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Die Brücke - Hermanns AG

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36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />

Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />

Das Jahr 2009 im Überblick<br />

<strong>Die</strong> für das Jahr 2009 beschlossenen Förderprogramme des<br />

Bundes im Zusammenhang mit der Reduzierung des CO2-<br />

Ausstosses schlug sich, wie 2008 erhofft, voll auf den Fernwärmemarkt<br />

nieder.<br />

<strong>Die</strong> gestiegenen Investitionstätigkeiten, unabhängig von den<br />

Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, waren in der Bioenergieerzeugung<br />

sowie bei den klassischen Energieversorgern<br />

deutlich zu merken.<br />

Nachfolgend stellen wir einige exponierte Maßnahmen des<br />

vergangenen Jahres aus den Bereichen Bioenergieerzeugung<br />

und klassische Energieversorgung vor.<br />

Energieversorgungsunternehmen:<br />

Stadtwerke Neumünster<br />

Im Rahmen der Dampfnetzumstellung in Neumünster<br />

erhielten wir im Frühjahr dieses Jahres den Auftrag für die<br />

Verlegung einer Fernwärmetransportleitung DN 500 mit einer<br />

Trassenlänge von ca. 2.000 Metern. Der Auftrag für die Tiefbauarbeiten<br />

ging an die Firma Michelbau aus Neumünster,<br />

mit denen wir bereits in den vorherigen Jahren große Fernwärmeprojekte<br />

in Neumünster, Hamburg und Kiel ausgeführt<br />

haben. <strong>Die</strong>se Fernwärmetrasse befindet sich auf einer der<br />

Hauptverkehrsstraßen, dem so genannten Innenstadtring. Da<br />

der Verkehr immer mindestens in einer Richtung fließen musste,<br />

war eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Tiefbau<br />

unerlässlich. Eine weitere Erschwerung war die Verlegung<br />

der Rohrleitung zwischen der alten Dampftrasse, die in einem<br />

Haubenkanal geführt wurde, und einem Abwasserkanal mit<br />

Schächten im Abstand von ca. 50 Metern. So ergab sich<br />

eine Grabenbreite mit teilweise nur 20 cm Arbeitsraum. Das<br />

erschwerte nicht nur die Schweißarbeiten und die Nachisolierung<br />

sondern auch die Verfüllung und Verdichtung durch den<br />

Tiefbau. Zusätzlich ergab sich ein erhöhter Schweißaufwand<br />

durch die Ausführung der Abzweige für die Hausanschlüsse<br />

als T-Formstück mit jeweils zwei zusätzlichen Schweißnähten<br />

an Stelle von Montageabzweigen. So ergaben sich ca. 150<br />

zusätzliche Schweißnähte zu den 300 normalen Verbindungsnähten<br />

DN 500 mit den zugehörigen Verbindungsmuffen.<br />

Trotz dieser widrigen Umstände konnte der erste Trassenabschnitt<br />

auf einer Länge von 1500 Metern sowie die zugehörigen<br />

30 Hausanschlüsse Ende September in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

Gemeindewerke Großkrotzenburg - E.ON Kraftwerk Staudinger<br />

Im Zuge der Erweiterung des E.ON Kraftwerkes in Großkrotzenburg<br />

sowie der Netzverdichtung bei den Gemeindewerken<br />

Großkrotzenburg erhielten wir im Mai 2009 in Zusammenarbeit<br />

mit den Tiefbaufirmen Kellermann und Hagen aus Hanau<br />

den Auftrag zum Bau einer drei Kilometer langen Fernwärmetransportleitung<br />

DN 300 vom Kraftwerksgelände Staudinger<br />

durch das Ortszentrum von Großkrotzenburg zu einem am<br />

entgegen gesetzten Stadtrand gelegenen Gymnasium. Nach<br />

anfänglichen Schwierigkeiten bei der Trassenfreimachung<br />

und des damit zusammenhängenden schleppenden Baufortschrittes,<br />

konnten wir seit September mit vier Kolonnen ungehindert<br />

arbeiten. Sofern der Wettergott mitspielt hoffen wir die<br />

Transporttrasse bis auf eine Bahnquerung bis Ende des Jahres<br />

fertig stellen zu können. Parallel zu der Transporttrasse<br />

verlegen wir eine Vielzahl an Hausanschlüssen sowie mehrere<br />

Verteilleitungen zur Erweiterung des Fernwärmenetzes der<br />

Gemeindewerke Großkrotzenburg.<br />

Bioenergieerzeugung:<br />

Wächtersbach<br />

Im vergangenen Jahr erhielten wir von der Bioenergie Wächtersbach<br />

GmbH den Auftrag zur Errichtung eines kompletten<br />

Fernwärmeverteilnetzes im Zusammenhang mit der Errichtung<br />

eines Biomasseheizkraftwerkes in der Stadt Wächtersbach.<br />

Nachdem wir im vergangenen Jahr die Haupttrassen in der<br />

Dimension DN 300 verlegt hatten, wurde dieses Jahr begonnen,<br />

die Verteilleitungen und Hausanschlüsse in kleineren<br />

Dimensionen von DN 250 bis DN 25 zu verlegen. Neben<br />

dem Rathaus, einem Einkaufszentrum, mehreren Schulen<br />

und einem großen Industriebetrieb wurden ca. 60 Mehr- und<br />

Einfamilienhäusern an das Fernwärmenetz angeschlossen.<br />

Nachdem das Biomasseheizkraftwerk Ende August und das<br />

von uns gebaute Fernwärmenetz Ende September in Betrieb

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