertreten durch Hr. Röcklein, und dem<br />

bauleitenden Büro ibu Tauberbischofsheim, vertreten durch Hr.<br />

Wabersich, für die gute Zusammenarbeit.<br />

Jens Locker


HMS-Bau<br />

Das HMS-Team vergrößert sich<br />

Das Jahr 2009 war für uns geprägt von Veränderungen personeller<br />

Art. Und so freuen wir uns, Ihnen heute drei neue<br />

Team-Mitglieder vorzustellen.<br />

Bereits ab Februar ist Herr Ulf Wissemann bei uns als Bauleiter<br />

tätig. Unter seiner Leitung wurden die Bauvorhaben<br />

Qualitätsmanagementsystem | HMS-Bau<br />

TQM-Beauftragter<br />

25 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Gas & More Station Übach-Palenberg sowie der REWE-<br />

Markt Fuldatal-Ihringshausen erfolgreich durchgeführt.<br />

Ab Mai wurde dann unser Bauleitungsteam durch Herrn<br />

Reiner Eisfeld vergrößert. <strong>Die</strong> Baumaßnahmen City-Point<br />

Kassel sowie SMA-Gebäude 62 wurden zur Zufriedenheit<br />

unserer Kunden termingerecht abgeschlossen.<br />

Ab November ist Frau Michaela Kör gemeinsam mit Herrn<br />

Karl-Heinz Bröcker für die zeitnahe Erstellung von Kundenrechnungen<br />

zuständig.<br />

Auch in diesem Jahr hatten wir wieder zahlreiche Auftragszugänge<br />

zu verzeichnen. Ca. 40 Bauaufgaben unterschiedlichster<br />

Größenordnungen wurden vom HMS-Team unter<br />

zum Teil schwierigen Bedingungen gemeistert.<br />

Es geht somit ein erfolgreiches aber auch sehr anstrengendes<br />

Jahr zu Ende und ich möchte mich bei dem gesamten<br />

HMS-Team und allen Beteiligten recht herzlich für die<br />

Einsatzbereitschaft und gute Zusammenarbeit bedanken.<br />

Allen wünsche ich frohe Festtage und ein gesundes und<br />

glückliches 2010.<br />

Klaus Eisfeld<br />

Im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsystems und der<br />

Zertifizierung nach ISO 9001:2008 hat unser Mitarbeiter<br />

Herr Dipl.-Ing. Carsten-Tobias Bauer bei unserem Zertifizierungspartner<br />

EQ ZERT in Ulm an insgesamt 10 Schulungstagen<br />

die Möglichkeit der Schulung zum TQM-Beauftragten<br />

wahrgenommen.<br />

<strong>Die</strong> abschließende Prüfung im Rahmen des EQ ZERT-Qualifizierungsprogramms<br />

wurde im September dieses Jahres<br />

mit Erfolg abgelegt und der national und international anerkannte,<br />

akkreditierte Abschluss zum TQM-Beauftragten<br />

erlangt.<br />

Carsten-Tobias Bauer


26 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

REWE-Markt | Fuldatal | HMS-Bau<br />

Eine Bauaufgabe nicht ohne Hindernisse…<br />

Auf einer Grundstücksfläche von 2.561 m² ist in Fuldatal-<br />

Ihringshausen neben dem bestehenden Lebensmittelmarkt<br />

ein neuer separater Getränkemarkt entstanden. Das Grundstück<br />

war zuvor mit einem Dentallabor bebaut, welches in den<br />

Getränkemarkt integriert worden ist. Der um mehr als 750 m²<br />

erweiterte Markt hat somit die heute notwendige Produktvielfalt<br />

der Artikel erheblich vergrößern können.<br />

Das alte Labor blieb bis zur Fertigstellung des Marktes mit<br />

Laborteil weiterhin in Betrieb. Erst nach dem Umzug in den<br />

neuen Marktteil konnte es abgerissen werden. Hierdurch ergaben<br />

sich teilweise kritische Situationen, insbesondere beim<br />

Abbruch des alten in Stahlbetonplattenbauweise erstellten<br />

Labors.<br />

Der Neubau wurde mit massiven Ziegelwänden auf Streifenfundamenten<br />

erstellt. Das über 32 m freitragende Dach wurde<br />

mit Nagelplattenbindern realisiert. Eine Brandwand teilt den<br />

neuen vom alten Markteil brandschutztechnisch ab. <strong>Die</strong> 3 m<br />

frei auskragende Vordachkonstruktion wurde durch eingeschobene,<br />

an den Fachwerkbindern angehängte Stahlträger<br />

verwirklicht. Der Getränkemarkt besteht aus einer stützenfreien<br />

Verkaufsfläche mit angegliederten Personalräumen. Das<br />

Dentallabor ist in verschiedene funktionale Bereiche wie Büros,<br />

Arbeitsräume, Gussraum sowie Keramikraum unterteilt. Der<br />

Innenausbau erfolgte mit Gipskartonständerwänden und einer<br />

Deckenabhängung.<br />

Wir möchten uns bei Herrn Rainer Deubel für die Beauftragung<br />

und die freundliche Zusammenarbeit bedanken. Herrn Hettler<br />

möchten wir Dank sagen für das zielgerichtete Zusammenspiel<br />

auf der Baustelle.<br />

(siehe auch Artikel S. 22)<br />

Bauherr: Eigentümergemeinschaft Einkaufsmarkt Fuldatal<br />

GbR vertreten durch GAB Grundstücksgesellschaft am Bürgerpark,<br />

Herr Rainer Deubel<br />

Mieter:REWE-Group, Hungen<br />

Architektur und Bauüberwachung: Herr Hettler, Feldmann<br />

Architekten, Gießen<br />

Ulf Wissemann


City-Point | Kassel | HMS-Bau<br />

Man sieht sich im Leben oft zweimal<br />

Vom Frühjahr 2000 bis Ende 2001 hat die Arge HOCHTIEF /<br />

HERMANNS HTI / Gerdum & Breuer den City Point in Kassel<br />

gebaut.<br />

Nachdem Hertie gezwungenermaßen ihre gemieteten Flächen<br />

aufgeben hat, mussten die freigewordenen Mietflächen von ca.<br />

7.000 qm neu umstrukturiert werden.<br />

Mit dem Umbau, Rohbau und Abbrucharbeiten, hat das<br />

ECE-Projektmanagement die HERMANNS HMS Bau-GmbH<br />

beauftragt. Ebenso erhielten wir den Auftrag, für die ECE die<br />

technischen Gewerke zu koordinieren.<br />

Trennwände wurden abgebrochen und neu erstellt, Personal-<br />

und Sozialräume entfernt und umgeplant. Fluchtwege wurden<br />

zurückgebaut und gemäß dem neuen Brandschutzkonzept<br />

anderen Orts neu hergestellt. Versorgungsschächte mussten<br />

brandschutztechnisch überarbeitet und verändert werden.<br />

Vorhandene Fahrtreppen wurden ausgebaut, deren Deckenöffnungen<br />

geschlossen und neue Öffnungen in die vorhandenen<br />

Betondecken geschnitten um neue Fahrtreppen aufzunehmen.<br />

Hierzu waren umfangreiche statische Abfangungsmaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Naturstein- und Glasfassaden wurden demontiert und verändert<br />

wieder montiert. Neue Glasbrüstungen sichern die<br />

Absturzkanten der Fahrtreppenöffnungen.<br />

<strong>Die</strong> gesamte Lüftungs- und Klimaanlage, sowie die Verkabelung<br />

der MSR und Sicherheitsbeleuchtung wurden in den<br />

umstrukturierenden Bereichen erneuert. Zum Einbringen<br />

der Module der neuen Lüftungszentrale wurde das extensiv<br />

begrünte Dach geöffnet.<br />

Teilleistungen tangierten bestehende Verkaufsflächen und<br />

mussten in extrem kurzer Ausführungszeit, die sich nur im 24<br />

Stundenbetrieb verwirklichen ließ, ausgeführt werden.<br />

Neben den Beauftragungen durch die ECE haben wir weitere<br />

zahlreiche Aufträge durch die zukünftigen Mieter bzw. deren<br />

beauftragten Architekten erhalten. So wurden unter anderem<br />

die Mietaus-/Umbauten für Saturn, New Yorker, H&M, Voswinkel<br />

und Galipp von uns erstellt.<br />

27 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Das Alles geschah bei laufendem Betrieb der anderen Mieteinheiten<br />

des City-Points, deren Kunden so wenig wie möglich<br />

von dem Umbau mitbekommen sollten.<br />

Trotz der zusätzlichen, während der Bauphase angeforderten<br />

Leistungen, die die ursprüngliche Auftragssumme mehr als<br />

verdoppelt hat und den vielen Schnittstellen die berücksichtigt<br />

werden mussten, wurde das Objekt vier Wochen vor der<br />

geplanten Übergabe, sehr zur Freude des ECE-Projektmanagement,<br />

übergeben.<br />

Das konnte nur gelingen, durch eine enge Zusammenarbeit<br />

mit unseren Nachunternehmern, den technischen Gewerken<br />

mit seinen Fachingenieuren und insbesondere von ECE dem<br />

Hausinspektor vor Ort, Herrn Bolken, einem verständnisvollen<br />

Centermanager, Herrn Quaas, sowie nicht zuletzt dem Projektleiter<br />

Baumanagement, Herrn Rohne, die mit unseren Polieren<br />

A. Herbrich und A. Sliwinski alle an einen Strang gezogen und<br />

Augenmaß für das Machbare bewiesen haben.<br />

Reiner Eisfeld


28 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Mehrfamilienhaus | Kassel | HMS-Bau<br />

