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<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />
Dezember 2009 | 71. Ausgabe
Allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes sowie glückliches neues Jahr!
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009 | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Der Kommentar ..............................................................S. 4<br />
Bautätigkeiten 2009 der HERMANNS <strong>AG</strong> .......................S. 5<br />
<strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />
Neue Tankanlage für Rettungshubschrauber ............... S. 6<br />
Straßenneubau von Wolfhagener- bis Angersbachstr. .....S. 7<br />
Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau ........................S. 8<br />
Regenüberlaufbecken .......................................................S. 9<br />
Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden ...........S. 10<br />
Büro- und Lagergebäude Leipold .....................................S. 11<br />
Gleiches Haus – neuer Standort ......................................S. 11<br />
Neubau Besucherzentrum Kalkriese ................................S. 12<br />
4000 m 2 für Holzbaustoffe .................................................S. 12<br />
Helligkeit ist Trumpf ...........................................................S. 13<br />
Neubau Feldlagerbetriebsausbildung LCD Kaserne .......S. 14<br />
Ölschlammgrube Calden ..................................................S. 15<br />
Fernwärme OTC ................................................................S. 15<br />
Deponie Kerpen-Horrem ..................................................S. 16<br />
Renaturierung Oberes Quellbachtal - 2. Bauabschnitt ...S. 16<br />
Erneuerung der Kanalisation und Straßenbauarbeiten ...S. 17<br />
Umgestaltung Bauhof Minden ..........................................S. 17<br />
Deponie Blankenhagen .....................................................S. 18<br />
Böschungssanierung Zimmersrode .................................S. 18<br />
Deponie Meensen .............................................................S. 19<br />
Rahmenvertrag Kasseler Entwässerungsbetriebe ..........S. 19<br />
Sanierung der Tragdeckschicht ........................................S. 20<br />
Schachtanlage Konrad ......................................................S. 20<br />
Lager und Pflegehalle für die Kasseler Stadtreiniger ......S. 21<br />
Aktiver Umweltschutz am Fuße des Harzes ....................S. 21<br />
Kellermannstraße ..............................................................S. 21<br />
Erweiterung eines REWE Marktes ...................................S. 22<br />
Kreismülldeponie Guggenberg .........................................S. 22<br />
HMS-Bau<br />
Das HMS-Team vergößert sich ........................................S. 23<br />
TQM-Beauftrager ..............................................................S. 23<br />
Eine Bauaufgabe nicht ohne Hindernisse ........................S. 24<br />
Man sieht sich im Leben oft zweimal ................................S. 25<br />
Auftrag vom „Weltmarktführer“ für Solartechnik ..............S. 26<br />
<strong>Die</strong> Produktion läuft auf vollen Touren .............................S. 27<br />
Gas & More Station ...........................................................S. 27<br />
Ausstellungsräume im Südflügel ......................................S. 28<br />
In Kassel angekommen.....................................................S. 28<br />
Kleinbaustellen ..................................................................S. 29<br />
Grüß Gott auf der Königs-Alm ..........................................S. 29<br />
EHT-Bau<br />
Kanal, Wasserleitung und Straßenbau in Helmers ..........S. 30<br />
Hauptsammler Remda ......................................................S. 31<br />
BA 43 Kanalbau .................................................................S. 32<br />
Sanierung, Insantdsetzung und Teilsanierung <strong>AG</strong>EW ....S. 32<br />
Anschluss von Moschleben an die Kläranlage Gotha .....S. 33<br />
ROTUS Kassel<br />
Das Jahr 2009 im Überblick ..............................................S. 34<br />
ROTUS Erfurt<br />
Thüringer Rohrbauer sanieren und verlegen ...................S. 35<br />
Trinkwasserleitung Schönau .............................................S. 36<br />
Erneuerung Hochdruckleitung für E.ON Thüringen.........S. 36<br />
Verschiedenes<br />
Personalien ........................................................................S. 37<br />
Jubiläen, Aufstiegsweiterbildung, ... ................................S. 39<br />
Marathon-Staffel 2009 ......................................................S. 42<br />
Einsatz von Motorkettensägen am Bau............................S. 42<br />
Karrikatur: „<strong>Die</strong> Masse macht‘s“ .......................................S. 43
4 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
2009 - 2010<br />
Das Jahr 2009 war sicherlich geprägt durch die Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise, die sich weltweit auf alle Branchen niederschlug.<br />
Wie weit werden wir uns 2010 davon erholen können<br />
und wie wird sich die Krise - bei abnehmenden finanziellen<br />
Spielräumen der öffentlichen aber auch der privaten Bauherren<br />
- im kommenden Jahr auswirken?<br />
Seien wir einmal ehrlich:<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen - hier sei in erster<br />
Linie der Maschinenbau genannt - haben alle Beschäftigten<br />
in der <strong>Hermanns</strong>-Gruppe von der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
bisher so gut wie nichts gemerkt. Beschäftigung wie eh und je<br />
und die Löhne und Gehälter wie in der Vergangenheit auch.<br />
Anders sieht es bei den Ergebnissen der Firmen aus. Der<br />
Wettbewerb ist weiterhin knüppelhart und jeder bekommt<br />
etwas davon ab. Wer Glück hat, nur einen Wischer und wenn<br />
er einen Schlag bekommt, dann ist er hoffentlich stark genug,<br />
diesen wegzustecken und kann mit einer gesunden Zukunftsphilosophie<br />
die Mitarbeiter, Auftraggeber, Kreditgeber usw.<br />
davon überzeugen, an die Leistungsfähigkeit der Firma für die<br />
Zukunft zu glauben.<br />
<strong>Die</strong> mittelständigen, eigentümergeführten Betriebe werden<br />
hier die größte Glaubwürdigkeit haben, wenn die bekannten<br />
Faktoren stimmen. Dann werden alle, die ja auch an dem<br />
Weiterbestehen des Kunden interessiert sind, hier helfend zur<br />
Seite stehen und die weitere Zukunft bewerten und die Vergangenheit,<br />
Vergangenheit sein lassen.<br />
Gegen den Trend - in der Bauwirtschaft war über alle Zweige<br />
in 2009 ein Umsatzminus von 8,9% zu verzeichnen - haben wir<br />
beim Umsatz 5% von 2008 zu 2009 zugelegt und haben auch<br />
schon für das Jahr 2010 wichtige Aufträge verbucht, die uns<br />
weit in das kommende Jahr tragen. <strong>Die</strong>s betrifft alle Firmen<br />
unserer Gruppe. Unsere Philosophie war und ist natürlich allen<br />
unseren langjährig Beschäftigten den Arbeitsplatz zu erhalten,<br />
auch wenn wir Aufträge annehmen mussten und werden, die<br />
keinen Gewinn und manchmal auch keinen Deckungsbeitrag<br />
erwirtschaften.<br />
Dass Baustellen unvorhersehbar manchmal schlecht laufen<br />
und andere erstaunlich gut, ist in unserer Branche bekannt,<br />
Chance und Risiko müssen sich nur in etwa die Waage halten.<br />
Wir haben dies erreicht, indem wir unseren Geschäftsradius<br />
konsequent über ganz Deutschland und vorsichtig auch ins<br />
nahe Ausland (Österreich, Belgien und Luxemburg) ausgedehnt<br />
haben.<br />
Wir wissen, dass wir unseren Mitarbeitern zum Teil viel abverlangen<br />
müssen. Lange Wege, über der Woche kein zu Hause<br />
und noch andere Unannehmlichkeiten. Aber eine Beschäftigung<br />
vor der Haustür ist nicht für alle zu erreichen und so wird<br />
auch das Jahr 2010 von dieser Geschäftspolitik geprägt sein<br />
müssen.<br />
Auf der hier verzeichneten Deutschlandkarte sehen Sie alle<br />
unsere Aktivitäten in Symbolen dargestellt für die in unserer<br />
Gruppe tätigen Firmen und Sie können sich somit ein Bild<br />
machen, wo wir sind, was wir machen und wie wir diese Krise<br />
meistern wollen.<br />
<strong>Die</strong> Firma muss hier Ihr Engagement für eine Tätigkeit außerhalb<br />
unserer alten „Arbeitsgrenzen“ einfordern, nur so sind wir<br />
in der Lage, Arbeit, Lohn und Ihre persönliche Wohlfahrt zu<br />
garantieren.<br />
Gerhard Fenge
Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Bautätigkeiten 2009 der HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Umwelt- und<br />
Deponiebau<br />
HMS / HTI-Hochbau Rotus Kassel / Erfurt<br />
5 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Tiefbau Kassel /<br />
Erfurt
6 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Tankanlage | Fuldatal | HTI-Bau<br />
Neue Tankanlage für Rettungshubschrauber „Christoph 7<br />
und Co.“<br />
Ende des Jahres 2008 erhielt die Fa. <strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />
GmbH u. Co. KG vom Hessischen Baumanagement, Regionalniederlassung<br />
Nord in Kassel, den Auftrag zur Erneuerung der<br />
Hubschrauberbetankungsanlage in Fuldatal - Ihringshausen.<br />
<strong>Die</strong> Erneuerung der Betankungsanlage wurde erforderlich,<br />
um den heutigen Anforderungen und Vorschriften zur Verlängerung<br />
der Betriebeserlaubnis des Flugplatzes Rechnung zu<br />
tragen.<br />
Der Flugplatz wird von der Bundespolizei Mitte als wichtiger<br />
Stützpunkt im Zentrum Deutschlands betrieben. So ist neben<br />
der Hubschrauberstaffel der Bundespolizei auch der Rettungshubschrauber<br />
„Christoph 7“ hier stationiert. Auf dem Stützpunkt<br />
Fuldatal werden die erforderlichen Wartungsarbeiten,<br />
sowie die Betankung der Hubschrauber durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Umbau- und Erweiterungsarbeiten der Flugfeldtankanlage<br />
beinhalten im wesentlichen die Erneuerung einer zweigleisigen<br />
Abscheideranlage, Neubau und Lieferung, sowie Umbau von<br />
Tankbehältern und die Sanierung der vorhandenen Entwässerungsleitungen<br />
unter dem Flugfeld.<br />
<strong>Die</strong> Abscheideranlage für die Entwässerung des Flugfeldes<br />
besteht aus einem Verteilerschacht, der die anfallenden<br />
Niederschläge auf zwei parallel geschaltete Anlagen verteilt.<br />
<strong>Die</strong> Abscheidetechnik selbst besteht aus 2 vorgeschalteten<br />
Schlammfängen mit jeweils 10.500 l Nenninhalt, sowie aus 2<br />
PEHD-ausgekleideten Leichtflüssigkeitsabscheidern NS 100<br />
mit Koaleszenzstufe. Hinter der Anlage werden die Entwässerungs-<br />
und Verbindungsleitungen aus Rohren PEHD Da 400 in<br />
einem Sammel- und Probenahmeschacht wieder zusammengeführt.<br />
Von hier erfolgt die Entwässerung in das vorhandene<br />
Kanalsystem.<br />
Vor der Neuerrichtung der Gesamtanlage musste jedoch<br />
zunächst die alte vorhandene Abscheideranlage aus Stahlbetonbauwerken<br />
fachgerecht abgebrochen und entsorgt werden.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten mussten unter Aufrechterhaltung und Sicherstellung<br />
eines funktionsgerechten provisorischen Betriebes in zwei<br />
Teilabschnitten sukzessive nacheinander durchgeführt werden.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten wurden durch das erfahrene Team um Schachtmeister<br />
Matthias Henning erfolgreich realisiert.<br />
<strong>Die</strong> Erneuerung der Entwässerungsleitungen innerhalb des<br />
Flugfeldes erfolgte über zwei Sanierungsstrecken unter Aufrechterhaltung<br />
des Flugbetriebes. Dabei wurde das Compact-<br />
Pipe-Verfahren angewendet, bei dem nach dem Kalibrieren der<br />
vorhandenen Altrohre PE-Inliner mit Spezialtechnik eingezogen<br />
wurden. Insgesamt wurden ca. 120 m Altrohre DN 300 und<br />
ca. 70 m Altrohre DN 400 saniert.<br />
<strong>Die</strong> Erneuerung der Tankanlage beinhaltet die Außerbetriebnahme<br />
und Stilllegung eines 60.000 l –Tanks, den Umbau und<br />
die Erneuerung eines 40.000 l-Tanks, sowie die Lieferung und<br />
den Neubau eines 100.000 l-Tanks, einschließlich des erforderlichen<br />
Domschachtes, sowie Füll- und Entnahmeschacht<br />
einschließlich aller Erdarbeiten. Weiterhin ist die gesamte<br />
unterirdische Tanktechnik zum Betrieb der Tankanlage und<br />
Tankautomaten herzustellen. Um ein kleinen Einblick über die<br />
Komplexität der explosionsgeschützten Tankanlage zu erhalten,<br />
sei nur am Rande erwähnt, dass für die Steuerungs- und<br />
Regeltechnik der Anlage insgesamt ca. 3.500 m ölbeständige<br />
Spezial- und Steuerkabel der unterschiedlichsten Art verlegt<br />
werden müssen.<br />
<strong>Die</strong> Abwicklung der Bauarbeiten wurden durch das HBM Kassel<br />
koordiniert und betreut. <strong>Die</strong> Planung und Bauleitung der<br />
Arbeiten unterlag dem Ingenieurbüro Oppermann, Vellmar.<br />
Einen besonderen Dank an dieser Stelle auch an die Bundespolizei<br />
Fuldatal, die jederzeit eine sehr entgegenkommende<br />
Kooperation und Unterstützung zeigte, wenn es mal wieder<br />
darum ging, in den laufenden Flugbetrieb einzugreifen ....<br />
Hans-Jörg Langrock<br />
Bilderanmerkung:<br />
Bild links: Abscheideranlage 2 x NS 100 mit vorgeschalteten<br />
Schlammfang 2 x 10,5 m³<br />
Bild rechts: Lieferung und Einbau doppelwandiger 100.000 l -<br />
Erdtank
Straßenneubau | Kassel | HTI-Bau<br />
Straßenneubau von Wolfhager- bis Angersbachstraße<br />
<strong>Die</strong> Philippistraße im Stadtteil Rothenditmold dient als eine<br />
der innerstädtischen Querverbindungen in Nord-Süd-Richtung<br />
über die im Jahre 2007 neu errichtete Tannenbrücke und weist<br />
entsprechend eine starke Frequentierung des Individual- und<br />
öffentlichem Personennahverkehrs auf. Nachdem in den Vorjahren<br />
in dem oben genannten Streckenabschnitt umfangreiche<br />
Arbeiten zur Neuverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen<br />
der jeweiligen Versorgungsträger (Starkstromtrasse, Wasser-<br />
und Gasleitungen, sowie Kanalisation ) seitens der Firma HER-<br />
MANNS durchgeführt worden sind, galt es nunmehr die fachlich<br />
zwar wieder hergestellte, aber dennoch in Mitleidenschaft<br />
genommene und doch sehr altbackene Straße unter einem<br />
neuen Planungs- und Gestaltungskonzept mit Grünzügen für<br />
die Stadt Kassel neu auszubauen.<br />
<strong>Die</strong> Einzelheiten:<br />
Fahrbahn<br />
• 2,5 cm Splittmastix 0/8S<br />
• 18 cm Asphalttragschicht 0/32cs<br />
• 39 cm Schottertragschicht 0/45)<br />
Parallel verlaufende Parkmöglichkeiten<br />
• 10 cm Ökopflaster<br />
• 46 cm Frostschutz<br />
7 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Gehwege<br />
• 8 cm Betonsteinplatte<br />
(im Bereich der Grundstückszuwege: 10 cm Betonsteinpflaster)<br />
• 5 cm Bettung Splitt 0/5<br />
• 28 cm Frosttschutz)<br />
Zudem beinhalten die Leistungen die Anpassung der seitlich<br />
zulaufenden Naumburger- und Zierenberger Straße, die Neugestaltung<br />
des Knotenpunktes Philippi- / Tannen- / Schillerstraße<br />
mit Anschluss an die ebenfalls im Vorjahr durch die Firma HER-<br />
MANNS neu hergestellte Angersbachstrasse, sowie die Umgestaltung<br />
des Einmündungsbereiches Wolfhager Straße.<br />
Weiter ist bereits schon zur besseren Querungsmöglichkeit der<br />
Wolfhager Straße (Bundesstraße 251) eine neue Lichtzeichensignalanlage<br />
für Fußgänger installiert worden und an der Tannenbrücke<br />
wird der Radweg baulich verlängert.
