Die Brücke - Hermanns AG
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<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />
Dezember 2008 | 70. Ausgabe
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008 | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Der Kommentar ..............................................................S. 4<br />
Generationswechsel .........................................................S. 5<br />
<strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />
Kanalbau Karl-Bernhardi-Straße, Kassel ..................... S. 6<br />
Kanalbau Habichtswald-Ehlen, Kassel ............................S. 6<br />
Bioenergiedorf Oberrosphe, Wetter .................................S. 7<br />
Wohnfeldverbesserung <strong>Brücke</strong>nhofstraße, Kassel .........S. 7<br />
Müllumschlagstationen Wabern-Uttershausen ...............S. 8<br />
Rohbauarbeiten Rathaus-Galerie, Leverkusen ...............S. 9<br />
Sanierung Hallenboden, Kaufungen ................................S. 9<br />
Renaturierung Oberes Quellbachtal, Kassel ...................S. 10<br />
Fernwärme TKE Struthbachweg, Kassel .........................S. 10<br />
Kanalbaumaßnahmen Kasseler Entwässerungsbetrieb .S. 11<br />
Neubau Call-Center QVC in Kassel .................................S. 12<br />
Fuldabrück 2. BA ...............................................................S. 12<br />
ZES Borken ........................................................................S. 13<br />
VW Werk Baunatal Fußbodensanierung Halle 4 .............S. 14<br />
Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden ...........S. 15<br />
Zur 2000 Jahr Feier, Bramsche ........................................S. 16<br />
Lesen und Speisen, Vechelte ...........................................S. 17<br />
Einzug im Oktober, Kassel ................................................S. 18<br />
Alles für den Boden, Kassel ..............................................S. 19<br />
Büro- und Lagergebäude Leipold, Kaufungen .................S. 20<br />
Straßenbauarbeiten „Hinter der Kirche“, „Mühlweg“ .......S. 20<br />
Eingangszone Kulturbahnhof Kassel ...............................S. 21<br />
Hochwasserschutz Ehringen ............................................S. 21<br />
Neubau Retentionsbodenfilter, Umbau und Sanierung<br />
Regenüberlaufbecken, Baunatal ......................................S. 22<br />
Reprästentativ und Modern, Kassel .................................S. 23<br />
HMS-Bau<br />
Erweiterung und Aufstockung, Kassel .............................S. 24<br />
Alles aus einer Hand .........................................................S. 24<br />
Erweiterung der Produktionsfläche, Kassel .....................S. 24<br />
Gas & More Stationen - 3 neue Shops für Linde .............S. 25<br />
Rohbauarbeiten Gebäude 11, Kassel ...............................S. 25<br />
Neue Aufenthaltsräume, Kassel .......................................S. 25<br />
Unsere Stammkunden sind uns treu ................................S. 26<br />
Schöner Wohnen im Alter, Kassel ....................................S. 26<br />
Nutzungsänderung Südflügel, Kassel ..............................S. 27<br />
EHT-Bau<br />
Kanal, Wasserleitung und Straßenbau Los 1, Ifta ...........S. 28<br />
Gottesgabe ........................................................................S. 28<br />
Mischwasserleitung, Ruhla ...............................................S. 29<br />
Rohwasserförderung, Trinkwasseraufbereitung,<br />
Worbis ................................................................................S. 30<br />
Überleitung von Eckardts nach Schwarzbach .................S. 30<br />
ROTUS Kassel<br />
Rückblick auf 2008 ............................................................S. 31<br />
ROTUS Erfurt<br />
Pipeline, Österreich ...........................................................S. 33<br />
Netzausbau und Netzerneuerung in München ................S. 34<br />
Umverlegung Ergashochdruckleitung<br />
und Stromkabel, Erfurt / Leipzig-Halle .............................S. 35<br />
Verschiedenes<br />
<strong>Hermanns</strong> läuft!, Kassel ...................................................S. 36<br />
Jubiläen, Ruhestand, Auzubildende .................................S. 37<br />
Weniger Arbeitsunfälle am Bau -<br />
Abstürze häufige Unfallart ................................................S. 40<br />
Karrikatur: „Zerlegt“ ...........................................................S. 41
4 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
F.F.F.<br />
Freiheit, Firma, Familie<br />
<strong>Die</strong> Freiheit, so schrieb der Nobelpreisträger Thomas Mann<br />
1939, ist eine „unsterbliche Idee“.<br />
Als die Bundesrepublik Deutschland zehn Jahre später gegründet<br />
wurde, war die Freiheit der wichtigste und profilierteste<br />
Partner.<br />
<strong>Die</strong> Eckpfeiler unseres Wirtschaftssystems waren daher - Freiheit<br />
des Marktes, die Niederlassungsfreiheit, die freie Wahl<br />
des Berufes bzw. Arbeitsplatzes. <strong>Die</strong> Betonung der Freiheit war<br />
wirtschaftliche Notwendigkeit und politisches Programm.<br />
Es war die Abgrenzung zur Vergangenheit - nationalsozialistische<br />
Kommandowirtschaft - und zur damaligen Gegenwart<br />
- sozialistische Planwirtschaft - mit der gleichzeitig gegründeten<br />
DDR.<br />
Im Laufe der Jahre bekam aber die Freiheit jedoch Konkurrenz.<br />
Der enorme Anstieg der Sozialleistungen, die Regulierungsdichte,<br />
das Ansteigen der Staatsquote auf fast 50%.<br />
Nun kommt der zweite Faktor ins Spiel. <strong>Die</strong> Firma - die mittelständige<br />
Firma.<br />
70% aller Menschen in Deutschland arbeiten in einem mittelständigen<br />
Betrieb. 83% der jungen Menschen erhalten ihre<br />
Ausbildung in einer mittelständigen Firma, deren Fundament,<br />
deren Seele immer eine Familie ist.<br />
In einer Familie - wie in einer Firma - herrscht eine Arbeitsteilung.<br />
Für Rechte die jeder hat, hat er auch Pflichten zu übernehmen,<br />
oder anders ausgedrückt stellt sich immer die Frage:<br />
„Was schulden wir einander?“ Keine Leistung ohne Gegenleistung.<br />
Nun kommt aber der Ruf auf mehr Gegenseitigkeit. <strong>Die</strong> Vorstellung<br />
eines Gleichgewichtes von Rechten und Pflichten<br />
setzt erwachsene, gesunde, selbständige, leistungsfähige<br />
Bürger voraus - Bürger aber auch, die dies gerecht bewerten<br />
können. Wäre der Staat, die Firma, die Sie tragende Familie<br />
ein Vertrag, in dem jeder nur in dem Maße bekommt, in dem er<br />
leistet und in dem jedem Recht eine Pflicht gegenüberstünde,<br />
dann erhielten viele, die diesem Bild nicht entsprechen, die<br />
Hilfe nicht, die sie benötigen.<br />
Wer ordnet und bewertet dies alles?<br />
Es ist alles ein empfindlich reagierendes Mobile, was eines<br />
ständig wachsamen, umsorgenden aber auch liebevollen und<br />
behütenden Blickes bedarf, eines Blickes, den die Familie bei<br />
einem mittelständigen Betrieb hat - haben muss, wenn sie am<br />
Markt bestehen will.<br />
Meine Tochter sagt dazu immer: „von klein auf saß die Firma<br />
bei uns mit am Tisch“.<br />
Aber das Essen muss dann auch noch allen munden. Man<br />
muss Lust an der Leistung haben und nicht den Eindruck, dass<br />
Arbeit und reden und denken über Arbeit etwas Negatives ist,<br />
als etwas zu Vermeidendes, als etwas Schlechtes, Unwürdiges,<br />
Unmenschliches. Arbeit ist doch kein Übel, was möglichst<br />
weitgehend vermieden werden muss!<br />
Lust an Leistung ist also keine leere Formel, Lust an Leistung<br />
stellt sich ein bei Flut, bei Anerkennung und Bindung und sie<br />
ist am Höchsten, wenn alle drei Motive wirken.<br />
Dabei spielt auch die Sicherheit und das Vertrauen in die<br />
Firma, in die Sie tragende Familie eine überragende Rolle.<br />
<strong>Die</strong> Menschen wissen schon den Arbeitsplatz in einem mittelständigen<br />
Unternehmen zu bewerten. Sie wissen, dass Ziele<br />
sehr langfristig ausgelegt sind und es keine Heuschreckenmentalität<br />
gibt.<br />
Sie wissen schon, dass immer gerecht versucht wird, die Leistung<br />
zu bewerten und dass auch Rücksicht darauf genommen<br />
wird, wenn durch persönliche Gründe die Leistung für eine<br />
gewisse Zeit einmal abfällt und nicht die „Gegenseitigkeit von<br />
Rechten und Pflichten“ gebracht werden kann.<br />
Man kennt sich eben in einem mittelständigen Betrieb, in dem<br />
Familie, Firma und die Freiheit ein unverrückbares einheitliches<br />
Ganzes und festes Fundament sind.<br />
Gerhard Fenge
Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Generationswechsel im technischen Bereich der<br />
HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Der in den letzten Jahren durchgeführte Generationswechsel<br />
im kaufmännischen Bereich der HERMANNS <strong>AG</strong> ist nun<br />
auch im technischen Bereich erfolgt.<br />
Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Herr Dipl.-Ing. Georg<br />
Wiegand von Kleist wird seinen Vertrag nicht verlängern<br />
und aus dem Unternehmen ausscheiden.<br />
Der Generationswechsel wird zum Ende des Jahres 2008<br />
erfolgen.<br />
Herr Wiegand von Kleist war seit Juli 1997 für unser Unternehmen<br />
tätig, davon die letzten 7 Jahre als Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>AG</strong>. Herr Wiegand von Kleist führte die Gruppe<br />
in der konjunkturell schwierigsten Zeit, die die Baubranche<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg durchlaufen musste. <strong>Die</strong> Branche<br />
schrumpfte in dieser Zeit um die Hälfte der Mitarbeiter;<br />
die Firma HERMANNS wiedersetzte sich diesem Trend<br />
jedoch deutlich und konnte mit nur 10% Personalabbau die<br />
Umsätze halten.<br />
<strong>Die</strong>s ist im hohen Maße dem Verdienst von Herrn Wiegand<br />
von Kleist zuzuschreiben, der in diesem schwierigen<br />
Gewässer das Schiff steuerte und mit Vorsicht und Augenmaß<br />
alles daran setzte, dass die Firma unbeschadet durch<br />
die schwierige See kam. Herr Wiegand von Kleist wird auch<br />
in Zukunft der Firma verbunden bleiben und für Sonderaufgaben<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Neuer Vorstandsvorsitzender der HERMANNS <strong>AG</strong> wird ab<br />
Januar 2009 Herr Dipl. Ing. Hans-Ulrich Hujer. Herr Hujer<br />
war bisher Geschäftsführer der Kirchner Holding GmbH in<br />
Bad Hersfeld und dort verantwortlich für das gesamte Auslandsgeschäft<br />
sowie im Inland für die Geschäftsbereiche<br />
Umwelttechnik und Bahnbau. Der gebürtige Kasselaner<br />
begann seine berufliche Laufbahn bei der Firma Kirchner<br />
im Jahr 1986.<br />
Er ist der Firma <strong>Hermanns</strong> gut bekannt. In den Jahren<br />
1992 – 1996 arbeiteten wir erfolgreich mit der Fa. Kirchner<br />
im Deponiebau zusammen. Herr Hujer war zu dieser Zeit<br />
Bereichsleiter Umwelttechnik und verstand sich sehr gut<br />
5 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
mit unserem früheren Geschäftsführer Hans-Georg Meister.<br />
Im Jahr 1997 übernahm Herr Hujer als Projektleiter für die<br />
Firma Kirchner ein 170 Mio. Strassenbauprojekt in Polen<br />
und man verlor sich vorübergehend aus den Augen. Herr<br />
Hujer wird die Firmengruppe gemeinsam mit Frau Dr. Anne<br />
Fenge leiten.<br />
Der Aufsichtsrat besteht unverändert aus den Personen<br />
Gerhard Fenge (Vorsitzender), Uwe Storjohann und Prof.<br />
Dr. Peter Racky. Das Unternehmen befindet sich unverändert<br />
zu 100% im Besitz unserer Familie.<br />
Gerhard Fenge
6 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />
Kanalbau Karl-Bernhardi-<br />
Straße<br />
Eine sehr interessante Bauaufgabe stellte uns der Kasseler<br />
Entwässerungsbetrieb (KEB) zu Beginn diesen Jahres.Im<br />
Kreuzungsbereich Steinweg/Oberste Gasse/Karl-Bernhardi-<br />
Straße war als Vorarbeit für eine später erfolgte Inlinersanierung<br />
ein Schachtbauwerk in 7 m Tiefe auf einen vorhandenen<br />
Eikanal (600/900) aus dem Jahr 1890 zu versetzen. An dieses<br />
Bauwerk sollte dann zusätzlich ein von uns neu zu verlegender<br />
Steinzeug-Kanal DN 500 einbinden.<br />
Aufgrund der engen innerstädtischen Lage wurde ein Spritzbeton-Verbau<br />
ausgeführt. Abschnittsweise kämpfte sich<br />
die Kolonne um Schachtmeister Arno Swoboda in die Tiefe.<br />
Erschwert wurden die Aushubarbeiten durch Auffüllungen, die<br />
vermutlich aus einem Wassergraben der ehemaligen Stadtbefestigung<br />
herrührten. Auch von Überraschungen aus der jüngeren<br />
Zeit wurden wir nicht verschont: Bei den Aushubarbeiten<br />
wurden wiederholt kampfmittel-verdächtige Gegenstände<br />
angetroffen, die sich bei genauerer Untersuchung durch Fachleute<br />
glücklicherweise als ungefährlich darstellten.<br />
Zusätzlich wurden wir im KEB-Rahmenvertrag mit weitergehenden<br />
Kanalbauarbeiten in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
beauftragt. Es handelte sich hierbei um die Erneuerung eines<br />
seit dem Wiederaufbau der Kasseler Innenstadt nicht mehr<br />
benötigten Kanal in Stz. DN 400, der nun als Überleitungsstrecke<br />
für die Inlinersanierung genutzt werden sollte.<br />
Leider musste Herr Swoboda krankheitsbedingt aus der Baustelle<br />
heraus abgelöst werden. Wir wünschen ihm weiterhin<br />
gute Besserung und hoffen, bald wieder mit ihm solch interessante<br />
Projekte angehen zu können<br />
Karsten Brede<br />
Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />
Kanalbau Habichtswald-<br />
Ehlen<br />
Seit Juni 2008 war Schachtmeister Jörg Aschenbrenner mit<br />
seiner Kolonne in Ehlen im Einsatz. In zwei Straßen wurden<br />
Kanal- und Wasserleitungen erneuert und die komplette Straßenwiederherstellung<br />
ausgeführt.<br />
Als Material für den Kanal wurde wandverstärktes Kunststoffrohr<br />
eingebaut, und zwar ca. 140 m OD 250 und ca. 130 m<br />
OD 315. <strong>Die</strong> Hausanschlüsse wurden in OD 160 ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Grabentiefen lagen bei bis zu 3 m. Für die Wasserleitung<br />
wurde PEHD-Rohr DA 125 und DA 90 verwendet.<br />
Massiv erschwert wurde unser Arbeitsfortschritt durch das<br />
punktuelle Antreffen von Fels in BKL. 6 und 7. Erleichtert<br />
wurden diese Belastungen für unsere Kolonne jedoch durch<br />
Anwohner, die mit Kaffee und Kuchen oder einem herzhaftem<br />
Frühstück stets für gute Stimmung sorgten.<br />
Zeitgleich liefen ebenfalls an uns beauftragte Kanalrenovierungen<br />
in geschlossener Bauweise (Inliner-Sanierung), die wir an<br />
einen leistungsfähigen Subunternehmer übertragen hatten. Im<br />
Vorfeld wurde vom ausschreibenden und bauleitenden Ingenieurbüro<br />
agc der Altbestand untersucht und die Schadensklassifizierungen<br />
vorgenommen. In enger Abstimmung mit den<br />
ausführenden Firmen, der Bauleitung, den Gemeindevertretern<br />
und den betroffenen Anwohnern wurde die Baumaßnahme störungsfrei<br />
abgewickelt.<br />
Bis zum Erscheinen unserer Zeitung hoffen wir, dass gesamte<br />
Programm abgearbeitet zu haben und danken allen Beteiligten<br />
schon jetzt für ihren professionellen Einsatz und Ihr hohes<br />
Engagement.<br />
Karsten Brede
Fernwärmeleitungsgräben | Wetter | HTI-Bau | Rotus Kassel<br />
Bioenergiedorf Oberrosphe<br />
Unter dem Slogan „Ein Dorf will weg von ÖL und Gas - das<br />
energieautarke und CO2- freie Dorf im Burgwald“ haben sich<br />
Bürger des Stadtteiles Wetter-Oberrosphe zu einer eingetragenen<br />
Genossenschaft zusammen geschlossen. In Zusammenarbeit<br />
mit unserem Schwesterunternehmen ROTUS Kassel<br />
erhielten wir den Auftrag zur Herstellung der Gräben für über<br />
5000 m Fernwärmeleitung in Oberrosphe. Nach Beginn der<br />
Arbeiten Ende März wurden Kai Stegmann und seine Mannen<br />
Anfang April zunächst einmal von starken Schneefällen in der<br />
Ausführung unterbrochen.<br />
Aber auch viele weitere Überraschungen hielt der Auftrag für<br />
uns parat. So konnten wir sehr schnell feststellen, dass die vorliegende<br />
Planauskunft nur bedingt den Tatsachen entsprach<br />
und die Trassenführung der FW-Leitung des Öfteren „neue<br />
Wege beschreiten“ musste, nicht zu Letzt, um geforderte Mindestabstände<br />
einhalten zu können. Und wie es in einer alten,<br />
gewachsenen Ortschaft nun einmal ist, änderte sich mit jedem<br />
neuen Straßenabschnitt auch die Breite des zur Verfügung<br />
stehenden Baufeldes.<br />
Müllstationen | Kassel | HTI-Bau<br />
Wohnfeldverbesserung <strong>Brücke</strong>nhofstraße<br />
<strong>Die</strong> Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Hessen<br />
(GWH) plant für das Quartier <strong>Brücke</strong>nhofstraße 62 – 68 in Kassel<br />
Oberzwehren umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen im<br />
Wohnumfeld, die durch das Bund-Länder Programm „Stadtumbau<br />
West“ gefördert werden.<br />
Nach öffentlicher Ausschreibung erteilte uns die GWH den<br />
Auftrag zur Erstellung dreier Müllstationen, die den Hauseingänge<br />
64, 66 und 68 zugeordnet sind. <strong>Die</strong> Arbeiten umfassen<br />