Auftrag vom „Weltmarktführer“ für Solartechnik<br />

Wir haben von der SMA Technologie <strong>AG</strong> im September dieses<br />

Jahres den Auftrag für den Umbau des Gebäudes 62 in der<br />

Sandershäuserstraße in Kassel erhalten.<br />

SMA, das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen, unter<br />

anderem in der Kategorie „Jobmotor“, ist mittlerweile zu einem<br />

großen Wirtschaftsfaktor, insbesondere in der nordhessischen<br />

Region geworden, das trotz der Finanzkrise in unserer Region<br />

expandiert und investiert.<br />

Mit der fachgerechten Abarbeitung und der termingerechten<br />

Erstellung unserer Leistungen, hoffen wir auch in den kommenden<br />

Jahren bei weiteren Auftragsvergaben unsere Leistungsfähigkeit<br />

beweisen zu können.<br />

Beim Umbau des denkmalgeschützten, ehemaligen Mehrfamilienhauses<br />

zu einem neuen, modernen Büro, wurden wir<br />

mit der statischen Ertüchtigung des Gebäudes, sowie der<br />

Abdichtung der Grundmauern gegen eindringendes Wasser<br />

beauftragt.<br />

Um neue Öffnungen zu schaffen und Wände abzubrechen bzw.<br />

umzusetzen, müssen Stahlträger eingebaut werden. <strong>Die</strong> historischen,<br />

zweischaligen Ziegelwände wurden im Reichsformat<br />

gemauert und müssen beim Umbau abgefangen und wieder<br />

kraftschlüssig beigemauert werden.<br />

<strong>Die</strong> vorhandenen Holzbalkendecken im Gebäude sind mit<br />

Stahlunterzügen ertüchtigt worden. <strong>Die</strong> Grundmauern des<br />

Gebäudes wurden freigelegt, saniert und mit einer neuen<br />

Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit versehen.<br />

Wie bei einem Umbau im Bestand oft üblich, mussten während<br />

der Bauzeit neue Erkenntnisse innerhalb der Baukonstruktion<br />

berücksichtigt und über neue Details mit den Architekten beraten<br />

werden. Hier haben wir uns als Problemlöser erwiesen, der<br />

mit wirtschaftlichen Ausführungsweisen dazu beiträgt die Baukosten<br />

im Griff zu behalten.<br />

Bauherr: SMA Technologie <strong>AG</strong> vertreten u. A. durch Frau<br />

Lackemann<br />

Planung: Arch.-Büro Steyer vertreten durch Fr. Nolte, Hr. Weisser<br />

u. Hr. Steyer<br />

Statik: Ing.-Büro für Bauwesen Dipl.-Ing. Walter Liese<br />

Reiner Eisfeld


Produktionshallen | Kassel | HMS-Bau<br />

<strong>Die</strong> Produktion läuft auf vollen Touren<br />

In der letzten <strong>Brücke</strong> haben wir von der Erstellung neuer Produktionshallen<br />

im Industriegebiet Waldau geschrieben. Wie<br />

berichtet wurde Ende 2008 mit den Gründungsarbeiten begonnen,<br />

wobei sich herausstellte, dass der Gründungshorizont<br />

bis zu einem Meter tiefer gelegt werden musste als geplant.<br />

Trotz dieser Erschwernis sowie der Tatsache, dass wir einen<br />

richtigen Winter erlebten, der zu einigen Schlechtwettertagen<br />

führte, wurde die kleinere Halle noch im Frühjahr fertiggestellt<br />

Gas & More Station | Übach-Palenberg | HMS-Bau<br />

Gas & More Station<br />

29 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

und rechtzeitig vor der Anlieferung der Produktionsmaschinen<br />

schlüsselfertig an den Bauherrn übergeben.<br />

Zwischenzeitlich wurde die Herstellung der Fundamente für die<br />

große Halle mit Nachdruck weitergeführt, wobei insbesondere<br />

die schwierigen Bodenverhältnisse sowie das Problem der<br />

Wasserhaltung im Verbund mit Schlechtwetterperioden zu Verzögerungen<br />

im Bauablauf führten. Durch das Engagement der<br />

beteiligten Firmen konnte der Zeitverzug jedoch im Rahmen<br />

gehalten werden.<br />

Im März dieses Jahres wurden dann die Stahlbetonfertigteile<br />

geliefert und aufgestellt. Parallel wurden die Maurerarbeiten für<br />

die Werkstatt- und Sozialbereiche ausgeführt.<br />

Ende April war die Außenhaut der Halle inklusive Dacheindeckung,<br />

Türen und Tore sowie der Fenster und Fassadenelemente<br />

geschlossen und neben den Ausbauarbeiten in der<br />

Halle wurden die umfangreichen Pflasterarbeiten im Außenbereich<br />

ausgeführt. Zeitgleich lief die Aufstellung und Einrichtung<br />

der Produktionsmaschinen durch den Mieter.<br />

Anfang August wurde die Gesamtleistung an den Bauherrn<br />

übergeben. Wir bedanken uns beim Bauherrn und dem planenden<br />

Architekten für die – trotz aller Widrigkeiten im Bezug<br />

auf das Wetter und die Gründungsarbeiten – gute und allzeit<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: I. & U. Volkenandt Vermietungsgesellschaft<br />

Planung: Suhr Projektmanagement<br />

Statik: EHS Beratende Ingenieure / Klute & Klute Ingenieure<br />

Artur Derix<br />

Wie bereits in „<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008“ angekündigt, wurde die Gas<br />

& More Station in Übach-Palenberg in 2009 fertiggestellt. Im<br />

April 2009 fand die erfolgreiche Abnahme des Objektes statt.<br />

Zum 1. November 2009 wird nun diese Station eröffnet.<br />

Auf einer Außenfläche von 2.000 m² Grundstücksfläche bietet<br />

diese Station dem Betreiber Lagermöglichkeit für Gasflaschen<br />

verschiedenster Art. Im Shopbereich der Stahlhallenkonstruktion<br />

sind nun viele unterschiedliche Produkte rund um das<br />

Thema Gas zu finden. Von Schweißtechnik und Zubehör bis<br />

zum Gas-Gartengrill werden hier vielfältige Produkte ausgestellt<br />

und verkauft.<br />

Zur Bauweise wurde schon in der Ausgabe zuvor berichtet.<br />

Für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Linde <strong>AG</strong> bedanken<br />

wir uns vor allem bei Herrn Ronny Nowaczyk.<br />

Bauherr: Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde Gas<br />

Projektleitung Bauherr: Ronny Nowaczyk<br />

Ulf Wissemann


30 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Kulturbahnhof | Kassel | HMS-Bau<br />

Ausstellungsräume im Südflügel<br />

Nachdem im Vorjahr umgeplant und mit den Abbruch- und<br />

Rohbauarbeiten begonnen wurde, wurden die Arbeiten am Südflügel<br />

des Kulturbahnhofes Anfang des Jahres mit Hochdruck<br />

weiter geführt. Im Januar und Februar wurden die Rohinstallationen<br />

für die hautechnischen Gewerke sowie die Maurer- und<br />

Trockenbauarbeiten soweit fertig gestellt, dass die Putz- und<br />

Estricharbeiten Anfang März ausgeführt werden konnten. Parallel<br />

dazu wurde die neue Aufzuganlage geliefert und montiert. Mit<br />

Hilfe von Trocknungsgeräten war es möglich, den Einbautermin<br />

für das auf einer Fläche von rund zweitausend Quadratmetern<br />

zu verlegende Eicheparkett im Bereich der Ausstellungs- und<br />

Konferenzräume sicherzustellen. Im Vorfeld wurde die Lüftungsanlage<br />

sowie die Lichttechnik montiert. Das Lüftungsgerät<br />

sowie die Regelung wurden im Dachgeschoss installiert. Zur<br />

Einbringung der Module wurde das Stahlbetondach aufgeschnitten<br />

und nach dem Transport wieder mit Fertigteilen und<br />

Aufbeton geschlossen. Fenster und Außentüren wurden bereits<br />

Ende 2008 sowie im Januar/ Februar 2009 montiert. Lediglich<br />

Zweifamilienhaus | Kassel | HMS-Bau<br />

In Kassel angekommen<br />

Im Sommer erhielten wir den Auftrag ein Zweifamilienhaus in<br />

Kassel zu renovieren. <strong>Die</strong> aus Köln stammenden Auftraggeber<br />

sind aus beruflichen Gründen in diesem Jahr nach Kassel<br />

umgezogen und haben im Stadtteil Ihringshausen ein neues<br />

Zuhause gefunden. Um das Haus den Anforderungen der<br />

neuen Eigentümer entsprechend umzugestalten, wurden die<br />

Wandbeläge erneuert, der vorhandenen Teppichbelag ausgebaut<br />

und Eicheparkettboden verlegt, die Fenster durch hoch<br />

isolierende Kunststofffenster ersetzt, der Dachboden isoliert<br />

und mit neuen Dachflächenfenstern zum „Bandraum“ ausgebaut,<br />

ein neues Bad sowie eine neue Gästetoilette gebaut und<br />

eine neue Heizung installiert.<br />

die neuen Haupteingangstüren, die nicht aus Holz sondern aus<br />

Stahl mit Glasausschnitten gem. Vorgabe des Denkmalschutzes<br />

bestehen, wurden Lieferzeitbedingt erst Mitte März geliefert<br />

und eingebaut. Nachdem die Ausbauarbeiten sowie die Fertiginstallationen<br />

der Haustechnik fertig gestellt waren, wurde<br />

das Gebäude Ende April an den Bauherrn übergeben. Direkt im<br />

Anschluss an die Übergabe fand die erste Ausstellung im Erdgeschoss<br />

statt. Bedanken möchten wir uns auf diesem Wege<br />

bei dem planenden und mit der Oberbauleitung betrauten Architekten<br />

Herrn Dr. Matuszek sowie Herrn Schneider von der GWG<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: GWG der Stadt Kassel<br />

