Business - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung
Business - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung
Business - Kraftstoff – Business-Magazin für die Autovermietung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Pkw-IAA 2011 Sonderbericht<br />
Alles Wichtige aus Frankfurt am Main<br />
Im Gespräch<br />
Katrin Teichert über Hertz On Demand<br />
KIA Rent<br />
Autos mieten beim Kia-Händler<br />
www.kraftstoff-online.com<br />
Carsharing Spezial<br />
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Oktober 2011 | Euro 6,--
02<br />
Editorial
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
das Auto ist, so sagt man, des Deutschen liebstes Kind.<br />
Sich ein Auto mit anderen zu teilen, das kam dem Gros<br />
der deutschen Autofahrer bis vor wenigen Jahren nicht<br />
in den Sinn. Das eigene Auto stand <strong>für</strong> stets verfügbare<br />
Mobilität, <strong>für</strong> Freiheit. Doch heutzutage sprießen überall<br />
Carsharing-Angebote wie Pilze aus dem Boden. Sich ein<br />
Auto zu teilen macht <strong>für</strong> viele Menschen nicht nur Sinn,<br />
sondern es ist auch in gewisser Weise schick und „in“.<br />
Sogar vor der Idee, das eigene Auto zu teilen, machen<br />
<strong>die</strong> Deutschen nicht mehr halt.<br />
Mobilität ist in unserer Gesellschaft zweifelsohne wichtig,<br />
und wird seit Jahren immer wichtiger. Die Frage dabei<br />
ist, wer wann welche Mobilität braucht. Muss man<br />
sich ein eigenes Auto leisten, wenn es während der vielen<br />
Geschäftsreisen mit Flugzeug oder Zug <strong>die</strong> meiste<br />
Zeit in der Garage oder in Parkhäusern steht? Der<br />
klassische Mietwagen ist eine Option, um Mobilität zu<br />
gewährleisten. Doch vielen Geschäftskunden ist eine<br />
Anmietung <strong>für</strong> 24 Stunden fast schon zu umfassend, sie<br />
wollen stundenweise mieten und fl exibel sein.<br />
Wir haben dem umfassenden Thema Carsharing viel<br />
Platz in <strong>die</strong>ser Ausgabe eingeräumt. Sie erhalten eine<br />
Übersicht über <strong>die</strong> verschiedenen Geschäftsmodelle,<br />
<strong>die</strong> am Markt aktiven Anbieter, wir geben einen Einblick<br />
in privates Carsharing und beleuchten u.a. das Angebot<br />
der DB-Carsharing-Tochter Flinkster etwas genauer.<br />
Dort setzt man neben Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor<br />
auch auf Elektroantrieb <strong>–</strong> mittelfristig<br />
sollen sogar etwa zehn Prozent der Flotte an den 800<br />
deutschen Flinkster-Stationen elektrifi ziert sein.<br />
Außerdem beschäftigen wir uns in der vorliegenden<br />
Ausgabe mit dem neuen Konzept „Hertz On Demand“.<br />
Der US-Vermieter geht als erster großer Anbieter konsequent<br />
den Weg, klassische <strong>Autovermietung</strong> und Carsharing<br />
immer weiter anzunähern. Außerdem werfen wir<br />
erneut einen Blick in Deutschlands Autohäuser. Neben<br />
Mazda und einigen anderen Marken bietet nun auch der<br />
Koreaner Kia unter dem Namen „Kia Rent“ ein Vermietprogramm<br />
an. Das Programm zielt vor allem auf Kunden,<br />
<strong>die</strong> einen Werkstatt- oder Unfall-Ersatzwagen benötigen.<br />
Zu guter Letzt wollen wir natürlich auch einen Blick auf<br />
<strong>die</strong> 64. Pkw-IAA in Frankfurt am Main werfen, <strong>die</strong> dort<br />
von Mitte bis Ende September stattgefunden hat. Dort<br />
stand, wie auch schon in den vergangenen Jahren, das<br />
Thema Elektromobilität im Mittelpunkt. Ein Thema, das<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> klassische <strong>Autovermietung</strong> zunehmend<br />
wichtiger wird <strong>–</strong> nicht nur <strong>für</strong> Carsharing-Anbieter wie<br />
Flinkster & Co.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne, viel Spaß bei der Lektüre,<br />
03
04<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Opel im Zeichen der<br />
Schicksalsjahre (S.14)<br />
Alles Wissenswerte rund<br />
um das Thema Carsharing!<br />
06/07<br />
00000000000000000000000000008888888888888888888888888888/09<br />
10000000000000000000000/111111111111111111111<br />
12/13<br />
14///////////////////////////////15<br />
People<br />
Hertz On Demand<br />
Interview mit Frau Katrin Teichert<br />
<strong>Business</strong><br />
Carsharing Modelle<br />
Von Ergänzung bis Ersatz des Nahverkehrs<br />
<strong>Business</strong><br />
Carsharing Angebote<br />
Drum prüfe, wer von A nach B will<br />
<strong>Business</strong><br />
Privates Carsharing<br />
Das eigene Auto als Mitver<strong>die</strong>ner<br />
<strong>Business</strong><br />
Digitale<br />
Mitfahrzentralen<br />
Das Internet als „Schwarzes Brett“
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Zukunft serienmäßig<br />
64. Internationale Automobil-Ausstellung<br />
Rolling<br />
16 Neuerscheinungskalender<br />
17 Neuheitenvorstellung:<br />
Audi Q3 und Mazda CX-5<br />
Spotlight<br />
15. bis 25. September 2011<br />
Frankfurt am Main<br />
www.iaa.de<br />
18 IAA 2011: Alles Wichtige aus Frankfurt am Main ain<br />
21 Kia Rent: Autos mieten beim Kia-Händler<br />
22 <strong>Kraftstoff</strong> 2.0: BMW setzt auf Elektro & Hybrid. d.<br />
23 <strong>Kraftstoff</strong> 2.0: DB Carsharing Tochter Flinkster er<br />
bald zu 10% elektrisch.<br />
3-Seiten Extrabericht: Die IAA 2011 (S.18-20)<br />
„Kia Rent ist ein weiterer wichtiger Baustein<br />
in unserer Service-Strategie, <strong>die</strong> auf eine<br />
hohe Kundenzufriedenheit zielt.“<br />
Martin van Vugt, Geschäftsführer<br />
von Kia Motors Deutschland (S.21)<br />
Company<br />
24 Das Autohaus Sölter im Portrait:<br />
Von Neuwagenverkauf bis <strong>Autovermietung</strong>.<br />
05
06<br />
People<br />
Ein unverwechselbares<br />
Konzept<br />
Mit „Hertz On Demand“ rollt der internationale<br />
Autovermieter den Carsharing-Markt auf.<br />
Neben dem klassischen Mietwagen bietet Hertz auch<br />
Carsharing an. Als „Connect by Hertz“ gestartet, fi rmiert<br />
der Carsharing-Club des Autovermieters seit kurzem<br />
unter dem Namen „Hertz On Demand“. <strong>Kraftstoff</strong>-Redakteur<br />
Uwe Koslowski sprach mit Hertz-Deutschland-<br />
Chefi n Katrin Teichert über <strong>die</strong> veränderten Mobilitätswünsche<br />
und -gewohnheiten der Kunden und <strong>die</strong> sich<br />
daraus ergebenden Chancen <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Autovermietbranche.<br />
Frau Teichert, Hertz hat auch in der Vergangenheit unter<br />
der Marke „Connect by Hertz“ Carsharing angeboten.<br />
Was ist an „Hertz On Demand“ neu?<br />
Katrin Teichert: Hertz On Demand (HOD) ist kundenfreundlich,<br />
weil es schnell ist, einfach und jederzeit Mobilität<br />
bietet. Neu ist, dass <strong>die</strong> jährlichen Mitgliedsgebühren<br />
entfallen und das Fahrzeugspektrum ausgebaut<br />
wurde <strong>–</strong> so bieten wir etwa in Berlin seit kurzem Transporter<br />
an. Auf der neuen HOD-Homepage profi tieren<br />
<strong>die</strong> Mitglieder unter anderem von einem vereinfachten<br />
Reservierungsprozess und erweiterten Suchfunktionen.<br />
Was unterscheidet „Hertz On Demand“ vom klassischen<br />
Mietwagenbereich?<br />
Teichert: Das Stichwort lautet Kurzzeitmobilität. Buchungen<br />
ab einer Stunde sind rund um <strong>die</strong> Uhr bis zu<br />
fünf Minuten vor Fahrtbeginn möglich. <strong>Kraftstoff</strong>kosten,<br />
Versicherungsschutz, <strong>die</strong> Betreuung durch das Servicecenter<br />
sowie ein 24-Stunden-Not<strong>die</strong>nst sind in der<br />
Zeit- und Kilometergebühr bereits enthalten. Außerdem<br />
sind <strong>die</strong> Demand-Stationen über <strong>die</strong> ganze Stadt verteilt.<br />
Allein in Berlin gibt es 28 <strong>–</strong> Tendenz steigend.<br />
Die Strategie erinnert stark an den Mitbewerber car2go.<br />
Teichert: Hinter Hertz On Demand steckt ein unverwechselbares<br />
Konzept. Als erster wirklich internationaler<br />
Carsharing-Club bieten wir Kurzzeitmobilität weltweit.<br />
Unsere Mitglieder profi tieren von unseren vielfältigen<br />
Erfahrungen in der klassischen <strong>Autovermietung</strong>, der<br />
internationalen Ausrichtung von Hertz und einem großen<br />
Angebot, das vom sparsamen Kleinwagen bis zum<br />
Transporter reicht. Zudem haben wir mit unserem Tochterunternehmen<br />
Eileo einen Marktführer <strong>für</strong> Carsharing-<br />
Technologie im Konzern. Mit unserem In-Car Kommunikationssystem<br />
kann man etwa <strong>die</strong> Mietdauer vom Auto<br />
aus verlängern.<br />
Hertz ist seit Jahrzehnten ein klassischer Autovermieter.<br />
Welchen Sinn hat es, aus Unternehmenssicht auch den<br />
Bereich Carsharing zu be<strong>die</strong>nen?<br />
Teichert: Die klassische <strong>Autovermietung</strong> und Carsharing<br />
decken unterschiedliche Bedürfnisse ab und ergänzen<br />
sich. Mit klassischer <strong>Autovermietung</strong> stellen wir weltweit<br />
<strong>die</strong> Mobilität von Reisenden sicher und greifen auf ein<br />
umfassendes Serviceangebot wie Hol- und Bringservice,<br />
sowie eine breite Palette an Fahrzeugkategorien<br />
zurück. Carsharing hingegen bietet sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> kurzfristige<br />
Mobilität innerhalb eines Ballungsgebietes an und<br />
ersetzt eher <strong>die</strong> Fahrten mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln<br />
oder dem Taxi. Insofern ist Carsharing eine sinnvolle<br />
Erweiterung des klassischen Mietwagenangebots.<br />
Das heißt: Klassische <strong>Autovermietung</strong> be<strong>die</strong>nt vor allem<br />
<strong>die</strong> Geschäftskunden oder Urlauber, während Carsharing<br />
eher etwas <strong>für</strong> Privatkunden ist?