im wesentlichen die Erd-, und Betonarbeiten für die Pergolen<br />
7 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Unser besonderer Dank gebührt unseren vor Ort tätigen<br />
Mitarbeitern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz bei der<br />
Bewältigung der anstehenden Probleme zur Einhaltung des<br />
Fertigstellungstermins. <strong>Die</strong>ser Dank geht ebenso an unsere<br />
Ansprechpartner vor Ort, für die wir die Herren Hans Bertram,<br />
Erwin Hahn und Karlheinz Metz an erster Stelle nennen dürfen.<br />
Zur Eröffnung und Inbetriebnahme am 02. Oktober 2008<br />
zeigten sich alle Beteiligten dann auch mit den Leistungen<br />
zufrieden.<br />
Für die Planung des Bauvorhabens „Nahwärmenetz mit Heizwerk<br />
Oberrosphe“ zeichnete die Energie Agentur Berghamer &<br />
Partner aus Moosburg verantwortlich.<br />
Zwischenzeitlich zeigt auch die Nachbargemeinde Mellnau<br />
Interesse an einem Anschluss an das Fernwärmenetz. In Zeiten<br />
ständig steigender Energiepreise und eines geschärften<br />
Umweltbewusstseins sicher eine erwägenswerte Alternative.<br />
Mehr zum Bioenergiedorf Oberrosphe erfahren Sie unter<br />
http://www.bioenergiedorf-oberrosphe.de.<br />
Wolfgang Tschosnig<br />
und Müllstationen sowie Maurerarbeiten für die Errichtung der<br />
Mauern der Müllstationen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Gartenarchitekten und Landschaftsplaner<br />
Hanf wird die Ausführung bis Ende des Jahres in<br />
Anspruch nehmen.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe
8 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Müllumschlagstation | Wabern | HTI-Bau<br />
Müllumschlagstation Wabern-Uttershausen<br />
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Müll in Deutschland nicht<br />
mehr eingelagert werden darf, sondern einer sinnvollen Nutzung<br />
zuzuführen ist.<br />
Nach dem wir vor einigen Jahren für den Schwalm-Eder-Kreis<br />
den Eingangsbereich für die Mülldeponie und Teile der Deponieflächen<br />
in Wabern-Uttershausen gebaut haben, erhielten<br />
wir Mitte 2008 seitens des Deponiezweckverbandes (DZV)<br />
des Schwalm-Eder-Kreises und des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />
den Auftrag zur Errichtung einer Müllumschlagstation<br />
für Haus- und Gewerbeabfälle im Entsorgungszentrum an der<br />
K 13.<br />
Als Gelände für den Sortier- und Umschlagbereich (Abmessungen<br />
von 100 m mal 75 m) war ein ehemaliger Schlämmteich<br />
vorgesehen. Der Baugrund war daher sehr heterogen und<br />
bestand aus aufgefüllten Kalksteinflächen bis hin zu humosen<br />
Kleinbiotopen.<br />
<strong>Die</strong> erste Aufgabe unseres Schachtmeisters Matthias Henning<br />
und seiner Mannschaft bestand daher darin, dass Baugelände<br />
abzuräumen und dann einen ersten Massenausgleich mit<br />
anstehendem Boden herzustellen. Bereits hier zeigte sich die<br />
hohe Witterungsempfindlichkeit des gesamten Baugrunds,<br />
wodurch eine vollständige Vermörtelung des anstehenden und<br />
später auch des eingebauten Aushubbodens zwingend erforderlich<br />
wurde.<br />
Da bei der Lagerung von Abfällen Schmutzwasser anfällt,<br />
wurden die Arbeits- und Verkehrsflächen zur Wassertrennung<br />
dachprofilartig ausgebildet. Hierbei wurden seitens des <strong>AG</strong><br />
höchste Anforderungen an die Einhaltung der vorgegebenen<br />
Höhendifferenzen gestellt. <strong>Die</strong> Gesamtdicke der Verkehrsflächen<br />
betrug 65 cm.<br />
Durch die getrennte Ableitung des anfallenden Regen- und<br />
Schmutzwasser war es möglich, die stoßweise anfallenden<br />
Regenwassermengen in einem Regenrückhaltebecken mit 170<br />
m³ Stauraum aufzufangen.<br />
Für die Aufnahme und spätere Entsorgung des Schmutzwassers<br />
wurde ein ortsfester Sammelbehälter mit 30 m³ Inhalt<br />
konzipiert.<br />
Beim Abteufen der Baugrube für diesen Behälter stießen wir<br />
auf Altreifenablagerungen, die bauseits entsorgt wurden.<br />
Zur Verladung der umzuschlagenden Abfälle entstand, basierend<br />
auf der Planung des Ingenieurbüros agc Marburg, vertreten<br />
durch Herrn Rupp, eine Umschlag- und Sortierhalle auf<br />
zwei Ebenen von ca. 84 m mal 41 m.<br />
<strong>Die</strong> nach allen vier Seiten offene Stahlhalle mit einer lichten<br />
Höhe von 7 bis 10 m erhielt eine Giebelverkleidung und Dachflächen<br />
aus Trapezblechen, wobei in die Dachflächen Lichtbänder<br />
integriert wurden.<br />
<strong>Die</strong> Herstellung des Ebenenversatzes erfolgte über Stahlbeton-<br />
Winkelstützmauern.<br />
In der Sortierhalle wurden zur getrennten Lagerung der<br />
Umschlagstoffe ortsveränderliche Trennwände System MEGA-<br />
BLOC eingebaut.<br />
Nach Fertigstellung der Elektroarbeiten sowie der feuerwehr-<br />
und sicherheitstechnischen Ausrüstung konnte das Bauwerk<br />
im Zuge einer Feierstunde am 11. April 2008 seiner Bestimmung<br />
übergeben werden.<br />
Zum Ende des Artikels möchten wir uns noch einmal beim<br />
Ingenieurbüro agc, vertreten durch die Herren Rupp und Oster,<br />
sowie bei den Vertretern des DZV, hier seien die Herren Dr.<br />
Zulauf, Schulze, Böttcher, Jäger und Matern genannt, für die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.<br />
Wolfgang Tschosnig
Rathaus-Galerie | Leverkusen | HTI-Bau<br />
Rohbauarbeiten für die neue Rathaus-Galerie<br />
Mitte März 2008 erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft mit der<br />
Fa. Oevermann, NL Ratingen von dem Investor ECE aus Hamburg<br />
den Auftrag zur Durchführung der Rohbauarbeiten für<br />
die neue Rathaus-Galerie im Herzen von Leverkusen. <strong>Die</strong>ses<br />
architektonische Highlight wird die sonst durch die städtebauliche<br />
Handschrift der 70-er Jahre geprägte Innenstadt Leverkusens<br />
deutlich aufwerten. Um für den Neubau Platz zu schaffen,<br />
wurde das BAYER- Kaufhaus und das Rathaus der Stadt<br />
Leverkusen abgerissen. Auf einer Grundfläche von jeweils ca.<br />
16.000 qm erstrecken sich im Basement, Erdgeschoss und 1.<br />
Obergeschoss, verbunden durch weitläufige Mallbereiche, kleinere<br />
und größere Einzelhandelsgeschäfte, Lebensmittelmärkte<br />
sowie die Flächen der sogenannten Ankermieter der Elektronik-<br />
und Kaufhausbranche. Darüber sind die Parkflächen<br />
für die Kunden angeordnet. Im Zentralbereich des Gebäudes<br />
wird es ein 3. bis 5. Obergeschoss geben, welches nach Fertigstellung<br />
wieder das Rathaus und die Verwaltung der Stadt<br />
Leverkusen aufnehmen wird. <strong>Die</strong> Bauwerksdaten sind beacht-<br />
Hallenboden | Kaufungen | HTI-Bau<br />
9 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
lich: ca. 180.000 qm Geschossflächen einschl. der Parkflächen<br />
werden aus 37.500 cbm Beton unterschiedlicher Güte, 5.000<br />
to Betonstahl und 100.000 qm Schalung geschaffen. Ergänzt<br />
wird diese Bauweise durch die Verwendung von Halbfertigteilen<br />
aus 45.000 qm Filligrandeckenelementen, 17.500 qm<br />
Hohlwandelemente und 5.000 qm Massivwandbauteile. Acht<br />
mächtige Hochbaukrane mit Tragfähigkeiten bis zu 7 to an der<br />
Spritze helfen unseren Handwerkern das Gebäude termingerecht<br />
fertig zustellen. Unsere geplante Rohbauzeit ist bis April<br />
2009 vorgesehen, die Gesamtfertigstellung des Bauvorhabens<br />
zur Belebung der Innenstadt von Leverkusen ist zum Frühjahr<br />
2010 angestrebt. Wir haben unsere Bauleiter Herrn Ralf Strube,<br />
Herrn Ralf Gerlach und Herrn Marc Kornhoff sowie unsere<br />
Poliere Andreas Grossmann und Matthias Hupe zusammen<br />
mit den Kollegen unseres Arbeitsgemeinschaftspartners mit<br />
der Durchführung dieses technisch und terminlich äußerst<br />
anspruchsvollen Projektes betraut.<br />
Sanierung Hallenboden Fa. Stahlbau Lamparter<br />
Für das Stahlbauunternehmen Lamparter in Kaufungen-<br />
Papierfabrik haben wir ca. 500m 2 Hallenfußboden grundhaft<br />
saniert. Im Zuge der Komplettsanierung einer Fertigungshalle<br />
wurde die alte, im Gefälle liegende Bodenplatte in Bereichen<br />
ausgebaut, eine horizontale Fläche mittels Magerbetonausgleich<br />
geschaffen und eine 23cm starke Stahlbetonbodenplatte<br />
zwischen einem Stahl-Trägerrost eingebaut. Auf diesen Trägerrost<br />
baut die Fa. Lamparter ein Schienensystem, das 100%<br />
nivelliert als Arbeitsfläche für die herzustellenden Werkstücke<br />
und Bauteile dient. Aufgrund der niedrigen Halleneinfahrt,<br />
musste der Beton von außen über eine 60m lange Schlauchleitung<br />
in die Halle gepumpt werden. Wer schon mal den<br />
Axel Michalke<br />
Schlauch einer Betonpumpe in der Hand hatte, kann ermessen,<br />
mit welch hohem körperlichen Einsatz dies verbunden<br />
ist. <strong>Die</strong> Baustelle konnte termingerecht an den Bauherrn übergeben<br />
werden. Wir bedanken uns für den Auftrag, der in Verbindung<br />
mit der Vergabe des Stahlbaus des Porschezentrums<br />
an die Fa. Lamparter zustande gekommen ist, recht herzlich.<br />
<strong>Die</strong> Auftraggeberbauleitung lag bei den Werkstattleitern Herr<br />
Asbrand und Herr Bürmann, die jederzeit partnerschaftlich und<br />
zielorientiert mit uns zusammengearbeitet haben.<br />
Karsten Ledderhose
10 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Renaturierung | Kassel | HTI-Bau<br />
Renaturierung Oberes<br />
Quellbachtal<br />
<strong>Die</strong> ursprünglich als Kleingartengelände genutzte und damit<br />
zersiedelte Fläche des Quellbachtals im Kasseler Stadtteil<br />
Nord / Holland ist zu Anfang des Jahres 2008 in seinen<br />
ursprünglichen Zustand versetzt worden.<br />
<strong>Die</strong> Leistungen umfassten die folgend genannten Bereiche:<br />
• Rodung von 170 Bäumen ( Nadel-, Laub- und<br />
Obstbäume ) unterschiedlicher Höhe und Dicke<br />
• Rodung von 3000 m² Heckengehölzen<br />
• Abbruch von 1,3 km Maschen-, Holzzäunen und lebender<br />
Einfriedungen<br />
• Abbruch von 1700 m³ vorhandener befestigter Gartenanlagen<br />
wie Fundamente und Bodenplatten ehemaliger<br />
Gartenlauben.<br />
• Freimachung des gesamten Geländes, Beseitigung von<br />
Schutt und sonstigem Unrat.<br />
• Rückbau der teilweisen Verrohrung des Quellbaches<br />
• Wiederherstellung und Modellierung des Taleinschnittes in<br />
seinen ursprünglichen Zustand<br />
Ralf Ernstreiter<br />
Fernwärmeleitung | Kassel | HTI-Bau | Rotus Kassel<br />
Fernwärme TKE<br />
Struthbachweg<br />
Als Fortsetzung zur Baumaßnahme Fernwärme Bunsenstaße<br />
Los 1, wie in der Ausgabe der BRÜCKE 2007 detailliert<br />
beschrieben, werden zur Zeit die Arbeiten im Kasseler Stadtteil<br />
Nord / Holland im Bereich des Struthbachweges von der<br />
Wiener Strasse bis auf das Gelände von Thyssen-Krupp<br />
( TKE ) seitens der Arbeitsgemeinschaft HERMANNS/ROTUS<br />
in enger Zusammenarbeit mit der Kasseler Fernwärme GmbH<br />
als Los 3 weiter geführt.<br />
<strong>Die</strong> Aufteilung der Leistung hat ebenso wie die Leistung selbst<br />
keine Änderung erfahren.<br />
Während seitens der Fa. HERMANNS hier die hoch motivierte<br />
Kolonne G. Heiden im Einsatz ist, wird die Maßnahme für die<br />
Fa. ROTUS von K.-H. Hecker und Kollegen vor Ort bearbeitet.<br />
Ralf Ernstreiter
Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />
Kanalbaumaßnahmen für den Kasseler<br />
Entwässerungsbetrieb im Berichtszeitraum 2008<br />
Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurden die vorhandenen,<br />
teilweise stark beanspruchten Kanäle durch neue und größer<br />
dimensionierte ersetzt.<br />
Da aufgrund der örtlichen Verhältnisse die neu herzustellenden<br />
Kanäle in offener Bauweise auf den Trassen der vorhandenen<br />
erstellt worden sind, wurden ausreichend dimensionierte<br />
Wasserhaltungsmaßnahmen notwendig.<br />
Während der Bauphasen sind diese durch Anstau und<br />
Umpumpen bzw. durch provisorische rückstausichere Überleitungen<br />
ausgeführt worden. Besondere Beachtung hat hierbei<br />
auf der Vermeidung von Versickerungen des anfallenden<br />
Abwassers im Erdreich gelegen.<br />
<strong>Die</strong> für die Kanalisation erforderlichen Schachtbauwerke wurden<br />
sowohl aus Betonfertigteilschächten, wie auch in Ortbetonbauweise<br />
erstellt.<br />
An sämtlichen Baustellen wurden die Rohrgräben und Baugruben<br />
zur Schonung der Ressourcen mit aufbereiteten Materialien<br />
wieder verfüllt.<br />
Sämtliche Arbeiten sind unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften<br />
durchgeführt worden und oblagen der Überwachung<br />
der SiGe-Koordination.<br />
<strong>Die</strong> Maßnahmen im Einzelnen:<br />
Hauptssammler Mitte / Rothenditmold Philippi- / Angersbachstraße<br />
Gesamtlänge ca. 415 m<br />
Schmutz- und Regenwasserkanalkanal<br />
Aushubtiefen von bis zu 4,0 m<br />
Dimensionen DN 400 bis DN 800<br />
Rohrmaterialien: Steinzeug und Stahlbeton<br />
Rohrgrabenverbau: System Doppelgleitschiene und Verbauelemente,<br />
kraftschlüssig<br />
11 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Besonderheit: Starke Frequentierung der Straße als Zufahrt<br />
zur Baustelle der Tannenwaldbrücke<br />
Umsetzung der Maßnahme durch die Kolonnen Brencher und<br />
Wetzel<br />
Ausführungszeit: April – Oktober 2008<br />
Trenngebiet Engelhardtstraße von Naumburger- bis<br />
Wolfhager Straße<br />
Gesamtlänge ca. 105 m<br />
Regenwasserkanal<br />
Aushubtiefen von bis zu 3,0 m<br />
Rohrmaterialien: Stahlbeton<br />
Rohrgrabenverbau: Verbauelemente, kraftschlüssig<br />
Umsetzung der Maßnahme durch Kolonne Heiden<br />
Ausführungszeit: Mai – Juni 2008<br />
Hauptsammler Mitte Kölnische Straße von Spohr- bis<br />
Rudolf Schwander Straße<br />
Gesamtlänge ca. 140 m<br />
Mischwasserkanal<br />
Aushubtiefen von bis zu 4,0 m<br />
Rohrmaterialien: Steinzeug<br />
Rohrgrabenverbau: System Doppelgleitschiene und Verbauelemente,<br />
kraftschlüssig<br />
Besonderheiten:<br />
• Hoher Fußgänger und Park-Suchverkehr durch die<br />
Innenstadtlage.<br />
• Bergung eines historischen Altkanals<br />
• Gleichzeitige Erneuerung der Versorgungsleitungen in<br />
diesem Bereich<br />
Umsetzung der Maßnahme durch Kolonne Engelhard<br />
Ausführungszeit: Juni – Juli 2008<br />
Im Rahmen der Herstellung der Sammelkanäle wurden auch<br />
die Hausanschlussleitungen erneuert.<br />
Ralf Ernstreiter
12 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Call-Center QVC | Kassel | HTI-Bau<br />
Neubau Call-Center QVC in Kassel<br />
Nachdem, wie bereits in der <strong>Brücke</strong> von Dezember 2007 dargelegt,<br />
die im Baufeld befindlichen Versorgungsleitungen umgelegt<br />
und die historischen Funde dokumentiert waren, konnte mit<br />
den eigentlichen Bauarbeiten im Juli 2007 begonnen werden.<br />
Das Gebäude unterteilt sich bis zur Decke über 1. Obergeschoss<br />
in 2 Bauteile. Den L-förmigen Büro- bzw. Callcenterbereich<br />
zur Leipziger Straße und zum Unterneustädter Kirchplatz<br />
und dem eingelagerten Parkhausbereich. Das Parkhaus ist in<br />
Split-Level Ebenen aufgeteilt und umfasst 7 Parkebenen. Das<br />
2. Obergeschoss umfasst als Atriumbau die gesamte Grundfläche<br />
des Gebäudes. Im Bereich des entstandenen Innenhofes,<br />
der als „grüne Oase“ dient, ist noch ein Schulungsraum einge-<br />
Tief- und Straßenbaumaßnahmen | Fuldabrück | HTI-Bau<br />
Fuldabrück 2.BA<br />
Im Juli 2008 hat die Gemeinde Fuldabrück, vertreten durch<br />
das Ingenieur Büro Oppermann, die Firma <strong>Hermanns</strong> mit der<br />
Durchführung diverser Tief- und Straßenbaumaßnahmen in<br />
ihren verschiedenen Ortsteilen beauftragt. Gegenstand dieses<br />
Berichtes ist der 2. Bauabschnitt mit der Dörnhagener Straße<br />
und der Hilgenbergstraße in Dennhausen / Dittershausen.<br />
Beide Straßen werden komplett erneuert. <strong>Die</strong> vorhandene<br />
Straßenoberfläche wird abgetragen und sowohl Kanal als auch<br />
Wasserleitung werden ausgetauscht. Im Anschluss hieran<br />
erhalten beide Straßen eine neue Oberfläche aus Asphalt und<br />
Betonsteinpflaster. Aktuell ist Anfang November in der Dörnhagener<br />
Straße der Kanal fertig gestellt und die Wasserleitungsarbeiten<br />
stehen kurz vor dem Abschluss. Geplanter Baubeginn<br />
in der Hilgenbergstraße ist Mitte November, auch hier wird<br />
unser Polier Bernd Wetzel die Baustelle betreuen.<br />
Hans- Jürgen Hestermann<br />
lagert. <strong>Die</strong> Rohbauarbeiten wurden wie geplant im Dezember<br />
2007 abgeschlossen. Besonders hervorzuheben sind hier die<br />
beiden Treppenhauskerne der Treppenhäuser 1 und 2, die in<br />
Sichtbetonklasse 4 ausgeführt wurden. Zwischen diesen beiden<br />
Treppenhauskernen befinden sich kleine Meeting-Points<br />
mit Teeküche und Thekentisch, die nach Fertigstellung des<br />
Ausbaus einen besonderen Flair bieten. <strong>Die</strong> Ausbauarbeiten<br />
begannen mit den Technikgewerken bereits Ende 2007. <strong>Die</strong><br />
Ausführungen der Fassaden wurden im Dezember 2007<br />
bemustert. Zur Ausführung kamen Alu-Fenster im Farbton<br />
silbergrau. <strong>Die</strong> Laibungen und Stürze sind mit aus der Fassadenebene<br />