8 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Straßenneubau | Kassel | HTI-Bau<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten werden komplettiert durch partielle Kanalbauarbeiten,<br />
Arbeiten zur Straßenbeleuchtung und Errichtung von Haltestellen<br />
für den Omnibus der Linie 27.<br />
<strong>Die</strong> Durchführung erfolgt aufgrund der Aufrechterhaltung des<br />
Busverkehrs halbseitig in Abschnitten und hinsichtlich der<br />
Erreichbarkeit der Grundstücke in enger Zusammenarbeit mit<br />
den hier in großer Anzahl ansässigen Gewerbebetrieben.<br />
<strong>Die</strong> Dauer der Maßnahme erstreckt sich von Februar bis<br />
Dezember 2009 und wird bearbeitet durch Polier Swoboda mit<br />
seiner Stammkolonne Mio Tandara und Dirk Hinderer, sowie<br />
wechselndem, den Erfordernissen angepassten Fachpersonal.<br />
Leitungs- und Straßenbau | Fuldabrück | HTI-Bau<br />
Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau<br />
Einen Großauftrag konnten wir im Sommer 2008 von der<br />
Gemeinde Fuldabrück einfahren. Im harten Wettbewerb<br />
setzten wir uns gegen unsere Mitbewerber durch. Mit insgesamt<br />
fünf Kolonnen und drei Bauleitern wurden die Arbeiten<br />
in den Fuldabrücker Ortsteilen Dennhausen, Dörnhagen und<br />
Bergshausen in insgesamt 10 Straßen angegangen. Zum Einsatz<br />
kamen die Schachtmeister Boehnke, Engelhardt, Klein,<br />
Wendeborn und Wetzel mit ihren Kolonnen.<br />
Beeindruckend sind die Kennzahlen des Projektes: Insgesamt<br />
wurden eingebaut: ca. 1900 m Kanalrohr in PEHD von DA 160<br />
bis DA 450, mehr als 7200 qm Asphaltbeton, annähernd 4200<br />
qm Pflaster und über 1900 m Wasserhauptleitung DA 110 bis<br />
DA 225 . <strong>Die</strong> Baumaßnahme endete erst im Herbst 2009 und<br />
sorgte somit für eine gute Auslastung unserer Tiefbauabteilung.<br />
<strong>Die</strong> Bauleitung obliegt dem in Vellmar ansässigen Ingenieurbüro<br />
Oppermann, vertreten durch Herrn Vogt. <strong>Die</strong> SIGE-Koordination<br />
liegt im Zuständigkeitsbereich der agc-consult.<br />
Ralf Ernstreiter<br />
Bilderanmerkung:<br />
Bild oben links: Philippistrasse von Angersbach- Richtung<br />
Naumburger Straße vor Ausbau<br />
Bild oben rechts: Fertig gestellte Bord- und Gossenanlage<br />
Bild unten links: Anpassungsarbeiten<br />
Bild unten rechts: Halbseitige Bauweise<br />
Hervorzuheben ist das gute Verhältnis zu den Anwohnern der<br />
betroffenen Straßen. Nach Möglichkeit wurde unsererseits auf<br />
die Belange der Anlieger Rücksicht genommen; so konnten<br />
Konflikte weitgehend vermieden werden. Vielfach wurden<br />
unsere Kolonnen mit Kaffee und Kuchen bewirtet und in den<br />
heißen Sommermonaten mit Getränken versorgt. Auch von<br />
legendären Grillfesten nach Feierabend wird berichtet…<br />
Anstehende Probleme konnten in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Bauamt der Gemeinde Fuldabrück, dem bauleitenden<br />
Ingenieurbüro Oppermann und den Verantwortlichen der Subunternehmen<br />
gelöst werden. Längere Zeit werden sicher noch<br />
die eingesetzten Bauleiter Tschosnig, Hestermann und Brede<br />
mit der Abrechnung zu kämpfen haben.<br />
Karsten Brede
Regenüberlaufbecken | Fuldatal | HTI-Bau<br />
Regenüberlaufbecken<br />
Bauen im Bestand hat seinen eigenen Reiz. <strong>Die</strong>se bekannte<br />
Tatsache hat sich auch bei den Arbeiten zur Erstellung eines<br />
Regenüberlaufbeckens auf dem Rathausplatz in Fuldatal-Ihringshausen<br />
wieder einmal voll bewahrheitet.<br />
Um anfallendes Oberflächenwasser geregelt der Vorflut zuführen<br />
zu können, wurden wir durch die Gemeinde Fuldatal mit<br />
dem Bau eines Regenrückhaltebeckens mit angeschlossenem<br />
Stauraumkanal beauftragt. Für die Planung und Bauüberwachung<br />
zeichnete das Ingenieurbüro Hesse und Partner verantwortlich.<br />
Zur Sicherung des vorhandenen Pflasters auf dem Rathausplatz<br />
wurden dann Mitte November 2008 zunächst große Teile<br />
der Fläche durch das Aufbringen von Kalkschotter und einer<br />
Asphalttragschicht auf einem Geotextil geschützt.<br />
Hieran anschließend konnte mit vorbereitenden Maßnahmen<br />
und umfangreichen Umverlegungsarbeiten vorhandener Leitungen<br />
der einzelnen Versorgungsträger begonnen werden,<br />
die sich, bis in die Weihnachtsvorwoche 2008 hinzogen.<br />
Nach mehrmonatiger Frostperiode wurden dann die Arbeiten<br />
Ende Februar 2009 wieder aufgenommen.<br />
Jetzt galt es, zunächst die vorhandene Hauptwasserleitung<br />
provisorisch umzulegen. Bei den Erdarbeiten kamen verschiedene<br />
Leitungen aller Art zu Tage, deren Zugehörigkeit zu prüfen<br />
und Umverlegung zu veranlassen war. Und am 12. März<br />
dieses Jahres konnte dann endlich das Wasserleitungsprovisorium<br />
in einer Nachtschicht hergestellt werden. Wie schon so oft<br />
zeigten auch hier unser Schachtmeister Jörg Aschenbrenner<br />
und seine Mannschaft die nötige Flexibilität bei der Arbeitszeit.<br />
<strong>Die</strong> Gründung der Kanäle und Bauwerke konnte nur durch<br />
Bodenaustauscharbeiten in dem ohnehin sehr beengten<br />
Baufeld gewährleistet werden. Außerdem hatten wir mit Wassereinbruch<br />
aus vorhandenen, später nicht mehr genutzten<br />
Kanälen zu kämpfen. Teilweise hätte es zu Schäden an bestehenden<br />
Bauwerken kommen können, so dass fortlaufende<br />
Planungsarbeiten unumgänglich waren.<br />
9 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Im Zuge der Umbau- und Anschlussarbeiten an ein bestehendes<br />
Vereinigungsbauwerk wurden Kabel gefunden, die<br />
nicht zuzuordnen waren. Nach ca. 4 Wochen umfangreichen<br />
Abstimmungs- und neuerlichen Umverlegungsarbeiten konnte<br />
dann aber der neugebaute Stauraumkanal zwischen Vereinigungsbauwerk<br />
und RÜB seiner bestimmungsgemäßen Aufgabe<br />
zugeführt und die Anlage Ende Juli in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Verschiedene Oberflächenarbeiten rundeten dann die Gesamtmaßnahme<br />
ab. So ist das nun mal, wenn man im Bestand baut.<br />
Wolfgang Tschosnig<br />
Bilderanmerkung:<br />
Bild links: Bauen unter beengten Verhältnissen<br />
Bild rechts: Neues Gerinne in bestehendem Vereinigungsbauwerk
10 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />
Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden<br />
In der letzten Woche vor Weihnachten 2008 konnten wir<br />
noch die Bodenplatte des nicht unterkellerten Erdgeschossbereiches<br />
betonieren.<br />
Danach tat sich witterungsbedingt fast 10 Wochen nicht viel.<br />
Immer wieder mussten die Arbeitsversuche wegen Frost,<br />
Eis und Schnee abgebrochen werden.<br />
Erst Ende Februar konnten wieder mehrere Tage am Stück<br />
gearbeitet werden. Mit großer Moral unserer Mitarbeiter<br />
unter der Leitung von Polier Kahlmeyer gelang es dennoch,<br />
die Rohbauarbeiten bis Anfang April soweit fertig zu stellen,<br />
dass der Dachstuhl aufgestellt werden konnte.<br />
Das für den 16. April geplante Richtfest musste dann aber<br />
wegen des plötzlichen Todes des langjährigen Landesgeschäftsführers<br />
des ASB Hessen, unseres Auftraggebers,<br />
abgesagt werden. Wir trauern mit dem ASB um Herrn <strong>Die</strong>ter<br />
Fortsetzung ...
Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />
Storch, mit dem wir immer sehr konstruktiv und vertrauensvoll<br />
zusammengearbeitet haben. Schade, dass er so früh<br />
verstarb.<br />
Parallel zur Dacheindeckung und -eindichtung begannen<br />
die Rohinstallationen der Technikgewerke, die Montage der<br />
Fenster- und Türelemente, die Innenputz- und Trockenbauarbeiten,<br />
sowie nachfolgend die Estrich-, Außenputz- und<br />
Fassadenmontagearbeiten. Ab Mitte Juli wurden Fliesen<br />
gelegt, die Maler- und Bodenbelagsarbeiten schlossen sich<br />
an und die Außenanlagen nahmen sichtbar Gestalt an.<br />
Vertragsgemäß wurde das Objekt am 18.09.2009 an den<br />
Bauherrn übergeben.<br />
Innerhalb einer Woche waren die neuen Räume möbliert,<br />
die Gardinen angebracht und die ersten persönlichen Einrichtungsgegenstände<br />
aufgestellt bzw. aufgehängt.<br />
Pünktlich zum 01.10.2009 zogen zufriedene Seniorinnen<br />
und Senioren in ihre neuen, hellen, farblich ansprechend<br />
gestalteten Zimmer und Gemeinschaftsräume ein.<br />
Für die auch in Stresszeiten offene und faire Zusammenarbeit<br />
mit dem Geschäftsführer Herrn Lude – Meckbach und<br />
seinen Mitarbeitern vom Altenzentrum Söhre sowie Frau<br />
und Herrn Lang von Lang Architekten bedanken wir uns<br />
sehr. Wir wünschen den Bewohnern und den Mitarbeitern<br />
des Altenzentrum Söhre gelingende Tage im neuen Haus.<br />
Reiner Friedrich<br />
11 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009
12 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Büro- und Lagergebäude | Kaufungen | HTI-Bau<br />
Büro- und Lagergebäude<br />
Leipold<br />
Der geplante Bauablauf einschließlich der vereinbarten Fertigstellungstermine<br />
wurde durch den überraschend starken Winter<br />
zu Beginn dieses Jahres nachhaltig gestört. Insbesondere<br />
die Verlegung der Trapezbleche, die Abdichtung der Flachdächer<br />
und die Erd- und Auffüllarbeiten für die Außenanlagen<br />
mussten immer wieder unterbrochen bzw. verschoben werden.<br />
Mehr als 10 Wochen Bauzeitverlust waren schließlich zusammengekommen,<br />
bis ein kontinuierlicher Baustellenbetrieb wieder<br />
möglich war.<br />
Nur durch einen engagierten Einsatz aller unserer beteiligten<br />
Mitarbeiter und Nachunternehmer, weit über die Regelarbeitszeiten<br />
hinaus, war es möglich die neu vereinbarten Termine zu<br />
realisieren. So konnte am 26. Juni 2009 die Halle an den Bauherrn<br />
übergeben werden. Bereits drei Tage später begannen<br />
dessen Mitarbeiter mit der Materialeinlagerung in den neuen<br />
Hochregalen.<br />
Fünf Wochen später war auch das Lieferzeitchaos der Bodenfliesen<br />
überstanden und der Ausbau des Bürogebäudes ebenfalls<br />
fertig gestellt. In der ersten Augustwoche zog die Richard<br />
Leipold GmbH um. <strong>Die</strong> Mitarbeiter nahmen ihre neuen Räumlichkeiten<br />
in Beschlag und wurden schnell heimisch.<br />
Wir danken den Geschäftsführern der Richard Leipold GmbH,<br />
Frau Haacke und Herrn Schädel für die verständnisvolle Unterstützung<br />
und den von ihnen beauftragten Architekten und Ingenieuren,<br />
namentlich Frau Reißmann und Herrn Arold, für die<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Reiner Friedrich<br />
Werkstatt | Stavenhagen | HTI-Bau<br />
Gleiches Haus –<br />
neuer Standort<br />
Im Juli 2009 erhielten wir von der Firma KP Logistik den Auftrag<br />
für den Neubau einer Werkstatt mit integriertem Büroteil in<br />
Stavenhagen. Das Gebäude war uns schon bekannt – das fast<br />
indentische Objekt wurde von uns bereits vor ein paar Jahren<br />
in der Wustermark bei Berlin errichtet – nur der Standort ist ein<br />
Neuer: das schöne Städtchen „Reuterstadt Stavenhagen“ in<br />
Mecklenburg-Vorpommern in der Nähe des Kummerower Sees.<br />
Das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 33 x 27 m beinhaltet<br />
2 Werkstatthallen für LKWs, eine Waschstraße für LKWs<br />
und einen 2-geschossigen Büroteil sowie einen 1-geschossigen<br />
Anbau. <strong>Die</strong> Konstruktion des gesamten Gebäudes ist eine<br />
Fertigteilkonstruktion bestehtend aus Stützen mit angeformten<br />
Fundamenten, Massivwandplatten und Bindern. Als Fassade<br />
wird eine gedämmte und hinterlüftete Trapezblechfassade<br />
ausgeführt. <strong>Die</strong> Innenräume des Büros werden durch Trockenbauwände<br />
erstellt. <strong>Die</strong> Erdarbeiten wurden direkt nach Auftragserteilung<br />
begonnnen, da die Übergabe an die Firma KP Logistik<br />
noch in diesem Jahr erfolgen soll. <strong>Die</strong> Fertigteilmontage erfolgte<br />
innerhalb von 2 Wochen. Kaum war das letzte Fertigteil montiert,<br />
lagen schon die Trapezbleche auf den Bindern. Hierauf<br />
erfolgte sofort die Dachdämmung und Eindichtung sowie die<br />
Montage der Fenster, so dass nach Fertigstellung der Erdarbeiten<br />
innerhalb einer Bauzeit von 4 Wochen das Gebäude<br />
stand. Mittlerweile ist das Gebäude von außen so gut wie fertiggestellt.<br />
<strong>Die</strong> Fassade ist montiert, das Dach mit umlaufender<br />
Attika fertiggestellt und die Fenster und Sektionaltore montiert.<br />
In den Hallen ist die LKW-Grube unter Leitung unseres Poliers<br />
Herrn Hupe betoniert und die Stahlbetonbodenplatte ebenfalls<br />
fertiggestellt worden. Im Büroteil tummeln sich die Trockenbauer,<br />
Elektro- und Heizungsmonteure sowie Estrichbauer, um den<br />
sehr kurzen Ausführungstermin einzuhalten. <strong>Die</strong> Arbeiten sind<br />
also soweit vorangeschritten, dass einem Einzug der Fa. KP in<br />
ihr neues Domizil im Dezember 2009 nichts im Wege steht.<br />
Wir bedanken uns beim Bauherrn, vertreten durch Herrn Zimdars<br />
und Frau Borg und beim Architekturbüro BSH, vertreten<br />
durch Herrn Haake und Herrn Wagner, für die bisher gute und<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Ralf Gerlach
Besucherzentrum | Bramsche | HTI-Bau<br />
Neubau Besucherzentrum<br />
Kalkriese<br />
Wie bereits in der letzten Ausgabe der <strong>Brücke</strong> angekündigt,<br />
haben wir unser Ziel erreicht und konnten die wesentlichen<br />
Fassadenarbeiten, Dacharbeiten und den Rohbau für die<br />
Ausführung des Besucherzentrums Kalkriese in Bramsche<br />
im Herbst 2008 fertig stellen. Somit war es bereits ab Herbst<br />
möglich die Rohinstallationen aller haustechnischen Gewerke<br />
durchzuführen. Im Anschluss an die Rohinstallationen, Putz<br />
und Estricharbeiten war es nach einer über die Weihnachtsage<br />
genutzten Trocknungsphase des Gebäudes möglich alle<br />
weiteren Ausbauarbeiten durchzuführen. Hiefür lagen uns<br />
zahlreiche architektonisch anspruchsvolle Detailangaben vor,<br />
deren Umsetzung vor Ort das höchste Maß an handwerklichem<br />
Geschick und Geduld von allen Beteiligten forderte.<br />
Nicht selten war es notwendig fünf bis sechs Gewerke an<br />
einen Detailpunkt zusammenzuführen, um die Ausführungsvorgaben<br />
zu erfüllen. Es wurden Innentüren eingebaut, für die<br />
im Einzelfall Sonderzulassungen eingeholt werden mussten.<br />
Aufgrund der Wetterbedingungen konnten wir im Außenbereich<br />
erst ab März 2009 mit der technisch und architecktonisch<br />
anspruchsvollen Klinkervorsatzschale beginnen. Hierfür<br />
waren ca. 1000 m² Klinkerfassade mit einem an das ca. 2000<br />
Jahre alte römische Steinformat erinnernden Sonderbrand in<br />
den Abmessungen 280 mm x 135 mm x 31 mm zu erstellen.<br />
Das wirklich sehenswerte und von allen am Bau Beteiligten<br />
mit hohem Qualitätsanspruch an ihr Handwerk hergestellte<br />
Museum für die 2000-Jahr-Feier der Varusschlacht konnte<br />
Anfang Mai 2009 eröffnet werden. Zu den Gästen dieser Eröffnungsfeier<br />
gehörte neben vielen Vertretern aus Politik und<br />
Verwaltung auch unsere Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela<br />
Merkel. Wir wünschen dem Bauherrn mit dem architektonisch<br />
gelungenen Gebäude viel Freude und möchten uns an dieser<br />
Stelle nochmals bei dem für uns zuständigen Ansprechpartner<br />
Herrn Henrichs für die gute, gemeinschaftliche Zusammenarbeit<br />
bedanken. Unser Dank gilt weiterhin dem zuständigen<br />
Projektleiter Herrn Korthals vom Büro pbr als auch dem für die<br />
Ausführungsplanung zuständigen Architekt Herrn Justies vom<br />
Büro Gigon – Guyer aus Zürich.<br />
Bernd Nordheim<br />
Lagerhalle | Kassel | HTI-Bau<br />
4000 m² für Holzbaustoffe<br />
13 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Da die von dem Kasseler Traditionsunternehmen Jordan<br />
GmbH & Co. KG als Lager- und Konfektionierhalle genutzte<br />
Kurhessenhalle an der Silberbornstraße in die Jahre gekommen<br />
ist, entschloss sich das Familienunternehmen, diese<br />
durch einen modernen Logistikansprüchen genügenden<br />
Ersatzneubau, zu ersetzen.<br />
Ende Juli 2009 erhielten wir vom Bauherrn den Auftrag für die<br />
Durchführung der Gründungsarbeiten sowie die vorbereitenden<br />
Leistungen für die Außenflächen.<br />
Innerhalb des außerordentlich kurzen Ausführungszeitraums<br />
von 2 Wochen musste die Mannschaft um Mathias Bust die<br />
Gründung aus 41 Köcher- Einzelfundamenten für die bauseitigen<br />
Fertigteile termingerecht herstellen.<br />
<strong>Die</strong>ser Fertigstellungstermin war vom Bauherrn an uns gestellt<br />
worden, damit sämtliche Folgetermine eingehalten werden<br />
konnten und die Maschinentechnik mit ihrer Plattensortier- und<br />
Schneidmaschine Mitte November 2009 aufgestellt werden<br />
konnte.<br />
Im Weiteren Bauverlauf erweiterte die Bauherrschaft unseren<br />
Auftrag um die Erstellung der Bodenplatte im Halleninneren<br />
inkl. der Erdarbeiten für den entsprechenden Unterbau. Auch<br />
die Leistungen zur Sicherstellung der befestigen Hallenumfahrung<br />
werden derzeit durch uns ausgeführt.<br />
Wenn die Maschinentechnik ab Ende November 2009 in<br />
Betrieb gehen wird, muss die bestehende Kurhessenhalle ab<br />
Dezember 2009 abgebrochen und durch ein weiteres überdachtes<br />
Freilager mit einer Größe von ca. 3.000 qm ergänzt<br />
werden.<br />
Auch für diese Arbeiten hoffen wir auf eine wirtschaftliche Einigung<br />
mit der Bauherrschaft, so dass wir auch über den Jahreswechsel<br />
hinaus am Standort Kassel tätig sein können.<br />
Wir möchten uns bei dem verantwortlichen Architekten Herrn<br />
Jörn Beißner und den Bauherren Herrn Horst-<strong>Die</strong>ter und Jörg-<br />
Ludwig Jordan für die gute Zusammenarbeit und die schnellen<br />
Entscheidungen bedanken.<br />
Ohne diese Vorgehensweise wäre die Umsetzung der Terminvorgaben<br />
nicht möglich gewesen.<br />
Bernd Nordheim
14 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Mensa und Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />
Hellichkeit ist Trumpf<br />
Nachdem bis zum Ende des Jahres 2008 die Sohlplatten<br />
für beide Bauteile erstellt waren und im Bereich der Bibliothek<br />
die Umfassungswände aus Stahlbetonhalbfertigteilen<br />
gestellt und betoniert waren, mussten auf Grund des kalten<br />
Winters zu Beginn des Jahres 2009, die Bautätigkeiten<br />
unterbrochen werden.<br />
Nach Ende der Frostperiode wurden parallel die Arbeiten<br />
an der Bibliothek – Mauerarbeiten aus vorkonfektionierten<br />
Kalksandsteinen – und der Mensa – Montage und Betonage<br />
der Hohlwandelemente – von unserem „Team Matze“ unter<br />
Leitung unseres Poliers Matthias Bust vorangetrieben, so<br />
dass die Nachfolgegewerke mit ihren Arbeiten beginnen<br />
konnten.<br />
Zunächst wurden die Dachabdichtungen mit gleichzeitiger<br />
Montage der Pfosten-Riegel-Fassaden begonnen.<br />
Schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, welche Helligkeit<br />
und Freundlichkeit in der Bibliothek und Mensa vorherrscht.<br />
Fortsetzung ...