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Teichert: Hertz On Demand hat sich auch in der Geschäftswelt<br />
als Fuhrparkalternative etabliert. Ob <strong>für</strong> kurzfristige<br />
Kundentermine oder als unkomplizierte und kostengünstige<br />
Alternative zum eigenen Fuhrpark. Gerade<br />
in Millionenmetropolen ist umweltbewusste und fl exible<br />
Mobilität bei Firmenkunden gefragt. Feste Ausgaben, <strong>die</strong><br />
ein Unternehmensfuhrpark verursacht, lassen sich mit<br />
HOD erheblich reduzieren. Außerdem müssen Mitarbeiter<br />
nicht in Vorlage gehen, sondern können jederzeit mit<br />
ihrer Firmenkarte an einer Station anmieten.<br />
Bei „Connect by Hertz“ war eine Jahresgebühr fällig,<br />
bei „Hertz On Demand“ ist das anders. Wollte niemand<br />
<strong>die</strong>se Gebühr bezahlen, oder was ist der Grund <strong>für</strong> den<br />
Wegfall?<br />
Teichert: Wir schreiben Kundenfreundlichkeit und Serviceorientierung<br />
besonders groß. Deshalb haben wir<br />
uns im Zuge der weltweiten Neuausrichtung <strong>für</strong> eine<br />
Abschaffung der Mitgliedsgebühr entschieden. So wird<br />
Hertz On Demand <strong>für</strong> Mitglieder noch attraktiver.<br />
Sie setzen auf Kundenkomfort: Einsteigen, losfahren,<br />
abstellen. Ohne tanken, ohne Anmietung am Schalter.<br />
Gibt es bald keine klassischen Hertz-Stationen mehr?<br />
Teichert: Die klassischen Hertz-Stationen wir es auch<br />
weiterhin geben. Beim Carsharing geht es um Spontanität.<br />
Gefragt sind Mobilitätslösungen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> kurze Zeit<br />
von jetzt auf gleich verfügbar sind <strong>–</strong> ohne Anmietung<br />
oder Vertragsunterzeichnung am Schalter. Bei „klassischer<br />
Miete“ hingegen sind unsere Vermietstationen<br />
wichtige Anlaufstellen <strong>für</strong> alle Kunden.<br />
hertzondemand.com<br />
Zur Person: Katrin Teichert<br />
Katrin Teichert steht seit dem<br />
1. Oktober 2010 an der Spitze<br />
bei Hertz Deutschland. Die<br />
stu<strong>die</strong>rte Diplom-Kauffrau und<br />
Kommunikationswirtin war zuvor<br />
14 Jahre lang bei General<br />
Motors (GM) Europa in verschiedenen<br />
Management-Positionen<br />
tätig.<br />
Bislang gibt es „Hertz on Demand“ in Europa nur in einigen<br />
ausgewählten Großstädten, in Deutschland nur in<br />
Berlin. In den USA und Kanada ist das anders. Weshalb?<br />
Teichert: Wir weiten unser Stationsnetz in Europa sukzessive<br />
aus. In Deutschland haben wir mehrere Firmenkunden<br />
mit eigenen Hertz On Demand-Stationen. Auch<br />
in Großbritannien gibt es mittlerweile Kooperationen mit<br />
Universitäten in Brunel und Reading.<br />
An welchen Faktoren hängt es, ob das Konzept hierzulande<br />
fl ächendeckend kommt?<br />
Teichert: Wichtige Faktoren sind <strong>die</strong> Akzeptanz innerhalb<br />
der Bevölkerung und <strong>die</strong> Entwicklung der Mobilitätsgewohnheiten.<br />
Steigende Mitgliederzahlen und Ergebnisse<br />
von Mobilitätsstu<strong>die</strong>n verdeutlichen, dass das<br />
Potential in Deutschland groß ist.<br />
Wäre so eine Ausweitung an <strong>die</strong> bisherigen deutschen<br />
Hertz-Standorte gekoppelt?<br />
Teichert: Carsharing ist nicht nur in Großstädten eine<br />
Mobilitätslösung mit Zukunft. In vielen größeren Städten<br />
kann ein eigener Pkw bei verstopften Straßen und<br />
Parkplatzmangel schnell zum Hindernis werden. Hinzu<br />
kommt, dass gerade im urbanen Umfeld <strong>die</strong> Bedeutung<br />
des Autos als Statussymbol abnimmt <strong>–</strong> hier geht es vor<br />
allem darum, kostengünstig und umweltfreundlich ans<br />
Ziel zu kommen.<br />
Wie erklären Sie sich den so plötzlich gestiegenen Bedarf<br />
an Carsharing?<br />
Teichert: Bei steigenden Energie- und Haltekosten ist<br />
Carsharing eine willkommene Mobilitätsalternative. Auch<br />
Umweltthemen spielen vor allem in städtischen Milieus<br />
eine große Rolle <strong>–</strong> mit Autos verstopfte Straßen passen<br />
da nicht ins Bild. Nicht zu vergessen: Geringere Lärmbelastungen,<br />
weniger Staus und mehr freie Flächen durch<br />
weniger parkende Fahrzeuge erhöhen <strong>die</strong> Lebensqualität.<br />
[ukw]<br />
07
08<br />
<strong>Business</strong><br />
Von Ergänzung bis<br />
Ersatz des Nahverkehrs<br />
Die verschiedenen Carsharing-Modelle auf dem Markt unterscheiden sich in ihrer Intention teils entgegengesetzt.<br />
Carsharing-Angebote gibt es viele. Doch Carsharing ist<br />
nicht gleich Carsharing. Die Geschäftsmodelle, <strong>die</strong> Intentionen<br />
sowie <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden unterscheiden<br />
sich teils stark. Neben eigens da<strong>für</strong> gegründeten<br />
Vereinen, <strong>die</strong> ein gemeinsam angeschafftes Auto an ihre<br />
Mitglieder verleihen, drängen nun auch Konzerne wie<br />
Daimler und BMW in den Carsharing-Markt. Der „<strong>Kraftstoff</strong>“<br />
gibt einen Überblick über <strong>die</strong> beiden wichtigsten<br />
Varianten, das „klassische Carsharing“ auf der einen und<br />
„Floating-Systeme“ auf der anderen Seite.<br />
Entstehungsgeschichte und Hintergrund<br />
Die Idee der gemeinschaftlichen Nutzung von Fahrzeugen<br />
wird im privaten Bereich seit jeher im kleinen Rahmen<br />
praktiziert <strong>–</strong> in der Landwirtschaft beispielsweise<br />
ist <strong>die</strong> gemeinschaftliche Anschaffung und Nutzung<br />
von Fahrzeugen üblich. Die weltweit erste Carsharing-<br />
Organisation wurde 1948 in Zürich gegründet, <strong>die</strong> so<br />
genannte Selbstfahrergenossenschaft. In den frühen<br />
1970er Jahren gab es <strong>die</strong> ersten größeren Projekte im<br />
Bereich Carsharing in Europa, ihnen war jedoch kein<br />
großer Erfolg beschieden.<br />
Erst in den 1980er Jahren kam Bewegung in den Carsharing-Markt.<br />
1988 wurde in Berlin <strong>die</strong> StattAuto Berlin als<br />
älteste Carsharing-Organisation Deutschlands gegründet.<br />
Sie fi rmiert inzwischen unter dem neuen Namen<br />
Greenwheels. Ab 1990 folgten weitere Organisationen<br />
in Aachen, Bremen und Freiburg. Heute gibt es allein<br />
in Deutschland etwa 110 klassische Carsharing-Organisationen<br />
in mehr als 280 Städten und Gemeinden. Den<br />
rund 190.000 Kunden stehen 4600 Fahrzeuge an etwa<br />
2200 Stationen zur Verfügung.<br />
Europäischer Spitzenreiter in Sachen Carsharing ist <strong>die</strong><br />
Schweiz. Die Zahl der Schweizer Carsharing-Nutzer ist <strong>–</strong><br />
prozentual gemessen an der Gesamtbevölkerung <strong>–</strong> rund<br />
sieben Mal höher als in Deutschland. Das klassische<br />
Carsharing in Deutschland wird in den allermeisten Fällen<br />
von eigens gegründeten Vereinen getragen oder es<br />
handelt sich, vor allem in größeren Städten, um professionelle<br />
Vereinsausgründungen, <strong>die</strong> als GmbH oder AG<br />
auch Kunden außerhalb des eigentlichen Vereinskreises<br />
<strong>für</strong> ihr Projekt gewinnen wollen.<br />
Die „Floating-Systeme“ im Bereich Carsharing sind ungleich<br />
neuer und werden vor allem von Großkonzernen<br />
wie Daimler und BMW oder in Zusammenarbeit mit großen<br />
Autovermietern gegründet. Sie wurden nicht aus<br />
ideellen oder Umweltschutzgründen auf <strong>die</strong> Beine gestellt,<br />
es handelt sich um gewinnorientierte Projekte. Die
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
klassischen Anbieter haben sich meist in Carsharing-<br />
Verbünden zusammengeschlossen. Für ihre Kunden hat<br />
<strong>die</strong>s den Vorteil, ohne Mehrfachregistrierung in mehreren<br />
Städten Autos anmieten zu können.<br />
Gemeinsamkeiten beider Systeme<br />
Die wichtigste Gemeinsamkeit beider Systeme ist: Die<br />
Kunden mieten ein Fahrzeug in der Regel nur <strong>für</strong> kurze<br />
Zeit an. In den allermeisten Fällen fallen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden<br />
bei Carsharing-Anbietern auch keine monatlichen Fixkosten<br />
an. Einzelne Anbieter <strong>–</strong> vor allem auf kleinerer<br />
Vereinsbasis <strong>–</strong> erheben allerdings einen Art Monats-<br />
oder Jahresbeitrag. Damit sind <strong>die</strong> Gemeinsamkeiten<br />
allerdings auch schon aufgezählt.<br />
Unterschiede zwischen den Modellen<br />
Der Hauptunterschied zwischen beiden Systemen ist <strong>die</strong><br />
Art und Weise der Anmietung und der tatsächlichen Nutzung<br />
des Fahrzeugs. Beim klassischen Carsharing wird<br />
das Fahrzeug per Telefon und Internet gebucht, dann an<br />
einem fi xen Stellplatz oder einer Station abgeholt und<br />
nach der Nutzung wieder dort abgestellt. Bei einigen<br />
Anbietern geht das auch ohne großen Personalaufwand<br />
und ausgefeilte Technik rund um <strong>die</strong> Uhr, etwa indem<br />
sich der Wagenschlüssel in einem Schließfach oder<br />
Briefkasten neben dem Auto befi ndet.<br />
Die „Floating-Systeme“ indes setzen auf ausgefeilte<br />
Technik und automatisierte Buchungen und Anmietungen.<br />
Der Kunde muss sich einmalig registrieren und<br />
erhält da<strong>für</strong> einen Chip oder einen sonstigen elektronischen<br />
Zugangsweg zu allen Carsharing-Fahrzeugen.<br />
Anschließend kann er ein konkretes Fahrzeug per Telefon,<br />
Internet oder Smartphone in seiner Nähe orten,<br />
buchen und mit seinem Chip oder seiner Karte öffnen.<br />
Der Schlüssel und <strong>die</strong> Papiere der Fahrzeuge befi nden<br />
sich meist in einem gesicherten Handschuhfach.<br />
Während man beim klassischen Carsharing das<br />
Fahrzeug in der Regel auch wieder zum selben<br />
Standort wie bei der Anmietung zurückbringen<br />
muss, ist bei den neueren „Floating-Systemen“<br />
<strong>–</strong> wie der Name schon<br />
sagt <strong>–</strong> alles im Fluss. Man mietet<br />
das Fahrzeug, fährt und stellt es<br />
schließlich innerhalb des Verbreitungsgebietes<br />
irgendwo ab.<br />
Anders als meist beim klassischen<br />
Carsharing muss man<br />
kein Fahrtenbuch führen oder<br />
das Auto wieder volltanken.<br />
Im Mietpreis sind sämtliche<br />
Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fahrzeugnutzung<br />
bereits enthalten.<br />
Kosten- und Nutzenvergleich <strong>für</strong> den Kunden<br />
Welches Modell <strong>für</strong> wen besser geeignet ist, hängt sehr<br />
von den individuellen Vorlieben und Vorhaben ab. Wer<br />
einen automobilen Untersatz als Ergänzung zum öffentlichen<br />
Nahverkehr oder als Fortbewegungsmittel in einer<br />
fremden Region benötigt, ist mit dem klassischen<br />
Carsharing gut be<strong>die</strong>nt. Wer kein Freund von Bus und<br />