hervorstehenden Blechen im gleichen Farbton ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Fassade ist eine gedämmte und hinterlüftete schwarze<br />
Eternitfassade. Im Bereich der Parkdeckfronten kam eine<br />
rote Lamellen-Schallschutzfassade zur Ausführung. Als vertraglich<br />
festgelegter Zwischentermin wurde bis zum 1. Mai der<br />
Bereich für die IT-Abteilung von QVC fertig gestellt. Vorlaufend<br />
zu den Ausbaugewerken wurden in den einzelnen Geschossen<br />
die Lüftungsanlagen, die Strom- und Datenleitungen und die<br />
Heizungsleitungen verlegt. Danach wurden die Doppelböden<br />
und abgehangenen Decken geschossweise nachgezogen. <strong>Die</strong><br />
Ausbauarbeiten wurden termingerecht bis zum Juni 2008 abgeschlossen<br />
und das Gebäude an die QVC übergeben. Nach<br />
erfolgtem Umzug aus dem alten Callcenter ging das neue Callcenter<br />
mit dem „First-Call“ am 05. August 2008 in Betrieb. Wir<br />
bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die über die gesamte<br />
Bauzeit sehr konstruktive und gute Zusammenarbeit, beim<br />
Auftraggeber, dem Generalplaner Bieling Architekten und allen<br />
am Bau beteiligten Planern und Handwerkern und natürlich bei<br />
unseren Arge-Partner, der Fa. Oevermann.<br />
Ralf Gerlach
Zentral Schaltanlage | Borken | HTI-Bau<br />
ZES Borken<br />
Im April 2008 erhielten wir vom Bauherrn DB Energie<br />
GmbH, 60326 Frankfurt den Auftrag zum schlüsselfertigen<br />
Ausbau der neuen Zentral Schaltanlage in Borken.<br />
<strong>Die</strong> haustechnischen Gewerke gehörten nicht zu unserem<br />
Leistungsumfang, sie wurden vom Bauherrn direkt an Fachfirmen<br />
vergeben.<br />
Um den vom Bauherrn gewünschten zügigen Beginn der<br />
Arbeiten seiner technischen Gewerke zu realisieren, mussten<br />
zunächst vorbereitend die Haustechnik- und Anschlussräume<br />
geputzt und mit Estrich belegt werden.<br />
Damit durch die Lieferzeiten für Fenster und Türen keine<br />
Bauzeitverzögerung eintrat, wurde von der Bauleitung<br />
angeordnet, alle Rohbauöffnungen dauerhaft durch mit<br />
Folie bespannte Kantholzkonstruktionen zu schließen. Im<br />
Anschluss wurden die Putz- und Estricharbeiten ausgeführt.<br />
Nachdem die Kunststofffenster gefertigt und montiert waren<br />
sowie die Eingangsfassade als Pfostenriegelkonstruktion<br />
hergestellt und montiert war, konnten die notwendigen Beiputz-<br />
und Ergänzungsarbeiten im Estrichbereich ausgeführt<br />
werden. Direkt im Anschluss starteten die Trockenbau- und<br />
Fliesenarbeiten. <strong>Die</strong> Natursteinarbeiten im Treppenhaus<br />
und Foyer, die Maler- und Tapezierarbeiten sowie die Lieferung<br />
und Montage von hochwertigen Innentüren und einer<br />
mobilen Trennwandanlage im Schulungsraum rundeten<br />
unsere Leistungen ab.<br />
Eine besondere Herausforderung war die komplette Möblierung<br />
des Leitstandes oder auch Warteraumes sowie<br />
der Dateneingabe. Schrankwände, Bedientischanlagen,<br />
Schreibtische u. s. w. wurden individuell nach den ergonometrischen<br />
Bedürfnissen für einen 24-Stundenbetrieb<br />
geplant, gefertigt und montiert. <strong>Die</strong> Oberflächen und die<br />
Ausstattung genügen hohen Ansprüchen. <strong>Die</strong>se werden<br />
ergänzt durch spezielle, für einen 24-Stundenbetrieb geeignete<br />
Wartestühle. Außerdem gehörte die Lieferung und<br />
13 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Montage einer Kücheneinrichtung ebenfalls zu unserem<br />
Leistungsumfang.<br />
In Abstimmung und Koordination mit den bauseitigen Technikgewerken<br />
konnten unsere Leistungen termingerecht und<br />
zur großen Zufriedenheit des Bauherrn abgewickelt werden.<br />
<strong>Die</strong> festliche Einweihung fand am 17. Oktober 2008 statt.<br />
Den Teilnehmern der Einweihung zeigte sich, genau wie<br />
allen weiteren späteren Besuchern, ein harmonisch in den<br />
Bestand integriertes neues Gebäude. <strong>Die</strong> Grundrissgröße<br />
beträgt ca. 18 x 18 m und es wurden zwei Geschosse hergestellt.<br />
<strong>Die</strong> Außenfassade wurde mit Mauerwerksrücksprüngen<br />
aufgelockert und durch farblich unterschiedlich belegte<br />
Flächen optisch ansprechend gestaltet. <strong>Die</strong> Dachkonstruktion<br />
ist durch einen breiten Dachüberstand gekennzeichnet,<br />
sodass das Dach quasi über dem Gesamtgebäude schwebt.<br />
Lichtkuppeln, die gleichzeitig eine RWA - Funktion erfüllen,<br />
sorgen für ein lichtdurchflutetes Treppenhaus und Foyer im<br />
Obergeschoss. Natursteinbeläge und die Glasfasertapeten<br />
vermitteln sofort einen „Wohlfühleindruck“ beim Betreten<br />
des Gebäudes.<br />
Im Obergeschoss ist, neben den Büroräumen für die Leitung<br />
der Zentralschaltanlage und den Sozialräumen, für alle<br />
auf dem Grundstück tätigen Mitarbeiter der DB auch ein<br />
Schulungsraum untergebracht. Im Erdgeschoss befindet<br />
sich mit dem Leitstand das Herzstück des neuen Gebäudes.<br />
Auf einer überdimensionalen, aus mehreren Bildschirmen<br />
zusammengesetzten, sogenannten Cubewand können die<br />
Mitarbeiter ihre Aufgabe der Überwachung und Koordination<br />
von eventuellen Reparaturarbeiten auf den Bahnstrecken<br />
in Hessen, Rheinland-<br />
Pfalz und Teilen von Bayern nachvollziehbar darstellen. Als<br />
optisches Highlight und gedacht als Augenentspannung<br />
wurde in diesem Raum eine leicht gerundete Trockenbauwand<br />
mit exklusiver Spachteltechnik in gelborangeroten<br />
Tönen hergestellt.<br />
In sehr zeitaufwendigen Gesprächen wurde von der Projektleitung<br />
versucht, möglichst alle Mitarbeiter bei der<br />
Ausstattung und der Farbgebung der einzelnen Räume zu<br />
beteiligen. <strong>Die</strong> Eindrücke des Besuchers und die Rückmeldungen<br />
der Mitarbeiter rechtfertigen im nachhinein den<br />
erforderlichen Aufwand.<br />
Für die vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit<br />
mit dem Projektleiter der DB, Herrn Schrumpf und mit den<br />
Mitarbeitern der Zentralschaltstelle in Borken bedanken wir<br />
uns sehr. Wir wünschen ein gutes Einarbeiten in den neuen<br />
Räumlichkeiten und einen in jeder Hinsicht störungsfreien<br />
Arbeitsablauf.<br />
Reiner Friedrich
14 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Bodenaufbau | Baunatal | HTI-Bau<br />
VW Werk Baunatal Fußbodensanierung Halle 4<br />
Bereits Ende des Jahres 2007 wurde von der Volkswagen <strong>AG</strong><br />
Wolfsburg die großflächige Sanierung des Bodenaufbaus in<br />
der Halle 4 ausgeschrieben. Nach langwierigen Auftragsverhandlungen<br />
und terminlichen Verschiebungen, die durch den<br />
Produktionsablauf in der Halle 4 bedingt waren, erhielten wir<br />
im April 2008 den Auftrag zur Ausführung dieser Leistungen.<br />
Mitten im Produktionsbetrieb, der weitgehend aufrecht gehalten<br />
werden sollte, wurden von den Mitarbeitern von VW Teilflächen<br />
in einer Größe von ca. 2.000 m² freigeräumt und uns zur<br />
Bearbeitung übergeben.<br />
Um die Produktion so gering wie möglich zu beeinflussen,<br />
waren zunächst umfangreiche Staubschutzmaßnahmen erforderlich.<br />
<strong>Die</strong> zu bearbeitenden Flächen wurden komplett mit<br />
Bauzaun gesichert und zum großen Teil auf 8 m Höhe mit Planen<br />
gegenüber den Produktionsstellen abgeschottet. Danach<br />
wurde mit den Abbrucharbeiten des Oberbelages, der aus<br />
Basaltinplatten, Stelkonplatten oder Stalatonplatten jeweils<br />
im Dickbettmörtel verlegt bestand, begonnen. Zum Teil waren<br />
auch Zementverbundestriche eingebaut und Maschinenfundamente<br />
hergestellt. Der Gesamtaufbau bis zur Rohsohle betrug<br />
zwischen 8 bis 16 cm und musste vollständig ausgebaut und<br />
auf der VW eigenen Deponie entsorgt werden. <strong>Die</strong> im Oberbelag<br />
integrierten Riffelblechabdeckungen, einschließlich aller<br />
Winkeleisen, Rohrleitungen, Verkabelungen u.s.w., waren aufzunehmen,<br />
zu separieren und getrennt über VW zu entsorgen.<br />
<strong>Die</strong> beim Abbruch freigelegten, unterschiedlich tiefen Elektrokanäle<br />
waren zuzuschalen und mit einer Sohlplattenergänzung,<br />
in einer Stärke von 20 cm jeweils nach beiden Seiten, durch<br />
eingesetzte Schubdübel dauerhaft verbunden zu überdecken.<br />
An den Kanalkreuzungen wurden neue revisionierbare Abdeckungen,<br />
individuell aus Winkelstahlprofilen gefertigt und dann<br />
ausbetoniert, angeordnet.<br />
Während der Abbrucharbeiten wurde bei einer Routineüberprüfung<br />
der Regenwasserleitungen festgestellt, dass in<br />
Teilbereichen der Halle 4 die vorhandenen Leitungen undicht<br />
waren. Deshalb wurde durch die Bauleitung von VW kurzfristig<br />
angeordnet, die betreffenden Leitungen im Rahmen unserer<br />
Leistungen zu ersetzen. Ca. 250 lfdm. Kanalleitungen aus<br />
Steinzeugrohren DN 300 waren zusätzlich zu verlegen. Dazu<br />
war es erforderlich, die Sohle aufzuschneiden, abzubrechen,<br />
die Gräben auszuheben, die Rohrleitungen neu zu verlegen<br />
und dann die Sohle wieder zu ergänzen. Wegen der äußerst<br />
engen Terminsituation mussten diese Arbeiten durch zusätzliche<br />
Nachtschichteinsätze erledigt werden. Nach dem Abbruch<br />
der alten Oberflächenbeläge und dem maschinellen Abfegen<br />
der alten Rohbetonsohle wurden die freigelegten Flächen mit<br />
einer Wasserhochdruckanlage von allen Verschmutzungen<br />
und losen Bestandteilen gereinigt. <strong>Die</strong>s war erforderlich um<br />
einen guten Verbund zwischen alter Sohle und neuem Aufbeton<br />
zu erzielen.<br />
Anschließend wurde eine einlagige Mattenbewehrung aus<br />
Q 254 A verlegt und dann eine flügelgeglättete neue Stahlbetonplatte<br />
in einer Stärke von im Mittel 10 – 12 cm eingebracht.<br />
Am nächsten Tag wurde die Fläche zur Reduzierung von<br />
Spannungsrissen in Feldgrößen von ca. 8 x 12 m geschnitten.<br />
<strong>Die</strong> Schnitttiefe lag bei ca. 60 mm. Zur fachgerechten<br />
Nachbehandlung wurden alle Flächen mit Folie abgedeckt<br />
und feucht gehalten. Nach 7 bis 10 Kalendertagen wurden die<br />
Folien abgenommen, die Ebenheit der Oberfläche geprüft und<br />
die Einzelflächen jeweils abgenommen und von VW wieder in<br />
Benutzung genommen.<br />
Teilweise wurden beim Abbruch auch alte Gruben- und<br />
Kanalanlagen freigelegt, die dann mit Mineralgemisch verfüllt<br />
werden mussten. Teilweise waren auch alte, tragende Sohlen<br />
durch die dauerhafte Belastung durch Öle und Fette in Ihrer<br />
Substanz zerstört, sodass sie ausgebaut und durch eine neue<br />
tragende Stahlbetonsohle ersetzt werden mussten.<br />
Insgesamt haben wir bis Mitte November ca. 30.000 m² Hallenboden<br />
erneuert bzw. saniert. Dazu waren ca. 1.500 m<br />
Staubschutzwände zu stellen, 1.400 m Trennschnitte des alten<br />
Fußbodenaufbaus erforderlich. Außerdem wurden 50 neue<br />
Schachtabdeckungen eingebaut, ca. 3.000 Betonstahlgewebematten<br />
Q 254 A jeweils ca. 100 kg schwer, sowie 3.500 m³<br />
Beton verarbeitet.<br />
<strong>Die</strong> unter Berücksichtigung von erheblichen Beeinträchtigungen<br />
durch Lärm und Schutz nicht immer leichte Aufgabe haben<br />
unsere eingesetzten Mitarbeiter aus dem Tief- und Hochbau<br />
hervorragend gemeistert. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit der beiden<br />
Abteilungen klappte vorbildlich und kann Beispiel gebend für<br />
weitere gemeinsame Aktivitäten sein. Ein besonderer Dank<br />
gebührt für die jederzeit kompetente Koordination und Abwicklung<br />
den eingesetzten Polieren Herrn Großmann und Herrn<br />
Hennig.<br />
Für die verständnisvolle und hilfsbereite Zusammenarbeit mit<br />
der Bauabteilung der Volkswagen <strong>AG</strong> in Baunatal, namentlich<br />
mit Frau Siebert, bedanken wir uns ausdrücklich.<br />
Reiner Friedrich
Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />
Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden<br />
Schon lange plant der Arbeiter Samariter Bund Landesverband<br />
Hessen e V., 60435 Frankfurt am Main die Erweiterung seines<br />
in Lohfelden betriebenen Altenzentrum Söhre. Bereits in 2007<br />
wurden die notwendigen Vorplanungen beauftragt und von den<br />
jeweiligen Fachplanern ausgeführt. Im Januar 2008 wurden wir<br />
um die Ausarbeitung eines schlüsselfertigen Angebotes gebeten.<br />
Nach äußerst umfangreichen Auftragsverhandlungen und<br />
internen Wirtschaftlichkeits-Berechnungen des Auftraggebers<br />
konnte im August 2008 endlich der Bauvertrag für die schlüsselfertige<br />
Errichtung der Erweiterung des ASB Altenzentrums<br />
in Lohfelden unterzeichnet werden.<br />
<strong>Die</strong> notwendige Baugenehmigung war Mitte Juli 2008 erteilt,<br />
sodass wir nach Ausschreibung und Vergabe der notwendigen<br />
Nachunternehmerleistungen im September diesen Jahres mit<br />
den Arbeiten auf der Baustelle beginnen konnten.<br />
Zunächst musste eine das Baugrundstück kreuzende aus<br />
DN 400 Stahlbetonrohren bestehende öffentliche Entwässerungsleitung<br />
verlegt werden. Danach waren noch verschiedene<br />
Pflanzen und Bäume umzusetzen, bevor mit den Aushubarbeiten<br />
begonnen werden konnte. Im Zuge der Aushubarbeiten<br />
wurde auch eine ehemalige, während des 2. Weltkrieges<br />
errichtete Flakstellung freigelegt. Nach Rücksprache und unter<br />
ständiger Anwesenheit des Kampfmittelräumdienstes wurden<br />
die Betonreste dieser Flakstellung abgebrochen und entsorgt.<br />
Blindgänger oder Munitionsreste wurden dankbarer Weise<br />
nicht gefunden.<br />
Ende Oktober 2008 floss endlich der erste Konstruktionsbeton<br />
für die Herstellung der Fundamente des Kellerbereiches. Nach<br />
dem Verlegen der Grundleitungen, dem Einbau der Drainagefilterschicht<br />
und der Drainageleitung sowie dem betonieren<br />
der Kellersohle wurden die Kelleraußenwände, bestehend aus<br />
Doppelfiligranwandplattenelementen, gesetzt und vergossen.<br />
Inzwischen ist bereits die Kellerdecke betoniert und wir sind<br />
zügig an der Realisierung der Rohbauarbeiten des Erdgeschosses<br />
dran.<br />
Das Gesamtgebäude wird in massiver Bauweise errichtet.<br />
Tragende Strukturen und die Geschossdecken sind als Beton-<br />
15 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
konstruktion geplant, die Dachkonstruktion der Pultdächer in<br />
Holzbauweise. <strong>Die</strong> entstehenden Dachräume sind als Kalträume<br />
über ausgelegter Flächendämmung zu errichten. Nicht<br />
tragende Wände werden überwiegend in Leichtbauweise<br />
ausgeführt, um Schallschutzanforderungen umzusetzen sowie<br />
die Flexibilität der Nutzungssysteme zu gewährleisten. <strong>Die</strong><br />
Dacheindeckung der 8 integrierten Pultdachhäuser soll mit<br />
anthrazitfarbigen Wellplatten erfolgen, der zwischen den Pultdachhäusern<br />
liegende Flachdachanteil erhält als Oberfläche<br />
eine Kiesschüttung. <strong>Die</strong> Gestaltung der Außenwandflächen<br />
orientiert sich an der Gestaltung der bestehenden Gebäude.<br />
Es werden Elemente mit farbigem Dämmverbundsystem sowie<br />
Holzverschalungen verwendet.<br />
Für den Gemeinschaftsbereich, d. h. die Flurzonen, das Haupttreppenhaus,<br />
den Aufzugsbereich und die Aufenthaltsräume<br />
ist eine großzügige Verglasung vorgesehen. Hier treffen die<br />
Pultdachhäuser (Wohnhäuser) auf den 3-geschossigen funktionalen<br />
Bereich mit Flachdach. Sowohl die Gebäudegliederung<br />
als auch die Fassadenmaterialien setzten sich im Innenraum<br />
fort. So entsteht eine „Dörfliche Situation mit Straße, Platz und<br />
Häusern“. <strong>Die</strong> Freiflächen gliedern sich in Bewohner-, öffentliche<br />
Wegeverbindungen, kleine Platzflächen und Grünanlagen,<br />
die unmittelbar dem Neubau zugeordnet sind. Den einzelnen<br />
Zimmern werden befestigte Terrassenplätze zugeordnet, die<br />
durch niedrige Pflanzungen unterbrochen werden. <strong>Die</strong> Anbindung<br />
an die bestehenden Gebäude erfolgt durch gepflasterte<br />
Wege sowie eine Überdachung mittels einer Pergola.<br />
<strong>Die</strong> Erweiterung des ASB Altenpflegeheimes in Lohfelden,<br />
das Mitte der 80-er Jahre in Betrieb genommen wurde, soll<br />
das bestehende Angebot um insgesamt 32 Bewohnerzimmer<br />
ergänzen. <strong>Die</strong> Erweiterung ist zur gezielten Demenzbetreuung<br />
vorgesehen. <strong>Die</strong> Zimmer sind deshalb überwiegend Einzelzimmer.<br />
<strong>Die</strong> Struktur der Grundrisse macht es jedoch möglich,<br />
jeweils 2 Einzelzimmer zu einer kleinen Wohnung zusammenzufassen<br />
und so auf die individuellen Bedürfnisse der<br />
jeweiligen Bewohner zu reagieren. Aus heutiger Sicht plant der<br />
Bauherr eine Belegung des Neubaus bereits im August 2009.<br />
Wir hoffen, dass die gegebenenfalls auftretenden winterlichen<br />
Witterungsbedingungen nicht zu einer zu großen Zahl von<br />
Schlechtwetter bedingten Ausfalltagen führen, damit die Terminvorstellung<br />
des Bauherrn realisiert werden können. Für die<br />
offene Zusammenarbeit mit dem Vertreter des Bauherrn dem<br />
Geschäftsführer Altenzentrum Söhre GmbH,<br />
Herrn Lude – Meckbach sowie den von ihm beauftragten<br />
