Untitled - Turismo in Liguria

Ligurien, das Land der Villen und Blumen, pflegt die Traditionin den Gärten und Parks der Region.MilanoITALIAAlessandriaA26A7FRANCIAPiemonteMortola Latte SanremoVentimiglia BordigheraMontecarloTorinoA6A10IMPERIAMasoneSant'OlceseVoltri PegliArenzanoA10A12GENUAAlbissola MarinaS. Margherita LigureSAVONAMare LigureChiavariPortofinoEmilia RomagnaToscanaParmaA15A12LA SPEZIASarzanaS. TerenzoLerici AmegliaMontemarcelloLivornoEUROPALiguriaITALIARomaMare MediterraneoVerlagsinformationenVerlagsprojekt und alle Urheberrechte sind vorbehalten: Agenzia Regionale per la Promozione Turistica „in Liguria“. Abbildungen: Archiv der Agenzia „in Liguria“. GraphischeGestaltung von: Adam Integrated Communications - Turin - Erscheinungsjahr 2008 - Abbildungen „Un mare di giardini“ (Ein Meer von Gärten): Copyright „Schönste GärtenItaliens“. Hinweis zur Gewähr: trotz sorgfältiger Prüfung des Inhalts übernimmt die Agenzia „in Liguria“ keine Gewähr für die Inhalte und die enthaltenen Informationen.

www.turismoinliguria.itDetail der Villa Piacenza-Boccanegra

Botanische Gärten Hanbury (Mortola, Ventimiglia).Ein Kunstwerk aus Blumen und Farben, entstanden aus der Vision eines Mannes, ThomasHanbury, der es verstanden hat, 18 Hektar Weinberge und Olivenhaine, die sich über dasMortola-Vorgebirge erstrecken, in einen botanischen Garten zu verwandeln, der für dieAkklimatisierung exotischer Pflanzen weltberühmt ist. Die Geschichte der Hanbury-Gärten decktsich in der Tat mit dem Leben ihres Schöpfers, der 1866, nach einer Chinareise, nach Liguriengelangte, und von jenem Fleck Erde in der Nähe Frankreichs fasziniert war. Auf das Jahr 1867gehen der Erwerb des Palazzo Orengo und die Planung zurück, den Besitz, dank der Mitarbeitseines Bruders Daniel, einem erfahrenen Pharmakologen, in einen Botanischen Garten zuverwandeln, und danach mit Ludwig Winter als Verantwortlichem für die Verwaltung undwissenschaftlichen Experimente. Lady Dorothy (die Schwiegertochter von Thomas) hinterläßtihre Prägung an dem landschaftlichen Aspekt des Komplexes. Nach der düsteren Periode desZweiten Weltkriegs werden die Gärten vom italienischen Staat erworben, der ihre Bewahrung zuwissenschaftlichen Zwecken garantiert. Im Jahr 2000 werden sie zum Naturschutzgebiet erklärt,das von der Universität Genua verwaltet wird. Heute können die Begeisterten, die zu Besuchkommen, dort spazieren gehen: im australischen Garten, der reich ist an Eukalyptus, im Bereichder Akazien, der Bambuspflanzen, der Sukkulentensammlungen, im Duftgarten, in den Gärtenim italienischen Stil, mit Rosen und Pfingstrosen, in den Agrumenpflanzungen mit antikenSorten, im exotischen Obstgarten und unter verschiedenartigen Lauben.Giardini Botanici HanburyC.so Montecarlo 43 - I-18039 Mortola (Ventimiglia)Tel. 0039-0184-229507Villa Hanbury3

Exotischer Garten PallancaExotischer Garten Pallanca(Bordighera, Imperia).Die Geschichte von Bordighera ist eng mitder Person von Ludwig Winter verbunden,einem Landschaftsmaler, Botaniker undAgronom, der an der Realisierung vielerGärten, Parks und Alleen der ligurischenRiviera und der nahegelegenen Côte d’Azurmitgewirkt hat.Unter seinem Einfluß beschlossenGiacomo Pallanca und später sein SohnBartolomeo, sich der Zucht von exotischenund tropischen Pflanzen zu widmen.Die Gründung des Stabilimento OrticoloFloreale B. Pallanca geht auf das Jahr 1910zurück. In der Vorkriegszeit stand derHandel und Anbau von Zierpflanzen undSchnittblumen im Mittelpunkt, währendBartolomeo nach dem Krieg an derNeuorganisation des Unternehmensarbeitete und in die Zucht vonKaktusgewächsen investierte.Die Familientradition ist noch lebendig: diePallanca haben in der Tat zur Ausstattungder größten botanischen Gärten Europasbeigetragen, wie den exotischen Bereichdes Parks von Montjuich und die Gärtenvon Schloss Trauttmansdorff in Meran.Den Besucher, der den Besitz erkundet,wird die Sammlung von Kaktusgewächsenund Sukkulenten sprachlos machen.Die Arten, die auf den 10.000 qm desGartens versammelt sind, erreichen eineZahl von über 3.000 Arten und ungefähr30.000 Exemplare. Die Auswahl derPflanzen ist in vertikaler Richtung durchden Einsatz von Terrassen angeordnet, dieauf jeder Ebene einen verblüffendenAusblick von einem Vorsprung über demMeer bieten.Giardino Esotico PallancaVia Madonna della Ruota 1 - Bordighera (Im)www.pallanca.it

Villa Garnier (Bordighera, Imperia).Der Garten der Villa Garnier ist mit seinen Terrassierungen, die über eine Gesamtfläche von6.000 qm angelegt sind, dem Geist des Architekten Charles Garnier entsprungen und demBeitrag des berühmten Botanikers Ludwig Winter. Der Palast war der Wohnsitz desfranzösischen Architekten, dem berühmten Erbauer derPariser Oper, und dann von seinem Sohn Nino, der ein Knabe von seltener Intelligenz undein Experte für Zucht und Pflanzen war. Olivenbäume und Dattelpalmen verliehen demPark ein exotisches Aussehen (so sehr, dass De Amicis die Villa in den „Palast der Palmen“umbenannte), während die Opuntien, Feigenbäume, Zitronenbäume, Mispeln undFettpflanzen dazu beitrugen, den mediterranen Charakter zu betonen. In dem Teil desParks, der heute zugänglich ist und sich über 2.500 qm erstreckt, hat Dott. Maurizio Lega,der Enkel jenes Botanikers, der ehemals Pfleger des Gartens war, der im Besitz desNachlasses des Großvaters ist, getreu das ursprüngliche Aussehen eines Großteils desGrüns wiedergeschaffen. Heute sind 10 verschiedene Palmenarten und zahlreichejahrhundertealte Bäume, wie ein Exemplar des mexikanischen Grasbaums, vertreten.Im Garten, der auf den Golf und den kleinen Hafen von Bordighera blickt, wird derBesucher überrascht sein, eine Säule des Palais des Tuilleries aus Paris zu finden, dieGarnier geschenkt wurde, einem großen Verehrer dieses Bauwerks, und der, ungeachtetdessen, mit der Zerstörung beauftragt wurde.Im Inneren der Villa, die heute Sitz der Schwestern der Kongregation des hl. Josef von Aostaist, bewundert man die Karikaturen der Künstler, die Gäste Garniers waren, sowie einkürzlich restauriertes Fresko, das das Aussehen der Region zur Zeit des Architekten zeigt.Villa GarnierVia Garnier 11 - Bordighera (Im) - Für Besuche: Tel. 0039-0183-290213Villa Garnier - Glyzinienweg