Planung: Dr. Matuszek & Partner<br />

Statik: Dipl. Ing. <strong>Die</strong>ter Reintanz / Klute & Klute Ingenieure<br />

Poliere HMS: Herr Axel Herbrich / Herr Axel Sliwinski<br />

Artur Derix<br />

Nach acht Wochen Bauzeit wurden die neu renovierten Räume<br />

an den Bauherrn übergeben. Trotz der hohen Arbeitsbelastung<br />

und des Umzugstresses war die Zusammenarbeit mit der Bauherrenschaft<br />

sehr harmonisch und konstruktiv. Dafür bedanken<br />

wir uns herzlich und wünschen einen guten und erfolgreichen<br />

Neuanfang in unserer schönen Stadt.<br />

Bauherr: Dr. jur. Robert Kuhn<br />

Polier HMS: Herr Axel Herbrich<br />

Artur Derix


Kleinbaustellen | HMS-Bau<br />

Kleinbaustellen<br />

Im Berichtszeitraum wurden wie gewohnt die unterschiedlichsten<br />

Aufgaben an uns und unsere Nachunternehmer<br />

gestellt. Von der Reparatur einer Lagerraumtür für die REWE<br />

bis zur Renovierung einer Zahnarztpraxis war eine große<br />

Palette von Arbeiten über alle Gewerke vertreten. Im Folgenden<br />

ein Auszug der Maßnahmen:<br />

• Renovierung einer Zahnarztpraxis in der Hannoverschen<br />

Strasse, Niestetal<br />

• Erstellung einer Brandschutzwand am Kirchweg, Kassel<br />

• Geländerreparatur und Brandschutztürmontage, REWE<br />

Edermünde-Grifte<br />

• Türmontagen und Malerarbeiten, REWE-Märkte Oberzwehren,<br />

Bettenhausen, Hoof, Westring, Phillipstal, Vellmar …<br />

• Lieferung und Montage einer Rolltoranlage, REWE-Markt<br />

Schmallenberg<br />

• Instandhaltungsarbeiten, Königsplatz 55 + Untere Königsstrasse<br />

78–82<br />

• Mercedes Kassel, Abbruch- und Rohbauarbeiten Gelenkspieltester<br />

Wandertag 2009 | HMS-Bau<br />

Grüß Gott auf der Königs-Alm<br />

Um unserem auf der Bauleitungsposition zweifach neuformierten<br />

Team die Gelegenheit zu geben, sich besser kennen<br />

zu lernen und sich auf unsere zukünftigen Aufgaben einzuschwören,<br />

wurde am Freitag, 18.09.2009, ein Ausflug unternommen.<br />

Ziel des Ausfluges war das Niester Umland mit einer Panoramawanderung<br />

rund um den Geroldsberg und den Sensenstein<br />

31 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

• DEZ Kassel, Neubau Behinderten-WC und Substanzuntersuchung<br />

Fassade<br />

• GWG Kassel, Balkonabbruch Wilhelmshöher Allee 333<br />

• Abbruch- und Rohbauarbeiten, SPARDA-Bank Kassel<br />

• Sanierungs- und Renovierungsarbeiten, LEDER MEID Kassel<br />

• Trockenbau-, Maler- und Brandschutzarbeiten, Groner Strasse<br />

in Göttingen<br />

Wir bedanken uns bei den Bauherren für das uns entgegen<br />

gebrachte Vertrauen, bei unseren Nachunternehmern für die<br />

gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Polieren Herr Axel<br />

Sliwinski und Herr Axel Herbrich für die gewohnt hohe Einsatzbereitschaft<br />

und die herausragenden Leistungen über das<br />

ganze Jahr. Insbesondere die hohe Flexibilität und das sichere<br />

Auftreten unserer Poliere führten oftmals zu positiven Rückmeldungen<br />

der Auftraggeber und Architekten.<br />

Artur Derix<br />

mit herrlichem Blick gen Niedersachsen, einer Jause im Grünen<br />

und anschließender Einkehr in der Königsalm.<br />

Ein gelungener Ausflug unseres kompletten Teams, der sicherlich<br />

eine Wiederholung im nächsten Jahr erfahren wird.<br />

Carsten-Tobias Bauer


32 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Leitungs- & Straßenbau | Schmalkalden | EHT-Bau<br />

Kanal, Wasserleitung und Straßenbau in Helmers<br />

<strong>Die</strong> Stadt Schmalkalden und die GEWAS, Wasserversorgungs-<br />

und Abwasserzweckverband Gespring Wasser Schmalkalden<br />

beauftragte die Fa. HERMANNS für den Ausbau der „Bergstraße“<br />

und der „Fischbachstraße“ einschließlich der jeweiligen<br />

Einmündungsbereiche. <strong>Die</strong> Arbeiten beginnen an der innerörtlichen<br />

Gemeindestraße an der L 1026 und enden an der<br />

Zufahrt in die Forstreviere rund um den Pleßberg. Bei dieser<br />

Komplexmaßnahme werden die Kanäle, die Trinkwasserleitungen,<br />

die Außenbeleuchtungen, die Telekomleitungen und<br />

der Straßenbau erneuert. Das Bauvorhaben wird seit Juli 2009<br />

realisiert und wird vom Polierbereich Reinhardt ausgeführt. <strong>Die</strong><br />

Gemeinschaftsbaumaßnahme wurde vom Ing.büro Rebo aus<br />

Unterbreizbach geplant und wird jetzt auch von diesem Büro<br />

betreut.<br />

Folgende Leistungen sind vorgesehen:<br />

1. Straßenbau<br />

• Ausbau der Bergstraße von Einmündung „Fischbachstraße“<br />

bis ca. auf Höhe Ende Bebauung, einschließlich Ausbau der<br />

Einmündungsbereiche, Baulänge ca 270 m<br />

• Ausbau der Fischbachstraße von Einmündung L 1026 bis ca<br />

Ende Bebauung, einschließlich Ausbau Einmündungsbereiche<br />

„Bergstraße“ sowie der Anliegerstraße bei<br />

Stat. 0+200 Baulänge ca 300 m<br />

• Ausbau der Anliegerstraße als Einmündung Fischbachstraße<br />

km 0+200 bis Bauende Baulänge ca 200 m<br />

• <strong>Die</strong> Erneuerung der Fahrbahn erfolgt in einer Regelbreite von<br />

3,50 m. Es ist ein grundhafter Ausbau in Asphaltbauweise<br />

vorgesehen. Eine Bordanlage ist im Bestand nicht vorhanden.<br />

<strong>Die</strong>se soll jedoch im Zuge der Baumaßnahme neu hergestellt<br />

werden Schrammbord und Grundstückszufahrten werden<br />

grundsätzlich mit Betonsteinpflaster ausgeführt.<br />

2. Außen- und Straßenentwässerung<br />

• Neubau eines Regenwasserkanals aus Mehrzweckrohren<br />

DN 200 bis 250 im Ausbaubereich in allen vorgenannten<br />

Straßenzügen mit Anschluss an den Bestand. Gleichzeitig<br />

werden alle herzustellenden Straßenabläufe in dieser Leitung<br />

mit angeschlossen. Länge DN 200 575 m und DN 250,<br />

200 m.<br />

3. Entwässerung<br />

• Neubau eines Mischwasserkanals im gesamten Ausbaubereich<br />

des Straßenbaus mit Anschluss an das vorhandene<br />

Kanalsystem.<br />

• Unter Zugrundelegung des vorliegenden Generalentwässerungsplanes<br />

ist vorgesehen, die Grundstücke in allen auszubauenden<br />

Straßenzügen im Mischsystem zu entwässern.<br />

Jedes Anwohnergrundstück erhält einen Mischwasseranschluss.<br />

• Der Rohrquerschnitt des Mischwasserkanals erfolgt von DN<br />

200 bis DN 400 mit PP SN 10 Rohren nach DIN. <strong>Die</strong> Erstellung<br />

der Kontrollschächte erfolgt grundsätzlich mit Schächten<br />

aus Betonfertigteilen d=1000. <strong>Die</strong> Schachtböden sind<br />

aus abwasserbeständigem Kunststoff. Länge: DN 400 PP<br />

Rohr 45 m, DN 300 PP-Rohr 260 m, DN 250 PP Rohr 350 m,<br />

DN 150 PP Rohr 270 m.