Bahn ist, kann mit „Floating-Systemen“ darauf verzichten<br />
und stattdessen mit dem Auto fahren. Tatsächlich<br />
sind beide Angebote in vergleichbaren Städten gleich<br />
teuer, allerdings wird beim klassischen Carsharing eher<br />
stundenweise abgerechnet, bei den meisten „Floating-<br />
Systemen“ hingegen minutengenau. Längere Fahrten<br />
mit Fahrzeugen aus „Floating-Systemen“ sind demnach<br />
nicht immer günstiger als ein preiswerter Mietwagen.<br />
Die Intentionen der Anbieter<br />
Die Idee hinter den beiden Angeboten unterscheidet<br />
sich gegensätzlich. „Klassische Carsharing-Angebote<br />
sind ergänzende Mobilitätskonzepte“, erläutert Jürgen<br />
Lobach, Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH.<br />
Der Kunde überlegt sich genau, ob er eine Strecke besser<br />
mit der Bahn, dem Zug, dem Fahrrad, zu Fuß oder<br />
eben mit einem Carsharing-Fahrzeug zurücklegt. Die<br />
„Floating-Systeme“ hingegen zielen darauf ab, so bequem<br />
und günstig zu sein, dass man sich <strong>für</strong> sie und<br />
gegen andere Mobilitätsformen in Ballungsräumen entscheidet.<br />
Das heißt im Klartext auch: Das klassische Carsharing<br />
zielt eher auf den umwelt- und gesundheitsbewussten<br />
Kunden ab, „Floating-Systeme“ hingegen haben den<br />
„Gerne-Autofahrer“ als Zielgruppe, der entweder selbst<br />
gerade kein eigenes Auto hat oder sich in einer fremden<br />
Großstadt befi ndet. Je nach Stadt kann <strong>die</strong>ser Service<br />
der „Floating-Systeme“ auch sehr angenehm sein, etwa<br />
bei car2go in Ulm. Man kann <strong>die</strong> Fahrzeuge überall auf öffentlichen<br />
Parkplätzen der Stadt abstellen. So entgegenkommend<br />
sind aber nicht alle Stadtverwaltungen. [ukw]<br />
DriveNow von BMW (Bild © BMW)<br />
09
10<br />
<strong>Business</strong><br />
Drum prüfe, wer von<br />
A nach B will...<br />
Angebote im Carsharing-Bereich sind sehr verschieden<br />
<strong>–</strong> wer das <strong>für</strong> sich Günstigste fi nden will, muss<br />
rechnen.<br />
In den deutschen Großstädten, vor allem in Berlin, Hamburg<br />
und München, ist seit einigen Monaten ein wahrer<br />
Kampf unter den Carsharing-Anbietern entbrannt. Daimler<br />
und Europcar buhlen mit car2go um Kunden, BMW<br />
und Sixt mit DriveNow, <strong>die</strong> Deutsche Bahn AG ist mit<br />
Flinkster am Start, Hertz mit seiner neuen Marke „Hertz<br />
On Demand“ <strong>–</strong> daneben gibt es noch <strong>die</strong> lokalen und<br />
klassischen überregionalen Anbieter. Aber wer bietet<br />
was und <strong>für</strong> wen ist welches Modell zu welchen Konditionen<br />
wirklich geeignet? Hier nun ein Überblick.<br />
Die erste Frage, <strong>die</strong> sich potenzielle Carsharing-Nutzer<br />
stellen müssen, ist: In welcher Stadt will ich Carsharing<br />
in der Regel nutzen? Schon das schränkt <strong>die</strong> Auswahl<br />
zumeist deutlich ein, wenn man nicht gerade in einer der<br />
deutschen Metropolen wohnt <strong>–</strong> oder dort viel unterwegs<br />
ist. Dann gibt es neben den lokalen Anbietern in den<br />
meisten Fällen nur noch <strong>die</strong> Deutsche Bahn mit ihrem<br />
Flinkster-Angebot. Und das ist vor allem <strong>für</strong> <strong>die</strong> attraktiv,<br />
<strong>die</strong> im Besitz einer Bahncard sind und sich deshalb <strong>die</strong><br />
Anmeldegebühr sparen können. Denn <strong>die</strong>se Gebühr gibt<br />
es inzwischen bei einem Gros der Anbieter, ganz egal ob<br />
sie nun Anbieter von klassischem Carsharing sind oder<br />
von einem sogenannten Floating-System.<br />
Zum Beispiel auch bei „Quicar“, dem Carsharing-Projekt<br />
von Europas größtem Automobilkonzern Volkswagen in<br />
Hannover. Ab Herbst sollen dort 200 besonders sparsame<br />
Golf BlueMotion zu mieten sein <strong>–</strong> ab sechs Euro<br />
<strong>für</strong> 30 Minuten, jede weitere Minute soll 20 Cent kosten.<br />
Innovativ an <strong>die</strong>sem Konzept sind, ganz ähnlich wie bei<br />
DriveNow von BMW, der Parktarif <strong>für</strong> 10 Cent je Minute,<br />
falls man während der Mietzeit den Wagen mal abstellt.<br />
Besonders punkten wird Quicar aber mit Zeitgutschriften,<br />
<strong>die</strong> dem Mieter <strong>für</strong> Serviceleistungen wie Tanken<br />
gutgeschrieben werden. Das Tanken ist kostenfrei mit<br />
der Tankkarte aus dem Handschuhfach möglich.<br />
Wer hingegen in Berlin als Tourist oder Geschäftsreisender<br />
ab und zu ein Carsharing-Fahrzeug benötigt, spart<br />
sich bei „Hertz On Demand“ jedoch eine Anmeldegebühr,<br />
<strong>die</strong> es dort nicht gibt. Weil es <strong>die</strong>ses Angebot bislang<br />
aber nur in der Hauptstadt gibt, ist der Radius sehr<br />
eingeschränkt. Flinkster hat <strong>die</strong>sbezüglich mit seinen<br />
rund 800 Stationen bundesweit <strong>die</strong> größte fl ächenmäßige<br />
Abdeckung <strong>–</strong> hier lohnt sich also mitunter <strong>die</strong> Gebühr<br />
bei der Anmeldung. Wer allerdings vor allem an seinem<br />
Wohnort ein Carsharing-Fahrzeug benötigt (und dort<br />
auch regelmäßig), der ist oft bei lokalen Anbietern oder<br />
überregionalen Zusammenschlüssen gut aufgehoben.<br />
Letzten Endes muss sich aber jeder selbst durchrechnen,<br />
was <strong>für</strong> ihn am preiswertesten und komfortabelsten<br />
ist. Wer schnell ein Fahrzeug anmieten und von A nach<br />
B will, ohne das Fahrzeug später wieder zurückbringen<br />
zu müssen und ohne <strong>die</strong> Standzeit mitzubezahlen, ist mit<br />
einem Floating-Angebot sicher günstiger unterwegs <strong>–</strong> jedenfalls,<br />
wenn <strong>die</strong> Fahrt nicht zu lange dauert. Denn bei<br />
<strong>die</strong>sen Angeboten ad<strong>die</strong>ren sich <strong>die</strong> an sich günstigen<br />
Kilometer- und Minutentarife schnell zu einer Summe, <strong>die</strong><br />
man <strong>für</strong> ein normal auf Stundenbasis angemietetes Carsharing-Fahrzeug<br />
niemals bezahlen würde und müsste.<br />
Es gilt also <strong>die</strong> alte Regel: Preise vergleichen!<br />
Übrigens: Egal ob Floating oder klassisch <strong>–</strong> anders als<br />
bei normalen Mietwagen sind <strong>die</strong> Spritkosten beim Carsharing<br />
meistens inklusive. Im Handschuhfach liegt eine<br />
Tankkarte, mit der man das Fahrzeug betanken muss,<br />
sobald der Tank weniger als ein Viertel gefüllt ist. Tankt<br />
man dann nicht, drohen einem saftige Strafgebühren. (ful)<br />
Was bedeutet Floating-System?<br />
Unter einem Floating-System versteht man Carsharing ohne<br />
feste Anmiet- und Rückgabe-Stationen. Der Name leitet sich<br />
vom englischen Verb „to fl oat“ ab, zu Deutsch in etwa „im<br />
Umlauf sein“. Das beschreibt das Prinzip schon ziemlich gut:<br />
Zwar gibt es auch feste Stützpunkte bei <strong>die</strong>sem Carsharing-<br />
Konzept, an denen <strong>die</strong> Fahrzeuge gewartet und gereinigt werden<br />
<strong>–</strong> und an denen es Infoschalter mit Personal gibt, das den<br />
Nutzern mit Rat und Tat zur Seite steht. Die eigentliche Anmietung<br />
und Abwicklung erfolgt aber komplett automatisiert via<br />
Call-Center, Internet oder Smartphone-App: Der Kunde sucht<br />
ein freies Auto, das irgendwo in seiner Umgebung steht, mietet<br />
es an, öffnet es per Zugangskarte oder -chip, fährt an das gewünschte<br />
Ziel und stellt das Fahrzeug dort einfach ab, bis es<br />
der nächste Kunde dort anmietet.<br />
Was bedeutet Klassisches Carsharing?<br />
Herkömmlicherweise funktioniert Carsharing vom Organisationsablauf<br />
wie auch <strong>die</strong> klassische <strong>Autovermietung</strong>: Man bucht<br />
per Telefon, im Internet oder an einer Station. Dort holt man<br />
sich auch das Fahrzeug ab und gibt es anschließend auch dort<br />
wieder zurück. Natürlich gibt es je nach Anbieter Unterschiede,<br />
so dass etwa auch eine andere Anmiet- und Rückgabestation<br />
möglich ist. Das sind allerdings Einzelfälle, <strong>die</strong> einer<br />
besonderen Buchung bzw. Anfrage beim Anbieter bedürfen.<br />
Während <strong>die</strong> bislang in Deutschland aktiven Floating-Systeme<br />
auf Initiativen von Automobilherstellern zurückgehen, sind <strong>die</strong><br />
klassischen Carsharing-Anbieter eher Teile anderer Mobilitäts-<br />
Unternehmen (Flinkster/Deutsche Bahn) oder sind aus Zusammenschlüssen<br />
lokaler Carsharing-Vereine oder -Unternehmen<br />
entstanden.
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
System Klassisches<br />
Carsharing<br />
Anme nme nm nme meldeg ld ebü<br />
bühr bü bühr b hr<br />
Quicar Greenwheels Cambio Hertz On<br />
Demand<br />
Klassisches<br />
Cars Carshari haring ng<br />
Klas Klassisc sisches hes<br />
Carsharing n<br />
Klassisches<br />
Carsharing<br />
Flinkster Sixti<br />
Klassisches<br />
Carsharing, teil teilss an<br />
Stat Stationen, t eils il mit it<br />
Quar Quartier tierfahrzeugen<br />
25 € 15 € 30 € keine 50 €, <strong>für</strong> Ba Bahnca hnca hncardrd- Kund und un en k kostenlos<br />
nlos los<br />
Jahresgebühr kein i e je nach<br />
Tari Tariff 5 € bis 25 €<br />
Mona Monatsge tsgebühr bühr<br />
nied niedrigs rigs igs gs gster ter t<br />
Mietpreis<br />
Kilometergebü<br />
geb hr<br />
Mindestmietdauer<br />
Zahl der<br />
Fahrzeuge<br />
Zahl der<br />
Standorte<br />
Mona onatsge tsge g bühr -<br />
je nnach<br />
ach Tari Tarif fvon vo<br />
3 € bis 25 €<br />
6 € <strong>für</strong> 30 Minu- je nach n ach gewä ge hlte hltem m Ta T rif je nach ch ge-<br />
ten, anschli hli li ließen eß d zwischen hen en 1 € und un 2 € / /Std. S St<br />
wähl wä tem Tari Tarif f<br />
20 C<br />
ent/ en Minute te (Nachttarif 22-10 0 Uh U r) zwis zwischen chen 1,50 €<br />
und nd 1,90 1 € /<br />
Std. St S (7- 7 23 UUhr),<br />
hr),<br />
von v on 23-7 2 Uhr<br />
kost stenlo enlo e s<br />
keine je e nnach<br />
n nach<br />
gewählte hltem Tarif<br />
0,11 bis b 0,2 0,20 € / Kilom ilo eter<br />
je nach gewä ewählhltem Tarif 0,21 2 €<br />
bis 0,32 € bis b<br />
100 Kilo Kilomete meter, r,<br />
danach günstiger<br />
Klassisc i hes<br />
Carshharing ing<br />
mit<br />
vers verschie chiedene de n<br />
Stationen<br />
59 €<br />
kein kei e kein keine keine<br />
1,50 € /S / Stun-<br />
de d ( Nach Nachttar ttarif if<br />
20 b bbis<br />
is 8 Uhr Uh ,<br />
sowi s e Wo-<br />
chen hen henendt endtarif arif)<br />
20 0 KKilometer<br />
pro Buch Buc ung<br />
inkl inklusiv us e,<br />
dann 0,1 0, 7 € /<br />
Kilomete eter<br />
1,50 5 € / /S / SStund<br />
tund tu t e 1 € / Stund tund t eim e im<br />
(Nachttarif rif 22-8 2 8 Uhr Uhr, Nach N c ttar tta if<br />
klei kleinste n Fahrzeu zeugg klas klasse) se)<br />
