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Die Brücke - Hermanns AG

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<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Dezember 2008 | 70. Ausgabe


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008 | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Der Kommentar ..............................................................S. 4<br />

Generationswechsel .........................................................S. 5<br />

<strong>Hermanns</strong> HTI-Bau<br />

Kanalbau Karl-Bernhardi-Straße, Kassel ..................... S. 6<br />

Kanalbau Habichtswald-Ehlen, Kassel ............................S. 6<br />

Bioenergiedorf Oberrosphe, Wetter .................................S. 7<br />

Wohnfeldverbesserung <strong>Brücke</strong>nhofstraße, Kassel .........S. 7<br />

Müllumschlagstationen Wabern-Uttershausen ...............S. 8<br />

Rohbauarbeiten Rathaus-Galerie, Leverkusen ...............S. 9<br />

Sanierung Hallenboden, Kaufungen ................................S. 9<br />

Renaturierung Oberes Quellbachtal, Kassel ...................S. 10<br />

Fernwärme TKE Struthbachweg, Kassel .........................S. 10<br />

Kanalbaumaßnahmen Kasseler Entwässerungsbetrieb .S. 11<br />

Neubau Call-Center QVC in Kassel .................................S. 12<br />

Fuldabrück 2. BA ...............................................................S. 12<br />

ZES Borken ........................................................................S. 13<br />

VW Werk Baunatal Fußbodensanierung Halle 4 .............S. 14<br />

Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden ...........S. 15<br />

Zur 2000 Jahr Feier, Bramsche ........................................S. 16<br />

Lesen und Speisen, Vechelte ...........................................S. 17<br />

Einzug im Oktober, Kassel ................................................S. 18<br />

Alles für den Boden, Kassel ..............................................S. 19<br />

Büro- und Lagergebäude Leipold, Kaufungen .................S. 20<br />

Straßenbauarbeiten „Hinter der Kirche“, „Mühlweg“ .......S. 20<br />

Eingangszone Kulturbahnhof Kassel ...............................S. 21<br />

Hochwasserschutz Ehringen ............................................S. 21<br />

Neubau Retentionsbodenfilter, Umbau und Sanierung<br />

Regenüberlaufbecken, Baunatal ......................................S. 22<br />

Reprästentativ und Modern, Kassel .................................S. 23<br />

HMS-Bau<br />

Erweiterung und Aufstockung, Kassel .............................S. 24<br />

Alles aus einer Hand .........................................................S. 24<br />

Erweiterung der Produktionsfläche, Kassel .....................S. 24<br />

Gas & More Stationen - 3 neue Shops für Linde .............S. 25<br />

Rohbauarbeiten Gebäude 11, Kassel ...............................S. 25<br />

Neue Aufenthaltsräume, Kassel .......................................S. 25<br />

Unsere Stammkunden sind uns treu ................................S. 26<br />

Schöner Wohnen im Alter, Kassel ....................................S. 26<br />

Nutzungsänderung Südflügel, Kassel ..............................S. 27<br />

EHT-Bau<br />

Kanal, Wasserleitung und Straßenbau Los 1, Ifta ...........S. 28<br />

Gottesgabe ........................................................................S. 28<br />

Mischwasserleitung, Ruhla ...............................................S. 29<br />

Rohwasserförderung, Trinkwasseraufbereitung,<br />

Worbis ................................................................................S. 30<br />

Überleitung von Eckardts nach Schwarzbach .................S. 30<br />

ROTUS Kassel<br />

Rückblick auf 2008 ............................................................S. 31<br />

ROTUS Erfurt<br />

Pipeline, Österreich ...........................................................S. 33<br />

Netzausbau und Netzerneuerung in München ................S. 34<br />

Umverlegung Ergashochdruckleitung<br />

und Stromkabel, Erfurt / Leipzig-Halle .............................S. 35<br />

Verschiedenes<br />

<strong>Hermanns</strong> läuft!, Kassel ...................................................S. 36<br />

Jubiläen, Ruhestand, Auzubildende .................................S. 37<br />

Weniger Arbeitsunfälle am Bau -<br />

Abstürze häufige Unfallart ................................................S. 40<br />

Karrikatur: „Zerlegt“ ...........................................................S. 41


4 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

F.F.F.<br />

Freiheit, Firma, Familie<br />

<strong>Die</strong> Freiheit, so schrieb der Nobelpreisträger Thomas Mann<br />

1939, ist eine „unsterbliche Idee“.<br />

Als die Bundesrepublik Deutschland zehn Jahre später gegründet<br />

wurde, war die Freiheit der wichtigste und profilierteste<br />

Partner.<br />

<strong>Die</strong> Eckpfeiler unseres Wirtschaftssystems waren daher - Freiheit<br />

des Marktes, die Niederlassungsfreiheit, die freie Wahl<br />

des Berufes bzw. Arbeitsplatzes. <strong>Die</strong> Betonung der Freiheit war<br />

wirtschaftliche Notwendigkeit und politisches Programm.<br />

Es war die Abgrenzung zur Vergangenheit - nationalsozialistische<br />

Kommandowirtschaft - und zur damaligen Gegenwart<br />

- sozialistische Planwirtschaft - mit der gleichzeitig gegründeten<br />

DDR.<br />

Im Laufe der Jahre bekam aber die Freiheit jedoch Konkurrenz.<br />

Der enorme Anstieg der Sozialleistungen, die Regulierungsdichte,<br />

das Ansteigen der Staatsquote auf fast 50%.<br />

Nun kommt der zweite Faktor ins Spiel. <strong>Die</strong> Firma - die mittelständige<br />

Firma.<br />

70% aller Menschen in Deutschland arbeiten in einem mittelständigen<br />

Betrieb. 83% der jungen Menschen erhalten ihre<br />

Ausbildung in einer mittelständigen Firma, deren Fundament,<br />

deren Seele immer eine Familie ist.<br />

In einer Familie - wie in einer Firma - herrscht eine Arbeitsteilung.<br />

Für Rechte die jeder hat, hat er auch Pflichten zu übernehmen,<br />

oder anders ausgedrückt stellt sich immer die Frage:<br />

„Was schulden wir einander?“ Keine Leistung ohne Gegenleistung.<br />

Nun kommt aber der Ruf auf mehr Gegenseitigkeit. <strong>Die</strong> Vorstellung<br />

eines Gleichgewichtes von Rechten und Pflichten<br />

setzt erwachsene, gesunde, selbständige, leistungsfähige<br />

Bürger voraus - Bürger aber auch, die dies gerecht bewerten<br />

können. Wäre der Staat, die Firma, die Sie tragende Familie<br />

ein Vertrag, in dem jeder nur in dem Maße bekommt, in dem er<br />

leistet und in dem jedem Recht eine Pflicht gegenüberstünde,<br />

dann erhielten viele, die diesem Bild nicht entsprechen, die<br />

Hilfe nicht, die sie benötigen.<br />

Wer ordnet und bewertet dies alles?<br />

Es ist alles ein empfindlich reagierendes Mobile, was eines<br />

ständig wachsamen, umsorgenden aber auch liebevollen und<br />

behütenden Blickes bedarf, eines Blickes, den die Familie bei<br />

einem mittelständigen Betrieb hat - haben muss, wenn sie am<br />

Markt bestehen will.<br />

Meine Tochter sagt dazu immer: „von klein auf saß die Firma<br />

bei uns mit am Tisch“.<br />

Aber das Essen muss dann auch noch allen munden. Man<br />

muss Lust an der Leistung haben und nicht den Eindruck, dass<br />

Arbeit und reden und denken über Arbeit etwas Negatives ist,<br />

als etwas zu Vermeidendes, als etwas Schlechtes, Unwürdiges,<br />

Unmenschliches. Arbeit ist doch kein Übel, was möglichst<br />

weitgehend vermieden werden muss!<br />

Lust an Leistung ist also keine leere Formel, Lust an Leistung<br />

stellt sich ein bei Flut, bei Anerkennung und Bindung und sie<br />

ist am Höchsten, wenn alle drei Motive wirken.<br />

Dabei spielt auch die Sicherheit und das Vertrauen in die<br />

Firma, in die Sie tragende Familie eine überragende Rolle.<br />

<strong>Die</strong> Menschen wissen schon den Arbeitsplatz in einem mittelständigen<br />

Unternehmen zu bewerten. Sie wissen, dass Ziele<br />

sehr langfristig ausgelegt sind und es keine Heuschreckenmentalität<br />

gibt.<br />

Sie wissen schon, dass immer gerecht versucht wird, die Leistung<br />

zu bewerten und dass auch Rücksicht darauf genommen<br />

wird, wenn durch persönliche Gründe die Leistung für eine<br />

gewisse Zeit einmal abfällt und nicht die „Gegenseitigkeit von<br />

Rechten und Pflichten“ gebracht werden kann.<br />

Man kennt sich eben in einem mittelständigen Betrieb, in dem<br />

Familie, Firma und die Freiheit ein unverrückbares einheitliches<br />

Ganzes und festes Fundament sind.<br />

Gerhard Fenge


Der Kommentar | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Generationswechsel im technischen Bereich der<br />

HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Der in den letzten Jahren durchgeführte Generationswechsel<br />

im kaufmännischen Bereich der HERMANNS <strong>AG</strong> ist nun<br />

auch im technischen Bereich erfolgt.<br />

Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Herr Dipl.-Ing. Georg<br />

Wiegand von Kleist wird seinen Vertrag nicht verlängern<br />

und aus dem Unternehmen ausscheiden.<br />

Der Generationswechsel wird zum Ende des Jahres 2008<br />

erfolgen.<br />

Herr Wiegand von Kleist war seit Juli 1997 für unser Unternehmen<br />

tätig, davon die letzten 7 Jahre als Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>AG</strong>. Herr Wiegand von Kleist führte die Gruppe<br />

in der konjunkturell schwierigsten Zeit, die die Baubranche<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg durchlaufen musste. <strong>Die</strong> Branche<br />

schrumpfte in dieser Zeit um die Hälfte der Mitarbeiter;<br />

die Firma HERMANNS wiedersetzte sich diesem Trend<br />

jedoch deutlich und konnte mit nur 10% Personalabbau die<br />

Umsätze halten.<br />

<strong>Die</strong>s ist im hohen Maße dem Verdienst von Herrn Wiegand<br />

von Kleist zuzuschreiben, der in diesem schwierigen<br />

Gewässer das Schiff steuerte und mit Vorsicht und Augenmaß<br />

alles daran setzte, dass die Firma unbeschadet durch<br />

die schwierige See kam. Herr Wiegand von Kleist wird auch<br />

in Zukunft der Firma verbunden bleiben und für Sonderaufgaben<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Neuer Vorstandsvorsitzender der HERMANNS <strong>AG</strong> wird ab<br />

Januar 2009 Herr Dipl. Ing. Hans-Ulrich Hujer. Herr Hujer<br />

war bisher Geschäftsführer der Kirchner Holding GmbH in<br />

Bad Hersfeld und dort verantwortlich für das gesamte Auslandsgeschäft<br />

sowie im Inland für die Geschäftsbereiche<br />

Umwelttechnik und Bahnbau. Der gebürtige Kasselaner<br />

begann seine berufliche Laufbahn bei der Firma Kirchner<br />

im Jahr 1986.<br />

Er ist der Firma <strong>Hermanns</strong> gut bekannt. In den Jahren<br />

1992 – 1996 arbeiteten wir erfolgreich mit der Fa. Kirchner<br />

im Deponiebau zusammen. Herr Hujer war zu dieser Zeit<br />

Bereichsleiter Umwelttechnik und verstand sich sehr gut<br />

5 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

mit unserem früheren Geschäftsführer Hans-Georg Meister.<br />

Im Jahr 1997 übernahm Herr Hujer als Projektleiter für die<br />

Firma Kirchner ein 170 Mio. Strassenbauprojekt in Polen<br />

und man verlor sich vorübergehend aus den Augen. Herr<br />

Hujer wird die Firmengruppe gemeinsam mit Frau Dr. Anne<br />

Fenge leiten.<br />

Der Aufsichtsrat besteht unverändert aus den Personen<br />

Gerhard Fenge (Vorsitzender), Uwe Storjohann und Prof.<br />

Dr. Peter Racky. Das Unternehmen befindet sich unverändert<br />

zu 100% im Besitz unserer Familie.<br />

Gerhard Fenge


6 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />

Kanalbau Karl-Bernhardi-<br />

Straße<br />

Eine sehr interessante Bauaufgabe stellte uns der Kasseler<br />

Entwässerungsbetrieb (KEB) zu Beginn diesen Jahres.Im<br />

Kreuzungsbereich Steinweg/Oberste Gasse/Karl-Bernhardi-<br />

Straße war als Vorarbeit für eine später erfolgte Inlinersanierung<br />

ein Schachtbauwerk in 7 m Tiefe auf einen vorhandenen<br />

Eikanal (600/900) aus dem Jahr 1890 zu versetzen. An dieses<br />

Bauwerk sollte dann zusätzlich ein von uns neu zu verlegender<br />

Steinzeug-Kanal DN 500 einbinden.<br />

Aufgrund der engen innerstädtischen Lage wurde ein Spritzbeton-Verbau<br />

ausgeführt. Abschnittsweise kämpfte sich<br />

die Kolonne um Schachtmeister Arno Swoboda in die Tiefe.<br />

Erschwert wurden die Aushubarbeiten durch Auffüllungen, die<br />

vermutlich aus einem Wassergraben der ehemaligen Stadtbefestigung<br />

herrührten. Auch von Überraschungen aus der jüngeren<br />

Zeit wurden wir nicht verschont: Bei den Aushubarbeiten<br />

wurden wiederholt kampfmittel-verdächtige Gegenstände<br />

angetroffen, die sich bei genauerer Untersuchung durch Fachleute<br />

glücklicherweise als ungefährlich darstellten.<br />

Zusätzlich wurden wir im KEB-Rahmenvertrag mit weitergehenden<br />

Kanalbauarbeiten in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

beauftragt. Es handelte sich hierbei um die Erneuerung eines<br />

seit dem Wiederaufbau der Kasseler Innenstadt nicht mehr<br />

benötigten Kanal in Stz. DN 400, der nun als Überleitungsstrecke<br />

für die Inlinersanierung genutzt werden sollte.<br />

Leider musste Herr Swoboda krankheitsbedingt aus der Baustelle<br />

heraus abgelöst werden. Wir wünschen ihm weiterhin<br />

gute Besserung und hoffen, bald wieder mit ihm solch interessante<br />

Projekte angehen zu können<br />

Karsten Brede<br />

Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />

Kanalbau Habichtswald-<br />

Ehlen<br />

Seit Juni 2008 war Schachtmeister Jörg Aschenbrenner mit<br />

seiner Kolonne in Ehlen im Einsatz. In zwei Straßen wurden<br />

Kanal- und Wasserleitungen erneuert und die komplette Straßenwiederherstellung<br />

ausgeführt.<br />

Als Material für den Kanal wurde wandverstärktes Kunststoffrohr<br />

eingebaut, und zwar ca. 140 m OD 250 und ca. 130 m<br />

OD 315. <strong>Die</strong> Hausanschlüsse wurden in OD 160 ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Grabentiefen lagen bei bis zu 3 m. Für die Wasserleitung<br />

wurde PEHD-Rohr DA 125 und DA 90 verwendet.<br />

Massiv erschwert wurde unser Arbeitsfortschritt durch das<br />

punktuelle Antreffen von Fels in BKL. 6 und 7. Erleichtert<br />

wurden diese Belastungen für unsere Kolonne jedoch durch<br />

Anwohner, die mit Kaffee und Kuchen oder einem herzhaftem<br />

Frühstück stets für gute Stimmung sorgten.<br />

Zeitgleich liefen ebenfalls an uns beauftragte Kanalrenovierungen<br />

in geschlossener Bauweise (Inliner-Sanierung), die wir an<br />

einen leistungsfähigen Subunternehmer übertragen hatten. Im<br />

Vorfeld wurde vom ausschreibenden und bauleitenden Ingenieurbüro<br />

agc der Altbestand untersucht und die Schadensklassifizierungen<br />

vorgenommen. In enger Abstimmung mit den<br />

ausführenden Firmen, der Bauleitung, den Gemeindevertretern<br />

und den betroffenen Anwohnern wurde die Baumaßnahme störungsfrei<br />

abgewickelt.<br />

Bis zum Erscheinen unserer Zeitung hoffen wir, dass gesamte<br />

Programm abgearbeitet zu haben und danken allen Beteiligten<br />

schon jetzt für ihren professionellen Einsatz und Ihr hohes<br />

Engagement.<br />

Karsten Brede


Fernwärmeleitungsgräben | Wetter | HTI-Bau | Rotus Kassel<br />

Bioenergiedorf Oberrosphe<br />

Unter dem Slogan „Ein Dorf will weg von ÖL und Gas - das<br />

energieautarke und CO2- freie Dorf im Burgwald“ haben sich<br />

Bürger des Stadtteiles Wetter-Oberrosphe zu einer eingetragenen<br />

Genossenschaft zusammen geschlossen. In Zusammenarbeit<br />

mit unserem Schwesterunternehmen ROTUS Kassel<br />

erhielten wir den Auftrag zur Herstellung der Gräben für über<br />

5000 m Fernwärmeleitung in Oberrosphe. Nach Beginn der<br />

Arbeiten Ende März wurden Kai Stegmann und seine Mannen<br />

Anfang April zunächst einmal von starken Schneefällen in der<br />

Ausführung unterbrochen.<br />

Aber auch viele weitere Überraschungen hielt der Auftrag für<br />

uns parat. So konnten wir sehr schnell feststellen, dass die vorliegende<br />

Planauskunft nur bedingt den Tatsachen entsprach<br />

und die Trassenführung der FW-Leitung des Öfteren „neue<br />

Wege beschreiten“ musste, nicht zu Letzt, um geforderte Mindestabstände<br />

einhalten zu können. Und wie es in einer alten,<br />

gewachsenen Ortschaft nun einmal ist, änderte sich mit jedem<br />

neuen Straßenabschnitt auch die Breite des zur Verfügung<br />

stehenden Baufeldes.<br />

Müllstationen | Kassel | HTI-Bau<br />

Wohnfeldverbesserung <strong>Brücke</strong>nhofstraße<br />

<strong>Die</strong> Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Hessen<br />

(GWH) plant für das Quartier <strong>Brücke</strong>nhofstraße 62 – 68 in Kassel<br />

Oberzwehren umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen im<br />

Wohnumfeld, die durch das Bund-Länder Programm „Stadtumbau<br />

West“ gefördert werden.<br />

Nach öffentlicher Ausschreibung erteilte uns die GWH den<br />

Auftrag zur Erstellung dreier Müllstationen, die den Hauseingänge<br />

64, 66 und 68 zugeordnet sind. <strong>Die</strong> Arbeiten umfassen<br />

im wesentlichen die Erd-, und Betonarbeiten für die Pergolen<br />

7 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Unser besonderer Dank gebührt unseren vor Ort tätigen<br />

Mitarbeitern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz bei der<br />

Bewältigung der anstehenden Probleme zur Einhaltung des<br />

Fertigstellungstermins. <strong>Die</strong>ser Dank geht ebenso an unsere<br />

Ansprechpartner vor Ort, für die wir die Herren Hans Bertram,<br />

Erwin Hahn und Karlheinz Metz an erster Stelle nennen dürfen.<br />

Zur Eröffnung und Inbetriebnahme am 02. Oktober 2008<br />

zeigten sich alle Beteiligten dann auch mit den Leistungen<br />

zufrieden.<br />

Für die Planung des Bauvorhabens „Nahwärmenetz mit Heizwerk<br />

Oberrosphe“ zeichnete die Energie Agentur Berghamer &<br />

Partner aus Moosburg verantwortlich.<br />

Zwischenzeitlich zeigt auch die Nachbargemeinde Mellnau<br />

Interesse an einem Anschluss an das Fernwärmenetz. In Zeiten<br />

ständig steigender Energiepreise und eines geschärften<br />

Umweltbewusstseins sicher eine erwägenswerte Alternative.<br />

Mehr zum Bioenergiedorf Oberrosphe erfahren Sie unter<br />

http://www.bioenergiedorf-oberrosphe.de.<br />

Wolfgang Tschosnig<br />

und Müllstationen sowie Maurerarbeiten für die Errichtung der<br />

Mauern der Müllstationen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Gartenarchitekten und Landschaftsplaner<br />

