Propstei Wislikofen - Horizonte Aargau

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Horizonte | 24. Juni 2012 Die Liebe leben können Spende statt Steuer: Verein vom Zölibat betroffener Frauen profitiert Einst Priester, jetzt Ehemann. Susanne Stoffel vom Verein vom Zölibat betroffener Frauen fände es richtig, dass die Kirche Priestern beim Neuanfang hilft. Im Februar erhielt ZöFra, der Verein vom Zölibat betroffener Frauen, eine Spende in der Höhe von mehreren hundert Franken. Im Begleitbrief schrieb Spenderin Daniela David Huber, dass dieser Betrag der Kirchensteuer entspreche, die wegen ihres Kirchenaustritts verfügbar wurde. Was hat sie zu diesem Schritt bewogen? «Ich war lange in der katholischen Kirche sehr aktiv», erklärt Daniela David Huber auf Anfrage. Die Musikerin aus Schaffhausen leitete Singgruppen und organisierte Krabbelfeiern. Je länger je mehr habe sie sich aber an der Rolle der Frau in der katholischen Kirche gestossen. «Die Frauen werden grösstenteils nur für ehrenamtliche Engagements geduldet.» Sie entschloss sich schweren Herzens, die Kirche zu verlassen. Doch ihr Steuerbetrag soll nun jährlich einem Zweck zufliessen, den sie «dringend und wichtig» findet. Bitter. ZöFra-Vorstandsmitglied Susanne Stoffel freute sich sehr über diese Spende. Ihr Verein ist auf solche Zuwendungen angewiesen. ZöFra unterstützt Frauen, die ein Verhältnis zu einem katholischen Priester haben oder hatten. «Das ist meist sehr belastend», erklärt Susanne Stoffel. Die Beziehung darf nicht öffentlich Priester nicht einfach fallen lassen. Symbolbild: kna-bild werden, da die berufliche Existenz des Priesterpartners auf dem Spiel steht. Sind Kinder da, sei die Situation noch schwieriger. Steht der Priesterpartner zu ihnen, bleibt aber im Amt, ist es vor allem ein Trauma für die Kinder. «Sie können sich nur geheim mit ihm treffen und dürfen ihn in ihrem täglichen Leben nie erwähnen. Verleugnet er sie, ist es bitter für seine Partnerin und die Kinder.» Oft kämen finanzielle Probleme dazu. «Betroffene Frauen scheuen aber meist den Gang aufs Sozialamt, weil sie denken, sie müssten dort den Vater angeben», so Susanne Stoffel. Erleichterung. ZöFra bietet den ratsuchenden Frauen psychologische und rechtliche Unterstützung. «Vielen Frauen hilft es nur schon, einmal abladen können und zu spüren, dass sie nicht alleine dastehen», sagt Susanne Stoffel. Mütter werden rechtlich beraten, wenn sie ihren gegenwärtigen oder früheren Partner dazu bewegen wollen, seine Vaterschaft anzuerkennen. «Dies bedeutet nicht nur eine persönliche Erleichterung, sondern auch, dass der Kindsvater fortan Alimente zahlen muss.» In Härtefällen unterstützt die ZöFra Frauen in beschränktem Umfang auch finanziell. punctum 15 I Zügig. ZöFra erhält von der offiziellen Kirche keine Beiträge. Der Verein hat seit fünf Jahren keinen Kontakt mehr mit der Schweizerischen Bischofskonferenz, möchte aber mit ihnen wieder ins Gespräch kommen. Susanne Stoffel fände es auch richtig, dass die Kirche Priestern, die austreten wollen, beim Neuanfang hilft. Etwa, indem sie einen Priester auf Wunsch zügig in die Funktion eines Laientheologen zurückversetzt oder die Kosten für eine Umschulung trägt. «Priester haben oft lange für die Kirche gearbeitet. Man kann sie, wenn sie austreten wollen, nicht einfach fallen lassen wie eine heisse