ja, j ab 00,17<br />
,17 7 € /<br />
Kilo Kilomete eter<br />
ja, ja j ab 0 00,15<br />
,15 15 € /<br />
Kilo il mete meter<br />
30 0Minut Minut<br />
inuten en eine St Stunde nde eine St Stu S nde eine Stunde eine Stunde eine ei Stu Stunde nde<br />
200 Golf Bluemotion<br />
zunächst 50<br />
Standorte in<br />
Hannover, später<br />
100<br />
ca. 500 0 Fahr Fa zeuge ca. 1300 welt weltweit mehr<br />
als 800, 80 in<br />
Deutschl sch and:<br />
unbekann nnt<br />
25 deutsche che Städ Städte te 410 Statione on n<br />
in 13 deutsc s hen<br />
und 19 belgi g -<br />
schen Städte dt n<br />
besteht t seit s Herbst 2011 1988 gegründet, damals<br />
zunächst nur in Berlin als<br />
Stat StattAut Auto Ca CarSha rSharing ri GbR<br />
Hersteller-<br />
Verbindung?<br />
Inno n vationen /<br />
Beso Besondeh ndeh ndeheiei ten e<br />
Projekt von<br />
Volkswagen<br />
beso b nders sparsame<br />
ame me Fah F rzeuge<br />
(im ( m Durc Durchsch urc hsc hschnitt nit<br />
3,8l 3 8l 100 00 0 km)<br />
& Pa Parkta rkt ta rif (10 10<br />
Cent en /Min / Min nute) ute) e)<br />
Einwegmiete noch nicht<br />
bekannt n<br />
Mode od llba l ndn brei bre te t<br />
nur VW Golf<br />
l<br />
Bluemoti motion o<br />
Anmiet-Vorlauf bis fünf fün Min Minuten te<br />
vor Fahrtbeg tb inn i<br />
Internet-<br />
Buchung<br />
Smartphone-<br />
App<br />
Elektro-<br />
Fahrzeuge<br />
Internet-<br />
Adresse<br />
2000, nach Zusammenschlus<br />
l s<br />
einzelner<br />
Cars Ca haring-<br />
Anbi Anb eter e<br />
weltweit<br />
unbekannt, in<br />
Deutschland:<br />
Berlin<br />
Juli 2011, früher<br />
"Connect<br />
by Hertz"<br />
etwa 4000 unbe u kannt<br />
800 bundesweit Berlin in (<br />
(42) 42) und<br />
München en (10). In<br />
München n wurde e<br />
der Sixti Ca C r Club ub<br />
im Juni zu >>><br />
DriveNow<br />
zuvor unter dem Namen<br />
DB Carsharin aring<br />
nein nein i nein nein, To T chte chterunt unterr<br />
nehm hmen der Deutsche<br />
sc n Bahn AG<br />
zusätzlich zu Grundgebühr<br />
und Mietpreis wird der<br />
Fahr F er in der Abrechnung<br />
je e n ach c gefahrenen Kilo-<br />
mete metern rn r a n de den aktuellen<br />
Benz Benzinpr inpr inpreise npr eise is n be b teiligt<br />
nein ausgefeiltes<br />
On-Bord-<br />
System, um<br />
Buchungen<br />
zu verlängern,<br />
usw.<br />
<strong>für</strong> Berlin, in Stut Stuttgart<br />
und Köln ln gib gibt tes es<br />
Sonderta ertarife rife, , bei<br />
denen nteilwe teilweise<br />
kostenlose eAnmie Anmie<br />
n -<br />
tungen möglich ch ssind<br />
nd<br />
nein nein nein nein nein ne<br />
Toyo yota Yaris und Toyota<br />
Verso<br />
unmittelbar vor der Anmietung<br />
vom Klei Kle nstwage<br />
wag n bi b s<br />
Tran Transpor sporter, ter je<br />
nach Sta Stadt dt<br />
unmittelbar vor<br />
der Anmietung<br />
vom Kleinstn vom Kleinstagen g bis<br />
wage wag n nbs bi zu zum zum Tran T sporter,<br />
Tran ra spor orter te Sonderfahrzeuge<br />
bei rechtzeitiger Reserv<br />
e ierung möglich<br />
unmittelbar<br />
vor der Anmietung<br />
unmittelbar vor der<br />
Anmietung<br />
ja ja ja ja ja ja<br />
ja nein nei ne ja ja j ja nein<br />
nein nein ja, sech ec s<br />
Fah Fahrzeug zeuge<br />
in Hambu amburg, g<br />
Kooperation ion mit<br />
Greenpeace-<br />
Energy<br />
noch och nic nicht vororhanden Klassisches Carsharing<br />
www. www gree g nwhe wheels. els.de d www. www.camb am ioocars<br />
carshari haring.d ng.de<br />
nein ja, in Berlin, Frankfurt,<br />
Hamburg und<br />
Saarbrücken<br />
www. w hertzondema<br />
de nd. d.com<br />
Frühjahr 2008 in<br />
Berl Berlin, in, seit 2010<br />
in München<br />
zu BBegin<br />
eginn n ni nicht, cht,<br />
spät äter er sstark<br />
tark<br />
BMW-last astig ig<br />
Öffnen des Fahrzeug<br />
zeu s via Chip<br />
auf dem Führerschein<br />
n(spät ( sp er<br />
au auch bei car car2go<br />
im Einsa in tz)<br />
smart über Mini<br />
bis BMW 1er<br />
unmittelbar vor<br />
der Anmietung,<br />
Stornierung bis<br />
eine Stunde<br />
vor Anmietung<br />
kostenlos<br />
nein<br />
www.fl i nkster.de www.sixticarclub.de<br />
DriveNow car2go<br />
Floa loating ting tin -Sys -System tem Floa Floating tin ti -System<br />
29 € (0 0 € <strong>für</strong> f be<br />
reit reits s re regist gist gistrier rier rierte te<br />
Sixt xti i Ca Car Club ub<br />
Mitglied lie er) r)<br />
19 €<br />
kein k e kein keine<br />
0,29 0,2 € / Minute<br />
rund nd um umm <strong>die</strong> Uhr U<br />
0,24 € / Minut nut nute e ru rund<br />
um <strong>die</strong> Uhr<br />
nein nein, , in inklus klus usive ive iv nein, inklus lusive ivve<br />
eine ei e Minute eine e Min M ute ut<br />
300 Fahr h zeug zeuge ca ca. 1225, noch 2011<br />
soll sollen en jjewei<br />
ew ls 300 0<br />
Elektrotro-sma smarts in<br />
Amsterdam m und<br />
San Dieg Diego o hhinzu<br />
komm ommen e<br />
Münc ünchen, hen, hen <strong>für</strong><br />
2011 noc noch<br />
gepl geplan ant: Ber B lin n<br />
(500 Fah ahrzeu rzeu rzeuge) ge) e)<br />
Ulm, Ulm Ul U Ham Hamburg bu urg,<br />
Aust stin i ( USA USA) SA , Van-<br />
couv couver (Kanada)<br />
seit Juni 2011 Oktober er 2008 200 ,<br />
Pilotpro projekt kt in n Ulm<br />
Koo Kooperation i von Proj ojekt ekt des Auto-<br />
BMW BMW, Mini i und<br />
Sixt<br />
hers herstellers Daimler,<br />
in Hambu<br />
a rg Kooperation<br />
mmit<br />
Europcar<br />
Fahr hrtunt tu erbrechungen<br />
ge (z.B.<br />
Einkauf) auf) <strong>für</strong><br />
0,10 1 € / MMinute<br />
("StayNo ayNow")<br />
Viele Fu Funkti ktione onen<br />
von car2 ar2go go lassen l<br />
sich über einen<br />
Touchscreen in<br />
der Mittelkonsole<br />
be<strong>die</strong>nen.<br />
möglich, ch, Mie M t- möglich, Mie Miet- und<br />
und Rück ückgabe gabe- Rück R gabeort sind i<br />
ort sind nd nic n ht an n nicht an feste Stati-<br />
feste St Statio ationen nen onen oder Standor-<br />
oder Sta Standor ndorte<br />
gebunden den<br />
te gebunden<br />
ausschließlich<br />
BMW 1er und<br />
verschiedene<br />
Mini Min -Mod odelle elle<br />
unm unmittel ttelbar bar vor<br />
der Anmi Anmietun etung<br />
ja ja<br />
ja ja<br />
verschiedene<br />
smart-Modelle<br />
unmi un ttelbar vor der<br />
Anmi A etung<br />
nein In Ulm 5 Fah a rzeuge,<br />
bis Ende des Jahres<br />
sollen 24 Ladestationen<br />
in Ul U m und<br />
Neu-Ulm eingeric erichtet<br />
werden. n<br />
www. www.driv drive-no e-now. w<br />
com<br />
Floating-System<br />
www.car2go.com<br />
11
12<br />
<strong>Business</strong><br />
Das eigene Auto als<br />
Mitver<strong>die</strong>ner<br />
Privates Carsharing ist heute so einfach wie noch<br />
nie <strong>–</strong> eine Konkurrenz <strong>für</strong> den Mietwagen ist es aber<br />
kaum<br />
Ein eigenes Auto ist ein teurer Spaß: Steuer, Versicherung,<br />
Wertverlust <strong>–</strong> von stetig steigenden Spritpreisen<br />
ganz zu schweigen. Stu<strong>die</strong>n haben ergeben: 23 von<br />
24 Stunden steht ein privater Pkw am Tag einfach nur<br />
herum. Ein Ökonom würde wohl von brachliegendem<br />
Kapital sprechen. Das denken wohl auch immer mehr<br />
Auto-Besitzer. Im Internet sprießen derzeit geradezu eine<br />
Vielzahl verschiedener Plattformen aus dem Boden, über<br />
<strong>die</strong> man sein eigenes Auto <strong>für</strong> kleines Geld an andere<br />
vermieten kann. Privates Carsharing nennt sich <strong>die</strong>ser<br />
nicht ganz neue Trend.<br />
Der Ford Focus Kombi von “Blauer-Blitz-1” ist bereits<br />
<strong>für</strong> 20 Euro zu haben. Vier Stunden hat man dann Zeit,<br />
den Großeinkauf oder <strong>die</strong> Möbelpakete nach Hause zu<br />
bringen. „Rauchen ist erlaubt“, schreibt der Anbieter,<br />
eine Dachbox vermietet er gegen Aufpreis gerne mit.<br />
Das Auto hat übrigens schon über 140.000 Kilometer<br />
auf dem Buckel. Ein anderer vermietet seinen Chrysler<br />
Grand Voyager <strong>–</strong> ein spritfressendes „Raumwunder“,<br />
der 12 Liter auf 100 Kilometer braucht. Da<strong>für</strong> kann man<br />
ihn schon ab 16 Euro <strong>für</strong> vier Stunden mieten. So oder<br />
ähnlich schauen viele Angebote bei tamyca.de aus, der<br />
Abkürzung <strong>für</strong> „Take my Car“, also „Nimm mein Auto“.<br />
Privates Carsharing ist keine neue Erfi ndung. Vielmehr<br />
ist es <strong>die</strong> historische Wurzel des heutigen Carsharing.<br />
Mit nachbarschaftlichem Autoteilen begann im Nachkriegseuropa<br />
oftmals <strong>für</strong> viele <strong>die</strong> automobile Freiheit.<br />
Weil man sich kein eigenes Auto, sondern meistens<br />
nur ein Moped oder Motorrad leisten konnte, lieh man<br />
sich <strong>für</strong> ein paar Groschen das Auto des Nachbarn. Der<br />
ver<strong>die</strong>nte sich damit etwas hinzu, der „Mieter“ hatte <strong>für</strong><br />
kurze Zeit einen Wagen. Zu Beginn der ersten großen<br />
Carsharing-Welle in den 1980ern kam das Modell erneut<br />
auf. Seit einiger Zeit erlebt das Modell Nachbarschaftsauto<br />
eine Renaissance <strong>–</strong> das Internet ist das Schwarze<br />
Brett.<br />
Das eigene Auto verliert seinen Nimbus<br />
Beim ökologisch ausgerichteten und autokritischen Verkehrsclub<br />
Deutschland (VCD) hat man zwei Erklärungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Entwicklung. Zum einen sind es <strong>die</strong> laufenden<br />
Kosten, <strong>die</strong> Autobesitzer zunehmend dazu treiben, <strong>die</strong><br />
Standzeiten ihres Fahrzeugs zu senken und etwas Geld<br />
mit ihrem Pkw zu ver<strong>die</strong>nen. „Zum anderen verliert das<br />
Auto mehr und mehr seine Funktion als Statussymbol“,<br />
sagt VCD-Verkehrsberater Rainer Hauck. Es werde zum<br />
Zweck- und Nutzobjekt. Die Zeiten, in denen ein Großteil<br />
der (männlichen) deutschen Bevölkerung an einem<br />
Samstagvormittag nichts besseres zu tun hatte, als <strong>die</strong><br />
Kotfl ügel zu polieren, seien schlichtweg vorbei.<br />
Der Aufwand <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnahme am privaten Carsharing<br />
ist inzwischen „sehr gering“, sagt Hauck. Die diversen<br />
Plattformen machen es den potenziellen Vermietern und<br />
Mietern so leicht wie nur möglich. Autobesitzer X legt<br />
sich ein Profi l mit seinen Fahrzeugdaten an und legt den<br />
Preis <strong>für</strong> eine Kurzzeitmiete fest, Nutzer Y sucht nach<br />
einem freien Auto in seiner Umgebung und bucht per<br />
Internet. Der Mietpreis wird online bezahlt und abzüglich<br />
der Provision an den Vermieter weitergeleitet <strong>–</strong> eine<br />
notwendige Carsharing-Versicherung muss man je nach<br />
Plattform entweder generell als Vermieter abschließen<br />