Hanf wird die Ausführung bis Ende des Jahres in<br />

Anspruch nehmen.<br />

<strong>Die</strong>tmar Hoppe


8 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Müllumschlagstation | Wabern | HTI-Bau<br />

Müllumschlagstation Wabern-Uttershausen<br />

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Müll in Deutschland nicht<br />

mehr eingelagert werden darf, sondern einer sinnvollen Nutzung<br />

zuzuführen ist.<br />

Nach dem wir vor einigen Jahren für den Schwalm-Eder-Kreis<br />

den Eingangsbereich für die Mülldeponie und Teile der Deponieflächen<br />

in Wabern-Uttershausen gebaut haben, erhielten<br />

wir Mitte 2008 seitens des Deponiezweckverbandes (DZV)<br />

des Schwalm-Eder-Kreises und des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />

den Auftrag zur Errichtung einer Müllumschlagstation<br />

für Haus- und Gewerbeabfälle im Entsorgungszentrum an der<br />

K 13.<br />

Als Gelände für den Sortier- und Umschlagbereich (Abmessungen<br />

von 100 m mal 75 m) war ein ehemaliger Schlämmteich<br />

vorgesehen. Der Baugrund war daher sehr heterogen und<br />

bestand aus aufgefüllten Kalksteinflächen bis hin zu humosen<br />

Kleinbiotopen.<br />

<strong>Die</strong> erste Aufgabe unseres Schachtmeisters Matthias Henning<br />

und seiner Mannschaft bestand daher darin, dass Baugelände<br />

abzuräumen und dann einen ersten Massenausgleich mit<br />

anstehendem Boden herzustellen. Bereits hier zeigte sich die<br />

hohe Witterungsempfindlichkeit des gesamten Baugrunds,<br />

wodurch eine vollständige Vermörtelung des anstehenden und<br />

später auch des eingebauten Aushubbodens zwingend erforderlich<br />

wurde.<br />

Da bei der Lagerung von Abfällen Schmutzwasser anfällt,<br />

wurden die Arbeits- und Verkehrsflächen zur Wassertrennung<br />

dachprofilartig ausgebildet. Hierbei wurden seitens des <strong>AG</strong><br />

höchste Anforderungen an die Einhaltung der vorgegebenen<br />

Höhendifferenzen gestellt. <strong>Die</strong> Gesamtdicke der Verkehrsflächen<br />

betrug 65 cm.<br />

Durch die getrennte Ableitung des anfallenden Regen- und<br />

Schmutzwasser war es möglich, die stoßweise anfallenden<br />

Regenwassermengen in einem Regenrückhaltebecken mit 170<br />

m³ Stauraum aufzufangen.<br />

Für die Aufnahme und spätere Entsorgung des Schmutzwassers<br />

wurde ein ortsfester Sammelbehälter mit 30 m³ Inhalt<br />

konzipiert.<br />

Beim Abteufen der Baugrube für diesen Behälter stießen wir<br />

auf Altreifenablagerungen, die bauseits entsorgt wurden.<br />

Zur Verladung der umzuschlagenden Abfälle entstand, basierend<br />

auf der Planung des Ingenieurbüros agc Marburg, vertreten<br />

durch Herrn Rupp, eine Umschlag- und Sortierhalle auf<br />

zwei Ebenen von ca. 84 m mal 41 m.<br />

<strong>Die</strong> nach allen vier Seiten offene Stahlhalle mit einer lichten<br />

Höhe von 7 bis 10 m erhielt eine Giebelverkleidung und Dachflächen<br />

aus Trapezblechen, wobei in die Dachflächen Lichtbänder<br />

integriert wurden.<br />

<strong>Die</strong> Herstellung des Ebenenversatzes erfolgte über Stahlbeton-<br />

Winkelstützmauern.<br />

In der Sortierhalle wurden zur getrennten Lagerung der<br />

Umschlagstoffe ortsveränderliche Trennwände System MEGA-<br />

BLOC eingebaut.<br />

Nach Fertigstellung der Elektroarbeiten sowie der feuerwehr-<br />

und sicherheitstechnischen Ausrüstung konnte das Bauwerk<br />

im Zuge einer Feierstunde am 11. April 2008 seiner Bestimmung<br />

übergeben werden.<br />

Zum Ende des Artikels möchten wir uns noch einmal beim<br />

Ingenieurbüro agc, vertreten durch die Herren Rupp und Oster,<br />

sowie bei den Vertretern des DZV, hier seien die Herren Dr.<br />

Zulauf, Schulze, Böttcher, Jäger und Matern genannt, für die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.<br />

Wolfgang Tschosnig


Rathaus-Galerie | Leverkusen | HTI-Bau<br />

Rohbauarbeiten für die neue Rathaus-Galerie<br />

Mitte März 2008 erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft mit der<br />

Fa. Oevermann, NL Ratingen von dem Investor ECE aus Hamburg<br />

den Auftrag zur Durchführung der Rohbauarbeiten für<br />

die neue Rathaus-Galerie im Herzen von Leverkusen. <strong>Die</strong>ses<br />

architektonische Highlight wird die sonst durch die städtebauliche<br />

Handschrift der 70-er Jahre geprägte Innenstadt Leverkusens<br />

deutlich aufwerten. Um für den Neubau Platz zu schaffen,<br />

wurde das BAYER- Kaufhaus und das Rathaus der Stadt<br />

Leverkusen abgerissen. Auf einer Grundfläche von jeweils ca.<br />

16.000 qm erstrecken sich im Basement, Erdgeschoss und 1.<br />

Obergeschoss, verbunden durch weitläufige Mallbereiche, kleinere<br />

und größere Einzelhandelsgeschäfte, Lebensmittelmärkte<br />

sowie die Flächen der sogenannten Ankermieter der Elektronik-<br />

und Kaufhausbranche. Darüber sind die Parkflächen<br />

für die Kunden angeordnet. Im Zentralbereich des Gebäudes<br />

wird es ein 3. bis 5. Obergeschoss geben, welches nach Fertigstellung<br />

wieder das Rathaus und die Verwaltung der Stadt<br />

Leverkusen aufnehmen wird. <strong>Die</strong> Bauwerksdaten sind beacht-<br />

Hallenboden | Kaufungen | HTI-Bau<br />

9 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

lich: ca. 180.000 qm Geschossflächen einschl. der Parkflächen<br />

werden aus 37.500 cbm Beton unterschiedlicher Güte, 5.000<br />

to Betonstahl und 100.000 qm Schalung geschaffen. Ergänzt<br />

wird diese Bauweise durch die Verwendung von Halbfertigteilen<br />

aus 45.000 qm Filligrandeckenelementen, 17.500 qm<br />

Hohlwandelemente und 5.000 qm Massivwandbauteile. Acht<br />

mächtige Hochbaukrane mit Tragfähigkeiten bis zu 7 to an der<br />

Spritze helfen unseren Handwerkern das Gebäude termingerecht<br />

fertig zustellen. Unsere geplante Rohbauzeit ist bis April<br />

2009 vorgesehen, die Gesamtfertigstellung des Bauvorhabens<br />

zur Belebung der Innenstadt von Leverkusen ist zum Frühjahr<br />

2010 angestrebt. Wir haben unsere Bauleiter Herrn Ralf Strube,<br />

Herrn Ralf Gerlach und Herrn Marc Kornhoff sowie unsere<br />

Poliere Andreas Grossmann und Matthias Hupe zusammen<br />

mit den Kollegen unseres Arbeitsgemeinschaftspartners mit<br />

der Durchführung dieses technisch und terminlich äußerst<br />

anspruchsvollen Projektes betraut.<br />

Sanierung Hallenboden Fa. Stahlbau Lamparter<br />

Für das Stahlbauunternehmen Lamparter in Kaufungen-<br />

Papierfabrik haben wir ca. 500m 2 Hallenfußboden grundhaft<br />

saniert. Im Zuge der Komplettsanierung einer Fertigungshalle<br />

wurde die alte, im Gefälle liegende Bodenplatte in Bereichen<br />

ausgebaut, eine horizontale Fläche mittels Magerbetonausgleich<br />

geschaffen und eine 23cm starke Stahlbetonbodenplatte<br />

zwischen einem Stahl-Trägerrost eingebaut. Auf diesen Trägerrost<br />

baut die Fa. Lamparter ein Schienensystem, das 100%<br />

nivelliert als Arbeitsfläche für die herzustellenden Werkstücke<br />

und Bauteile dient. Aufgrund der niedrigen Halleneinfahrt,<br />

musste der Beton von außen über eine 60m lange Schlauchleitung<br />

in die Halle gepumpt werden. Wer schon mal den<br />

Axel Michalke<br />

Schlauch einer Betonpumpe in der Hand hatte, kann ermessen,<br />

mit welch hohem körperlichen Einsatz dies verbunden<br />

ist. <strong>Die</strong> Baustelle konnte termingerecht an den Bauherrn übergeben<br />

werden. Wir bedanken uns für den Auftrag, der in Verbindung<br />

mit der Vergabe des Stahlbaus des Porschezentrums<br />

an die Fa. Lamparter zustande gekommen ist, recht herzlich.<br />

<strong>Die</strong> Auftraggeberbauleitung lag bei den Werkstattleitern Herr<br />

Asbrand und Herr Bürmann, die jederzeit partnerschaftlich und<br />

zielorientiert mit uns zusammengearbeitet haben.<br />

Karsten Ledderhose


10 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Renaturierung | Kassel | HTI-Bau<br />

Renaturierung Oberes<br />

Quellbachtal<br />

<strong>Die</strong> ursprünglich als Kleingartengelände genutzte und damit<br />

zersiedelte Fläche des Quellbachtals im Kasseler Stadtteil<br />

Nord / Holland ist zu Anfang des Jahres 2008 in seinen<br />

ursprünglichen Zustand versetzt worden.<br />

<strong>Die</strong> Leistungen umfassten die folgend genannten Bereiche:<br />

• Rodung von 170 Bäumen ( Nadel-, Laub- und<br />

Obstbäume ) unterschiedlicher Höhe und Dicke<br />

• Rodung von 3000 m² Heckengehölzen<br />

• Abbruch von 1,3 km Maschen-, Holzzäunen und lebender<br />

Einfriedungen<br />

• Abbruch von 1700 m³ vorhandener befestigter Gartenanlagen<br />

wie Fundamente und Bodenplatten ehemaliger<br />

Gartenlauben.<br />

• Freimachung des gesamten Geländes, Beseitigung von<br />

Schutt und sonstigem Unrat.<br />

• Rückbau der teilweisen Verrohrung des Quellbaches<br />

• Wiederherstellung und Modellierung des Taleinschnittes in<br />

seinen ursprünglichen Zustand<br />

Ralf Ernstreiter<br />

Fernwärmeleitung | Kassel | HTI-Bau | Rotus Kassel<br />

Fernwärme TKE<br />

Struthbachweg<br />

Als Fortsetzung zur Baumaßnahme Fernwärme Bunsenstaße<br />

Los 1, wie in der Ausgabe der BRÜCKE 2007 detailliert<br />

beschrieben, werden zur Zeit die Arbeiten im Kasseler Stadtteil<br />

Nord / Holland im Bereich des Struthbachweges von der<br />

Wiener Strasse bis auf das Gelände von Thyssen-Krupp<br />

( TKE ) seitens der Arbeitsgemeinschaft HERMANNS/ROTUS<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Kasseler Fernwärme GmbH<br />

als Los 3 weiter geführt.<br />

<strong>Die</strong> Aufteilung der Leistung hat ebenso wie die Leistung selbst<br />

keine Änderung erfahren.<br />

Während seitens der Fa. HERMANNS hier die hoch motivierte<br />

Kolonne G. Heiden im Einsatz ist, wird die Maßnahme für die<br />

Fa. ROTUS von K.-H. Hecker und Kollegen vor Ort bearbeitet.<br />

Ralf Ernstreiter


Kanalbau | Kassel | HTI-Bau<br />

Kanalbaumaßnahmen für den Kasseler<br />

Entwässerungsbetrieb im Berichtszeitraum 2008<br />

Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurden die vorhandenen,<br />

teilweise stark beanspruchten Kanäle durch neue und größer<br />

dimensionierte ersetzt.<br />

Da aufgrund der örtlichen Verhältnisse die neu herzustellenden<br />

Kanäle in offener Bauweise auf den Trassen der vorhandenen<br />

erstellt worden sind, wurden ausreichend dimensionierte<br />

Wasserhaltungsmaßnahmen notwendig.<br />

Während der Bauphasen sind diese durch Anstau und<br />

Umpumpen bzw. durch provisorische rückstausichere Überleitungen<br />

ausgeführt worden. Besondere Beachtung hat hierbei<br />

auf der Vermeidung von Versickerungen des anfallenden<br />

Abwassers im Erdreich gelegen.<br />

<strong>Die</strong> für die Kanalisation erforderlichen Schachtbauwerke wurden<br />

sowohl aus Betonfertigteilschächten, wie auch in Ortbetonbauweise<br />

erstellt.<br />

An sämtlichen Baustellen wurden die Rohrgräben und Baugruben<br />

zur Schonung der Ressourcen mit aufbereiteten Materialien<br />

wieder verfüllt.<br />

Sämtliche Arbeiten sind unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften<br />

durchgeführt worden und oblagen der Überwachung<br />

der SiGe-Koordination.<br />

<strong>Die</strong> Maßnahmen im Einzelnen:<br />

Hauptssammler Mitte / Rothenditmold Philippi- / Angersbachstraße<br />

Gesamtlänge ca. 415 m<br />

Schmutz- und Regenwasserkanalkanal<br />

Aushubtiefen von bis zu 4,0 m<br />

Dimensionen DN 400 bis DN 800<br />

Rohrmaterialien: Steinzeug und Stahlbeton<br />

Rohrgrabenverbau: System Doppelgleitschiene und Verbauelemente,<br />

kraftschlüssig<br />

11 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Besonderheit: Starke Frequentierung der Straße als Zufahrt<br />

zur Baustelle der Tannenwaldbrücke<br />

Umsetzung der Maßnahme durch die Kolonnen Brencher und<br />

Wetzel<br />

Ausführungszeit: April – Oktober 2008<br />

Trenngebiet Engelhardtstraße von Naumburger- bis<br />

Wolfhager Straße<br />

Gesamtlänge ca. 105 m<br />

Regenwasserkanal<br />

Aushubtiefen von bis zu 3,0 m<br />

Rohrmaterialien: Stahlbeton<br />

Rohrgrabenverbau: Verbauelemente, kraftschlüssig<br />

Umsetzung der Maßnahme durch Kolonne Heiden<br />

Ausführungszeit: Mai – Juni 2008<br />

Hauptsammler Mitte Kölnische Straße von Spohr- bis<br />

Rudolf Schwander Straße<br />

Gesamtlänge ca. 140 m<br />

Mischwasserkanal<br />

Aushubtiefen von bis zu 4,0 m<br />

Rohrmaterialien: Steinzeug<br />

Rohrgrabenverbau: System Doppelgleitschiene und Verbauelemente,<br />

kraftschlüssig<br />

Besonderheiten:<br />

• Hoher Fußgänger und Park-Suchverkehr durch die<br />

Innenstadtlage.<br />

• Bergung eines historischen Altkanals<br />

• Gleichzeitige Erneuerung der Versorgungsleitungen in<br />

diesem Bereich<br />

Umsetzung der Maßnahme durch Kolonne Engelhard<br />

Ausführungszeit: Juni – Juli 2008<br />

Im Rahmen der Herstellung der Sammelkanäle wurden auch<br />

die Hausanschlussleitungen erneuert.<br />

Ralf Ernstreiter


12 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Call-Center QVC | Kassel | HTI-Bau<br />

Neubau Call-Center QVC in Kassel<br />

Nachdem, wie bereits in der <strong>Brücke</strong> von Dezember 2007 dargelegt,<br />

die im Baufeld befindlichen Versorgungsleitungen umgelegt<br />

und die historischen Funde dokumentiert waren, konnte mit<br />

den eigentlichen Bauarbeiten im Juli 2007 begonnen werden.<br />

Das Gebäude unterteilt sich bis zur Decke über 1. Obergeschoss<br />

in 2 Bauteile. Den L-förmigen Büro- bzw. Callcenterbereich<br />

zur Leipziger Straße und zum Unterneustädter Kirchplatz<br />

und dem eingelagerten Parkhausbereich. Das Parkhaus ist in<br />

Split-Level Ebenen aufgeteilt und umfasst 7 Parkebenen. Das<br />

2. Obergeschoss umfasst als Atriumbau die gesamte Grundfläche<br />

des Gebäudes. Im Bereich des entstandenen Innenhofes,<br />

der als „grüne Oase“ dient, ist noch ein Schulungsraum einge-<br />

Tief- und Straßenbaumaßnahmen | Fuldabrück | HTI-Bau<br />

Fuldabrück 2.BA<br />

Im Juli 2008 hat die Gemeinde Fuldabrück, vertreten durch<br />

das Ingenieur Büro Oppermann, die Firma <strong>Hermanns</strong> mit der<br />

Durchführung diverser Tief- und Straßenbaumaßnahmen in<br />

ihren verschiedenen Ortsteilen beauftragt. Gegenstand dieses<br />

Berichtes ist der 2. Bauabschnitt mit der Dörnhagener Straße<br />

und der Hilgenbergstraße in Dennhausen / Dittershausen.<br />

Beide Straßen werden komplett erneuert. <strong>Die</strong> vorhandene<br />

Straßenoberfläche wird abgetragen und sowohl Kanal als auch<br />

Wasserleitung werden ausgetauscht. Im Anschluss hieran<br />

erhalten beide Straßen eine neue Oberfläche aus Asphalt und<br />

Betonsteinpflaster. Aktuell ist Anfang November in der Dörnhagener<br />

Straße der Kanal fertig gestellt und die Wasserleitungsarbeiten<br />

stehen kurz vor dem Abschluss. Geplanter Baubeginn<br />

in der Hilgenbergstraße ist Mitte November, auch hier wird<br />

unser Polier Bernd Wetzel die Baustelle betreuen.<br />

Hans- Jürgen Hestermann<br />

lagert. <strong>Die</strong> Rohbauarbeiten wurden wie geplant im Dezember<br />

2007 abgeschlossen. Besonders hervorzuheben sind hier die<br />

beiden Treppenhauskerne der Treppenhäuser 1 und 2, die in<br />

Sichtbetonklasse 4 ausgeführt wurden. Zwischen diesen beiden<br />

Treppenhauskernen befinden sich kleine Meeting-Points<br />

mit Teeküche und Thekentisch, die nach Fertigstellung des<br />

Ausbaus einen besonderen Flair bieten. <strong>Die</strong> Ausbauarbeiten<br />

begannen mit den Technikgewerken bereits Ende 2007. <strong>Die</strong><br />

Ausführungen der Fassaden wurden im Dezember 2007<br />

bemustert. Zur Ausführung kamen Alu-Fenster im Farbton<br />

silbergrau. <strong>Die</strong> Laibungen und Stürze sind mit aus der Fassadenebene<br />

hervorstehenden Blechen im gleichen Farbton ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Fassade ist eine gedämmte und hinterlüftete schwarze<br />