Mensa und Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />
<strong>Die</strong> Verglasung der Pfosten-Riegel-Fassade erhielt einzelne<br />
Fensterelemente in farbigen Glas. <strong>Die</strong>se Farben wurden<br />
in Einzelplatten der Eternitfassade wieder aufgenommen,<br />
um so eine stimmige und gelungene Architektur zu erhalten.<br />
Das Richtfest konnte dann, in den bereits regendichten und<br />
verglasten Gebäuden, im Mai 2009 gefeiert werden.<br />
Im folgenden wurden die Innenausbau-, Fassaden- und<br />
Außenanlagenarbeiten, mit Erstellung eines neuen Tennisplatzes,<br />
ausgeführt.<br />
Nach Fertigstellung dieser Arbeiten konnte das Objekt Mitte<br />
Oktober 2009 an den Bauherrn – Landkreis Peine – termingerecht<br />
übergeben werden.<br />
Übrigens, das Besteck war auch in den dafür vorgesehenen<br />
Kästen einsortiert (siehe <strong>Brücke</strong> 2008).<br />
<strong>Die</strong> Prunkstücke des Objekts sind die beiden Haupträume<br />
der Mensa und der Bibliothek, die durch die gewählten Fas-<br />
15 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
saden und die Ausbaustoffe, z.B. helle Akustikdecken eine<br />
hohe Tranparenz und Helligkeit zeigen.<br />
Der für die Außenfassade gewählte sonnengelbe Klinker<br />
harmoniert mit der schwarzgrauen Pfosten-Riegel-Fassade<br />
und den ausgeführten schwarzen Eternitplatten und rahmt<br />
diese an den Längsseiten des Gebäudes ein.<br />
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die hervorragende<br />
und sehr konstruktive Zusammenarbeit beim Bauherrn,<br />
dem Architekturbüro Venneberg & Zech und dem Büro IKS<br />
und wünschen den Schülern und sonstigen Nutzern der<br />
Mensa und der Kreisbücherei einen angenehmen Aufenthalt<br />
in den neuen Räumen.<br />
Ralf Gerlach
16 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Kaserne | Garlstedt | HTI-Bau<br />
Neubau Feldlagerbetriebsausbildung LDC Kaserne<br />
„Moin Moin“ lautet die Begrüßung im Norden Deutschlands,<br />
genauer gesagt in Garlstedt, wo wir im Auftrag des Staatlichen<br />
Baumanagements Elbe-Weser ein Objekt für die dort ansässige<br />
Logistikschule der Bundeswehr errichteten.<br />
Das Kasernengelände befindet sich ca. 20 km nördlich von<br />
Bremen und war von 1978 bis 1992 Standort für Truppen der<br />
U.S.-Armee.<br />
Nach Abzug der Amerikanischen Streitkräfte wurde das Gelände<br />
im Jahre 1993 von der Bundeswehr übernommen und<br />
beherbergt heute ihre Logistikschule.<br />
In der Feldlagerbetriebsausbildung werden die Soldaten<br />
auf bevorstehende Auslandseinsätze vorbereitet, indem<br />
ein komplettes Feldlager aufgebaut sowie der Betrieb unter<br />
bestimmten Bedingungen trainiert, getestet und überwacht<br />
werden kann.<br />
Gegenstand unseres Auftrags war die schlüsselfertige Errichtung<br />
einer Übungshalle samt umfangreicher technischer Ausrüstung,<br />
eines Trafogebäudes, die Verlegung von IT-, Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen inklusive sämtlicher Erdarbeiten sowie<br />
der Herstellung von dazugehörigen Verkehrsflächen und<br />
Außenanlagen und deren Anbindung an den Bestand.<br />
<strong>Die</strong> Planung und auftraggeberseitige Bauleitung wurde durch<br />
das Planungsbüro Rohling <strong>AG</strong>, Osnabrück aus realisiert, mit<br />
dem wir bereits beim Bauvorhaben Besucherzentrum Kalkriese<br />
in Bramsche erfolgreich zusammen gearbeitet haben.<br />
Mit der Ausführung vor Ort wurde unsere Kolonne um Polier<br />
Andreas Grossmann betraut.<br />
Einige Fakten und Kennzahlen zum Projekt:<br />
<strong>Die</strong> Abmessungen der Halle betragen ca. 56,70 x 26,40 m bei<br />
einer Höhe von ca. 11,0 m.<br />
Eine ca. 60,0 x 25,0 m große Betonplatte wurde als zusätzliche<br />
Stellfläche außerhalb der Halle geschaffen.<br />
Das eingeschossige Gebäude wurde als Stahlbeton-Fertigteilkonstruktion<br />
mit ca. 26 m langen, vorgespannten Dachbindern<br />
ausgeführt. Der Binderabstand beträgt 7,0 m.<br />
Block- und Köcherfundamente zur Aufnahme der Fertigteilstützen<br />
wurden in Ortbetonbauweise hergestellt.<br />
Der untere Teil der Fassade besteht aus Stahlbeton-Sandwichplatten<br />
mit aufgeklebten Klinkerriemchen in ortsüblicher<br />
Farbgebung.<br />
<strong>Die</strong> restliche Fassade besteht aus Isopaneelen mit einer Unterkonstruktion<br />
aus Profilstahl.<br />
Auf einer Tragschale aus Stahltrapez-Akustikprofilen mit<br />
Sickenfüller und aufliegender Wärmedämmung wurde die<br />
Dachhaut aus Alu-Profiltafeln mit Falzverbindung montiert.<br />
Der Hallenboden besteht aus einer 30 cm dicken Stahlbetonsohle<br />
mit Hartstoffeinstreuung.<br />
Ein in die Bodenplatte integrierter Bodenkanal von ca. 130,0<br />
m Länge und einem Querschnitt von 80 x 30 cm dient der Aufnahme<br />
von Versorgungs- und Medienleitungen.<br />
Für das Versetzen bzw. Abladen von Containern innerhalb der<br />
Halle wurde ein Portalkran installiert, welcher nicht Gegenstand<br />
der zu erbringenden Leistung war, dessen Montage aber<br />
in der Ablaufplanung berücksichtigt werden musste.<br />
Das im Grundriss ca. 8,50 x 6,0 m und in der Höhe ca. 4,0 m<br />
messende Trafogebäude besteht aus Mauerwerkswänden und<br />
einer Halbfertigteildecke mit aufliegender Metalldachdeckung.<br />
Es enthält zwei Traforäume sowie einen Mittelspannungs- und<br />
einen Niederspannungsraum inklusive technischer Ausstattung.<br />
<strong>Die</strong> Gebäudesohle einschließlich der Sockelaufkantungen<br />
wurde als „Weiße Wanne“ ausgeführt.<br />
Weitere Kennzahlen:<br />
• 60 t Bewehrungsstahl<br />
• 1100 cbm Beton verschiedender Güten<br />
• 32 t Profilstahl<br />
• 1500 qm Dacheindeckung<br />
• 1300 qm Iso Wandpaneele<br />
• 870 qm bituminöse Deckschichten inkl. Unterbau<br />
• 485 qm Pflasterflächen aus Betonsteinpflaster<br />
Insgesamt galt es 28 Gewerke zu koordinieren, was aufgrund<br />
der knapp bemessenen Ausführungszeit von nur 10 Wochen<br />
eine besondere Herausforderung darstellte.<br />
Pufferzeiten gab es keine, alle Beteiligten bewegten sich terminlich<br />
ständig auf dem kritischen Pfad.<br />
Dank der guten Zusammenarbeit und der hohen Einsatzbereitschaft<br />
aller am Bau Beteiligten konnte die pünktlicher Übergabe<br />
an den Nutzer zu dessen großer Zufriedenheit stattfinden.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns für die erneut gute Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Korthals und Herrn Grünebaum vom Planungsbüro<br />
Rohling <strong>AG</strong> und für die unbürokratische Abwicklung<br />
des Projektes bei Herrn Bruns vom Staatlichen Baumanagement<br />
Elbe-Weser bedanken.<br />
Besonderer Dank gilt Herrn Hauptmann Klaus-Achim Hochsattel,<br />
der als Ansprechpartner der Bundeswehr vor Ort den reibungslosen<br />
Ablauf der Baustelle pragmatisch sicherstellte und<br />
die „Truppe vom Bau“ damit maßgeblich unterstützte.<br />
Bernd Nordheim
Ölschlammgrube | Kassel | HTI-Bau<br />
Baustelle Ölschlammgrube<br />
<strong>Die</strong> ehemalige Ölschlammgrube befindet sich im östlichen<br />
Bereich des Baufeldes des geplanten Flughafens Kassel –<br />
Calden. In der Ölschlammgrube wurden bis Mitte der 70er<br />
Jahre Ölschlämme aus verschiedenen Anfallstellen abgelagert.<br />
Zu beginn der 80er Jahre wurde die Ölschlammgrube mit Bauschutt<br />
und anderen Materialien oberflächig verfüllt.<br />
Auf dem Gelände wurde vor Beginn der Baumaßnahme mehrere<br />
Sondierungen über Bohrungen und Schürfe erstellt, um<br />
eine Übersicht über das anstehende Material und über die<br />
Ausdehnung der Ölschlammgrube zu erlangen. <strong>Die</strong> Erkundungsergebnisse<br />
haben ergeben, dass auf dem Gelände im<br />
Süden eine größere Grube (1.500 m 2 ) bis zu einer Tiefe von<br />
5,20 m und im Norden zwei kleinere Gruben (150 m 2 ) bis<br />
2,00m Tiefe mit Ablagerungsmaterial (Ölschlamm, Bauschutt<br />
und Müll) anstanden.<br />
Bei den Untersuchungen des Wassers und des Bodens im<br />
Rahmen der Vorerkundung wurde hauptsächlich eine Kontamination<br />
an MKW, EOX und LHKW festgestellt. Das Ziel der<br />
Maßnahme war es, das kontaminierte Material (Ölschlamm,<br />
Müll und Bauschutt) bis auf den sauberen Baugrubenhorizont<br />
auszuheben, zu separieren und zu den jeweiligen Entsorgungsstellen<br />
abzufahren.<br />
Wesentliche Bauleistungen für die Sanierung des Altstandortes<br />
waren:<br />
• Baufeld gegen unberechtigten Zutritt absperren<br />
• Baustraßen einrichten und unterhalten<br />
• Persönliche Schutzeinrichtungen aufbauen, Schwarz - Weiß<br />
Anlage, Stiefelwaschanlage und Übergabestationen<br />
• Abtrag von Deckboden – ca. 1400,00 m3<br />
• Aushub von kontaminierten Material Ölschlamm und Bauschutt<br />
– ca. 4.000 to Ölschlamm, ca. 8.000 to Bauschutt<br />
• Rückverfüllung der Baugrube – ca. 6.000 m3<br />
Rolf Teuteberg<br />
Stefan Eck<br />
Ferwärmetrasse | Kassel / Baunatal | HTI-Bau<br />
Fernwärme OTC<br />
17 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Im Februar des Jahres 2009 hat die <strong>Hermanns</strong> HTI in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Rotus mit dem Bau einer Fernwärmetrasse<br />
für die VW Kraftwerk GmbH, welche das Werk Kassel<br />
der VW <strong>AG</strong> und die Stadt Baunatal mit Fernwärme versorgt,<br />
begonnen.<br />
Ziel der Arbeit war es, die neu gebaute Halle OTC 5 des<br />
Ersatzteilzentrums mit der bestehenden Fernwärmeleitung<br />
der Halle OTC 1 zu verbinden. Verlegt wurden ca. 1200 Meter<br />
Kunststoffmantelrohr der Dimension DN 200, 1800 Meter<br />
Kabelschutzrohr und 600 Meter Wasserleitung DA 125. <strong>Die</strong> im<br />
Bereich der Trasse verlaufenden Straßen wurden mittels Spülbohrungen<br />
gekreuzt.<br />
Trotz oft widriger Witterungsbedingungen konnten die Tiefbauarbeiten<br />
von der Kolonne Brencher termingerecht im April<br />
abgeschlossen werden.<br />
Hans-Jürgen Hestermann<br />
Bilderanmerkung:<br />
Bild oben: Fernwärmerohrverlegung vor der Halle OTC 1<br />
Bild unten: Grabenherstellung vor der Halle OTC 5
18 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Oberflächenabdichtung | Kerpen-Horrem | HTI-Bau<br />
Deponie Kerpen-Horrem<br />
<strong>Die</strong> Deponiegesellschaft Horrem Dr. Müller GmbH beauftragte<br />
uns im Juli 2009 mit der Herstellung einer Oberflächenabdichtung.<br />
<strong>Die</strong> betriebseigene DK1 Deponie liegt in Kerpen-Horrem<br />
im Rhein-Erft-Kreis. Ziel bei Herstellung der ca. 121.000 m²<br />
großen Oberflächenabdichtung ist es das Eindringen von<br />
Oberflächenwasser in den Deponiekörper zu unterbinden.<br />
<strong>Die</strong> Baumaßnahme gliedert sich in 4 Teilbauabschnitte und<br />
wird im Jahr 2011 beendet. Der 1. Bauabschnitt auf einer<br />
Fläche von ca. 29000 m 2 begann im August 2009 und wurde<br />
im Oktober 2009 beendet. Der zügige Baufortschritt ist dem<br />
gewählten Abdichtungssystem sowie dem guten Miteinander<br />
der am Bau Beteiligten (<strong>AG</strong>, Bergamt; Fremdüberwachung) zu<br />
verdanken. Der Regelaufbau sieht vor, auf das vom <strong>AG</strong> profi-<br />
Renaturierung | Kassel | HTI-Bau<br />
lierte Grobplanum eine 15 cm starke Schutzschicht aus Sand<br />
herzustellen. Auf diese Schutzschicht erfolgt der Einbau einer<br />
BAM zugelassenen 2,5 mm dicken Kunststoffdichtungsbahn<br />
aus PE-HD. Auf die KDB wird zu deren Schutz ein Geotextil<br />
verlegt. Als Entwässerungsschicht wird auf das Geotextil ein<br />
Kies der Körnung 0/32 mm in 30 cm Mächtigkeit aufgebracht.<br />
<strong>Die</strong> Entwässerungsschicht mündet am Deponiefuß in ein von<br />
uns errichtetes ca. 500 m langes Kanalsystem bestehend aus<br />
PE Rohrleitungen und PE Schächten.<br />
Baustellenbesatzung: <strong>Die</strong>trich Maier, Lothar Spatz und Jan<br />
Weinreich<br />
Renaturierung Oberes Quellbachtal - 2. Bauabschnitt<br />
Karl-Heinz Leipold<br />
In Erweiterung der Renaturierung des ehemals als Kleingartengelände<br />
genutzten Quellbachtals aus dem Vorjahr im Kasseler<br />
Stadtteil Nord ist zum Ende des Jahres 2008 mit dem zweiten<br />
Bauabschnitt begonnen worden, der im ersten Quartal der<br />
Folgejahres weiter bearbeitet und fertig gestellt worden ist. Wie<br />
auch im Rahmen des ersten Abschnittes umfasste der Maßnahmenkatalog<br />
die Rodung von Bäumen ( Nadel-, Laub- und Obstbäume<br />
) unterschiedlicher Höhe und Dicke und von Heckengehölzen,<br />
den Abbruch von Maschen- und Holzzäunen bzw.<br />
lebender Einfriedungen und von vorhandener befestigter Gartenanlagen<br />
wie Fundamente und Bodenplatten ehemaliger Gartenlauben,<br />
die Freimachung des gesamten Geländes hinsichtlich<br />
Beseitigung von Schutt und sonstigem Unrat. Komplettiert<br />
werden die Leistungen mit der Wiederherstellung und Modellierung<br />
des Taleinschnittes in seinen ursprünglichen Zustand.<br />
Ralf Ernstreiter
Kanalisation und Straßenbau | Lohfelden | HTI-Bau<br />
Erneuerung der Kanalisation<br />
und Straßenbauarbeiten<br />
Im August diesen Jahres erhielten wir von der Gemeinde Lohfelden<br />
den Auftrag zur Erneuerung der Kanalisation und Straßenbauarbeiten<br />
in der „Erlenstraße“ und „Kleinfeldstraße“ im<br />
Ortsteil Vollmarshausen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten wurden Anfang September begonnen und sind<br />
auftragsgemäß bis Dezember 2009 fertig zu stellen.<br />
<strong>Die</strong> Baumaßnahme gliedert sich in zwei Bauabschnitte, die wie<br />
folgt aufgeteilt sind.<br />
Im 1. Bauabschnitt sind ca. 280 m Rohrleitungen aus Stahlbeton<br />
DN 300 unter Aufrechterhaltung der Entwässerungssituation<br />
herzustellen. Weiterhin ist die Erneuerung von ca.<br />
18 Hausanschlüssen geplant, die an den Sammler DN 300<br />
anzuschließen sind. Nach Fertigstellung des Mischwasserkanals<br />
erfolgt die Oberflächenwiederherstellung im Bereich der<br />
„Erlenstraße“ unter Einbezug des vorhandenen Bestandes.<br />
<strong>Die</strong> Erdarbeiten für die Kanalisationsarbeiten finden in einem<br />
teilweise kiesig-sandigem und wassergesättigtem Boden statt,<br />
so dass eine entsprechende Wasserhaltung erforderlich ist.<br />
Im 2. Bauabschnitt erfolgt nach Fertigstellung des neuen<br />
Mischwasserkanals und der Hausanschlüsse ein Vollausbau<br />
der „Kleinfeldstraße“. Dabei soll die Oberfläche aus ca. 500<br />
m² Betonsteinpflaster und ca. 160 m Entwässerungsrinne aus<br />
Rinnensteinelementen b = 0,50 m neu hergestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> Bauarbeiten, die durch unsere Kolonne unter Führung von<br />
Schachtmeister Ulrich Engelhardt durchgeführt werden, laufen<br />
bisher termingerecht, so dass bei entsprechender Witterungslage<br />
die Arbeiten voraussichtlich fristgemäß abgeschlossen<br />
werden können.<br />
Hans-Jörg Langrock<br />
Bildanmerkung:<br />
Herstellung eines Hausanschlusses in der Erlenstraße<br />
Bauhof | Minden | HTI-Bau<br />
Umgestaltung Bauhof<br />
19 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Der Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) in Minden<br />
wurde in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet<br />
und wird seit dem betrieben. Es werden Schiffsreparaturen und<br />
diverse andere Werkstattarbeiten in den Werksgebäuden und<br />
auf den Freiflächen ausgeführt.<br />
Im Zuge der Umgestaltung des Bauhofgeländes ist die Errichtung<br />
neuer Gebäude vorgesehen. Dazu erhielten wir im August<br />
2009 vom WSA Minden den Auftrag zur schlüsselfertigen<br />
Erstellung des 2. Bauabschnittes auf dem Bauhofgelände.<br />
In diesem Bauabschnitt wird das vorhandene Hauptwerkstattgebäude<br />
vollständig abgebrochen. Anschließend erfolgt der<br />
Neubau der folgenden Gebäude: Ausbildungswerkstatt, Heizhaus<br />
und Sozialgebäude mit den Gebäudenummern 3,4 und 5.<br />