oder der Mieter bucht sie pro Fahrt obligatorisch mit.<br />
Die Versicherung ist denn auch das Haupthindernis <strong>für</strong><br />
eine stärkere Verbreitung des privaten Autoteilens gewesen,<br />
bevor es <strong>die</strong> Internet-Plattformen gab. Der VCD hat<br />
zwar auch einen Nachbarschaftsauto-Vertrag im Angebot,<br />
den man gegen Gebühr bestellen kann <strong>–</strong> doch das<br />
leidige Thema der Haftpfl ichtversicherung blieb. Zwar<br />
darf man sein Auto kostenlos an jeden Führerscheininhaber<br />
verleihen, sofern man keine Begrenzung auf spezielle<br />
Fahrer in der Police hat, sobald man da<strong>für</strong> jedoch Geld<br />
nimmt, sieht <strong>die</strong> Sache anders aus. Im Falle eines Schadens<br />
weigern sich <strong>die</strong> Versicherer dann oft zu bezahlen<br />
oder holen sich das Geld beim Halter zurück.<br />
tamyca.de
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Umweltschutz und Geldver<strong>die</strong>nen als Grund<br />
Diese Problematik umgeht man mit den neuen Internet-<br />
Plattformen völlig. Die Intentionen der verschiedenen<br />
Angebote sind dabei genauso unterschiedlich wie <strong>die</strong><br />
Gründe eines jeden einzelnen Privatvermieters, sein Auto<br />
teilen zu wollen <strong>–</strong> sie reichen vom Umweltschutzgedanken<br />
über Kostenersparnis bis hin zum Geldver<strong>die</strong>nen.<br />
Davon hängt auch ein wenig ab, wie sich <strong>die</strong> Preisgestaltung<br />
zusammensetzt. Je nach Größe, Alter, Laufl eistung<br />
und Ausstattung variieren <strong>die</strong> Preise von 5 bis 20 Euro<br />
pro Stunde. Einige der Anbieter geben den Vermietern<br />
auch eine kleine Kalkulationshilfe, damit der private Autoverleih<br />
nicht zum Minusgeschäft wird.<br />
Die Portale funktionieren alle nach einem ähnlichen Prinzip:<br />
Als Verleiher stellt man sein Auto ein und wartet, als<br />
Mieter gibt man seine Adresse ein und sucht ein freies<br />
Fahrzeug in der Nähe. Weil es sich um Mieten von<br />
Privatperson zu Privatperson handelt, sollte man eine<br />
Vorlaufzeit von zwei Tagen einplanen <strong>–</strong> ein kurzfristiges<br />
Anmieten klappt nur, wenn der Vermieter prompt reagiert<br />
und permanent seine E-Mails abruft. Die Portale vermitteln<br />
nämlich nur und wickeln (teilweise) Bezahlung und<br />
Versicherung ab. Die Verleihzusage sowie <strong>die</strong> Terminbestätigung<br />
und <strong>die</strong> Fahrzeugübergabe laufen ausschließlich<br />
über den privaten Eigentümer.<br />
Unterschiede gibt es beim Komfort in Sachen Versicherung.<br />
Nachbarschaftsauto.de bietet beispielsweise eine<br />
Pauschalversicherung an, <strong>die</strong> <strong>für</strong> einen Tag von 0.00<br />
bis 24.00 Uhr und eine Laufl eistung von 500 Kilometer<br />
gilt. Sie kostet 8,90 Euro und muss vom Mieter mit<br />
abgeschlossen werden. Autos bis zu einem Alter von<br />
15 Jahren werden haftpfl ichtversichert, bis zu einem<br />
Alter von zehn Jahren bekommen <strong>die</strong> Autos eine Haftpfl<br />
icht- und Vollkaskoversicherung, inklusive Teilkasko.<br />
Bei tamyca.de läuft das ähnlich. Dort kostet <strong>die</strong> Versi-<br />
nachbarschaftsauto.de<br />
cherung 7,50 Euro am Tag, enthalten sind ein Vollkaskoschutz<br />
und ein Rabattretter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pkw-Haftpfl icht des<br />
Vermieters.<br />
Verschiedene Versicherungsmodelle<br />
Ähnlich läuft das auch beim Angebot rent-n-roll.de:<br />
Haftpfl icht-, Voll- und Teilkaskoversicherung kosten <strong>für</strong><br />
24 Stunden 8,90 Euro. Versichert werden fast alle Fahrzeuge<br />
<strong>–</strong> einzige wichtige Einschränkung ist, dass <strong>die</strong><br />
Mieter mindestens 23 Jahre alt sind und seit mindestens<br />
drei Jahren ihren Führerschein haben. Nicht ganz so einfach<br />
ist <strong>die</strong> Sache mit der Carsharing-Versicherung bei<br />
autonetzer.de, jedenfalls <strong>für</strong> den Vermieter. Während hier<br />
auf den Mieter keine zusätzlichen Kosten zukommen,<br />
muss der Anbieter zu einer speziellen Carsharing-Police<br />
wechseln. Für 540 Euro im Jahr sind alle Privat- und<br />
Mietfahrten abgesichert, Teil- und Vollkasko inklusive.<br />
Der VCD unterstützt übrigens grundsätzlich das private<br />
Autoteilen <strong>–</strong> mit einer wichtigen Einschränkung, wie<br />
Verkehrsberater Hauck sagt: „Es ist dort sinnvoll, wo<br />
der öffentliche Nahverkehr nicht gut ausgebaut ist und<br />
der weitere Ausbau nicht wirtschaftlich wäre.“ Allerdings<br />
betrachte man mit Sorge, dass neben Anbietern<br />
wie car2go nun auch private Autohalter vor allem in den<br />
deutschen Großstädten dem Nahverkehr mit günstigen<br />
Preisen Konkurrenz machen. Eine Konkurrenz zwischen<br />
privatem Carsharing und klassischem Mietwagen sieht<br />
Hauck übrigens nicht: „Welcher Autobesitzer will sein<br />
Fahrzeug schon mehrere Tage oder Wochen verleihen?“<br />
Die Experten sind sich in <strong>die</strong>sem Punkt ziemlich einig.<br />
Wer sich das Auto einer Privatperson mietet, der hätte<br />
vorher keines gemietet. Der Einkauf beim Möbelhaus<br />
wäre dann entweder ganz ausgefallen <strong>–</strong> oder man hätte<br />
sich den Großeinkauf einfach liefern lassen. Eine Konkurrenz<br />
ist es allenfalls <strong>für</strong> Busse und Bahnen. [jhs]<br />
rent-n-roll.de<br />
13
14<br />
<strong>Business</strong><br />
Wer auf Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften setzt,<br />
kann bei der eigenen Mobilität viel Geld sparen.<br />
Ein kurzer Blick auf <strong>die</strong> täglichen Blechlawinen genügt:<br />
In den meisten Autos sitzt der Fahrer - und das war’s.<br />
Die Autos im rheinland-pfälzischen Berufsverkehr sind<br />
beispielsweise laut Statistik gerade einmal mit 1,03<br />
Personen besetzt, nur in jedem 34. Auto sitzen zwei<br />
Leute. Hier liegt <strong>für</strong> Fahrer eine Menge Sparpotenzial,<br />
aber auch <strong>für</strong> potenzielle Mitfahrer. Der eine ver<strong>die</strong>nt<br />
Geld, der andere zahlt weniger als das, was <strong>die</strong> Fahrt<br />
im eigenen Auto oder mit dem Nahverkehr kosten würde.<br />
Internet-Portale helfen dabei, dass sich Fahrer und<br />
Mitfahrer fi nden.<br />
Die Angebote eignen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> täglichen Fahrten zur<br />
Arbeit, aber auch <strong>für</strong> wöchentliche Pendelstrecken oder<br />
einmalige Strecken bei Urlaubs- oder Geschäftsreisen.<br />
Die meisten Internetangebote bieten alles, beinahe alle<br />
haben sich aber einen Schwerpunkt gesetzt. Vor allem<br />
auf <strong>die</strong> tägliche Strecke zur Arbeit hat sich das Angebot<br />
pendlerportal.de spezialisiert, das von einigen Bundesländern<br />
gefördert wird. Deshalb ist es bisher auch nur<br />
im Saarland, in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-<br />
Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt,<br />
Hamburg und Schleswig-Holstein verfügbar <strong>–</strong> allerdings<br />
gilt <strong>die</strong>se Beschränkung nur <strong>für</strong> den Start-, nicht <strong>für</strong> den<br />
Zielort.<br />
Das derzeit schickste Portal unter allen Mitfahrzentralen<br />
und Pendlerportalen ist mit Sicherheit fl inc.org. Hier<br />
können nämlich nicht nur online Angebote eingegeben<br />
und gesucht werden <strong>–</strong> es gibt auch eine eigene App<br />
<strong>für</strong> Smartphones, <strong>die</strong> mit der Navigationssoftware gekoppelt<br />
ist und so das Einsammeln besonders einfach<br />
macht. Bezahlt wird allerdings nach wie vor in bar bei<br />
der Fahrt selbst, anschließend können sich Fahrer und<br />
Mitfahrer im Portal gegenseitig bewerten. So soll sichergestellt<br />
werden, dass man nicht bei einem wilden Raser<br />
mit im Auto sitzt oder in eine Müllhalde einsteigen muss.<br />
Auch nervige Mitfahrer können so ausgeschlossen werden.<br />
Manche Portale berechnen <strong>die</strong> Mitnahmepreise<br />
Cent-genau<br />
Schön ist bei fl inc.org, dass man sich keine<br />
Gedanken über <strong>die</strong> Höhe des Entgelts <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Mitnahme machen muss <strong>–</strong> man legt als<br />
Fahrer mit seinem Mitfahrangebot einen<br />
Minutenfahrpreis fest, der je nach Fahrzeugart,<br />
Ausstattung und Benzinpreis<br />
laut Flinc zwischen 9 und 15 Cent liegen<br />
sollte. Flinc berechnet dann auf Basis<br />
von Kartendaten <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> der Mitfahrer<br />
mit dem Fahrer zurücklegt, plus <strong>die</strong><br />
Zeit <strong>für</strong> den Umweg, den der Fahrer auf<br />
sich nehmen muss. Die Gesamtzeit wird<br />
dann mit dem voreingestellten Minutentarif<br />
multipliziert. So ergibt sich der Preis <strong>für</strong> den<br />
Mitfahrer. Hohes Verkehrsaufkommen oder Stau werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Die anderen Angebote im Netz sind wesentlich klassischer<br />
angelegt und funktionieren nach dem Anbieten-<br />
und Finden-Prinzip, während man bei Flinc keine langen<br />
Listen durchblättern kann und soll. Mitfahrgelegenheit.de<br />
oder mitfahrzentrale.de sind <strong>die</strong> bekanntesten Angebote,<br />
aber auch bei fahrgemeinschaft.de und drive2day.de<br />
kann man aus einem vernünftigen Pool an Angeboten<br />
schöpfen <strong>–</strong> andere Internetseiten enthalten hingegen so<br />
wenige Angebote, dass auch eine Suche mit größeren<br />
Umkreisen um <strong>die</strong> gewünschten Start- und Zielregionen<br />
wenig erfolgreich ist. Das merkt man aber bereits nach<br />
kurzer Zeit und sollte sich ein neues Portal suchen.<br />
Sparen kann man bei einem Angebot oder einer Mitfahrt<br />
auf jeden Fall. Eine Fahrt von Würzburg nach Berlin beispielsweise<br />
ist in einem Neuwagen ab 24 Euro zu haben<br />
<strong>–</strong> laut Routenberechnung in knapp fünf Stunden. Das<br />
ist konkurrenzlos günstig und in etwa genauso schnell<br />
wie eine Fahrt mit der Bahn. Und der Fahrer kann seine<br />
Abnutzung des Fahrzeugs samt Benzinkosten teilweise<br />
auf seine Mitfahrer umlegen. Außerdem kommt beim<br />
Mitfahren oder Mitnehmen natürlich auch noch der Umweltgedanke<br />
zum Tragen: Wer mehr Personen im Auto<br />
sitzen hat, verbessert <strong>die</strong> eigene CO2-Bilanz, weil der<br />
Ausstoß mindestens durch zwei geteilt wird.<br />
Mitfahrer sind über <strong>die</strong> Kfz-Haftpfl icht mitversichert<br />
Bei aller Freude über <strong>die</strong> neue zusätzliche Einnahme- beziehungsweise<br />
Kostensenkungsquelle, darf man es aber<br />