Leitungs- & Straßenbau | Schmalkalden | EHT-Bau<br />

4. Wasserversorgung<br />

• <strong>Die</strong> Erneuerung der Trinkwasserleitung erfolgt im Zusammenhang<br />

mit dem Kanalbau. Als Rohrmaterial wird PE-HD<br />

(PE100) 90x8,2 und 110x10 PN 16 vorgesehen. <strong>Die</strong> Hausanschlussleitungen<br />

werden im Anschluss nach der Druckprüfung<br />

und Desinfektion an die bestehenden Hausanschlussleitungen<br />

angebunden.<br />

Aufgrund der Örtlichkeit ist es unumgänglich, abschnittsweise<br />

zu bauen. <strong>Die</strong> Arbeiten werden im Juni 2010 fertig gestellt.<br />

Verlegung Hauptsammler | Remda | EHT-Bau<br />

Hauptsammler Remda<br />

Torsten Hill<br />

Remda-Teichel ist eine Stadt und Einheitsgemeinde in Thüringen.<br />

Sie liegt im Nordwesten des Landkreises Saalfeld-<br />

Rudolstadt an der Grenze zum Ilm-Kreis und zum Landkreis<br />

Weimarer Land.<br />

Wir erhielten den Auftrag, in der Stadt Remda einen Hauptsammler<br />

zur neu errichteten Kläranlage zu verlegen.<br />

Der Auftrag unterteilt sich in die Verlegung von<br />

• 65 m Kanal aus PP-Rohr DN 315<br />

• 50 m Kanal aus PP-Rohr DN 400<br />

• 53 m Kanal aus GFK-Rohr DN 500<br />

• 670 m Kanal aus GFK Rohr DN 600<br />

• 10 Stck. Fertigteilschächten DN 1000<br />

• 7 Stck. Fertigteilschächten DN 1200<br />

• 1 Stck. Fertigteilschacht DN 1500<br />

als Hauptsammler.<br />

Als Nebensammler werden Kanäle in den Dimensionen<br />

• 20 m DN 160 PP-Rohr<br />

• 30 m DN 200 PP-Rohr<br />

• 146 m DN 250 PP-Rohr<br />

• 1 Stck. Fertigteilschacht aus Kunststoff DN 400<br />

• 5 Stck. Fertigteilschächte DN 1000<br />

verlegt.<br />

Hinzu kommen eine Vielzahl von Hausanschlüssen DN 160 PP<br />

für Abwasser, Regenwasser und Mischwasser. Vervollständigt<br />

wird der Auftrag durch die Errichtung eines Stauraumkanals<br />

DN 1800 mit einer Länge von 12 m sowie eines Trennbauwerkes<br />

mit Entlastungskanal DN 700 mit einer Länge von<br />

47,50 m und einem Auslaufbauwerk in den Remdaer Bach.<br />

33 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Der Stauraumkanal mündet in ein durch uns zu bauendes<br />

Abwasserpumpwerk. Von hier aus wird das Abwasser über eine<br />

durch uns bereits verlegte Abwasserdruckleitung d 110 x 6,6<br />

über eine Strecke von 685 m in das zur Zeit im Bau befindliche<br />

Klärwerk gedrückt. Parallel zur Abwasserdruckleitung wurden<br />

Leerrohre für Steuerkabel sowie Steuerkabel und Leistungskabel<br />

verlegt. Dabei wurden 3 Vorfluter mittels gesteuertem<br />

Vortrieb aus Stahlrohren DN 300 bzw. DN 400 unterörtert. In<br />

diesen Stahlrohren wurden die Abwasserdruckleitung sowie<br />

mehrere Leerrohre für Steuer- und Leistungskabel eingezogen.<br />

Zusätzlich zur Abwasserdruckleitung wurde von einem Tiefbrunnen<br />

eine Brauchwasserleitung aus PE d 90x8,2 mit einer<br />

Länge von 225 m zur Kläranlage verlegt.<br />

Parallel zu den Kanalbauarbeiten in der Stadt Remda sind<br />

durch uns je nach Bedarf auch Trinkwasserleitungen umzuverlegen<br />

und neu zu verlegen. Das Gleiche kann auch für Gasleitungen<br />

notwendig werden. Nach Verlegen der Leitungen werden<br />

durch uns im Jahre 2010 in der Mühlbachgasse und deren<br />

Nebenstraßen die Oberflächen grundlegend erneuert. Betreut<br />

wird dieses Bauvorhaben durch den Polier Herrn Rudolph.<br />

<strong>Die</strong> Abwasserdruckleitung, die Kabelschutzrohre und Kabel<br />

mit den dazugehörigen Schachtbauwerken sind zum heutigen<br />

Zeitpunkt bereits verlegt. Zur Zeit errichten wir die Baugruben<br />

für das Pumpwerk und den Stauraumkanal, einschließlich<br />

Trennbauwerk. Komplizierte Baugrundverhältnisse machen<br />

zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Ziel für das Jahr 2009 ist<br />

es, AW-Druckleitung, Pumpwerk, Stauraumkanal sowie den<br />

Hauptsammler bis zum Ortseingang Remda fertig zu stellen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten im Städtischen Raum sind für 2010 vorgesehen.<br />

Peter Schäfer


34 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Kanalbau | Leimbach | EHT-Bau<br />

BA 43 Kanalbau<br />

<strong>Die</strong> Stadt Heringen OT Leimbach erneuert umfassend sein<br />

Kanalisationsnetz. Bei den Arbeiten wird ebenso die Wasserleitung<br />

durch die Stadtwerke Heringen ausgetauscht.<br />

Im Bereich, in denen die Leitungen verlegt werden, handelt es<br />

sich um einen 40- 50 Jahre alten Stadtteil, der hauptsächlich<br />

von vielen Einfamilienhäusern geprägt ist.<br />

<strong>Die</strong> Kanalleitungen sind in den Dimensionen DA 355 bis DN<br />

700 komplett im Material PEHD (verschweißt) vorgesehen. <strong>Die</strong><br />

Hausanschlüsse werden in DA 160 PEHD ( verschweißt ) aus-<br />

Außengebietsentwässerung I Weidebrunn I EHT-Bau<br />

geführt. Alle 47 Schachtbauwerke werden ebenfalls in PEHD<br />

ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Wasserleitung wird auf die komplette Länge von ca. 1600<br />

Metern erneuert, in den Dimensionen DA 160 bis DA 110.<br />

Drei Ingenieurbüros teilen sich die Bauleitung :<br />

• Ing.Büro Rother (Wasserleitung )<br />

• Ing. Büro Bechtel ( Kanal )<br />

• Rebo consult Ingenieurgesellschaft ( Straßenbau)<br />

was die Aufgabe des einfachen Bauens leider nicht ganz einfach<br />

macht.<br />

<strong>Die</strong> Baustelle ist in 10 Abschnitte unterteilt:<br />

• Siedlung 1-4<br />

• Feldstraße<br />

• Gasteröderstraße<br />

• Tannenweg<br />

• Dippacherstraße<br />

• Steinacker<br />

• Auf´m Steinacker<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme soll einschließlich Vollausbau Siedlung<br />

1-4, Feldstraße, Steinacker und Deckenschluß im Tannenweg,<br />

Dipacherstraße , Gasteröderstraße und teils Deckenschluss<br />

teils sandgeschlämmte Schotterdecke Auf´m Steinacker, im<br />

August 2010 fertig gestellt werden.<br />

Sanierung, Instandsetzung und Teilsanierung <strong>AG</strong>EW<br />

Christian Wenzel<br />

In dem Schmalkaldener Vorort Weidebrunn ist von der Stadt<br />

Schmalkalden eine Außengebietsentwässerung geplant. Der<br />

vorhandene Kanal soll als Regenwasserkanal saniert, instandgesetzt<br />

und gegebenenfalls teilsaniert werden. <strong>Die</strong> gesamte<br />

Haltung erstreckt sich beginnend „An der Elisenbrücke“ bis<br />

hin zur „Reichenbacher Straße“. Der 1. Bauabschnitt begann<br />

Mitte Oktober 2009 am Auslauf und endet an der Querstraße<br />

zum Herrentälchen Ende November diesen Jahres. <strong>Die</strong> Bauarbeiten<br />

der Sanierung wurden auf der besagten Haltung bereits<br />

abgeschlossen. Des Weiteren folgen die Arbeiten der Teilerneuerung.<br />

Sie beinhalten die Abdeckung der Schächte sowie<br />

die Steigbügel und den Neubau eines Teilstückes DN 400 SB<br />

einer Haltung. Der Neubau von 2 Schächten fällt ebenfalls in<br />

den 1. Bauabschnitt. <strong>Die</strong> Arbeiten werden unter der Leitung<br />

des Poliers Karl-Heins Schilder ausgeführt und werden voraussichtlich<br />

bis zum Ende Dezember 2010 andauern.<br />

Stefanie Schwan


Verbindungssammler | Molschleben / Bufleben | EHT-Bau<br />

Anschluss von Molschleben an die Kläranlage Gotha<br />

Am 20.08.2009 erhielt unsere Firma den Auftrag für den Verbindungssammler<br />

von Molschleben nach Bufleben mit einem<br />

Auftragswert von 545 T€ Brutto. <strong>Die</strong> Bauzeit beträgt 6 Monate<br />