Das Gebäude 3 ist eingeschossig, in ihm wird die Ausbildungswerkstatt<br />
angeordnet. <strong>Die</strong> Büro- und Sozialräume befinden<br />
sich im Gebäude 5, das zweigeschossig geplant ist. Durch das<br />
eingeschossige mit Flachdach versehende Gebäude 4, in dem<br />
sich die Heizungsanlage befindet, werden die beiden vorrangig<br />
erwähnten Bauten verbunden.<br />
Unter der Leitung unseres Poliers Mathias Bust begannen wir<br />
im September 2009 mit den umfangreichen Abbrucharbeiten<br />
des alten Werkstattgebäudes, um Platz für den Neubau zu<br />
schaffen. Danach wird im Zuge der Erdarbeiten eine Bodenverfestigung<br />
mit einem Spezialbindemittel durchgeführt, auf<br />
der die neuen Gebäude frostfrei gegründet werden. <strong>Die</strong> Massivbauten<br />
mit Segmenttonnendach bestehen aus Stahlbeton<br />
und Mauerwerk. Stahlbetonteile sind unter anderem Einzel- und<br />
Streifenfundamente, die Sohle, Stützen, Wandteile und Decken.<br />
Sie werden teilweise in Fertigteilen ausgeführt. <strong>Die</strong> Außenhaut<br />
besteht aus 24 cm Mauerwerk mit Wärmedämmung, Luftschicht<br />
und Vorsatzklinkermauerwerk. <strong>Die</strong> innere Schale wird im<br />
Gebäude 3 und 4 als Sichtmauerwerk ausgeführt. Im Gebäude<br />
5, das innen verputzt wird, werden wir über vorkonfektionierte<br />
Wandbauweise die Ausführungszeiten der Baustelle reduzieren.<br />
Bis zum heutigen Zeitpunkt hoffen wir auf eine reibungslose<br />
und unfallfreie Abwicklung der Arbeiten, so dass wir im Frühjahr<br />
2010 mit dem Ausbau der Gebäude beginnen können.<br />
Marc Kornhoff
20 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Oberflächenabdichtung | Northeim | HTI-Bau<br />
Blankenhagen<br />
Der Landkreis Northeim beauftragte uns, die Oberflächenabdichtung<br />
des Betriebsabschnittes II auf der Abfalldeponie Blankenhagen<br />
durchzuführen.<br />
Unsere besonderen Leistungen bestanden darin, auf einer<br />
Fläche von ca. 30.000 m² ein regelkonformes Oberflächenabdichtungssystem<br />
nach TASi herzustellen. Zu diesem Zweck<br />
mußte auf dieser Fläche folgender Aufbau hergestellt werden:<br />
• 30 cm Tragausgleichsschicht<br />
• 50 cm mineralisches Dichtungsmaterial<br />
• Kunststoffdichtungsbahn<br />
• Schutzvlies<br />
• 30 cm mineralische Dränschicht<br />
• Filtervlies<br />
• 100 cm Rekultivierungsschicht<br />
Böschungssanierung | Zimmersrode | HTI-Bau<br />
Böschungssanierung Zimmersrode<br />
Nachdem im Tagebau Zimmersrode die Gewinnungsarbeiten<br />
eingestellt wurden, traten in verschiedenen Böschungsbereichen<br />
Rutschungen auf. Ursache der Rutschungen war der<br />
gespannte Grundwasserspiegel im Umfeld des Tagesbaues,<br />
der zu Verflüssigung und Abgleiten des Bodens unterhalb der<br />
Bruchkante und Nachbrechen der gewachsenen Böschung<br />
oberhalb der Bruchkante führte. In der Folge entstanden räumlich<br />
begrenzte Böschungsbrüche. Im Zuge der Sanierungsarbeiten<br />
wurden ca. 15.000 m³ Boden aufgenommen, im Bereich<br />
des ehemaligen Tagebaus transportiert und eingebaut.<br />
Der Aushub erfolgte abschnittsweise. <strong>Die</strong> offengelegten Bauabschnitte<br />
wurden umgehend mit Schotter stabilisiert. Insgesamt<br />
ca. 20.000 to Schotter verschiedener Fraktionen sorgen<br />
nun für die Standsicherheit.<br />
Erdbaumassen: ca. 63.000 m³<br />
Aufgrund der vorbildlichen Leistung unseres qualifizierten und<br />
hochmotivierten Baustellenpersonals konnte der vertragliche<br />
Fertigstellungstermin (23.12.2009) vorzeitig realisiert werden,<br />
so dass dem Bauherrn nach ca. 3,5 Monaten Bauzeit am 16.<br />
September 2009 unser Gewerk übergeben werden konnte. Wir<br />
bedanken uns bei unserem Bauherrn, unseren Nachunternehmern<br />
und allen am Bau beteiligten Personen.<br />
Schachtmeister: Joachim Golze<br />
Baustellenbesatzung: Jürgen Krause, Jan Weinreich, Lothar<br />
Spatz, <strong>Die</strong>trich Maier und Bernd Hoffmann<br />
Johannes Rosemeyer<br />
Parallel zu den Arbeiten wurde neben eine Drainage und<br />
Schachtbauwerken auch ein faseroptisches Messsystem im<br />
Fußbereich des Schotterriegels und in Höhe der Drainage<br />
verlegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll der Erfolg der<br />
Böschungssicherung mittels zweier Inklinometermessstellen<br />
und des faseroptisches Messsystems kontrolliert werden,<br />
wobei das Meßsystem aufgrund der Lage im Bauwerk als<br />
Frühwarnsystem dienen wird. <strong>Die</strong> Arbeiten in diesem sensiblen<br />
Baufeld wurden von den Herren Jähnert und Kubik in Zusammenarbeit<br />
mit dem Vertreter des Bauherrn Herrn Worlich<br />
erfolgreich und in geplanter Bauzeit durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe
Oberflächenabdichtung | Meensen | HTI-Bau<br />
Meensen<br />
<strong>Die</strong> Göttinger Entsorgungsbetriebe beauftragten uns eine<br />
funktionsgerechte Oberflächenabdichtung des Bauabschnittes<br />
II auf der Hausmülldeponie Meensen durchzuführen. Ziel<br />
bei Herstellung der ca. 18.000 m² großen Fläche mittels<br />
Kapillarsperre ist es, eine Langzeitsicherung zu erzielen. Im<br />
Juli begannen wir mit den ersten Arbeiten und stellten das<br />
anspruchsvolle Sperrsystem her. Der Regelaufbau sieht vor,<br />
auf die Tragausgleichsschicht einen 25cm starken Kapillarblock<br />
(Kies 2/8) aufzubauen, der mit 40 cm Kapillarschicht<br />
(Sand 0/2) überbaut wird. Anschließend wird eine 2 m starke<br />
Rekultivierungsschicht aufgebracht. Speziell die Wasserfassung<br />
in der Kapillarschicht durch bereichsweise Verlegung<br />
von Kunststoffdichtungsbahnen erfordert höchste erdbau-<br />
Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />
21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
liche Kenntnisse und Fähigkeiten. Unser ehrgeiziges Ziel, die<br />
Arbeiten in diesem Jahr zu vollenden, mussten wir aufgrund<br />
von Mehraufwendungen und mit Einbruch schlechter Witterung<br />
Anfang Oktober verwerfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten<br />
wir ca. 10.000 m² hergestellt. Im Laufe des nächsten Jahres<br />
werden wir das Bauwerk vertragsgerecht zum 31.07.2010 an<br />
den Bauherrn übergeben.<br />
• Erdbaumassen: ca. 48.000 m³<br />
Schachtmeister: Joachim Golze<br />
Baustellenbesatzung: Jürgen Krause, Bernd Rode<br />
Johannes Rosemeyer<br />
Rahmenvertrag Kasseler Entwässerungsbetrieb 2009/2010<br />
Nach einem Jahr Abwesenheit ist es der Tiefbauabteilung<br />
wieder gelungen, bei der Vergabe des Rahmenvertrages zur<br />
Beseitigung von Schäden am öffentlichen Kanalnetz der Stadt<br />
Kassel wieder ein Wort mitzureden. Im Mai dieses Jahres<br />
haben wir den Zuschlag zur Ausführung der Reparaturen<br />
im Bezirk 2 des oben genannten Vertrages erhalten. Wie in<br />
den Jahren zuvor sind die Kolonnen Klein und Töpfer in der<br />
Schachtsanierung und die Kolonne Wetzel in der Kanalreparatur<br />
tätig.<br />
Bildanmerkung:<br />
Schachtsanierung in der Langenbeckstraße<br />
Hans-Jürgen Hestermann
22 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Haldenwasserrückhaltebecken | Gorleben | HTI-Bau<br />
Sanierung der Tragdeckschicht<br />
Von der DBE mit Sitz in Peine erhielt die Fa. <strong>Hermanns</strong> im<br />
Dezember 2008 den Auftrag für die Sanierung der Tragdeckschicht<br />
von 2 Haldenwasserrückhaltebecken. Da die Sanierung<br />
in Asphaltbauweise nur bei beständig guten Wetter ausgeführt<br />
werden konnte, ist diese in den Monaten Juni bis September<br />
2009 erfolgt.<br />
<strong>Die</strong> beiden Haldenwasserrückhaltebecken dienen der Auffangung<br />
des von der Salzhalde abfließenden Oberflächenwassers<br />
und befinden sich auf dem Betriebsgelände des Erkundungsbergwerkes<br />
in Gorleben.<br />
<strong>Die</strong> entstandenen Schäden der Tragdeckschicht im Böschungsbereich<br />
mit einer Neigung von 1:2 stellen sich wie folgt dar:<br />
• massive Rissbildung in Längsrichtung bis zu einer Tiefe von<br />
Schachtelanlage | Salzgitter | HTI-Bau<br />
Schachtanlage Konrad<br />
Im Frühsommer diesen Jahres waren wir mit dem Einbau<br />
einer Hebeanlage, pH- und Leitfähigkeitsmessungen sowie<br />
einer Mengenregelung im Ablauf der Kläranlage auf der<br />
Schachtanlage Konrad in Salzgitter betraut. Nicht nur das<br />
bauliche Umfeld, auch die gestellte Bauaufgabe war für Lars<br />
Albracht und seine Truppe eine interessante Herausforderung.<br />
Schließlich galt es neben unserer gängigen Tiefbauleistung<br />
– 2 Schachtbauwerke DN 1500 und DN 2000 mit 2,5 bzw.<br />
5,5 m Tiefe – auch noch durch verschiedene Lieferanten<br />
hergestellte Meß-, Regel- und Pumpentechnik zu installieren<br />
und die einzelnen Komponenten betriebsfertig miteinander<br />
zu verbinden. Mit hohem persönlichen Einsatz und fundierten<br />
Kenntnissen als gelernter Elektriker hat sich Herr Albracht in<br />
die gestellte Aufgabe eingebracht und ist seinem Ruf als „Allrounder“<br />
erneut gerecht geworden.<br />
Karsten Brede<br />
ca. 6,0 cm in der oberen Tragdeckschicht<br />
• offene Vergussfugen im Anschlussbereich an den Hochborden<br />
• verschobene und abgekippte Hochborde<br />
• Porenöffnungen unterschiedlicher Größenordnung über die<br />
gesamte Beckenfläche<br />
Für die Sanierung der Tragdeckschicht wurden folgende Maßnahmen<br />
durchgeführt:<br />
• Ausbau und Einbau von Leiteinrichtungen<br />
• Ausbau der Hochborde einschl. Entsorgung an unbefestigten<br />
Wegen<br />
• Abfräsen der Tragdeckschicht, Tiefe 6,0 cm an der<br />
Böschung mit einer Neigung von 1:2 , einschl. Entsorgung<br />
des Materials<br />
• Aufarbeitung von Anschlussfugen<br />
• Einbau von Gussasphalt in 2 Lagen a 3,0 cm als neue Tragdeckschicht<br />
einschl. Oberflächenbehandlung<br />
• Ausbildung von neuen Anschlussfugen<br />
• Abdichtung des Abschlussbereichs an den Hochbord mittel<br />
Abklebungen<br />
• Betonsanierung<br />
• Aufbringen eines Schutzes und Instandsetzungsanstrich in<br />
gesamten Beckenbereich<br />
<strong>Die</strong> ausgeführten Arbeiten waren aufgrund der Böschungsneigung<br />
von 1:2 sehr aufwendig und das Thema Arbeitssicherheit<br />
hatte hier einen hohen Stellenwert.<br />
Rolf Teuteberg<br />
Lars Albracht
Lager und Pflegehalle | Kassel | HTI-Bau<br />
Lager und Pflegehallen für<br />
die Kasseler Stadtreiniger<br />
Zur Optimierung des Winterdienstes und Werterhaltung vorhandener<br />
Maschinen und Geräte errichten die Stadtreiniger<br />
Kassel am Lossewerk zwei neue Hallen. Uns wurden die<br />
Tiefbauarbeiten, bestehend aus Fundament-, Kanal- und<br />
Oberflächenarbeiten beauftragt. <strong>Die</strong> Ausführung von Teilleistungen<br />
liegt beim Auftraggeber direkt, so dass des Öfteren<br />
der Leistungsumfang neu abgestimmt werden muss. Nachdem<br />
wir die Auskofferungs- und Betonarbeiten für eine Salzlagerhalle<br />
fertig gestellt haben, erfolgt hier in der 44. KW 2009 der<br />
Einbau der Asphaltfläche, bei der auch ein halbstarrer Asphaltbelag<br />
zum Einsatz kommt. Hierbei sind nicht zu Letzt die witterungsbedingten<br />
Einflüsse maßgeblich und die Arbeiten stellen<br />
hohe Ansprüche an die ausführenden Kollegen. Zwischenzeitlich<br />
wurde mit den Auskofferungs- und Betonarbeiten für<br />
eine Kleinmaschinenhalle begonnen, die in der 44. KW 2009<br />
fertig gestellt sein müssen. Weitere Arbeiten in den Bereichen<br />
Straßen-, Pflaster- und Kanalbau runden den Gesamtauftrag<br />
ab, den wir bis Jahresende, so die Witterung es zu lässt, abgeschlossen<br />
haben wollen.<br />
Michwasserkanal | Kassel | HTI-Bau<br />
Kellermannstraße<br />
Wolfgang Tschosnig<br />
Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung erhielten wir vom<br />
Kasseler Entwässerungsbetrieb den Auftrag, den vorhandenen<br />
Mischwasserkanal zu erneuern.<br />
Der Altkanal wird durch Steinzeugrohre DN 600 und DN 400<br />
ersetzt. <strong>Die</strong> Tiefanlage befindet sich zwischen 3,20 m und<br />
5,00 m, so dass der Graben mit Gleitschienenverbau gesichert<br />
wurde.<br />
23 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Klärschlammvererdungsanlage I Blankenburg I HTI-Bau<br />
Aktiver Umweltschutz am<br />
Fuße des Harzes<br />
Am 13.08.09 erhielten wir vom Trink- und Abwasserzweckverband<br />
Blankenburg und Umgebung den Auftrag zur Erstellung<br />
einer Klärschlammvererdungsanlage im Umfang von ca.<br />
970.000 € in unmittelbarer Nähe der Abwasserbehandlungsanlage<br />
in Blankenburg im Landkreis Harz.<br />
<strong>Die</strong> Planung erfolgte durch das Ingenieurbüro Pabsch & Partner<br />
aus Quedlinburg.<br />
Gegenstand der anspruchsvollen Bauaufgabe ist die Errichtung<br />
von –in der ersten Baustufe- 10 Klärschlammpoldern mit<br />
einer Fläche von je ca. 1270 m 2 . <strong>Die</strong> Abdichtung wird mittels<br />
Kunststoffdichtungsbahn erreicht, die mit 3 obenliegenden<br />
Kiesschichten geschützt wird.<strong>Die</strong> Polder werden mit einem<br />
Randdamm begrenzt und untereinander mit PE-Trennwänden<br />
in verzinkten Stahlträgern auf Streifenfundamenten getrennt.<br />
Zur Beschickung mit Klärschlamm wie auch zum Ableiten des<br />
Trübwassers werden PE-Leitungssysteme mit umfangreichen<br />
Abschieberungsmöglichkeiten verlegt.<br />
Zur Funktionsweise:<strong>Die</strong> Klärschlammvererdung im sequentiellen<br />
Trockenverfahren erfolgt unter Einsatz eines handelsüblichen<br />
Grases, dem Weidelgras. Dabei kann der durch das<br />
Gras gebildete Wurzelraum als Bioreaktor angesehen werden,<br />
der sowohl aerobe als auch anaerobe Zonen aufweist und mit<br />
der entstehenden Mikroflora einen weitgehenden Abbau des<br />
Trockensubstrats ermöglicht.<br />
Um im späteren Betriebszustand das Substrat zurückbauen<br />
zu können, werden in die Polder Fahrstraßen mit Rampe und<br />
Überfahrmöglichkeit für den Randdamm gelegt.<br />
Der Zeitplan wird momentan durch ungünstige Untergrundverhältnisse<br />
strapaziert, so dass unserer Mannschaft auf der Baustelle<br />
alles abverlangt wird, um die Vorstellungen des Bauherrn<br />
umzusetzen.<br />
Rolf Teuteberg<br />
Jürgen Degel<br />
Nach Fertigstellung der Kanalarbeiten werden im Auftrag der<br />
Städtischen Werke <strong>AG</strong> noch die Leistungen für Gas und Wasser<br />
erneuert, sowie die Fernwärme im Bereich Kellermannstraße<br />
/ Böttnerstraße erweitert.<br />
Hans-Werner Nicolai
24 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
REWE-Markt | Fuldatal | HTI-Bau<br />
Erweiterung eines REWE Marktes<br />
Anfang Mai 2009 erhielten wir von unserer Schwester, der<br />
<strong>Hermanns</strong> HMS-Bau, den Auftrag für die Rohbauarbeiten<br />
der Erweiterung des REWE-Marktes im Ortskern von Ihringshausen.<br />
Geprägt wurde der Baustart durch das Antreffen von<br />
schlechtem Baugrund, welcher darüber hinaus mit Umweltgiften<br />
stark belastet war. Nach der zeitaufwendigen Klärung<br />
des Entsorgungsweges konnte mit deutlicher Verzögerung mit<br />
den Gründungsarbeiten der Markterweiterung begonnen werden.<br />
Eine Herausforderung stellte die Notwendigkeit dar, das<br />
auf dem Gelände vorhandene Dentallabor soweit im Betrieb<br />
zu erhalten, bis im neuen Gebäude die Räumlichkeiten für den<br />
Umwelttechnik | Miltenberg | HTI-Bau<br />
Kreismülldeponie Guggenberg<br />
Am 19.09.09 wurden mit ökumenischem Gottesdienst, zahlreichen<br />
Ansprachen, Bayernhymne und Deutschlandlied die<br />
neuen Deponieabschnitte feierlich eingeweiht.<br />
Der Odenwald-Tauber-Ticker im fnweb zitiert den Landrat Hr.<br />
Schwing mit den Worten : „<strong>Die</strong> Baumaßnahmen waren schwierig<br />
und von vielen Widrigkeiten geprägt“ …und bescheinigt allen<br />
Beteiligten „dass sie gute Arbeit geleistet und abgeliefert haben“.<br />