Architekten Herr Lang bedanken wir uns. Wir hoffen auf eine<br />
angenehme Fortsetzung im Rahmen der weiteren zu erbringenden<br />
Arbeiten.<br />
Reiner Friedrich
16 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Besucherzentrum | Bramsche | HTI-Bau<br />
Zur 2000 Jahr Feier<br />
Im nächsten Jahr finden die Feierlichkeiten zur 2000 Jahr<br />
Feier des Sieges der germanischen Soldaten über das<br />
römische Heer statt.<br />
Nach aktuellen geschichtlichen Forschungen soll die Niederlage<br />
des römischen Feldherrn Varus im Bereich des<br />
bereits bestehenden Museum - Parks in der Nähe von<br />
Bramsche bei Osnabrück statt gefunden haben.<br />
Für die anstehenden Feierlichkeiten und Ausstellungen<br />
im kommenden Jahr entsteht derzeit ein Museumsbau, für<br />
dessen schlüsselfertige Erstellung wir im Frühjahr diesen<br />
Jahres den Auftrag von der „Varusschlacht im Osnabrücker<br />
Land gGmbH“ erhalten haben.<br />
Der ca. 42 Meter lange und 19 Meter breite zwei geschossige<br />
Bau wurde von dem international bekannten Architekturbüro<br />
Gigon / Guyer aus Zürich geplant. Neben dem gewonnenen<br />
Architektenwettbewerb wird von diesem Büro auch<br />
die Ausführungsplanung durchgeführt.<br />
<strong>Die</strong> örtliche Bauüberwachung wird vom Osnabrücker Planungsbüro<br />
pbr <strong>AG</strong> durchgeführt.<br />
Beide Planungsbüros waren auch schon bei den vorangegangene<br />
Bauvorhaben auf dem Gelände der Museumsgesellschaft<br />
beteiligt.<br />
Entsprechend den Planungen war zu Beginn ein Museumspavillon,<br />
ebenfalls aus der Hand des obigen Züricher<br />
Architekturbüros, abzubrechen.<br />
<strong>Die</strong> Erdarbeiten wurden bis ca. 1,50 m in das Grundwasser<br />
hinabgeführt, so dass eine Grundwasserhaltung erforderlich<br />
wurde. <strong>Die</strong> vorgesehene Brunnengründung führte<br />
jedoch leider nicht zu der gewünschten Absenkung des<br />
Grundwasserspiegels, eine Wasserabsenkung mittels<br />
Spüllanzen sorgte nach einer Unterbrechung der Arbeiten<br />
für die Möglichkeit, die Baugrube trocken auszuheben.<br />
Nach Erstellung der Fundamenplatte wurde der Keller als<br />
weiße Wanne mit Betonhohlwänden und eingelassenen<br />
Schwindrohren erstellt. <strong>Die</strong> Decke über dem Untergeschoss<br />
konnte zügig als Filigrandecke nachgezogen werden.<br />
Da das Gebäude jedoch im Obergeschoss über die Abmessungen<br />
der Untergeschosse hinaus ragt, wurden die sta-<br />
tischen Bedingungen im Erdgeschoss für den Einbau von<br />
Betonhohlwänden deutlich schwieriger. Unter Zuhilfenahme<br />
des Ingenieurbüros Fehling + Jungmann konnten jedoch<br />
Lösungen gefunden werden, die die vorgesehene Halbfertigteilbauweise<br />
mit Zustimmung des Prüfingenieurs ermöglichte.<br />
Auch die vorgesehenen Cobiax Decken über dem EG und<br />
über dem OG konnten auf eine Konstruktion mit vorgespannten<br />
Hohlplattendecken geändert werden.<br />
Als Herausforderung mussten wir hierbei die statische<br />
Berechnung der Dachdecke erkennen, denn auf Grund der<br />
enorm hohen Lasten durch die an der Decke hängenden<br />
Haustechnikinstallationen und Museumseinrichtungen<br />
sowie der ungestützen Deckenspannweite von 18 Metern<br />
kam die Deckenkonstruktion an die Grenze der herstellbaren<br />
Möglichkeiten. <strong>Die</strong> Montage der Deckenplatten,unter<br />
Berücksichtigung der engen Baustelle und dem die Baustelle<br />
umgebenden Waldes, war die nächste Herausforderung,<br />
die nur mit Zuhilfenahme eins Autokranes der 250 to<br />
Gewichtsklasse gelöst werden konnte.<br />
Bevor jedoch die letzte Decke erstellt werden konnte,<br />
waren ca. 5 Meter hohe Stahlbetonwände im Obergeschoss<br />
zu erstellen. Auf Grund der abzutragenden Lasten der<br />
Gebäudeversprünge konnten keine Hohlwände zum Einsatz<br />
gebracht werden, so dass die Mannschaft um Polier Mathias<br />
Bust alle Bauteile örtlich erstellen musste.<br />
<strong>Die</strong> ein oder andere Nachschicht war zur Sicherstellung der<br />
Termine notwendig.<br />
Hierfür an dieser Stelle nochmals Vielen Dank.<br />
Nach Abschluss der Rohbauarbeiten konnten die Ausbauarbeiten<br />
beginnen. Für die Durchführung dieser lagen uns<br />
inzwischen umfangreiche Detailpläne vor. Hervorzuheben<br />
ist die Verblendung der kompletten Fassade.<br />
In Anlehnung an die Steinformate der Römer kommt nach<br />
langen Überlegungen des Bauherren und der Architekten<br />
sowie der Vorlage einiger Musterwandflächen ein Sonderformat<br />
mit den Abmessungen 280 mm x 135 mm x 31 mm
zum Einsatz. Sämtliche Fenster und Türen sowie Blechabdeckungen<br />
und Einbauten der haustechnischen Gewerke<br />
wurden hinsichtlich der Lage und der Abmessungen so<br />
geplant, dass diese genau in den halbsteinigen Mauerwerksverband<br />
hineinpassen.<br />
Da auch eine Vielzahl von Fertigteilen mit Klinkervorsatz<br />
benötigt werden und diese bereits während der Rohbauphase<br />
gemäß den „theoretischen“ Plänen erstellt wurden,<br />
muss die komplette Baustellenbelegschaft die Vorgaben<br />
sehr genau einhalten, da ein „Verziehen“ der Klinkerfugen<br />
auf Grund der Vielzahl von Zwangspunkten nicht möglich<br />
ist.<br />
Im Inneren werden derzeit die Ausbauarbeiten ausgeführt,<br />
die im Wesentlichen von einer sehr anspruchsvollen Haustechnik<br />
und Medientechnik bestimmt werden.<br />
Nach Abschluss der Arbeiten wird die komplette Decke<br />
des Obergeschosses nahezu vollflächig von Geräten und<br />
Kanälen der Haustechnik abgedeckt sein. <strong>Die</strong>se Haustechnik<br />
wird im weiteren Bauverlauf von einer Holzrasterdecke<br />
überdeckt.<br />
Hier ist eine Holzkonstruktion vorgesehen, in der stehende<br />
Holzraster aus ca. 100 mm hohen Brettern im Rasterabstand<br />
von 125 mm x 125 mm eingebaut werden. <strong>Die</strong> maßgenaue<br />
Erstellung der Decke sowie der Einbau von Einbauleuchten<br />
und Stromschienen in die Konstruktion wird eine<br />
weitere Herausforderungen an alle Beteiligten darstellen.<br />
Somit ist sichergestellt, dass uns bis zum letzten Tag auf<br />
der Baustelle nicht langweilig werden wird.<br />
Dafür sind wir uns bereits heute sicher, dass wir mit der<br />
Ausführung der Arbeiten ein sehr hochwertiges und architektonisch<br />
anspruchsvolles Objekt umsetzen werden und<br />
bedanken uns bei dem Bauherrn für das uns entgegen<br />
gebrachte Vertrauen.<br />
Außerdem bedanken wir uns bei Herrn Henrichs, der für<br />
uns bei der Durchführung der Arbeiten verantwortliche<br />
Ansprechpartner der Museumsgesellschaft für die ausgesprochen<br />
kooperative Mithilfe zur Durchführung der Arbeiten.<br />
Weiterhin bedanken wir uns bei Herrn Korthals der pbr<br />
<strong>AG</strong> sowie Herrn Justies des Architekturbüros Gigon / Guyer<br />
für die bisher ausgezeichnete Zusammenarbeit.<br />
Bernd Nordheim<br />
Mensa, Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />
Lesen und Speisen<br />
17 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Im Herbst diesen Jahres erhielten wir vom Landkreis Peine<br />
den Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung der Mensa und<br />
Bibliothek für das Schulzentrum in Vechelte.<br />
Das Schulzentrum, welches in den letzten Jahren bereits<br />
umfangreich erweitert wurde und sogar über eine eigene<br />
Schwimmhalle verfügt, wird durch diesen Neubau den Anforderungen<br />
des Ganztagesunterricht entsprechen.<br />
Hierzu entstehen zwei parallel verschobene Gebäudeteile, die<br />
über einen gläsernen Verbindungsgang getrennt werden.<br />
In einer Mischbauweise sollen mit Außenwänden aus Beton<br />
und Mauerwerkswänden im Inneren eine Grundfläche von ca.<br />
1300 m² erstellt werden. Nach Fertigstellung wird ein Rauminhalt<br />
von 6500 m³ vorhanden sein.<br />
<strong>Die</strong> Außenfassade ist in vielen Bereichen in einer Pfosten<br />
– Riegel Konstruktion zu erstellen, die notwendigen Wände<br />
werden entweder in Klinkerbauweise oder mit Faserzementplatten<br />
verkleidet.<br />
Im Oktober 2008 begannen wir mit den umfangreichen<br />
Rodungsarbeiten, so dass die Mannschaft um Polier Mathias<br />
Bust derzeit mit den Gründungsarbeiten und Entwässerungsarbeiten<br />
beschäftigt ist.<br />
Analog den vorangegangenen Bauvorhaben werden wir die<br />
Verwendung von Fertigteilen und Halbfertigteilen in der Betonbauweise<br />
einplanen. Auch im Mauerwerksbau werden wir über<br />
vorkonfektionierte Wandbauweise die Ausführungszeiten auf<br />
der Baustelle reduzieren.<br />
Wir hoffen zum heutigen Zeitpunkt auf eine reibungslose und<br />
unfallfreie Abwicklung der Arbeiten, so dass wir im Sommer<br />
des Jahres 2009 die Arbeiten mit dem Befüllen der Besteckschubladen<br />
in der Küche der Mensa abschließen können.<br />
Bernd Nordheim
18 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Bürogebäude, Werkstatt | Kassel | HTI-Bau<br />
Einzug im Oktober<br />
Nachdem die Büro- und Werkstattflächen im Bereich des<br />
Firmenstandortes in der Ellenbacher Straße in Kassel den notwendigen<br />
Anforderungen bei Weitem nicht mehr ausreichten,<br />
entschloss sich die Firma Heinrich Brückmann e.K. ein neues<br />
Bürogebäude sowie eine mehrschiffige Werkstatthalle zu<br />
errichten und mit dem kompletten Betrieb im Jahr 2008 in den<br />
neuen Standort in Edermünde umzuziehen.<br />
Für die Durchführung der Rohbauarbeiten erhielten wir im<br />
November 2007 den Auftrag.<br />
Vor Beginn unserer Arbeiten wurde das komplette Baugrundstück<br />
durch den Bauherrn selbst aufgefüllt und verdichtet.<br />
<strong>Die</strong> unterhalb der Betonbodenplatte einzubauenden Stahl<br />
– Arbeitsgruben wurden ebenfalls im Vorfeld durch die Bauherrschaft<br />
geliefert und aufgestellt.<br />
Nachdem die entsprechenden Vorleistungen durchgeführt<br />
waren, konnten die Gründungsarbeiten und Entwässerungsarbeiten<br />
im Januar 2008 beginnen.<br />
Hierzu waren tragende Fundamentplatten mit außenseitig<br />
aufgevouteten Fundamenten zu erstellen. <strong>Die</strong> Bodenplatte der<br />
Werkstatt wurde den späteren Anforderungen entsprechend<br />
oberflächenfertig erstellt.<br />
Das Bürogebäude, ein zweigeschossiger Bau auf einer Grundfläche<br />
von ca. 20 m x 11 m, wurde als Mauerwerksbau in<br />
Ziegelbauweise erstellt. Für die Erstellung der Zwischendecke<br />
fand die übliche Filigranplattenbauweise Verwendung.<br />
<strong>Die</strong> Werkstatthalle mit Abmessungen von 38 m x 20 m wurde<br />
im Bereich von Lager- und Werkstatträumen mit Kalksandstein<br />
- Sichermauerwerk erstellt. Für die Abtrennung der Waschgasse<br />
mit zwei Fahrspuren waren Betonwände vorgesehen. <strong>Die</strong>se<br />
mussten, wie die komplette Halle auch, bis zu einer Höhe von<br />
ca. 8 m ausgeführt werden.<br />
Für die Ausführung entschlossen wir uns, Betonhohlwände auf<br />
kompletter Hallenhöhe zu verwenden. Durch diese Ausführung<br />
konnten wir hochwertige Betonoberflächen sicherstellen,<br />
waren jedoch gezwungen, die großen Betonfertigteile bei der<br />
Montage in der Luft zu drehen. Hierzu war der gleichzeitige<br />
und aufeinander abgestimmte Einsatz von zwei Autokranen<br />
notwendig.<br />
Trotz erheblicher witterungsbedingter Unterbrechungen, insbesondere<br />
der mehrfachen sturmartigen Windverhältnisse an<br />
dem hanggelegenen Baugrundstück in Edermünde, konnten<br />
die Arbeiten rechtzeitig fertig gestellt werden, so dass der<br />
Zimmermann und Dachdecker wie vorgesehen Mitte März die<br />
Arbeiten beginnen konnte.<br />
Wir wünschen der Firma Brückmann eine weiterhin gute<br />
Geschäftentwicklung in den neuen Räumen und bedanken<br />
uns an dieser Stelle nochmals für das uns entgegen gebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Bernd Nordheim
Lagerhalle | Kassel | HTI-Bau<br />
Alles für den Boden<br />
Nach einer langen Planungsphase mit den unterschiedlichsten<br />
Lösungsansätzen zur Erweiterung der Platzverhältnisse der<br />
Firma Jordan in Kassel erhielten wir Ende Januar des Jahres<br />
2008 den Auftrag zu Erstellung einer neuen Lagerhalle am<br />
Standort Glockenbruchweg.<br />
Der Gebäudekomplex war auf einer bis dahin als LKW – Wendefläche<br />
bzw. ungenutzten Grünflächen zu erstellen. <strong>Die</strong><br />
jeweils notwendigen Abstände zu den benachbarten Hallen<br />
sollten mit Verbindungsbauten überbrückt werden, denn das<br />
neue Logistikkonzept forderte eine komplette Verbindung aller<br />
Bauteile untereinander.<br />
<strong>Die</strong> Bauweise der Halle war gemäß der vertraglichen Regelungen<br />
uns überlassen. In Abstimmung mit dem Architekturbüro<br />
Beißner sowie nach Freigabe durch den Bauherrn entschieden<br />
wir uns für eine Stahlbetonkonstruktion mit Leimholzbindern<br />
als Dachtragwerk.<br />
Der Hallenkomplex in einer Größe von ca. 49 m x 57 m sollte<br />
nach den Wünschen des Bauherrn möglichst ohne Innenstützen<br />
ausgeführt werden. Nach statischer Untersuchung wurde<br />
jedoch festgelegt, dass auf Grund der weiten Spannweiten<br />
mindestes zwei Innenstützen zum Einsatz kommen mussten.<br />
Nach Durchführung der Erdarbeiten und Gründungsarbeiten<br />
im März 2008 wurden die Stahlbetonstützen und Stahlbetonfrostschürzen<br />
im April montiert. Auch die Buchten für die Überladebrücken<br />
wurden auf Grund der kurzen Bauzeit in Fertigteilbauweise<br />
erstellt. Nach nur einer Woche Montagezeit konnten<br />
somit die Verfüllarbeiten fortgeführt werden, sodass am 23.<br />
April 2008 die Leimholzbinder und Rahmen montiert wurden.<br />
Nach nur einer weiteren Woche Montagezeit konnten die<br />
Arbeiten des Trapezblechdaches sowie der Sandwichfassade<br />
beginnen, so dass nach Durchführung der Dachdeckerarbeiten<br />
bereits am 14. Mai 2008 das Richtfest einer nahezu geschlossenen<br />
und abgedichteten Halle gefeiert werden konnte.<br />
<strong>Die</strong> Anschlussarbeiten an den Bestandshallen mussten mit<br />
der Firma Jordan eng abgestimmt werden. Auf Grund der<br />
guten Zusammenarbeit konnte auch diese Arbeiten gleich im<br />
Anschluss an die Erstellung der Haupthalle ausgeführt werden.<br />
19 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Nach Einbau von Überladebrücken, Schnelllauftoren, Fensterbändern<br />
und RWA Anlagen konnten wir bereits am 06. Juni<br />
beginnen, die Stahlfasersohle zu betonieren.<br />
Mit Abschluss dieser Arbeiten war der komplette Hallentrakt<br />
inkl. der Anschlussarbeiten an die Bestandhallen innerhalb von<br />
weniger als zwei Monaten nach Montage der ersten Hallenstütze<br />
fertig gestellt.<br />
Während der Einrichtungsarbeiten im Halleninnern, die durch<br />
den Bauherrn selbst ausgeführt wurden, führten wir noch<br />
Erschließungs- und Straßenbauarbeiten aus.<br />
Hierzu waren umfangreiche Bodenverbesserungsarbeiten notwendig,<br />
da die Flächen durch den dauerhaften LKW Verkehr<br />
den hohen Anforderungen entsprechend zu erstellen waren.<br />
Neben einer kompletten Dränierung der Außenflächen musste<br />
ein Schotterpolster in einer Dicke von 100 cm ausgeführt werden.<br />
Trotz der erheblichen Zusatzleistungen konnten wir die Außenflächen<br />
rechtzeitig an den Bauherrn übergeben, denn nach<br />
Fertigstellung der Einrichtungen und Regalierungen mussten<br />
diese unverzüglich befüllt werden. Hierzu waren alle acht<br />
Überladebrücken und somit auch die Fahrflächen für den LKW<br />
Verkehr notwendig.<br />
Abschließend möchten wir uns bei dem verantwortlichen Architekten,<br />
Herrn Beißner und dem für uns zuständigen Prokuristen<br />
der Firma Jordan, Herrn Nickel, für die ausgezeichnete<br />
Zusammenarbeit bedanken.<br />
Durch die allzeit hervorragende Zusammenarbeit war es möglich,<br />
die eng gesetzten Termine einzuhalten bzw. sogar noch<br />
zu unterbieten.<br />
So macht Bauen Spaß!<br />
Bernd Nordheim
20 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Büro-, Lagergebäude | Kaufungen | HTI-Bau<br />
Büro- und Lagergebäude Leipold, Kaufungen<br />
Im Industriegebiet Kaufungen in der Gemarkung Niederkaufungen,<br />
Industriestraße 11 errichtet die Richard Leipold GmbH<br />
ein neues Bürogebäude einschließlich Lagerhalle. Der Auftrag<br />
für die schlüsselfertige Errichtung haben wir im Oktober 2008<br />
erhalten. <strong>Die</strong> Lagerhalle hat eine Länge von ca. 70 m und<br />
besteht aus zwei Bereichen. Einer ist ca. 38 m breit, der andere<br />
ca. 24 m. <strong>Die</strong> tragende Konstruktion wird aus Fertigteilen<br />
errichtet. Es kommen Stahlbetonstützen mit angeformten Fundamenten,<br />
Frostschürzen, Spannbetonbinder und Randriegel<br />
sowie zwischen den beiden Hallenteilen eine F30 Trennwand<br />
aus Stahlbetonwandplatten zur Ausführung. Im Bereich der<br />
Anlieferung sind sechs Toranlagen mit Überladebrücken vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Fassade in diesem Bereich wird mit Sandwichelementen<br />
ausgebildet. <strong>Die</strong> Dachkonstruktion besteht aus einem<br />
Trapezblech mit Wärmedämmung aus Steinwolle und einem<br />