Eternitfassade. Im Bereich der Parkdeckfronten kam eine<br />

rote Lamellen-Schallschutzfassade zur Ausführung. Als vertraglich<br />

festgelegter Zwischentermin wurde bis zum 1. Mai der<br />

Bereich für die IT-Abteilung von QVC fertig gestellt. Vorlaufend<br />

zu den Ausbaugewerken wurden in den einzelnen Geschossen<br />

die Lüftungsanlagen, die Strom- und Datenleitungen und die<br />

Heizungsleitungen verlegt. Danach wurden die Doppelböden<br />

und abgehangenen Decken geschossweise nachgezogen. <strong>Die</strong><br />

Ausbauarbeiten wurden termingerecht bis zum Juni 2008 abgeschlossen<br />

und das Gebäude an die QVC übergeben. Nach<br />

erfolgtem Umzug aus dem alten Callcenter ging das neue Callcenter<br />

mit dem „First-Call“ am 05. August 2008 in Betrieb. Wir<br />

bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die über die gesamte<br />

Bauzeit sehr konstruktive und gute Zusammenarbeit, beim<br />

Auftraggeber, dem Generalplaner Bieling Architekten und allen<br />

am Bau beteiligten Planern und Handwerkern und natürlich bei<br />

unseren Arge-Partner, der Fa. Oevermann.<br />

Ralf Gerlach


Zentral Schaltanlage | Borken | HTI-Bau<br />

ZES Borken<br />

Im April 2008 erhielten wir vom Bauherrn DB Energie<br />

GmbH, 60326 Frankfurt den Auftrag zum schlüsselfertigen<br />

Ausbau der neuen Zentral Schaltanlage in Borken.<br />

<strong>Die</strong> haustechnischen Gewerke gehörten nicht zu unserem<br />

Leistungsumfang, sie wurden vom Bauherrn direkt an Fachfirmen<br />

vergeben.<br />

Um den vom Bauherrn gewünschten zügigen Beginn der<br />

Arbeiten seiner technischen Gewerke zu realisieren, mussten<br />

zunächst vorbereitend die Haustechnik- und Anschlussräume<br />

geputzt und mit Estrich belegt werden.<br />

Damit durch die Lieferzeiten für Fenster und Türen keine<br />

Bauzeitverzögerung eintrat, wurde von der Bauleitung<br />

angeordnet, alle Rohbauöffnungen dauerhaft durch mit<br />

Folie bespannte Kantholzkonstruktionen zu schließen. Im<br />

Anschluss wurden die Putz- und Estricharbeiten ausgeführt.<br />

Nachdem die Kunststofffenster gefertigt und montiert waren<br />

sowie die Eingangsfassade als Pfostenriegelkonstruktion<br />

hergestellt und montiert war, konnten die notwendigen Beiputz-<br />

und Ergänzungsarbeiten im Estrichbereich ausgeführt<br />

werden. Direkt im Anschluss starteten die Trockenbau- und<br />

Fliesenarbeiten. <strong>Die</strong> Natursteinarbeiten im Treppenhaus<br />

und Foyer, die Maler- und Tapezierarbeiten sowie die Lieferung<br />

und Montage von hochwertigen Innentüren und einer<br />

mobilen Trennwandanlage im Schulungsraum rundeten<br />

unsere Leistungen ab.<br />

Eine besondere Herausforderung war die komplette Möblierung<br />

des Leitstandes oder auch Warteraumes sowie<br />

der Dateneingabe. Schrankwände, Bedientischanlagen,<br />

Schreibtische u. s. w. wurden individuell nach den ergonometrischen<br />

Bedürfnissen für einen 24-Stundenbetrieb<br />

geplant, gefertigt und montiert. <strong>Die</strong> Oberflächen und die<br />

Ausstattung genügen hohen Ansprüchen. <strong>Die</strong>se werden<br />

ergänzt durch spezielle, für einen 24-Stundenbetrieb geeignete<br />

Wartestühle. Außerdem gehörte die Lieferung und<br />

13 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Montage einer Kücheneinrichtung ebenfalls zu unserem<br />

Leistungsumfang.<br />

In Abstimmung und Koordination mit den bauseitigen Technikgewerken<br />

konnten unsere Leistungen termingerecht und<br />

zur großen Zufriedenheit des Bauherrn abgewickelt werden.<br />

<strong>Die</strong> festliche Einweihung fand am 17. Oktober 2008 statt.<br />

Den Teilnehmern der Einweihung zeigte sich, genau wie<br />

allen weiteren späteren Besuchern, ein harmonisch in den<br />

Bestand integriertes neues Gebäude. <strong>Die</strong> Grundrissgröße<br />

beträgt ca. 18 x 18 m und es wurden zwei Geschosse hergestellt.<br />

<strong>Die</strong> Außenfassade wurde mit Mauerwerksrücksprüngen<br />

aufgelockert und durch farblich unterschiedlich belegte<br />

Flächen optisch ansprechend gestaltet. <strong>Die</strong> Dachkonstruktion<br />

ist durch einen breiten Dachüberstand gekennzeichnet,<br />

sodass das Dach quasi über dem Gesamtgebäude schwebt.<br />

Lichtkuppeln, die gleichzeitig eine RWA - Funktion erfüllen,<br />

sorgen für ein lichtdurchflutetes Treppenhaus und Foyer im<br />

Obergeschoss. Natursteinbeläge und die Glasfasertapeten<br />

vermitteln sofort einen „Wohlfühleindruck“ beim Betreten<br />

des Gebäudes.<br />

Im Obergeschoss ist, neben den Büroräumen für die Leitung<br />

der Zentralschaltanlage und den Sozialräumen, für alle<br />

auf dem Grundstück tätigen Mitarbeiter der DB auch ein<br />

Schulungsraum untergebracht. Im Erdgeschoss befindet<br />

sich mit dem Leitstand das Herzstück des neuen Gebäudes.<br />

Auf einer überdimensionalen, aus mehreren Bildschirmen<br />

zusammengesetzten, sogenannten Cubewand können die<br />

Mitarbeiter ihre Aufgabe der Überwachung und Koordination<br />

von eventuellen Reparaturarbeiten auf den Bahnstrecken<br />

in Hessen, Rheinland-<br />

Pfalz und Teilen von Bayern nachvollziehbar darstellen. Als<br />

optisches Highlight und gedacht als Augenentspannung<br />

wurde in diesem Raum eine leicht gerundete Trockenbauwand<br />

mit exklusiver Spachteltechnik in gelborangeroten<br />

Tönen hergestellt.<br />

In sehr zeitaufwendigen Gesprächen wurde von der Projektleitung<br />

versucht, möglichst alle Mitarbeiter bei der<br />

Ausstattung und der Farbgebung der einzelnen Räume zu<br />

beteiligen. <strong>Die</strong> Eindrücke des Besuchers und die Rückmeldungen<br />

der Mitarbeiter rechtfertigen im nachhinein den<br />

erforderlichen Aufwand.<br />

Für die vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit<br />

mit dem Projektleiter der DB, Herrn Schrumpf und mit den<br />

Mitarbeitern der Zentralschaltstelle in Borken bedanken wir<br />

uns sehr. Wir wünschen ein gutes Einarbeiten in den neuen<br />

Räumlichkeiten und einen in jeder Hinsicht störungsfreien<br />

Arbeitsablauf.<br />

Reiner Friedrich


14 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Bodenaufbau | Baunatal | HTI-Bau<br />

VW Werk Baunatal Fußbodensanierung Halle 4<br />

Bereits Ende des Jahres 2007 wurde von der Volkswagen <strong>AG</strong><br />

Wolfsburg die großflächige Sanierung des Bodenaufbaus in<br />

der Halle 4 ausgeschrieben. Nach langwierigen Auftragsverhandlungen<br />

und terminlichen Verschiebungen, die durch den<br />

Produktionsablauf in der Halle 4 bedingt waren, erhielten wir<br />

im April 2008 den Auftrag zur Ausführung dieser Leistungen.<br />

Mitten im Produktionsbetrieb, der weitgehend aufrecht gehalten<br />

werden sollte, wurden von den Mitarbeitern von VW Teilflächen<br />

in einer Größe von ca. 2.000 m² freigeräumt und uns zur<br />

Bearbeitung übergeben.<br />

Um die Produktion so gering wie möglich zu beeinflussen,<br />

waren zunächst umfangreiche Staubschutzmaßnahmen erforderlich.<br />

<strong>Die</strong> zu bearbeitenden Flächen wurden komplett mit<br />

Bauzaun gesichert und zum großen Teil auf 8 m Höhe mit Planen<br />

gegenüber den Produktionsstellen abgeschottet. Danach<br />

wurde mit den Abbrucharbeiten des Oberbelages, der aus<br />

Basaltinplatten, Stelkonplatten oder Stalatonplatten jeweils<br />

im Dickbettmörtel verlegt bestand, begonnen. Zum Teil waren<br />

auch Zementverbundestriche eingebaut und Maschinenfundamente<br />

hergestellt. Der Gesamtaufbau bis zur Rohsohle betrug<br />

zwischen 8 bis 16 cm und musste vollständig ausgebaut und<br />

auf der VW eigenen Deponie entsorgt werden. <strong>Die</strong> im Oberbelag<br />

integrierten Riffelblechabdeckungen, einschließlich aller<br />

Winkeleisen, Rohrleitungen, Verkabelungen u.s.w., waren aufzunehmen,<br />

zu separieren und getrennt über VW zu entsorgen.<br />

<strong>Die</strong> beim Abbruch freigelegten, unterschiedlich tiefen Elektrokanäle<br />

waren zuzuschalen und mit einer Sohlplattenergänzung,<br />

in einer Stärke von 20 cm jeweils nach beiden Seiten, durch<br />

eingesetzte Schubdübel dauerhaft verbunden zu überdecken.<br />

An den Kanalkreuzungen wurden neue revisionierbare Abdeckungen,<br />

individuell aus Winkelstahlprofilen gefertigt und dann<br />

ausbetoniert, angeordnet.<br />

Während der Abbrucharbeiten wurde bei einer Routineüberprüfung<br />

der Regenwasserleitungen festgestellt, dass in<br />

Teilbereichen der Halle 4 die vorhandenen Leitungen undicht<br />

waren. Deshalb wurde durch die Bauleitung von VW kurzfristig<br />

angeordnet, die betreffenden Leitungen im Rahmen unserer<br />

Leistungen zu ersetzen. Ca. 250 lfdm. Kanalleitungen aus<br />

Steinzeugrohren DN 300 waren zusätzlich zu verlegen. Dazu<br />

war es erforderlich, die Sohle aufzuschneiden, abzubrechen,<br />

die Gräben auszuheben, die Rohrleitungen neu zu verlegen<br />

und dann die Sohle wieder zu ergänzen. Wegen der äußerst<br />

engen Terminsituation mussten diese Arbeiten durch zusätzliche<br />

Nachtschichteinsätze erledigt werden. Nach dem Abbruch<br />

der alten Oberflächenbeläge und dem maschinellen Abfegen<br />

der alten Rohbetonsohle wurden die freigelegten Flächen mit<br />

einer Wasserhochdruckanlage von allen Verschmutzungen<br />

und losen Bestandteilen gereinigt. <strong>Die</strong>s war erforderlich um<br />

einen guten Verbund zwischen alter Sohle und neuem Aufbeton<br />

zu erzielen.<br />

Anschließend wurde eine einlagige Mattenbewehrung aus<br />

Q 254 A verlegt und dann eine flügelgeglättete neue Stahlbetonplatte<br />

in einer Stärke von im Mittel 10 – 12 cm eingebracht.<br />

Am nächsten Tag wurde die Fläche zur Reduzierung von<br />

Spannungsrissen in Feldgrößen von ca. 8 x 12 m geschnitten.<br />

<strong>Die</strong> Schnitttiefe lag bei ca. 60 mm. Zur fachgerechten<br />

Nachbehandlung wurden alle Flächen mit Folie abgedeckt<br />

und feucht gehalten. Nach 7 bis 10 Kalendertagen wurden die<br />

Folien abgenommen, die Ebenheit der Oberfläche geprüft und<br />

die Einzelflächen jeweils abgenommen und von VW wieder in<br />

Benutzung genommen.<br />

Teilweise wurden beim Abbruch auch alte Gruben- und<br />

Kanalanlagen freigelegt, die dann mit Mineralgemisch verfüllt<br />

werden mussten. Teilweise waren auch alte, tragende Sohlen<br />

durch die dauerhafte Belastung durch Öle und Fette in Ihrer<br />

Substanz zerstört, sodass sie ausgebaut und durch eine neue<br />

tragende Stahlbetonsohle ersetzt werden mussten.<br />

Insgesamt haben wir bis Mitte November ca. 30.000 m² Hallenboden<br />

erneuert bzw. saniert. Dazu waren ca. 1.500 m<br />

Staubschutzwände zu stellen, 1.400 m Trennschnitte des alten<br />

Fußbodenaufbaus erforderlich. Außerdem wurden 50 neue<br />

Schachtabdeckungen eingebaut, ca. 3.000 Betonstahlgewebematten<br />

Q 254 A jeweils ca. 100 kg schwer, sowie 3.500 m³<br />

Beton verarbeitet.<br />

<strong>Die</strong> unter Berücksichtigung von erheblichen Beeinträchtigungen<br />

durch Lärm und Schutz nicht immer leichte Aufgabe haben<br />

unsere eingesetzten Mitarbeiter aus dem Tief- und Hochbau<br />

hervorragend gemeistert. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit der beiden<br />

Abteilungen klappte vorbildlich und kann Beispiel gebend für<br />

weitere gemeinsame Aktivitäten sein. Ein besonderer Dank<br />

gebührt für die jederzeit kompetente Koordination und Abwicklung<br />

den eingesetzten Polieren Herrn Großmann und Herrn<br />

Hennig.<br />

Für die verständnisvolle und hilfsbereite Zusammenarbeit mit<br />

der Bauabteilung der Volkswagen <strong>AG</strong> in Baunatal, namentlich<br />

mit Frau Siebert, bedanken wir uns ausdrücklich.<br />

Reiner Friedrich


Altenzentrum | Lohfelden | HTI-Bau<br />

Erweiterung ASB Altenzentrum Söhre, Lohfelden<br />

Schon lange plant der Arbeiter Samariter Bund Landesverband<br />

Hessen e V., 60435 Frankfurt am Main die Erweiterung seines<br />

in Lohfelden betriebenen Altenzentrum Söhre. Bereits in 2007<br />

wurden die notwendigen Vorplanungen beauftragt und von den<br />

jeweiligen Fachplanern ausgeführt. Im Januar 2008 wurden wir<br />

um die Ausarbeitung eines schlüsselfertigen Angebotes gebeten.<br />

Nach äußerst umfangreichen Auftragsverhandlungen und<br />

internen Wirtschaftlichkeits-Berechnungen des Auftraggebers<br />

konnte im August 2008 endlich der Bauvertrag für die schlüsselfertige<br />

Errichtung der Erweiterung des ASB Altenzentrums<br />

in Lohfelden unterzeichnet werden.<br />

<strong>Die</strong> notwendige Baugenehmigung war Mitte Juli 2008 erteilt,<br />

sodass wir nach Ausschreibung und Vergabe der notwendigen<br />

Nachunternehmerleistungen im September diesen Jahres mit<br />

den Arbeiten auf der Baustelle beginnen konnten.<br />

Zunächst musste eine das Baugrundstück kreuzende aus<br />

DN 400 Stahlbetonrohren bestehende öffentliche Entwässerungsleitung<br />

verlegt werden. Danach waren noch verschiedene<br />

Pflanzen und Bäume umzusetzen, bevor mit den Aushubarbeiten<br />

begonnen werden konnte. Im Zuge der Aushubarbeiten<br />

wurde auch eine ehemalige, während des 2. Weltkrieges<br />

errichtete Flakstellung freigelegt. Nach Rücksprache und unter<br />

ständiger Anwesenheit des Kampfmittelräumdienstes wurden<br />

die Betonreste dieser Flakstellung abgebrochen und entsorgt.<br />

Blindgänger oder Munitionsreste wurden dankbarer Weise<br />

nicht gefunden.<br />

Ende Oktober 2008 floss endlich der erste Konstruktionsbeton<br />

für die Herstellung der Fundamente des Kellerbereiches. Nach<br />

dem Verlegen der Grundleitungen, dem Einbau der Drainagefilterschicht<br />

und der Drainageleitung sowie dem betonieren<br />

der Kellersohle wurden die Kelleraußenwände, bestehend aus<br />

Doppelfiligranwandplattenelementen, gesetzt und vergossen.<br />

Inzwischen ist bereits die Kellerdecke betoniert und wir sind<br />

zügig an der Realisierung der Rohbauarbeiten des Erdgeschosses<br />

dran.<br />

Das Gesamtgebäude wird in massiver Bauweise errichtet.<br />

Tragende Strukturen und die Geschossdecken sind als Beton-<br />

15 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

konstruktion geplant, die Dachkonstruktion der Pultdächer in<br />

Holzbauweise. <strong>Die</strong> entstehenden Dachräume sind als Kalträume<br />

über ausgelegter Flächendämmung zu errichten. Nicht<br />

tragende Wände werden überwiegend in Leichtbauweise<br />

ausgeführt, um Schallschutzanforderungen umzusetzen sowie<br />

die Flexibilität der Nutzungssysteme zu gewährleisten. <strong>Die</strong><br />

Dacheindeckung der 8 integrierten Pultdachhäuser soll mit<br />

anthrazitfarbigen Wellplatten erfolgen, der zwischen den Pultdachhäusern<br />

liegende Flachdachanteil erhält als Oberfläche<br />

eine Kiesschüttung. <strong>Die</strong> Gestaltung der Außenwandflächen<br />

orientiert sich an der Gestaltung der bestehenden Gebäude.<br />

Es werden Elemente mit farbigem Dämmverbundsystem sowie<br />

Holzverschalungen verwendet.<br />

Für den Gemeinschaftsbereich, d. h. die Flurzonen, das Haupttreppenhaus,<br />

den Aufzugsbereich und die Aufenthaltsräume<br />

ist eine großzügige Verglasung vorgesehen. Hier treffen die<br />

Pultdachhäuser (Wohnhäuser) auf den 3-geschossigen funktionalen<br />

Bereich mit Flachdach. Sowohl die Gebäudegliederung<br />

als auch die Fassadenmaterialien setzten sich im Innenraum<br />

fort. So entsteht eine „Dörfliche Situation mit Straße, Platz und<br />

Häusern“. <strong>Die</strong> Freiflächen gliedern sich in Bewohner-, öffentliche<br />

Wegeverbindungen, kleine Platzflächen und Grünanlagen,<br />

die unmittelbar dem Neubau zugeordnet sind. Den einzelnen<br />

Zimmern werden befestigte Terrassenplätze zugeordnet, die<br />

durch niedrige Pflanzungen unterbrochen werden. <strong>Die</strong> Anbindung<br />

an die bestehenden Gebäude erfolgt durch gepflasterte<br />

Wege sowie eine Überdachung mittels einer Pergola.<br />

<strong>Die</strong> Erweiterung des ASB Altenpflegeheimes in Lohfelden,<br />

das Mitte der 80-er Jahre in Betrieb genommen wurde, soll<br />

das bestehende Angebot um insgesamt 32 Bewohnerzimmer<br />

ergänzen. <strong>Die</strong> Erweiterung ist zur gezielten Demenzbetreuung<br />

vorgesehen. <strong>Die</strong> Zimmer sind deshalb überwiegend Einzelzimmer.<br />

<strong>Die</strong> Struktur der Grundrisse macht es jedoch möglich,<br />

jeweils 2 Einzelzimmer zu einer kleinen Wohnung zusammenzufassen<br />

und so auf die individuellen Bedürfnisse der<br />

jeweiligen Bewohner zu reagieren. Aus heutiger Sicht plant der<br />

Bauherr eine Belegung des Neubaus bereits im August 2009.<br />

Wir hoffen, dass die gegebenenfalls auftretenden winterlichen<br />

Witterungsbedingungen nicht zu einer zu großen Zahl von<br />

Schlechtwetter bedingten Ausfalltagen führen, damit die Terminvorstellung<br />

des Bauherrn realisiert werden können. Für die<br />

offene Zusammenarbeit mit dem Vertreter des Bauherrn dem<br />

Geschäftsführer Altenzentrum Söhre GmbH,<br />

Herrn Lude – Meckbach sowie den von ihm beauftragten<br />

Architekten Herr Lang bedanken wir uns. Wir hoffen auf eine<br />

angenehme Fortsetzung im Rahmen der weiteren zu erbringenden<br />

Arbeiten.<br />

Reiner Friedrich


16 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Besucherzentrum | Bramsche | HTI-Bau<br />