Kartoffel». Laisierung. Susanne Stoffel hat miterlebt, wie Laisierungsgesuche in Rom jahrelang liegen bleiben. Sie selbst und ihr Mann hatten Glück gehabt. Als der Priester nach langen Berufsjahren ein Laisierungsgesuch einreichte, um seine Partnerin, Katechetin in derselben Gemeinde, zu heiraten, wurde es innerhalb eines Jahres gutgeheissen. Der Priester wurde Gemeindeleiter, und das Paar gründete eine Familie. Für Daniela David Huber, die das Paar kennt, war diese Geschichte mit ein Anstoss für ihre Spende. «Es kommt nicht immer so gut heraus wie bei den beiden. Ich möchte mein Geld in Zukunft dafür verwendet sehen, dass die Liebe auch von anderen betroffenen Paaren gut gelebt werden kann.» Iwona Eberle Beratung und Unterstützung Die ZöFra ist ein Verein, der Frauen berät, die sich wegen der Beziehung zu einem römisch-katholischen Priester in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Als loses Netzwerk besteht ZöFra seit 1987; seit 2000 hat sie Vereinsstruktur. Seit der Gründung haben sich gut 500 Frauen bei der ZöFra gemeldet. Letztes Jahr haben sich 15 Frauen beraten und begleiten lassen. Kontakt: ZöFra-Schweiz, Gabriella Loser Friedli, Postfach 26, 1746 Prez-vers-Noréaz, T 026 470 18 32 oder 079 319 37 85, zoefra@kath.ch, www.kath.ch/zoefra
I 16 agenda kurz notiert Sportfest der Pro Senectute Aargau 2012 Propstei Wislikofen 9. bis 13. Juli Aus der Mitte leben. Mo 9.7., 17.30 Uhr, bis Fr 13.7., 13 Uhr. Vertiefungstage im kontemplativen Gebet. Leitung: Claudia Nothelfer, Theologin; Andreas Müller, Leibtherapeut. 9. bis 13. Juli Zen-Meditation und japanische Tuschmalerei. Mo 9.7., 11 Uhr, bis Fr 13.7., 13 Uhr. Tage der Einkehr und Übung. Leitung: Holde Wössner, Hatha-Yoga- und Meditationslehrerin. 18. August Wo Liebe sich freut, da ist ein Fest! Sa 18.8., 9.30 bis 16.30 Uhr. Ein Tag zur Vorbereitung ihrer Hoch- Zeit. Leitung: Kurt Adler-Sacher, Mediator. Kontakt: T 056 201 40 40, www.propstei.ch Bildung Mobil 14. August Schriftreligion und Buchstabenmystik. Di 14.8., 20 bis 21.30 Uhr. Kath. Landeskirche, Feerstr. 8, Aarau. Geschichten zu Buchstaben, Deutungen von Schriftbildern, Durchbuchstabieren von Gotteswort in Text und Schrift. Leitung: Thomas Markus Meier. Anmeldung bis Sa 4.8. Kontakt: T 056 438 09 40, www.bildung-mobil.ch Gehörlosenseelsorge 23. Juni Gottesdienst und Prozession zu Fronleichnam mit der hörenden Kath. Stadtpfarrei Baden und den fremdsprachigen Seelsorgegemeinden in Baden. Mit Gebärdensprachdolmetscher/-in. Sa 23.6., 10 Uhr Katechese-Medien Module als Weiterbildung Verschiedene Module der katechetischen Ausbildung ForModula eignen sich auch ausgezeichnet als Weiterbildung für bereits ausgebildete Katechetinnen und Katecheten. Aktuell sind in folgenden Modulen mit Beginn im August 2012 noch Plätze frei: – 18 Sakramentenhinführung: Versöhnung – 19 Sakramentenhinführung: Eucharistie Informationen zu allen Modulen sind auf www. landeskirchen-ag.ch/katechese-bildung zu finden. Kontakt: T 062 836 10 63, www.katechese-medien.ch Kirchenmusik 23./24. Juni Konzert der Schola Cantorum Wettingensis. Sa 23.6., 20.15 Uhr, Stadtkirche Baden, und So 24.6., 18 Uhr, Klosterkirche Königsfelden. Werk: F. Mendelssohn-Bartholdy, Elias. Oratorium in zwei Teilen. Aufführende: Schola Cantorum Wettingensis, Solistinnen und Solisten, Orchester Collegium Cantorum. Leitung: Roland Fitzlaff. Eintritt: Stadtkirche Baden 30/40/50/60 Franken; Klosterkirche Königsfelden 40/50/60 Franken. Vorverkauf ab Mo 11.6.: T 079 784 22 47, Mo bis Fr, 14 bis 17.30 Uhr, Sa, 10 bis 11 Uhr oder unter www.schola.ch 24. Juni Ehrendinger Kirchenkonzerte: Orgelrezital. So 24.6., 17 Uhr, Kath. Kirche Ehrendingen. Organist: Daniel Maurer, Strassburg. Eintritt frei, Kollekte. Offene Stellen Katechetin Die kath. Kirchgemeinde Künten sucht für das kommende Schuljahr eine Katechetin für die 6. Klasse (1. Oberstufe Real- und Sek) von Künten und Stetten. Weitere Informationen: Pfarramt Künten, T 056 496 11 74 oder Hans Ackermann, Kirchenpflegepräsident, T 056 496 41 91. Bewerbung: Pfarramt Künten, Kirchweg 44, 5444 Künten Chorleiter/-in Der Kirchenchor Mumpf im Fricktal sucht per sofort oder nach Vereinbarung eine Chorleiterin/einen Chorleiter. Aufgaben: 35 bis 40 Proben jeweils Donnerstagabend. Gesangliche Gestaltung von ca. 14 Gottesdiensten, Zusammenarbeit im Vorstand. Voraussetzungen: Chorleiterausbildung mit Schwerpunkt Kirchenmusik, Freude an der Zusammenarbeit mit einem Laienchor, positive religiöse Einstellung. Auskunft/Bewerbung: Mirjam Müller, Präsidentin Kirchenchor Mumpf, Burgmattstrasse 4, 4322 Mumpf, T 062 873 30 68 In der Region Horizonte | 24. Juni 2012 Am Donnerstag 16. August 2012 (Verschiebedatum 23. August 2012) findet im Freibad Aarebrücke in Schinznach Bad zum 13. Mal das traditionelle Sportfest der Pro Senectute Aargau statt. Alle Männer und Frauen ab 60 Jahren sind herzlich dazu eingeladen! Den Besuchern steht ein vielfältiges Sport- und Bewegungsprogramm zum Schnuppern zur Verfügung: Aqua-Fitness, Beweglichkeit und Mobilisation, Volkstanzen, Pétanque, Mountainbike-Technikparcours, Volleyball im Sand oder Aroha, ein neues Ganzkörpertraining. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt und mit etwas Glück kann einer der attraktiven Tombolapreise gewonnen werden. Der Eintritt kostet 5 Franken. Darin inbegriffen sind alle Angebote, Shuttle-Bus vom und zum Bahnhof Schinznach Bad sowie die Verpflegung über Mittag (Wurst und Brot oder Sandwich und Mineral). Offizieller Festbeginn ist um 10 Uhr. Weitere Informationen erhalten Sie bei Pro Senectute Aargau, T 062 837 50 70, info@ag.pro-senectute.ch oder auf www.ag.pro-senectute.ch Sins 24. Juni Öffentliche Gedenkfeier «300 Jahre Gefecht bei Sins». So 24.6., 10.30 Uhr. Ökumenische Feier in der Kirche Sins. Nebst der geschichtlichen Erinnerung stehen auch Ansprachen von Regierungsräten sowie das kirchliche, ökumenische Gedenken im Vordergrund. Weitere Angebote Foto: Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Fot Foto: ot ot ot ot ot ot ot oto: o: o: o: o: o: o: o: o: o: o: o: o: o: zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvg zvgggg zv zvg 1. Juli Öffentliche Führung: Frauen im Kloster. So 1.7., 14 Uhr. Hören Sie Interessantes zum Tagesablauf, den Verbindungen zum Franziskanerkloster und zur Bedeutung der Glasfenster, in denen sich heilige Märtyrerinnen sowie die Heiligen Klara und Franziskus von Assisi finden. Museumseintritt. Weitere Informationen: www.museumaargau.ch
Seite 1 und 2: 27. Jahrgang I Nr. 26 I 24. Juni 20
Seite 3 und 4: Horizonte | 24. Juni 2012 Separatio
Seite 5 und 6: Horizonte | 24. Juni 2012 Nachhall
Seite 7: Horizonte | 24. Juni 2012 Aktivitet

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