Villa MarianiStiftung Pompeo Mariani(Villa Mariani, Bordighera, Imperia).Im oberen Teil von Bordighera, Buen Retirovieler italienischer und ausländischerKünstler, erhebt sich der Park der VillaMariani, heute der italienische Sitz derStiftung Pompeo Mariani.Das Cottage, das 1885 auf Wunsch derContessa Fanshawe von Charles Garniererrichtet wurde, befindet sich innerhalbdessen, was einst der antike GartenMoreno war. Der Künstler Pompeo Marianiwählte es 1909 als seinen Wohnsitz,nachdem die Erweiterungen durch dieArchitekten Broggi und Winterdurchgeführt wurden. Aus dem Jahr 1911stammt der Bau des Ateliers, „Specola“genannt.1998 stimmte Stefania Scevak, die letzteErbin des Genies, der von Carlo Bagnascogeförderten Initiative zu und gibt dieErlaubnis, die Stiftung zu eröffnen, die demZweck dient, das Wissen über den Künstlerzu fördern. Es hat zwei Jahre gedauert, dasAtelier zu restaurieren, und die originalenEinrichtungsgegenstände und persönlichenArbeitsinstrumente zu erhalten. BeimSpaziergang durch den Park, der dieStimmung des englischenLandschaftsparks des 19. Jahrhundertsbewahrt hat, kann der aufmerksameBesucher die wunderschönen Eckenerblicken, die bereits Claude Monet 1884 ineinigen Gemälden dargestellt hat. In einemBrief vom 5/2/1884 schrieb er: „Ein Gartenwie jener ist unbeschreiblich, er ist reineMagie. Alle Pflanzen der Erde wachsen dort,ohne dass sie gepflegt erscheinen“. Undnoch heute können hier Palmen, Orangen-,Mandarinen- und Zitronenbäume undungefähr 80 Exemplare von Olivenbäumenbewundert werden, die zwischen 200 und400 Jahre alt sind.Fondazione Pompeo MarianiVia Fontana Vecchia 7 - I-18012 Bordighera (Im)www.fondazionepompeomariani.com

Villa NobelVilla Nobel (San Remo, Imperia).Kürzlich von der Provinz zu einer erneuertenForm zurückgebracht, die immer dem Reizseiner Vergangenheit treu bleibt, bewahrtder Park der Villa Nobel noch heute dieBesonderheit einer Umgebung, die mit einerwichtigen Persönlichkeit aus deninternationalen wissenschaftlichen Kreisenverbunden ist. Alfred Nobel, der sich aufGrund seiner anfälligen Gesundheit nach SanRemo geflüchtet hatte, fand hier sein „Nest“,wie er es zu nennen pflegte, das bald derRahmen für seine berühmten Unternehmenund Entdeckungen wurde. Zur Villa vomHaupteingang des Corso Cavallotti auseintretend, kann man eine kleine Sammlungvon seltenen botanischen Arten bewundern,darunter einige Sorten vonKaktusgewächsen, wie 5 verschiedene Aloe-Arten. Setzt man den Weg über zwei kleineAlleen fort, die den Garten entlang demDurchmesser durchqueren, wird man 7verschiedene Palmenarten bemerken, undbei aufmerksamer Betrachtung desGrünraums kann man einige faszinierendeEcken finden, die typisch für den Geschmackder damaligen Zeit sind, wie einBambuswäldchen mit Sitzgelegenheitenaus Stein, oder die Kanone, die auf dieSpitze der Wiese gestellt wurde, um andie wichtigen Experimente desWissenschaftlers zu erinnern. InWirklichkeit wurde die Kanone 1973 vonder Bofors geschenkt, einerschwedischen Fabrik für Kriegsmaterial,die von Nobel gekauft wurde, als die Villainfolge des Erwerbs durch die Provinzeröffnet wurde. Um den Reiz des Palasteszu verstehen, genügt es, die Worte desligurischen Dichters Francesco Pastonchizu lesen: „eine seltsame Mischung ausStilen, mit leichten Capriccios aus Eisenund Prunk an Glasfenstern und einemTürmchen, das mit Steinchen inkrustiertist, die Krokant darstellen“. Das Gebäudebewahrt die originalen Räume desWohnsitzes, sowie auf Gartenebene dieinteressante Galerie großerEntdeckungen des 19. Jahrhunderts undder Studien von Nobel.Villa NobelCorso Cavallotti 116 - I-18038 San Remowww.villanobel.provincia.imperia.it7

Villa GrockParco di Villa GrockVia Fanny Roncati Carli 38 - I-ImperiaFür begleitete Touren und Informationen:Federica Rossi - Aufseherinmobil 339.7691525Villa Grock (Imperia).Kürzlich wurden der Park und die Villa, diedem berühmten Künstler Adrian Wettach,mit Künstlernamen Grock, gehörten, dankder im April 2006 abgeschlossenenRestaurierungen, zu ihrem ursprünglichenGlanz zurückgebracht.Sie sind eine interessante Vermischung vonStilen, eine Verschmelzung von mimischemAusdruck des Clowns und denarchitektonischen Entscheidungen, einemagische Welt, ein Spiegel, in dem sich diekomödiantenhafte Figur des Eigentümerswiederspiegelt. 1920 an die Riviera diPonente gelangt, beginnt Wettach imgleichen Jahr mit den Arbeiten am Park, dieein Unternehmen von wirklich hohenKosten und einer Dauer von zehn Jahrenwaren.Das Ergebnis ist ein Komplex auf mehrerenTerrassierungen, die durch Treppenverbunden sind, die sich ab der Ebene desgroßen Fischteichs entfalten. Dieserschließt eine reizende Steinbrücke ein, diezum zentralen Tempelchen führt und dazubeiträgt, die stark bühnenbildhafteKomponente der Räume zu betonen. Vonbeachtlicher Wirkung sind außerdem diesymbolischen Brunnen „Per Aspera adAstra“ und „Fons Lucet“, die mitVerwendung von buntem Kies inungewöhnlichen und abgerundetenFormen angelegt wurden. Entlang derschmalen Wege, die mit Schotter bedecktsind, auf denen es möglich ist, denbedeutenden Baumbestand des Parks(Phoenix, Cedrus, Washinghtonia,Chamaerops und Cupressus) zubesichtigen, wird man die phantasievollenund monumentalen, erleuchteten Säulenbemerken.Der Park schließt auch einen Bereich ein,der dem Garten im italienischen Stilgewidmet ist, einen geräumigenLaubengang für Empfänge, ein Hobbylaborund einen großen Saal für Feste.8