Zur 2000 Jahr Feier<br />

Im nächsten Jahr finden die Feierlichkeiten zur 2000 Jahr<br />

Feier des Sieges der germanischen Soldaten über das<br />

römische Heer statt.<br />

Nach aktuellen geschichtlichen Forschungen soll die Niederlage<br />

des römischen Feldherrn Varus im Bereich des<br />

bereits bestehenden Museum - Parks in der Nähe von<br />

Bramsche bei Osnabrück statt gefunden haben.<br />

Für die anstehenden Feierlichkeiten und Ausstellungen<br />

im kommenden Jahr entsteht derzeit ein Museumsbau, für<br />

dessen schlüsselfertige Erstellung wir im Frühjahr diesen<br />

Jahres den Auftrag von der „Varusschlacht im Osnabrücker<br />

Land gGmbH“ erhalten haben.<br />

Der ca. 42 Meter lange und 19 Meter breite zwei geschossige<br />

Bau wurde von dem international bekannten Architekturbüro<br />

Gigon / Guyer aus Zürich geplant. Neben dem gewonnenen<br />

Architektenwettbewerb wird von diesem Büro auch<br />

die Ausführungsplanung durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> örtliche Bauüberwachung wird vom Osnabrücker Planungsbüro<br />

pbr <strong>AG</strong> durchgeführt.<br />

Beide Planungsbüros waren auch schon bei den vorangegangene<br />

Bauvorhaben auf dem Gelände der Museumsgesellschaft<br />

beteiligt.<br />

Entsprechend den Planungen war zu Beginn ein Museumspavillon,<br />

ebenfalls aus der Hand des obigen Züricher<br />

Architekturbüros, abzubrechen.<br />

<strong>Die</strong> Erdarbeiten wurden bis ca. 1,50 m in das Grundwasser<br />

hinabgeführt, so dass eine Grundwasserhaltung erforderlich<br />

wurde. <strong>Die</strong> vorgesehene Brunnengründung führte<br />

jedoch leider nicht zu der gewünschten Absenkung des<br />

Grundwasserspiegels, eine Wasserabsenkung mittels<br />

Spüllanzen sorgte nach einer Unterbrechung der Arbeiten<br />

für die Möglichkeit, die Baugrube trocken auszuheben.<br />

Nach Erstellung der Fundamenplatte wurde der Keller als<br />

weiße Wanne mit Betonhohlwänden und eingelassenen<br />

Schwindrohren erstellt. <strong>Die</strong> Decke über dem Untergeschoss<br />

konnte zügig als Filigrandecke nachgezogen werden.<br />

Da das Gebäude jedoch im Obergeschoss über die Abmessungen<br />

der Untergeschosse hinaus ragt, wurden die sta-<br />

tischen Bedingungen im Erdgeschoss für den Einbau von<br />

Betonhohlwänden deutlich schwieriger. Unter Zuhilfenahme<br />

des Ingenieurbüros Fehling + Jungmann konnten jedoch<br />

Lösungen gefunden werden, die die vorgesehene Halbfertigteilbauweise<br />

mit Zustimmung des Prüfingenieurs ermöglichte.<br />

Auch die vorgesehenen Cobiax Decken über dem EG und<br />

über dem OG konnten auf eine Konstruktion mit vorgespannten<br />

Hohlplattendecken geändert werden.<br />

Als Herausforderung mussten wir hierbei die statische<br />

Berechnung der Dachdecke erkennen, denn auf Grund der<br />

enorm hohen Lasten durch die an der Decke hängenden<br />

Haustechnikinstallationen und Museumseinrichtungen<br />

sowie der ungestützen Deckenspannweite von 18 Metern<br />

kam die Deckenkonstruktion an die Grenze der herstellbaren<br />

Möglichkeiten. <strong>Die</strong> Montage der Deckenplatten,unter<br />

Berücksichtigung der engen Baustelle und dem die Baustelle<br />

umgebenden Waldes, war die nächste Herausforderung,<br />

die nur mit Zuhilfenahme eins Autokranes der 250 to<br />

Gewichtsklasse gelöst werden konnte.<br />

Bevor jedoch die letzte Decke erstellt werden konnte,<br />

waren ca. 5 Meter hohe Stahlbetonwände im Obergeschoss<br />

zu erstellen. Auf Grund der abzutragenden Lasten der<br />

Gebäudeversprünge konnten keine Hohlwände zum Einsatz<br />

gebracht werden, so dass die Mannschaft um Polier Mathias<br />

Bust alle Bauteile örtlich erstellen musste.<br />

<strong>Die</strong> ein oder andere Nachschicht war zur Sicherstellung der<br />

Termine notwendig.<br />

Hierfür an dieser Stelle nochmals Vielen Dank.<br />

Nach Abschluss der Rohbauarbeiten konnten die Ausbauarbeiten<br />

beginnen. Für die Durchführung dieser lagen uns<br />

inzwischen umfangreiche Detailpläne vor. Hervorzuheben<br />

ist die Verblendung der kompletten Fassade.<br />

In Anlehnung an die Steinformate der Römer kommt nach<br />

langen Überlegungen des Bauherren und der Architekten<br />

sowie der Vorlage einiger Musterwandflächen ein Sonderformat<br />

mit den Abmessungen 280 mm x 135 mm x 31 mm


zum Einsatz. Sämtliche Fenster und Türen sowie Blechabdeckungen<br />

und Einbauten der haustechnischen Gewerke<br />

wurden hinsichtlich der Lage und der Abmessungen so<br />

geplant, dass diese genau in den halbsteinigen Mauerwerksverband<br />

hineinpassen.<br />

Da auch eine Vielzahl von Fertigteilen mit Klinkervorsatz<br />

benötigt werden und diese bereits während der Rohbauphase<br />

gemäß den „theoretischen“ Plänen erstellt wurden,<br />

muss die komplette Baustellenbelegschaft die Vorgaben<br />

sehr genau einhalten, da ein „Verziehen“ der Klinkerfugen<br />

auf Grund der Vielzahl von Zwangspunkten nicht möglich<br />

ist.<br />

Im Inneren werden derzeit die Ausbauarbeiten ausgeführt,<br />

die im Wesentlichen von einer sehr anspruchsvollen Haustechnik<br />

und Medientechnik bestimmt werden.<br />

Nach Abschluss der Arbeiten wird die komplette Decke<br />

des Obergeschosses nahezu vollflächig von Geräten und<br />

Kanälen der Haustechnik abgedeckt sein. <strong>Die</strong>se Haustechnik<br />

wird im weiteren Bauverlauf von einer Holzrasterdecke<br />

überdeckt.<br />

Hier ist eine Holzkonstruktion vorgesehen, in der stehende<br />

Holzraster aus ca. 100 mm hohen Brettern im Rasterabstand<br />

von 125 mm x 125 mm eingebaut werden. <strong>Die</strong> maßgenaue<br />

Erstellung der Decke sowie der Einbau von Einbauleuchten<br />

und Stromschienen in die Konstruktion wird eine<br />

weitere Herausforderungen an alle Beteiligten darstellen.<br />

Somit ist sichergestellt, dass uns bis zum letzten Tag auf<br />

der Baustelle nicht langweilig werden wird.<br />

Dafür sind wir uns bereits heute sicher, dass wir mit der<br />

Ausführung der Arbeiten ein sehr hochwertiges und architektonisch<br />

anspruchsvolles Objekt umsetzen werden und<br />

bedanken uns bei dem Bauherrn für das uns entgegen<br />

gebrachte Vertrauen.<br />

Außerdem bedanken wir uns bei Herrn Henrichs, der für<br />

uns bei der Durchführung der Arbeiten verantwortliche<br />

Ansprechpartner der Museumsgesellschaft für die ausgesprochen<br />

kooperative Mithilfe zur Durchführung der Arbeiten.<br />

Weiterhin bedanken wir uns bei Herrn Korthals der pbr<br />

<strong>AG</strong> sowie Herrn Justies des Architekturbüros Gigon / Guyer<br />

für die bisher ausgezeichnete Zusammenarbeit.<br />

Bernd Nordheim<br />

Mensa, Bibliothek | Vechelte | HTI-Bau<br />

Lesen und Speisen<br />

17 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Im Herbst diesen Jahres erhielten wir vom Landkreis Peine<br />

den Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung der Mensa und<br />

Bibliothek für das Schulzentrum in Vechelte.<br />

Das Schulzentrum, welches in den letzten Jahren bereits<br />

umfangreich erweitert wurde und sogar über eine eigene<br />

Schwimmhalle verfügt, wird durch diesen Neubau den Anforderungen<br />

des Ganztagesunterricht entsprechen.<br />

Hierzu entstehen zwei parallel verschobene Gebäudeteile, die<br />

über einen gläsernen Verbindungsgang getrennt werden.<br />

In einer Mischbauweise sollen mit Außenwänden aus Beton<br />

und Mauerwerkswänden im Inneren eine Grundfläche von ca.<br />

1300 m² erstellt werden. Nach Fertigstellung wird ein Rauminhalt<br />

von 6500 m³ vorhanden sein.<br />

<strong>Die</strong> Außenfassade ist in vielen Bereichen in einer Pfosten<br />

– Riegel Konstruktion zu erstellen, die notwendigen Wände<br />

werden entweder in Klinkerbauweise oder mit Faserzementplatten<br />

verkleidet.<br />

Im Oktober 2008 begannen wir mit den umfangreichen<br />

Rodungsarbeiten, so dass die Mannschaft um Polier Mathias<br />

Bust derzeit mit den Gründungsarbeiten und Entwässerungsarbeiten<br />

beschäftigt ist.<br />

Analog den vorangegangenen Bauvorhaben werden wir die<br />

Verwendung von Fertigteilen und Halbfertigteilen in der Betonbauweise<br />

einplanen. Auch im Mauerwerksbau werden wir über<br />

vorkonfektionierte Wandbauweise die Ausführungszeiten auf<br />

der Baustelle reduzieren.<br />

Wir hoffen zum heutigen Zeitpunkt auf eine reibungslose und<br />

unfallfreie Abwicklung der Arbeiten, so dass wir im Sommer<br />

des Jahres 2009 die Arbeiten mit dem Befüllen der Besteckschubladen<br />

in der Küche der Mensa abschließen können.<br />

Bernd Nordheim


18 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Bürogebäude, Werkstatt | Kassel | HTI-Bau<br />

Einzug im Oktober<br />

Nachdem die Büro- und Werkstattflächen im Bereich des<br />

Firmenstandortes in der Ellenbacher Straße in Kassel den notwendigen<br />

Anforderungen bei Weitem nicht mehr ausreichten,<br />

entschloss sich die Firma Heinrich Brückmann e.K. ein neues<br />

Bürogebäude sowie eine mehrschiffige Werkstatthalle zu<br />

errichten und mit dem kompletten Betrieb im Jahr 2008 in den<br />

neuen Standort in Edermünde umzuziehen.<br />

Für die Durchführung der Rohbauarbeiten erhielten wir im<br />

November 2007 den Auftrag.<br />

Vor Beginn unserer Arbeiten wurde das komplette Baugrundstück<br />

durch den Bauherrn selbst aufgefüllt und verdichtet.<br />

<strong>Die</strong> unterhalb der Betonbodenplatte einzubauenden Stahl<br />

– Arbeitsgruben wurden ebenfalls im Vorfeld durch die Bauherrschaft<br />

geliefert und aufgestellt.<br />

Nachdem die entsprechenden Vorleistungen durchgeführt<br />

waren, konnten die Gründungsarbeiten und Entwässerungsarbeiten<br />

im Januar 2008 beginnen.<br />

Hierzu waren tragende Fundamentplatten mit außenseitig<br />

aufgevouteten Fundamenten zu erstellen. <strong>Die</strong> Bodenplatte der<br />

Werkstatt wurde den späteren Anforderungen entsprechend<br />

oberflächenfertig erstellt.<br />

Das Bürogebäude, ein zweigeschossiger Bau auf einer Grundfläche<br />

von ca. 20 m x 11 m, wurde als Mauerwerksbau in<br />

Ziegelbauweise erstellt. Für die Erstellung der Zwischendecke<br />

fand die übliche Filigranplattenbauweise Verwendung.<br />

<strong>Die</strong> Werkstatthalle mit Abmessungen von 38 m x 20 m wurde<br />

im Bereich von Lager- und Werkstatträumen mit Kalksandstein<br />

- Sichermauerwerk erstellt. Für die Abtrennung der Waschgasse<br />

mit zwei Fahrspuren waren Betonwände vorgesehen. <strong>Die</strong>se<br />

mussten, wie die komplette Halle auch, bis zu einer Höhe von<br />

ca. 8 m ausgeführt werden.<br />

Für die Ausführung entschlossen wir uns, Betonhohlwände auf<br />

kompletter Hallenhöhe zu verwenden. Durch diese Ausführung<br />

konnten wir hochwertige Betonoberflächen sicherstellen,<br />

waren jedoch gezwungen, die großen Betonfertigteile bei der<br />

Montage in der Luft zu drehen. Hierzu war der gleichzeitige<br />

und aufeinander abgestimmte Einsatz von zwei Autokranen<br />

notwendig.<br />

Trotz erheblicher witterungsbedingter Unterbrechungen, insbesondere<br />

der mehrfachen sturmartigen Windverhältnisse an<br />

dem hanggelegenen Baugrundstück in Edermünde, konnten<br />

die Arbeiten rechtzeitig fertig gestellt werden, so dass der<br />

Zimmermann und Dachdecker wie vorgesehen Mitte März die<br />

Arbeiten beginnen konnte.<br />

Wir wünschen der Firma Brückmann eine weiterhin gute<br />

Geschäftentwicklung in den neuen Räumen und bedanken<br />

uns an dieser Stelle nochmals für das uns entgegen gebrachte<br />

Vertrauen.<br />

Bernd Nordheim


Lagerhalle | Kassel | HTI-Bau<br />

Alles für den Boden<br />

Nach einer langen Planungsphase mit den unterschiedlichsten<br />

Lösungsansätzen zur Erweiterung der Platzverhältnisse der<br />

Firma Jordan in Kassel erhielten wir Ende Januar des Jahres<br />

2008 den Auftrag zu Erstellung einer neuen Lagerhalle am<br />

Standort Glockenbruchweg.<br />

Der Gebäudekomplex war auf einer bis dahin als LKW – Wendefläche<br />

bzw. ungenutzten Grünflächen zu erstellen. <strong>Die</strong><br />

jeweils notwendigen Abstände zu den benachbarten Hallen<br />

sollten mit Verbindungsbauten überbrückt werden, denn das<br />

neue Logistikkonzept forderte eine komplette Verbindung aller<br />

Bauteile untereinander.<br />

<strong>Die</strong> Bauweise der Halle war gemäß der vertraglichen Regelungen<br />

uns überlassen. In Abstimmung mit dem Architekturbüro<br />

Beißner sowie nach Freigabe durch den Bauherrn entschieden<br />

wir uns für eine Stahlbetonkonstruktion mit Leimholzbindern<br />

als Dachtragwerk.<br />

Der Hallenkomplex in einer Größe von ca. 49 m x 57 m sollte<br />

nach den Wünschen des Bauherrn möglichst ohne Innenstützen<br />

ausgeführt werden. Nach statischer Untersuchung wurde<br />

jedoch festgelegt, dass auf Grund der weiten Spannweiten<br />

mindestes zwei Innenstützen zum Einsatz kommen mussten.<br />

Nach Durchführung der Erdarbeiten und Gründungsarbeiten<br />

im März 2008 wurden die Stahlbetonstützen und Stahlbetonfrostschürzen<br />

im April montiert. Auch die Buchten für die Überladebrücken<br />

wurden auf Grund der kurzen Bauzeit in Fertigteilbauweise<br />

erstellt. Nach nur einer Woche Montagezeit konnten<br />

somit die Verfüllarbeiten fortgeführt werden, sodass am 23.<br />

April 2008 die Leimholzbinder und Rahmen montiert wurden.<br />

Nach nur einer weiteren Woche Montagezeit konnten die<br />

Arbeiten des Trapezblechdaches sowie der Sandwichfassade<br />

beginnen, so dass nach Durchführung der Dachdeckerarbeiten<br />

bereits am 14. Mai 2008 das Richtfest einer nahezu geschlossenen<br />

und abgedichteten Halle gefeiert werden konnte.<br />

<strong>Die</strong> Anschlussarbeiten an den Bestandshallen mussten mit<br />

der Firma Jordan eng abgestimmt werden. Auf Grund der<br />

guten Zusammenarbeit konnte auch diese Arbeiten gleich im<br />

Anschluss an die Erstellung der Haupthalle ausgeführt werden.<br />

19 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Nach Einbau von Überladebrücken, Schnelllauftoren, Fensterbändern<br />

und RWA Anlagen konnten wir bereits am 06. Juni<br />

beginnen, die Stahlfasersohle zu betonieren.<br />

Mit Abschluss dieser Arbeiten war der komplette Hallentrakt<br />

inkl. der Anschlussarbeiten an die Bestandhallen innerhalb von<br />

weniger als zwei Monaten nach Montage der ersten Hallenstütze<br />

fertig gestellt.<br />

Während der Einrichtungsarbeiten im Halleninnern, die durch<br />

den Bauherrn selbst ausgeführt wurden, führten wir noch<br />

Erschließungs- und Straßenbauarbeiten aus.<br />

Hierzu waren umfangreiche Bodenverbesserungsarbeiten notwendig,<br />

da die Flächen durch den dauerhaften LKW Verkehr<br />

den hohen Anforderungen entsprechend zu erstellen waren.<br />

Neben einer kompletten Dränierung der Außenflächen musste<br />

ein Schotterpolster in einer Dicke von 100 cm ausgeführt werden.<br />

Trotz der erheblichen Zusatzleistungen konnten wir die Außenflächen<br />

rechtzeitig an den Bauherrn übergeben, denn nach<br />

Fertigstellung der Einrichtungen und Regalierungen mussten<br />

diese unverzüglich befüllt werden. Hierzu waren alle acht<br />

Überladebrücken und somit auch die Fahrflächen für den LKW<br />

Verkehr notwendig.<br />

Abschließend möchten wir uns bei dem verantwortlichen Architekten,<br />

Herrn Beißner und dem für uns zuständigen Prokuristen<br />

der Firma Jordan, Herrn Nickel, für die ausgezeichnete<br />

Zusammenarbeit bedanken.<br />

Durch die allzeit hervorragende Zusammenarbeit war es möglich,<br />

die eng gesetzten Termine einzuhalten bzw. sogar noch<br />

zu unterbieten.<br />

So macht Bauen Spaß!<br />

Bernd Nordheim


20 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Büro-, Lagergebäude | Kaufungen | HTI-Bau<br />

Büro- und Lagergebäude Leipold, Kaufungen<br />

Im Industriegebiet Kaufungen in der Gemarkung Niederkaufungen,<br />

Industriestraße 11 errichtet die Richard Leipold GmbH<br />

ein neues Bürogebäude einschließlich Lagerhalle. Der Auftrag<br />

für die schlüsselfertige Errichtung haben wir im Oktober 2008<br />

erhalten. <strong>Die</strong> Lagerhalle hat eine Länge von ca. 70 m und<br />

besteht aus zwei Bereichen. Einer ist ca. 38 m breit, der andere<br />

ca. 24 m. <strong>Die</strong> tragende Konstruktion wird aus Fertigteilen<br />

errichtet. Es kommen Stahlbetonstützen mit angeformten Fundamenten,<br />

Frostschürzen, Spannbetonbinder und Randriegel<br />

sowie zwischen den beiden Hallenteilen eine F30 Trennwand<br />

aus Stahlbetonwandplatten zur Ausführung. Im Bereich der<br />

Anlieferung sind sechs Toranlagen mit Überladebrücken vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> Fassade in diesem Bereich wird mit Sandwichelementen<br />

ausgebildet. <strong>Die</strong> Dachkonstruktion besteht aus einem<br />

Trapezblech mit Wärmedämmung aus Steinwolle und einem<br />

Foliendach als Abdichtung. <strong>Die</strong> über den Frostschürzen ausgebildete<br />

vorgehängte Fassade besteht aus nicht brennbaren<br />

Materialien in der Farbe rot. <strong>Die</strong> Fensterelemente aus Aluminium<br />

werden in der Farbe anthrazit ausgeführt.<br />

Das Bürogebäude mit den Außenabmessungen 22 x 21 m<br />

wird zweigeschossig ausgeführt und über einen eingeschossigen<br />

Zwischenbau (ca. 5 x 15 m) an die Halle angebunden. Im<br />

Zwischenbau wird das Lagerbüro mit Kundentheke und Archiv<br />

untergebracht. Im EG des Büros sind neben den Technikzentralen<br />

und den Sanitäranlagen für Mitarbeiter und Besucher<br />

ein Besprechungsraum, eine Kaffeebar und ein Vertriebsraum,<br />

sowie Büroräume vorgesehen. Im OG sind weitere Büroräume<br />

und Sozialräume für die Mitarbeiter, sowie ein Musterraum<br />

geplant. <strong>Die</strong> tragende Konstruktion wird mit Stahlbetondoppelfiligranwänden<br />

und Stahlbetondecken zum Teil unter Ver-<br />

Straßenausbau | Kassel | HTI-Bau<br />

wendung von Halbfertigteilen hergestellt. <strong>Die</strong> nicht tragenden<br />

Innenwände werden als Gipskartonleichtwände vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> Fassade erhält ein Wärmedämmverbundsystem, die<br />