und geht bis zum 16.04.2010.<br />

Leistungsumfang:<br />

Los 2.1 Druckleitung<br />

Druckleitung<br />

• 1.590 m Abwasserdruckleitung mit Schutzmantelrohr DN 150<br />

PE 100 (da 180,0 x 16,4 mm) und parallel verlaufendem<br />

Steuerkabel im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x 4,6 mm)<br />

davon 300 m Verlegung in geschlossener Bauweise<br />

(unterirdischer Rohrvortrieb im Spülbohrverfahren) mit<br />

Bachunterquerung und 1.290 m Verlegung in offener<br />

Bauweise (offener Rohrgraben).<br />

Schachtbauwerke<br />

• 5 Stück Wartungs- und Entleerungsschächte in der Druckleitung<br />

einschließlich maschinentechnischer Ausrüstung<br />

• 1 Stück Druckentspannungsschacht DN 1000<br />

Los 2.2 Freispiegelleitungen<br />

• ca. 875 m DN 200 PP – Kanal und parallel verlaufendem<br />

Steuerkabel im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x<br />

4,6 mm)<br />

• ca. 10 m DN 315 PP- Kanal und parallel verlaufendem Steuerkabel<br />

im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x 4,6 mm)<br />

Schachtbauwerke<br />

• 8 stück Regelschachtbauwerke DN 1000 in der Freispiegelleitung<br />

DN 200 bzw. DN 300<br />

• 1 Stück Kabelschacht DN 1000<br />

<strong>Die</strong> Abwasserentsorgung von Molschleben ist ein Teil der<br />

komplexen abwassertechnischen Erschließung der Umlandgemeinden<br />

um Gotha.<br />

<strong>Die</strong> Trasse verläuft je zur Hälfte in unbefestigten Feldwegen<br />

und über Ackerflächen.<br />

Bei der Vorbereitung der Baumaßnahme wurde besonderer<br />

Wert auf den Schutz von Feld-Hamstern gelegt. <strong>Die</strong> Baue wurden<br />

im gesamten Trassenbereich kartiert. Vor Baubeginn wurden<br />

die Hamster gefangen und umgesiedelt. <strong>Die</strong> Umsiedelung<br />

musste noch vor dem Herbst erfolgen, damit sich die Hamster<br />

ihren Wintervorrat in den neuen Bau einlagern konnten. Gleich<br />

nach Auftragserteilung musste auf den Ackerflächen der Mutterboden<br />

im Arbeitsbereich abgedeckt werden, damit sich die<br />

Hamster nicht wieder in die alten Baue zurückziehen können.<br />

Im Rahmen der Baubeschreibung wurden auch die Biotopflächen<br />

mit ausgewiesen, die besonders geschützt werden<br />

müssen.<br />

Begonnen wurde mit dem Vorstrecken der HDPE- Druckleitung.<br />

<strong>Die</strong> Rohre wurden in 20,00 m – Längen angeliefert und<br />

35 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

an der Trasse mittels Stumpfschweißung zu 500 m- Teillängen<br />

verschweißt. Danach wurde mit dem Freispiegelkanal inklusive<br />

Kabelschutzrohr am Übergabepunkt am Ortsrand von Bufleben<br />

in offener Bauweise mit Grabentiefen bis 2,10 m begonnen.<br />

<strong>Die</strong> Grabensohle lag im Bereich von Schichtwasser, das<br />

mittels Dränage mit im Kanalgraben zu einem am Tiefpunkt<br />

liegenden Pumpensumpf abgeleitet wurde. Der Kanal hat teilweise<br />

Haltungslängen von 155,00 m. Er verläuft größtenteils<br />

über Ackerland parallel zu einer 3,0 m danebenliegenden<br />

landwirtschaftlich genutzten Betonstraße. Damit es später bei<br />

der Bewirtschaftung auf dem Acker keine Behinderungen gibt,<br />

wurden die Schächte direkt an die Betonstraße in Feldauffahrten<br />

verlegt.<br />

In der 3. Oktoberwoche wurde der Bau der Freispiegelleitung<br />

unterbrochen und die Verlegung der Druckleitung auf<br />

1000,00 m ausgeführt. Für den Aushub des Rohrgrabens<br />

kam eine Grabenfräse zum Einsatz, die bis 2,50 m tief und<br />

76 cm breit fräste, mit einen angebautem Sandkasten für die<br />

Herstellung eines bis 15 cm starken Rohrauflagers und einer<br />

Rohrverlegeeinrichtung für das Medien- und das Kabelschutzrohr.<br />

Hinter dieser Fräse wurde mit zwei Kettenbaggern die<br />

Rohrumhüllung aus Sand bis 30 cm über Rohrscheitel eingebracht<br />

und der Restgraben mit dem Aushub wieder verfüllt.<br />

<strong>Die</strong> Erdstoffverdichtung erfolgte mit dem Anbauverdichterrad.<br />

Zur Zeit wird der Rest der Freispiegelleitung verlegt.<br />

Im November ist der unterirdische Rohrvortrieb im Spülbohrverfahren<br />

vorgesehen und bis Jahresende sollte auch die restliche<br />

Druckleitung in offener Bauweise verlegt sein.<br />

Roland Michel


36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />

Das Jahr 2009 im Überblick<br />

<strong>Die</strong> für das Jahr 2009 beschlossenen Förderprogramme des<br />

Bundes im Zusammenhang mit der Reduzierung des CO2-<br />

Ausstosses schlug sich, wie 2008 erhofft, voll auf den Fernwärmemarkt<br />

nieder.<br />

<strong>Die</strong> gestiegenen Investitionstätigkeiten, unabhängig von den<br />

Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, waren in der Bioenergieerzeugung<br />

sowie bei den klassischen Energieversorgern<br />

deutlich zu merken.<br />

Nachfolgend stellen wir einige exponierte Maßnahmen des<br />

vergangenen Jahres aus den Bereichen Bioenergieerzeugung<br />

und klassische Energieversorgung vor.<br />

Energieversorgungsunternehmen:<br />

Stadtwerke Neumünster<br />

Im Rahmen der Dampfnetzumstellung in Neumünster<br />

erhielten wir im Frühjahr dieses Jahres den Auftrag für die<br />

Verlegung einer Fernwärmetransportleitung DN 500 mit einer<br />

Trassenlänge von ca. 2.000 Metern. Der Auftrag für die Tiefbauarbeiten<br />

ging an die Firma Michelbau aus Neumünster,<br />

mit denen wir bereits in den vorherigen Jahren große Fernwärmeprojekte<br />

in Neumünster, Hamburg und Kiel ausgeführt<br />

haben. <strong>Die</strong>se Fernwärmetrasse befindet sich auf einer der<br />

Hauptverkehrsstraßen, dem so genannten Innenstadtring. Da<br />

der Verkehr immer mindestens in einer Richtung fließen musste,<br />

war eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Tiefbau<br />

unerlässlich. Eine weitere Erschwerung war die Verlegung<br />

der Rohrleitung zwischen der alten Dampftrasse, die in einem<br />

Haubenkanal geführt wurde, und einem Abwasserkanal mit<br />

Schächten im Abstand von ca. 50 Metern. So ergab sich<br />

eine Grabenbreite mit teilweise nur 20 cm Arbeitsraum. Das<br />

erschwerte nicht nur die Schweißarbeiten und die Nachisolierung<br />

sondern auch die Verfüllung und Verdichtung durch den<br />

Tiefbau. Zusätzlich ergab sich ein erhöhter Schweißaufwand<br />

durch die Ausführung der Abzweige für die Hausanschlüsse<br />

als T-Formstück mit jeweils zwei zusätzlichen Schweißnähten<br />

an Stelle von Montageabzweigen. So ergaben sich ca. 150<br />

zusätzliche Schweißnähte zu den 300 normalen Verbindungsnähten<br />

DN 500 mit den zugehörigen Verbindungsmuffen.<br />

Trotz dieser widrigen Umstände konnte der erste Trassenabschnitt<br />

auf einer Länge von 1500 Metern sowie die zugehörigen<br />

30 Hausanschlüsse Ende September in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Gemeindewerke Großkrotzenburg - E.ON Kraftwerk Staudinger<br />