Villa Piacenza-Boccanegra(Ventimiglia, Imperia).Der Name des Komplexes leitet sich voneinem antiken Ortsnamen her, der das Landzwischen der Küste, dem gleichnamigenTalweg im Westen, der römischen Straße imNorden und der Porta Canarda im Ostenbezeichnet. Der Komplex schließt in sich eineeinzigartige Geschichte der Liebe zu demGrün und dem ligurischen Gebiet ein. ImJahr 1865 ging die Villa Boccanegra, die vonden Bianchieri di Ventimiglia erworbenworden war, an Giuseppe Bianchieri über,einem berühmten Politiker und Freund derHanbury und des Botanikers Ludwig Winter,der sich dem Anbau der Rosen widmete. AlsZeugnis jener Leidenschaft ist noch heuteeine Mauer des Besitzes mit Banksiane-Rosen bedeckt. Anfang des 20. Jahrhundertsereignete sich ein weiterer Besitzerwechsel,der das Aussehen des Gartens veränderte.Ellen Willmott, eine reiche englische Erbinund Botanikbegeisterte, die bereits inEngland Besitzerin historischer Gärten war,kümmerte sich persönlich um dasAnpflanzen exotischer Arten, die noch heutezu sehen sind. Unter der Familie Piacenzahaben die Grünräume die antike Prachtbewahrt und der heutige Park erstreckt sichüber viereinhalb Hektar, indem er sich überTerrassierungen auf einem Vorsprung überdem Meer entfaltet. Heute zählen zu ihm einOlivenhain, ein Steingarten mit Fettpflanzenund ein Akklimatisierungsgarten.Wildwachsende Bäume harmonisieren mitgezüchteten Arten, während es diemediterrane Charakterisierung erlaubt, auchin der Winterzeit einen großen Reiz zubewahren. Unter den Arten von größererBedeutung finden wir die Rose „SenateurLafollette“, die in Cannes vom Gärtner desLord Brougham Busby um 1910 gezüchtetwurde, der Arbutus andrachnoides, die ausTasmanien stammende Aghatis Robusta, daseinzige Exemplar in den Gärten der Region,der Pneumus Boldus und die Pistacialentiscus.Villa Piacenza-BoccanegraVia A. Toscanini 43 - I-18039 Ventimiglia (Im)Tel. 0039-0184-229447 - ursulasalghetti.d@libero.itVilla Piacenza-Boccanegra9

Villa Orengo Sella (Latte, Imperia).In der Ebene Piana di Latte, in RichtungMeer, in unmittelbarer Nähe der antikenVia Iulia Augusta, sind jüngst einigegewaltige Strukturen entdeckt worden, diezu einer an der Küste gelegenen römischenVilla gehörten. Unter den Vermutungenidentifiziert sie die zuverlässigste alsLandsitz von Giulia Procilla, der Mutter desrömischen Feldherrn Agricola (I. Jh. n. Chr.).Während des Mittelalters stellte die Pianadi Latte einen strategischen Vorposten ander Küste im Westen dar; daraus erklärtsich die Errichtung zahlreicher Festungenals Bollwerk gegen die feindlichen Angriffeund die Überfälle der türkisch-maurischenPiraten bis ins XVI. Jahrhundert. Genau indiesem Bereich ragt die Villa Orengo, heuteSella, mit ihrem zentralen, mit Türmenversehenen Kern empor, die ab dem Endedes XVI. Jahrhunderts erweitert wurde, umbesser die repräsentativen Funktionenerfüllen zu können, die typisch für einenLandsitz sind.Dem Besucher wird es nicht anWertschätzung für die Reihe vonjahrhundertealten Olivenbäumen fehlen,die dicht entlang des Mauergürtels einenKontrast zum Park des XIX. Jahrhundertsbildet, der reich an exotischen Exemplarenist.Wenn man durch das prächtigeEingangsgatter zum Strand geht, verändertsich die Landschaft, bis man zur Laube ausdem XVI. Jahrhundert gelangt,„Andamento“ genannt, mit ihremmonumentalen Portal aus dem Jahr 1687.Wenn man durch das Portal hinausgeht,kann man auf der linken Seite eine Brückesehen, die in der Vergangenheit den BesitzOrengo entlang dem Meer mit jenenverband, die sich bergauf an der römischenStraße befanden.Villa Orengo SellaVia Romana 39/41, Ventimiglia Loc. Latte (Im)Für Besuche: Angelica Sella - mobil 338.7975076Villa Faraggiana (Albissola Mare, Savona).Der Eingang zur Villa Faraggiana ist eineoffene Türe in eine märchenhafte Welt,vorbei an Säulen und Steineichen bis zureleganten Exedra, die noch heuteGeschichten von Damen und Ritternerzählt. Der Palast stellt eines der wenigenBeispiele des Spätbarock in Ligurien dar,während der Park den Stilelementen desGartens im italienischen Stil folgt, dessenPläne sich auf zwei verschiedenen Ebenenmiteinander verflechten.Der Kontrast zwischen der Macchia mitWald, der die Hänge des Hügels bedeckt,und der regelmäßigen Aufteilung derHecken, hebt das Gebäude in roter Farbenoch stärker hervor. Die Umgestaltungzeigt sich an einer Anlage mit10

Villa Faraggianaorthogonalen Linien, die alle von einempräzisen optischen Bezugspunkt ausangegeben werden.Die Faraggiana, Gründer eineslandwirtschaftlichen Modellbetriebs, derauf der Zucht von Getreide, Weinreben,Olivenbäumen, und auf der Pflege derSeidenraupe (im zweiten Mauergürtel undin der Ebene wurden Maulbeerbäumeangepflanzt) basiert, nahmen keineVeränderungen des Entwurfs aus dem 18.Jahrhundert vor, aber wollten dieGrünzone vor dem Palast mit Beeten inunregelmäßigen Formen bedecken. Hierführte die Familie ein zentrales Becken undhochstämmige Pflanzen ein, wieZitronenbäume, Magnolien,Kampferbäume, Hibiskus, eine kleineAgrumenpflanzung und ein beachtlichesExemplar von Sophora japonica.Bemerkenswert sind auch die zweiFischteiche mit geformten Becken, diebegrenzt werden von Tritonen undPilastern mit Maskaronen, auf denen dieSkulpturen von Bacchus und Dianaemporragen. Der Garten im italienischenStil, unterhalb der Eingangsebene der Villa,ist hingegen ein jüngerer Entwurf durchdie Gemeinde Novara (1963).Villa FaraggianaLoc. Villa Faraggiana 1I-17012 Albissola Marina (Sv)www.villafaraggiana.it11