<strong>Die</strong>ses Lob gilt es insbesondere an unsere vor Ort tätige Mannschaft<br />
unter Führung von Schachtmeister Jürgen Degel und<br />
Ingenieur Rolf Teuteberg weiterzugeben, die leider der Einweihungsfeier<br />
nicht beiwohnen konnten, weil sie schon neue Aufgaben<br />
übernommen hatten.<br />
Im Dezember 08 erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft mit der<br />
Fa. Tesch, vom Landkreis Miltenberg den Auftrag zum Neubau<br />
DK 0-Deponie, zur Erweiterung DK II-Deponie und zum Bau<br />
der Oberflächenwasserableitung. Dabei handelt es sich seit längerer<br />
Zeit wieder um den Bau einer Basisabdichtung, der nach<br />
Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung nicht mehr für<br />
möglich gehalten wurde.<br />
Umzug fertig gestellt waren. Erst nach dem Umzug des Detallabors<br />
konnte das Restgebäude abgebrochen werden, um im<br />
Anschluss die ebenfalls durch uns auszuführenden Außenanlagen<br />
bis zum Eröffnungstermin Ende Oktober 2009 mit<br />
Hochdruck fertig zu stellen. Mit den örtlichen Arbeiten haben<br />
wir unseren Polier Herrn Josef Kahlmeyer mit seiner Mannschaft<br />
betraut, welche sich den Herausforderungen erfolgreich<br />
stellten.<br />
(siehe auch Artikel S. 24)<br />
Bernd Nordheim<br />
<strong>Die</strong> Deponie Guggenberg verfügt auf ihren bisher erschlossenen<br />
Bauabschnitten I und II über eine befristete Zulassung für<br />
DK II-Abfälle bis Mitte 2009. Am 08.10.07 beschloß der Kreistag,<br />
die Deponie Guggenberg um die o.g. Abschnitte zu erweitern.<br />
<strong>Die</strong>s beinhaltete im Einzelnen folgende Maßnahmen:<br />
• Erweiterung der DK II-Deponie mit Herstellung geologischer<br />
Barriere, Basis- und Zwischenabdichtung, Sickerwasserfassung<br />
• Errichtung einer DK 0-Deponie mit teilweiser Herstellung<br />
geologischer Barriere<br />
• Straßenbau als Zuwegung zur DK 0/II-Deponie<br />
• Oberflächenwasserableitung und –behandlung der<br />
Gesamtdeponie,Teilmaßnahme Ost mit Ableitung zum Wildbach<br />
Nach zähem Anfang mit „ordentlicher“ Frostperiode und nach<br />
Überwindung von Unwägbarkeiten im Untergrund konnte u.a.<br />
aufgrund des Einsatzes der gesamten ARGE-Mannschaft mit<br />
Samtagsarbeit der Zeitplan umgesetzt werden.<br />
Als wesentliche Leistungen wurden ausgeführt:<br />
• 40.000 m3 Erdarbeiten<br />
• 15.000 m2 Kunststoffdichtungsbahn 2,5 mm BAM<br />
• 22.000 m2 Baufeldfreimachung<br />
• 33.000 m2 Entwässerungsschicht<br />
• 6.000 m2 Straßenbau mit Gräben<br />
• Rohrleitungen und 1 Rückhaltebecken aus Beton<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung bestand bei dieser Baumaßnahme neben<br />
dem knappen Zeitplan in der Verwendung der Abtragsmaterialien<br />
für den qualifizierten Einbau z.B. in der technischen Barriere.<br />
Wir danken dem Bauherrn, Landratsamt Miltenberg Kommunale<br />
Abfallwirtschaft, vertreten durch Hr. Röcklein, und dem<br />
bauleitenden Büro ibu Tauberbischofsheim, vertreten durch Hr.<br />
Wabersich, für die gute Zusammenarbeit.<br />
Jens Locker
HMS-Bau<br />
Das HMS-Team vergrößert sich<br />
Das Jahr 2009 war für uns geprägt von Veränderungen personeller<br />
Art. Und so freuen wir uns, Ihnen heute drei neue<br />
Team-Mitglieder vorzustellen.<br />
Bereits ab Februar ist Herr Ulf Wissemann bei uns als Bauleiter<br />
tätig. Unter seiner Leitung wurden die Bauvorhaben<br />
Qualitätsmanagementsystem | HMS-Bau<br />
TQM-Beauftragter<br />
25 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Gas & More Station Übach-Palenberg sowie der REWE-<br />
Markt Fuldatal-Ihringshausen erfolgreich durchgeführt.<br />
Ab Mai wurde dann unser Bauleitungsteam durch Herrn<br />
Reiner Eisfeld vergrößert. <strong>Die</strong> Baumaßnahmen City-Point<br />
Kassel sowie SMA-Gebäude 62 wurden zur Zufriedenheit<br />
unserer Kunden termingerecht abgeschlossen.<br />
Ab November ist Frau Michaela Kör gemeinsam mit Herrn<br />
Karl-Heinz Bröcker für die zeitnahe Erstellung von Kundenrechnungen<br />
zuständig.<br />
Auch in diesem Jahr hatten wir wieder zahlreiche Auftragszugänge<br />
zu verzeichnen. Ca. 40 Bauaufgaben unterschiedlichster<br />
Größenordnungen wurden vom HMS-Team unter<br />
zum Teil schwierigen Bedingungen gemeistert.<br />
Es geht somit ein erfolgreiches aber auch sehr anstrengendes<br />
Jahr zu Ende und ich möchte mich bei dem gesamten<br />
HMS-Team und allen Beteiligten recht herzlich für die<br />
Einsatzbereitschaft und gute Zusammenarbeit bedanken.<br />
Allen wünsche ich frohe Festtage und ein gesundes und<br />
glückliches 2010.<br />
Klaus Eisfeld<br />
Im Rahmen unseres Qualitätsmanagementsystems und der<br />
Zertifizierung nach ISO 9001:2008 hat unser Mitarbeiter<br />
Herr Dipl.-Ing. Carsten-Tobias Bauer bei unserem Zertifizierungspartner<br />
EQ ZERT in Ulm an insgesamt 10 Schulungstagen<br />
die Möglichkeit der Schulung zum TQM-Beauftragten<br />
wahrgenommen.<br />
<strong>Die</strong> abschließende Prüfung im Rahmen des EQ ZERT-Qualifizierungsprogramms<br />
wurde im September dieses Jahres<br />
mit Erfolg abgelegt und der national und international anerkannte,<br />
akkreditierte Abschluss zum TQM-Beauftragten<br />
erlangt.<br />
Carsten-Tobias Bauer
26 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
REWE-Markt | Fuldatal | HMS-Bau<br />
Eine Bauaufgabe nicht ohne Hindernisse…<br />
Auf einer Grundstücksfläche von 2.561 m² ist in Fuldatal-<br />
Ihringshausen neben dem bestehenden Lebensmittelmarkt<br />
ein neuer separater Getränkemarkt entstanden. Das Grundstück<br />
war zuvor mit einem Dentallabor bebaut, welches in den<br />
Getränkemarkt integriert worden ist. Der um mehr als 750 m²<br />
erweiterte Markt hat somit die heute notwendige Produktvielfalt<br />
der Artikel erheblich vergrößern können.<br />
Das alte Labor blieb bis zur Fertigstellung des Marktes mit<br />
Laborteil weiterhin in Betrieb. Erst nach dem Umzug in den<br />
neuen Marktteil konnte es abgerissen werden. Hierdurch ergaben<br />
sich teilweise kritische Situationen, insbesondere beim<br />
Abbruch des alten in Stahlbetonplattenbauweise erstellten<br />
Labors.<br />
Der Neubau wurde mit massiven Ziegelwänden auf Streifenfundamenten<br />
erstellt. Das über 32 m freitragende Dach wurde<br />
mit Nagelplattenbindern realisiert. Eine Brandwand teilt den<br />
neuen vom alten Markteil brandschutztechnisch ab. <strong>Die</strong> 3 m<br />
frei auskragende Vordachkonstruktion wurde durch eingeschobene,<br />
an den Fachwerkbindern angehängte Stahlträger<br />
verwirklicht. Der Getränkemarkt besteht aus einer stützenfreien<br />
Verkaufsfläche mit angegliederten Personalräumen. Das<br />
Dentallabor ist in verschiedene funktionale Bereiche wie Büros,<br />
Arbeitsräume, Gussraum sowie Keramikraum unterteilt. Der<br />
Innenausbau erfolgte mit Gipskartonständerwänden und einer<br />
Deckenabhängung.<br />
Wir möchten uns bei Herrn Rainer Deubel für die Beauftragung<br />
und die freundliche Zusammenarbeit bedanken. Herrn Hettler<br />
möchten wir Dank sagen für das zielgerichtete Zusammenspiel<br />
auf der Baustelle.<br />
(siehe auch Artikel S. 22)<br />
Bauherr: Eigentümergemeinschaft Einkaufsmarkt Fuldatal<br />
GbR vertreten durch GAB Grundstücksgesellschaft am Bürgerpark,<br />
Herr Rainer Deubel<br />
Mieter:REWE-Group, Hungen<br />
Architektur und Bauüberwachung: Herr Hettler, Feldmann<br />
Architekten, Gießen<br />
Ulf Wissemann
City-Point | Kassel | HMS-Bau<br />
Man sieht sich im Leben oft zweimal<br />
Vom Frühjahr 2000 bis Ende 2001 hat die Arge HOCHTIEF /<br />
HERMANNS HTI / Gerdum & Breuer den City Point in Kassel<br />
gebaut.<br />
Nachdem Hertie gezwungenermaßen ihre gemieteten Flächen<br />
aufgeben hat, mussten die freigewordenen Mietflächen von ca.<br />
7.000 qm neu umstrukturiert werden.<br />
Mit dem Umbau, Rohbau und Abbrucharbeiten, hat das<br />
ECE-Projektmanagement die HERMANNS HMS Bau-GmbH<br />
beauftragt. Ebenso erhielten wir den Auftrag, für die ECE die<br />
technischen Gewerke zu koordinieren.<br />
Trennwände wurden abgebrochen und neu erstellt, Personal-<br />
und Sozialräume entfernt und umgeplant. Fluchtwege wurden<br />
zurückgebaut und gemäß dem neuen Brandschutzkonzept<br />
anderen Orts neu hergestellt. Versorgungsschächte mussten<br />
brandschutztechnisch überarbeitet und verändert werden.<br />
Vorhandene Fahrtreppen wurden ausgebaut, deren Deckenöffnungen<br />
geschlossen und neue Öffnungen in die vorhandenen<br />
Betondecken geschnitten um neue Fahrtreppen aufzunehmen.<br />
Hierzu waren umfangreiche statische Abfangungsmaßnahmen<br />
notwendig.<br />
Naturstein- und Glasfassaden wurden demontiert und verändert<br />
wieder montiert. Neue Glasbrüstungen sichern die<br />
Absturzkanten der Fahrtreppenöffnungen.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Lüftungs- und Klimaanlage, sowie die Verkabelung<br />
der MSR und Sicherheitsbeleuchtung wurden in den<br />
umstrukturierenden Bereichen erneuert. Zum Einbringen<br />
der Module der neuen Lüftungszentrale wurde das extensiv<br />
begrünte Dach geöffnet.<br />
Teilleistungen tangierten bestehende Verkaufsflächen und<br />
mussten in extrem kurzer Ausführungszeit, die sich nur im 24<br />
Stundenbetrieb verwirklichen ließ, ausgeführt werden.<br />
Neben den Beauftragungen durch die ECE haben wir weitere<br />
zahlreiche Aufträge durch die zukünftigen Mieter bzw. deren<br />
beauftragten Architekten erhalten. So wurden unter anderem<br />
die Mietaus-/Umbauten für Saturn, New Yorker, H&M, Voswinkel<br />
und Galipp von uns erstellt.<br />
27 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Das Alles geschah bei laufendem Betrieb der anderen Mieteinheiten<br />
des City-Points, deren Kunden so wenig wie möglich<br />
von dem Umbau mitbekommen sollten.<br />
Trotz der zusätzlichen, während der Bauphase angeforderten<br />
Leistungen, die die ursprüngliche Auftragssumme mehr als<br />
verdoppelt hat und den vielen Schnittstellen die berücksichtigt<br />
werden mussten, wurde das Objekt vier Wochen vor der<br />
geplanten Übergabe, sehr zur Freude des ECE-Projektmanagement,<br />
übergeben.<br />
Das konnte nur gelingen, durch eine enge Zusammenarbeit<br />
mit unseren Nachunternehmern, den technischen Gewerken<br />
mit seinen Fachingenieuren und insbesondere von ECE dem<br />
Hausinspektor vor Ort, Herrn Bolken, einem verständnisvollen<br />
Centermanager, Herrn Quaas, sowie nicht zuletzt dem Projektleiter<br />
Baumanagement, Herrn Rohne, die mit unseren Polieren<br />
A. Herbrich und A. Sliwinski alle an einen Strang gezogen und<br />
Augenmaß für das Machbare bewiesen haben.<br />
Reiner Eisfeld
28 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Mehrfamilienhaus | Kassel | HMS-Bau<br />
Auftrag vom „Weltmarktführer“ für Solartechnik<br />
Wir haben von der SMA Technologie <strong>AG</strong> im September dieses<br />
Jahres den Auftrag für den Umbau des Gebäudes 62 in der<br />
Sandershäuserstraße in Kassel erhalten.<br />
SMA, das mehrfach ausgezeichnete Unternehmen, unter<br />
anderem in der Kategorie „Jobmotor“, ist mittlerweile zu einem<br />
großen Wirtschaftsfaktor, insbesondere in der nordhessischen<br />
Region geworden, das trotz der Finanzkrise in unserer Region<br />
expandiert und investiert.<br />
Mit der fachgerechten Abarbeitung und der termingerechten<br />
Erstellung unserer Leistungen, hoffen wir auch in den kommenden<br />
Jahren bei weiteren Auftragsvergaben unsere Leistungsfähigkeit<br />
beweisen zu können.<br />
Beim Umbau des denkmalgeschützten, ehemaligen Mehrfamilienhauses<br />
zu einem neuen, modernen Büro, wurden wir<br />
mit der statischen Ertüchtigung des Gebäudes, sowie der<br />
Abdichtung der Grundmauern gegen eindringendes Wasser<br />
beauftragt.<br />
Um neue Öffnungen zu schaffen und Wände abzubrechen bzw.<br />
umzusetzen, müssen Stahlträger eingebaut werden. <strong>Die</strong> historischen,<br />
zweischaligen Ziegelwände wurden im Reichsformat<br />
gemauert und müssen beim Umbau abgefangen und wieder<br />
kraftschlüssig beigemauert werden.<br />
<strong>Die</strong> vorhandenen Holzbalkendecken im Gebäude sind mit<br />
Stahlunterzügen ertüchtigt worden. <strong>Die</strong> Grundmauern des<br />
Gebäudes wurden freigelegt, saniert und mit einer neuen<br />
Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit versehen.<br />
Wie bei einem Umbau im Bestand oft üblich, mussten während<br />
der Bauzeit neue Erkenntnisse innerhalb der Baukonstruktion<br />
berücksichtigt und über neue Details mit den Architekten beraten<br />
werden. Hier haben wir uns als Problemlöser erwiesen, der<br />
mit wirtschaftlichen Ausführungsweisen dazu beiträgt die Baukosten<br />
im Griff zu behalten.<br />
Bauherr: SMA Technologie <strong>AG</strong> vertreten u. A. durch Frau<br />
Lackemann<br />
Planung: Arch.-Büro Steyer vertreten durch Fr. Nolte, Hr. Weisser<br />
u. Hr. Steyer<br />
Statik: Ing.-Büro für Bauwesen Dipl.-Ing. Walter Liese<br />
Reiner Eisfeld
Produktionshallen | Kassel | HMS-Bau<br />
<strong>Die</strong> Produktion läuft auf vollen Touren<br />
In der letzten <strong>Brücke</strong> haben wir von der Erstellung neuer Produktionshallen<br />
im Industriegebiet Waldau geschrieben. Wie<br />
berichtet wurde Ende 2008 mit den Gründungsarbeiten begonnen,<br />
wobei sich herausstellte, dass der Gründungshorizont<br />
bis zu einem Meter tiefer gelegt werden musste als geplant.<br />
Trotz dieser Erschwernis sowie der Tatsache, dass wir einen<br />
richtigen Winter erlebten, der zu einigen Schlechtwettertagen<br />
führte, wurde die kleinere Halle noch im Frühjahr fertiggestellt<br />
Gas & More Station | Übach-Palenberg | HMS-Bau<br />
Gas & More Station<br />
29 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
und rechtzeitig vor der Anlieferung der Produktionsmaschinen<br />
schlüsselfertig an den Bauherrn übergeben.<br />
Zwischenzeitlich wurde die Herstellung der Fundamente für die<br />
große Halle mit Nachdruck weitergeführt, wobei insbesondere<br />
die schwierigen Bodenverhältnisse sowie das Problem der<br />
Wasserhaltung im Verbund mit Schlechtwetterperioden zu Verzögerungen<br />
im Bauablauf führten. Durch das Engagement der<br />
beteiligten Firmen konnte der Zeitverzug jedoch im Rahmen<br />
gehalten werden.<br />
Im März dieses Jahres wurden dann die Stahlbetonfertigteile<br />
geliefert und aufgestellt. Parallel wurden die Maurerarbeiten für<br />
die Werkstatt- und Sozialbereiche ausgeführt.<br />
Ende April war die Außenhaut der Halle inklusive Dacheindeckung,<br />
Türen und Tore sowie der Fenster und Fassadenelemente<br />
geschlossen und neben den Ausbauarbeiten in der<br />
Halle wurden die umfangreichen Pflasterarbeiten im Außenbereich<br />
ausgeführt. Zeitgleich lief die Aufstellung und Einrichtung<br />
der Produktionsmaschinen durch den Mieter.<br />
Anfang August wurde die Gesamtleistung an den Bauherrn<br />
übergeben. Wir bedanken uns beim Bauherrn und dem planenden<br />
Architekten für die – trotz aller Widrigkeiten im Bezug<br />
auf das Wetter und die Gründungsarbeiten – gute und allzeit<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Bauherr: I. & U. Volkenandt Vermietungsgesellschaft<br />
Planung: Suhr Projektmanagement<br />
Statik: EHS Beratende Ingenieure / Klute & Klute Ingenieure<br />
Artur Derix<br />
Wie bereits in „<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008“ angekündigt, wurde die Gas<br />
& More Station in Übach-Palenberg in 2009 fertiggestellt. Im<br />
April 2009 fand die erfolgreiche Abnahme des Objektes statt.<br />
Zum 1. November 2009 wird nun diese Station eröffnet.<br />
Auf einer Außenfläche von 2.000 m² Grundstücksfläche bietet<br />
diese Station dem Betreiber Lagermöglichkeit für Gasflaschen<br />
verschiedenster Art. Im Shopbereich der Stahlhallenkonstruktion<br />