auch nicht übertreiben. Auch <strong>für</strong> private Mitfahrgelegenheiten<br />
oder Fahrgemeinschaften gilt das so genannte<br />
Personenbeförderungsgesetz. In dem ist festgelegt,<br />
dass das Gesamtentgelt <strong>die</strong> Betriebskosten der Fahrt<br />
nicht übersteigen darf. Das heißt: Man darf nicht mehr<br />
Geld <strong>für</strong>s Mitnehmen verlangen, als <strong>die</strong> Fahrt tatsächlich<br />
kostet. Hält man sich nicht daran, handelt es sich um<br />
eine gewinnorientierte oder gewerbsmäßige Fahrt <strong>–</strong> das
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
ist zwar nicht verboten, jedoch besteht in <strong>die</strong>sem Fall<br />
kein Schutz mehr durch <strong>die</strong> Kfz-Haftpfl ichtversicherung.<br />
Grundsätzlich ist <strong>die</strong> Versicherungsfrage in Deutschland<br />
bei Mitfahrgelegenheiten oder Fahrgemeinschaften<br />
gesetzlich eindeutig geregelt. Mitfahrer sind bei einem<br />
Unfall über <strong>die</strong> Haftpfl icht- oder <strong>die</strong> Sozialversicherung<br />
des Fahrers abgesichert. Vollkommen egal, ob es sich<br />
um eine private Fahrt oder eine Fahrt zur Arbeit handelt,<br />
der Fahrer muss keine zusätzliche Insassenversicherung<br />
abschließen. Bei sehr schweren Unfällen kann unter Umständen<br />
<strong>die</strong> gesetzliche Mindestdeckungssumme der<br />
Kfz-Haftpfl ichtversicherung überschritten werden. Die<br />
meisten Versicherungen gewähren jedoch eine weitaus<br />
höhere als <strong>die</strong> gesetzliche Mindestdeckung.<br />
Als zusätzliche Sicherheit <strong>für</strong> den Fahrer und Fahrzeughalter<br />
können <strong>die</strong> Mitfahrer oder Mitpendler vor der<br />
Fahrt eine so genannte Haftungsbeschränkungserklärung<br />
unterschreiben. Das bedeutet, dass sie auf den Ersatz<br />
kleinerer Unfallschäden verzichten, wenn der Unfall<br />
durch eine leichte Fahrlässigkeit des Fahrers entstanden<br />
ist. So eine Erklärung kann jedoch laut rechtlicher Bestimmungen<br />
nie <strong>die</strong> Verletzung von Leben, Körper oder<br />
Gesundheit der Mitfahrer beinhalten. Dann haben <strong>die</strong><br />
Mitfahrer trotz Haftungsbeschränkungserklärung immer<br />
Anspruch auf Schadensersatz. Da<strong>für</strong> springt dann in der<br />
Regel aber <strong>die</strong> eigene Kfz-Haftpfl ichtversicherung ein.<br />
Vorsicht: Angebote von kostenlos bis extrem teuer<br />
Weil der Markt der Mitfahrzentralen im Internet groß<br />
und teilweise unüberschaubar ist, gibt es dort auch einige<br />
schwarze Schafe, <strong>die</strong> man aber schnell erkennen<br />
kann. Die meisten seriösen Portale sind entweder ganz<br />
kostenlos, oder sie verlangen bei der Registrierung eine<br />
geringe monatliche Gebühr oder eine Mini-Gebühr pro<br />
Fahrtvermittlung. Angebote, <strong>die</strong> mehr als zwei bis drei<br />
Euro monatlich oder pro Fahrt kosten sollen, sind nicht<br />
wirklich interessant, weil es deutlich günstigere Mitbewerber<br />
gibt. Flinc beispielsweise ist derzeit noch völlig<br />
kostenlos, <strong>die</strong> Betreiber planen wegen des Ansturms<br />
aber in naher Zukunft <strong>die</strong> Einführung von Gebühren.<br />
Auch bei mitfahrzentrale.de, dem nach eigenen Angaben<br />
größten Anbieter in Europa, kostet <strong>die</strong> Vermittlung.<br />
Entweder man wird Premium-Mitglied <strong>für</strong> 1,67 Euro pro<br />
Monat <strong>–</strong> oder man zahlt <strong>für</strong> <strong>die</strong> einzelne Vermittlung, je<br />
nach Bezahlart zwischen 1,49 und 1,86 Euro. Hier lohnt<br />
sich <strong>für</strong> regelmäßige Fahrer durchaus ein Abo, weil mit<br />
deutschlandweit rund einer Million registrierten Nutzern<br />
<strong>für</strong> fast jede Strecke auch Angebote verfügbar sind. Mitfahrgelegenheiten<br />
und Fahrgemeinschaften lohnen sich<br />
übrigens nicht nur fi nanziell <strong>für</strong> alle Beteiligten, sie sind<br />
auch kommunikativ. Statt alleine im Auto zu sitzen, hat<br />
man Unterhaltung. Jedenfalls wenn man das möchte.<br />
[jhs]<br />
15
16<br />
Rolling<br />
Neuerscheinungskalender 2011/2012<br />
Au A di<br />
BM BMW<br />
Ch Chev ev e ro rolet<br />
Citroén<br />
Fiat<br />
Fo Ford rd<br />
Hond nda<br />
Hy Hyun un u da dai<br />
Je Jeep ep<br />
Kia<br />
Lancia<br />
Land Rover<br />
Le Lexus<br />
Mazda<br />
Mercedes<br />
Mini<br />
Mitsubishi<br />
Nissan<br />
Opel<br />
Peugeo e t<br />
Po P rsch c e<br />
Rena naul ult<br />
Sa Saab ab<br />
Se S at<br />
Su S ba b ru<br />
To Toyo yo yota ta<br />
Volvo<br />
Vo Volksw sw swag agen en<br />
Ok O t Nov Dez Jan Fe Feb Mär Ap Apr<br />
Q3 A5 A5(F) A4(F A ) Audi A6<br />
Cama amaro ro CCoupé<br />
oupé<br />
Camaro Cabri bio<br />
M5 3er (Präsentation) 3er Limousine<br />
Volt<br />
DS5 C3 (1.0 Dreizylinder) 2 2C CV<br />
Pand Pa a<br />
i40<br />
Rang Ranger er r(Pick ( Pick Pic -up) up<br />
Picanto Optima Hybrid<br />
Gran and d Vo Voyage yager 300C<br />
BT-50 (P (Pickick-up) up) Mazda CX-5<br />
B-Klasse M-Klasse CLS<br />
Shooting Brake<br />
Coup oupé<br />
Lancer(F)<br />
NV400<br />
Qashqai (1.6 D)<br />
Leaf<br />
Zafi ra Ampera Astra GTC Opel Combo<br />
Kang Kangoo oo o R apid Z.E Z.E. Twingo (F)<br />
Impreza<br />
911<br />
Yari Yaris Ave Aven A sis( sis(F) F) F Impr Impreza eza<br />
XC90 C9 (F) F)<br />
New Bee Beet B le UP<br />
Pass P at C CCC(F)<br />
C(F) F<br />
328<br />
508 RXH<br />
Minis / Kleinwagen Kompaktklasse Mittelklasse Obere Mittel- / Luxusklasse Kombi Van Transporter Cabrio / Roadster Coupé / Sportwagen SUV / Pick-up (F) Facelift (AW) Aufwertung<br />
Stand Oktober 2011. Alle Angaben ohne Gewähr.
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Audi Q3<br />
Doppelkupplung <strong>für</strong> mehr Effi zienz.<br />
© Audi<br />
Ein SUV mit über 1,5 Tonnen Gewicht und 177 PS auf<br />
einen CO2-Ausstoss von unter 140 Gramm pro Kilometer<br />
zu bringen, erscheint im ersten Moment unglaublich.<br />
Audi will das mit dem neuen Q3 jedoch geschafft haben.<br />
Die Ingolstädter geben <strong>die</strong> Schadstoffemission mit<br />
einem Minimum von 137 Gramm an. Das soll vor allem<br />
das Doppelkupplungsgetriebe S tronic gewährleisten,<br />
welches quasi den nächsten Gang schon vorwählt und<br />
damit den eigentlichen Schaltvorgang auf wenige Hundertstelsekunden<br />
verkürzt. Den Verbrauch und damit<br />
auch den CO2-Ausstoss optimieren zudem das Start-<br />
Stop-System in Standphasen, sowie das optional erhältliche<br />
Audi drive select. Damit stehen dem Fahrer<br />
<strong>die</strong> Modi comfort, dynamic, auto und effi ciency zur<br />
Verfügung. Wobei letzterer verbrauchsoptimiertes Fahren<br />
und energieoptimierten Betrieb gewährleisten soll.<br />
Schließlich setzen <strong>die</strong> Ingolstädter auf ein System, in<br />
welchem sich beim Schubbetrieb <strong>die</strong> Kupplung<br />
öffnet, wodurch der Q3 frei rollen kann.<br />
Ein Generator wandelt dann <strong>die</strong><br />
Bewegungsenergie des Fahrzeugs<br />
in elektrische Energie,<br />
<strong>die</strong> in der Bordnetzbatterie<br />
zwischengespeichert wird.<br />
Bei folgenden Beschleunigungs-<br />
oder Konstantfahrphasen<br />
wird mit <strong>die</strong>ser<br />
Energie der Generator<br />
entlastet. Dies soll laut<br />
Audi je nach Fahrzyklus<br />
bis zu drei Prozent<br />
<strong>Kraftstoff</strong> sparen.<br />
Die Basisversion des<br />
Audi Q3 2.0 TDI mit 140 PS und<br />
6-Gang-Getriebe kostet rund 30.000<br />
Euro, der 2.0 TDI quattro mit S tronic<br />
und 177 PS kommt auf einen Grundpreis<br />
von 36.800 Euro. [rb]<br />
Mazda CX-5<br />
Verbrauch deutlich reduziert.<br />
Effi zienz hat sich auch Mazda bei seinem CX-5 auf <strong>die</strong><br />
Fahnen geschrieben, der dem VW Tiguan Konkurrenz<br />
machen soll. Mit unter 120 Gramm pro Kilometer gibt<br />
der Hersteller den CO2-Ausstoss beim ab Frühjahr 2012<br />
erhältlichen 2,2 Liter Diesel an. Dabei setzen <strong>die</strong> Japaner<br />
auf ausgereifte Motortechnologie unter dem Stichwort<br />
„Skyactiv“. Dieses zeichnet sich laut Mazda gegenüber<br />
bisherigen Modellen durch einen bis zu 20 Prozent geringeren<br />
Verbrauch aus. Möglich wurde <strong>die</strong>s einmal durch<br />
ein Verdichtungsverhältnis von 14:1 statt den üblichen<br />
12:1 - was <strong>die</strong> Verbrennungsenergie im Motor besser<br />
ausnutzen soll - sowie eine um 20 Prozent reduzierte<br />
Reibung. Laut ersten Tests macht sich das deutlich<br />
im Fahrverhalten bemerkbar. So zeigt der CX-5 schon<br />
im unteren Drehzahlbereich auch ohne Turbolader mit<br />
dem 165 PS starken 2-Liter-Benziner eine beeindruckende<br />
Beschleunigung. Dabei erweist sich das bei der<br />
IAA vorgestellte Auto mit Frontantrieb keineswegs als<br />
Spritschlucker <strong>–</strong> ganz im Gegenteil. Den Normverbrauch<br />
des Benziners gibt Mazda mit 4,8 Litern an, der Diesel<br />
mit 170 PS soll sich mit 6,0 Litern auf 100 Kilometern<br />
zufrieden geben. Wie auch beim Audi Q3 wird <strong>die</strong>se Effi<br />
zienz erreicht durch ein ausgeklügeltes Getriebesystem<br />
sowie i-Stop <strong>für</strong> Motorabschaltung im Stehen. Im<br />
Gegensatz zu den Ingolstädtern setzt Mazda aber statt<br />
einer Doppelkupplung auf eine Sechsstufen-Wandlerautomatik.<br />
Was der CX-5 bei der Markteinführung im<br />
Frühjahr kosten soll, lassen sich <strong>die</strong> Japaner noch nicht<br />
entlocken. [rb]<br />
© Mazda<br />
17
18<br />
Spotlight<br />
Die PS-Protze waren bei der 64. Internationalen Automobilausstellung<br />
(IAA) in Frankfurt nicht <strong>die</strong> Stars. Ganz<br />
im Gegenteil. Unter dem Motto „Zukunft serienmäßig“<br />
standen vor allem <strong>die</strong> Elektromobilität und alternative<br />
Antriebe im Mittelpunkt der Schau. Das Publikum honorierte<br />
den Ansatz, es kamen 928.000 Besucher und<br />
damit zehn Prozent mehr als 2009.<br />
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie<br />
(VDA), hatte vor der IAA erklärt, <strong>die</strong> Messe<br />
löse ein Versprechen ein. Was 2009 nur Zukunftsmusik<br />
gewesen sei, könne jetzt von den Besuchern „erfahren“<br />
werden: Modelle mit alternativen Antriebsarten, Hybrid,<br />
Fahrzeuge mit Brennstoffzelle sowie Elektroautos, <strong>die</strong><br />
ihre Kraft nur aus Batterien ziehen.<br />
Letzteren war gleich eine<br />
ganze Halle gewidmet,<br />
<strong>die</strong> „Electric<br />
Mobility Hall“.<br />
Volvo C30 Electric (© Volvo)<br />
Dort präsentierten Hersteller wie Daimler, Citröen, Opel,<br />
Mitsubishi, Renault oder Peugeot Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mobilität<br />