Dacheindichtung erfolgt als Folieneindichtung über Wärmedämmung.<br />

<strong>Die</strong> Erschließung des Grundstückes für den Frachtverkehr<br />

erfolgt über die Industriestraße und den in Höhe des Grundstücks<br />

abzweigenden Stichweg. Der komplette mittlerer<br />

Bereich des Hofes ist für den Lieferverkehr vorgesehen, während<br />

an der Ostseite die Stellplätze für die Mitarbeiter und<br />

Besucher angeordnet sind.<br />

Da der Bauherr höchstes Interesse an einer baldigen Nutzung<br />

der neuen Räumlichkeiten hat, sind sehr kurze Ausführungszeiten<br />

vereinbart. Bereits im April 2009 muss die Lagerhalle<br />

benutzbar sein. Das Bürogebäude ist im Mai 2009 fertig zustellen.<br />

Lediglich die Bepflanzung des Grundstückes wird in die<br />

herbstliche Vegetationsperiode verschoben.<br />

Nach umfangreichen Vorplanungen insbesondere im Bereich<br />

der Werkplanung für die Stahlbetonfertigteilelemente wurde im<br />

November 2008 mit den Arbeiten auf der Baustelle begonnen.<br />

Für die während der Planungsabstimmungen und Planungskoordination<br />

gezeigte kooperative Zusammenarbeit mit<br />

den Fachplanern des Bauherrn insbesondere dem Architekturbüro<br />

HHS bedanken wir uns ausdrücklich. Wir hoffen auf<br />

eine angenehme und zielorientierte Fortsetzung während der<br />

gesamten Abwicklung des beauftragten Objektes.<br />

Straßenbauarbeiten „Hinter der Kirche“ und „Mühlweg“<br />

Im August diesen Jahres erhielt die Firma <strong>Hermanns</strong> von den<br />

Gemeindewerken der Gemeinde Lohfelden den Auftrag zum<br />

Ausbau der Straßen „Hinter der Kirche“ und „Mühlweg“ im Ortsteil<br />

Ochshausen.<br />

Beide Straßen erhalten einen neuen 50 cm starken Aufbau<br />

mit einer Oberfläche aus Betonsteinpflaster und einer mittig<br />

liegenden Entwässerungsrinne. Zusätzlich sind im Mühlweg<br />

die Abwasserableitungs- und Wasserversorgungsanlagen auf<br />

einer Länge von 50 m zu erneuern.<br />

Auftragsgemäß werden die Arbeiten vor Weihnachten fertiggestellt<br />

sein.<br />

Hans-Jürgen Hestermann<br />

Reiner Friedrich


Kulturbahnhof | Kassel | HTI-Bau<br />

Umgestaltung der Eingangszone<br />

Kulturbahnhof Kassel<br />

Nachdem der Kultur- und Regionalbahnhof der Kasseler Innenstadt<br />

für die Einführung der Regio-Tram umgebaut wurde, folgt<br />

nun die Umgestaltung des Vorplatzes. Den durch die Stadt<br />

Kassel ausgeschriebenen Wettbewerb hat das Berliner Büro<br />

Lützow 7 gewonnen, deren Planung vorsieht, den Platz mit<br />

dem Haupteingang des Bahnhofes auf eine Höhe zu legen.<br />

Der Platzrand wird durch eine Treppenanlage eingefasst und<br />

die Platzoberfläche überwiegend durch einen grün eingefärbten<br />

Terrazzoasphalt gestaltet, der auf öffentlichen Flächen<br />

schon eine Besonderheit ist.<br />

Zwei Zugänge zu dem sich unter dem Bahnhofsvorplatzbefindlichen<br />

unterirdischer Zivilschutzbunker, sowie die<br />

Platzentwässerung mussten an die neue Platzsituation angeschlossen<br />

werden. Neben einer höhenmäßigen Anpassung<br />

des einen Zugangs mit weitestgehend nur betontechnischen<br />

Arbeiten, war es erforderlich, den alten Zugang zum Straßenbahntunnel<br />

abzubrechen. Zwei Rolltreppen und eine Betontreppe<br />

mussten dem neuen Zugang weichen. Neben den<br />

umfangreichen Betonarbeiten für die Herstellung des neuen<br />

Zugangs waren wir auch für die Herstellung und Montage der<br />

Abdeckung der Eingänge beauftragt. Zwei geteilte, hydraulisch<br />

zu öffnende Abdeckungen (5m x 2m) aus Riffelstahlblech mit<br />

Stahlträgerunterkonstruktion galt es höhen- und funktionsgerecht<br />

einzubauen. Hier konnten die Kollegen der Werkstatt<br />

ihr ganzes Können zeigen, und bauten die Anlage. Für die<br />

Konstruktion zeigte sich unser Herr Bickel verantwortlich, der<br />

die Probleme (höhengleiche Anschluss der Abdeckung an den<br />

Asphalt u.s.w.) bestens löste.<br />

Abschließend möchten wir uns bei Frau Hindermann (Stadt<br />

Kassel, Straßenverkehrsamt)und dem Ingenieubüro Reiz und<br />

Pristl, vertreten durch die Herren Reiz und Hesse, für die gute<br />

und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.<br />

<strong>Die</strong>tmar Hoppe<br />

21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Hochwasserrückhaltebecken | Ehringen | HTI-Bau<br />

Hochwasserschutz Ehringen<br />

Der Hessische Wasserverband <strong>Die</strong>mel plante zur Verbesserung<br />

des Hochwasserschutzes an der Erpe den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens<br />

Ehringen / Erpe. Nach öffentlicher<br />

Ausschreibung erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft - mit den<br />

Firmen Bilfinger Berger und Bodenia - den Auftrag zur Umsetzung<br />

dieses Projektes.<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile des Auftrages waren:<br />

• Ein homogenes Dammbauwerk mit einem Schüttvolumen<br />

von ca. 40.000 m³ wurde hergestellt. <strong>Die</strong> Böschungen<br />

wurden luft- und wasserseitig mit einer Neigung von 1:2,5<br />

ausgebildet. Auf der Dammaufstandsfläche wurde ein<br />

Geogitter verlegt, um die Zugkräfte der Konsolidierungsphase<br />

aufnehmen zu können.<br />

• Ein Entspannungsbrunnen wurde hergestellt.<br />

• Es wurde ein ca. 51 m langes Auslassbauwerk als Stahlbetonbauwerk<br />

mit Bodenplatten, seitlichen Wänden,<br />

Mittelpfeiler, Stirnwand, Staubalken und <strong>Brücke</strong>nplatten<br />

errichtet. Der Betriebsauslass und die Hochwasserentlastungsanlage<br />

wurden in das Auslassbauwerk<br />

integriert. Ca. 2.200 m³ Beton und 230 to Betonstahl<br />

wurden verbaut.<br />

• Der Gewässerlauf der Erpe wurde umgestaltet.<br />

• Für den Betrieb des Hochwasserrückhaltebecken wurde<br />

schlüsselfertig ein Betriebsgebäude am luftseitigen<br />

Dammfuß in unmittelbarer Nähe zum Auslassbauwerk<br />

errichtet.<br />

• Wegebauarbeiten wurden durchgeführt.<br />

• <strong>Die</strong> ehemalige Steinbrücke wurde abgedichtet.<br />

• Eine Steuerleitung zwischen dem Pegel<br />

Ehringen und dem HRB wurde verlegt.<br />

Nach einer Ausführungszeit von 2 Jahren wurde die Gesamtmaßnahme<br />

im Oktober diesen Jahres abgenommen. Besonders<br />

hervorzuheben ist die Leistung unseres Poliers Norbert<br />

Röhre, der mit seiner Mannschaft ein hochwertiges Bauwerk<br />

erstellte.<br />

<strong>Die</strong>tmar Hoppe


22 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Retentionsbodenfilter, Regenüberlaufbecken | Baunatal | HTI-Bau<br />

Neubau eines Retentionsbodenfilters sowie Umbau und<br />

Sanierung eines Regenüberlaufbeckens<br />

Ende des Jahres 2007 erhielten wir vom Magistrat der Stadt<br />

Baunatal den Auftrag für den Neubau eines Retentionsbodenfilters,<br />

verbunden mit dem Umbau und der Sanierung eines<br />

vorhandenen Regenüberlaufbeckens.<br />

<strong>Die</strong> Planung, Ausschreibung und Bauleitung der Baumaßnahme<br />

erfolgte durch das Ingenieurbüro Oppermann in Vellmar.<br />

<strong>Die</strong> Baumaßnahme wurde u. a. durch den Neubau der Umgehungsstraße<br />

von Baunatal - Großenritte nach Edermünde<br />

- Besse, sowie durch erhöhte Regenwasserzuflüsse aus<br />

Großenritte erforderlich. <strong>Die</strong> Gesamtanlage dient dem Gewässerschutz<br />

des durch das Baugelände führenden Baches, die<br />

„Leisel“.<br />

Zur kontrollierten Regulierung der anfallenden Oberflächenwässer<br />

wurde der Bau eines Retentionsbodenfilters mit einem<br />

Speichervolumen von ca. 1.670 m³ notwendig. <strong>Die</strong> gesteuerte<br />

Zu- und Abführung der anfallenden Wassermengen erfolgt<br />

durch zusätzliche Bauwerke, wie Absetzbecken, Dükerpumpwerk<br />

und Drosselschacht.<br />

Für die Herstellung des Retentionsbodenfilters und der Stahlbeton-Bauwerke<br />

wurden ca. 12.000 m³ an Bodenmassen<br />

bewegt und zum überwiegenden Teil abgefahren. Dazu wurde<br />

eine umfangreiche Grundwasserhaltung über neu zu errichtende<br />

Grundwasserschächte erforderlich, die über die gesamte<br />

Bauzeit betrieben und sichergestellt werden musste, um das<br />

neu errichtete Becken vor Auftrieb zu sichern. Der Retentionsbodenfilter<br />

(RBF) wurde mit ca. 2.600 m² Kunststoffdichtungsbahn<br />

(KDB) aus PEHD d = 2,0 mm abgedichtet. <strong>Die</strong><br />

Ausführung dieser Arbeiten wurden neben der erforderlichen<br />

Eigenüberwachung durch den TÜV Hessen, Kassel, überwacht<br />

und abgenommen.<br />

Der Aufbau des RBF erfolgte unterhalb der KDB mit einer<br />

ca. 30 cm starken Kiesdrainageschicht mit dazugehörigem<br />

umfangreichen Entwässerungssystem, das an die Grundwasserschächte<br />

angebunden ist, um den Grundwasserstand kontrollieren<br />

zu können.<br />

Zum Schutz der KDB vor mechanischen Beschädigungen<br />

wurde unter- und oberhalb ein geotextiler Vliesstoff von 400<br />

bzw. 800 g/m² eingebaut. Der weitere Aufbau innerhalb des<br />

RBF erfolgte mit einem Filterkies 2/8 mm, (d = ca. 25 cm) mit<br />

integriertem fischgrätenförmigen Drainagesystem DN 150 / DN<br />

200, Filtersubstrat 0/2 mm (d = 90 cm) und abschließender<br />

Oberflächenschicht aus einem Kalksplitt 2/5 mm (d = 5 cm).<br />

Das Filtersubstrat wurde nach einer speziell definierten und<br />

kontrollierten Rezeptur aus Sandsubstrat und Carbonatstein<br />

hergestellt und geliefert.<br />

Ingesamt wurden ca. 3.300 t Filterkiese und –substrate mittels<br />

eines teleskopierbaren Förderbandes (TELEBELT) mit einer<br />

Reichweite von ca. 32 m innerhalb kürzester Zeit eingebaut.<br />

Voraussetzung hierfür war eine reibungslose Logistik, sowie<br />

der engagierte Einsatz unserer Mitarbeiter unter der Leitung<br />

von Polier Achim Golze.<br />

Der RBF wurde abschließend mit 6.100 Schilfrohrsetzlingen<br />

(für die Botaniker: Phragmites australis) bepflanzt, die innerhalb<br />

des Beckens eine besondere ökologische Reinigungsfunktion<br />

übernehmen.<br />

Neben den umfangreichen Umbaumaßnahmen innerhalb des<br />

vorhandenen RÜB wurden weiterhin ca. 35 m Dükerleitungen<br />

DN 900 PKS als Verbindung zwischen RÜB und RBF und als<br />

Unterfahrung der „Leisel“ hergestellt.<br />

Darüber hinaus wurden noch verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />

Druckleitungen und Steuerleitungen mit den<br />

notwendigen Kabelschächten erstellt.<br />

Den Abschluss der Baumaßnahme bildet die Herstellung der<br />

Einfriedung der Gesamtanlage, sowie die Herstellung der<br />

gepflasterten und bituminös befestigten Oberflächen, einschließlich<br />

der Landschaftsbauarbeiten.<br />

Zum Jahresende kann die Gesamtanlage dem Bauherrn auftragsgemäß<br />

und fristgerecht übergeben werden.<br />

Hans-Jörg Langrock


Porschezentrum | Kassel | HTI-Bau<br />

Repräsentativ und Modern<br />

Als ein erster Baustein der geplanten Neuordnung des Areals<br />

zwischen dem Autohaus Hessenkassel und dem ehemaligen<br />

Praktiker-Markt entsteht das neue Porschezentrum<br />

der Glinicke-Gruppe an der Leipziger Straße im Kasseler<br />

Stadtteil Bettenhausen<br />

Hierzu wurden in Verbindung mit dem geplanten neuen<br />

Fachmarktzentrum Grundstücke neu geordnet und eine<br />

öffentliche Straße entwidmet. Auf dem ehemaligen<br />

Gebrauchtwagenparkplatz des Autohauses Hessenkassel<br />

erstreckt sich das Gebäude über den ehemaligen Pfaffenstieg.<br />

Wir erhielten im Mai den Auftrag für die schlüsselfertige<br />

Errichtung des Gebäudes vom Bauherrn Herrn Frank Florian<br />

Glinicke. Für die Planung war Herr <strong>Die</strong>ter Wähdel als<br />

Architekt verantwortlich.<br />

Nach Vorlage der Baugenehmigung, den bauseitigen<br />

Abbrucharbeiten der Altbebauung sowie der Umverlegung<br />

der Versorgungsleitungen in der ehemaligen Straße durch<br />

die Städtischen Werke, begannen wir Anfang August mit<br />

den eigentlichen Rohbauarbeiten.<br />

Das Gebäude hat eine Grundfläche von 1.550 m 2 und gliedert<br />

sich in Ausstellungs- und Verkaufsfläche sowie Werkstatt-<br />

und Lagerbereich. In die jeweils eingeschossigen<br />

Baukörper sind Galerieebenen eingeschoben, die weitere<br />

Büroräume sowie werkstattseitig die Sozialräume für die<br />

Beschäftigten aufnehmen.<br />

Corporate-Design, also das einheitliche Erscheinungsbild<br />

der Marke Porsche prägt die Architektur. Der Glinicke-Konzern<br />

betreibt bereits seit drei Jahren ein im Wesentlichen<br />

baugleiches Autohaus in Erfurt, welches auch als Referenzobjekt<br />

für das Kasseler Porschezentrum dient.<br />

<strong>Die</strong> Tragkonstruktion besteht aus Stahl, das Dach wird<br />

begrünt. Zur Leipziger Straße hin erhält das Autohaus eine<br />

silberne gebogene Fassade aus Alu-Cubond, die über dem<br />

Glasband der Schaufensterfront schwebt.<br />

Der rückwärtige Werkstattteil wird als „Blackbox“ ausgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Metallfassade aus liegenden Trapezblechen<br />

23 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

sowie alle Fenster und Türen sind anthrazitgrau. Auch im<br />

Innenbereich, insbesondere in der Ausstellung sorgen der<br />

dunkle Fliesenbelag und die ebenfalls anthrazitgraue Blechverkleidung<br />

der Rückwand für den edlen Charakter und<br />

den Kontrast zum Produkt. <strong>Die</strong> Büros erhalten vollflächige<br />

Glastrennwände, für ausreichend Tageslicht sorgen großflächige<br />

Lichtbänder und verglaste Tore.<br />

Als Nachunternehmer für den Stahlbau, die Fassaden- und<br />

Metallbauarbeiten haben wir die Firma Stahlbau Lamparter<br />

aus Kaufungen beauftragt, die aufgrund ihrer Kompetenz<br />

und ihrer Referenzen im Stahl- und Glasbau erste Wahl<br />

waren. Lamparter erstellt die gesamte Ausführungsplanung<br />

für ihren Teil im eigenen Haus. So liegen die Schnittstellen<br />

der raumschließenden Gewerke in einer Hand.<br />

Bis Weihnachten wird die Hülle dicht sein, die Übergabe ist<br />

für Anfang März 2009 geplant.<br />

Wir danken dem Bauherrn für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

und dem Architekten, Herrn Wähdel, für die ausgesprochen<br />

konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Karsten Ledderhose


24 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Barmer Ersatzkasse | Kassel | HMS-Bau<br />

Erweiterung und Aufstockung<br />

In der Treppenstraße 4 in Kassel befindet sich das in den<br />

50er Jahren erbaute Geschäftshaus unserer Bauherrin,<br />

Familie Westhoff, die dieses Gebäude seitdem an die Barmer<br />

Ersatzkasse vermietet. Um den Standort Kassel weiter<br />

sichern zu können, benötigt die Barmer Ersatzkasse weitere<br />

Mietflächen auf diesem Grundstück. Aus diesem Grund<br />

entschied sich die Familie Westhoff, das Gebäude um ein<br />

Geschoss aufzustocken und um einen 5-geschossigen<br />

Anbau Nordost zu erweitern. <strong>Die</strong> Bestandsgeschosse werden<br />

in diesem Zuge generalüberholt. Um das äußerliche<br />

Erscheinungsbild des Gebäudes beizubehalten, werden die<br />

Strukturen und Materialen bei der Aufstockung beibehalten.<br />

<strong>Die</strong> Gebäudeaufstockung besteht aus einer Stahlbaukonstruktion,<br />

kombiniert mit Stahlbetonstützen und -unterzügen,<br />

Spannbetonhohldielendecke und als Dachdeckung<br />

Trapezblech. Bei dem Anbau Nordost stellte vor allem die<br />

Grenzbebauung die beteiligten Planer und Ingenieure vor<br />

eine schwierige Aufgabe, die letztendlich aber erfolgreich<br />

gelöst werden konnten, so dass mit der Fertigstellung<br />

30.03.2009, pünktlich zum 50. Geburtstag der Barmer<br />

Ersatzkasse, zu rechnen ist.<br />

Bei unserer Bauherrin, Familie Westhoff, den Architekten<br />

Herrn Brocke und Herrn Akman bedanken wir uns für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />

Bauherrin: Familie Westhoff<br />

Architekt: Arch. Klaus Brocke und Herr Akman<br />

Poliere: Axel Herbrich und Axel Sliwinski<br />

Produktionshallen | Kassel | HMS-Bau<br />

Michaela Lackemann<br />

HMS-Bau<br />

Erweiterung der Produktionsfläche<br />

<strong>Die</strong> Vermietungsgesellschaft I. + U. Volkenandt beauftragte<br />

uns im Oktober dieses Jahres mit der Erstellung von zwei<br />

Anbauten der Produktionshalle der Firma Technoform in Waldau.<br />

Auf einer Grundfläche von 190 bzw. 620 m 2 entstehen ein- bzw.<br />

in Teilflächen zweigeschossige Hallen die in Produktions-,<br />

Büro- und Sozialbereiche aufgegliedert sind. <strong>Die</strong> Arbeiten wur-<br />

Alles aus einer Hand<br />

In diesem Jahr erhielten wir wieder über 60 Aufträge für<br />

Maßnahmen unterschiedlichster Art und Größe. <strong>Die</strong> Arbeiten<br />

erstreckten sich dabei über die gesamte Bandbreite,<br />

von Planungsleistungen über umfangreiche Umbau-,<br />

Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten aller Art, bis hin<br />

zur schlüsselfertigen Errichtung von Fachmärkten in ganz<br />

Deutschland.<br />

Wie in der Vergangenheit sind uns unsere Stammkunden<br />

auch in diesem Jahr wieder treu geblieben und haben uns<br />

mit zahlreichen Maßnahmen betraut.<br />

Wir können auf ein erfolgreiches aber auch sehr arbeitsreiches<br />

Jahr zurückblicken, in welchem es wieder mit großem<br />

Engagement des HMS-Teams gelungen ist, diese Vielzahl<br />

von Aufträgen zur Zufriedenheit unserer Kunden abzuwickeln.<br />

Ich möchte mich bei dem gesamten HMS-Team und allen<br />

Beteiligten recht herzlich für die Einsatzbereitschaft und<br />

gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken und wünsche<br />

allen frohe Festtage und ein gesundes und glückliches<br />

2009.<br />

Klaus Eisfeld<br />

den im November begonnen und werden mit Fertigstellung der<br />

Außenanlagen und Parkflächen im März 2009 abgeschlossen.<br />

Bauherr: Volkenandt GbR, Edermünde-Grifte<br />

Planung: Kittelberger Consult GmbH, Kassel<br />

Statik: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen, Lohfelden<br />

Artur Derix


Bedburg-Hau, Darmstadt, Übach-Palenberg | HMS-Bau<br />

Gas & More Stationen -<br />

3 neue Shops für Linde<br />

In diesem Jahr erstellten wir in Bedburg-Hau und Darmstadt<br />

zwei weitere Gas & More Stationen für die Linde <strong>AG</strong>. Mit den<br />