Foliendach als Abdichtung. <strong>Die</strong> über den Frostschürzen ausgebildete<br />
vorgehängte Fassade besteht aus nicht brennbaren<br />
Materialien in der Farbe rot. <strong>Die</strong> Fensterelemente aus Aluminium<br />
werden in der Farbe anthrazit ausgeführt.<br />
Das Bürogebäude mit den Außenabmessungen 22 x 21 m<br />
wird zweigeschossig ausgeführt und über einen eingeschossigen<br />
Zwischenbau (ca. 5 x 15 m) an die Halle angebunden. Im<br />
Zwischenbau wird das Lagerbüro mit Kundentheke und Archiv<br />
untergebracht. Im EG des Büros sind neben den Technikzentralen<br />
und den Sanitäranlagen für Mitarbeiter und Besucher<br />
ein Besprechungsraum, eine Kaffeebar und ein Vertriebsraum,<br />
sowie Büroräume vorgesehen. Im OG sind weitere Büroräume<br />
und Sozialräume für die Mitarbeiter, sowie ein Musterraum<br />
geplant. <strong>Die</strong> tragende Konstruktion wird mit Stahlbetondoppelfiligranwänden<br />
und Stahlbetondecken zum Teil unter Ver-<br />
Straßenausbau | Kassel | HTI-Bau<br />
wendung von Halbfertigteilen hergestellt. <strong>Die</strong> nicht tragenden<br />
Innenwände werden als Gipskartonleichtwände vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Fassade erhält ein Wärmedämmverbundsystem, die<br />
Dacheindichtung erfolgt als Folieneindichtung über Wärmedämmung.<br />
<strong>Die</strong> Erschließung des Grundstückes für den Frachtverkehr<br />
erfolgt über die Industriestraße und den in Höhe des Grundstücks<br />
abzweigenden Stichweg. Der komplette mittlerer<br />
Bereich des Hofes ist für den Lieferverkehr vorgesehen, während<br />
an der Ostseite die Stellplätze für die Mitarbeiter und<br />
Besucher angeordnet sind.<br />
Da der Bauherr höchstes Interesse an einer baldigen Nutzung<br />
der neuen Räumlichkeiten hat, sind sehr kurze Ausführungszeiten<br />
vereinbart. Bereits im April 2009 muss die Lagerhalle<br />
benutzbar sein. Das Bürogebäude ist im Mai 2009 fertig zustellen.<br />
Lediglich die Bepflanzung des Grundstückes wird in die<br />
herbstliche Vegetationsperiode verschoben.<br />
Nach umfangreichen Vorplanungen insbesondere im Bereich<br />
der Werkplanung für die Stahlbetonfertigteilelemente wurde im<br />
November 2008 mit den Arbeiten auf der Baustelle begonnen.<br />
Für die während der Planungsabstimmungen und Planungskoordination<br />
gezeigte kooperative Zusammenarbeit mit<br />
den Fachplanern des Bauherrn insbesondere dem Architekturbüro<br />
HHS bedanken wir uns ausdrücklich. Wir hoffen auf<br />
eine angenehme und zielorientierte Fortsetzung während der<br />
gesamten Abwicklung des beauftragten Objektes.<br />
Straßenbauarbeiten „Hinter der Kirche“ und „Mühlweg“<br />
Im August diesen Jahres erhielt die Firma <strong>Hermanns</strong> von den<br />
Gemeindewerken der Gemeinde Lohfelden den Auftrag zum<br />
Ausbau der Straßen „Hinter der Kirche“ und „Mühlweg“ im Ortsteil<br />
Ochshausen.<br />
Beide Straßen erhalten einen neuen 50 cm starken Aufbau<br />
mit einer Oberfläche aus Betonsteinpflaster und einer mittig<br />
liegenden Entwässerungsrinne. Zusätzlich sind im Mühlweg<br />
die Abwasserableitungs- und Wasserversorgungsanlagen auf<br />
einer Länge von 50 m zu erneuern.<br />
Auftragsgemäß werden die Arbeiten vor Weihnachten fertiggestellt<br />
sein.<br />
Hans-Jürgen Hestermann<br />
Reiner Friedrich
Kulturbahnhof | Kassel | HTI-Bau<br />
Umgestaltung der Eingangszone<br />
Kulturbahnhof Kassel<br />
Nachdem der Kultur- und Regionalbahnhof der Kasseler Innenstadt<br />
für die Einführung der Regio-Tram umgebaut wurde, folgt<br />
nun die Umgestaltung des Vorplatzes. Den durch die Stadt<br />
Kassel ausgeschriebenen Wettbewerb hat das Berliner Büro<br />
Lützow 7 gewonnen, deren Planung vorsieht, den Platz mit<br />
dem Haupteingang des Bahnhofes auf eine Höhe zu legen.<br />
Der Platzrand wird durch eine Treppenanlage eingefasst und<br />
die Platzoberfläche überwiegend durch einen grün eingefärbten<br />
Terrazzoasphalt gestaltet, der auf öffentlichen Flächen<br />
schon eine Besonderheit ist.<br />
Zwei Zugänge zu dem sich unter dem Bahnhofsvorplatzbefindlichen<br />
unterirdischer Zivilschutzbunker, sowie die<br />
Platzentwässerung mussten an die neue Platzsituation angeschlossen<br />
werden. Neben einer höhenmäßigen Anpassung<br />
des einen Zugangs mit weitestgehend nur betontechnischen<br />
Arbeiten, war es erforderlich, den alten Zugang zum Straßenbahntunnel<br />
abzubrechen. Zwei Rolltreppen und eine Betontreppe<br />
mussten dem neuen Zugang weichen. Neben den<br />
umfangreichen Betonarbeiten für die Herstellung des neuen<br />
Zugangs waren wir auch für die Herstellung und Montage der<br />
Abdeckung der Eingänge beauftragt. Zwei geteilte, hydraulisch<br />
zu öffnende Abdeckungen (5m x 2m) aus Riffelstahlblech mit<br />
Stahlträgerunterkonstruktion galt es höhen- und funktionsgerecht<br />
einzubauen. Hier konnten die Kollegen der Werkstatt<br />
ihr ganzes Können zeigen, und bauten die Anlage. Für die<br />
Konstruktion zeigte sich unser Herr Bickel verantwortlich, der<br />
die Probleme (höhengleiche Anschluss der Abdeckung an den<br />
Asphalt u.s.w.) bestens löste.<br />
Abschließend möchten wir uns bei Frau Hindermann (Stadt<br />
Kassel, Straßenverkehrsamt)und dem Ingenieubüro Reiz und<br />
Pristl, vertreten durch die Herren Reiz und Hesse, für die gute<br />
und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe<br />
21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Hochwasserrückhaltebecken | Ehringen | HTI-Bau<br />
Hochwasserschutz Ehringen<br />
Der Hessische Wasserverband <strong>Die</strong>mel plante zur Verbesserung<br />
des Hochwasserschutzes an der Erpe den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens<br />
Ehringen / Erpe. Nach öffentlicher<br />
Ausschreibung erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft - mit den<br />
Firmen Bilfinger Berger und Bodenia - den Auftrag zur Umsetzung<br />
dieses Projektes.<br />
<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile des Auftrages waren:<br />
• Ein homogenes Dammbauwerk mit einem Schüttvolumen<br />
von ca. 40.000 m³ wurde hergestellt. <strong>Die</strong> Böschungen<br />
wurden luft- und wasserseitig mit einer Neigung von 1:2,5<br />
ausgebildet. Auf der Dammaufstandsfläche wurde ein<br />
Geogitter verlegt, um die Zugkräfte der Konsolidierungsphase<br />
aufnehmen zu können.<br />
• Ein Entspannungsbrunnen wurde hergestellt.<br />
• Es wurde ein ca. 51 m langes Auslassbauwerk als Stahlbetonbauwerk<br />
mit Bodenplatten, seitlichen Wänden,<br />
Mittelpfeiler, Stirnwand, Staubalken und <strong>Brücke</strong>nplatten<br />
errichtet. Der Betriebsauslass und die Hochwasserentlastungsanlage<br />
wurden in das Auslassbauwerk<br />
integriert. Ca. 2.200 m³ Beton und 230 to Betonstahl<br />
wurden verbaut.<br />
• Der Gewässerlauf der Erpe wurde umgestaltet.<br />
• Für den Betrieb des Hochwasserrückhaltebecken wurde<br />
schlüsselfertig ein Betriebsgebäude am luftseitigen<br />
Dammfuß in unmittelbarer Nähe zum Auslassbauwerk<br />
errichtet.<br />
• Wegebauarbeiten wurden durchgeführt.<br />
• <strong>Die</strong> ehemalige Steinbrücke wurde abgedichtet.<br />
• Eine Steuerleitung zwischen dem Pegel<br />
Ehringen und dem HRB wurde verlegt.<br />
Nach einer Ausführungszeit von 2 Jahren wurde die Gesamtmaßnahme<br />
im Oktober diesen Jahres abgenommen. Besonders<br />
hervorzuheben ist die Leistung unseres Poliers Norbert<br />
Röhre, der mit seiner Mannschaft ein hochwertiges Bauwerk<br />
erstellte.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe
22 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Retentionsbodenfilter, Regenüberlaufbecken | Baunatal | HTI-Bau<br />
Neubau eines Retentionsbodenfilters sowie Umbau und<br />
Sanierung eines Regenüberlaufbeckens<br />
Ende des Jahres 2007 erhielten wir vom Magistrat der Stadt<br />
Baunatal den Auftrag für den Neubau eines Retentionsbodenfilters,<br />
verbunden mit dem Umbau und der Sanierung eines<br />
vorhandenen Regenüberlaufbeckens.<br />
<strong>Die</strong> Planung, Ausschreibung und Bauleitung der Baumaßnahme<br />
erfolgte durch das Ingenieurbüro Oppermann in Vellmar.<br />
<strong>Die</strong> Baumaßnahme wurde u. a. durch den Neubau der Umgehungsstraße<br />
von Baunatal - Großenritte nach Edermünde<br />
- Besse, sowie durch erhöhte Regenwasserzuflüsse aus<br />
Großenritte erforderlich. <strong>Die</strong> Gesamtanlage dient dem Gewässerschutz<br />
des durch das Baugelände führenden Baches, die<br />
„Leisel“.<br />
Zur kontrollierten Regulierung der anfallenden Oberflächenwässer<br />
wurde der Bau eines Retentionsbodenfilters mit einem<br />
Speichervolumen von ca. 1.670 m³ notwendig. <strong>Die</strong> gesteuerte<br />
Zu- und Abführung der anfallenden Wassermengen erfolgt<br />
durch zusätzliche Bauwerke, wie Absetzbecken, Dükerpumpwerk<br />
und Drosselschacht.<br />
Für die Herstellung des Retentionsbodenfilters und der Stahlbeton-Bauwerke<br />
wurden ca. 12.000 m³ an Bodenmassen<br />
bewegt und zum überwiegenden Teil abgefahren. Dazu wurde<br />
eine umfangreiche Grundwasserhaltung über neu zu errichtende<br />
Grundwasserschächte erforderlich, die über die gesamte<br />
Bauzeit betrieben und sichergestellt werden musste, um das<br />
neu errichtete Becken vor Auftrieb zu sichern. Der Retentionsbodenfilter<br />
(RBF) wurde mit ca. 2.600 m² Kunststoffdichtungsbahn<br />
(KDB) aus PEHD d = 2,0 mm abgedichtet. <strong>Die</strong><br />
Ausführung dieser Arbeiten wurden neben der erforderlichen<br />
Eigenüberwachung durch den TÜV Hessen, Kassel, überwacht<br />
und abgenommen.<br />
Der Aufbau des RBF erfolgte unterhalb der KDB mit einer<br />
ca. 30 cm starken Kiesdrainageschicht mit dazugehörigem<br />
umfangreichen Entwässerungssystem, das an die Grundwasserschächte<br />
angebunden ist, um den Grundwasserstand kontrollieren<br />
zu können.<br />
Zum Schutz der KDB vor mechanischen Beschädigungen<br />
wurde unter- und oberhalb ein geotextiler Vliesstoff von 400<br />
bzw. 800 g/m² eingebaut. Der weitere Aufbau innerhalb des<br />
RBF erfolgte mit einem Filterkies 2/8 mm, (d = ca. 25 cm) mit<br />
integriertem fischgrätenförmigen Drainagesystem DN 150 / DN<br />
200, Filtersubstrat 0/2 mm (d = 90 cm) und abschließender<br />
Oberflächenschicht aus einem Kalksplitt 2/5 mm (d = 5 cm).<br />
Das Filtersubstrat wurde nach einer speziell definierten und<br />
kontrollierten Rezeptur aus Sandsubstrat und Carbonatstein<br />
hergestellt und geliefert.<br />
Ingesamt wurden ca. 3.300 t Filterkiese und –substrate mittels<br />
eines teleskopierbaren Förderbandes (TELEBELT) mit einer<br />
Reichweite von ca. 32 m innerhalb kürzester Zeit eingebaut.<br />
Voraussetzung hierfür war eine reibungslose Logistik, sowie<br />
der engagierte Einsatz unserer Mitarbeiter unter der Leitung<br />
von Polier Achim Golze.<br />
Der RBF wurde abschließend mit 6.100 Schilfrohrsetzlingen<br />
(für die Botaniker: Phragmites australis) bepflanzt, die innerhalb<br />
des Beckens eine besondere ökologische Reinigungsfunktion<br />
übernehmen.<br />
Neben den umfangreichen Umbaumaßnahmen innerhalb des<br />
vorhandenen RÜB wurden weiterhin ca. 35 m Dükerleitungen<br />
DN 900 PKS als Verbindung zwischen RÜB und RBF und als<br />
Unterfahrung der „Leisel“ hergestellt.<br />
Darüber hinaus wurden noch verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />
Druckleitungen und Steuerleitungen mit den<br />
notwendigen Kabelschächten erstellt.<br />
Den Abschluss der Baumaßnahme bildet die Herstellung der<br />
Einfriedung der Gesamtanlage, sowie die Herstellung der<br />
gepflasterten und bituminös befestigten Oberflächen, einschließlich<br />
der Landschaftsbauarbeiten.<br />
Zum Jahresende kann die Gesamtanlage dem Bauherrn auftragsgemäß<br />
und fristgerecht übergeben werden.<br />
Hans-Jörg Langrock
Porschezentrum | Kassel | HTI-Bau<br />
Repräsentativ und Modern<br />
Als ein erster Baustein der geplanten Neuordnung des Areals<br />
zwischen dem Autohaus Hessenkassel und dem ehemaligen<br />
Praktiker-Markt entsteht das neue Porschezentrum<br />
der Glinicke-Gruppe an der Leipziger Straße im Kasseler<br />
Stadtteil Bettenhausen<br />
Hierzu wurden in Verbindung mit dem geplanten neuen<br />
Fachmarktzentrum Grundstücke neu geordnet und eine<br />
öffentliche Straße entwidmet. Auf dem ehemaligen<br />
Gebrauchtwagenparkplatz des Autohauses Hessenkassel<br />
erstreckt sich das Gebäude über den ehemaligen Pfaffenstieg.<br />
Wir erhielten im Mai den Auftrag für die schlüsselfertige<br />
Errichtung des Gebäudes vom Bauherrn Herrn Frank Florian<br />
Glinicke. Für die Planung war Herr <strong>Die</strong>ter Wähdel als<br />
Architekt verantwortlich.<br />
Nach Vorlage der Baugenehmigung, den bauseitigen<br />
Abbrucharbeiten der Altbebauung sowie der Umverlegung<br />
der Versorgungsleitungen in der ehemaligen Straße durch<br />
die Städtischen Werke, begannen wir Anfang August mit<br />
den eigentlichen Rohbauarbeiten.<br />
Das Gebäude hat eine Grundfläche von 1.550 m 2 und gliedert<br />
sich in Ausstellungs- und Verkaufsfläche sowie Werkstatt-<br />
und Lagerbereich. In die jeweils eingeschossigen<br />
Baukörper sind Galerieebenen eingeschoben, die weitere<br />
Büroräume sowie werkstattseitig die Sozialräume für die<br />
Beschäftigten aufnehmen.<br />
Corporate-Design, also das einheitliche Erscheinungsbild<br />
der Marke Porsche prägt die Architektur. Der Glinicke-Konzern<br />
betreibt bereits seit drei Jahren ein im Wesentlichen<br />
baugleiches Autohaus in Erfurt, welches auch als Referenzobjekt<br />
für das Kasseler Porschezentrum dient.<br />
<strong>Die</strong> Tragkonstruktion besteht aus Stahl, das Dach wird<br />
begrünt. Zur Leipziger Straße hin erhält das Autohaus eine<br />
silberne gebogene Fassade aus Alu-Cubond, die über dem<br />
Glasband der Schaufensterfront schwebt.<br />
Der rückwärtige Werkstattteil wird als „Blackbox“ ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Metallfassade aus liegenden Trapezblechen<br />
23 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
sowie alle Fenster und Türen sind anthrazitgrau. Auch im<br />
Innenbereich, insbesondere in der Ausstellung sorgen der<br />
dunkle Fliesenbelag und die ebenfalls anthrazitgraue Blechverkleidung<br />
der Rückwand für den edlen Charakter und<br />
den Kontrast zum Produkt. <strong>Die</strong> Büros erhalten vollflächige<br />
Glastrennwände, für ausreichend Tageslicht sorgen großflächige<br />
Lichtbänder und verglaste Tore.<br />
Als Nachunternehmer für den Stahlbau, die Fassaden- und<br />
Metallbauarbeiten haben wir die Firma Stahlbau Lamparter<br />
aus Kaufungen beauftragt, die aufgrund ihrer Kompetenz<br />
und ihrer Referenzen im Stahl- und Glasbau erste Wahl<br />
waren. Lamparter erstellt die gesamte Ausführungsplanung<br />
für ihren Teil im eigenen Haus. So liegen die Schnittstellen<br />
der raumschließenden Gewerke in einer Hand.<br />
Bis Weihnachten wird die Hülle dicht sein, die Übergabe ist<br />
für Anfang März 2009 geplant.<br />
Wir danken dem Bauherrn für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
und dem Architekten, Herrn Wähdel, für die ausgesprochen<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Karsten Ledderhose
24 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Barmer Ersatzkasse | Kassel | HMS-Bau<br />
Erweiterung und Aufstockung<br />
In der Treppenstraße 4 in Kassel befindet sich das in den<br />
50er Jahren erbaute Geschäftshaus unserer Bauherrin,<br />
Familie Westhoff, die dieses Gebäude seitdem an die Barmer<br />
Ersatzkasse vermietet. Um den Standort Kassel weiter<br />
sichern zu können, benötigt die Barmer Ersatzkasse weitere<br />
Mietflächen auf diesem Grundstück. Aus diesem Grund<br />
entschied sich die Familie Westhoff, das Gebäude um ein<br />
Geschoss aufzustocken und um einen 5-geschossigen<br />
Anbau Nordost zu erweitern. <strong>Die</strong> Bestandsgeschosse werden<br />
in diesem Zuge generalüberholt. Um das äußerliche<br />
Erscheinungsbild des Gebäudes beizubehalten, werden die<br />
Strukturen und Materialen bei der Aufstockung beibehalten.<br />
<strong>Die</strong> Gebäudeaufstockung besteht aus einer Stahlbaukonstruktion,<br />
kombiniert mit Stahlbetonstützen und -unterzügen,<br />
Spannbetonhohldielendecke und als Dachdeckung<br />
Trapezblech. Bei dem Anbau Nordost stellte vor allem die<br />
Grenzbebauung die beteiligten Planer und Ingenieure vor<br />
eine schwierige Aufgabe, die letztendlich aber erfolgreich<br />
gelöst werden konnten, so dass mit der Fertigstellung<br />
30.03.2009, pünktlich zum 50. Geburtstag der Barmer<br />
Ersatzkasse, zu rechnen ist.<br />
Bei unserer Bauherrin, Familie Westhoff, den Architekten<br />
Herrn Brocke und Herrn Akman bedanken wir uns für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Bauherrin: Familie Westhoff<br />
Architekt: Arch. Klaus Brocke und Herr Akman<br />
Poliere: Axel Herbrich und Axel Sliwinski<br />
Produktionshallen | Kassel | HMS-Bau<br />
Michaela Lackemann<br />
HMS-Bau<br />
Erweiterung der Produktionsfläche<br />
