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38 | <strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> 2009<br />
Trinkwasserleitung | Kälberfeld | Rotus Erfurt<br />
Trinkwasserleitung Schönau<br />
<strong>Die</strong> Firma Rotus führte im Bereich des Trink- und Abwasserverbandes<br />
Eisenach – Erbstromtal im Zeitraum Juni bis Oktober<br />
2009 Rohrbauarbeiten zur Verlegung von ca. 2000 m Trinkwasserleitung<br />
aus duktilem Gusseisen GGG DN 400 durch.<br />
<strong>Die</strong> Leitung musste parallel zu dem in einer Tiefe bis zu 7 m<br />
neu zu bauendem Abwasserkanal verlegt werden.<br />
Durch den unmittelbar angrenzenden Fluss Hörsel machte<br />
sich während der gesamten Bauzeit eine aufwendige Wasserhaltung<br />
erforderlich und es kam mehrfach zu witterungsbedingten<br />
Unterbrechungen im Bauablauf der Komplexmaßnahme.<br />
In der Ortslage Kälberfeld mussten die Arbeiten unter Aufrechterhaltung<br />
des Verkehrs durchgeführt werden. <strong>Die</strong>s war nur<br />
durch eine aufwendige Verkehrssicherung möglich.<br />
Trotz aller Schwierigkeiten konnte die Trinkwasserleitung nach<br />
erfolgter Druckprüfung und Hygiene vorfristig fertiggestellt und<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Leonhard Petrus<br />
Hochdruckleitung | Bad Klosterlausnitz | Rotus Erfurt<br />
Erneuerung Hochdruckleitung<br />
für E.ON Thüringer Energie<br />
Im Rahmen der „Gesamtsanierung Stahlleitungen KIM“ wurde<br />
die vorhandene Erdgashochdruckleitung DN 250St, PN 16<br />
auf einer Länge von ca. 1300m erneuert. Weiterhin wurde im<br />
Zuge der Baumaßnahme die vorhandene Stahlmitteldruckleitung<br />
DN 200/100 auf einer Länge von ca. 3300m durch eine<br />
HDPE – Leitung DN 150/100 ausgetauscht.<br />
Da die komplette Trasse der Gashochdruckleitung bzw.<br />
ein Teil der Gasmitteldruckleitung durch ein Waldgebiet<br />
ging, musste vor Beginn der Bautätigkeiten die Strecke von<br />
Strauchwerk und Bäumen befreit werden. Weiterhin wurde<br />
vor der Rohrverlegung HDPE DN 150 auf einer Länge von<br />
1300m und einer Breite von 6m der Mutterboden abgetragen<br />
und seitlich gelagert.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass gerade im Bereich der Parallelverlegung<br />
der Gashochdruck bzw. – mitteldruckleitung der<br />
Untergrund sehr feucht und schlammig war. <strong>Die</strong>se Erschwernis<br />
führte dazu, dass hier nur Maschinen mit Kettenantrieb für<br />
die Arbeiten verwendet werden konnten, sogar für die HDPE-<br />
Rohverlegung kam ein Minitruck zum Einsatz.<br />
Entgegen der gängigen Praxis wurde das Gasrohr im Graben<br />
geschweißt, da wie schon erwähnt, der Trassenverlauf<br />
sehr feucht und schlammig war und demzufolge ein sicheres,<br />
unfallfreies absenken mit Seitenbäumen des DN 300er Stahlrohrstranges<br />
für unmöglich erschien. Nachdem nun in der<br />
25 KW die letzte Stahlrohreslieferung DN 300 eintraf, konnte<br />
der Rohrbau beginnen. Nun hieß es die rund 1300m Stahlrohr<br />
DN 300, mit 9 Krümmern und einem Isotrennstück zu<br />
schweißen und zu isolieren.<br />
Bevor die Leitung am 13.08.2009 mit Stahlmuffenüberschiebern<br />
DN 300 eingebunden wurde, musste sie noch einer C3<br />
– Druckprüfung mit 21 bar und den prüfenden Augen den<br />
TÜV – Thüringens standhalten.<br />
Nachdem nun die Gashochdruckleitung und ein Teil der MD-<br />
Leitung betriebfertig waren, mussten noch ca. 2000 m HDPE-<br />
Leitung verlegt werden. Hierzu mussten 5 Straßenquerungen<br />
mittels Bohrspülverfahren realisiert werden und die Leitung in<br />
3 drei Abschnitten mit einer B3.1 Druckprüfung geprüft werden.<br />
Weiterhin musste die Leitung an 7 Punkten eingebunden<br />
werden, wovon 3 Einbindungen an Samstagen bewerkstelligt<br />
werden mussten, da das zu versorgende Unternehmen nur<br />
Samstag vom Netz gehen konnte.<br />
Zu guter Letzt wurde die stillgelegte Mitteldruckleitung DN<br />
200/100 gespült und die Leitungsenden verschlossen , die<br />
Oberflächenabnahmen mit den Behörden, Eigentümern,<br />
Pächtern, Straßenbauamt und Forst durchgeführt.<br />
Danny Haase