Bauarbeiten einer weiteren Station in Übach-Palenberg (bei<br />

Aachen) wird noch in diesem Jahr begonnen, die Eröffnung<br />

wird jedoch erst in 2009 stattfinden.<br />

<strong>Die</strong> Bauart dieser drei Shops ist relativ identisch. <strong>Die</strong> errichteten<br />

Stahlhallen sind in einen Shopbereich mit Nebenräumen<br />

und einen überdachten Lagerbereich unterteilt. Der ca. 160 m 2<br />

ausgebaute Hallenteil erhielt eine flügelgeglättete Bodenplatte<br />

mit integrierter Fußbodenheizung. Als Raumteiler wurden GK-<br />

Trennwände aufgestellt und die Nebenräume mit abgehängten<br />

Mineralfaserdecken ausgestattet. Der überdachte Hallenbereich<br />

sowie ein Großteil der Außenanlagen bestehen aus<br />

Pflasterflächen.<br />

Wir bedanken uns bei Herrn Ronny Nowaczyk von der Linde<br />

<strong>AG</strong> für die kooperative und gute Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde Gas<br />

Projektleitung Bauherr: Ronny Nowaczyk<br />

Michaela Lackemann<br />

Altenzentrum Marbachshöhe | Kassel | HMS-Bau<br />

Neue Aufenthaltesräume<br />

Das Altenheim der AWO in der Marbachshöhe wurde um<br />

einen Anbau erweitert und im Bereich der Aufenthaltsräume<br />

EG und 3.OG umgebaut. Dabei wurden Innen- und Außenwände<br />

abgebrochen, ein Anbau im EG zum Teil in Massivbauweise<br />

sowie mit einer großzügigen Alu/Glas-Fassade<br />

erstellt und die neuen Räumlichkeiten bezugsfertig aus- bzw.<br />

umgebaut. Dadurch entstanden große und helle Aufenthalts-<br />

Firmensitz | Kassel | HMS-Bau<br />

25 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Rohbauarbeiten Gebäude 11<br />

<strong>Die</strong> CARTS Real-Time Solutions GmbH hat ein ehemaliges<br />

Kasernengebäude zum neuen Firmensitz umbauen lassen. Im<br />

November vergangenen Jahres erhielten wir den Auftrag für<br />

die Abbruch-, Rohbau- und Stahlbauarbeiten.<br />

Neben der Entrümpelung und dem Abbruch von zum Teil tragenden<br />

Mauerwänden und Massivdecken, gehörte die Lieferung<br />

und der Einbau von Profilstahl sowie die Erstellung eines<br />

Aufzugsschachtes zu unseren Leistungen. Zudem stellten wir<br />

die Baustelleneinrichtung und rodeten die infolge des langen<br />

Leerstandes zugewachsenen Außenanlagen um das Gebäude.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten wurden innerhalb eines Zeitraumes von 5 Monaten<br />

fertig gestellt.<br />

Wir bedanken uns bei Herrn Krug von der Projektleitung für die<br />

kompetente und angenehme Zusammenarbeit.<br />

Auftraggeber: Carts Real-Time Solutions GmbH<br />

Planung: Atelier 30 Architekten<br />

Projektleitung: Ing. Büro Brauner, Herr Krug<br />

Artur Derix<br />

bereiche die zum Verweilen einladen. Wir danken der Heimleitung<br />

und Herrn Holzhauer vom Arch.-Büro Team Planquadrat<br />

für die kooperative und angenehme Zusammenarbeit.<br />

Bauherr: AWO Kassel<br />

Planung: Team Planquadrat, Bebra<br />

Artur Derix


26 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Diverse Projekte | HMS-Bau<br />

Unsere Stammkunden sind<br />

uns treu<br />

Auch in diesem Jahr haben wir wieder zahlreiche Aufträge von<br />

unserern Stammkunden erhalten.<br />

Auftrag von Fam. Westhoff:<br />

• Barmerersatzkasse (siehe Artikel S. 24)<br />

Aufträge der Linde <strong>AG</strong> – Geschäftsbereich Linde-Gas:<br />

• Gas + More Station Bedburg-Hau (schlüsselfertig) (siehe<br />

Artikel S. 25)<br />

• Gas + More Station Übach-Palenberg (schlüsselfertig)<br />

(siehe Artikel S. 25)<br />

• Gas + More Station Neuötting (Tragwerksplanung,<br />

Wärmeschutznachweis)<br />

• Fachmarkt für Techn. Gase Darmstadt – für die Linde <strong>AG</strong><br />

(schlüsselfertig) (siehe Artikel S.25)<br />

(über die Terra Projekt + Betreuung GmbH)<br />

Aufträge der GWG der Stadt Kassel:<br />

• Kulturbahnhof Kassel: Nutzungsänderung des Südflügels<br />

(siehe Artikel S. 27)<br />

• Sandershäuser Straße: Umsetzung von Garagen<br />

• Hinter dem Fasanenhof 1H: Austausch von Glasbausteinen<br />

Aufträge der REWE Zentral <strong>AG</strong>, Niederlassung Rosbach:<br />

• Markt Bettenhausen: Rohbauarbeiten für Leergutautomat<br />

• Markt Borken: Schlosserarbeiten<br />

• Markt Edermünde-Grifte: Maler-, Schlosserarbeiten und<br />

Tauwasseranschluss<br />

• Markt Hünfeld: Allgemeine Umbauarbeiten<br />

• Markt Kassel, Westring: Schlosser- und Fliesenarbeiten<br />

• Markt Kassel-Oberzwehren: Sanitärarbeiten<br />

• Markt Philippsthal: Schlosserarbeiten<br />

• Markt Volkmarsen: Reparatur ISO-Tür<br />

Aufträge der Dr. SASSE F.M. GmbH:<br />

• Groner Straße, Göttingen: Brandschutzelemente, Abbruch-,<br />

Mauerarbeiten, eine neue Eingangstür und Malerarbeiten,<br />

sowie WC-Reparatur etc.<br />

• Königsplatz 53: Taubenabwehr erneuert<br />

• Königsplatz 55: Taubenabwehr erneuert, Umbau Praxis<br />

Dr. Fahim, Sockelsanierung Wolfsschlucht,<br />

Wasserschadenbeseitigung Haupteingang<br />

• Untere Königsstraße 76-82: Renovierung von 3 Wohnungen,<br />

Renovierung Miträume Barmer Ersatzkasse, neue<br />

Küchen in 3 Wohnungen, Einbau von 2 RST-30 Türen,<br />

Beseitigungn von Undichtigkeiten im Laden Cartridge World,<br />

Brandschaden beseitigt im Laden Zoo am Stern,<br />

Brandschaden beseitigt im Laden Reise-Bank<br />

• Weender Straße, Göttingen: Malerarbeiten<br />

Aufträge der Daimler <strong>AG</strong>, Niederlassung Kassel:<br />

• Fundamente Werbepylone<br />

• Fundament Fahnenmast<br />

Michaela Lackemann / Artur Derix<br />

Altenzentrum Niederzwehren | Kassel | HMS-Bau<br />

Schöner Wohnen im Alter<br />

Im Dezember 2007 erhielten wir den Auftrag, ein Altenheim<br />

der AWO in Kassel-Niederzwehren umzubauen, zu erweitern<br />

und zu modernisieren. Es handelt sich um ein 3-geschossiges<br />

Gebäude, das in Teilbereichen aufgestockt sowie an der Nord-<br />

und der Ostseite angebaut wurde. Sämtliche Oberflächen<br />

sowie die gesamte Haustechnik, mit Ausnahme von Teilen der<br />

Lüftungsanlage, wurden erneuert und auf den neuesten Stand<br />

der Technik gebracht. <strong>Die</strong> Anbauten bekamen Fassaden aus<br />

einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit großzügigen Glasflächen.<br />

Dadurch entstanden helle und gemütliche Aufenthaltsbereiche<br />

für die Heimbewohner. Da nicht alle Heimbewohner<br />

für die 1-jährige Bauzeit auf andere Heime der AWO verteilt<br />

werden konnten, wurden zwei Bauabschnitte eingerichtet und<br />

der Heimbetrieb während der Bauzeit weitergeführt. Der erste<br />

Bauabschnitt wurde vertragskonform im Juli diesen Jahres fertig<br />

gestellt und an den Bauherrn sowie den Nutzer übergeben.<br />

Nach erfolgtem Umzug der Bewohner in den fertig gestellten<br />

Bereich wurde der zweite Bauabschnitt begonnen. Da die Fassade<br />

ein Wärmedämmverbundsystem erhielt, wurden auch alle<br />

Fenster und Außentüren erneuert. <strong>Die</strong> Eingangsanlagen im EG<br />

und OG bekamen großzügig bemessene Schiebetüranlagen.<br />

Nachdem die Fassadenarbeiten abgeschlossen waren, wurden<br />

die Innenhöfe neu gepflastert bzw. neu bepflanzt. Nach<br />

1-jähriger Bauzeit wird das Gebäude zum Weihnachtsfest an<br />

Bauherr und Nutzer übergeben. Unser Dank für die konstruktive<br />

und angenehme Zusammenarbeit geht an den Projektleiter<br />

Herrn Pieper, die Heimleitung Frau Rös sowie das Team der<br />

Planer, die von Herrn Holzhauer als verantwortlichem Architekten<br />

geführt wurde.<br />

Bauherr: Acarina Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Herr Pieper<br />

Nutzer: AWO, Herr Nuss und Frau Rös<br />

Planung: Team Planquadrat, Herr Holzhauer / Dürrbaum &<br />

Partner, Herr Dürrbaum, Hr. Nelkner<br />

Statik: Ingenieurbüro Wallerich, Herr Wolf<br />

Poliere HMS: Herr Herbrich, Herr Sliwinski<br />

Artur Derix


Kulturbahnhof | Kassel | HMS-Bau<br />

Nutzungsänderung Südflügel<br />

27 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Im Auftrag der GWG Stadt Kassel bauen wir den Südflügel<br />

des Kulturbahnhofes zu einem Veranstaltungs- und Kulturzentrum<br />

aus. Nachdem wir den Auftrag Ende 2007 erhalten<br />

haben, wurde der Rückbau vorhandener Einbauten, die<br />

Montage der Leichtbauwände, die Erneuerung der haustechnischen<br />

Anlagen sowie der Einbau neuer Fenster im<br />

Frühjahr 2008 zu großen Teilen ausgeführt. Aus statischen<br />

Gründen musste die Planung geändert und zusätzliche<br />

Abbrucharbeiten im Obergeschoss ausgeführt werden.<br />

Ende Oktober diesen Jahres lag die abgestimmte Neuplanung<br />

vor, in der auch die zur statischen Ertüchtigung notwendigen<br />

Leistungen berücksichtigt wurden. Im November<br />

wurden die Arbeiten wieder in vollem Umfang angeschoben,<br />

mit dem Ziel, möglichst viel der verlorengegangenen Zeit<br />

aufzuholen. Abschließend sei noch erwähnt, dass es sich<br />

hierbei um ein Baudenkmal handelt und alle Arbeiten eng<br />

mit dem Bauamt abgestimmt werden müssen.<br />

Bauherr: GWG der Stadt Kassel<br />

Projektsteuerung: Dr. Matuszek & Partner, Herr Bläsing<br />

Statik: Klute & Klute<br />

Artur Derix


28 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Kanal, Wasserleitung, Straßenbau | Eisenach | EHT-Bau<br />

Kanal, Wasserleitung und Straßenbau Los 1 in Ifta<br />

Ifta an der B7 bei Eisenach und an der Grenze zu Hessen<br />

ist eine Gemeinde mit 1200 Einwohnern. Als Komplexobjekt<br />

erfolgt im Auftrag des TAV Eisenach und der Gemeinde Ifta die<br />

Erneuerung der Kanäle, der Trinkwasserleitungen, der Energiekabel,<br />

der Außenbeleuchtung, der Telekomleitungen und<br />

des Straßenbaues.<br />

Bauumfang für den TAV:<br />

• 160 m Stauraumkanal DN 1300 als Drachenprofil mit Stahlbetonrohren,<br />

16 m Überlaufkanal Stahlbeton DN 600,<br />

110 m Kanal PVC-U DN 250<br />

• Bau des Hauptsammlers 1.BA mit Anschluss des neuen<br />

Bestandes und der seitlich einbindenden Sammler,<br />

115 m Stahlbetonrohre DN 1000, 210 m DN 800,<br />

Trinkwasserleitung | Ruhla | EHT-Bau<br />

Gottesgabe<br />

Der TAV - Trink- und Abwasser Verband Eisenach - Erbstromtal<br />

beauftragte die Fa. HERMANNS im Straßenzug<br />

„Knaudtstrasse“, zwischen dem Bereich der Einmündung<br />

Dornsengasse und Beginn des Straßenzuges „Am Stadtwald“,<br />

sowie im unteren Teilbereich „Gottesgabe“ bis Höhe<br />

Einmündung der Hohle (Fußweg) mit der Verlegung eines<br />

Mischwassersammlers, sowie der Erneuerung der Trinkwasserleitung.Im<br />

Bereich der Rohrgräben ist die Wiederherstellung<br />

der Straße vorgesehen. Das Bauvorhaben wird seit Juli<br />

2008 realisiert und wird vom Polierbereich Reinhardt ausgeführt.<br />

Im Zuge des Bauvorhabens ist eine Neuordnung von<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen (u.a. im Teilbereich der Hohle<br />

die Gasleitung) wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich<br />

umzusetzen. <strong>Die</strong>se vom Ingenieurbüro Prowa GmbH Erfurt<br />

erarbeitete Ausschreibung beinhaltet die Verlegung einer Wasserversorgungsleitung<br />

im Baubereich(TO 2). Des Weiteren<br />

erfolgt die Verlegung eines Mischwassersammlers (TO 1). <strong>Die</strong><br />

Trinkwasserzielplanung der Stadt Ruhla sieht für den Bereich<br />

60 m DN 600, 45 m Steinzeugrohr DN 300, 90 m DN 200<br />

• Bau der Trinkwasserleitung 1.BA (parallel Abwasser),<br />

Ausführung der Erdarbeiten auf 210 m und Verlegung<br />

der Leitung durch den TAV<br />

Für die Gemeinde:<br />

• grundhafter Straßenbau auf 270 m im 1.BA einschließlich<br />

Straßenbeleuchtung im Trassenbereich der<br />

Abwasser- und Trinkwasserleitung<br />

Für die E.ON Thüringer Energie<strong>AG</strong>:<br />

• Tiefbauleistungen für Erdverkabelung auf 300 m<br />

Für die Telekom:<br />

• Tiefbauleistungen und Kabelverlegung auf 300m.<br />

Baubeginn war Mitte Juni 2008, voraussichtliche Fertigstellung<br />

ist Ende November 2008. Eine besondere Herausforderung<br />

auf dieser Baustelle stellte der nicht standfeste Baugrund und<br />

die aufwendige Wasserhaltung dar. Gleich zu Baubeginn wurden<br />

zur Risikoeinschätzung verschiedene Schürfe ausgeführt,<br />

um den Baugrund genau zu bewerten. Der Bodenaustausch<br />

bis 2 m unter Rohrsohle sowie die Rohrverlegung der 160 m<br />

Stauraumkanal nahmen 5 Wochen in Anspruch. <strong>Die</strong> Gründung<br />

des Stauraumkanals DN 1300 mit Drachenprofil war<br />

anspruchsvoll und kompliziert. Eine weitere Herausforderung<br />

bestand in der Verlegung des Hauptsammlers DN 600 bis<br />

1000 in zum Teil nur 3 m breitem Bauraum und bei Grabentiefen<br />

über 5 m sowie die Behinderung durch Freileitungen. <strong>Die</strong><br />

Leistungen sind bis auf 145 m Kanal DN 800, der Bachdükerung<br />

und 140 m Erdarbeiten für Trinkwasser und Kabelverlegung<br />

abgeschlossen. Zur Zeit werden die Straßenbauarbeiten<br />

begonnen. <strong>Die</strong> Mannschaft um Polier Degel leistet hier ganze<br />

Arbeit!<br />

Roland Michel<br />

„Knaudtstraße / Gottesgabe“ die Versorgung aus dem Hochbehälter<br />

„Enge Stieg“ vor. Um die Versorgungssicherheit für den<br />

Baubereich zu garantieren, wird im gesamten Baubereich die<br />

alte, desolate TWL ausgebaut und durch eine neu TWL ersetzt.<br />

Anbindemöglichkeiten an die liegenden TW - Leitungen sind<br />

in den Bereichen Abzweig Hohle (Weiterführung in der Gottesgabe),<br />

oberes Ende Hohle (Anbindung des Straßenzuges „Am<br />

Stadtwald“) und im Bereich Waldweg ans Netz vorgesehen.<br />

Parallel zu den geplanten Entwässerungsleitungen ist eine<br />

neue Wasserversorgungsleitung vorgesehen. Verlegt werden<br />

ca. 165 m DN 100 GGG und 653 m DN 150 GGG. Aufgrund<br />

der Örtlichkeit ist es unumgänglich, abschnittsweise Interimsleitungen<br />

zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung der<br />

Anwohner aufzubauen. <strong>Die</strong> Zu- und Abfahrten zu den öffentlichen<br />