<strong>Die</strong> Vermietungsgesellschaft I. + U. Volkenandt beauftragte<br />
uns im Oktober dieses Jahres mit der Erstellung von zwei<br />
Anbauten der Produktionshalle der Firma Technoform in Waldau.<br />
Auf einer Grundfläche von 190 bzw. 620 m 2 entstehen ein- bzw.<br />
in Teilflächen zweigeschossige Hallen die in Produktions-,<br />
Büro- und Sozialbereiche aufgegliedert sind. <strong>Die</strong> Arbeiten wur-<br />
Alles aus einer Hand<br />
In diesem Jahr erhielten wir wieder über 60 Aufträge für<br />
Maßnahmen unterschiedlichster Art und Größe. <strong>Die</strong> Arbeiten<br />
erstreckten sich dabei über die gesamte Bandbreite,<br />
von Planungsleistungen über umfangreiche Umbau-,<br />
Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten aller Art, bis hin<br />
zur schlüsselfertigen Errichtung von Fachmärkten in ganz<br />
Deutschland.<br />
Wie in der Vergangenheit sind uns unsere Stammkunden<br />
auch in diesem Jahr wieder treu geblieben und haben uns<br />
mit zahlreichen Maßnahmen betraut.<br />
Wir können auf ein erfolgreiches aber auch sehr arbeitsreiches<br />
Jahr zurückblicken, in welchem es wieder mit großem<br />
Engagement des HMS-Teams gelungen ist, diese Vielzahl<br />
von Aufträgen zur Zufriedenheit unserer Kunden abzuwickeln.<br />
Ich möchte mich bei dem gesamten HMS-Team und allen<br />
Beteiligten recht herzlich für die Einsatzbereitschaft und<br />
gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken und wünsche<br />
allen frohe Festtage und ein gesundes und glückliches<br />
2009.<br />
Klaus Eisfeld<br />
den im November begonnen und werden mit Fertigstellung der<br />
Außenanlagen und Parkflächen im März 2009 abgeschlossen.<br />
Bauherr: Volkenandt GbR, Edermünde-Grifte<br />
Planung: Kittelberger Consult GmbH, Kassel<br />
Statik: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen, Lohfelden<br />
Artur Derix
Bedburg-Hau, Darmstadt, Übach-Palenberg | HMS-Bau<br />
Gas & More Stationen -<br />
3 neue Shops für Linde<br />
In diesem Jahr erstellten wir in Bedburg-Hau und Darmstadt<br />
zwei weitere Gas & More Stationen für die Linde <strong>AG</strong>. Mit den<br />
Bauarbeiten einer weiteren Station in Übach-Palenberg (bei<br />
Aachen) wird noch in diesem Jahr begonnen, die Eröffnung<br />
wird jedoch erst in 2009 stattfinden.<br />
<strong>Die</strong> Bauart dieser drei Shops ist relativ identisch. <strong>Die</strong> errichteten<br />
Stahlhallen sind in einen Shopbereich mit Nebenräumen<br />
und einen überdachten Lagerbereich unterteilt. Der ca. 160 m 2<br />
ausgebaute Hallenteil erhielt eine flügelgeglättete Bodenplatte<br />
mit integrierter Fußbodenheizung. Als Raumteiler wurden GK-<br />
Trennwände aufgestellt und die Nebenräume mit abgehängten<br />
Mineralfaserdecken ausgestattet. Der überdachte Hallenbereich<br />
sowie ein Großteil der Außenanlagen bestehen aus<br />
Pflasterflächen.<br />
Wir bedanken uns bei Herrn Ronny Nowaczyk von der Linde<br />
<strong>AG</strong> für die kooperative und gute Zusammenarbeit.<br />
Bauherr: Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde Gas<br />
Projektleitung Bauherr: Ronny Nowaczyk<br />
Michaela Lackemann<br />
Altenzentrum Marbachshöhe | Kassel | HMS-Bau<br />
Neue Aufenthaltesräume<br />
Das Altenheim der AWO in der Marbachshöhe wurde um<br />
einen Anbau erweitert und im Bereich der Aufenthaltsräume<br />
EG und 3.OG umgebaut. Dabei wurden Innen- und Außenwände<br />
abgebrochen, ein Anbau im EG zum Teil in Massivbauweise<br />
sowie mit einer großzügigen Alu/Glas-Fassade<br />
erstellt und die neuen Räumlichkeiten bezugsfertig aus- bzw.<br />
umgebaut. Dadurch entstanden große und helle Aufenthalts-<br />
Firmensitz | Kassel | HMS-Bau<br />
25 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Rohbauarbeiten Gebäude 11<br />
<strong>Die</strong> CARTS Real-Time Solutions GmbH hat ein ehemaliges<br />
Kasernengebäude zum neuen Firmensitz umbauen lassen. Im<br />
November vergangenen Jahres erhielten wir den Auftrag für<br />
die Abbruch-, Rohbau- und Stahlbauarbeiten.<br />
Neben der Entrümpelung und dem Abbruch von zum Teil tragenden<br />
Mauerwänden und Massivdecken, gehörte die Lieferung<br />
und der Einbau von Profilstahl sowie die Erstellung eines<br />
Aufzugsschachtes zu unseren Leistungen. Zudem stellten wir<br />
die Baustelleneinrichtung und rodeten die infolge des langen<br />
Leerstandes zugewachsenen Außenanlagen um das Gebäude.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten wurden innerhalb eines Zeitraumes von 5 Monaten<br />
fertig gestellt.<br />
Wir bedanken uns bei Herrn Krug von der Projektleitung für die<br />
kompetente und angenehme Zusammenarbeit.<br />
Auftraggeber: Carts Real-Time Solutions GmbH<br />
Planung: Atelier 30 Architekten<br />
Projektleitung: Ing. Büro Brauner, Herr Krug<br />
Artur Derix<br />
bereiche die zum Verweilen einladen. Wir danken der Heimleitung<br />
und Herrn Holzhauer vom Arch.-Büro Team Planquadrat<br />
für die kooperative und angenehme Zusammenarbeit.<br />
Bauherr: AWO Kassel<br />
Planung: Team Planquadrat, Bebra<br />
Artur Derix
26 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Diverse Projekte | HMS-Bau<br />
Unsere Stammkunden sind<br />
uns treu<br />
Auch in diesem Jahr haben wir wieder zahlreiche Aufträge von<br />
unserern Stammkunden erhalten.<br />
Auftrag von Fam. Westhoff:<br />
• Barmerersatzkasse (siehe Artikel S. 24)<br />
Aufträge der Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde-Gas:<br />
• Gas + More Station Bedburg-Hau (schlüsselfertig) (siehe<br />
Artikel S. 25)<br />
• Gas + More Station Übach-Palenberg (schlüsselfertig)<br />
(siehe Artikel S. 25)<br />
• Gas + More Station Neuötting (Tragwerksplanung,<br />
Wärmeschutznachweis)<br />
• Fachmarkt für Techn. Gase Darmstadt – für die Linde <strong>AG</strong><br />
(schlüsselfertig) (siehe Artikel S.25)<br />
(über die Terra Projekt + Betreuung GmbH)<br />
Aufträge der GWG der Stadt Kassel:<br />
• Kulturbahnhof Kassel: Nutzungsänderung des Südflügels<br />
(siehe Artikel S. 27)<br />
• Sandershäuser Straße: Umsetzung von Garagen<br />
• Hinter dem Fasanenhof 1H: Austausch von Glasbausteinen<br />
Aufträge der REWE Zentral <strong>AG</strong>, Niederlassung Rosbach:<br />
• Markt Bettenhausen: Rohbauarbeiten für Leergutautomat<br />
• Markt Borken: Schlosserarbeiten<br />
• Markt Edermünde-Grifte: Maler-, Schlosserarbeiten und<br />
Tauwasseranschluss<br />
• Markt Hünfeld: Allgemeine Umbauarbeiten<br />
• Markt Kassel, Westring: Schlosser- und Fliesenarbeiten<br />
• Markt Kassel-Oberzwehren: Sanitärarbeiten<br />
• Markt Philippsthal: Schlosserarbeiten<br />
• Markt Volkmarsen: Reparatur ISO-Tür<br />
Aufträge der Dr. SASSE F.M. GmbH:<br />
• Groner Straße, Göttingen: Brandschutzelemente, Abbruch-,<br />
Mauerarbeiten, eine neue Eingangstür und Malerarbeiten,<br />
sowie WC-Reparatur etc.<br />
• Königsplatz 53: Taubenabwehr erneuert<br />
• Königsplatz 55: Taubenabwehr erneuert, Umbau Praxis<br />
Dr. Fahim, Sockelsanierung Wolfsschlucht,<br />
Wasserschadenbeseitigung Haupteingang<br />
• Untere Königsstraße 76-82: Renovierung von 3 Wohnungen,<br />
Renovierung Miträume Barmer Ersatzkasse, neue<br />
Küchen in 3 Wohnungen, Einbau von 2 RST-30 Türen,<br />
Beseitigungn von Undichtigkeiten im Laden Cartridge World,<br />
Brandschaden beseitigt im Laden Zoo am Stern,<br />
Brandschaden beseitigt im Laden Reise-Bank<br />
• Weender Straße, Göttingen: Malerarbeiten<br />
Aufträge der Daimler <strong>AG</strong>, Niederlassung Kassel:<br />
• Fundamente Werbepylone<br />
• Fundament Fahnenmast<br />
Michaela Lackemann / Artur Derix<br />
Altenzentrum Niederzwehren | Kassel | HMS-Bau<br />
Schöner Wohnen im Alter<br />
Im Dezember 2007 erhielten wir den Auftrag, ein Altenheim<br />
der AWO in Kassel-Niederzwehren umzubauen, zu erweitern<br />
und zu modernisieren. Es handelt sich um ein 3-geschossiges<br />
Gebäude, das in Teilbereichen aufgestockt sowie an der Nord-<br />
und der Ostseite angebaut wurde. Sämtliche Oberflächen<br />
sowie die gesamte Haustechnik, mit Ausnahme von Teilen der<br />
Lüftungsanlage, wurden erneuert und auf den neuesten Stand<br />
der Technik gebracht. <strong>Die</strong> Anbauten bekamen Fassaden aus<br />
einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit großzügigen Glasflächen.<br />
Dadurch entstanden helle und gemütliche Aufenthaltsbereiche<br />
für die Heimbewohner. Da nicht alle Heimbewohner<br />
für die 1-jährige Bauzeit auf andere Heime der AWO verteilt<br />
werden konnten, wurden zwei Bauabschnitte eingerichtet und<br />
der Heimbetrieb während der Bauzeit weitergeführt. Der erste<br />
Bauabschnitt wurde vertragskonform im Juli diesen Jahres fertig<br />
gestellt und an den Bauherrn sowie den Nutzer übergeben.<br />
Nach erfolgtem Umzug der Bewohner in den fertig gestellten<br />
Bereich wurde der zweite Bauabschnitt begonnen. Da die Fassade<br />
ein Wärmedämmverbundsystem erhielt, wurden auch alle<br />
Fenster und Außentüren erneuert. <strong>Die</strong> Eingangsanlagen im EG<br />
und OG bekamen großzügig bemessene Schiebetüranlagen.<br />
Nachdem die Fassadenarbeiten abgeschlossen waren, wurden<br />
die Innenhöfe neu gepflastert bzw. neu bepflanzt. Nach<br />
1-jähriger Bauzeit wird das Gebäude zum Weihnachtsfest an<br />
Bauherr und Nutzer übergeben. Unser Dank für die konstruktive<br />
und angenehme Zusammenarbeit geht an den Projektleiter<br />
Herrn Pieper, die Heimleitung Frau Rös sowie das Team der<br />
Planer, die von Herrn Holzhauer als verantwortlichem Architekten<br />
geführt wurde.<br />
Bauherr: Acarina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Herr Pieper<br />
Nutzer: AWO, Herr Nuss und Frau Rös<br />
Planung: Team Planquadrat, Herr Holzhauer / Dürrbaum &<br />
Partner, Herr Dürrbaum, Hr. Nelkner<br />
Statik: Ingenieurbüro Wallerich, Herr Wolf<br />
Poliere HMS: Herr Herbrich, Herr Sliwinski<br />
Artur Derix
Kulturbahnhof | Kassel | HMS-Bau<br />
Nutzungsänderung Südflügel<br />
27 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Im Auftrag der GWG Stadt Kassel bauen wir den Südflügel<br />
des Kulturbahnhofes zu einem Veranstaltungs- und Kulturzentrum<br />
aus. Nachdem wir den Auftrag Ende 2007 erhalten<br />
haben, wurde der Rückbau vorhandener Einbauten, die<br />
Montage der Leichtbauwände, die Erneuerung der haustechnischen<br />
Anlagen sowie der Einbau neuer Fenster im<br />
Frühjahr 2008 zu großen Teilen ausgeführt. Aus statischen<br />
Gründen musste die Planung geändert und zusätzliche<br />
Abbrucharbeiten im Obergeschoss ausgeführt werden.<br />
Ende Oktober diesen Jahres lag die abgestimmte Neuplanung<br />
vor, in der auch die zur statischen Ertüchtigung notwendigen<br />
Leistungen berücksichtigt wurden. Im November<br />
wurden die Arbeiten wieder in vollem Umfang angeschoben,<br />
mit dem Ziel, möglichst viel der verlorengegangenen Zeit<br />
aufzuholen. Abschließend sei noch erwähnt, dass es sich<br />
hierbei um ein Baudenkmal handelt und alle Arbeiten eng<br />
mit dem Bauamt abgestimmt werden müssen.<br />
Bauherr: GWG der Stadt Kassel<br />
Projektsteuerung: Dr. Matuszek & Partner, Herr Bläsing<br />
Statik: Klute & Klute<br />
Artur Derix
28 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Kanal, Wasserleitung, Straßenbau | Eisenach | EHT-Bau<br />
Kanal, Wasserleitung und Straßenbau Los 1 in Ifta<br />
Ifta an der B7 bei Eisenach und an der Grenze zu Hessen<br />
ist eine Gemeinde mit 1200 Einwohnern. Als Komplexobjekt<br />
erfolgt im Auftrag des TAV Eisenach und der Gemeinde Ifta die<br />
Erneuerung der Kanäle, der Trinkwasserleitungen, der Energiekabel,<br />
der Außenbeleuchtung, der Telekomleitungen und<br />
des Straßenbaues.<br />
Bauumfang für den TAV:<br />
• 160 m Stauraumkanal DN 1300 als Drachenprofil mit Stahlbetonrohren,<br />
16 m Überlaufkanal Stahlbeton DN 600,<br />
110 m Kanal PVC-U DN 250<br />
• Bau des Hauptsammlers 1.BA mit Anschluss des neuen<br />
Bestandes und der seitlich einbindenden Sammler,<br />
115 m Stahlbetonrohre DN 1000, 210 m DN 800,<br />
Trinkwasserleitung | Ruhla | EHT-Bau<br />
Gottesgabe<br />
Der TAV - Trink- und Abwasser Verband Eisenach - Erbstromtal<br />
beauftragte die Fa. HERMANNS im Straßenzug<br />
„Knaudtstrasse“, zwischen dem Bereich der Einmündung<br />
Dornsengasse und Beginn des Straßenzuges „Am Stadtwald“,<br />
sowie im unteren Teilbereich „Gottesgabe“ bis Höhe<br />
Einmündung der Hohle (Fußweg) mit der Verlegung eines<br />
Mischwassersammlers, sowie der Erneuerung der Trinkwasserleitung.Im<br />
Bereich der Rohrgräben ist die Wiederherstellung<br />
der Straße vorgesehen. Das Bauvorhaben wird seit Juli<br />
2008 realisiert und wird vom Polierbereich Reinhardt ausgeführt.<br />
Im Zuge des Bauvorhabens ist eine Neuordnung von<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen (u.a. im Teilbereich der Hohle<br />
die Gasleitung) wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich<br />
umzusetzen. <strong>Die</strong>se vom Ingenieurbüro Prowa GmbH Erfurt<br />
erarbeitete Ausschreibung beinhaltet die Verlegung einer Wasserversorgungsleitung<br />
im Baubereich(TO 2). Des Weiteren<br />
erfolgt die Verlegung eines Mischwassersammlers (TO 1). <strong>Die</strong><br />
Trinkwasserzielplanung der Stadt Ruhla sieht für den Bereich<br />
60 m DN 600, 45 m Steinzeugrohr DN 300, 90 m DN 200<br />
• Bau der Trinkwasserleitung 1.BA (parallel Abwasser),<br />
Ausführung der Erdarbeiten auf 210 m und Verlegung<br />
der Leitung durch den TAV<br />
Für die Gemeinde:<br />
• grundhafter Straßenbau auf 270 m im 1.BA einschließlich<br />
Straßenbeleuchtung im Trassenbereich der<br />
Abwasser- und Trinkwasserleitung<br />
Für die E.ON Thüringer Energie<strong>AG</strong>:<br />
• Tiefbauleistungen für Erdverkabelung auf 300 m<br />
Für die Telekom:<br />
• Tiefbauleistungen und Kabelverlegung auf 300m.<br />
Baubeginn war Mitte Juni 2008, voraussichtliche Fertigstellung<br />
ist Ende November 2008. Eine besondere Herausforderung<br />
auf dieser Baustelle stellte der nicht standfeste Baugrund und<br />
die aufwendige Wasserhaltung dar. Gleich zu Baubeginn wurden<br />
zur Risikoeinschätzung verschiedene Schürfe ausgeführt,<br />
um den Baugrund genau zu bewerten. Der Bodenaustausch<br />
bis 2 m unter Rohrsohle sowie die Rohrverlegung der 160 m<br />
Stauraumkanal nahmen 5 Wochen in Anspruch. <strong>Die</strong> Gründung<br />
des Stauraumkanals DN 1300 mit Drachenprofil war<br />
anspruchsvoll und kompliziert. Eine weitere Herausforderung<br />
bestand in der Verlegung des Hauptsammlers DN 600 bis<br />
1000 in zum Teil nur 3 m breitem Bauraum und bei Grabentiefen<br />
über 5 m sowie die Behinderung durch Freileitungen. <strong>Die</strong><br />
Leistungen sind bis auf 145 m Kanal DN 800, der Bachdükerung<br />
und 140 m Erdarbeiten für Trinkwasser und Kabelverlegung<br />
abgeschlossen. Zur Zeit werden die Straßenbauarbeiten<br />
begonnen. <strong>Die</strong> Mannschaft um Polier Degel leistet hier ganze<br />
Arbeit!<br />
Roland Michel<br />
„Knaudtstraße / Gottesgabe“ die Versorgung aus dem Hochbehälter<br />
„Enge Stieg“ vor. Um die Versorgungssicherheit für den<br />
Baubereich zu garantieren, wird im gesamten Baubereich die<br />
alte, desolate TWL ausgebaut und durch eine neu TWL ersetzt.<br />
Anbindemöglichkeiten an die liegenden TW - Leitungen sind<br />
in den Bereichen Abzweig Hohle (Weiterführung in der Gottesgabe),<br />
oberes Ende Hohle (Anbindung des Straßenzuges „Am<br />
Stadtwald“) und im Bereich Waldweg ans Netz vorgesehen.<br />
Parallel zu den geplanten Entwässerungsleitungen ist eine<br />
neue Wasserversorgungsleitung vorgesehen. Verlegt werden<br />
ca. 165 m DN 100 GGG und 653 m DN 150 GGG. Aufgrund<br />
der Örtlichkeit ist es unumgänglich, abschnittsweise Interimsleitungen<br />
zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung der<br />
Anwohner aufzubauen. <strong>Die</strong> Zu- und Abfahrten zu den öffentlichen<br />
Einrichtungen, gewerbliche Einrichtungen usw. sind stets<br />
zu gewährleisten.<br />
Torsten Hill
Mischwasserkanal | Ruhla Knaudtstr. | EHT-Bau<br />
Mischwasserleitung<br />
Der Anschlussgrad der Ortslage Ruhla beträgt derzeitig<br />
ca. 88 %. <strong>Die</strong>se vorhandenen Kanäle sind z.Z. an den neu<br />
gebauten Kanal im Bereich Dornsengasse bzw. Carl-Gareis-<br />
Straße aufgebunden. Im Generalentwässerungsplan Ruhla ist<br />
für den Bereich „Knaudtstraße / Gottesgabe“ die Entwässerung<br />
im Mischsystem geplant. Um das zu realisieren, muss im<br />
gesamten Baubereich ein neuer Mischwassersammler verlegt<br />
werden.<br />
Dabei werden dem Mischwassersammler folgende Wassermengen<br />
zugeführt:<br />
• das Oberflächenwasser der Straße<br />
• das Schichtenwasser aus den Grundstücken<br />
• das Regenwasser aus den Grundstücken, die über getrennte<br />
Ablaufleitungen verfügen<br />
• das Regen- und Schmutzwasser aus den Grundstücken, die<br />
z.Z. noch über eine gemeinsame Ablaufleitung für<br />
Schmutz- und Regenwasser verfügen<br />
Für den Bereich Knaudtstraße ist kein grundhafter Straßenausbau<br />