Im Zuge der Erweiterung des E.ON Kraftwerkes in Großkrotzenburg<br />

sowie der Netzverdichtung bei den Gemeindewerken<br />

Großkrotzenburg erhielten wir im Mai 2009 in Zusammenarbeit<br />

mit den Tiefbaufirmen Kellermann und Hagen aus Hanau<br />

den Auftrag zum Bau einer drei Kilometer langen Fernwärmetransportleitung<br />

DN 300 vom Kraftwerksgelände Staudinger<br />

durch das Ortszentrum von Großkrotzenburg zu einem am<br />

entgegen gesetzten Stadtrand gelegenen Gymnasium. Nach<br />

anfänglichen Schwierigkeiten bei der Trassenfreimachung<br />

und des damit zusammenhängenden schleppenden Baufortschrittes,<br />

konnten wir seit September mit vier Kolonnen ungehindert<br />

arbeiten. Sofern der Wettergott mitspielt hoffen wir die<br />

Transporttrasse bis auf eine Bahnquerung bis Ende des Jahres<br />

fertig stellen zu können. Parallel zu der Transporttrasse<br />

verlegen wir eine Vielzahl an Hausanschlüssen sowie mehrere<br />

Verteilleitungen zur Erweiterung des Fernwärmenetzes der<br />

Gemeindewerke Großkrotzenburg.<br />

Bioenergieerzeugung:<br />

Wächtersbach<br />

Im vergangenen Jahr erhielten wir von der Bioenergie Wächtersbach<br />

GmbH den Auftrag zur Errichtung eines kompletten<br />

Fernwärmeverteilnetzes im Zusammenhang mit der Errichtung<br />

eines Biomasseheizkraftwerkes in der Stadt Wächtersbach.<br />

Nachdem wir im vergangenen Jahr die Haupttrassen in der<br />

Dimension DN 300 verlegt hatten, wurde dieses Jahr begonnen,<br />

die Verteilleitungen und Hausanschlüsse in kleineren<br />

Dimensionen von DN 250 bis DN 25 zu verlegen. Neben<br />

dem Rathaus, einem Einkaufszentrum, mehreren Schulen<br />

und einem großen Industriebetrieb wurden ca. 60 Mehr- und<br />

Einfamilienhäusern an das Fernwärmenetz angeschlossen.<br />

Nachdem das Biomasseheizkraftwerk Ende August und das<br />

von uns gebaute Fernwärmenetz Ende September in Betrieb


Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />

genommen wurde, konnten die angeschlossenen Fernwärmeabnehmer<br />

ihre Heizanlagen auf umweltfreundliche, mit Biomasse<br />

erzeugte Fernwärme umstellen. Ende dieses Jahres<br />

werden wir Rohrleitungen mit einer gesamten Länge von 7500<br />

Metern verlegt haben.<br />

Wollbrandshausen und Krebeck<br />

Nachdem wir in den letzten Jahren in einigen Bioenergiedörfern<br />

Nahwärmenetze verlegt haben, erhielten wir dieses<br />

Jahr von der Bioenergie Wollbrandshausen-Krebeck eG den<br />

Auftrag zur Verlegung von zwei Nahwärmenetzen in den<br />

Ortschaften Wollbrandshausen und Krebeck. Dort soll Gas,<br />

welches in einer zwischen den beiden Orten gelegenen Biogasanlage<br />

erzeugt wird, in zwei jeweils am Ortsrand befindlichen<br />

Blockheizkraftwerken verstromt werden und mit der<br />

dabei entstehenden Abwärme die jeweiligen Nahwärmenetze<br />

versorgt werden. <strong>Die</strong> Ortsnetze haben eine Gesamtlänge von<br />

ca. 16.000 Metern inkl. ca. 220 Hausanschlüssen und werden<br />

komplett in Kunststoffmanteldoppelrohr ausgeführt.<br />

Auch bei dieser Baumaßnahme besteht die Hoffnung, bei günstiger<br />

Witterung die Arbeiten dieses Jahr noch zu vollenden.<br />

Neben diesen vier ausführlicher vorgestellten Baumaßnahmen<br />

haben wir auch dieses Jahr wieder unterschiedlichste<br />

Projekte in verschiedenen Größenordnungen über die alten<br />

Bundesländer verteilt ausgeführt. In diesem Zusammenhang<br />

bedanken wir uns für den unermüdlichen Einsatz und die<br />

Rückstellung privater Interessen ganz herzlich.<br />

Bilderanmerkung:<br />

vorige Seite Bild links: Baustelle Krebeck<br />

vorige Seite Bild rechts: Baustelle Neumünster<br />

Bild rechts: Baustelle Neumünster<br />

Versorgunsleitungen I Rheinland I Rotus Erfurt<br />

Ralf Helbing<br />

37 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Thüringer Rohrbauer sanieren & verlegen Versorgungsleitungen<br />

Bei den EU-weit ausgeschriebenen Bauleistungen für die Versorgungsgebiete<br />

der Energieversorgung Mittelrhein GmbH<br />

erhielten wir für 2009 und einer Option für 2010 den Zuschlag.<br />

<strong>Die</strong> Energieversorgung Mittelrhein, kurz EVM genannt, hat ihr<br />

Versorgungsgebiet in vier Regionen unterteilt. Unsere Aktivitäten<br />

beschränken sich auf die Region 3, die in die Kundencentren<br />

Mayen und Bad Neuenahr-Ahrweiler unterteilt sind. Ausgeschrieben<br />

waren 30 km PE, 7 km Stahlleitung sowie 900<br />

Hausanschlüsse, die zu jeweils 50% als Neubau und Reko auszuführen<br />

sind. <strong>Die</strong>se Mengen beziehen sich auf das gesamte<br />

Versorgungsgebiet. Derzeit haben wir ca. 5000 m Hauptleitung<br />

in den Dimensionen von da 63 bis da 160 sowie ca. 150 Hausanschlüsse<br />

als Auftrag. Zusätzlich erhielten wir von der Gemeinde<br />

Grafschaft den Auftrag, im Zuge der Gasrohrverlegung im<br />

Einvernehmen mit der EVM, drei Kabellehrrohre DN 50 auf einer<br />

Länge von 2600 m mit zu verlegen. <strong>Die</strong> Region um die Gemeinde<br />

Grafschaft ist ein reines Obst- und Gemüseanbaugebiet und<br />

wer Bauern kennt, weiß was ich meine. Mit den Winzern und<br />

Tiefbauamtsleitern sind auch so manche Probleme verbunden.<br />

Bis dato konnten wir uns immer einigen und denken auch in<br />

Zukunft alle Hürden nehmen zu können. Mit den Baubeauftragten<br />

der EVM ist ein sehr gutes Arbeitsklima entstanden, das<br />

nach anfänglichen Problemen sowie dem gewöhnungsbedürftigen<br />

rheinländer Naturell uns Thüringern und Sachsen mittlerweile<br />

geläufig ist. Nach erst vor Kurzem mit der Geschäftsleitung<br />

geführten Gesprächen wurde die abgelieferte Arbeit unserer<br />

Mitarbeiter gelobt und wir werden uns weiterhin bemühen, ein<br />

geschätzter Partner der EVM zu bleiben.<br />

Helmuth Bothe


38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Trinkwasserleitung | Kälberfeld | Rotus Erfurt<br />

Trinkwasserleitung Schönau<br />

<strong>Die</strong> Firma Rotus führte im Bereich des Trink- und Abwasserverbandes<br />

Eisenach – Erbstromtal im Zeitraum Juni bis Oktober<br />

2009 Rohrbauarbeiten zur Verlegung von ca. 2000 m Trinkwasserleitung<br />

aus duktilem Gusseisen GGG DN 400 durch.<br />

<strong>Die</strong> Leitung musste parallel zu dem in einer Tiefe bis zu 7 m<br />

neu zu bauendem Abwasserkanal verlegt werden.<br />

Durch den unmittelbar angrenzenden Fluss Hörsel machte<br />

sich während der gesamten Bauzeit eine aufwendige Wasserhaltung<br />

erforderlich und es kam mehrfach zu witterungsbedingten<br />

Unterbrechungen im Bauablauf der Komplexmaßnahme.<br />

In der Ortslage Kälberfeld mussten die Arbeiten unter Aufrechterhaltung<br />

des Verkehrs durchgeführt werden. <strong>Die</strong>s war nur<br />

durch eine aufwendige Verkehrssicherung möglich.<br />

Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Trinkwasserleitung nach<br />

erfolgter Druckprüfung und Hygiene vorfristig fertiggestellt und<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

Leonhard Petrus<br />

Hochdruckleitung | Bad Klosterlausnitz | Rotus Erfurt<br />

Erneuerung Hochdruckleitung<br />

für E.ON Thüringer Energie<br />

Im Rahmen der „Gesamtsanierung Stahlleitungen KIM“ wurde<br />

die vorhandene Erdgashochdruckleitung DN 250St, PN 16<br />

auf einer Länge von ca. 1300m erneuert. Weiterhin wurde im<br />

Zuge der Baumaßnahme die vorhandene Stahlmitteldruckleitung<br />

DN 200/100 auf einer Länge von ca. 3300m durch eine<br />

HDPE – Leitung DN 150/100 ausgetauscht.<br />

Da die komplette Trasse der Gashochdruckleitung bzw.<br />

ein Teil der Gasmitteldruckleitung durch ein Waldgebiet<br />

ging, musste vor Beginn der Bautätigkeiten die Strecke von<br />

Strauchwerk und Bäumen befreit werden. Weiterhin wurde<br />

vor der Rohrverlegung HDPE DN 150 auf einer Länge von<br />

1300m und einer Breite von 6m der Mutterboden abgetragen<br />

und seitlich gelagert.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass gerade im Bereich der Parallelverlegung<br />

der Gashochdruck bzw. – mitteldruckleitung der<br />

Untergrund sehr feucht und schlammig war. <strong>Die</strong>se Erschwernis<br />