Einrichtungen, gewerbliche Einrichtungen usw. sind stets<br />

zu gewährleisten.<br />

Torsten Hill


Mischwasserkanal | Ruhla Knaudtstr. | EHT-Bau<br />

Mischwasserleitung<br />

Der Anschlussgrad der Ortslage Ruhla beträgt derzeitig<br />

ca. 88 %. <strong>Die</strong>se vorhandenen Kanäle sind z.Z. an den neu<br />

gebauten Kanal im Bereich Dornsengasse bzw. Carl-Gareis-<br />

Straße aufgebunden. Im Generalentwässerungsplan Ruhla ist<br />

für den Bereich „Knaudtstraße / Gottesgabe“ die Entwässerung<br />

im Mischsystem geplant. Um das zu realisieren, muss im<br />

gesamten Baubereich ein neuer Mischwassersammler verlegt<br />

werden.<br />

Dabei werden dem Mischwassersammler folgende Wassermengen<br />

zugeführt:<br />

• das Oberflächenwasser der Straße<br />

• das Schichtenwasser aus den Grundstücken<br />

• das Regenwasser aus den Grundstücken, die über getrennte<br />

Ablaufleitungen verfügen<br />

• das Regen- und Schmutzwasser aus den Grundstücken, die<br />

z.Z. noch über eine gemeinsame Ablaufleitung für<br />

Schmutz- und Regenwasser verfügen<br />

Für den Bereich Knaudtstraße ist kein grundhafter Straßenausbau<br />

vorgesehen. <strong>Die</strong> gewählte neue Trasse richtet sich im<br />

Wesentlichen nach der vorhandenen Trassenführung, dies u.a.<br />

auch auf Grund der durchgeführten Baugrunduntersuchungen.<br />

Stellenweise wurde ein sehr hoher Felshorizont vorgefunden.<br />

Als Rohrmaterial kommt nach gem. Abstimmung mit dem Bauherrn<br />

DN/OD/250/315/400 Kanalrohr POLO ECO plus aus PP<br />

(Vollwand-Kanalrohr SN 8) mit Steckmuffenverbindungen und<br />

fixierten Dichtelementen zur Anwendung. <strong>Die</strong> gesamte Leitungslänge<br />

des Mischwassersammlers beträgt ca 893 m.<br />

Es sind folgende Rohrleitungslängen vorgesehen:<br />

• MW - Sammler DN 250 PP, Länge 364 m<br />

• MW - Sammler DN 300 PP, Länge 373 m<br />

• MW - Sammler DN 400 PP, Länge 156 m<br />

• Hausanschlussleitungen im öffentlichen Verkehrsraum bis<br />

an die Grundstücksgrenze DN 150 PP, 46 Stück<br />

29 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Im Steilstück der Hohle (Fußweg zw. Gottesgabe und Knaudtstraße)<br />

war eine sehr hohe Aufwendung für Mensch und<br />

Maschine bei der Leitungsverlegung gefordert (Steigung zwischen<br />

20-25 %).<br />

<strong>Die</strong> Rohrleitung wird zusammen mit der Trinkwasserleitung<br />

in einem Stufengraben verlegt. <strong>Die</strong> Leitung erhält Betonfertigteilschächte<br />

mit einer Gerinneauskleidung aus abwasserbeständigem<br />

Kunststoff und einem lichten Durchmesser von 1 m.<br />

Im geplanten Baubereich müssen ca. 46 Grundstücke neue<br />

Hausanschlussleitungen DN 150 erhalten bzw. an das Entwässerungsnetz<br />

angeschlossen werden.<br />

Torsten Hill


30 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Worbis | EHT-Bau<br />

Rohwasserförderung und<br />

Trinkwasseraufbereitung<br />

Vom Wasser- und Abwasserzweckverband „Eichsfelder Kessel“<br />

erhielten wir den Auftrag für die Verlegung von PE-HD<br />

Trinkwasserleitungen in den Dimensionen PE 100 125x7,4 bis<br />

PE 100 225x13,4 als Rein- und Rohwasserleitungen incl. der<br />

Parallelverlegung der zugehörigen Energie- und Stromkabel.<br />

<strong>Die</strong> Gesamttrassenlänge beträgt rund 3200 m. <strong>Die</strong> Verlegung<br />

der beiden Leitungen sowie der Kabel erfolgte im offenen<br />

Rohrgraben.Ein nicht mehr genutzter Bahndamm wurde mittels<br />

gesteuertem Rohrvortrieb 2 mal mit 51 m Stahlrohren St.<br />

37.2 406 x 12,3 unterquert. In diesen Schutzrohren wurden<br />

die Roh-, die Reinwasserleitung sowie sämtliche Kabel verlegt.<br />

Des Weiteren wurden 4 Stck. Brunnen zur Wassergewinnung<br />

an die Rohwasserleitung angeschlossen.Weiterhin wurde ein<br />

Wasserzählerschacht rekonstruiert und neu ausgestattet.Da<br />

diese Leistungen im hügeligen Gelände verlaufen, wurden die<br />

Hoch- und Tiefpunkte mit Be- und Entlüftungsventilen sowie<br />

Entleerungshydranten ausgerüstet.<strong>Die</strong> Arbeiten wurden unter<br />

Leitung des Poliers Jens Meyer ausgeführt, sind mittlerweile<br />

fertig gestellt und werden demnächst an den Verband übergeben.<br />

Peter Schäfer<br />

Wasserversorgung | Schwarzbach | EHT-Bau<br />

Überleitung von Eckardts nach<br />

Schwarzbach<br />

<strong>Die</strong> Wassergrundlage der Gemeinde Schwarzbach ist die<br />

Quelle Jennesrain.<br />

Zur langfristigen Sicherung einer stabilen Wasserversorgung<br />

in der Gemeinde Schwarzbach wird das Dargebot Jennesrain<br />

nach Schwarzbach übergeleitet.<br />

Der Leistungsumfang beeinhaltet:<br />

• Verbindungsleitung vom Ortsnetz Eckardts bis in die<br />

Pumpstation Schwarzbach PE 100 SDR 11 75 x 6,8 auf<br />

einer Länge von 3.670 Metern davon 615 Meter Einzug in<br />

eine bestehende Leitung<br />

• 1 Stück Wasserzähler- und Druckmindererschacht<br />

• 2 Stück Gewässerkreuzungen mittels Spülbohrung<br />

• Umrüstung der Pumpstation Schwarzbach<br />

Trassenverlauf :<br />

<strong>Die</strong> Einbindung in das Ortsnetz Eckardts erfolgt in der<br />

Schwarzbacher Straße in die bestehende Leitung GG DN 80.<br />

Hier wird ein Schieberkreuz eingebaut. Für die Messung der<br />

Überleitungsmenge von Eckardts nach Schwarzbach und zur<br />

Reduzierung des Druckes wird ein Wasserzähl- und Druckmindererschacht<br />

ca. 100 Meter vor der Gemeinde Eckardts<br />

angeordnet.<br />

Ein großer Teil der Rohrleitungstrasse verläuft im Seitenrandbereich<br />

der Straße von Eckardts nach Schwarzbach.<br />

Zwischen den 2 Gewässerkreuzungen erfolgte der Einzug der<br />

PE –Leitung in die AZ Leitung DN 150 auf einer Länge von<br />

ca. 615m.<br />

Nach der letzten Spülbohrung wird die Leitung bis zum Bauende<br />

im gemeindeeigenen Weg bis zur Pumpstation Schwarzbach<br />

verlegt.<br />

<strong>Die</strong> zu erbringende Bauleistung wurde unter der Leitung unseres<br />

Poliers Hr. Remus mit einem PE Schweißer und einem<br />

Baggerfahrer in nur 8 Wochen fertig gestellt.<br />

Christian Wenzel


Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />

Das Jahr 2008 war wiederum geprägt durch eine hohe<br />

kontinuierliche Auslastung an den Leistungsgrenzen der<br />

gesamten Mannschaft. Wie schon in den Vorjahren lag der<br />

Schwerpunkt der Aufträge im Bereich der Fernwärme.<br />

Neben den traditionellen Auftraggebern aus dem Bereich<br />

der Energieversorgungsunternehmen und den Stadtwerken<br />

gibt es erfreulicherweise einen Trend zu zwei weiteren Kundenkreisen.<br />

Zum Einen handelt es sich um Industriebetriebe<br />

aus dem holzverarbeitenden Gewerbe und zum Anderen<br />

sind es landwirtschaftliche Betriebe, Genossenschaften<br />

und andere Gesellschaftsformen aus dem Bereich der Bioenergieerzeugung.<br />

Aus diesen drei Auftraggeberbereichen stellen wir im Folgenden<br />

jeweils ein exponiertes Projekt vor.<br />

Im Frühjahr erhielten wir von der EVONIK – vormals STE<strong>AG</strong><br />

– in Essen zwei Aufträge für die Planung und Verlegung von<br />

einer Kunststoffmantelrohrleitung DN 700 in Gelsenkirchen<br />

sowie einer Trasse KMR DN 250, 300 und 350 in Essen-<br />

Zollverein.<br />

<strong>Die</strong> Fernwärmeleitung DN 700 in Gelsenkirchen war eine<br />

Weiterlegung der von uns im Jahr 2006 verlegten Leitung<br />

mit einer Trassenlänge von 216 Metern.<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

Bei dem Auftrag in Essen-Zollverein handelte es sich ebenfalls<br />

um die Planung und Verlegung einer Transporttrasse<br />

DN 250 bis DN 350 mit einer Gesamtlänge von 4.900<br />

Metern. <strong>Die</strong>se Transportleitung bindet das Weltkulturerbe<br />

Zeche Zollverein an eine örtliche Versorgungsleitung<br />

DN 600 an. Geprägt war die Baumaßnahme durch den<br />

enormen Termindruck seitens des Auftraggebers, da nach<br />

Erteilung des Auftrages im März erst mit der umfangreichen<br />

Ausführungsplanung der Trasse begonnen werden musste.<br />

Parallel dazu wurde aber schon an mehreren Bauabschnitten<br />

mit den Rohrarbeiten begonnen. Da der Trassenverlauf<br />

31 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Rückblick auf die Aktivitäten unseres Rohrleitungsbauteams<br />

im Jahr 2008<br />

fast ausschließlich durch Wohnstraßen erfolgte, waren<br />

unbekannte Fremdleitungen, die auf Grund unvollständiger<br />

oder fehlerhafter Bestandspläne immer wieder angetroffen<br />

wurden, die häufigsten Hindernisse für den zügigen Bauablauf.<br />

Innerhalb kürzester Zeit mussten dann die erforderlichen<br />

Trassenänderungen unter Berücksichtigung rohrstatischer<br />

und verkehrsrechtlicher Belange bearbeitet werden.<br />

Neben der Verlegung von 9800 Metern Kunststoffmantelrohren<br />

wurden noch zwei Schachtbauwerke angeschlossen<br />

und verrohrt sowie 130 Meter Rohr in mehrere Schutzrohrpressungen<br />

eingezogen. Trotz der kurzen Ausführungszeit<br />

von 7 Monaten, die nicht nur umfangreiche Planungsleistung,<br />

sondern auch die anspruchsvollen Rohrleitungsbauarbeiten<br />

umfasste, konnte die Leitung termingerecht am 24.<br />

September fertig gestellt werden.<br />

Bioenergieerzeugung<br />

Im Hinblick auf die stark gestiegenen Energiepreise erfreuen<br />

sich Nahwärmekonzepte im Zusammenhang mit Biomasseheizwerken<br />

oder der Abwärmenutzung von Biogasanlagen<br />

immer größerer Beliebtheit.<br />

Im Februar dieses Jahres bekamen wir den Auftrag zur<br />

Erstellung eines Nahwärmeortsnetzes, Tiefbau und Rohrbau,<br />

in Oberrrosphe bei Marburg mit Anschluss an ein<br />

Biomasseheizwerk am Ortsrand. <strong>Die</strong> Arbeiten begannen<br />

Anfang April gemeinsam mit unserer Schwesterfirma HTI.<br />

Wir hatten ca. 6.500 Meter Trasse mit 117 Hausanschlüssen<br />

in teilweise sehr komplexer Ortslage zu verlegen und<br />

konnten trotz vieler Widrigkeiten das Netz am 2. Oktober in<br />

Betrieb gehen lassen.<br />

Der zweite größere Auftrag zur Verlegung eines Nahwärmenetzes<br />

gekoppelt mit einer Biogasanlage in Neuhof bei<br />

Zarrentin(Mecklenburg-Vorpommern) begann im Mai. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Tiefbauunternehmen LKT Wittenburg<br />

wurden 2.900 Meter Duo-Rohr DN 150 bis DN 25 und<br />

41 Hausanschlüsse eingebaut. Da Neuhof im Biosphären-


32 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Zusammenfassung Baustellen | Rotus Kassel<br />

reservat Schaalsee liegt, wurde von Auftraggeberseite<br />

größte Aufmerksamkeit auf die Schonung von vorhandenem<br />

Baumbestand gelegt. Speziell die Verlegung unter<br />

den alten Alleebäumen in der Dorfstraße erforderte größte<br />

Vorsicht.<br />

3. Holzverarbeitende Betriebe<br />

Neben den Aufträgen bei Industrie du Bois Vielsam in Belgien<br />

und der Firma Egger in Brilon, mit deren Abarbeitung<br />

schon im Jahr 2007 begonnen wurde, konnten dieses Jahr<br />

bei der Firma Heggenstaller in Lauterbach sowie der Firma<br />

Holz Schmidt in Cölbe bei Marburg weitere Aufträge zur<br />

Fernwärmerohrverlegung im Zuge von Sägewerksneubauten<br />

mit Biomasse-Heizkraftwerken akquiriert werden.<br />

Bei dem Auftrag der Firma Heggenstaller in Lauterbach<br />

wurden innerhalb von vier Arbeitswochen 1.280 Meter<br />

Kunststoffmantelrohr der Dimensionen DN 400, DN 300<br />

und DN 250 und dazu gehörenden 50 Formteilen sowie<br />

eine 80 Meter Lange Stahlmantelrohrleitung DN 80(250)<br />

zum Dampftransport verlegt.<br />

Ausblick<br />

Da durch umfangreiche Fernwärmeförderprogramme des<br />

Bundes im Zusammenhang mit der Reduzierung des CO2-<br />

Ausstosses, die ab Januar 2009 greifen, die Bautätigkeit<br />

von Fernwärmeprojekten stark zunehmen wird, sehen wir<br />

optimistisch in das neue Geschäftsjahr.<br />

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern der Firma Rotus<br />

Kassel für ihren unermüdlichen Einsatz und die Bereitschaft<br />

zur Flexibilität.<br />

Ralf Helbing


Hochdruckleitung | Österreich | Rotus Erfurt<br />

SL 19 Hochdruckleitung von Schönberg bis Matrei<br />

In einer der letzten Ausgaben wurde über den Stand der Bauarbeiten<br />

an der Hochdruckleitung von Schönberg bis Matrei in<br />

Tirol berichtet.<br />

<strong>Die</strong> Leitung wurde im Dezember 2007 rohrtechnisch fertiggestellt<br />

und auch begast. Auf Grund der jahreszeitlich bedingten<br />

schlechten Witterung war eine endgültige Oberflächenwiederherstellung<br />

nicht mehr möglich. Mit dem Auftraggeber, der<br />

TIGAS Erdgas Tirol GmbH, waren diese Arbeiten planmäßig<br />

für das Jahr 2008 vereinbart.<br />

Da sich die Hochdruckleitung in Höhenlagen bis über 1700 m<br />

befindet, konnten erst Ende Mai 2008 die Arbeiten wieder<br />

aufgenommen werden. Durch mehrere Geländeabrutschungen,<br />

die im Gebirge durch solche Baggereingriffe normal sind,<br />

mussten in verschiedenen Bereichen zusätzliche Krainerwände<br />

bzw. spezielle Hangsicherungen eingebracht werden. Dazu<br />

waren besondere Vorgaben der geologischen Bauaufsicht<br />

einzuhalten.<br />

33 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Nach den Abnahmen mit den Grundeigentümern und Pächtern,<br />

den Agrarobmännern, der geologischen und ökonomischen<br />

Bauüberwachung sowie den Bürgermeistern der betroffenen<br />

Gemeinden, den wasserrechtlichen Institutionen und der Autobahnbetreiberin<br />

Asfinag konnte die Baumaßnahme im Oktober<br />

2008 abgeschlossen werden.<br />

Während der abschließenden Gespräche kam zum Ausdruck,<br />

dass sowohl die Qualität der Arbeiten als auch die Zusammenarbeit<br />

mit allen Beteiligten als sehr gut bewertet wurden.<br />

Rückblickend kann eingeschätzt werden, dass obwohl durch<br />

Rotus gänzlich neues Terrain betreten wurde, was Verlegetechnologie<br />

(Arbeiten mit Seilbahnen) und Gelände betrifft, die<br />

Baumaßnahme zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

abgeschlossen werden konnte.<br />

Helmuth Bothe


34 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Versorgungsnetzte | München | Rotus Erfurt<br />

Netzausbau und Netzerneuerung in München<br />

<strong>Die</strong> Stadtwerke München GmbH betreiben und unterhalten<br />

Versorgungsnetze und Anlagen für Strom, Fernwärme, Erdgas<br />

und Wasser und gewährleisten dadurch eine sichere Versorgung<br />

der Bürger.<br />

Um diese Aufgaben auch zukünftig sicher und ökologisch<br />

erfüllen zu können, bauen die Stadtwerke München das Fernwärmenetz<br />

umfangreich aus.<br />

Der Ausbau von Fernwärmenetzen ist mit hohen Bauaufwendungen<br />

und damit auch Kosten verbunden. Doch für die<br />

Zukunft gesehen trägt die Fernwärme erheblich zur Verbesserung<br />

der Luftqualität bei, da bei der Wärmeerzeugung weniger<br />

Schadstoffe ausgestoßen werden als bei vielen kleinen Hausfeuerungsanlagen.<br />

Unsere Firma hat in diesem Jahr von den Stadtwerken München<br />

mehrere Aufträge zur Erweiterung der Fernwärmenetze<br />

erhalten. Das größte Bauvorhaben mit einer Gesamtrohrleitungslänge<br />

von über 2,5 km befindet sich im Münchner Stadtteil<br />

Bogenhausen. Dort werden neue Fernwärmeleitungen<br />

DN 250 und DN 150 vom Kraftwerk in der Ernst-Reuter-Straße<br />

über die Einsteinstraße, Versaillerstraße, Prinzregentenstraße,<br />

Wilhelm-Tell-Straße und Stuckstraße bis zur Mühlbaurstraße<br />

verlegt. Mit dem Neubau der Trasse werden mehrere neue<br />

Großkunden an das Versorgungsnetz der Stadtwerke München<br />

angeschlossen.<br />

Weitere Baustellen der Firma Rotus befinden sich in den Stadtteilen<br />

Westend, Ramersdorf und Theresienhöhe.<br />

Hier werden Kunststoffmantelrohre DN 100, DN 150, DN 250<br />

und DN 400 verlegt. <strong>Die</strong> Trassenlängen betragen in Westend<br />

980 m, in Ramersdorf 550 m und im Stadtteil Theresienhöhe<br />

390 m.<br />

Als 5. Baumaßnahme hatten wir den Auftrag, eine Fernwärmeleitung<br />

DN 600 und DN 500 im Bereich Frankfurter Ring und<br />

Domagkstraße auf einer Trasse von 350 m auszutauschen. <strong>Die</strong><br />

alte Fernwärmeleitung befand sich hier im Bereich einer neuen<br />

Straßenbahntrasse in Haubenkanälen und musste in kürzester<br />

Zeit außerhalb der Straßenbahntrasse umverlegt werden. Für<br />

die Verlegung im neuen Haubenkanal hatten wir nur 3 Wochen<br />

Bauzeit, um den Inbetriebnahmetermin Anfang September zu<br />

halten. Mit viel personellem Einsatz konnte der Termin jedoch<br />

ohne Verzug gehalten werden und die Fernwärmeleitung<br />

pünktlich durch die Stadtwerke in Betrieb genommen werden.<br />

Ralf Grohmann


Ergasleitung, Stromkabel | Erfurt-Leipzig/Halle | Rotus Erfurt<br />

Im Vorfeld der Errichtung der ICE-Strecke Erfurt-Leipzig/Halle,<br />

musste am Wirtschaftweg zwischen Kerspleben und Vieselbach,<br />

die Erdgasleitung DN 300 St, PN 16 der E.ON Thüringer<br />

Energie und das 20 kV MS-Kabel der Stadtwerke Erfurt GmbH<br />

umverlegt werden.<br />

Vor Beginn der Bautätigkeiten musste die Trasse von den<br />

angebauten Kulturen befreit werden und auf einer Breite von<br />

17m der Mutterboden abgetragen werden. Auf Grund der Lieferschwierigkeiten<br />

des Medienstahlrohres DN 300 (323,9 x 5,6)<br />

wurde entgegen der anfänglichen Planung zuerst das 20 kV<br />

MS-Kabel umverlegt.<br />

Um das Bauzeitende nicht durch die Lieferschwierigkeiten zu<br />

weit nach hinten zu verschieben, wurde entgegen der gängigen<br />

Praxis der Rohrgraben für das Gasrohr schon geschachtet.<br />

Nachdem das Medienstahlrohr DN 300 Ende der 41. KW<br />

schließlich geliefert wurde, konnte der Rohrbau beginnen.<br />

Innerhalb von zwei Wochen wurden die rund 800m Stahlrohre<br />

DN 300, mit 9 Krümmern, einem Schieber DN 300 und einem<br />

Ausbläser DN 80 geschweißt, isoliert und abgesenkt.<br />

35 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Umverlegung der Erdgashochdruckleitung für E.ON Thüringer<br />

Energie und des Stromkabels der Stadtwerke Erfurt GmbH<br />

Im Bereich der späteren ICE-Trasse wurden zwei Stahlrohre<br />

DN 500 (508x12,5) mit einer Länge von 48,0 m eingebaut. <strong>Die</strong><br />