sind nun viele unterschiedliche Produkte rund um das<br />
Thema Gas zu finden. Von Schweißtechnik und Zubehör bis<br />
zum Gas-Gartengrill werden hier vielfältige Produkte ausgestellt<br />
und verkauft.<br />
Zur Bauweise wurde schon in der Ausgabe zuvor berichtet.<br />
Für die konstruktive Zusammenarbeit mit der Linde <strong>AG</strong> bedanken<br />
wir uns vor allem bei Herrn Ronny Nowaczyk.<br />
Bauherr: Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde Gas<br />
Projektleitung Bauherr: Ronny Nowaczyk<br />
Ulf Wissemann
30 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Kulturbahnhof | Kassel | HMS-Bau<br />
Ausstellungsräume im Südflügel<br />
Nachdem im Vorjahr umgeplant und mit den Abbruch- und<br />
Rohbauarbeiten begonnen wurde, wurden die Arbeiten am Südflügel<br />
des Kulturbahnhofes Anfang des Jahres mit Hochdruck<br />
weiter geführt. Im Januar und Februar wurden die Rohinstallationen<br />
für die hautechnischen Gewerke sowie die Maurer- und<br />
Trockenbauarbeiten soweit fertig gestellt, dass die Putz- und<br />
Estricharbeiten Anfang März ausgeführt werden konnten. Parallel<br />
dazu wurde die neue Aufzuganlage geliefert und montiert. Mit<br />
Hilfe von Trocknungsgeräten war es möglich, den Einbautermin<br />
für das auf einer Fläche von rund zweitausend Quadratmetern<br />
zu verlegende Eicheparkett im Bereich der Ausstellungs- und<br />
Konferenzräume sicherzustellen. Im Vorfeld wurde die Lüftungsanlage<br />
sowie die Lichttechnik montiert. Das Lüftungsgerät<br />
sowie die Regelung wurden im Dachgeschoss installiert. Zur<br />
Einbringung der Module wurde das Stahlbetondach aufgeschnitten<br />
und nach dem Transport wieder mit Fertigteilen und<br />
Aufbeton geschlossen. Fenster und Außentüren wurden bereits<br />
Ende 2008 sowie im Januar/ Februar 2009 montiert. Lediglich<br />
Zweifamilienhaus | Kassel | HMS-Bau<br />
In Kassel angekommen<br />
Im Sommer erhielten wir den Auftrag ein Zweifamilienhaus in<br />
Kassel zu renovieren. <strong>Die</strong> aus Köln stammenden Auftraggeber<br />
sind aus beruflichen Gründen in diesem Jahr nach Kassel<br />
umgezogen und haben im Stadtteil Ihringshausen ein neues<br />
Zuhause gefunden. Um das Haus den Anforderungen der<br />
neuen Eigentümer entsprechend umzugestalten, wurden die<br />
Wandbeläge erneuert, der vorhandenen Teppichbelag ausgebaut<br />
und Eicheparkettboden verlegt, die Fenster durch hoch<br />
isolierende Kunststofffenster ersetzt, der Dachboden isoliert<br />
und mit neuen Dachflächenfenstern zum „Bandraum“ ausgebaut,<br />
ein neues Bad sowie eine neue Gästetoilette gebaut und<br />
eine neue Heizung installiert.<br />
die neuen Haupteingangstüren, die nicht aus Holz sondern aus<br />
Stahl mit Glasausschnitten gem. Vorgabe des Denkmalschutzes<br />
bestehen, wurden Lieferzeitbedingt erst Mitte März geliefert<br />
und eingebaut. Nachdem die Ausbauarbeiten sowie die Fertiginstallationen<br />
der Haustechnik fertig gestellt waren, wurde<br />
das Gebäude Ende April an den Bauherrn übergeben. Direkt im<br />
Anschluss an die Übergabe fand die erste Ausstellung im Erdgeschoss<br />
statt. Bedanken möchten wir uns auf diesem Wege<br />
bei dem planenden und mit der Oberbauleitung betrauten Architekten<br />
Herrn Dr. Matuszek sowie Herrn Schneider von der GWG<br />
für die gute Zusammenarbeit.<br />
Bauherr: GWG der Stadt Kassel<br />
Planung: Dr. Matuszek & Partner<br />
Statik: Dipl. Ing. <strong>Die</strong>ter Reintanz / Klute & Klute Ingenieure<br />
Poliere HMS: Herr Axel Herbrich / Herr Axel Sliwinski<br />
Artur Derix<br />
Nach acht Wochen Bauzeit wurden die neu renovierten Räume<br />
an den Bauherrn übergeben. Trotz der hohen Arbeitsbelastung<br />
und des Umzugstresses war die Zusammenarbeit mit der Bauherrenschaft<br />
sehr harmonisch und konstruktiv. Dafür bedanken<br />
wir uns herzlich und wünschen einen guten und erfolgreichen<br />
Neuanfang in unserer schönen Stadt.<br />
Bauherr: Dr. jur. Robert Kuhn<br />
Polier HMS: Herr Axel Herbrich<br />
Artur Derix
Kleinbaustellen | HMS-Bau<br />
Kleinbaustellen<br />
Im Berichtszeitraum wurden wie gewohnt die unterschiedlichsten<br />
Aufgaben an uns und unsere Nachunternehmer<br />
gestellt. Von der Reparatur einer Lagerraumtür für die REWE<br />
bis zur Renovierung einer Zahnarztpraxis war eine große<br />
Palette von Arbeiten über alle Gewerke vertreten. Im Folgenden<br />
ein Auszug der Maßnahmen:<br />
• Renovierung einer Zahnarztpraxis in der Hannoverschen<br />
Strasse, Niestetal<br />
• Erstellung einer Brandschutzwand am Kirchweg, Kassel<br />
• Geländerreparatur und Brandschutztürmontage, REWE<br />
Edermünde-Grifte<br />
• Türmontagen und Malerarbeiten, REWE-Märkte Oberzwehren,<br />
Bettenhausen, Hoof, Westring, Phillipstal, Vellmar …<br />
• Lieferung und Montage einer Rolltoranlage, REWE-Markt<br />
Schmallenberg<br />
• Instandhaltungsarbeiten, Königsplatz 55 + Untere Königsstrasse<br />
78–82<br />
• Mercedes Kassel, Abbruch- und Rohbauarbeiten Gelenkspieltester<br />
Wandertag 2009 | HMS-Bau<br />
Grüß Gott auf der Königs-Alm<br />
Um unserem auf der Bauleitungsposition zweifach neuformierten<br />
Team die Gelegenheit zu geben, sich besser kennen<br />
zu lernen und sich auf unsere zukünftigen Aufgaben einzuschwören,<br />
wurde am Freitag, 18.09.2009, ein Ausflug unternommen.<br />
Ziel des Ausfluges war das Niester Umland mit einer Panoramawanderung<br />
rund um den Geroldsberg und den Sensenstein<br />
31 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
• DEZ Kassel, Neubau Behinderten-WC und Substanzuntersuchung<br />
Fassade<br />
• GWG Kassel, Balkonabbruch Wilhelmshöher Allee 333<br />
• Abbruch- und Rohbauarbeiten, SPARDA-Bank Kassel<br />
• Sanierungs- und Renovierungsarbeiten, LEDER MEID Kassel<br />
• Trockenbau-, Maler- und Brandschutzarbeiten, Groner Strasse<br />
in Göttingen<br />
Wir bedanken uns bei den Bauherren für das uns entgegen<br />
gebrachte Vertrauen, bei unseren Nachunternehmern für die<br />
gute Zusammenarbeit sowie bei unseren Polieren Herr Axel<br />
Sliwinski und Herr Axel Herbrich für die gewohnt hohe Einsatzbereitschaft<br />
und die herausragenden Leistungen über das<br />
ganze Jahr. Insbesondere die hohe Flexibilität und das sichere<br />
Auftreten unserer Poliere führten oftmals zu positiven Rückmeldungen<br />
der Auftraggeber und Architekten.<br />
Artur Derix<br />
mit herrlichem Blick gen Niedersachsen, einer Jause im Grünen<br />
und anschließender Einkehr in der Königsalm.<br />
Ein gelungener Ausflug unseres kompletten Teams, der sicherlich<br />
eine Wiederholung im nächsten Jahr erfahren wird.<br />
Carsten-Tobias Bauer
32 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Leitungs- & Straßenbau | Schmalkalden | EHT-Bau<br />
Kanal, Wasserleitung und Straßenbau in Helmers<br />
<strong>Die</strong> Stadt Schmalkalden und die GEWAS, Wasserversorgungs-<br />
und Abwasserzweckverband Gespring Wasser Schmalkalden<br />
beauftragte die Fa. HERMANNS für den Ausbau der „Bergstraße“<br />
und der „Fischbachstraße“ einschließlich der jeweiligen<br />
Einmündungsbereiche. <strong>Die</strong> Arbeiten beginnen an der innerörtlichen<br />
Gemeindestraße an der L 1026 und enden an der<br />
Zufahrt in die Forstreviere rund um den Pleßberg. Bei dieser<br />
Komplexmaßnahme werden die Kanäle, die Trinkwasserleitungen,<br />
die Außenbeleuchtungen, die Telekomleitungen und<br />
der Straßenbau erneuert. Das Bauvorhaben wird seit Juli 2009<br />
realisiert und wird vom Polierbereich Reinhardt ausgeführt. <strong>Die</strong><br />
Gemeinschaftsbaumaßnahme wurde vom Ing.büro Rebo aus<br />
Unterbreizbach geplant und wird jetzt auch von diesem Büro<br />
betreut.<br />
Folgende Leistungen sind vorgesehen:<br />
1. Straßenbau<br />
• Ausbau der Bergstraße von Einmündung „Fischbachstraße“<br />
bis ca. auf Höhe Ende Bebauung, einschließlich Ausbau der<br />
Einmündungsbereiche, Baulänge ca 270 m<br />
• Ausbau der Fischbachstraße von Einmündung L 1026 bis ca<br />
Ende Bebauung, einschließlich Ausbau Einmündungsbereiche<br />
„Bergstraße“ sowie der Anliegerstraße bei<br />
Stat. 0+200 Baulänge ca 300 m<br />
• Ausbau der Anliegerstraße als Einmündung Fischbachstraße<br />
km 0+200 bis Bauende Baulänge ca 200 m<br />
• <strong>Die</strong> Erneuerung der Fahrbahn erfolgt in einer Regelbreite von<br />
3,50 m. Es ist ein grundhafter Ausbau in Asphaltbauweise<br />
vorgesehen. Eine Bordanlage ist im Bestand nicht vorhanden.<br />
<strong>Die</strong>se soll jedoch im Zuge der Baumaßnahme neu hergestellt<br />
werden Schrammbord und Grundstückszufahrten werden<br />
grundsätzlich mit Betonsteinpflaster ausgeführt.<br />
2. Außen- und Straßenentwässerung<br />
• Neubau eines Regenwasserkanals aus Mehrzweckrohren<br />
DN 200 bis 250 im Ausbaubereich in allen vorgenannten<br />
Straßenzügen mit Anschluss an den Bestand. Gleichzeitig<br />
werden alle herzustellenden Straßenabläufe in dieser Leitung<br />
mit angeschlossen. Länge DN 200 575 m und DN 250,<br />
200 m.<br />
3. Entwässerung<br />
• Neubau eines Mischwasserkanals im gesamten Ausbaubereich<br />
des Straßenbaus mit Anschluss an das vorhandene<br />
Kanalsystem.<br />
• Unter Zugrundelegung des vorliegenden Generalentwässerungsplanes<br />
ist vorgesehen, die Grundstücke in allen auszubauenden<br />
Straßenzügen im Mischsystem zu entwässern.<br />
Jedes Anwohnergrundstück erhält einen Mischwasseranschluss.<br />
• Der Rohrquerschnitt des Mischwasserkanals erfolgt von DN<br />
200 bis DN 400 mit PP SN 10 Rohren nach DIN. <strong>Die</strong> Erstellung<br />
der Kontrollschächte erfolgt grundsätzlich mit Schächten<br />
aus Betonfertigteilen d=1000. <strong>Die</strong> Schachtböden sind<br />
aus abwasserbeständigem Kunststoff. Länge: DN 400 PP<br />
Rohr 45 m, DN 300 PP-Rohr 260 m, DN 250 PP Rohr 350 m,<br />
DN 150 PP Rohr 270 m.
Leitungs- & Straßenbau | Schmalkalden | EHT-Bau<br />
4. Wasserversorgung<br />
• <strong>Die</strong> Erneuerung der Trinkwasserleitung erfolgt im Zusammenhang<br />
mit dem Kanalbau. Als Rohrmaterial wird PE-HD<br />
(PE100) 90x8,2 und 110x10 PN 16 vorgesehen. <strong>Die</strong> Hausanschlussleitungen<br />
werden im Anschluss nach der Druckprüfung<br />
und Desinfektion an die bestehenden Hausanschlussleitungen<br />
angebunden.<br />
Aufgrund der Örtlichkeit ist es unumgänglich, abschnittsweise<br />
zu bauen. <strong>Die</strong> Arbeiten werden im Juni 2010 fertig gestellt.<br />
Verlegung Hauptsammler | Remda | EHT-Bau<br />
Hauptsammler Remda<br />
Torsten Hill<br />
Remda-Teichel ist eine Stadt und Einheitsgemeinde in Thüringen.<br />
Sie liegt im Nordwesten des Landkreises Saalfeld-<br />
Rudolstadt an der Grenze zum Ilm-Kreis und zum Landkreis<br />
Weimarer Land.<br />
Wir erhielten den Auftrag, in der Stadt Remda einen Hauptsammler<br />
zur neu errichteten Kläranlage zu verlegen.<br />
Der Auftrag unterteilt sich in die Verlegung von<br />
• 65 m Kanal aus PP-Rohr DN 315<br />
• 50 m Kanal aus PP-Rohr DN 400<br />
• 53 m Kanal aus GFK-Rohr DN 500<br />
• 670 m Kanal aus GFK Rohr DN 600<br />
• 10 Stck. Fertigteilschächten DN 1000<br />
• 7 Stck. Fertigteilschächten DN 1200<br />
• 1 Stck. Fertigteilschacht DN 1500<br />
als Hauptsammler.<br />
Als Nebensammler werden Kanäle in den Dimensionen<br />
• 20 m DN 160 PP-Rohr<br />
• 30 m DN 200 PP-Rohr<br />
• 146 m DN 250 PP-Rohr<br />
• 1 Stck. Fertigteilschacht aus Kunststoff DN 400<br />
• 5 Stck. Fertigteilschächte DN 1000<br />
verlegt.<br />
Hinzu kommen eine Vielzahl von Hausanschlüssen DN 160 PP<br />
für Abwasser, Regenwasser und Mischwasser. Vervollständigt<br />
wird der Auftrag durch die Errichtung eines Stauraumkanals<br />
DN 1800 mit einer Länge von 12 m sowie eines Trennbauwerkes<br />
mit Entlastungskanal DN 700 mit einer Länge von<br />
47,50 m und einem Auslaufbauwerk in den Remdaer Bach.<br />
33 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Der Stauraumkanal mündet in ein durch uns zu bauendes<br />
Abwasserpumpwerk. Von hier aus wird das Abwasser über eine<br />
durch uns bereits verlegte Abwasserdruckleitung d 110 x 6,6<br />
über eine Strecke von 685 m in das zur Zeit im Bau befindliche<br />
Klärwerk gedrückt. Parallel zur Abwasserdruckleitung wurden<br />
Leerrohre für Steuerkabel sowie Steuerkabel und Leistungskabel<br />
verlegt. Dabei wurden 3 Vorfluter mittels gesteuertem<br />
Vortrieb aus Stahlrohren DN 300 bzw. DN 400 unterörtert. In<br />
diesen Stahlrohren wurden die Abwasserdruckleitung sowie<br />
mehrere Leerrohre für Steuer- und Leistungskabel eingezogen.<br />
Zusätzlich zur Abwasserdruckleitung wurde von einem Tiefbrunnen<br />
eine Brauchwasserleitung aus PE d 90x8,2 mit einer<br />
Länge von 225 m zur Kläranlage verlegt.<br />
Parallel zu den Kanalbauarbeiten in der Stadt Remda sind<br />
durch uns je nach Bedarf auch Trinkwasserleitungen umzuverlegen<br />
und neu zu verlegen. Das Gleiche kann auch für Gasleitungen<br />
notwendig werden. Nach Verlegen der Leitungen werden<br />
durch uns im Jahre 2010 in der Mühlbachgasse und deren<br />
Nebenstraßen die Oberflächen grundlegend erneuert. Betreut<br />
wird dieses Bauvorhaben durch den Polier Herrn Rudolph.<br />
<strong>Die</strong> Abwasserdruckleitung, die Kabelschutzrohre und Kabel<br />
mit den dazugehörigen Schachtbauwerken sind zum heutigen<br />
Zeitpunkt bereits verlegt. Zur Zeit errichten wir die Baugruben<br />
für das Pumpwerk und den Stauraumkanal, einschließlich<br />
Trennbauwerk. Komplizierte Baugrundverhältnisse machen<br />
zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Ziel für das Jahr 2009 ist<br />
es, AW-Druckleitung, Pumpwerk, Stauraumkanal sowie den<br />
Hauptsammler bis zum Ortseingang Remda fertig zu stellen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten im Städtischen Raum sind für 2010 vorgesehen.<br />
Peter Schäfer
34 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Kanalbau | Leimbach | EHT-Bau<br />
BA 43 Kanalbau<br />
<strong>Die</strong> Stadt Heringen OT Leimbach erneuert umfassend sein<br />
Kanalisationsnetz. Bei den Arbeiten wird ebenso die Wasserleitung<br />
durch die Stadtwerke Heringen ausgetauscht.<br />
Im Bereich, in denen die Leitungen verlegt werden, handelt es<br />
sich um einen 40- 50 Jahre alten Stadtteil, der hauptsächlich<br />
von vielen Einfamilienhäusern geprägt ist.<br />
<strong>Die</strong> Kanalleitungen sind in den Dimensionen DA 355 bis DN<br />
700 komplett im Material PEHD (verschweißt) vorgesehen. <strong>Die</strong><br />
Hausanschlüsse werden in DA 160 PEHD ( verschweißt ) aus-<br />
Außengebietsentwässerung I Weidebrunn I EHT-Bau<br />
geführt. Alle 47 Schachtbauwerke werden ebenfalls in PEHD<br />
ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Wasserleitung wird auf die komplette Länge von ca. 1600<br />
Metern erneuert, in den Dimensionen DA 160 bis DA 110.<br />
Drei Ingenieurbüros teilen sich die Bauleitung :<br />
• Ing.Büro Rother (Wasserleitung )<br />
• Ing. Büro Bechtel ( Kanal )<br />
• Rebo consult Ingenieurgesellschaft ( Straßenbau)<br />
was die Aufgabe des einfachen Bauens leider nicht ganz einfach<br />
macht.<br />
<strong>Die</strong> Baustelle ist in 10 Abschnitte unterteilt:<br />
• Siedlung 1-4<br />
• Feldstraße<br />
• Gasteröderstraße<br />
• Tannenweg<br />
• Dippacherstraße<br />
• Steinacker<br />
• Auf´m Steinacker<br />
<strong>Die</strong> Baumaßnahme soll einschließlich Vollausbau Siedlung<br />
1-4, Feldstraße, Steinacker und Deckenschluß im Tannenweg,<br />
Dipacherstraße , Gasteröderstraße und teils Deckenschluss<br />
teils sandgeschlämmte Schotterdecke Auf´m Steinacker, im<br />
August 2010 fertig gestellt werden.<br />
Sanierung, Instandsetzung und Teilsanierung <strong>AG</strong>EW<br />
Christian Wenzel<br />
In dem Schmalkaldener Vorort Weidebrunn ist von der Stadt<br />