Villa Brignole Sale, Herzogin von Galliera (Genua Voltri).Der Park der Villa Brignole Sale (besser bekannt als Villa der Herzogin von Galliera, zurErinnerung an die Adlige, die den Besitz von Voltri im XIX. Jahrhundert an den Höhepunktder Pracht führte) erstreckt sich hinter Genova Voltri über 250.000 Quadratmeter, undstellt einen der größten Grünbereiche im Westen des Städtchens dar. Der Palast vongroßer historischer und architektonischer Bedeutung, blickt auf einen formalen Garten,der aus einer großen Terrassierung gewonnen wurde. Das Hauptgebäude ist das Ergebnisdes Einsatzes verfeinerter Künstler, die den Muschelsaal und das kleine Theaterrealisierten; auch für die Errichtung der künstlerischen Nebengebäude der Villa (wie dieMolkerei, das Kastell, die Grotten, das Café, die Wasserspiele), die Wälder und Lichtungenund Alleen wurden Meister von hohem Niveau berufen, damit der monumentale Komplexden berühmten Gästen, die aus ganz Europa stammten, würdig ist.Für den Park war Giuseppe Rovelli verantwortlich. Die Grünanlage ist in verschiedeneBereiche unterteilt: der Garten im italienischen Stil; der romantische Wald, in dem jedespflanzliche oder architektonische Element spontan und zufällig erscheint; und dieLichtungen, die die Gehege der Tiere beherbergen. Die Größe des Gebiets und derReichtum der Umweltbedingungen erlauben das Vorhandensein zahlreicher undinteressanter Pflanzenarten: Zierpflanzen, Wildpflanzen oder exotische Pflanzen wie diePlatane, der falsche Kampferbaum, Magnolien-, Zitronat- und Mimosenbäume. Hier lebenGruppen landwirtschaftlicher Kulturen fort, wie die Olivenhaine, bescheidene Reihen vonWeinreben und einige Obstbäume.Villa Duchessa di GallieraVico Nicolò da Corte 2 - Genova VoltriFür Besuche: Coop. DAFNE - Tel. 0039-010-2473925 - info@dafnet.itVilla der Herzogin von Galliera

Villa Durazzo PallaviciniVilla Durazzo Pallavicini (Genua Pegli).Der Park wurde auf Wunsch von MarcheseIgnazio Pallavicini zwischen 1840 und1846 von Michele Canzio geplant undausgeführt, der damals Bühnenbildner amTheater Carlo Felice war: das Ergebnis isteine sehr originelle theatralische Route, dieaus grünen Kulissen zusammengesetzt ist,die untereinander durch eine erzählerischeSpur verbunden sind, die sich in drei Aktenabspielt. Die Route, skandiert durchraffinierte Szenerien, die aus Natur undArchitektur zusammengesetzt sind,schlängelt sich entlang des Viale Classico,vorbei am Kaffeehaus, dem Triumphbogen,der Einsiedelei und dann dem großen Seemit der chinesischen Pagode und demDianatempel, dem Garten der Flora unddem Rosenpavillion.Es fehlt nicht an Pflanzenexemplaren vongroßem Wert: der monumentaleKampferbaum neben der Libanonzeder, diePalmen, die Araukarie, die Korkeiche unddie Sammlung antiker Kamelien. Im Parkist der Botanische Garten „Clelia DurazzoGrimaldi“ enthalten, der 1794 gegründetwurde. 1840 wurden an dem Komplexunter Ignazio Pallavicini großeVeränderungen durchgeführt, und danachunter dessen Tochter Teresa.Seit 1928 ist die Villa im Besitz derGemeinde Genua, die sie zu ihrer antikenPracht zurückgeführt hat. Die zweiGewächshäuser aus dem XIX. Jahrhundertstellen das raffinierteste genueser Zeugnisder botanischen Kultur dar, diewissenschaftliche Räume zu Beginn desXIX. Jahrhunderts charakterisierte.Der neue Botanische Garten bieteteine weite Aussicht auf die Wunderder Artenvielfalt der Pflanzenwelt, dankder zahlreichen „Zimmer“, die es erlauben,biologische Mechanismen, ökologischeSysteme und merkwürdige Morphologienzu verstehen.Villa Durazzo PallaviciniVia Pallavicini 13 - Genova PegliTel. 0039-010-666864 - 0039-010-661330ass.prolocopegli@libero.itwww.villapallavicini.net14

Villa Brignole Sale (Genua).Die Pracht dieses imposanten Gebäudes geht zurück auf den Kauf des Palasts durchGiulio Sale, der 1584 ein kulturelles Zentrum aus ihm machte, eine Sommerresidenz fürherausragende Persönlichkeiten der Zeit. Der Park der Villa wurde zum Rahmen fürTanzfeste und Musikveranstaltungen, eine Tradition, die dann von den Nachfahren,Geronima und ihrem Mann Gio Francesco Brignole, fortgeführt wurde.Die Anwesenheit der Brignole Sale in Albaro endete drei Jahrhunderte später mit demErlöschen des Geschlechts und dem Übergang des Komplexes in die Hände des Herzogsvon Melzi d’Eril, der alle beweglichen Güter aus dem Palast entfernte und ihn zumVerkauf anbot. 1882 wurde die Villa von der Kongregation der Suore Marcelline gekauft,die sie zum Sitz einer didaktischen Einrichtung machten, die noch heute aktiv ist. DerGarten im italienischen Stil, der zu dem Besitz gehört, weist eine viereckige Anlage auf. Inder Mitte der Beete wachsen hochstämmige Bäume, Palmen und Magnolien, die denPlatz der ursprünglichen Zwiebelgewächse eingenommen haben. OriginaleMarmorstatuen und eine Pflasterung mit Ziegeln, die im Fischgrätmuster angeordnetsind, prägen das Ganze mit einem besonderen Charakter. Der Park erstreckt sich über dreiEbenen: den Zugangsweg zum Garten mit dem Gewächshaus für Zitronenbäumchen; dieWiese am Abhang, die gesäumt wird von vier großen Beeten mit Grasdecke und derflachen Zone unten, die aus einem von Bäumen gesäumten Sträßchen und einem Bereichbesteht, in dem der ursprüngliche Maskaron hervorsticht, der zu einem großen,ellipsenförmigen Fischteich gehört. An den Enden der Alleen befinden sich vier Grotten,die Spuren der ursprünglichen Muscheldekoration aufweisen.Villa Brignole Sale - Istituto MarcellineVia San Nazaro 20 - Genua - Tel. 0039-010-3620360 - marcelline@libero.itVilla Brignole Sale

