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Gemeindenachrichten

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16 Rücklicht<br />

Bild: mrbk / pixelio.de<br />

AZA<br />

2501 Biel<br />

Adressberichtigung<br />

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Am Abend<br />

Christkatholisch<br />

Vater, der Abend senkt sich nieder.<br />

In der Tiefe meines Herzens<br />

suche ich dich,<br />

um dir zu danken für diesen Tag.<br />

Unter deinem Schutz<br />

habe ich die Stunden vollendet.<br />

Ich danke dir für die Aufgaben,<br />

die ich erfüllen konnte.<br />

Ich danke dir für deine Güte<br />

und deine Kraft,<br />

die mich hoffnungsvoll getragen<br />

haben.<br />

Verzeih mir, Vater,<br />

alle Schuld an dir und den Menschen,<br />

meine Ungerechtigkeit,<br />

meine Mutlosigkeit<br />

und meinen Unglauben.<br />

In dieser Nacht<br />

vertraue ich mich dir an<br />

und bitte um den Schutz deiner Engel,<br />

damit ich gesegnet und wohlbehütet<br />

einem neuen Tag entgegenwachse,<br />

um dir zu dienen, dich zu ehren.<br />

In der Tiefe meines Herzens<br />

suche ich dich.<br />

Bleibe bei mir, o Herr,<br />

jetzt und in alle Ewigkeit.<br />

Silvia Wallimann<br />

CG [953] 5<br />

Christkatholisch<br />

Bibelwort<br />

Einen Schutzmantel reichen<br />

«Was ihr einem meiner Geringsten<br />

getan habt, habt ihr mir getan»<br />

Mt 25,40<br />

Am Sonntag, dem Martinstag, feiern<br />

wir einen Heiligen, der – selbst<br />

in unserer säkularisierten Welt –<br />

noch recht gut bekannt ist, auch<br />

bei vielen Kindern aufgrund der<br />

«Räbeliechtli»-Umzüge und des<br />

Teilens seines Mantels. Neben allem<br />

Brauchtum finden wir aber<br />

bei diesem römischen Offizier aus<br />

Pannonien – dem heutigen Ungarn<br />

– eine wichtige spirituelle Spur!<br />

Als er an der Stadtmauer von Amiens<br />

einen frierenden Bettler trifft,<br />

gibt er ihm die Hälfte seines Mantels.<br />

So weit, so gut, aber grundsätzlich<br />

nicht Neues im Leben von<br />

Martin; er hat sich auch vorher<br />

schon für die Armen eingesetzt.<br />

Wieso wird nun gerade diese Tat zu<br />

so einer Speziellen?<br />

Wohl vor allem wegen der Träume,<br />

die Martin in den folgenden Nächten<br />

hat. Er träumt von diesem Bettler.<br />

In einem der Träume erkennt<br />

Martin, dass es Christus ist, der sich<br />

mit seiner Mantelhälfte bedeckt.<br />

Das macht ihn stutzig, er fragt im<br />

Traum: «Wie kommst Du an das<br />

Mantelstück?» Und Christus antwortet:<br />

«Was du dem Geringsten<br />

getan hast, das hast du mir getan!»<br />

Martin entdeckt also im Traum: In<br />

meinem selbstverständlichen Engagement<br />

für die Schwächeren und<br />

Ärmeren ist mir Christus nahe.<br />

Es geht darum Gott im Alltäglichen<br />

zu suchen, dort, wo ich einem anderen<br />

Menschen Wärme und Verständnis<br />

entgegen bringe. Dort,<br />

wo ich ihm einen «Schutzmantel»<br />

für seine verletzte Seele reiche.<br />

Martin erkennt sich und sein Handeln<br />

erst nach dem Traum richtig.<br />

Er verlässt die Armee und will mit<br />

Macht und Karriere nichts mehr zu<br />

schaffen haben. Er hat eindrücklich<br />

erfahren, dass sich der Himmel im<br />

Dienst am Nächsten offenbart. Dass<br />

er Christus dann in der Tiefe seiner<br />

Seele erfährt, wenn er sich einfühlsam<br />

und empathisch verhält.<br />

Diakonin Karin Schaub<br />

23/2012

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