Schmalkalden eine Außengebietsentwässerung geplant. Der<br />
vorhandene Kanal soll als Regenwasserkanal saniert, instandgesetzt<br />
und gegebenenfalls teilsaniert werden. <strong>Die</strong> gesamte<br />
Haltung erstreckt sich beginnend „An der Elisenbrücke“ bis<br />
hin zur „Reichenbacher Straße“. Der 1. Bauabschnitt begann<br />
Mitte Oktober 2009 am Auslauf und endet an der Querstraße<br />
zum Herrentälchen Ende November diesen Jahres. <strong>Die</strong> Bauarbeiten<br />
der Sanierung wurden auf der besagten Haltung bereits<br />
abgeschlossen. Des Weiteren folgen die Arbeiten der Teilerneuerung.<br />
Sie beinhalten die Abdeckung der Schächte sowie<br />
die Steigbügel und den Neubau eines Teilstückes DN 400 SB<br />
einer Haltung. Der Neubau von 2 Schächten fällt ebenfalls in<br />
den 1. Bauabschnitt. <strong>Die</strong> Arbeiten werden unter der Leitung<br />
des Poliers Karl-Heins Schilder ausgeführt und werden voraussichtlich<br />
bis zum Ende Dezember 2010 andauern.<br />
Stefanie Schwan
Verbindungssammler | Molschleben / Bufleben | EHT-Bau<br />
Anschluss von Molschleben an die Kläranlage Gotha<br />
Am 20.08.2009 erhielt unsere Firma den Auftrag für den Verbindungssammler<br />
von Molschleben nach Bufleben mit einem<br />
Auftragswert von 545 T€ Brutto. <strong>Die</strong> Bauzeit beträgt 6 Monate<br />
und geht bis zum 16.04.2010.<br />
Leistungsumfang:<br />
Los 2.1 Druckleitung<br />
Druckleitung<br />
• 1.590 m Abwasserdruckleitung mit Schutzmantelrohr DN 150<br />
PE 100 (da 180,0 x 16,4 mm) und parallel verlaufendem<br />
Steuerkabel im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x 4,6 mm)<br />
davon 300 m Verlegung in geschlossener Bauweise<br />
(unterirdischer Rohrvortrieb im Spülbohrverfahren) mit<br />
Bachunterquerung und 1.290 m Verlegung in offener<br />
Bauweise (offener Rohrgraben).<br />
Schachtbauwerke<br />
• 5 Stück Wartungs- und Entleerungsschächte in der Druckleitung<br />
einschließlich maschinentechnischer Ausrüstung<br />
• 1 Stück Druckentspannungsschacht DN 1000<br />
Los 2.2 Freispiegelleitungen<br />
• ca. 875 m DN 200 PP – Kanal und parallel verlaufendem<br />
Steuerkabel im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x<br />
4,6 mm)<br />
• ca. 10 m DN 315 PP- Kanal und parallel verlaufendem Steuerkabel<br />
im Schutzrohr DN 40 PE 100 (da 50,0 x 4,6 mm)<br />
Schachtbauwerke<br />
• 8 stück Regelschachtbauwerke DN 1000 in der Freispiegelleitung<br />
DN 200 bzw. DN 300<br />
• 1 Stück Kabelschacht DN 1000<br />
<strong>Die</strong> Abwasserentsorgung von Molschleben ist ein Teil der<br />
komplexen abwassertechnischen Erschließung der Umlandgemeinden<br />
um Gotha.<br />
<strong>Die</strong> Trasse verläuft je zur Hälfte in unbefestigten Feldwegen<br />
und über Ackerflächen.<br />
Bei der Vorbereitung der Baumaßnahme wurde besonderer<br />
Wert auf den Schutz von Feld-Hamstern gelegt. <strong>Die</strong> Baue wurden<br />
im gesamten Trassenbereich kartiert. Vor Baubeginn wurden<br />
die Hamster gefangen und umgesiedelt. <strong>Die</strong> Umsiedelung<br />
musste noch vor dem Herbst erfolgen, damit sich die Hamster<br />
ihren Wintervorrat in den neuen Bau einlagern konnten. Gleich<br />
nach Auftragserteilung musste auf den Ackerflächen der Mutterboden<br />
im Arbeitsbereich abgedeckt werden, damit sich die<br />
Hamster nicht wieder in die alten Baue zurückziehen können.<br />
Im Rahmen der Baubeschreibung wurden auch die Biotopflächen<br />
mit ausgewiesen, die besonders geschützt werden<br />
müssen.<br />
Begonnen wurde mit dem Vorstrecken der HDPE- Druckleitung.<br />
<strong>Die</strong> Rohre wurden in 20,00 m – Längen angeliefert und<br />
35 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
an der Trasse mittels Stumpfschweißung zu 500 m- Teillängen<br />
verschweißt. Danach wurde mit dem Freispiegelkanal inklusive<br />
Kabelschutzrohr am Übergabepunkt am Ortsrand von Bufleben<br />
in offener Bauweise mit Grabentiefen bis 2,10 m begonnen.<br />
<strong>Die</strong> Grabensohle lag im Bereich von Schichtwasser, das<br />
mittels Dränage mit im Kanalgraben zu einem am Tiefpunkt<br />
liegenden Pumpensumpf abgeleitet wurde. Der Kanal hat teilweise<br />
Haltungslängen von 155,00 m. Er verläuft größtenteils<br />
über Ackerland parallel zu einer 3,0 m danebenliegenden<br />
landwirtschaftlich genutzten Betonstraße. Damit es später bei<br />
der Bewirtschaftung auf dem Acker keine Behinderungen gibt,<br />
wurden die Schächte direkt an die Betonstraße in Feldauffahrten<br />
verlegt.<br />
In der 3. Oktoberwoche wurde der Bau der Freispiegelleitung<br />
unterbrochen und die Verlegung der Druckleitung auf<br />
1000,00 m ausgeführt. Für den Aushub des Rohrgrabens<br />
kam eine Grabenfräse zum Einsatz, die bis 2,50 m tief und<br />
76 cm breit fräste, mit einen angebautem Sandkasten für die<br />
Herstellung eines bis 15 cm starken Rohrauflagers und einer<br />
Rohrverlegeeinrichtung für das Medien- und das Kabelschutzrohr.<br />
Hinter dieser Fräse wurde mit zwei Kettenbaggern die<br />
Rohrumhüllung aus Sand bis 30 cm über Rohrscheitel eingebracht<br />
und der Restgraben mit dem Aushub wieder verfüllt.<br />
<strong>Die</strong> Erdstoffverdichtung erfolgte mit dem Anbauverdichterrad.<br />
Zur Zeit wird der Rest der Freispiegelleitung verlegt.<br />
Im November ist der unterirdische Rohrvortrieb im Spülbohrverfahren<br />
vorgesehen und bis Jahresende sollte auch die restliche<br />
Druckleitung in offener Bauweise verlegt sein.<br />
Roland Michel
36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />
Das Jahr 2009 im Überblick<br />
<strong>Die</strong> für das Jahr 2009 beschlossenen Förderprogramme des<br />
Bundes im Zusammenhang mit der Reduzierung des CO2-<br />
Ausstosses schlug sich, wie 2008 erhofft, voll auf den Fernwärmemarkt<br />
nieder.<br />
<strong>Die</strong> gestiegenen Investitionstätigkeiten, unabhängig von den<br />
Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, waren in der Bioenergieerzeugung<br />
sowie bei den klassischen Energieversorgern<br />
deutlich zu merken.<br />
Nachfolgend stellen wir einige exponierte Maßnahmen des<br />
vergangenen Jahres aus den Bereichen Bioenergieerzeugung<br />
und klassische Energieversorgung vor.<br />
Energieversorgungsunternehmen:<br />
Stadtwerke Neumünster<br />
Im Rahmen der Dampfnetzumstellung in Neumünster<br />
erhielten wir im Frühjahr dieses Jahres den Auftrag für die<br />
Verlegung einer Fernwärmetransportleitung DN 500 mit einer<br />
Trassenlänge von ca. 2.000 Metern. Der Auftrag für die Tiefbauarbeiten<br />
ging an die Firma Michelbau aus Neumünster,<br />
mit denen wir bereits in den vorherigen Jahren große Fernwärmeprojekte<br />
in Neumünster, Hamburg und Kiel ausgeführt<br />
haben. <strong>Die</strong>se Fernwärmetrasse befindet sich auf einer der<br />
Hauptverkehrsstraßen, dem so genannten Innenstadtring. Da<br />
der Verkehr immer mindestens in einer Richtung fließen musste,<br />
war eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Tiefbau<br />
unerlässlich. Eine weitere Erschwerung war die Verlegung<br />
der Rohrleitung zwischen der alten Dampftrasse, die in einem<br />
Haubenkanal geführt wurde, und einem Abwasserkanal mit<br />
Schächten im Abstand von ca. 50 Metern. So ergab sich<br />
eine Grabenbreite mit teilweise nur 20 cm Arbeitsraum. Das<br />
erschwerte nicht nur die Schweißarbeiten und die Nachisolierung<br />
sondern auch die Verfüllung und Verdichtung durch den<br />
Tiefbau. Zusätzlich ergab sich ein erhöhter Schweißaufwand<br />
durch die Ausführung der Abzweige für die Hausanschlüsse<br />
als T-Formstück mit jeweils zwei zusätzlichen Schweißnähten<br />
an Stelle von Montageabzweigen. So ergaben sich ca. 150<br />
zusätzliche Schweißnähte zu den 300 normalen Verbindungsnähten<br />
DN 500 mit den zugehörigen Verbindungsmuffen.<br />
Trotz dieser widrigen Umstände konnte der erste Trassenabschnitt<br />
auf einer Länge von 1500 Metern sowie die zugehörigen<br />
30 Hausanschlüsse Ende September in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Gemeindewerke Großkrotzenburg - E.ON Kraftwerk Staudinger<br />
Im Zuge der Erweiterung des E.ON Kraftwerkes in Großkrotzenburg<br />
sowie der Netzverdichtung bei den Gemeindewerken<br />
Großkrotzenburg erhielten wir im Mai 2009 in Zusammenarbeit<br />
mit den Tiefbaufirmen Kellermann und Hagen aus Hanau<br />
den Auftrag zum Bau einer drei Kilometer langen Fernwärmetransportleitung<br />
DN 300 vom Kraftwerksgelände Staudinger<br />
durch das Ortszentrum von Großkrotzenburg zu einem am<br />
entgegen gesetzten Stadtrand gelegenen Gymnasium. Nach<br />
anfänglichen Schwierigkeiten bei der Trassenfreimachung<br />
und des damit zusammenhängenden schleppenden Baufortschrittes,<br />
konnten wir seit September mit vier Kolonnen ungehindert<br />
arbeiten. Sofern der Wettergott mitspielt hoffen wir die<br />
Transporttrasse bis auf eine Bahnquerung bis Ende des Jahres<br />
fertig stellen zu können. Parallel zu der Transporttrasse<br />
verlegen wir eine Vielzahl an Hausanschlüssen sowie mehrere<br />
Verteilleitungen zur Erweiterung des Fernwärmenetzes der<br />
Gemeindewerke Großkrotzenburg.<br />
Bioenergieerzeugung:<br />
Wächtersbach<br />
Im vergangenen Jahr erhielten wir von der Bioenergie Wächtersbach<br />
GmbH den Auftrag zur Errichtung eines kompletten<br />
Fernwärmeverteilnetzes im Zusammenhang mit der Errichtung<br />
eines Biomasseheizkraftwerkes in der Stadt Wächtersbach.<br />
Nachdem wir im vergangenen Jahr die Haupttrassen in der<br />
Dimension DN 300 verlegt hatten, wurde dieses Jahr begonnen,<br />
die Verteilleitungen und Hausanschlüsse in kleineren<br />
Dimensionen von DN 250 bis DN 25 zu verlegen. Neben<br />
dem Rathaus, einem Einkaufszentrum, mehreren Schulen<br />
und einem großen Industriebetrieb wurden ca. 60 Mehr- und<br />
Einfamilienhäusern an das Fernwärmenetz angeschlossen.<br />
Nachdem das Biomasseheizkraftwerk Ende August und das<br />
von uns gebaute Fernwärmenetz Ende September in Betrieb
Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />
genommen wurde, konnten die angeschlossenen Fernwärmeabnehmer<br />
ihre Heizanlagen auf umweltfreundliche, mit Biomasse<br />
erzeugte Fernwärme umstellen. Ende dieses Jahres<br />
werden wir Rohrleitungen mit einer gesamten Länge von 7500<br />
Metern verlegt haben.<br />
Wollbrandshausen und Krebeck<br />
Nachdem wir in den letzten Jahren in einigen Bioenergiedörfern<br />
Nahwärmenetze verlegt haben, erhielten wir dieses<br />
Jahr von der Bioenergie Wollbrandshausen-Krebeck eG den<br />
Auftrag zur Verlegung von zwei Nahwärmenetzen in den<br />
Ortschaften Wollbrandshausen und Krebeck. Dort soll Gas,<br />
welches in einer zwischen den beiden Orten gelegenen Biogasanlage<br />
erzeugt wird, in zwei jeweils am Ortsrand befindlichen<br />
Blockheizkraftwerken verstromt werden und mit der<br />
dabei entstehenden Abwärme die jeweiligen Nahwärmenetze<br />
versorgt werden. <strong>Die</strong> Ortsnetze haben eine Gesamtlänge von<br />
ca. 16.000 Metern inkl. ca. 220 Hausanschlüssen und werden<br />
komplett in Kunststoffmanteldoppelrohr ausgeführt.<br />
Auch bei dieser Baumaßnahme besteht die Hoffnung, bei günstiger<br />
Witterung die Arbeiten dieses Jahr noch zu vollenden.<br />
Neben diesen vier ausführlicher vorgestellten Baumaßnahmen<br />
haben wir auch dieses Jahr wieder unterschiedlichste<br />
Projekte in verschiedenen Größenordnungen über die alten<br />
Bundesländer verteilt ausgeführt. In diesem Zusammenhang<br />
bedanken wir uns für den unermüdlichen Einsatz und die<br />
Rückstellung privater Interessen ganz herzlich.<br />
Bilderanmerkung:<br />
vorige Seite Bild links: Baustelle Krebeck<br />
vorige Seite Bild rechts: Baustelle Neumünster<br />
Bild rechts: Baustelle Neumünster<br />
Versorgunsleitungen I Rheinland I Rotus Erfurt<br />
Ralf Helbing<br />
37 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Thüringer Rohrbauer sanieren & verlegen Versorgungsleitungen<br />
Bei den EU-weit ausgeschriebenen Bauleistungen für die Versorgungsgebiete<br />
der Energieversorgung Mittelrhein GmbH<br />
erhielten wir für 2009 und einer Option für 2010 den Zuschlag.<br />
<strong>Die</strong> Energieversorgung Mittelrhein, kurz EVM genannt, hat ihr<br />
Versorgungsgebiet in vier Regionen unterteilt. Unsere Aktivitäten<br />
beschränken sich auf die Region 3, die in die Kundencentren<br />
Mayen und Bad Neuenahr-Ahrweiler unterteilt sind. Ausgeschrieben<br />
waren 30 km PE, 7 km Stahlleitung sowie 900<br />
Hausanschlüsse, die zu jeweils 50% als Neubau und Reko auszuführen<br />
sind. <strong>Die</strong>se Mengen beziehen sich auf das gesamte<br />
Versorgungsgebiet. Derzeit haben wir ca. 5000 m Hauptleitung<br />
in den Dimensionen von da 63 bis da 160 sowie ca. 150 Hausanschlüsse<br />
als Auftrag. Zusätzlich erhielten wir von der Gemeinde<br />
Grafschaft den Auftrag, im Zuge der Gasrohrverlegung im<br />
Einvernehmen mit der EVM, drei Kabellehrrohre DN 50 auf einer<br />
Länge von 2600 m mit zu verlegen. <strong>Die</strong> Region um die Gemeinde<br />
Grafschaft ist ein reines Obst- und Gemüseanbaugebiet und<br />
wer Bauern kennt, weiß was ich meine. Mit den Winzern und<br />
Tiefbauamtsleitern sind auch so manche Probleme verbunden.<br />
Bis dato konnten wir uns immer einigen und denken auch in<br />
Zukunft alle Hürden nehmen zu können. Mit den Baubeauftragten<br />
der EVM ist ein sehr gutes Arbeitsklima entstanden, das<br />
nach anfänglichen Problemen sowie dem gewöhnungsbedürftigen<br />
rheinländer Naturell uns Thüringern und Sachsen mittlerweile<br />
geläufig ist. Nach erst vor Kurzem mit der Geschäftsleitung<br />
geführten Gesprächen wurde die abgelieferte Arbeit unserer<br />
Mitarbeiter gelobt und wir werden uns weiterhin bemühen, ein<br />
geschätzter Partner der EVM zu bleiben.<br />
Helmuth Bothe
38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Trinkwasserleitung | Kälberfeld | Rotus Erfurt<br />
Trinkwasserleitung Schönau<br />
<strong>Die</strong> Firma Rotus führte im Bereich des Trink- und Abwasserverbandes<br />
Eisenach – Erbstromtal im Zeitraum Juni bis Oktober<br />
2009 Rohrbauarbeiten zur Verlegung von ca. 2000 m Trinkwasserleitung<br />
aus duktilem Gusseisen GGG DN 400 durch.<br />
<strong>Die</strong> Leitung musste parallel zu dem in einer Tiefe bis zu 7 m<br />
neu zu bauendem Abwasserkanal verlegt werden.<br />
Durch den unmittelbar angrenzenden Fluss Hörsel machte<br />
sich während der gesamten Bauzeit eine aufwendige Wasserhaltung<br />
erforderlich und es kam mehrfach zu witterungsbedingten<br />
Unterbrechungen im Bauablauf der Komplexmaßnahme.<br />
In der Ortslage Kälberfeld mussten die Arbeiten unter Aufrechterhaltung<br />
des Verkehrs durchgeführt werden. <strong>Die</strong>s war nur<br />
durch eine aufwendige Verkehrssicherung möglich.<br />
Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Trinkwasserleitung nach<br />
erfolgter Druckprüfung und Hygiene vorfristig fertiggestellt und<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Leonhard Petrus<br />
Hochdruckleitung | Bad Klosterlausnitz | Rotus Erfurt<br />
Erneuerung Hochdruckleitung<br />
für E.ON Thüringer Energie<br />
Im Rahmen der „Gesamtsanierung Stahlleitungen KIM“ wurde<br />
die vorhandene Erdgashochdruckleitung DN 250St, PN 16<br />
auf einer Länge von ca. 1300m erneuert. Weiterhin wurde im<br />
Zuge der Baumaßnahme die vorhandene Stahlmitteldruckleitung<br />
DN 200/100 auf einer Länge von ca. 3300m durch eine<br />
HDPE – Leitung DN 150/100 ausgetauscht.<br />
Da die komplette Trasse der Gashochdruckleitung bzw.<br />
ein Teil der Gasmitteldruckleitung durch ein Waldgebiet<br />
ging, musste vor Beginn der Bautätigkeiten die Strecke von<br />
Strauchwerk und Bäumen befreit werden. Weiterhin wurde<br />