der Zukunft, welche <strong>die</strong> Besucher teilweise sogar<br />
probefahren konnten. Neben den Herstellern zeigten<br />
sich dort auch <strong>die</strong> Zulieferer wie Bosch und Siemens.<br />
Volvo C30 Electric nur zu leasen<br />
Dabei wurde deutlich, weshalb laut einer Stu<strong>die</strong> des<br />
Bundesumweltministeriums ein Großteil der Deutschen<br />
in punkto Elektroauto noch skeptisch ist: <strong>die</strong> Kosten. Für<br />
89 Prozent der Befragten wäre es „sehr/eher wichtig“,<br />
dass <strong>die</strong> Batteriefl itzer billiger in der Anschaffung werden.<br />
Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. So bietet etwa<br />
Volvo den C30 Electric, der in einer Stückzahl von 250<br />
auf den Markt kommen soll, ausschließlich zum Leasing<br />
an <strong>–</strong> <strong>für</strong> 1600 Euro pro Monat. Das macht hochgerechnet<br />
auf drei Jahre runde 58.000 Euro.<br />
Zum Vergleich: Der C30 Benziner kostet<br />
nur rund ein Drittel.<br />
Das gleiche Dilemma zeigt sich <strong>–</strong><br />
obwohl von der Fachwelt als praxistaugliches<br />
Auto gerühmt <strong>–</strong> beim<br />
Opel Ampera. Die Limousine aus<br />
Rüsselsheim bietet freilich keinen<br />
reinen Elektroantrieb. Das 150<br />
PS starke Aggregat wird ergänzt
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
durch einen 73 PS-Generator, sowie einen 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner<br />
mit 86 PS. Mit der Kombination sind<br />
vier verschiedene Antriebsarten möglich, zwei davon<br />
rein elektrisch. Teilweise ist <strong>die</strong>s laut Opel notwendig,<br />
um <strong>die</strong> Batterie in einem gewissen Ladezustand zu halten.<br />
Der Benzinmotor <strong>die</strong>nt aber auch als sogenannter<br />
Range Extender (Reichweitenverlängerer) und erlaubt<br />
dem Ampera damit eine Reichweite von rund 500 Kilometern.<br />
Freilich braucht das wassergekühlte, aus 288<br />
bestehende Stromaggregat Platz, was sich im reduzierten<br />
Kofferaumvolumen manifestiert: Bei Normalstellung<br />
der Rücksitze liegt es bei 310 Litern. Das Fahrzeug, welches<br />
laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 161<br />
km/h erreicht, soll rund 43.000 Euro kosten.<br />
1088 PS mit Elektroantrieb<br />
Renault Twizy<br />
(© Renault)<br />
Was technisch jetzt schon in Sachen Elektromobilität<br />
machbar ist, zeigte der kroatische Autobauer Mate Rimac<br />
mit dem Concept 1. Die Rennfl under bringt es auf<br />
1088 PS, welche das Fahrzeug in 2,8 Sekunden von 0<br />
auf 100 bringt. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 305<br />
km/h wird das Auto elektrisch abgeriegelt. Laut Hersteller<br />
reicht eine Batterieladung <strong>für</strong> eine Reichweite von 600<br />
Kilometern. Ganze 88 Exemplare soll es vom Concept 1<br />
geben, <strong>die</strong> ab 2013 ausgeliefert werden. Der Preis ist<br />
allerdings noch nicht bekannt.<br />
Wesentlich alltagstauglicher zeigten sich dagegen auf<br />
der IAA weitere Stromer wie der Citröen C-Zero, Renault<br />
Twizy und Zoe, der dem Ampera ähnelnde Chevrolet<br />
Volt, der Ford Focus Electric sowie der Peugeot iOn.<br />
Stu<strong>die</strong>n gab es unter anderem von BMW mit dem i3<br />
und i8 (siehe auch Artikel auf Seite 22), das Pendlerauto<br />
VW Nils mit einer Reichweite von 65 Kilometern,<br />
sowie das urban concept von Audi. Die Ingolstädter<br />
setzen bei der E-Technikstu<strong>die</strong> auf Leichtbau, konkret<br />
Kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoff (CFK). Einen<br />
Schritt weiter ist dagegen Mercedes mit dem Concept<br />
B-Class E-Cell Plus. Diese setzt ebenso wie der<br />
Ampera auf einen Range Extender. Das Fahrzeug welches<br />
ab 2014 serienreif sein soll, bringt es auf eine<br />
Spitzenleistung von 136 PS.<br />
Eindeutig eher <strong>für</strong> den Stadtverkehr gedacht<br />
sind zwei Stu<strong>die</strong>n von Studenten, welche bei<br />
der IAA <strong>für</strong> Furore sorgten. Der Streetscooter aus Aachen<br />
etwa soll schon in zwei Jahren erhältlich sein und<br />
unter 6000 Euro kosten. Dazu kommen allerdings monatlich<br />
gut 200 Euro <strong>für</strong> <strong>die</strong> Akkus, <strong>die</strong> per Leasing fi -<br />
nanziert werden. Neben dem Viersitzer soll es auf<br />
der identischen Plattform auch noch ein Coupé,<br />
Cabrio und einen SUV geben. Die studentische<br />
Konkurrenz zum Streetscooter kommt<br />
aus München und nennt sich Mute. Er bringt es auf 400<br />
Kilogramm Leergewicht <strong>–</strong> davon ein Viertel alleine <strong>die</strong><br />
Batterie <strong>–</strong> und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
120 km/h bei einer Reichweite von rund 100 Kilometern.<br />
Ab 2016 soll es den Mute auch zu kaufen geben <strong>–</strong> zum<br />
Preis eines Smarts.<br />
Smart fortwo soll 2012 kommen<br />
A propos Smart: Den gab es auf der IAA in einer weiterentwickelten<br />
Stu<strong>die</strong>, dem fortwo ed (electric drive)<br />
zu sehen. Er soll 2012 <strong>für</strong> einen „niedrigen fünfstelligen<br />
Betrag“, wie es hieß in 30 Ländern angeboten werden.<br />
Dabei haben <strong>die</strong> Entwickler dem Kleinwagen deutlich<br />
mehr Power gegeben. Statt 41 PS, wie sein Vorgänger,<br />
bringt es der fortwo auf 75 PS, wobei <strong>die</strong> Höchstgeschwindigkeit<br />
von 100 auf 120 km/h steigt. Wenig getan<br />
hat sich dagegen bei der Reichweite, 140 statt bisher<br />
135 Kilometer. Da<strong>für</strong> bietet Smart eine Schnelladefunktion,<br />
welche den Elektrofl itzer in weniger als einer Stunde<br />
wieder vollladen soll.<br />
Großes Thema neben den reinen Elektroautos waren in<br />
Frankfurt <strong>die</strong> Hybrid-Modelle. So präsentierte Toyota<br />
den neuen Van Prius+. Der im Vergleich zu seinem Vorgänger<br />
Prius 15 Zentimeter längere Siebensitzer bietet<br />
erheblich mehr Platz, genau 445 Liter. Erhältlich wird<br />
er voraussichtlich ab der ersten Jahreshälfte 2012 sein.<br />
Zum Preis macht Toyota noch keine Angaben. Neben<br />
dem Van bieten <strong>die</strong> Japaner aber noch den klassischen<br />
Prius in der dritten Generation mit serienmäßiger Plug-in<br />
Technik. Diese soll sich auch an der heimischen Steckdose<br />
laden lassen und rein elektrisch gute 20 Kilometer<br />
weit kommen. Ebenfalls <strong>für</strong> 2012<br />
ist <strong>die</strong> Hybrid-Version des Yaris<br />
angekündigt.<br />
Concept 1 (© Mate Rimac)<br />
19
20<br />
Spotlight<br />
Ebenfalls an das Thema wagen sich <strong>die</strong> französischen<br />
Autohersteller Citröen mit dem Tubik und Peugeot mit<br />
dem HX1. Während der Transporter und der Sportwagen<br />
reine Stu<strong>die</strong>n sind, soll der Peugeot 508 RXH ab Anfang<br />
2012 vom Band rollen. Er bietet insgesamt 200 PS (davon<br />
163 aus dem Dieselaggregat) und gibt sich laut Hersteller<br />
mit 4,2 Litern auf hundert Kilometern zufrieden.<br />
Noch genügsamer -mit einem Drittelmix von 3,8 Litern<br />
auf 100 Kilometern - gibt sich der 3008 Hybrid4. Der 4,38<br />
Meter lange Van ist ab Herbst 2011 erhältlich. Preisangaben<br />
machte Peugeot hier, wie beim RXH übrigens nicht.<br />
VW Up mit Zylinderabschaltung<br />
Dem großen Thema Spritsparen konnten sich auch <strong>die</strong><br />
Hersteller konventioneller Benzin- und Dieselmodelle<br />
nicht verschließen. VW startet mit dem „Up“ einen<br />
Nachfolger des Lupo, der sich vom Vier- auf einen Zweizylinder<br />
herunterschalten lässt. Nach Herstellerangabe<br />
verbraucht <strong>die</strong> 60-PS-Version mit BlueMotion Technology<br />
4,2 l/100 km. Durch <strong>die</strong> Zylinderabschaltung soll sich<br />
<strong>die</strong>s aber noch auf 3,2 Liter bei Tempo 50 reduzieren<br />
lassen. Der Up kostet in der Basisversion knapp unter<br />
10.000 Euro und ist ab sofort erhältlich. Gut 1000 Euro<br />
günstiger ist der neue Fiat Panda, den es als Zweizylin-<br />
der (65 und 85 PS), Vierzylinder (69 PS) und Turbo<strong>die</strong>sel<br />
(75 PS) gibt. Er soll auch dank serienmäßiger Start-Stop-<br />
Automatik 4,2 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen und<br />
ab Anfang 2012 erhältlich sein.<br />
Zum gleichen Zeitpunkt will Ford den bereits beim Genfer<br />
Autosalon vorgestellten Minivan B-Max auf den Markt<br />
bringen. Der auf dem Fiesta basierende Van ist mit 4,06<br />
Meter rund 20 Zentimeter kürzer als der Opel Meriva.<br />
Preise und Details sind aber noch offen. Unter den rund<br />
100 Weltpremieren, <strong>die</strong> bei der IAA gezeigt wurden, war<br />
auch <strong>die</strong> siebte Generation des inzwischen legendären<br />
Porsche 911. Äußerlich sieht er seinem Vorgänger<br />
ähnlich, doch unter der Haube hat sich viel getan. Nach<br />
Angaben des Herstellers wurden 90 Prozent aller Bauteile<br />
„grundlegend überarbeitet“. Da wären vor allem <strong>die</strong><br />
neuen Motoren, ein 3,4-Liter-6-Zylinder Boxer und sein<br />
3,8-Liter-Pendant mit 400 PS. Ersterer soll 16 Prozent<br />
effi zienter sein und dadurch auf einen Normverbrauch<br />
von 8,2 Litern kommen. Selbst der große Bruder gibt<br />
sich mit vergleichsweise 8,7 Litern im Durchschnitt relativ<br />
genügsam, was auch am um 50 kg abgespeckten<br />
Gewicht liegen dürfte. Der Autotraum hat aber nach wie<br />
vor seinen Preis: rund 89.000 Euro und damit 2500 Euro<br />
mehr als der Vorgänger. [rb]
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Autos mieten<br />
beim Kia-Händler<br />
Der koreanische Autohersteller Kia Motors steigt nun<br />
auch ins Mietwagengeschäft ein. Unter dem Logo „Kia<br />
Rent“ können Händler seit Juni sowohl privaten als auch<br />
gewerblichen Kunden Neuwagen als Mietfahrzeuge zur<br />
Verfügung stellen. Das Programm ziele in erster Linie auf<br />
Kunden, <strong>die</strong> einen Werkstatt- oder Unfall-Ersatzwagen<br />
benötigen, teilte das Unternehmen mit. Jedoch könnten<br />
<strong>die</strong> Händler <strong>die</strong> Fahrzeuge auch als reguläre Mietwagen<br />
anbieten.<br />
Den Einstieg in das neue Geschäftsfeld begründete<br />
Martin van Vugt, Geschäftsführer (COO) von Kia<br />
Motors Deutschland so: „Kia Rent ist ein weiterer<br />
wichtiger Baustein in unserer Service-Strategie, <strong>die</strong><br />
auf eine hohe Kundenzufriedenheit zielt.“ Durch <strong>die</strong><br />
Neuwagen, <strong>die</strong> Händler künftig zur Vermietung bereithalten,<br />
bekämen <strong>die</strong> Kunden zum einen hochwertige<br />
Ersatz- oder Mietfahrzeuge, „zum anderen<br />
machen sie zugleich eine Testfahrt in einem unserer<br />
aktuellen Modelle und lernen das Fahrerlebnis<br />