Palazzo del Principe (Fürstenpalast)Garten des Palazzo del Principe (Genua).Als das früheste Zeugnis eines Gebäudes imgenueser Renaissancestil ist der Palazzo delPrincipe der wichtigste monumentaleKomplex aus dem XVI. Jahrhundert derStadt, ehemals der Wohnsitz von AndreaDoria, Admiral Kaiser Karls V., der ihnzwischen 1521 und 1540 errichten unddekorieren ließ. De facto Herrscher über dieStadt, auch wenn im Rahmen derrepublikanischen Verwaltung, dachte sichDoria das Gebäude als hochtrabendesSymbol seiner Macht: die Residenz ist daseinzige Beispiel eines „Schlosses“, das dieRepublik Genua im Verlauf ihrerjahrhundertealten Geschichte kannte.Wenn im Inneren die Fresken von Perino delVaga und herrliche Wandteppiche bewahrtwerden, so waren die Außenräume nichtweniger kostbar, dank des Gartens, der bisin das Jahr 1530 zurückreicht, und Anfangdes 17. Jahrhunderts von Giovanni Andrea I.ergänzt wurde, dem Nachfolger Dorias. Ineiner ersten Anlage wurde er inregelmäßigen Beeten angelegt und mitBrunnen durchsetzt, wie jenem desNeptun, der 1599 von Taddeo Carlonegehauen wurde. Aber das XIX. Jahrhundertveränderte das Aussehen des Gartens nachdem Modell des romantischen Parks imenglischen Stil. Während des ZweitenWeltkriegs geschädigt, wurde der Gartenkürzlich in seinem zentralen Bereichrestauriert, indem der Plan des XVI.Jahrhunderts wiederhergestellt wurde. DieWahl der botanischen Arten, die teilweiseauf den historischen Beschreibungen desGartens basiert, wurde von dem Prinzipgeleitet, nur Arten zu verwenden, vondenen bekannt ist, dass sie in Italien amÜbergang vom XVI. zum XVII. Jahrhundertangewendet wurden (darunter die erstenbotanischen Tulpen). Der Palazzo delPrincipe, der jahrhundertelang im Besitzder Nachfahren der Doria Pamphilj war, istseit 1995 öffentlich zugänglich.Palazzo del PrincipePiazza del Principe 4, Genuawww.palazzodelprincipe.it16

Villa Pallavicino „delle Peschiere“ (Genua).Der Bankier Tobia Pallavicino, Verleiher vonGeld und Reeder der spanischen Flotte,geht bei seinem Tod im Jahr 1581 alsEigentümer des Palasts in der „StradaNuova“ und der Villa delle Peschierehervor, die noch heute der adeligenFamilie gehört. Die Struktur des Gartens,nach einem Plan der Galeazzo Alessizugeschrieben wird, sieht zweiverschiedene Ebenen vor, die es vonweitläufigen Aussichtspunktenermöglichen, einen Blick auf die gesamteStadt zu genießen. Eingeschlossen sindvier große Fischteiche, die zu beiden Seitendes Palastes angebracht sind, währendsich im dahinter liegenden Bereich einBecken befindet, das mit einerTritonstatue geschmückt ist.Auf der, in Bezug auf das Gebäudeunterhalb liegenden Ebene, befindet sicheine Grotte, der ein Portikus mit Serlianain dorischer Ordnung vorangeht. DieGiovan Battista Castello zugeschriebeneHöhle bewahrt in ihrem Inneren zweiNymphäen, die mit Fragmenten vonStalaktiten und Felsen überzogen sind. DieOberfläche der Grotte und die Gewölbeder Vorhalle, mit Ausnahme der Nischen,sind mit einem Mosaik aus ovalengekachelten Mosaiksteinen, Quarz, Kieselund bunten Steinen, Korallen undMuscheln und Teilen von Stuck bedeckt.Die pflanzliche Komposition des Gartensaus dem XVI. Jahrhundert hat mit der ZeitÄnderungen erfahren, und fast dieGesamtheit der heutigen Bäume undSträucher geht auf eine Zeit zwischen demXIX. und XX. Jahrhundert zurück.Das Gebäude dient gegenwärtig als Sitzeiner Versicherungsgesellschaft.Villa Pallavicino „delle Peschiere“Villa delle PeschiereVia S. Bartolomeo degli Armeni 5 - I-GenuaTel. 0039-010-83331plfgenova@plferrari.com17

Villa Groppallo allo ZerbinoVilla Groppallo allo Zerbino (Genua).Die Villa „Lo Zerbino“, die sich in Panoramalage oberhalb von Genua befindet, wurdein der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts von den Balbi erbaut; das Gebäude ging dannim XVIII. Jahrhundert an die Durazzo über, und somit an die Familie Groppallo. Der Gartenbeherbergt, ganz im Stil der Renaissance, auf der Stirnseite des Gebäudes einen großenFischteich mit zwei herrlichen originalen Statuen zu den Seiten. Auf zwei Ebenenangelegt, ist ein angenehmer Spaziergang in einem kleinen Wald eingeflochten, der einergenau festgelegten Route folgt, und interessante Ausblicke auf die Stadt und dasGebäude bietet. Am Ende der Trasse wird man ins Innere der sogenannten „OrtiZerbiniani“ geführt, ein wichtiges und komplexes Beispiel einer künstlichen Grotte. DieMysterien der Natur an diesem Ort werden auf der einen Seite mit den komplexdargestellten Szenen erklärt, die auf den Mythos verweisen, und auf der anderen Seitevon den verwendeten Materialien wachgerufen: Muscheln, Kreationen aus Kalk undPerlmutt, bunte Steinchen und Stalaktiten.Die Villa Groppallo allo Zerbino wurde, wie die Villa Rosazza „allo Scoglietto“, vonTagliafichi realisiert, einem der geschätztesten klassizistischen Architekten der ligurischenHauptstadt.Die Verbindung zwischen Gebäude und Landschaft, die während der gesamtenEntwicklung der genueser Wohnkultur angestrebt wurde, ist hier gedanklich, mit den vonDomenico Piola und Gregorio De Ferrari bemalten Wänden, bis an die äußerste Grenzegebracht: auf die Wände ist ein Phantasiebild der Natur als Schöpferin wandelbarerFormen projiziert, die die artifiziellen Konkretionen ins Innere des Palastes verlegt, dieeinst in die künstliche Grotte verbannt waren.Villa Groppallo allo ZerbinoPasso allo Zerbino 1 - I-16122 Genua - Tel. 0039-010-860233318

Botanischer Garten in Pratorondanino (Masone, Genua).„Man kann keine Blume pflücken, ohne einen Stern zu stören“: das ist die Mahnung, mitder der Garten den Besucher empfängt, der sich auf die Route einläßt, die von der“Gruppo Ligure Amanti delle Orchidee” gepflegt wird. Mehr als ein Park, ist es ein „Gartender tausend Klimas“, oder besser eine „botanische Broschüre“, wie er von der Kritikbezeichnet wurde. Die Verwaltung ist der Provinz von Genua anvertraut, die mit derwissenschaftlichen Pflege und Instandhaltung durch die Freiwilligen der G.L.AO. denBesuch zu einem Augenblick der Vertiefung für Erwachsene und Kinder macht. Diesewerden auf der Route ein Zentrum zur Verbreitung wissenschaftlicher Informationenfinden, das dem Besucher zur Verfügung steht.Vom Touring Club Italiano zu den „Musei del verde“ (Museen des Grüns) gezählt,bezeichnet sich der Garten von Pratorondanino als botanischer Berggarten, aufgrund derzahlreichen Arten von Gebirgsflora, die von verschiedenen Umgebungen, Orten undNationen herstammen. Der Grünbereich ist nach drei wesentlichen felsigen Habitatsskandiert: der Kalk-, Kiesel- und Serpentinboden. Unter den vorhandenen Gebirgspflanzenverdienen einige Arten, die vom Aussterben bedroht sind, besondere Aufmerksamkeit,wie die Turbanlilie (Lilium pomponium), die Kärntner Wulfenie (Wulfenia carinthiaca) undder „Blaue Zwerg“ (Eryngium alpinum). Andere Sammlungen von Interesse sind jene derOrchideen von der Art der Cipripedium, aber auch jene der Immergrün und Steinbrecher,sowie eine spezielle Tour der versteinerten Pflanzen. Der Besuch des Gartens ist kostenlosund kann durch Vorführungen und spezielle Lektionen zur Geschichte der Umgebung undauch der abwechslungsreichen Welt der Gebirgsflora ergänzt werden.Giardino Botanico di Pratorondanino:Località Pratorondanino - I-Campo Ligure (Ge) - Tel. 0039-010-5499827Botanischer Garten in Pratorondanino