vorgesehen. <strong>Die</strong> gewählte neue Trasse richtet sich im<br />
Wesentlichen nach der vorhandenen Trassenführung, dies u.a.<br />
auch auf Grund der durchgeführten Baugrunduntersuchungen.<br />
Stellenweise wurde ein sehr hoher Felshorizont vorgefunden.<br />
Als Rohrmaterial kommt nach gem. Abstimmung mit dem Bauherrn<br />
DN/OD/250/315/400 Kanalrohr POLO ECO plus aus PP<br />
(Vollwand-Kanalrohr SN 8) mit Steckmuffenverbindungen und<br />
fixierten Dichtelementen zur Anwendung. <strong>Die</strong> gesamte Leitungslänge<br />
des Mischwassersammlers beträgt ca 893 m.<br />
Es sind folgende Rohrleitungslängen vorgesehen:<br />
• MW - Sammler DN 250 PP, Länge 364 m<br />
• MW - Sammler DN 300 PP, Länge 373 m<br />
• MW - Sammler DN 400 PP, Länge 156 m<br />
• Hausanschlussleitungen im öffentlichen Verkehrsraum bis<br />
an die Grundstücksgrenze DN 150 PP, 46 Stück<br />
29 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Im Steilstück der Hohle (Fußweg zw. Gottesgabe und Knaudtstraße)<br />
war eine sehr hohe Aufwendung für Mensch und<br />
Maschine bei der Leitungsverlegung gefordert (Steigung zwischen<br />
20-25 %).<br />
<strong>Die</strong> Rohrleitung wird zusammen mit der Trinkwasserleitung<br />
in einem Stufengraben verlegt. <strong>Die</strong> Leitung erhält Betonfertigteilschächte<br />
mit einer Gerinneauskleidung aus abwasserbeständigem<br />
Kunststoff und einem lichten Durchmesser von 1 m.<br />
Im geplanten Baubereich müssen ca. 46 Grundstücke neue<br />
Hausanschlussleitungen DN 150 erhalten bzw. an das Entwässerungsnetz<br />
angeschlossen werden.<br />
Torsten Hill
30 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Worbis | EHT-Bau<br />
Rohwasserförderung und<br />
Trinkwasseraufbereitung<br />
Vom Wasser- und Abwasserzweckverband „Eichsfelder Kessel“<br />
erhielten wir den Auftrag für die Verlegung von PE-HD<br />
Trinkwasserleitungen in den Dimensionen PE 100 125x7,4 bis<br />
PE 100 225x13,4 als Rein- und Rohwasserleitungen incl. der<br />
Parallelverlegung der zugehörigen Energie- und Stromkabel.<br />
<strong>Die</strong> Gesamttrassenlänge beträgt rund 3200 m. <strong>Die</strong> Verlegung<br />
der beiden Leitungen sowie der Kabel erfolgte im offenen<br />
Rohrgraben.Ein nicht mehr genutzter Bahndamm wurde mittels<br />
gesteuertem Rohrvortrieb 2 mal mit 51 m Stahlrohren St.<br />
37.2 406 x 12,3 unterquert. In diesen Schutzrohren wurden<br />
die Roh-, die Reinwasserleitung sowie sämtliche Kabel verlegt.<br />
Des Weiteren wurden 4 Stck. Brunnen zur Wassergewinnung<br />
an die Rohwasserleitung angeschlossen.Weiterhin wurde ein<br />
Wasserzählerschacht rekonstruiert und neu ausgestattet.Da<br />
diese Leistungen im hügeligen Gelände verlaufen, wurden die<br />
Hoch- und Tiefpunkte mit Be- und Entlüftungsventilen sowie<br />
Entleerungshydranten ausgerüstet.<strong>Die</strong> Arbeiten wurden unter<br />
Leitung des Poliers Jens Meyer ausgeführt, sind mittlerweile<br />
fertig gestellt und werden demnächst an den Verband übergeben.<br />
Peter Schäfer<br />
Wasserversorgung | Schwarzbach | EHT-Bau<br />
Überleitung von Eckardts nach<br />
Schwarzbach<br />
<strong>Die</strong> Wassergrundlage der Gemeinde Schwarzbach ist die<br />
Quelle Jennesrain.<br />
Zur langfristigen Sicherung einer stabilen Wasserversorgung<br />
in der Gemeinde Schwarzbach wird das Dargebot Jennesrain<br />
nach Schwarzbach übergeleitet.<br />
Der Leistungsumfang beeinhaltet:<br />
• Verbindungsleitung vom Ortsnetz Eckardts bis in die<br />
Pumpstation Schwarzbach PE 100 SDR 11 75 x 6,8 auf<br />
einer Länge von 3.670 Metern davon 615 Meter Einzug in<br />
eine bestehende Leitung<br />
• 1 Stück Wasserzähler- und Druckmindererschacht<br />
• 2 Stück Gewässerkreuzungen mittels Spülbohrung<br />
• Umrüstung der Pumpstation Schwarzbach<br />
Trassenverlauf :<br />
<strong>Die</strong> Einbindung in das Ortsnetz Eckardts erfolgt in der<br />
Schwarzbacher Straße in die bestehende Leitung GG DN 80.<br />
Hier wird ein Schieberkreuz eingebaut. Für die Messung der<br />
Überleitungsmenge von Eckardts nach Schwarzbach und zur<br />
Reduzierung des Druckes wird ein Wasserzähl- und Druckmindererschacht<br />
ca. 100 Meter vor der Gemeinde Eckardts<br />
angeordnet.<br />
Ein großer Teil der Rohrleitungstrasse verläuft im Seitenrandbereich<br />
der Straße von Eckardts nach Schwarzbach.<br />
Zwischen den 2 Gewässerkreuzungen erfolgte der Einzug der<br />
PE –Leitung in die AZ Leitung DN 150 auf einer Länge von<br />
ca. 615m.<br />
Nach der letzten Spülbohrung wird die Leitung bis zum Bauende<br />
im gemeindeeigenen Weg bis zur Pumpstation Schwarzbach<br />
verlegt.<br />
<strong>Die</strong> zu erbringende Bauleistung wurde unter der Leitung unseres<br />
Poliers Hr. Remus mit einem PE Schweißer und einem<br />
Baggerfahrer in nur 8 Wochen fertig gestellt.<br />
Christian Wenzel
Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />
Das Jahr 2008 war wiederum geprägt durch eine hohe<br />
kontinuierliche Auslastung an den Leistungsgrenzen der<br />
gesamten Mannschaft. Wie schon in den Vorjahren lag der<br />
Schwerpunkt der Aufträge im Bereich der Fernwärme.<br />
Neben den traditionellen Auftraggebern aus dem Bereich<br />
der Energieversorgungsunternehmen und den Stadtwerken<br />
gibt es erfreulicherweise einen Trend zu zwei weiteren Kundenkreisen.<br />
Zum Einen handelt es sich um Industriebetriebe<br />
aus dem holzverarbeitenden Gewerbe und zum Anderen<br />
sind es landwirtschaftliche Betriebe, Genossenschaften<br />
und andere Gesellschaftsformen aus dem Bereich der Bioenergieerzeugung.<br />
Aus diesen drei Auftraggeberbereichen stellen wir im Folgenden<br />
jeweils ein exponiertes Projekt vor.<br />
Im Frühjahr erhielten wir von der EVONIK – vormals STE<strong>AG</strong><br />
– in Essen zwei Aufträge für die Planung und Verlegung von<br />
einer Kunststoffmantelrohrleitung DN 700 in Gelsenkirchen<br />
sowie einer Trasse KMR DN 250, 300 und 350 in Essen-<br />
Zollverein.<br />
<strong>Die</strong> Fernwärmeleitung DN 700 in Gelsenkirchen war eine<br />
Weiterlegung der von uns im Jahr 2006 verlegten Leitung<br />
mit einer Trassenlänge von 216 Metern.<br />
Energieversorgungsunternehmen<br />
Bei dem Auftrag in Essen-Zollverein handelte es sich ebenfalls<br />
um die Planung und Verlegung einer Transporttrasse<br />
DN 250 bis DN 350 mit einer Gesamtlänge von 4.900<br />
Metern. <strong>Die</strong>se Transportleitung bindet das Weltkulturerbe<br />
Zeche Zollverein an eine örtliche Versorgungsleitung<br />
DN 600 an. Geprägt war die Baumaßnahme durch den<br />
enormen Termindruck seitens des Auftraggebers, da nach<br />
Erteilung des Auftrages im März erst mit der umfangreichen<br />
Ausführungsplanung der Trasse begonnen werden musste.<br />
Parallel dazu wurde aber schon an mehreren Bauabschnitten<br />
mit den Rohrarbeiten begonnen. Da der Trassenverlauf<br />
31 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Rückblick auf die Aktivitäten unseres Rohrleitungsbauteams<br />
im Jahr 2008<br />
fast ausschließlich durch Wohnstraßen erfolgte, waren<br />
unbekannte Fremdleitungen, die auf Grund unvollständiger<br />
oder fehlerhafter Bestandspläne immer wieder angetroffen<br />
wurden, die häufigsten Hindernisse für den zügigen Bauablauf.<br />
Innerhalb kürzester Zeit mussten dann die erforderlichen<br />
Trassenänderungen unter Berücksichtigung rohrstatischer<br />
und verkehrsrechtlicher Belange bearbeitet werden.<br />
Neben der Verlegung von 9800 Metern Kunststoffmantelrohren<br />
wurden noch zwei Schachtbauwerke angeschlossen<br />
und verrohrt sowie 130 Meter Rohr in mehrere Schutzrohrpressungen<br />
eingezogen. Trotz der kurzen Ausführungszeit<br />
von 7 Monaten, die nicht nur umfangreiche Planungsleistung,<br />
sondern auch die anspruchsvollen Rohrleitungsbauarbeiten<br />
umfasste, konnte die Leitung termingerecht am 24.<br />
September fertig gestellt werden.<br />
Bioenergieerzeugung<br />
Im Hinblick auf die stark gestiegenen Energiepreise erfreuen<br />
sich Nahwärmekonzepte im Zusammenhang mit Biomasseheizwerken<br />
oder der Abwärmenutzung von Biogasanlagen<br />
immer größerer Beliebtheit.<br />
Im Februar dieses Jahres bekamen wir den Auftrag zur<br />
Erstellung eines Nahwärmeortsnetzes, Tiefbau und Rohrbau,<br />
in Oberrrosphe bei Marburg mit Anschluss an ein<br />
Biomasseheizwerk am Ortsrand. <strong>Die</strong> Arbeiten begannen<br />
Anfang April gemeinsam mit unserer Schwesterfirma HTI.<br />
Wir hatten ca. 6.500 Meter Trasse mit 117 Hausanschlüssen<br />
in teilweise sehr komplexer Ortslage zu verlegen und<br />
konnten trotz vieler Widrigkeiten das Netz am 2. Oktober in<br />
Betrieb gehen lassen.<br />
Der zweite größere Auftrag zur Verlegung eines Nahwärmenetzes<br />
gekoppelt mit einer Biogasanlage in Neuhof bei<br />
Zarrentin(Mecklenburg-Vorpommern) begann im Mai. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Tiefbauunternehmen LKT Wittenburg<br />
wurden 2.900 Meter Duo-Rohr DN 150 bis DN 25 und<br />
41 Hausanschlüsse eingebaut. Da Neuhof im Biosphären-
32 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />
reservat Schaalsee liegt, wurde von Auftraggeberseite<br />
größte Aufmerksamkeit auf die Schonung von vorhandenem<br />
Baumbestand gelegt. Speziell die Verlegung unter<br />
den alten Alleebäumen in der Dorfstraße erforderte größte<br />
Vorsicht.<br />
3. Holzverarbeitende Betriebe<br />
Neben den Aufträgen bei Industrie du Bois Vielsam in Belgien<br />
und der Firma Egger in Brilon, mit deren Abarbeitung<br />
schon im Jahr 2007 begonnen wurde, konnten dieses Jahr<br />
bei der Firma Heggenstaller in Lauterbach sowie der Firma<br />
Holz Schmidt in Cölbe bei Marburg weitere Aufträge zur<br />
Fernwärmerohrverlegung im Zuge von Sägewerksneubauten<br />
mit Biomasse-Heizkraftwerken akquiriert werden.<br />
Bei dem Auftrag der Firma Heggenstaller in Lauterbach<br />
wurden innerhalb von vier Arbeitswochen 1.280 Meter<br />
Kunststoffmantelrohr der Dimensionen DN 400, DN 300<br />
und DN 250 und dazu gehörenden 50 Formteilen sowie<br />
eine 80 Meter Lange Stahlmantelrohrleitung DN 80(250)<br />
zum Dampftransport verlegt.<br />
Ausblick<br />
Da durch umfangreiche Fernwärmeförderprogramme des<br />
Bundes im Zusammenhang mit der Reduzierung des CO2-<br />
Ausstosses, die ab Januar 2009 greifen, die Bautätigkeit<br />
von Fernwärmeprojekten stark zunehmen wird, sehen wir<br />
optimistisch in das neue Geschäftsjahr.<br />
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern der Firma Rotus<br />
Kassel für ihren unermüdlichen Einsatz und die Bereitschaft<br />
zur Flexibilität.<br />
Ralf Helbing
Hochdruckleitung | Österreich | Rotus Erfurt<br />
SL 19 Hochdruckleitung von Schönberg bis Matrei<br />
In einer der letzten Ausgaben wurde über den Stand der Bauarbeiten<br />
an der Hochdruckleitung von Schönberg bis Matrei in<br />
Tirol berichtet.<br />
<strong>Die</strong> Leitung wurde im Dezember 2007 rohrtechnisch fertiggestellt<br />
und auch begast. Auf Grund der jahreszeitlich bedingten<br />
schlechten Witterung war eine endgültige Oberflächenwiederherstellung<br />
nicht mehr möglich. Mit dem Auftraggeber, der<br />
TIGAS Erdgas Tirol GmbH, waren diese Arbeiten planmäßig<br />
für das Jahr 2008 vereinbart.<br />
Da sich die Hochdruckleitung in Höhenlagen bis über 1700 m<br />
befindet, konnten erst Ende Mai 2008 die Arbeiten wieder<br />
aufgenommen werden. Durch mehrere Geländeabrutschungen,<br />
die im Gebirge durch solche Baggereingriffe normal sind,<br />
mussten in verschiedenen Bereichen zusätzliche Krainerwände<br />
bzw. spezielle Hangsicherungen eingebracht werden. Dazu<br />
waren besondere Vorgaben der geologischen Bauaufsicht<br />
einzuhalten.<br />
33 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Nach den Abnahmen mit den Grundeigentümern und Pächtern,<br />
den Agrarobmännern, der geologischen und ökonomischen<br />
Bauüberwachung sowie den Bürgermeistern der betroffenen<br />
Gemeinden, den wasserrechtlichen Institutionen und der Autobahnbetreiberin<br />
Asfinag konnte die Baumaßnahme im Oktober<br />
2008 abgeschlossen werden.<br />
Während der abschließenden Gespräche kam zum Ausdruck,<br />
dass sowohl die Qualität der Arbeiten als auch die Zusammenarbeit<br />
mit allen Beteiligten als sehr gut bewertet wurden.<br />
Rückblickend kann eingeschätzt werden, dass obwohl durch<br />
Rotus gänzlich neues Terrain betreten wurde, was Verlegetechnologie<br />
(Arbeiten mit Seilbahnen) und Gelände betrifft, die<br />
Baumaßnahme zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers<br />
abgeschlossen werden konnte.<br />
Helmuth Bothe
34 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Versorgungsnetzte | München | Rotus Erfurt<br />
Netzausbau und Netzerneuerung in München<br />
<strong>Die</strong> Stadtwerke München GmbH betreiben und unterhalten<br />
Versorgungsnetze und Anlagen für Strom, Fernwärme, Erdgas<br />
und Wasser und gewährleisten dadurch eine sichere Versorgung<br />
der Bürger.<br />
Um diese Aufgaben auch zukünftig sicher und ökologisch<br />
erfüllen zu können, bauen die Stadtwerke München das Fernwärmenetz<br />
umfangreich aus.<br />
Der Ausbau von Fernwärmenetzen ist mit hohen Bauaufwendungen<br />
und damit auch Kosten verbunden. Doch für die<br />
Zukunft gesehen trägt die Fernwärme erheblich zur Verbesserung<br />
der Luftqualität bei, da bei der Wärmeerzeugung weniger<br />
Schadstoffe ausgestoßen werden als bei vielen kleinen Hausfeuerungsanlagen.<br />
Unsere Firma hat in diesem Jahr von den Stadtwerken München<br />
mehrere Aufträge zur Erweiterung der Fernwärmenetze<br />
erhalten. Das größte Bauvorhaben mit einer Gesamtrohrleitungslänge<br />
von über 2,5 km befindet sich im Münchner Stadtteil<br />
Bogenhausen. Dort werden neue Fernwärmeleitungen<br />
DN 250 und DN 150 vom Kraftwerk in der Ernst-Reuter-Straße<br />
über die Einsteinstraße, Versaillerstraße, Prinzregentenstraße,<br />
Wilhelm-Tell-Straße und Stuckstraße bis zur Mühlbaurstraße<br />
verlegt. Mit dem Neubau der Trasse werden mehrere neue<br />
Großkunden an das Versorgungsnetz der Stadtwerke München<br />
angeschlossen.<br />
Weitere Baustellen der Firma Rotus befinden sich in den Stadtteilen<br />
Westend, Ramersdorf und Theresienhöhe.<br />
Hier werden Kunststoffmantelrohre DN 100, DN 150, DN 250<br />
und DN 400 verlegt. <strong>Die</strong> Trassenlängen betragen in Westend<br />
980 m, in Ramersdorf 550 m und im Stadtteil Theresienhöhe<br />
390 m.<br />
Als 5. Baumaßnahme hatten wir den Auftrag, eine Fernwärmeleitung<br />
DN 600 und DN 500 im Bereich Frankfurter Ring und<br />
Domagkstraße auf einer Trasse von 350 m auszutauschen. <strong>Die</strong><br />
alte Fernwärmeleitung befand sich hier im Bereich einer neuen<br />
Straßenbahntrasse in Haubenkanälen und musste in kürzester<br />
Zeit außerhalb der Straßenbahntrasse umverlegt werden. Für<br />
die Verlegung im neuen Haubenkanal hatten wir nur 3 Wochen<br />
Bauzeit, um den Inbetriebnahmetermin Anfang September zu<br />
halten. Mit viel personellem Einsatz konnte der Termin jedoch<br />
ohne Verzug gehalten werden und die Fernwärmeleitung<br />
pünktlich durch die Stadtwerke in Betrieb genommen werden.<br />
Ralf Grohmann
Ergasleitung, Stromkabel | Erfurt-Leipzig/Halle | Rotus Erfurt<br />
Im Vorfeld der Errichtung der ICE-Strecke Erfurt-Leipzig/Halle,<br />
musste am Wirtschaftweg zwischen Kerspleben und Vieselbach,<br />
die Erdgasleitung DN 300 St, PN 16 der E.ON Thüringer<br />
Energie und das 20 kV MS-Kabel der Stadtwerke Erfurt GmbH<br />
umverlegt werden.<br />
Vor Beginn der Bautätigkeiten musste die Trasse von den<br />
angebauten Kulturen befreit werden und auf einer Breite von<br />
17m der Mutterboden abgetragen werden. Auf Grund der Lieferschwierigkeiten<br />
des Medienstahlrohres DN 300 (323,9 x 5,6)<br />
wurde entgegen der anfänglichen Planung zuerst das 20 kV<br />
MS-Kabel umverlegt.<br />
Um das Bauzeitende nicht durch die Lieferschwierigkeiten zu<br />
weit nach hinten zu verschieben, wurde entgegen der gängigen<br />
Praxis der Rohrgraben für das Gasrohr schon geschachtet.<br />
Nachdem das Medienstahlrohr DN 300 Ende der 41. KW<br />
schließlich geliefert wurde, konnte der Rohrbau beginnen.<br />
Innerhalb von zwei Wochen wurden die rund 800m Stahlrohre<br />
DN 300, mit 9 Krümmern, einem Schieber DN 300 und einem<br />
Ausbläser DN 80 geschweißt, isoliert und abgesenkt.<br />
35 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Umverlegung der Erdgashochdruckleitung für E.ON Thüringer<br />
Energie und des Stromkabels der Stadtwerke Erfurt GmbH<br />
Im Bereich der späteren ICE-Trasse wurden zwei Stahlrohre<br />
DN 500 (508x12,5) mit einer Länge von 48,0 m eingebaut. <strong>Die</strong><br />
Schutzrohre wurden neben dem Graben mit einer Tiefe von<br />
3,8m auf der östlichen Seite und 2,6m auf der westlichen Seite<br />
vorgeschweißt. Nachdem die Nähte geprüft und isoliert waren,<br />
wurden für Strom 4 Schutzrohre PE DN 150 und 4 Schutzrohre<br />
PE DN 80 eingezogen und für Gas das Medienstahlrohr DN<br />
