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Weichs - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Dachauer Nachrichten vom 16.02.1989Schnell hat sich am gestrigen Mittwoch in eichs die traurige Nachrichtverbreitet: Altbürgermeister ton Riedl ist in den frühen Morgenstunden nachlangem, schweren Leiden verstorben.Kommenden Samstag, 18. Februar, findet in <strong>Weichs</strong> um 10 Uhr der heiligeSeelengottesdienst mit anschließender Beerdigung stattAltbürgermeister Riedl war s Privatmann ebenso geschätzt wie alsKommunalpolitiker. Er hatte für alle Anliegen stets ein offenes Ohr undversuchte mit Besonnenheit überall zu helfen, wo er konnte. Auch sein nieerlöschender Humor verschaffte ihm viele Freunde. Als er alters bedingt 1978sein Amt niederlegte, lagen 26 erfolgreiche Jahre als Gemeindeoberhaupthinter ihm. Was unter seinem Vorsitz in dieser Zeit im Ort geschaffen wurde,kann sich mehr als sehen lassen. Als erstes galt es die Hinterlassenschaften desZweiten Weltkrieges zu beseitigen und für die zahlreichen Vertriebenen eineneue Heimat zu schaffen. Die Planung der neuen Wohnsiedlung und des Friedhofes sowieVorverhandlungen zur Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Vierkirchen erfolgtenebenfalls noch unter seiner Regie. All seine Leistungen aufzuzählen, ist nicht möglich, aberdie <strong>Weichs</strong>er wissen schon, was sie an ihrem ehemaligen Bürgermeister hatten. Er wurdedeshalb nicht nur zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt, sondern bekam auch vomBayerischen Staatsministerium des Innern im Namen des Freistaates die Medaille fürbesondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen. Der damalige LandratPestenhofer erwähnte bei der Verleihung besonders Riedls Leistungen beim Bau vonGemeindeverbindungsstraßen und Wirtschaftswegen, wie nach Pasenbach, Indersdorf,Franken, Ebersbach, Aufhausen, Brei-tenwiesen-Daxberg, Erlhausen-Ainhofen, <strong>Weichs</strong>-Cyclo und Zillhofen. Außerdem erwähnte Pestenhofer, dass unter Riedls Gemeindeführungeine vorbildliche Wasserversorgung entstand sowie dass er dort als einer der ersten imLandkreis überhaupt eine biologische Kläranlage bauen ließ.Riedl wurde als Sohn eines Landwirts in Erlhausen geboren. Mit Gattin Magdalena zog ersechs Kinder groß. Als Getränke- und später als Radiohändler baute er zwei Geschäfte auf,die zwei seiner Söhne nun weiterführen. Die Natur lag dem passionierten Jäger besonders amHerzen. So muss es ihn doppelt schwer getroffen haben, als er im Jahre 1982 völligerblindete. Der Verstorbene trug dieses und weitere schwere Leiden, unter anderem war erlange Zeit an den Rollstuhl gefesselt, bis zu seinem Tode mit bewundernswerter Geduld.Seine Ehefrau und insbesondere Schwiegertochter Uschi kümmerten sich dabeiaufopferungsvoll um ihn. Wenn Altbürgermeister Riedl am kommenden Samstag zu Grabegetragen wird, wird ihn nicht nur eine große Trauergemeinde begleiten, sicher werden auchFahnenabordnungen sämtlicher <strong>Weichs</strong>er Vereine für ihr verstorbenes Mitglied Spalierstehen.Auch die Heimatzeitung wird Anton Riedl stets in guter Erinnerung behalten, berichtete erdoch für die „Dachauer Nachrichten“ viele Jahre lang über „seine“ Gemeinde <strong>Weichs</strong>.Pfarrer Huber vor 70 Jahren in Italien verunglücktGeistlicher kam bei einem Autounfall in der Nähe von Arezzo ums Leben - GroßeTrauer in <strong>Weichs</strong>Dachauer Nachrichten vom 30.05.1995Eberl Hubert Seite 33 12.12.2012

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