führte dazu, dass hier nur Maschinen mit Kettenantrieb für<br />

die Arbeiten verwendet werden konnten, sogar für die HDPE-<br />

Rohverlegung kam ein Minitruck zum Einsatz.<br />

Entgegen der gängigen Praxis wurde das Gasrohr im Graben<br />

geschweißt, da wie schon erwähnt, der Trassenverlauf<br />

sehr feucht und schlammig war und demzufolge ein sicheres,<br />

unfallfreies absenken mit Seitenbäumen des DN 300er Stahlrohrstranges<br />

für unmöglich erschien. Nachdem nun in der<br />

25 KW die letzte Stahlrohreslieferung DN 300 eintraf, konnte<br />

der Rohrbau beginnen. Nun hieß es die rund 1300m Stahlrohr<br />

DN 300, mit 9 Krümmern und einem Isotrennstück zu<br />

schweißen und zu isolieren.<br />

Bevor die Leitung am 13.08.2009 mit Stahlmuffenüberschiebern<br />

DN 300 eingebunden wurde, musste sie noch einer C3<br />

– Druckprüfung mit 21 bar und den prüfenden Augen den<br />

TÜV – Thüringens standhalten.<br />

Nachdem nun die Gashochdruckleitung und ein Teil der MD-<br />

Leitung betriebfertig waren, mussten noch ca. 2000 m HDPE-<br />

Leitung verlegt werden. Hierzu mussten 5 Straßenquerungen<br />

mittels Bohrspülverfahren realisiert werden und die Leitung in<br />

3 drei Abschnitten mit einer B3.1 Druckprüfung geprüft werden.<br />

Weiterhin musste die Leitung an 7 Punkten eingebunden<br />

werden, wovon 3 Einbindungen an Samstagen bewerkstelligt<br />

werden mussten, da das zu versorgende Unternehmen nur<br />

Samstag vom Netz gehen konnte.<br />

Zu guter Letzt wurde die stillgelegte Mitteldruckleitung DN<br />

200/100 gespült und die Leitungsenden verschlossen , die<br />

Oberflächenabnahmen mit den Behörden, Eigentümern,<br />

Pächtern, Straßenbauamt und Forst durchgeführt.<br />

Danny Haase


Personal | HTI-Bau<br />

Frau Katja Holstein<br />

Ab 16. September<br />

Sekretärin an der Telefonzentrale<br />

Herr Jens Locker<br />

Ab 01. Juli 2009<br />

Abteilungsleiter Tiefbau<br />

Im Jahr 2009 kamen einige neue Mitarbeiter zu den verschiedenen Firmen der<br />

<strong>Hermanns</strong>-Gruppe dazu. Wir begrüßen alle „Neuen“ und freuen uns auf viele<br />

Jahre der gemeinsamen, guten Zusammenarbeit!<br />

Herr André Bierwirth<br />

Ab 1. November 2009<br />

Buchhaltung und Rechnungsprüfung<br />

Herr Karl-Heinz Leipold<br />

Ab 01. Februar 2009<br />

Abteilungsleiter Deponiebau<br />

Frau Rebecca Moser<br />

Ab 1. April 2009<br />

Buchhaltung<br />

Personal | HMS-Bau<br />

Herr Ulf Wissemann<br />

Ab 23. Februar 2009<br />

Bauleiter HMS<br />

Herr Reiner Eisfeld<br />

Ab 01. Mai 2009<br />

Bauleiter HMS<br />

39 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Thomas Tinz<br />

Frau Kirsten Graßnickel<br />

Ab 16. März 2009<br />

Rechnungsprüfung, Buchhaltung,<br />

Argen


40 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Frau Michaela Kör<br />

Ab 02. November 2009<br />

Abrechnung, Kalkulation,<br />

Arbeitsvorbereitung HMS<br />

Personal | HIG<br />

Herr Meik Rabe<br />

Ab 01. Februar 2009<br />

Kalkulator Deponiebau HTI<br />

Personal | EHT-Bau<br />

Frau Stefanie Schwan<br />

Ab 17. August 2009<br />

Bauleiterin EHT<br />

Herr Johannes Rosemeyer<br />

Ab 01. Juni 2009<br />

Bauleiter Deponiebau HTI<br />

Personal | Rotus Kassel<br />

Herr Carsten Turczyk<br />

Ab 02. November 2009<br />

Bauleiter Rotus Kassel<br />

Herr Thorsten Kunze<br />

Ab 01. Mai 2009<br />

Technischer Leiter EHT<br />

Herr Jan Schröder<br />

Thomas Tinz<br />

Ab 07. September 2009<br />

Bauleiter Rotus Kassel


Jubiläen | HTI-Bau<br />

20 Jahre<br />

Jan Kubik<br />

20 Jahre<br />

Johann Riedl<br />

20 Jahre<br />

Meinhard Krebs<br />

41 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Am 03.07.1989 kam Jan Kubik zur Firma <strong>Hermanns</strong>.<br />

Als gelernter Automechaniker wurde und wird Herr Kubik als Maschinist / Walzenfahrer und<br />

hier überwiegend im Deponiebau eingesetzt. Neben unserem Vorarbeiter Michael Jähnert<br />

stellt er oft den zweiten Mann in einem kleinen Team, welches ihre Einsatzstärke bei der<br />

Baumaßnahme „Tagebau Zimmersrode“ wieder einmal unter Beweis gestellt hat.<br />

Für noch viele weitere Jahre bei der Firma <strong>Hermanns</strong> wünschen wir Herrn Kubik alles Gute.<br />

Als geprüfter Baumaschinenführer im Erd- und Tiefbau kam Johann Riedl am 28.03.1989<br />

zur Firma <strong>Hermanns</strong>. Als erfahrener „Tunnelbauer“ wurden seine Qualitäten sofort in der<br />

Tiefbauabteilung geschätzt. Über Jahre hinweg war er aus der Kolonne „Wolfgang Erdmann“<br />

nicht wegzudenken. Heute ist er als exzellenter Baggerfahrer gerade im städtischen Bereich<br />

überall einsetzbar.<br />

Durch seine sportlichen Aktivitäten unterstützte Herr Riedl auch das <strong>Hermanns</strong> Marathon-<br />

Team im Jahr 2009. Zum 20-jährigen alles Gute, weiterhin gute Zusammenarbeit und sportliche<br />

Erfolge im Team der Firma <strong>Hermanns</strong>.<br />

Seit nun mehr als 20 Jahren ist Meinhard Krebs für unser Unternehmen tätig. Bereits kurz<br />

nach der Grenzeröffnung der ehemaligen DDR, am 21.10.1989, begann für den gelernten<br />

Baumaschinisten im Braunkohletagebau das neue Arbeitsleben im Westen. Bei der Firma<br />

<strong>Hermanns</strong> wurde Herr Krebs überwiegend als Kranführer und Einschaler eingesetzt. Durch<br />

einen schweren Arbeitsunfall im Jahr 1998 ist Meinhard Krebs nur noch bedingt auf den Baustellen<br />

einsetzbar, sodass er seit einigen Jahren für die Organisation des Bauhofes zuständig<br />

ist. Wir wünschen Herrn Krebs für die letzten Berufsjahre, er befindet sich in der Arbeitsphase<br />

der Altersteilzeit, alles Gute und viel Gesundheit.<br />

Thomas Tinz<br />

10 Jahre Stefan Schulz 05.01.1998<br />

Stefan Wunderlich 06.04.1999<br />

Mustafa Uguz 04.05.1999<br />

Stefan Krause 01.08.1999<br />

Hans-Jochaim Lutz 20.09.1999<br />

Reiner Kranz 22.09.1999<br />

Ralf Strube 01.10.1999<br />

30 Jahre <strong>Die</strong>tmar Kroh 03.09.1979<br />

35 Jahre Walter Boehnke 15.08.1974<br />

Mijo Tandara 19.04.1974


42 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Aufstiegsweiterbildung | HTI-Bau<br />

Michael Rode<br />

Auszubildende | HTI-Bau<br />

Ruhestand | HTI-Bau<br />

Günter Dippel<br />

Im Frühjahr dieses Jahres nahm unser Maschinist und Vorarbeiter Michael Rode an der Aus-<br />

bildung zum Geprüften Polier teil. Im Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft in Eschwege<br />

legte er am 08. April 2009 die Prüfung zum Schachtmeister ab. Dazu gratulieren wir recht<br />

herzlich.<br />

Auch im Januar des kommenden Jahres werden wieder zwei Mitarbeiter unseres Unterneh-<br />

mens an der Weiterbildung zum Polier teilnehmen. Ein weiterer Mitarbeiter nimmt an der<br />

Fortbildung zum Vorarbeiter teil. Wie auch schon in der Vergangenheit werden hier moti-<br />

vierte und engagierte Mitarbeiter durch das Unternehmen <strong>Hermanns</strong> unterstützt, sich Weiter-<br />

bzw. sich Fortzubilden.<br />

Thomas Tinz<br />

Im laufenden Jahr wurden von der Firma <strong>Hermanns</strong> zwei Ausbildungsstellen im Bereich Tief-<br />

bau vergeben.<br />

Am 1.August begannen Mehmet Caliskan und Christoph Geiewe ihre Ausbildung zum Tief-<br />

baufacharbeiter.<br />

Im 2.Ausbildungsjahr befinden sich zur Zeit Alexander Afonicev, Vakkas Caliskan sowie<br />

Johann Koslow. <strong>Die</strong> überbetriebliche Ausbildung, sowie die Berufsschule findet in diesem<br />