300 und 2 Kabelleerrohre D 50x4,6. Zum Absenken der vorgebauten<br />
Bahnquerungen, mit einem Gesamtgewicht von 10 t bei<br />
Gas bzw. 8 t bei Strom, kam ein 60t Autokran zum Einsatz.<br />
Bevor die Leitung mit nur einer Woche Verspätung am<br />
06.11.2008 mit Stahlmuffenüberschiebern DN 300 auf der östlichen<br />
und westlichen Seite eingebunden wurde, musste sie<br />
noch einer C3 – Druckprüfung mit 21 bar und den prüfenden<br />
Augen des TÜV – Thüringens standhalten.<br />
Danny Haase
36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
2. Kassel-Marathon | Kassel | HERMANNS <strong>AG</strong><br />
<strong>Hermanns</strong> läuft!<br />
Aus einem Schwätzchen nach Feierabend kann manchmal<br />
einiges entstehen: Im letzten Jahr tauschten sich die Verfasserin<br />
dieses Artikels mit den erfahrenen Läufern Herrn Hestermann<br />
und Herrn Heiden über die besten Trainingseffekte,<br />
Laufschuhe etc. aus. Sehr schnell gesellte sich auch Herr Ernstreiter<br />
dazu und bald hatte ihn und mich der Ergeiz gepackt,<br />
mit unseren beiden „Profis“ mithalten zu wollen. Nachdem wir<br />
uns eine gewisse Basiskondition antrainiert hatten, verabredeten<br />
wir uns einmal die Woche zum gemeinsamen Laufen<br />
in der Aue. Damit auch ein Ziel ins Auge gefasst werden<br />
konnte, meldete ich uns kurz vor Weihnachten als Staffelteam<br />
beim 2. Kassel-Marathon an, der am 01.06.2008 stattfinden<br />
sollte. Wir überlegten, wer noch regelmäßig Ausdauersport<br />
betrieb und fanden (nach gewissen Überredungskünsten) Frau<br />
Lackemann, Herrn Hoppe, Herrn Gerlach, Herrn Woldrich und<br />
Herrn Haar. Damit hatten wir zwei Teams inklusive Ersatzläufer<br />
zusammen und die wöchentlichen Treffen wurden nur aufgrund<br />
von kleinen Verletzungen oder Erkältungen abgesagt – andere<br />
Ausreden zählten nicht!<br />
Insbesondere in den kalten, nassen und vor allem dunklen<br />
Monaten halfen wir uns gegenseitig über die mangelnde Lust<br />
auf „Sport im Freien“ hinweg. Der eifrigste Neuläufer war (und<br />
ist) Herr Ernstreiter, der bald das immer flotter werdende<br />
Tempo vorgab.<br />
Der 01.06. rückte immer näher und ich bestellte T-Shirts und<br />
ein Teil von unserer Gruppe unterzog sich einem Leistungstest<br />
im Auestadion, der von der Uni Halle angeboten wurde, ebenso<br />
starteten Herr Heiden und Herr Ernstreiter bei einem Testwettkampf<br />
in Kaufungen.<br />
Wir teilten die Teams ein, die aufgrund der Leistungsstärke<br />
die Bezeichnung „Profi-Team“ (Herr Heiden, Frau Lackemann,<br />
Herr Gerlach und Herr Woldrich) und „Theken-Team“ (Herr<br />
Ernstreiter, Herr Haar, Herr Hoppe und Herr Hestermann)<br />
erhielten. Ich selbst konnte kurzfristig leider wegen meines<br />
Heuschnupfens nicht mitlaufen und übernahm die Funktion der<br />
Fotografin, Wasser- und Handtuchträgerin und was sonst noch<br />
zur Betreuung notwendig ist.<br />
Am Nachmittag vor dem großen Tag trafen wir uns an der<br />
Messehalle, holten unsere Startnummern ab und legten noch<br />
mal die endgültige Reihenfolge der Läufer fest. Jedes Teammitglied<br />
musste ca. 10,5 Km laufen und beim Wechseln ein<br />
Armband übergeben.<br />
Am Sonntag Morgen starteten die beiden Ersten aus den<br />
Teams gegen 9 Uhr und schon zu dieser Uhrzeit war es sehr<br />
warm. <strong>Die</strong> Temperatur steigerte sich konstant und unsere beiden<br />
letzten Läufer, Herr Hestermann und Herr Woldrich, hatten<br />
bei mehr als 28 Grad den schwierigsten Teil der Strecke zu<br />
bewältigen.<br />
<strong>Die</strong> Streckenunterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen<br />
war gewährleistet und trotz der großen Menge von Läufern<br />
konnte man die Läufer des HERMANNS-Teams sehr gut an<br />
den blauen T-Shirts in der Menge erkennen.<br />
Nachdem alle Läufer glücklich im Ziel angekommen waren,<br />
- das Profi-Team hatte seinem Namen alle Ehre gemacht und<br />
war 30 Minuten schneller als das Theken-Team im Ziel - saßen<br />
wir noch einge Zeit bei strahlendem Sonnenschein zusammen<br />
und fassten den Beschluss: Nächstes Jahr sind wir wieder<br />
dabei! <strong>Die</strong> wöchentlichen Trainingsabende haben bereits<br />
wieder begonnen und ich denke ich spreche dabei nicht nur<br />
von mir: <strong>Die</strong> gemeinsame Vorbereitung, das Planen und das<br />
Austauschen über andere Dinge als den Beruf ist eine schöne<br />
Bereicherung unseres gemeinsamen Alltages. Selbstverständlich<br />
ist jeder Laufwillige der HERMANNS-Firmen herzlich eingeladen.<br />
Der nächste Kassel-Marathon findet am 10.05.2009<br />
statt und wir werden wieder dabei sein!<br />
Dr. Anne Fenge<br />
Bildlegende (linkes Bild):<br />
v.l.n.r. hinten: Ralf Gerlach; Günter Heiden; Dr. Anne Fenge;<br />
Swen Haar; <strong>Die</strong>tmar Hoppe<br />
v.l.n.r. vorne: Michaela Lackemann; Ralf Ernstreiter; Othmar<br />
Woldrich; Hans-Jürgen Hestermann
Jubiläen | HTI-Bau<br />
25 Jahre<br />
Jürgen Krause<br />
20 Jahre<br />
Uwe Lesser<br />
20 Jahre<br />
Manuela Matthias<br />
37 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Am 07.01.2008 feierte Jürgen Krause bei der EHT – Bau in Erfurt sein 25- jähriges Betriebsjubiläum.<br />
Jürgen Krause wird überwiegend als Baumaschinenführer im schweren Erdbau eingesetzt<br />
wobei er gerade im Deponiebau als hervorragender Raupenfahrer bekannt ist. Gerade hier arbeitet<br />
er sehr zuverlässig, gewissenhaft und immer qualitätsbewusst. Durch seine hohe Flexibilität und<br />
sehr guten Kenntnisse ist Jürgen Krause selbstverständlich auch in jedem anderen Bereich der<br />
Tiefbauabteilung einsetzbar.<br />
Im Sommer diesen Jahres wechselte er zur HERMANNS HTI-Bau nach Kassel und stellt auch hier<br />
sein Können unter Beweis.<br />
Alles Gute zum 25 – Jährigen.<br />
Seit nun mehr als 20 Jahre ist Uwe Lesser für unser Unternehmen tätig.<br />
Von Hans Holzapfel zum 25.04.1988 eingestellt und am 01.04.1990 zum Vorarbeiter ernannt, legte<br />
er am 26.02.1991 die Prüfung zum Hochbau – Polier vor der IHK ab. <strong>Die</strong>s wurde dann noch durch<br />
die Meisterprüfungs – Zeugnisse als Maurer und Beton- und Stahlbetonbauer im Folgejahr „untermauert“.<br />
Seit dieser Zeit kennen wir Uwe Lesser als sehr guten und äußerst gewissenhaften Polier auf<br />
unseren Baustellen im Hochbau.<br />
Im Januar dieses Jahres erkrankte Uwe Lesser sehr schwer, sodass er nach erlangter Genesung<br />
nicht mehr als Polier auf der Baustelle sein Können unter Beweis stellen kann.<br />
Seit November 2008 unterstützt er daher unsere Bauleiter im Büro und wir sind uns sicher, dass<br />
Uwe Lesser nach erfolgter Einarbeitungszeit ein ebenso wertvoller Mitarbeiter wird, wie zuvor auf<br />
unseren Baustellen.<br />
Gerade für die Zukunft wünschen wir ihm beste Gesundheit und alles Gute.<br />
Am 15.07.1988 trat Frau Matthias als damaliges „Fräulein“ Manuela Nickel in unser Unternehmen<br />
ein.<br />
Als gelernte Stenosekretärin bei der Finanzverwaltung war Schnelligkeit schon immer ihr erstes<br />
Gebot. In der Kalkulationsabteilung und Angebotsbearbeitung eingesetzt, konnte sie hier ihre<br />
Schnelligkeit bei der ein oder anderen Submission öfters unter Beweis stellen.<br />
Der Lauf der Dinge brachte es mit sich, für unser Unternehmen glücklicherweise etwas später,<br />
dass Frau Matthias im Jahre 2000 heiratete und sie sich seit Winter 2002 im Mutterschutz befindet.<br />
Wir haben die Befürchtung, dass Manuela Matthias nach Ende der Mutterschutzfrist nicht in<br />
unser Unternehmen zurückkehrt, welches wir sehr bedauern.<br />
In all den Jahren kannten wir sie als kompetente, aufgeschlossene und liebevolle Mitarbeiterin,<br />
die bei Kollegen wie auch bei Vorgesetzten sehr geschätzt war und noch immer ist.<br />
Nochmals herzlichen Dank für die vergangenen Jahre der hervorragenden Zusammenarbeit und<br />
für die Zukunft, auch eventuell im Hause HERMANNS, alles Gute.<br />
10 Jahre Axel Michalke 01.02.1998<br />
Regina Hellmer 23.03.1998<br />
Jörg Uhle 01.04.1998<br />
Karsten Brede 01.10.1998<br />
Christian Jaep 01.08.1998<br />
Günter Dippel 01.09.1998<br />
Ulrich Engelhardt 01.09.1998<br />
Udo Kilimann 14.09.1998<br />
Thomas Tinz
38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Ruhestand | HTI-Bau<br />
Miodrag Milivojevic<br />
Auszubildende | HTI-Bau<br />
Jubiläen | HMS-Bau<br />
Nach über 30 Jahren ging am 01.06.2008 unser Mitarbeiter Miodrag Milivojevic oder besser<br />
gesagt „Mile“ in seinen wohlverdienten Ruhestand.<br />
Es ist schon etwas ungewöhnlich und nicht die Regel, mit 64 Jahren körperlich so fit, nach<br />
all den langen Jahren aus dem Bauhauptgewerbe auszuscheiden.<br />
Danke für die langjährige Mitarbeit, alles Gute und viel Gesundheit im Ruhestand.<br />
10 Jahre Klaus Eisfeld 01.02.1998<br />
Rainer Korty 01.02.1998<br />
Artur Derix 01.03.1998<br />
Karl-Heinz Bröcker 17.09.1998<br />
Axel Sliwinski 06.04.1998<br />
Thomas Tinz<br />
Wie auch schon im vergangenen Jahr haben wir in unserem Unternehmen 3 Ausbildungs-<br />
plätze vergeben.<br />
Im Tiefbau befindet sich seit August diesen Jahres Alexander Afonicef und Vakkas Calis-<br />
kan in der Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter.<br />
Im Hochbau haben wir, wie auch schon im vergangenen Jahr, einen Ausbildungsplatz im<br />
„Dualen Ausbildungsgang Bauingenieurwesen“ vergeben. Nachdem Lars Fester erfolgreich<br />
die Prüfung zum Fachabitur abgelegt hatte, das Praktikum in der FOS 11 wurde ebenfalls<br />
in unserem Hause absolviert, begann er am 01.08.2008 die Ausbildung zum Beton- u.<br />
Stahlbetonbauer.<br />
Den „Neuen“ alles Gute und viel Erfolg bei der Ausbildung.<br />
Nach bestandener Prüfung am Ende des 3. Ausbildungsjahres konnten wir Thomas Pfeif-<br />
fer als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis übernehmen. <strong>Die</strong> Prüfung zum Rohr-<br />
leitungsbauer wurde am 09. Juli 2008 abgelegt.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr erwähnt, hat auch Elena Terenjuk ihre Prüfung zur Indus-<br />
triekauffrau am 05.06.2008 erfolgreich absolviert. Seit dieser Zeit arbeitet sie als kaufmän-<br />
nische Angestellte in unserer Buchhaltung und unterstützt hier u. a. Herrn Kranz bei der<br />
Abrechnung der ARGE – Baustellen.<br />
Den „Ausgelernten“ sowie unseren Auszubildenden weiterhin viel Erfolg in unserem Unter-<br />
nehmen sowie bei der Ausbildung.<br />
Thomas Tinz
Jubiläen | EHT-Bau<br />
30 Jahre<br />
Roland Schulze<br />
20 Jahre<br />
Roland Ehrlich<br />
Seit dem 15.05.2008 kann Roland Schulze auf 30 Arbeits-<br />
jahre in der Firma zurückblicken. Er ist stets bemüht,<br />
auf allen Baustellen das Beste für den Baufortschritt zu<br />
geben. Wir danken Roland Schulze für den Einsatz der<br />
zurückliegenden Jahre und wünschen ihm weiterhin viel<br />
Erfolg und vor allem beste Gesundheit.<br />
Herr Ehrlich begann seine Laufbahn in der Firma als<br />
Schweißer im Rohrleitungsbau. Über die Qualifikation<br />
zum Vorarbeiter schloss er 1995 seine Ausbildung zum<br />
Werkpolier erfolgreich ab.In all den zurückliegenden<br />
Jahren hat Herr Ehrlich gemeinsam mit seiner Kolonne<br />
durch sein überdurchschnittliches Fachwissen und steti-<br />
ge qualitativ überzeugende Leistungen auf allen Baustel-<br />
len ein positives Bild hinterlassen. Wir wünschen Herrn<br />
Ehrlich ebenfalls weiterhin viel Erfolg und vor allem beste<br />
Gesundheit.<br />
15 Jahre Rainer Hergt 01.02.1993<br />
Karl-Heinz Ehrlich 03.05.1993<br />
Ehrhard Hermann 01.07.1993<br />
Marco Till 01.07.1993<br />
Mario Randel 02.08.1993<br />
Ehrhard Hermann 01.07.1993<br />
10 Jahre Steffen Reinhardt 15.07.1998<br />
Allen Jubilaren sei nochmals gedankt für ihren Einsatz<br />
an ihrem Arbeitsplatz. Wir wünschen alles Gute und<br />
immer beste Gesundheit.<br />
39 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Hermann Lippe
40 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Weniger Arbeitsunfälle am Bau - Abstürze häufige Unfallart<br />
Berlin. 21. November 2008. Über 11.000 Absturzunfälle und<br />
mehr als 21.500 Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle geschahen<br />
2007 auf Deutschlands Baustellen. Das sind nahezu<br />
27 Prozent aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Betroffene<br />
Berufsgruppen sind vor allem Maurer, Dachdecker, Maler-<br />
und Lackierer, Zimmerer, Gebäudereiniger und Gerüstbauer.<br />
„Ein Schwerpunkt unserer Anstrengungen liegt daher in<br />
der Präventionsarbeit gegen Absturzunfälle“, sagte Jutta<br />
Vestring, Mitglied der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft (BG BAU). Doch insgesamt<br />
seien die Unfallzahlen rückläufig. <strong>Die</strong> tödlichen Unfälle<br />
gingen im Halbjahresvergleich 2007 auf 2008 sogar um 40<br />
Prozent zurück.<br />
Fast 6.000 der Absturzunfälle geschahen beim Hinbewegen<br />
zum Arbeitsplatz oder wenn er verlassen wird, zum Beispiel<br />
beim Betreten von Gerüsten, und nicht bei der eigentlichen<br />
Tätigkeit selbst. Weitere häufige Unfallursachen sind der<br />
Kontrollverlust über Maschinen und Werkzeuge. Aber es<br />
gibt auch gute Nachrichten: Im Jahr 2007 ereigneten sich in<br />
der Bauwirtschaft insgesamt 6.650 Arbeitsunfälle weniger<br />
als im Vorjahr und fast 191.000 weniger als vor zehn Jahren,<br />
so die BG BAU. <strong>Die</strong> Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist<br />
2007 um 4 auf 137 Fälle zurückgegangen. Vor zehn Jahren,<br />
1998, waren noch 256 Todesopfer zu beklagen.<br />
Auch im ersten Halbjahr 2008 ist die Zahl der Arbeitsunfälle<br />
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Das<br />
belegen die vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaft.<br />
In der Bauwirtschaft wurde mit rund 56.200 Arbeitsunfällen<br />
eine Abnahme von fast 500 Unfällen gemeldet. Rückläufig<br />
waren auch die tödlichen Arbeitsunfälle, von 75 im ersten<br />
Halbjahr 2007 auf 45 Unfälle im gleichen Zeitraum 2008,<br />
eine Abnahme um 40 Prozent.<br />
Der Grund für den langfristig rückläufigen Trend der Unfallzahlen,<br />
so Vestring, „sind überwiegend die vielen Initiativen<br />
der Prävention.“ Konjunkturelle Einflüsse spielen bei den<br />
Unfallzahlen zwar eine Rolle. Doch die Quote der Arbeitsunfälle<br />
je 1.000 Vollarbeiter ist eine konjunkturbereinigte<br />
Abbildung des Unfallgeschehens. <strong>Die</strong>se Quote ist 2007<br />
gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 66,6 Fälle<br />
gesunken. Im Zehnjahresvergleich ging die Quote sogar um<br />
über 32 Prozent zurück.<br />
Besonders auf Zielgruppen bezogene Maßnahmen wirkten<br />
sich langfristig positiv aus. Beispiele sind ständige Schulungen<br />
und Kampagnen, wie die Aktion „Köpfchen statt Birne“<br />
für Sicherheit im Abbruchgewerbe oder die laufende Aktion<br />
„GutGerüstet“ im Gerüstbaugewerbe. Gerade hier ereignen<br />
sich immer wieder schwere und tödliche Absturzunfälle.<br />
„Starke Präventive Wirkung haben die Baustellenbesuche<br />
der Technischen Aufsichtspersonen der BG BAU, die unse-<br />
re Mitgliedsunternehmen beraten“, sagte Vestring. Weit<br />
über 200.000 Beratungen waren es allein im Jahr 2007.<br />
Mit ihrer Präventionsarbeit möchte die BG BAU dafür sorgen,<br />
dass möglichst keine Unfälle bei der Arbeit geschehen.<br />
Denn schwere Arbeitsunfälle bringen immer Leid für die<br />
Betroffenen und häufig finanzielle Probleme mit sich. Deshalb<br />
kommt die BG BAU im Leistungsfall für Heilbehandlungen,<br />
medizinische und berufliche Rehabilitations- und<br />
Pflegekosten auf. Nach Ablauf der Lohnfortzahlung zahlt<br />
die BG BAU Verletztengeld und ab einer Erwerbsminderung<br />
von mindestens 20 Prozent eine Rente.<br />
Wolfgang Tschosnig
Matthias Klein<br />
41 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008
42 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Impressum<br />
<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />
Betriebszeitschrift der Firmengruppe HERMANNS<br />
Herausgeber:<br />
HERMANNS <strong>AG</strong><br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
Tel: (05 61) 87 92-0<br />
Fax: (05 61) 87 92-499<br />
www.hermanns.de<br />
Aufsichtsrat:<br />
Gerhard Fenge (Vorsitzender)<br />
Prof. Dr. Peter Racky<br />
Uwe Storjohann<br />
Vorstand:<br />
Georg Wiegand von Kleist (Vorsitzender)<br />
Dr. Anne Fenge<br />
Titelbild:<br />
Rathaus-Galerie Leverkusen, HTI-Bau<br />
Layout:<br />
TRIGGERNAUT Werbeagentur, Kassel<br />
www.triggernaut-werbeagentur.de
HERMANNS<br />
HTI-Bau GmbH u. Co. KG<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
HERMANNS<br />
HMS-Bau GmbH<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
ROTUS<br />
Rohrtechnik u. Service GmbH<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel<br />
HERMANNS<br />
EHT-Bau GmbH<br />
Zur Alten Ziegelei 20<br />
99091 Erfurt<br />
ROTUS<br />
Rohrtechnik u. Service GmbH<br />
Zur Alten Ziegelei 22<br />
99091 Erfurt<br />
www.hermanns.de<br />
HERMANNS<br />
PBV-Bau GmbH<br />
Wilhelm-Speck-Straße 17<br />
34125 Kassel