Park der Villa Serra in Còmago (Sant’Olcese, Genua).Zu Beginn des XIX. Jahrhunderts erwerben die Serra von der Familie Pinelli den Besitz, dender Marchese Orso 1851 im Tudorstil umbauen wird: mit einem großen Turm immittelalterlichen Stil und einem englischen Landschaftspark, nach einem derEnzyklopädie von John Claudius Loudon entnommenen Projekt. 1982 ging der Komplexan die Verwaltung des Consorzio Villa Serra über, bestehend aus den Gemeinden vonGenua, Sant’Olcese und Serra Riccò, das 1992 die Restaurierung des Gartens und 2001 dieRestaurierung der Villa abgeschlossen hat. Seit 2004 werden die Reitställe des XVIII.Jahrhunderts, mit dem neugotischen Turm, von einem Restaurant und einem kleinenCharmehotel eingenommen. Der Park, der sich im Tal des Flusses Còmago ausbreitet,erstreckt sich um drei Wiesen und einen See herum. Weitläufige Lichtungen wechseln mitBäumen ab, die visuelle Achsen und Ausblicke auf das Cottage, die Bauernhäuser undGebäude schaffen. Ein zweiter See versorgt eine Wasserkette, die in Richtung des Cottageverläuft, und in einem kurvenreichen Bächlein ausklingt. Als Antwort auf die Vorliebe desXIX. Jahrhunderts für Exotik, ist das Grün mit Sequoien, Tulpenbäumen, Sumpfzypressen,Magnolien, Amberbäumen, Zitronatbäumen und Sophoren bereichert worden. Entlangdem Zugangsweg gibt es jahrhundertealte Exemplare von Platanen und Eiben, währendder Villa gegenüber die große Steineiche emporragt. 2005 wurde eine Sammlung vonHortensien (Hydrangea) eingeführt, der einzigen in Italien, mit mehr als 1.300 Pflanzenund über 170 Arten - sowohl historischen, als auch gezüchteten -, die von Mai bisSeptember in Blüte sind. Die Villa Serra bietet Catering-Service an, während sich dieRäume für Veranstaltungen und Anlässe eignen.Der Park verfügt über Spiel- und Picknickplätze, sowie eine Theaterkulisse fürAufführungen.Parco di Villa Serra a CòmagoVia Carlo Levi 2 - I-16010 Sant’Olcese (Ge)www.villaserra.itVilla Serra

Parks von NerviDer Komplex der Parks von Nervi (Genua).Der heutige Komplex der Parks von Nervi, bestehend aus den Parks Serra, Groppallo undGrimaldi, war ursprünglich ein Gebiet aus Gärten, die in drei Besitzungen unterteilt waren,und nach und nach im XIX. Jahrhundert gemäß den Stilelementen des romantischenGartens im englischen Stil umgewandelt wurden. Das Ergebnis ist ein in verschiedeneGrünzonen unterteilter Bereich, die aber durch denselben Küstenrahmen verbunden sind: injeder schafft die Anordnung der hochstämmigen Bäume und des Gebüschs bühnenbildhafteKulissen, fast „visuelle Fernrohre“, durch die man das Schauspiel der Küste bewundern kann.Nach dem Matrioska-System bewahrt jeder Garten in sich andere Miniaturgärten, Ecken,Aussichtspunkte, Raststellen, mit Pflanzen und Blumen geschmückte Wasserspiegel, Wälderund felsige Gegenden, die an das Hinterland erinnern. Die Ostseite des Parks, Teil desBesitzes Grimaldi-Fassio, wurde in einen Rosengarten mit ungefähr 800 Arten der Blumeumgewandelt, die an dem bedeutenden internationalen Wettbewerb der Rosa Rifiorenteteilgenommen haben.Der Bau der Eisenbahn, mit dem ab 1872 begonnen wurde, und das unkontrollierteWachstum der Bäume und des Gebüschs, haben die bühnenbildhafte Wirkung zum Teilversteckt.Der Zugang zum Meer ist heute unterbrochen und nur durch einige Unterführungenerlaubt.Die Parks von Nervi wurden als Ganzes, mit allen drei Villen, von der Gemeinde Genua imvergangenen Jahrhundert erworben. Die Villa Luxoro bleibt außerhalb des Komplexes, aberin Luftlinie angrenzend, und ist die einzige, die den direkten Zugang zum Meer bewahrt hat.Parchi di NerviVia Capolungo - I-Genova Nervi - Tel. 0039-010-3203495 - www.parchidinervi.it21

Museum Park von PortofinoMuseum des Parks - InternationalesZentrum der Skulptur im Freien. KastellSan Giorgio (Portofino, Genua).Auf einem Vorsprung über dem Meer vonPortofino, in dem natürlichen Rahmen, derauf Wunsch des Barons Mumm im frühenXX. Jahrhundert angelegt wurde, erstrecktsich auf mehreren Ebenen das Museumdes Parks.Der Garten, ursprünglich zu demüberragenden Kastell zugehörig, vergräbtseine Wurzeln in die Frühzeit des kurzenJahrhunderts, als der Baron dort eineAuswahl von Farnkräutern und seltenenPflanzen aus Japan importierterKlebsamen (Pittosporum) anlegte.Zu jener ersten Sammlung kamen dieKamelien hinzu, die dank des Mikroklimasdes Ortes außergewöhnlich groß sind, eineinzigartiger Schatz auf der Halbinsel, undder Oleander mit der imposanten Blüte.Diese Freilichtgalerie „botanischer Kunst“ist Sitz des großen italienischen Museumsfür monumentale Skulpturen im Freien.Zu der von Daniele Crippa gewolltenSammlung von Werken der größteninternationalen Meister zählenhundertzwanzig Skulpturen verschiedenerAbmessungen und Materialien (Bronze,Marmor, Glas, Stahl…), die oft eigens22

geschaffen wurden, um mit der Magie des Ortes zu harmonieren. Namen wie Beuys,Rotella, Pomodoro, Fontana, Cucchi, Arman, Spagnulo, Atchugarry, Conti, Guttuso, DeCamargo, Iommi, Hirsch, Poirier, Vautier, Spoerri und Thun verleihen der wertvollenSammlung Glanz.Aber das Verzeichnis ist ein fortwährendes work in progress: das Museum fährt in der Tatfort, neue Stücke zu erwerben, die den exhaustiven, im Abstand von zwei Jahrenerscheinenden Katalog nähren. Während der warmen Jahreszeit finden in den Räumenkulturelle Treffen, Meetings und Veranstaltungen statt. Seit 2004 arbeitet das Museummit der Fundación Argentina - Museo del Parque zusammen, indem sie gemeinsam mitUnicef Genua Fortbildungskurse zur Unterstützung der Zukunft der Jugendlichen jenesLandes organisieren.Museo del Parco - Centro Internazionale di Scultura all’ApertoMolo Umberto I - I-16034 Portofinowww.museodiportofino.it23