Ausbildungsabschnitt überwiegend in Frankfurt in Blockzeit statt.<br />

Nach bestandener Abschlussprüfung zum Rohrleitungsbauer diesen Jahres konnten wir<br />

Sascha Höhmann, zunächst befristet, als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis über-<br />

nehmen. Zur bestandenen Prüfung gratulieren wir recht herzlich.<br />

Im Bereich Hochbau, Dualer Studiengang, hat unser Auszubildender Lars Fester nach einem<br />

Ausbildungsjahr die Prüfung zum Hochbaufacharbeiter abgelegt.<br />

Für ihn begann im Oktober Berufsbegleitend das Studium zum Bauingenieurwesen an der<br />

UNI in Kassel.<br />

Als kaufmännische Auszubildende wird Frau Eugenia Ruff ihre Prüfung zur Industriekauffrau<br />

im Januar 2010 nach 2,5 Jahren ablegen. Hier sollte ein gutes Ergebnis zu erwarten sein.<br />

Allen Auszubildenden wünschen wir bei der Ausbildung im Hause <strong>Hermanns</strong> viel Erfolg.<br />

Nach gut 11 Jahren bei der Firma <strong>Hermanns</strong> und einem Jahr aktiver Arbeitsphase in der<br />

Altersteilzeit, verlässt uns zum 31.12.2009 unser Schachtmaurer Günter Dippel.<br />

Mit ihm verliert nicht nur die Firma <strong>Hermanns</strong> einen guten Vorarbeiter, sondern auch die<br />

Thomas Tinz<br />

Kolonne Uli Engelhardt eine wichtige Person, welche die Kolonne immer geführt hat, wenn<br />

der Schachtmeister nicht vor Ort war.<br />

In seinem Wohlverdienten Ruhestand wünschen wir Herrn Dippel viel Gesundheit und noch<br />

viel gemeinsame Jahre im Kreis seiner Familie.<br />

Thomas Tinz


Verstorben | HTI-Bau<br />

Anne Buchwald<br />

Auszubildende | EHT-Bau<br />

Jubiläen | Rotus Kassel<br />

10 Jahre Marco Güdemann 29.03.1999<br />

43 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Plötzlich und unerwartet, und für uns alle unfassbar verstarb am 17. Februar diesen Jahres<br />

unsere langjährige Mitarbeiterin Anne Buchwald.<br />

Als Buchhalterin mit der Qualifikation zur Bilanzbuchhalterin war sie fast 25 Jahre für unser<br />

Unternehmen tätig. Über Jahre hinweg war sie für die buchhalterischen Aufgaben der Kasse-<br />

ler Betonstahlbiege- und Verlegebetriebe verantwortlich.<br />

Nach deren Auflösung übernahm sie die <strong>Hermanns</strong> HMS-Bau sowie die <strong>Hermanns</strong> HBT-Bau.<br />

Auch Umstellungen in der Hard- Software im kaufmännischen Bereich sowie die Ausbildung<br />

von Industriekaufleuten zählten zu ihren Aufgabenbereichen.<br />

Wir verloren mit Frau Buchwald eine äußerst liebenswerte und kompetente Mitarbeiterin und<br />

Kollegin, welche in unserem Unternehmen eine große Lücke hinterlässt.<br />

Thomas Tinz<br />

Zur Zeit bestehen in unserem Unternehmen 5 Ausbildungsplätze. In der Fachrichtung Tief-<br />

baufacharbeiter, Schwerpunkt Kanalbauarbeiten bzw. Rohrleitungsbau sind 4 Auszubildende<br />

beschäftigt. Ein weiterer Auszubildender befindet sich in der „Dualen Ausbildung<br />

Bauingenieurwesen“.<br />

Nach bestandener Prüfung, am Ende des 3. Ausbildungsjahres konnten wir Norman Müller<br />

als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis übernehmen, die Prüfung als Kanalbauer<br />

wurde am 23.06.2009 abgelegt.<br />

Wir wünschen unseren Auszubildenden und dem „Jungfacharbeiter“ weiterhin viel Erfolg.<br />

Regina Wolter


44 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Kassel-Marathon | Kassel | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Marathon-Staffel 2009<br />

Bildanmerkung:<br />

v. l.: Petter Marklund, Ohtmar Woltrich, Ralf Ernstreiter, Günther<br />

Heiden, Simone Hujer, Ralf Helbing, Manuel Litiig. Es fehlt<br />

leider auf dem Foto: Johann Riedl<br />

Auch in diesem Jahr gingen zwei Teams für HERMANNS beim<br />

Kassel-Marathon an den Start.<br />

Nach anfänglichem Zögern einiger Teilnehmer konnten wir<br />

jedoch eine gute Mannschaft zusammen stellen. Einige Mitglieder<br />

vom letzten Jahr hatten terminliche Probleme, andere<br />

konnten aufgrund von mittelschweren Blessuren nicht mitlaufen.<br />

<strong>Die</strong> Bedingungen waren in diesem Jahr für die Läufer deutlich<br />

besser, es war nicht so heiß wie in 2008, was auch an dem<br />

um fast vier Wochen früheren Datums des Wettkampfes lag<br />

(10.05.2009). Trotzdem strahlte die Sonne und die Stimmung<br />

an der Strecke war hervorragend. <strong>Die</strong> große Teilnehmerzahl<br />

zeigte, dass „Laufen“ längst ein Breitensport geworden ist.<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Einsatz von Motorkettensägen am Bau<br />

Ein Versicherungsschutz beim Umgang mit Maschinen und<br />

Geräten besteht nur dann, wenn diese gemäß den Bestimmungen<br />

fach- und sachgerecht eingesetzt werden.<br />

Nach Herstellerangabe sind Motorsägen für den Gebrauch in<br />

Land- und Forstwirtschaft konzipiert.<br />

Unsere beiden Teams, bestehend aus Ralf Ernstreiter, Petter<br />

Marklund, Günter Heiden, Johann Riedl, Othmar Woltrich,<br />

Ralf Helbing, Manuel Littig und Simona Hujer, trafen sich zu<br />

einigen Trainigs- und Probeläufen in der Aue und nach der<br />

Feststellung des jeweiligen Trainingsstandes wurden die<br />

Teams festgelegt. Da der Termin des Marathons für mich mehr<br />

als ungünstig ist (für mich die Hochzeit des Heuschnupfens)<br />

kam ich wieder der Aufgabe der Betreuung nach.<br />

Mit den Erfahrungen des letzten Jahres ging man schon deutlich<br />

souveräner an den Start und unsere Läufer bewältigten die<br />

anspruchsvolle Strecke hervorragend!<br />

Der kniffligste Punkt, der Wechsel an den Übergabestationen,<br />

wurde sicher gemeistert und dank unserer T-Shirt, die in diesem<br />

Jahr weiß mit blauer Schrift waren, konnten sich die beiden<br />

wechselnden Läufer gut in der Masse erkennen.<br />

Schön war, dass in diesem Jahr der Kreis der Teilnehmer wieder<br />

über die HTI hinaus ging und diesmal zwei ROTUS-Läufer<br />

dabei waren. Ein besonderer Dank gilt Frau Simona Hujer, die<br />

kurzfristig bei uns eingesprungen ist, obwohl sie mit ihrem Heimatverein<br />

bereits einen Staffelabschnitt gelaufen war.<br />

Nachdem unsere Zielläufer sicher und unverletzt an der Messehalle<br />

angekommen waren, stand einem gemeinsamen Ausklingen<br />

des Tages bei kühlen Getränken nichts mehr im Weg.<br />

Wir hatten auch in diesem Jahr viel Spaß und ich hoffe, wir<br />

können im nächsten Jahr wieder mit HERMANNS an den Start<br />

gehen, es ist Jeder herzlich eingeladen! <strong>Die</strong> Organisatoren<br />

des Marathons haben mich bereits angeschrieben und darauf<br />

hingewiesen, dass im Jahr 2010, bedingt durch geänderte<br />

Streckenführung, die Strecke an unserem Bürohaus in Kassel<br />

vorbei führt – wir sind also Alle gefordert!<br />

Dr. Anne Fenge<br />

Der Einsatz auf Baustellen ist daher rechtlich als äußerst<br />

bedenklich anzusehen.<br />

Grundsätzlich ist daher die Benutzung von Motorkettensägen<br />

zu minimieren und die PSA, hier mindestens Schnittschutzbeinlinge,<br />

zu tragen.<br />

Wolfgang Tschosnig, FASi


Matthias Klein<br />

45 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009


46 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Impressum<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Betriebszeitschrift der Firmengruppe HERMANNS<br />

Herausgeber:<br />

HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

Tel: (05 61) 87 92-0<br />

Fax: (05 61) 87 92-499<br />

www.hermanns.de<br />

Aufsichtsrat:<br />

Gerhard Fenge (Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Peter Racky<br />

Uwe Storjohann<br />

Vorstand:<br />

Dipl. Ing. H.-U. Hujer<br />

Dr. Anne Fenge<br />

Layout:<br />

TRIGGERNAUT Werbeagentur, Kassel<br />

www.triggernaut-werbeagentur.de


HERMANNS<br />

HTI-Bau GmbH u. Co. KG<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

HMS-Bau GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

EHT-Bau GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 20<br />

99091 Erfurt<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 22<br />

99091 Erfurt<br />

www.hermanns.de

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