Schutzrohre wurden neben dem Graben mit einer Tiefe von<br />

3,8m auf der östlichen Seite und 2,6m auf der westlichen Seite<br />

vorgeschweißt. Nachdem die Nähte geprüft und isoliert waren,<br />

wurden für Strom 4 Schutzrohre PE DN 150 und 4 Schutzrohre<br />

PE DN 80 eingezogen und für Gas das Medienstahlrohr DN<br />

300 und 2 Kabelleerrohre D 50x4,6. Zum Absenken der vorgebauten<br />

Bahnquerungen, mit einem Gesamtgewicht von 10 t bei<br />

Gas bzw. 8 t bei Strom, kam ein 60t Autokran zum Einsatz.<br />

Bevor die Leitung mit nur einer Woche Verspätung am<br />

06.11.2008 mit Stahlmuffenüberschiebern DN 300 auf der östlichen<br />

und westlichen Seite eingebunden wurde, musste sie<br />

noch einer C3 – Druckprüfung mit 21 bar und den prüfenden<br />

Augen des TÜV – Thüringens standhalten.<br />

Danny Haase


36 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

2. Kassel-Marathon | Kassel | HERMANNS <strong>AG</strong><br />

<strong>Hermanns</strong> läuft!<br />

Aus einem Schwätzchen nach Feierabend kann manchmal<br />

einiges entstehen: Im letzten Jahr tauschten sich die Verfasserin<br />

dieses Artikels mit den erfahrenen Läufern Herrn Hestermann<br />

und Herrn Heiden über die besten Trainingseffekte,<br />

Laufschuhe etc. aus. Sehr schnell gesellte sich auch Herr Ernstreiter<br />

dazu und bald hatte ihn und mich der Ergeiz gepackt,<br />

mit unseren beiden „Profis“ mithalten zu wollen. Nachdem wir<br />

uns eine gewisse Basiskondition antrainiert hatten, verabredeten<br />

wir uns einmal die Woche zum gemeinsamen Laufen<br />

in der Aue. Damit auch ein Ziel ins Auge gefasst werden<br />

konnte, meldete ich uns kurz vor Weihnachten als Staffelteam<br />

beim 2. Kassel-Marathon an, der am 01.06.2008 stattfinden<br />

sollte. Wir überlegten, wer noch regelmäßig Ausdauersport<br />

betrieb und fanden (nach gewissen Überredungskünsten) Frau<br />

Lackemann, Herrn Hoppe, Herrn Gerlach, Herrn Woldrich und<br />

Herrn Haar. Damit hatten wir zwei Teams inklusive Ersatzläufer<br />

zusammen und die wöchentlichen Treffen wurden nur aufgrund<br />

von kleinen Verletzungen oder Erkältungen abgesagt – andere<br />

Ausreden zählten nicht!<br />

Insbesondere in den kalten, nassen und vor allem dunklen<br />

Monaten halfen wir uns gegenseitig über die mangelnde Lust<br />

auf „Sport im Freien“ hinweg. Der eifrigste Neuläufer war (und<br />

ist) Herr Ernstreiter, der bald das immer flotter werdende<br />

Tempo vorgab.<br />

Der 01.06. rückte immer näher und ich bestellte T-Shirts und<br />

ein Teil von unserer Gruppe unterzog sich einem Leistungstest<br />

im Auestadion, der von der Uni Halle angeboten wurde, ebenso<br />

starteten Herr Heiden und Herr Ernstreiter bei einem Testwettkampf<br />

in Kaufungen.<br />

Wir teilten die Teams ein, die aufgrund der Leistungsstärke<br />

die Bezeichnung „Profi-Team“ (Herr Heiden, Frau Lackemann,<br />

Herr Gerlach und Herr Woldrich) und „Theken-Team“ (Herr<br />

Ernstreiter, Herr Haar, Herr Hoppe und Herr Hestermann)<br />

erhielten. Ich selbst konnte kurzfristig leider wegen meines<br />

Heuschnupfens nicht mitlaufen und übernahm die Funktion der<br />

Fotografin, Wasser- und Handtuchträgerin und was sonst noch<br />

zur Betreuung notwendig ist.<br />

Am Nachmittag vor dem großen Tag trafen wir uns an der<br />

Messehalle, holten unsere Startnummern ab und legten noch<br />

mal die endgültige Reihenfolge der Läufer fest. Jedes Teammitglied<br />

musste ca. 10,5 Km laufen und beim Wechseln ein<br />

Armband übergeben.<br />

Am Sonntag Morgen starteten die beiden Ersten aus den<br />

Teams gegen 9 Uhr und schon zu dieser Uhrzeit war es sehr<br />

warm. <strong>Die</strong> Temperatur steigerte sich konstant und unsere beiden<br />

letzten Läufer, Herr Hestermann und Herr Woldrich, hatten<br />

bei mehr als 28 Grad den schwierigsten Teil der Strecke zu<br />

bewältigen.<br />

<strong>Die</strong> Streckenunterstützung durch Familie, Freunde und Kollegen<br />

war gewährleistet und trotz der großen Menge von Läufern<br />

konnte man die Läufer des HERMANNS-Teams sehr gut an<br />

den blauen T-Shirts in der Menge erkennen.<br />

Nachdem alle Läufer glücklich im Ziel angekommen waren,<br />

- das Profi-Team hatte seinem Namen alle Ehre gemacht und<br />

war 30 Minuten schneller als das Theken-Team im Ziel - saßen<br />

wir noch einge Zeit bei strahlendem Sonnenschein zusammen<br />

und fassten den Beschluss: Nächstes Jahr sind wir wieder<br />

dabei! <strong>Die</strong> wöchentlichen Trainingsabende haben bereits<br />

wieder begonnen und ich denke ich spreche dabei nicht nur<br />

von mir: <strong>Die</strong> gemeinsame Vorbereitung, das Planen und das<br />

Austauschen über andere Dinge als den Beruf ist eine schöne<br />

Bereicherung unseres gemeinsamen Alltages. Selbstverständlich<br />

ist jeder Laufwillige der HERMANNS-Firmen herzlich eingeladen.<br />

Der nächste Kassel-Marathon findet am 10.05.2009<br />

statt und wir werden wieder dabei sein!<br />

Dr. Anne Fenge<br />

Bildlegende (linkes Bild):<br />

v.l.n.r. hinten: Ralf Gerlach; Günter Heiden; Dr. Anne Fenge;<br />

Swen Haar; <strong>Die</strong>tmar Hoppe<br />

v.l.n.r. vorne: Michaela Lackemann; Ralf Ernstreiter; Othmar<br />

Woldrich; Hans-Jürgen Hestermann


Jubiläen | HTI-Bau<br />

25 Jahre<br />

Jürgen Krause<br />

20 Jahre<br />

Uwe Lesser<br />

20 Jahre<br />

Manuela Matthias<br />

37 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Am 07.01.2008 feierte Jürgen Krause bei der EHT – Bau in Erfurt sein 25- jähriges Betriebsjubiläum.<br />

Jürgen Krause wird überwiegend als Baumaschinenführer im schweren Erdbau eingesetzt<br />

wobei er gerade im Deponiebau als hervorragender Raupenfahrer bekannt ist. Gerade hier arbeitet<br />

er sehr zuverlässig, gewissenhaft und immer qualitätsbewusst. Durch seine hohe Flexibilität und<br />

sehr guten Kenntnisse ist Jürgen Krause selbstverständlich auch in jedem anderen Bereich der<br />

Tiefbauabteilung einsetzbar.<br />

Im Sommer diesen Jahres wechselte er zur HERMANNS HTI-Bau nach Kassel und stellt auch hier<br />

sein Können unter Beweis.<br />

Alles Gute zum 25 – Jährigen.<br />

Seit nun mehr als 20 Jahre ist Uwe Lesser für unser Unternehmen tätig.<br />

Von Hans Holzapfel zum 25.04.1988 eingestellt und am 01.04.1990 zum Vorarbeiter ernannt, legte<br />

er am 26.02.1991 die Prüfung zum Hochbau – Polier vor der IHK ab. <strong>Die</strong>s wurde dann noch durch<br />

die Meisterprüfungs – Zeugnisse als Maurer und Beton- und Stahlbetonbauer im Folgejahr „untermauert“.<br />

Seit dieser Zeit kennen wir Uwe Lesser als sehr guten und äußerst gewissenhaften Polier auf<br />

unseren Baustellen im Hochbau.<br />

Im Januar dieses Jahres erkrankte Uwe Lesser sehr schwer, sodass er nach erlangter Genesung<br />

nicht mehr als Polier auf der Baustelle sein Können unter Beweis stellen kann.<br />

Seit November 2008 unterstützt er daher unsere Bauleiter im Büro und wir sind uns sicher, dass<br />

Uwe Lesser nach erfolgter Einarbeitungszeit ein ebenso wertvoller Mitarbeiter wird, wie zuvor auf<br />

unseren Baustellen.<br />

Gerade für die Zukunft wünschen wir ihm beste Gesundheit und alles Gute.<br />

Am 15.07.1988 trat Frau Matthias als damaliges „Fräulein“ Manuela Nickel in unser Unternehmen<br />

ein.<br />

Als gelernte Stenosekretärin bei der Finanzverwaltung war Schnelligkeit schon immer ihr erstes<br />

Gebot. In der Kalkulationsabteilung und Angebotsbearbeitung eingesetzt, konnte sie hier ihre<br />

Schnelligkeit bei der ein oder anderen Submission öfters unter Beweis stellen.<br />

Der Lauf der Dinge brachte es mit sich, für unser Unternehmen glücklicherweise etwas später,<br />

dass Frau Matthias im Jahre 2000 heiratete und sie sich seit Winter 2002 im Mutterschutz befindet.<br />

Wir haben die Befürchtung, dass Manuela Matthias nach Ende der Mutterschutzfrist nicht in<br />

unser Unternehmen zurückkehrt, welches wir sehr bedauern.<br />

In all den Jahren kannten wir sie als kompetente, aufgeschlossene und liebevolle Mitarbeiterin,<br />

die bei Kollegen wie auch bei Vorgesetzten sehr geschätzt war und noch immer ist.<br />

Nochmals herzlichen Dank für die vergangenen Jahre der hervorragenden Zusammenarbeit und<br />

für die Zukunft, auch eventuell im Hause HERMANNS, alles Gute.<br />

10 Jahre Axel Michalke 01.02.1998<br />

Regina Hellmer 23.03.1998<br />

Jörg Uhle 01.04.1998<br />

Karsten Brede 01.10.1998<br />

Christian Jaep 01.08.1998<br />

Günter Dippel 01.09.1998<br />

Ulrich Engelhardt 01.09.1998<br />

Udo Kilimann 14.09.1998<br />

Thomas Tinz


38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Ruhestand | HTI-Bau<br />

Miodrag Milivojevic<br />

Auszubildende | HTI-Bau<br />

Jubiläen | HMS-Bau<br />

Nach über 30 Jahren ging am 01.06.2008 unser Mitarbeiter Miodrag Milivojevic oder besser<br />

gesagt „Mile“ in seinen wohlverdienten Ruhestand.<br />

Es ist schon etwas ungewöhnlich und nicht die Regel, mit 64 Jahren körperlich so fit, nach<br />

all den langen Jahren aus dem Bauhauptgewerbe auszuscheiden.<br />

Danke für die langjährige Mitarbeit, alles Gute und viel Gesundheit im Ruhestand.<br />

10 Jahre Klaus Eisfeld 01.02.1998<br />

Rainer Korty 01.02.1998<br />

Artur Derix 01.03.1998<br />

Karl-Heinz Bröcker 17.09.1998<br />

Axel Sliwinski 06.04.1998<br />

Thomas Tinz<br />

Wie auch schon im vergangenen Jahr haben wir in unserem Unternehmen 3 Ausbildungs-<br />

plätze vergeben.<br />

Im Tiefbau befindet sich seit August diesen Jahres Alexander Afonicef und Vakkas Calis-<br />

kan in der Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter.<br />

Im Hochbau haben wir, wie auch schon im vergangenen Jahr, einen Ausbildungsplatz im<br />

„Dualen Ausbildungsgang Bauingenieurwesen“ vergeben. Nachdem Lars Fester erfolgreich<br />

die Prüfung zum Fachabitur abgelegt hatte, das Praktikum in der FOS 11 wurde ebenfalls<br />

in unserem Hause absolviert, begann er am 01.08.2008 die Ausbildung zum Beton- u.<br />

Stahlbetonbauer.<br />

Den „Neuen“ alles Gute und viel Erfolg bei der Ausbildung.<br />

Nach bestandener Prüfung am Ende des 3. Ausbildungsjahres konnten wir Thomas Pfeif-<br />

fer als Facharbeiter in ein Beschäftigungsverhältnis übernehmen. <strong>Die</strong> Prüfung zum Rohr-<br />

leitungsbauer wurde am 09. Juli 2008 abgelegt.<br />

Wie schon im vergangenen Jahr erwähnt, hat auch Elena Terenjuk ihre Prüfung zur Indus-<br />

triekauffrau am 05.06.2008 erfolgreich absolviert. Seit dieser Zeit arbeitet sie als kaufmän-<br />

nische Angestellte in unserer Buchhaltung und unterstützt hier u. a. Herrn Kranz bei der<br />

Abrechnung der ARGE – Baustellen.<br />

Den „Ausgelernten“ sowie unseren Auszubildenden weiterhin viel Erfolg in unserem Unter-<br />

nehmen sowie bei der Ausbildung.<br />

Thomas Tinz


Jubiläen | EHT-Bau<br />

30 Jahre<br />

Roland Schulze<br />

20 Jahre<br />

Roland Ehrlich<br />

Seit dem 15.05.2008 kann Roland Schulze auf 30 Arbeits-<br />

jahre in der Firma zurückblicken. Er ist stets bemüht,<br />

auf allen Baustellen das Beste für den Baufortschritt zu<br />

geben. Wir danken Roland Schulze für den Einsatz der<br />

zurückliegenden Jahre und wünschen ihm weiterhin viel<br />

Erfolg und vor allem beste Gesundheit.<br />

Herr Ehrlich begann seine Laufbahn in der Firma als<br />

Schweißer im Rohrleitungsbau. Über die Qualifikation<br />

zum Vorarbeiter schloss er 1995 seine Ausbildung zum<br />

Werkpolier erfolgreich ab.In all den zurückliegenden<br />

Jahren hat Herr Ehrlich gemeinsam mit seiner Kolonne<br />

durch sein überdurchschnittliches Fachwissen und steti-<br />

ge qualitativ überzeugende Leistungen auf allen Baustel-<br />

len ein positives Bild hinterlassen. Wir wünschen Herrn<br />

Ehrlich ebenfalls weiterhin viel Erfolg und vor allem beste<br />

Gesundheit.<br />

15 Jahre Rainer Hergt 01.02.1993<br />

Karl-Heinz Ehrlich 03.05.1993<br />

Ehrhard Hermann 01.07.1993<br />

Marco Till 01.07.1993<br />

Mario Randel 02.08.1993<br />

Ehrhard Hermann 01.07.1993<br />

10 Jahre Steffen Reinhardt 15.07.1998<br />

Allen Jubilaren sei nochmals gedankt für ihren Einsatz<br />

an ihrem Arbeitsplatz. Wir wünschen alles Gute und<br />

immer beste Gesundheit.<br />

39 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Hermann Lippe


40 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Weniger Arbeitsunfälle am Bau - Abstürze häufige Unfallart<br />

Berlin. 21. November 2008. Über 11.000 Absturzunfälle und<br />

mehr als 21.500 Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle geschahen<br />

2007 auf Deutschlands Baustellen. Das sind nahezu<br />

27 Prozent aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Betroffene<br />

Berufsgruppen sind vor allem Maurer, Dachdecker, Maler-<br />

und Lackierer, Zimmerer, Gebäudereiniger und Gerüstbauer.<br />

„Ein Schwerpunkt unserer Anstrengungen liegt daher in<br />

der Präventionsarbeit gegen Absturzunfälle“, sagte Jutta<br />

Vestring, Mitglied der Geschäftsführung der Berufsgenossenschaft<br />

der Bauwirtschaft (BG BAU). Doch insgesamt<br />

seien die Unfallzahlen rückläufig. <strong>Die</strong> tödlichen Unfälle<br />

gingen im Halbjahresvergleich 2007 auf 2008 sogar um 40<br />

Prozent zurück.<br />

Fast 6.000 der Absturzunfälle geschahen beim Hinbewegen<br />

zum Arbeitsplatz oder wenn er verlassen wird, zum Beispiel<br />

beim Betreten von Gerüsten, und nicht bei der eigentlichen<br />

Tätigkeit selbst. Weitere häufige Unfallursachen sind der<br />

Kontrollverlust über Maschinen und Werkzeuge. Aber es<br />

gibt auch gute Nachrichten: Im Jahr 2007 ereigneten sich in<br />

der Bauwirtschaft insgesamt 6.650 Arbeitsunfälle weniger<br />

als im Vorjahr und fast 191.000 weniger als vor zehn Jahren,<br />

so die BG BAU. <strong>Die</strong> Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist<br />

2007 um 4 auf 137 Fälle zurückgegangen. Vor zehn Jahren,<br />

1998, waren noch 256 Todesopfer zu beklagen.<br />

Auch im ersten Halbjahr 2008 ist die Zahl der Arbeitsunfälle<br />

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Das<br />

belegen die vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaft.<br />

In der Bauwirtschaft wurde mit rund 56.200 Arbeitsunfällen<br />

eine Abnahme von fast 500 Unfällen gemeldet. Rückläufig<br />

waren auch die tödlichen Arbeitsunfälle, von 75 im ersten<br />

Halbjahr 2007 auf 45 Unfälle im gleichen Zeitraum 2008,<br />

eine Abnahme um 40 Prozent.<br />

Der Grund für den langfristig rückläufigen Trend der Unfallzahlen,<br />

so Vestring, „sind überwiegend die vielen Initiativen<br />

der Prävention.“ Konjunkturelle Einflüsse spielen bei den<br />

Unfallzahlen zwar eine Rolle. Doch die Quote der Arbeitsunfälle<br />

je 1.000 Vollarbeiter ist eine konjunkturbereinigte<br />

Abbildung des Unfallgeschehens. <strong>Die</strong>se Quote ist 2007<br />

gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 66,6 Fälle<br />

gesunken. Im Zehnjahresvergleich ging die Quote sogar um<br />

über 32 Prozent zurück.<br />

Besonders auf Zielgruppen bezogene Maßnahmen wirkten<br />

sich langfristig positiv aus. Beispiele sind ständige Schulungen<br />

und Kampagnen, wie die Aktion „Köpfchen statt Birne“<br />

für Sicherheit im Abbruchgewerbe oder die laufende Aktion<br />

„GutGerüstet“ im Gerüstbaugewerbe. Gerade hier ereignen<br />

sich immer wieder schwere und tödliche Absturzunfälle.<br />

„Starke Präventive Wirkung haben die Baustellenbesuche<br />

der Technischen Aufsichtspersonen der BG BAU, die unse-<br />

re Mitgliedsunternehmen beraten“, sagte Vestring. Weit<br />

über 200.000 Beratungen waren es allein im Jahr 2007.<br />

Mit ihrer Präventionsarbeit möchte die BG BAU dafür sorgen,<br />

dass möglichst keine Unfälle bei der Arbeit geschehen.<br />

Denn schwere Arbeitsunfälle bringen immer Leid für die<br />

Betroffenen und häufig finanzielle Probleme mit sich. Deshalb<br />

kommt die BG BAU im Leistungsfall für Heilbehandlungen,<br />

medizinische und berufliche Rehabilitations- und<br />

Pflegekosten auf. Nach Ablauf der Lohnfortzahlung zahlt<br />

die BG BAU Verletztengeld und ab einer Erwerbsminderung<br />

von mindestens 20 Prozent eine Rente.<br />

Wolfgang Tschosnig


Matthias Klein<br />

41 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008


42 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />

Impressum<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong><br />

Betriebszeitschrift der Firmengruppe HERMANNS<br />

Herausgeber:<br />

HERMANNS <strong>AG</strong><br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

Tel: (05 61) 87 92-0<br />

Fax: (05 61) 87 92-499<br />

www.hermanns.de<br />

Aufsichtsrat:<br />

Gerhard Fenge (Vorsitzender)<br />

Prof. Dr. Peter Racky<br />

Uwe Storjohann<br />

Vorstand:<br />

Georg Wiegand von Kleist (Vorsitzender)<br />

Dr. Anne Fenge<br />

Titelbild:<br />

Rathaus-Galerie Leverkusen, HTI-Bau<br />

Layout:<br />

TRIGGERNAUT Werbeagentur, Kassel<br />

www.triggernaut-werbeagentur.de


HERMANNS<br />

HTI-Bau GmbH u. Co. KG<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

HMS-Bau GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel<br />

HERMANNS<br />

EHT-Bau GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 20<br />

99091 Erfurt<br />

ROTUS<br />

Rohrtechnik u. Service GmbH<br />

Zur Alten Ziegelei 22<br />

99091 Erfurt<br />

www.hermanns.de<br />

HERMANNS<br />

PBV-Bau GmbH<br />

Wilhelm-Speck-Straße 17<br />

34125 Kassel

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