Die Brücke - Hermanns AG
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Kulturbahnhof | Kassel | HTI-Bau<br />
Umgestaltung der Eingangszone<br />
Kulturbahnhof Kassel<br />
Nachdem der Kultur- und Regionalbahnhof der Kasseler Innenstadt<br />
für die Einführung der Regio-Tram umgebaut wurde, folgt<br />
nun die Umgestaltung des Vorplatzes. Den durch die Stadt<br />
Kassel ausgeschriebenen Wettbewerb hat das Berliner Büro<br />
Lützow 7 gewonnen, deren Planung vorsieht, den Platz mit<br />
dem Haupteingang des Bahnhofes auf eine Höhe zu legen.<br />
Der Platzrand wird durch eine Treppenanlage eingefasst und<br />
die Platzoberfläche überwiegend durch einen grün eingefärbten<br />
Terrazzoasphalt gestaltet, der auf öffentlichen Flächen<br />
schon eine Besonderheit ist.<br />
Zwei Zugänge zu dem sich unter dem Bahnhofsvorplatzbefindlichen<br />
unterirdischer Zivilschutzbunker, sowie die<br />
Platzentwässerung mussten an die neue Platzsituation angeschlossen<br />
werden. Neben einer höhenmäßigen Anpassung<br />
des einen Zugangs mit weitestgehend nur betontechnischen<br />
Arbeiten, war es erforderlich, den alten Zugang zum Straßenbahntunnel<br />
abzubrechen. Zwei Rolltreppen und eine Betontreppe<br />
mussten dem neuen Zugang weichen. Neben den<br />
umfangreichen Betonarbeiten für die Herstellung des neuen<br />
Zugangs waren wir auch für die Herstellung und Montage der<br />
Abdeckung der Eingänge beauftragt. Zwei geteilte, hydraulisch<br />
zu öffnende Abdeckungen (5m x 2m) aus Riffelstahlblech mit<br />
Stahlträgerunterkonstruktion galt es höhen- und funktionsgerecht<br />
einzubauen. Hier konnten die Kollegen der Werkstatt<br />
ihr ganzes Können zeigen, und bauten die Anlage. Für die<br />
Konstruktion zeigte sich unser Herr Bickel verantwortlich, der<br />
die Probleme (höhengleiche Anschluss der Abdeckung an den<br />
Asphalt u.s.w.) bestens löste.<br />
Abschließend möchten wir uns bei Frau Hindermann (Stadt<br />
Kassel, Straßenverkehrsamt)und dem Ingenieubüro Reiz und<br />
Pristl, vertreten durch die Herren Reiz und Hesse, für die gute<br />
und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe<br />
21 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2008<br />
Hochwasserrückhaltebecken | Ehringen | HTI-Bau<br />
Hochwasserschutz Ehringen<br />
Der Hessische Wasserverband <strong>Die</strong>mel plante zur Verbesserung<br />
des Hochwasserschutzes an der Erpe den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens<br />
Ehringen / Erpe. Nach öffentlicher<br />
Ausschreibung erhielten wir in Arbeitsgemeinschaft - mit den<br />
Firmen Bilfinger Berger und Bodenia - den Auftrag zur Umsetzung<br />
dieses Projektes.<br />
<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile des Auftrages waren:<br />
• Ein homogenes Dammbauwerk mit einem Schüttvolumen<br />
von ca. 40.000 m³ wurde hergestellt. <strong>Die</strong> Böschungen<br />
wurden luft- und wasserseitig mit einer Neigung von 1:2,5<br />
ausgebildet. Auf der Dammaufstandsfläche wurde ein<br />
Geogitter verlegt, um die Zugkräfte der Konsolidierungsphase<br />
aufnehmen zu können.<br />
• Ein Entspannungsbrunnen wurde hergestellt.<br />
• Es wurde ein ca. 51 m langes Auslassbauwerk als Stahlbetonbauwerk<br />
mit Bodenplatten, seitlichen Wänden,<br />
Mittelpfeiler, Stirnwand, Staubalken und <strong>Brücke</strong>nplatten<br />
errichtet. Der Betriebsauslass und die Hochwasserentlastungsanlage<br />
wurden in das Auslassbauwerk<br />
integriert. Ca. 2.200 m³ Beton und 230 to Betonstahl<br />
wurden verbaut.<br />
• Der Gewässerlauf der Erpe wurde umgestaltet.<br />
• Für den Betrieb des Hochwasserrückhaltebecken wurde<br />
schlüsselfertig ein Betriebsgebäude am luftseitigen<br />
Dammfuß in unmittelbarer Nähe zum Auslassbauwerk<br />
errichtet.<br />
• Wegebauarbeiten wurden durchgeführt.<br />
• <strong>Die</strong> ehemalige Steinbrücke wurde abgedichtet.<br />
• Eine Steuerleitung zwischen dem Pegel<br />
Ehringen und dem HRB wurde verlegt.<br />
Nach einer Ausführungszeit von 2 Jahren wurde die Gesamtmaßnahme<br />
im Oktober diesen Jahres abgenommen. Besonders<br />
hervorzuheben ist die Leistung unseres Poliers Norbert<br />
Röhre, der mit seiner Mannschaft ein hochwertiges Bauwerk<br />
erstellte.<br />
<strong>Die</strong>tmar Hoppe