vor der Rohrverlegung HDPE DN 150 auf einer Länge von<br />
1300m und einer Breite von 6m der Mutterboden abgetragen<br />
und seitlich gelagert.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass gerade im Bereich der Parallelverlegung<br />
der Gashochdruck bzw. – mitteldruckleitung der<br />
Untergrund sehr feucht und schlammig war. <strong>Die</strong>se Erschwernis<br />
führte dazu, dass hier nur Maschinen mit Kettenantrieb für<br />
die Arbeiten verwendet werden konnten, sogar für die HDPE-<br />
Rohverlegung kam ein Minitruck zum Einsatz.<br />
Entgegen der gängigen Praxis wurde das Gasrohr im Graben<br />
geschweißt, da wie schon erwähnt, der Trassenverlauf<br />
sehr feucht und schlammig war und demzufolge ein sicheres,<br />
unfallfreies absenken mit Seitenbäumen des DN 300er Stahlrohrstranges<br />
für unmöglich erschien. Nachdem nun in der<br />
25 KW die letzte Stahlrohreslieferung DN 300 eintraf, konnte<br />
der Rohrbau beginnen. Nun hieß es die rund 1300m Stahlrohr<br />
DN 300, mit 9 Krümmern und einem Isotrennstück zu<br />
schweißen und zu isolieren.<br />
Bevor die Leitung am 13.08.2009 mit Stahlmuffenüberschiebern<br />
DN 300 eingebunden wurde, musste sie noch einer C3<br />
– Druckprüfung mit 21 bar und den prüfenden Augen den<br />
TÜV – Thüringens standhalten.<br />
Nachdem nun die Gashochdruckleitung und ein Teil der MD-<br />
Leitung betriebfertig waren, mussten noch ca. 2000 m HDPE-<br />
Leitung verlegt werden. Hierzu mussten 5 Straßenquerungen<br />
mittels Bohrspülverfahren realisiert werden und die Leitung in<br />
3 drei Abschnitten mit einer B3.1 Druckprüfung geprüft werden.<br />
Weiterhin musste die Leitung an 7 Punkten eingebunden<br />
werden, wovon 3 Einbindungen an Samstagen bewerkstelligt<br />
werden mussten, da das zu versorgende Unternehmen nur<br />
Samstag vom Netz gehen konnte.<br />
Zu guter Letzt wurde die stillgelegte Mitteldruckleitung DN<br />
200/100 gespült und die Leitungsenden verschlossen , die<br />
Oberflächenabnahmen mit den Behörden, Eigentümern,<br />
Pächtern, Straßenbauamt und Forst durchgeführt.<br />
Danny Haase
Personal | HTI-Bau<br />
Frau Katja Holstein<br />
Ab 16. September<br />
Sekretärin an der Telefonzentrale<br />
Herr Jens Locker<br />
Ab 01. Juli 2009<br />
Abteilungsleiter Tiefbau<br />
Im Jahr 2009 kamen einige neue Mitarbeiter zu den verschiedenen Firmen der<br />
<strong>Hermanns</strong>-Gruppe dazu. Wir begrüßen alle „Neuen“ und freuen uns auf viele<br />
Jahre der gemeinsamen, guten Zusammenarbeit!<br />
Herr André Bierwirth<br />
Ab 1. November 2009<br />
Buchhaltung und Rechnungsprüfung<br />
Herr Karl-Heinz Leipold<br />
Ab 01. Februar 2009<br />
Abteilungsleiter Deponiebau<br />
Frau Rebecca Moser<br />
Ab 1. April 2009<br />
Buchhaltung<br />
Personal | HMS-Bau<br />
Herr Ulf Wissemann<br />
Ab 23. Februar 2009<br />
Bauleiter HMS<br />
Herr Reiner Eisfeld<br />
Ab 01. Mai 2009<br />
Bauleiter HMS<br />
39 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Thomas Tinz<br />
Frau Kirsten Graßnickel<br />
Ab 16. März 2009<br />
Rechnungsprüfung, Buchhaltung,<br />
Argen
40 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Frau Michaela Kör<br />
Ab 02. November 2009<br />
Abrechnung, Kalkulation,<br />
Arbeitsvorbereitung HMS<br />
Personal | HIG<br />
Herr Meik Rabe<br />
Ab 01. Februar 2009<br />
Kalkulator Deponiebau HTI<br />
Personal | EHT-Bau<br />
Frau Stefanie Schwan<br />
Ab 17. August 2009<br />
Bauleiterin EHT<br />
Herr Johannes Rosemeyer<br />
Ab 01. Juni 2009<br />
Bauleiter Deponiebau HTI<br />
Personal | Rotus Kassel<br />
Herr Carsten Turczyk<br />
Ab 02. November 2009<br />
Bauleiter Rotus Kassel<br />
Herr Thorsten Kunze<br />
Ab 01. Mai 2009<br />
Technischer Leiter EHT<br />
Herr Jan Schröder<br />
Thomas Tinz<br />
Ab 07. September 2009<br />
Bauleiter Rotus Kassel
Jubiläen | HTI-Bau<br />
20 Jahre<br />
Jan Kubik<br />
20 Jahre<br />
Johann Riedl<br />
20 Jahre<br />
Meinhard Krebs<br />
41 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Am 03.07.1989 kam Jan Kubik zur Firma <strong>Hermanns</strong>.<br />
Als gelernter Automechaniker wurde und wird Herr Kubik als Maschinist / Walzenfahrer und<br />
hier überwiegend im Deponiebau eingesetzt. Neben unserem Vorarbeiter Michael Jähnert<br />
stellt er oft den zweiten Mann in einem kleinen Team, welches ihre Einsatzstärke bei der<br />
Baumaßnahme „Tagebau Zimmersrode“ wieder einmal unter Beweis gestellt hat.<br />
Für noch viele weitere Jahre bei der Firma <strong>Hermanns</strong> wünschen wir Herrn Kubik alles Gute.<br />
Als geprüfter Baumaschinenführer im Erd- und Tiefbau kam Johann Riedl am 28.03.1989<br />
zur Firma <strong>Hermanns</strong>. Als erfahrener „Tunnelbauer“ wurden seine Qualitäten sofort in der<br />
Tiefbauabteilung geschätzt. Über Jahre hinweg war er aus der Kolonne „Wolfgang Erdmann“<br />
nicht wegzudenken. Heute ist er als exzellenter Baggerfahrer gerade im städtischen Bereich<br />
überall einsetzbar.<br />
Durch seine sportlichen Aktivitäten unterstützte Herr Riedl auch das <strong>Hermanns</strong> Marathon-<br />
Team im Jahr 2009. Zum 20-jährigen alles Gute, weiterhin gute Zusammenarbeit und sportliche<br />
Erfolge im Team der Firma <strong>Hermanns</strong>.<br />
Seit nun mehr als 20 Jahren ist Meinhard Krebs für unser Unternehmen tätig. Bereits kurz<br />
nach der Grenzeröffnung der ehemaligen DDR, am 21.10.1989, begann für den gelernten<br />
Baumaschinisten im Braunkohletagebau das neue Arbeitsleben im Westen. Bei der Firma<br />
<strong>Hermanns</strong> wurde Herr Krebs überwiegend als Kranführer und Einschaler eingesetzt. Durch<br />
einen schweren Arbeitsunfall im Jahr 1998 ist Meinhard Krebs nur noch bedingt auf den Baustellen<br />
einsetzbar, sodass er seit einigen Jahren für die Organisation des Bauhofes zuständig<br />
ist. Wir wünschen Herrn Krebs für die letzten Berufsjahre, er befindet sich in der Arbeitsphase<br />
der Altersteilzeit, alles Gute und viel Gesundheit.<br />
Thomas Tinz<br />
10 Jahre Stefan Schulz 05.01.1998<br />
Stefan Wunderlich 06.04.1999<br />
Mustafa Uguz 04.05.1999<br />
Stefan Krause 01.08.1999<br />
Hans-Jochaim Lutz 20.09.1999<br />
Reiner Kranz 22.09.1999<br />
Ralf Strube 01.10.1999<br />
30 Jahre <strong>Die</strong>tmar Kroh 03.09.1979<br />
35 Jahre Walter Boehnke 15.08.1974<br />
Mijo Tandara 19.04.1974
42 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Aufstiegsweiterbildung | HTI-Bau<br />
Michael Rode<br />
Auszubildende | HTI-Bau<br />
Ruhestand | HTI-Bau<br />
Günter Dippel<br />
Im Frühjahr dieses Jahres nahm unser Maschinist und Vorarbeiter Michael Rode an der Aus-<br />
bildung zum Geprüften Polier teil. Im Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft in Eschwege<br />
legte er am 08. April 2009 die Prüfung zum Schachtmeister ab. Dazu gratulieren wir recht<br />
herzlich.<br />
Auch im Januar des kommenden Jahres werden wieder zwei Mitarbeiter unseres Unterneh-<br />
mens an der Weiterbildung zum Polier teilnehmen. Ein weiterer Mitarbeiter nimmt an der<br />
Fortbildung zum Vorarbeiter teil. Wie auch schon in der Vergangenheit werden hier moti-<br />
vierte und engagierte Mitarbeiter durch das Unternehmen <strong>Hermanns</strong> unterstützt, sich Weiter-<br />
bzw. sich Fortzubilden.<br />
Thomas Tinz<br />
Im laufenden Jahr wurden von der Firma <strong>Hermanns</strong> zwei Ausbildungsstellen im Bereich Tief-<br />
bau vergeben.<br />
Am 1.August begannen Mehmet Caliskan und Christoph Geiewe ihre Ausbildung zum Tief-<br />
baufacharbeiter.<br />
Im 2.Ausbildungsjahr befinden sich zur Zeit Alexander Afonicev, Vakkas Caliskan sowie<br />
Johann Koslow. <strong>Die</strong> überbetriebliche Ausbildung, sowie die Berufsschule findet in diesem<br />
Ausbildungsabschnitt überwiegend in Frankfurt in Blockzeit statt.<br />
Nach bestandener Abschlussprüfung zum Rohrleitungsbauer diesen Jahres konnten wir<br />
Sascha Höhmann, zunächst befristet, als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis über-<br />
nehmen. Zur bestandenen Prüfung gratulieren wir recht herzlich.<br />
Im Bereich Hochbau, Dualer Studiengang, hat unser Auszubildender Lars Fester nach einem<br />
Ausbildungsjahr die Prüfung zum Hochbaufacharbeiter abgelegt.<br />
Für ihn begann im Oktober Berufsbegleitend das Studium zum Bauingenieurwesen an der<br />
UNI in Kassel.<br />
Als kaufmännische Auszubildende wird Frau Eugenia Ruff ihre Prüfung zur Industriekauffrau<br />
im Januar 2010 nach 2,5 Jahren ablegen. Hier sollte ein gutes Ergebnis zu erwarten sein.<br />
Allen Auszubildenden wünschen wir bei der Ausbildung im Hause <strong>Hermanns</strong> viel Erfolg.<br />
Nach gut 11 Jahren bei der Firma <strong>Hermanns</strong> und einem Jahr aktiver Arbeitsphase in der<br />
Altersteilzeit, verlässt uns zum 31.12.2009 unser Schachtmaurer Günter Dippel.<br />
Mit ihm verliert nicht nur die Firma <strong>Hermanns</strong> einen guten Vorarbeiter, sondern auch die<br />
Thomas Tinz<br />
Kolonne Uli Engelhardt eine wichtige Person, welche die Kolonne immer geführt hat, wenn<br />
der Schachtmeister nicht vor Ort war.<br />
In seinem Wohlverdienten Ruhestand wünschen wir Herrn Dippel viel Gesundheit und noch<br />
viel gemeinsame Jahre im Kreis seiner Familie.<br />
Thomas Tinz
Verstorben | HTI-Bau<br />
Anne Buchwald<br />
Auszubildende | EHT-Bau<br />
Jubiläen | Rotus Kassel<br />
10 Jahre Marco Güdemann 29.03.1999<br />
43 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Plötzlich und unerwartet, und für uns alle unfassbar verstarb am 17. Februar diesen Jahres<br />
unsere langjährige Mitarbeiterin Anne Buchwald.<br />
Als Buchhalterin mit der Qualifikation zur Bilanzbuchhalterin war sie fast 25 Jahre für unser<br />
Unternehmen tätig. Über Jahre hinweg war sie für die buchhalterischen Aufgaben der Kasse-<br />
ler Betonstahlbiege- und Verlegebetriebe verantwortlich.<br />
Nach deren Auflösung übernahm sie die <strong>Hermanns</strong> HMS-Bau sowie die <strong>Hermanns</strong> HBT-Bau.<br />
Auch Umstellungen in der Hard- Software im kaufmännischen Bereich sowie die Ausbildung<br />
von Industriekaufleuten zählten zu ihren Aufgabenbereichen.<br />
Wir verloren mit Frau Buchwald eine äußerst liebenswerte und kompetente Mitarbeiterin und<br />
Kollegin, welche in unserem Unternehmen eine große Lücke hinterlässt.<br />
Thomas Tinz<br />
Zur Zeit bestehen in unserem Unternehmen 5 Ausbildungsplätze. In der Fachrichtung Tief-<br />
baufacharbeiter, Schwerpunkt Kanalbauarbeiten bzw. Rohrleitungsbau sind 4 Auszubildende<br />
beschäftigt. Ein weiterer Auszubildender befindet sich in der „Dualen Ausbildung<br />
Bauingenieurwesen“.<br />
Nach bestandener Prüfung, am Ende des 3. Ausbildungsjahres konnten wir Norman Müller<br />
als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis übernehmen, die Prüfung als Kanalbauer<br />
wurde am 23.06.2009 abgelegt.<br />
Wir wünschen unseren Auszubildenden und dem „Jungfacharbeiter“ weiterhin viel Erfolg.<br />
Regina Wolter
44 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Kassel-Marathon | Kassel | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Marathon-Staffel 2009<br />
Bildanmerkung:<br />
v. l.: Petter Marklund, Ohtmar Woltrich, Ralf Ernstreiter, Günther<br />
Heiden, Simone Hujer, Ralf Helbing, Manuel Litiig. Es fehlt<br />
leider auf dem Foto: Johann Riedl<br />
Auch in diesem Jahr gingen zwei Teams für HERMANNS beim<br />
Kassel-Marathon an den Start.<br />
Nach anfänglichem Zögern einiger Teilnehmer konnten wir<br />
jedoch eine gute Mannschaft zusammen stellen. Einige Mitglieder<br />
vom letzten Jahr hatten terminliche Probleme, andere<br />
konnten aufgrund von mittelschweren Blessuren nicht mitlaufen.<br />
<strong>Die</strong> Bedingungen waren in diesem Jahr für die Läufer deutlich<br />
besser, es war nicht so heiß wie in 2008, was auch an dem<br />
um fast vier Wochen früheren Datums des Wettkampfes lag<br />
(10.05.2009). Trotzdem strahlte die Sonne und die Stimmung<br />
an der Strecke war hervorragend. <strong>Die</strong> große Teilnehmerzahl<br />
zeigte, dass „Laufen“ längst ein Breitensport geworden ist.<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Einsatz von Motorkettensägen am Bau<br />
Ein Versicherungsschutz beim Umgang mit Maschinen und<br />
Geräten besteht nur dann, wenn diese gemäß den Bestimmungen<br />
fach- und sachgerecht eingesetzt werden.<br />
Nach Herstellerangabe sind Motorsägen für den Gebrauch in<br />
Land- und Forstwirtschaft konzipiert.<br />
Unsere beiden Teams, bestehend aus Ralf Ernstreiter, Petter<br />
Marklund, Günter Heiden, Johann Riedl, Othmar Woltrich,<br />
Ralf Helbing, Manuel Littig und Simona Hujer, trafen sich zu<br />
einigen Trainigs- und Probeläufen in der Aue und nach der<br />
Feststellung des jeweiligen Trainingsstandes wurden die<br />
Teams festgelegt. Da der Termin des Marathons für mich mehr<br />
als ungünstig ist (für mich die Hochzeit des Heuschnupfens)<br />
kam ich wieder der Aufgabe der Betreuung nach.<br />
Mit den Erfahrungen des letzten Jahres ging man schon deutlich<br />
souveräner an den Start und unsere Läufer bewältigten die<br />
anspruchsvolle Strecke hervorragend!<br />
Der kniffligste Punkt, der Wechsel an den Übergabestationen,<br />
wurde sicher gemeistert und dank unserer T-Shirt, die in diesem<br />
Jahr weiß mit blauer Schrift waren, konnten sich die beiden<br />
wechselnden Läufer gut in der Masse erkennen.<br />
Schön war, dass in diesem Jahr der Kreis der Teilnehmer wieder<br />
über die HTI hinaus ging und diesmal zwei ROTUS-Läufer<br />
dabei waren. Ein besonderer Dank gilt Frau Simona Hujer, die<br />
kurzfristig bei uns eingesprungen ist, obwohl sie mit ihrem Heimatverein<br />
bereits einen Staffelabschnitt gelaufen war.<br />
Nachdem unsere Zielläufer sicher und unverletzt an der Messehalle<br />
angekommen waren, stand einem gemeinsamen Ausklingen<br />
des Tages bei kühlen Getränken nichts mehr im Weg.<br />
Wir hatten auch in diesem Jahr viel Spaß und ich hoffe, wir<br />
können im nächsten Jahr wieder mit HERMANNS an den Start<br />
gehen, es ist Jeder herzlich eingeladen! <strong>Die</strong> Organisatoren<br />
des Marathons haben mich bereits angeschrieben und darauf<br />
hingewiesen, dass im Jahr 2010, bedingt durch geänderte<br />
Streckenführung, die Strecke an unserem Bürohaus in Kassel<br />
vorbei führt – wir sind also Alle gefordert!<br />
Dr. Anne Fenge<br />
Der Einsatz auf Baustellen ist daher rechtlich als äußerst<br />
bedenklich anzusehen.<br />
Grundsätzlich ist daher die Benutzung von Motorkettensägen<br />
zu minimieren und die PSA, hier mindestens Schnittschutzbeinlinge,<br />
zu tragen.<br />
Wolfgang Tschosnig, FASi
Matthias Klein<br />
45 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009
46 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Impressum<br />
<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />
Betriebszeitschrift der Firmengruppe HERMANNS<br />
Herausgeber:<br />
HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
Tel: (05 61) 87 92-0<br />
Fax: (05 61) 87 92-499<br />
www.hermanns.de<br />
Aufsichtsrat:<br />
Gerhard Fenge (Vorsitzender)<br />
Prof. Dr. Peter Racky<br />
Uwe Storjohann<br />
Vorstand:<br />
Dipl. Ing. H.-U. Hujer<br />
Dr. Anne Fenge<br />
Layout:<br />
TRIGGERNAUT Werbeagentur, Kassel<br />
www.triggernaut-werbeagentur.de
HERMANNS<br />
HTI-Bau GmbH u. Co. KG<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
HERMANNS<br />
HMS-Bau GmbH<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
ROTUS<br />
Rohrtechnik u. Service GmbH<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
HERMANNS<br />
EHT-Bau GmbH<br />
Zur Alten Ziegelei 20<br />
99091 Erfurt<br />
ROTUS<br />
Rohrtechnik u. Service GmbH<br />
Zur Alten Ziegelei 22<br />
99091 Erfurt<br />
www.hermanns.de