Villa DurazzoPark der Villa Durazzo (Santa Margherita Ligure, Genua).Auf dem Hügel, der über Santa Margherita Ligure emporragt, genießt der Wohnsitz ausdem 17. Jahrhundert, der von den Marchesi Durazzo erbaut wurde, eine bezauberndeLage am Golf von Tigullio. Die kleine Agrumenpflanzung, „Agrumeto“, die sich auf derTerrassierung zum Meer hin befindet, zwischen dem Mauergürtel und der Balustrade, istdie älteste Gruppe von gezüchteten Orangen-, Zitronen- und Pampelmusenbäumen: siebietet grüne Kulissen für denjenigen, der vom Strand zur Villa emporsteigt. Die Trasse des„Giardino all’Italiana“ wurde von der Familie Centurione im XIX. Jahrhundert entwickelt.Der Park ist charakterisiert durch die geometrischen Linien der Buchsbaumhecken, dievon zahlreichen Cycadaceae (darunter einige seltene männliche Pflanzen des Cycasrevoluta) und von einem Exemplar des Encephalartos lehmannii geschmückt werden. DieRoute wird begrenzt von Hortensien, Magnolien und von verschiedenen Arten derCamelia japonica, darunter die Contessa Lavinia Maggi. 1998 ging der Besitz einePartnerschaft mit den „Giardini Botanici Hanbury“ von Ventimiglia ein. Im XX.Jahrhundert hat Alfredo Chierichetti den „Bosco romantico all’Inglese“ angelegt, in demsich Steineichen, Zypressen, Kampferbäume, Ahorn und Kiefern mit einer großen Vielfaltvon Palmen mischen. Darunter befinden sich Phoenix canariensis, Washingtonia filiferaund Jubaea chilensis in einer eindrucksvollen Vermischung von exotischer undmediterraner Fauna. Der Park wird bereichert durch Skulpturen, Brunnen undPflanzentröge, und durchquert von Pfaden mit schwarz-weißem Steinpflaster, derenkurvenreiche Verläufe bis zur Terrasse vor der Villa führen. Hier setzen floreale Mosaikendie Vegetation bis zur Schwelle des Hauses fort. Den „Giardino Segreto dei PrincipiCenturione“ sollte man absolut nicht versäumen, ein in Grün eingefaßtes Kleinod, das imXIX. Jahrhundert ein verborgener Zufluchtsort für Liebespaare war.Parco di Villa DurazzoPiazzale San Giacomo 3 - I-16038 Santa Margherita Ligure - www.villadurazzo.it24

La Cervara (Santa Margherita Ligure, Genua).Auf einem Vorsprung über dem Meer gelegen, zwischen Santa Margherita und Portofino,ist die Abtei Cervara heute ein Ort, der für Veranstaltungen, Tagungen, Firmentreffen,Konzerte, private Feste und Hochzeiten gewählt wird. 1361 von einer kleinen GruppeBenediktinermönche gegründet, wechseln in fast sieben Jahrhunderten Geschichteglanzvolle Augenblicke mit Zeiten des Verfalls, die sich in den fortschreitendenarchitektonischen Veränderungen des Komplexes spiegeln. Von besonderer Bedeutung istder monumentale Garten im italienischen Stil, der einzige, der sich in Ligurien erhaltenhat, und der sich über zwei Ebenen erstreckt, die lieblich durch Lauben und Stufenmiteinander verbunden sind. Im unteren Teil umgeben die Buchsbaumhecken, diegeschickt so geschnitten sind, dass sie geometrische Formen wie Kegel und abgestufteKegel bilden, den Marmorbrunnen aus dem XVII. Jahrhundert, der einen Putto darstellt.Die Pflanzen, die sich an die Mauern anlehnen, oder entlang der Einfassungen angeordnetsind, bilden zusammen mit den Weinreben der antiken Lauben einen wesentlichenBestandteil des Gartens. Unter den verschiedenen Arten befinden sich sehr bunteStrelitzien, Zitrusfrüchte, noch Oleander und Kiefern von Aleppo, ein jahrhundertealterPfefferbaum und Capparis spinosa L. Auf der Ostseite des unteren Gartens ist die Laubevon einer sehr alten Glyzinie (Wisteria sinensis) monumentaler Ausmaße bewachsen. Derhöher gelegene Teil wird von achteckigen Pilastern charakterisiert, die mitTrachelospermum jasminoides L. überwachsen sind, das während der Blüteeinen köstlichen Jasminduft verbreitet.Abbazia La CervaraLungomare Rossetti - Via Cervara 10 - I-16038 S. Margherita Ligure (Genua) - www.cervara.itLa Cervara

Villa Roccawww.turismoinliguria.itVilla Rocca

Villa RoccaBotanischer Park der Villa Rocca (Chiavari).Im Herzen des hübschen Städtchens Chiavari befindet sich der Botanische Park des PalazzoRocca, der vom historischen Zentrum und vom Eingang am Hügel aus zugänglich ist. SeineErrichtung ist der Familie Rocca zu verdanken, die den Palast 1903 erwarb, und den Parkfünf Jahre später nach dem Plan des genueser Architekten Polinice Caccia anlegen ließ. DerGarten, der reich ist an seltenen und geschätzten Arten, die von den Rocca aus Südamerikamitgebracht wurden, erstreckt sich in vertikaler Richtung über mehrere Höhen, von denenaus sich verschiedene Ausblicke auf die Stadt und das Meer bieten.Die ideale Route beginnt mit den Gewächshäusern, die getreu nach denOriginalzeichnungen restauriert wurden: das berühmteste ist unter dem Namen „LaBananiera“ bekannt, und entwickelt sich in die Höhe, um der Form der Pflanze selbst zufolgen. Setzt man den Besuch fort, so stößt man auf einen Steineichenwald, interessanteWasserspiele, die eine künstliche Grotte beleben, das Musiktempelchen und die „Villettadel Te’“. Dieser letztere Bau, der für den unterhaltsamen Zeitvertreib der Familie bestimmtwar, wartet auf seine Restaurierung. Aber es ist dennoch möglich, die aufwändigenEntwürfe der Geländer aus Schmiedeeisen, die Dekorationen und Deckenfresken zubewundern. Die Wege, die den Park entlang führen, und die den originalen Entwürfenfolgen, bewahren die Dekorationen des Kopfsteinpflasters an verschiedenen Stellen, wieauch die steinernen Sitzgelegenheiten originaler Anfertigung.Auf der Rückseite des Palastes befindet sich noch heute ein Garten im italienischen Stil,mit Buchsbaumhecken, geometrischen Beeten und einer kleinen Agrumenpflanzung. Hierwerden Anlässe und kulturelle Veranstaltungen abgehalten.Der Komplex beherbergt heute in seinem Inneren die Galleria Civica d’Arte.Parco Botanico di Villa Rocca - Servizio Parchi e GiardiniVia Parma 378 - Chiavari - Tel. 0039-0185-30292927

