Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention
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4.3.9 – Prosektur/Pathologie3 RaumbedarfAus krankenhaushygienischer Sicht sind folgende Räume erforderlich:3.1 ProsekturFür Prosekturen sind erforderlich: Leichenaufbewahrungsraum mit Kühlzelle. Obduktionsraum. Personalschleuse als Einraumschleuse, um die Verschleppung von Infektionserregern ausdem Obduktionsbereich in die übrigen Bereiche der Prosektur <strong>und</strong> in das Krankenhaus zuverhindern 2 . Unreiner Arbeits-, Putz- <strong>und</strong> Entsorgungsraum. Ggf. Aufbahrungsraum. Ggf. Nebenraum z. B. für Schreibarbeiten.Sind in einem Krankenhaus lediglich ein Leichenaufbewahrungs- <strong>und</strong> Aufbahrungsraumvorhanden, so dürfen dort aus infektionsprophylaktischen Gründen keine Obduktionendurchgeführt werden.3.2 PathologieLeichenaufbewahrungKühlzellen bzw. Kühlraum (evtl. gesonderte Kühlzellen für infektiöse Leichen 3 , für radioaktiveLeichen 4 , insbesondere aus nuklearmedizinischen Einrichtungen, sowie Gefrierzelle(n)für gerichtsmedizinisch zu untersuchende <strong>und</strong> länger aufzubewahrendeLeichen).Obduktion allgemeine(r) Raum/Räume für Obduktionen. (In Abhängigkeit von der Zahl der Obduktionen können für infektiöse Leichen <strong>und</strong>/oderradioaktive Leichen eigene Räume erforderlich sein)4. Unreiner Arbeitsraum (mit direkter Verbindung zum Obduktionsraum). Ggf. Demonstrationsraum für die Obduktionsergebnisse. Lagerraum zur Aufbewahrung von Untersuchungsmaterial. Personalumkleideraum als Einraumschleuse, um die Verschleppung von Infektionserregernaus dem Obduktionsbereich in die übrigen Bereiche der Pathologie <strong>und</strong> in dasKrankenhaus zu verhindern.Einsargung/Aufbahrung Raum/Räume für Reinigung, Einsargung <strong>und</strong> Aufbahrung. Warteplatz, ggf. Warteraum, WC.________2 Siehe auch Anlage zu Ziffer 4.2.3 der <strong>Richtlinie</strong> „Anforderungen der Hygiene an Schleusen im Krankenhaus“3 Kennzeichnungspflicht beachten.4 Siehe auch Strahlenschutzverordnung.<strong>Richtlinie</strong> <strong>Krankenhaushygiene</strong>Elsevier, Urban & Fischer, München2