Villa Marigola(San Terenzo, La Spezia).Die Villa Marigola, Sitz desKongresszentrums Carispe und einstSommerwohnsitz der Marchesi Ollandini,ist ein Ort von außergewöhnlichem Reiz:die Vielfalt der Blickwinkel, das dichte undabwechslungsreiche Pflanzengefüge, undder Duft der mediterranen Macchia,werden vom Geruch der Meeresbriseergänzt. Die große Terrasse war dasZentrum des, aus dem XVIII. Jahrhundertstammenden Komplexes und nahm, wie inLigurien üblich, den „Giardino degliAgrumi“ (Zitrusgarten) auf, mit Zitronen-,Pomeranzen- und Orangenbäumen. DerPark setzte den traditionellen Anbau vonOlivenbäumen und Weinreben bis zumStrand hin fort, wo sich das „Casa Bianca“genannte Haus klar abhebt, das mit derErinnerung an Shelley verbunden ist, demGast, durch den es verewigt wurde.Ab der Mitte des XIX. Jahrhunderts formtsich die architektonische Geschichte derVilla und des Gartens nach jener dergroßen romantischen Kultur und danachder Dekadenz. Die mediterrane Macchiaverfeinert sich und die Wege kreuzen sich28

Villa Marigolaund enden plötzlich in natürlichenBalkonen und Fenstern, die auf den Golfvon Lerici blicken, mit außergewöhnlichenÜberraschungseffekten.Die Anwesenheit von Arnold Boecklin hatihre Spur in einer bedeutendenStratifikation bestellter Landschafthinterlassen: zwei Ecken des Gartens, der„Bosco Sacro“ und der „Mito di Pan“. Hierfährt man fort, einen in der Luftschwebenden Zauber einzuatmen.Das derzeitige Aussehen der Villa und desParks wurde Anfang des XX. Jahrhundertsfestgelegt, als der letzte Eigentümer, derReeder Bibolini aus Lerici, die Erweiterungdes Gebäudes Ettore Cozzani und demArchitekten Franco Oliva übertrug, die imneuen Garten im italienischen Stil dieexakte Symmetrie der klassischenTradition mit der Eleganz des spätenJugendstils verbanden, gemildert in einemganz besonderen Tonfall, der absolut„ligurisch“ ist.Villa MarigolaVia Biaggini, lungo la strada litoranea LericiSan Terenzo - Corso Cavour 86 - I-19121La SpeziaTel. 0039-0187-773318 - www.villamarigola.com29

www.turismoinliguria.it

La Marrana, Parco di Arte Ambientale(Marrana-Montemarcello, La Spezia).Im Parco di Arte Ambientale La Marranareimt sich Kultur mit Natur, demKünstlergarten, der aus derSammlerleidenschaft von GianniBolongaro und seiner Frau Graziaentstanden ist (der Enkelin von AlfonsoMarino, der einen Teil seiner Sammlungvon Werken des italienischen XIX.Jahrunderts dem Museo di Capodimontegestiftet hat) mit dem Ziel, dem ParcoNaturale Regionale von MontemarcelloMagra einen zusätzlichen Wert zuverleihen.1997 war die Eröffnung der erstenmonografischen Ausstellung von HosseinGolba, einem persischen Künstler, mit demTitel „Il Giorno d’Oro“. Seither folgten gut18 Meister mit 34 Werken zwischenInstallationen, Audio- undVideoperformances und Skulpturen, die invollem Einklang mit der Stimmung desOrtes stehen: Namen unterschiedlicherNationalitäten und verschiedenerSprachen, die von Luigi Mainolfi bis JosephKosuth, von Jannis Kounellis, EttoreSpalletti, Vedovamazzei bis Mario Airòreichen. Um sich bestmöglich auf denGeist einzulassen, der diesenungewöhnlichen und außerordentlichenOrt beseelt, wird jeder Künstler zu einemBesuch aufgefordert, und eingeladen, inder Region zu übernachten, damit er dienatürlichen, historischen und kulturellenEigenschaften des Parks besser zuverstehen lernt. Einige ausgestellte Stückesind somit die Summe der Empfindungenund Eindrücke, die während desAufenthalts entstanden sind, nach demPrinzip, das in dem Zitat aus dem GedichtGoethes „Sommer“ ausgedrückt ist, dasam Eingang zum Weg durch den Parkangebracht ist: „Immer war mir das Feldund der Wald und der Fels/ und dieGärten/Nur ein Raum,/ und du machst sie,Geliebte,/ zum Ort“.Parco La Marrana - arteambientaleLoc. Marrana - Montemarcello (La Spezia)ww.lamarrana.itLa Marrana31

Botanischer Garten von Montemarcello(Ameglia, La Spezia).Der Botanische Garten von Montemarcellobefindet sich auf dem Monte Murlo, 365 müdM, im Vorgebirge des Caprione, undwurde 1999 eingerichtet. Der Garten miteiner Ausdehnung von 6.000 qm liegt imHerzen des Parco Naturale Regionale vonMontemarcello-Magra.ER IST eine einzigartige Einrichtung, die esmit einer begleiteten Tour zu entdeckengilt, die es den Besuchern erlaubt, dietypischen Arten der autochthonenPflanzendecken zu beobachten, und einenaußergewöhnlichen Blick auf dieApuanischen Alpen und die Mündung desFlusses Magra zu genießen. Der Komplexschließt einen Bereich für die Rast und einkleines Zentrum für den Empfang und fürdie didaktische Aktivität mit einemMultimediaraum ein.Für die Kinder wurde der Weg „Il Camminodei Sensi“ mit Erläuterungstafelngeschaffen. Der Garten ist in fünfAbschnitte unterteilt: die „Gariga“,zusammengesetzt aus niedrigenSträuchern, Kräutern und Duftpflanzen;die „Macchia Mediterranea“ mitSträuchern und immergrünen Lianen; die„Pinete a Pino d’Aleppo“, die mitimmergrünen Hartlaubgewächsen, wie derSteineiche, dem Lentisco, der Fillirea, demCorbezzolo und dem Rhamnus alaternus L.abwechseln; der „Querceto“ mit einemÜberwiegen der Zerreiche in den kühlerenGegenden und der Flaumeiche in denwärmeren; die „Piante della TradizionePopolare“ wie der Ficus carica. Diemediterrane Flora schließt auch Arten ein,die in Ligurien geschützt sind, wie dieZwergiris, die Bukett-Narzisse undzahlreiche wilde Orchideen. DasVorhandensein der weißen Zistrose istbedeutend, die sich hier an der östlichenGrenze ihres Verbreitungsgebiets befindet,und eines der Wahrzeichen des Parks ist.Orto Botanico di MontemarcelloLocalità Monte Murlo - Comune di Ameglia (Sp)www. parcomagra.it/ortobotanico.asp32www.turismoinliguria.it

Botanischer Garten von Montemarcello