kennen und schätzen“, fügte er<br />
an. Mit „Kia Rent“ gebe man also<br />
den Partnern ein Instrument an<br />
<strong>die</strong> Hand, das <strong>die</strong> Kundenbindung<br />
„nachhaltig erhöhen“ kann. Die<br />
Händler können damit aber nach<br />
Darstellung van Vugts auch direkt<br />
profi tieren: Dank der „günstigen<br />
Konditionen“ seien zusätzliche Erträge<br />
durch das Angebot möglich.<br />
Im Zuge des Programms können Händler,<br />
nach Angaben von Kia, Neufahrzeuge<br />
ordern und erhalten neben ihrer Grundmarge<br />
noch einen Zuschuss. Nach der Erstzulassung<br />
als „Selbstfahrervermietfahrzeug“ müssen<br />
<strong>die</strong> „Kia Rent“-Fahrzeuge dann mindestens vier<br />
Monate als Mietwagen zur Verfügung stehen. Anschließend<br />
könne der Händler sie verwerten und<br />
zum Beispiel als junge Gebrauchte mit dem Gütesie-<br />
gel „Kia geprüft!“ anbieten, so das Unternehmen weiter.<br />
Die Teilnahme an dem Programm sei <strong>für</strong> <strong>die</strong> Partner bonusrelevant.<br />
Je nach Höhe der Jahreszielvereinbarung<br />
richte sich auch <strong>die</strong> Zahl der bereitzustellenden Mietwagen.<br />
Bei den Tarifen gibt es keine Vorgaben, lediglich <strong>die</strong> Mietdauer<br />
ist begrenzt auf 30 Tage pro Fahrzeug. Somit ist<br />
es also möglich, dem gleichen Kunden ein anderes Modell<br />
zu geben. Bei der Betreuung gewerblicher<br />
Kunden soll der neue Mietwagen-Service<br />
nach Unternehmensangaben das Flotten-<br />
Programm „Kia Fleet Services“ ergänzen,<br />
das in <strong>die</strong>sem Frühjahr gestartet wurde.<br />
Um das neue Angebot bei den rund<br />
550 Händlern deutschlandweit<br />
bekannt zu machen, gibt es<br />
ein Handbuch und spezielle<br />
Schulungen. Daneben<br />
bietet das Unternehmen,<br />
welches 2010 hierzulande<br />
nach eigenen Angaben<br />
einen Jahresumsatz<br />
von 467 Millionen<br />
Euro machte, fachliche<br />
Beratung durch<br />
spezielle Trainer und<br />
<strong>die</strong> Distrikt-Manager<br />
sowie eine Hotline <strong>für</strong><br />
juristische Fragen. Für<br />
das neue Programm<br />
wurde ein eigenes Logo<br />
entwickelt. Für den einheitlichen<br />
Auftritt in allen<br />
Autohäusern soll zudem<br />
ein Point-of-Sales Paket<br />
sorgen. [rb]<br />
Martin van Vugt<br />
Geschäftsführer<br />
Kia Motors Deutschland<br />
© KIA<br />
21
22<br />
Spotlight<br />
BMW setzt auf Elektro und Hybrid<br />
Stu<strong>die</strong>n und Konzepte gab es schon lange, nun macht<br />
BMW in Sachen Elektroauto ernst. So präsentierte der<br />
Münchner Autobauer Anfang August zwei Fahrzeuge,<br />
<strong>die</strong> nahe an der Marktreife liegen. Das Elektro-Stadtauto<br />
i3 soll schon 2013 in den Metropolen zu sehen sein, der<br />
Sport-Hybrid-Flitzer i8 ab 2014 auf den Markt kommen.<br />
Was das Unternehmen als „Revolution im Automobilbau“<br />
bezeichnet, basiert unter anderem auf neuartigen<br />
Karosserien und leistungsstarken Batterien. So wird<br />
beim i3, der ebenso wie sein großer Bruder am<br />
Standort Leipzig entstehen soll, erstmals bei<br />
Großserienfahrzeugen kohlenstofffaserverstärkter<br />
Kunststoff (CFK) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Außenhaut<br />
verwendet. Zusammen mit der Fahrgastzelle<br />
aus Karbon reduzierten <strong>die</strong> Ingenieure<br />
somit das Gesamtgewicht des Stadtautos<br />
auf 1250 Kilogramm. Der Viersitzer mit 70 PS<br />
soll laut BMW in unter acht Sekunden von Null<br />
auf 100 beschleunigen und es auf eine Reichweite<br />
von 150 Kilometern bringen. Aufgeladen wird<br />
der i3 demnach quasi in der Mittagspause: Nach einer<br />
Stunde soll <strong>die</strong> von Samsung und Bosch entwickelte<br />
Batterie schon wieder eine Leistungsfähigkeit von 80<br />
Prozent erreichen. Dabei braucht er auch noch weniger<br />
Platz als etwa das Antriebspaket des Mini E, laut BMW<br />
bei gleicher Leistung 40 Prozent.<br />
Der große Bruder des i3, der i8, verlässt sich nicht ganz<br />
auf Elektroantrieb, sondern setzt auf Hybrid. Dabei<br />
wird ein hochaufgeladener Dreizylinder-Benzinmotor<br />
mit einem Elektromodul gekoppelt. Somit bringt es der<br />
Hybridantrieb auf eine Gesamtleistung von 260 kW. Allerdings<br />
erscheint der elektrische Betrieb noch wenig<br />
© BMW<br />
praxistauglich. Er schafft gerade einmal eine Reichweite<br />
von 35 Kilometern. Da<strong>für</strong> verspricht <strong>die</strong> Münchner Autoschmiede<br />
eine komplette Ladung an einer konventionellen<br />
Steckdose in weniger als zwei Stunden.<br />
Der 2+2-Sitzer soll laut BMW in unter fünf Sekunden<br />
auf 100 km/h beschleunigen und dennoch nur drei Liter<br />
Benzin benötigen. Und das bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 250 km/h.<br />
Passend zum ökologischen Konzept der i-Serie<br />
sollen <strong>die</strong> Autos entsprechend nachhaltig produziert<br />
werden. Die Energie kommt demnach<br />
komplett aus regenerativen Quellen, bei der<br />
Produktion des i3 soll nur <strong>die</strong> Hälfte des CO2<br />
entstehen wie beim Bau von Kleinwagen mit<br />
Verbrennungsmotor.<br />
Das Ganze will sich BMW nach eigenen Angaben<br />
rund 400 Millionen Euro kosten lassen und<br />
dabei 800 Arbeitsplätze schaffen. Einen Teil davon<br />
hat freilich der Steuerzahler mitfi nanziert. Die Münchner<br />
erhielten vom Bund Fördergelder aus dem Bereich E-<br />
Mobilität in Höhe von rund 27 Millionen Euro. Noch mehr<br />
aus den staatlichen Töpfen erhielt nur der Rivale aus<br />
Stuttgart. Mercedes wurden vom Forschungsministerium<br />
fast 64 Millionen Euro überwiesen, knapp <strong>die</strong> Hälfte<br />
des bewilligten Förderbudgets.<br />
Laut BMW-Chef Norbert Reithofer soll der i3 übrigens<br />
unter 40.000 Euro kosten, beim i8 zeigt man sich deutlich<br />
bedeckter. Branchenbeobachter rechnen jedoch mit<br />
mindestens 150.000 Euro. [rb]
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Flinkster unter Strom<br />
Die DB-Carsharing-Tochter will mittelfristig zehn<br />
Prozent ihrer Pkw-Flotte elektrifi zieren.<br />
Bei vielen Autovermietern nehmen Elektrofahrzeuge eine<br />
immer wichtigere Rolle ein. Neben der Mercedes-Tochter<br />
car2go, <strong>die</strong> mit Elektro-Smarts bei den Kunden punkten<br />
will, vermarktet vor allem der DB-Carsharing-Ableger<br />
Flinkster seine Elektrofl otte offensiv. An einigen Standorten<br />
bietet e-Flinkster neben dem elektrifi zierten Smart<br />
ed auch strombetriebene Citroen C1 und den Toyota-<br />
Hybrid Prius als Fahrzeuge an. Mittelfristig soll der Anteil<br />
an Elektroautos bei Flinkster sogar auf rund zehn Prozent<br />
ansteigen.<br />
Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Flinkster<br />
betreibt derzeit 800 Vermietstationen, vornehmlich<br />
in unmittelbarer Nähe zu Bahnhöfen der Deutschen<br />
Bahn AG. Elektrofahrzeuge sind jedoch bislang nur an<br />
sechs Stationen in Stuttgart, Berlin, Darmstadt, Hamburg,<br />
Saarbrücken und Frankfurt am Main verfügbar,<br />
sagt Gaby Reiser, Bereichsleiterin <strong>für</strong> Kurzzeitmiete bei<br />
der DB FuhrparkService GmbH. Sämtliche Elektroautos<br />
sind in <strong>die</strong> üblichen acht Buchungsklassen integriert und<br />
können gezielt per Telefon, Internet oder App gebucht<br />
werden.<br />
Die DB-Tochter setzt bei der Vermarktung ganz aufs<br />
Umweltargument: Die Fahrzeuge verursachen keinen<br />
Ausstoß, keinen Motorlärm und keine Abgase, wirbt <strong>die</strong><br />
Deutsche Bahn AG und ergänzt: „Die Be<strong>die</strong>nung eines<br />
Elektroautos ist einfach.“ So einfach, dass man sie als<br />
Flinkster-Kunde genau so einfach nutzen könne, wie man<br />
es von Flinkster gewohnt sei. Die Autos der e-Flinkster-<br />
Flotte können an jeder öffentlichen Elektrostation oder<br />
jeder Steckdose wieder aufgeladen werden <strong>–</strong> <strong>die</strong> Reichweite<br />
pro Akkuladung beträgt in etwa 100 Kilometer.<br />
„Wollen den Nahverkehr nicht kannibalisieren“<br />
Diese begrenzte Reichweite, <strong>die</strong> bei manch großem Autovermieter<br />
in der Vergangenheit bereits <strong>für</strong> lautstarke<br />
Verstimmung gesorgt hat, kommt der Bahn sogar sehr<br />
gelegen. „Unsere Firmenpolitik ist darauf ausgelegt, innerhalb<br />
der Städte den öffentlichen Personennahverkehr<br />
zu stärken und nicht durch automobile Einweg-Fahrten<br />
zu kannibalisieren“, sagt Reiser. Darauf zielen auch nach<br />
Meinung von Verkehrsexperten etwa <strong>die</strong> Angebote von<br />
car2go und DriveNow ab, indem <strong>die</strong> Autofahrten günstiger<br />
und komfortabler als in Bus und Bahn sein sollen.<br />
Auch ansonsten sieht sich Flinkster <strong>–</strong> unabhängig ob<br />
nun Elektrofahrzeug oder konventioneller Pkw <strong>–</strong> eher als<br />
klassische <strong>Autovermietung</strong>, denn als typisches Carsharing-Angebot.<br />
Man biete, wie <strong>die</strong> großen Autovermieter<br />
rund um <strong>die</strong> Uhr Fahrzeuge an <strong>–</strong> „jedoch mit dem großen<br />
Vorteil, dass unsere Fahrzeuge auch stundenweise<br />
genutzt werden können“, erläutert Gaby Reiser. Allen<br />
Selbsteinschätzungen zum Trotz spricht jedoch auch <strong>die</strong><br />
im Auto hinterlegte Tankkarte, mit der man kostenlos<br />
auftanken kann, eher <strong>für</strong> Carsharing denn Vermietung.<br />
Auch <strong>die</strong> vollkommene Automatisierung des Anmietvorganges<br />
ist eher Carsharing-typisch. Flinkster-Kunden<br />
registrieren sich ein Mal, anschließend wird online oder<br />
telefonisch gebucht, <strong>die</strong> Fahrzeuge per Kundenkarte und<br />
Lesegerät hinter der Windschutzscheibe geöffnet. Der<br />
Fahrzeugschlüssel ist im Handschuhfach hinterlegt. Das<br />
Mietende funktioniert genauso, das Auto wird einfach<br />
per Kundenkarte verschlossen. Mit mehr als 150.000 registrierten<br />
Kunden ist Flinkster nach eigenen Angaben<br />
Deutschlands größter Carsharing-Anbieter. [ukw]<br />
© Flinkster<br />
23
24<br />
Company<br />
Das Autohaus Sölter<br />
im Portrait<br />
Von Neuwagenverkauf bis <strong>Autovermietung</strong><br />
Wenn sich zwei alte Hasen in ihrem Geschäftsbereich<br />
zusammen tun, profi tieren davon in der Regel <strong>die</strong> Kunden.<br />
Eindrücklicher Beweis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Richtigkeit <strong>die</strong>ser<br />
These ist <strong>die</strong> AH Sölter Service GmbH im niedersächsischen<br />
Neustadt am Rübenberge. Die „Firma in der Firma“<br />
wie sie Karl Heinz Laux bezeichnet, entstand erst<br />
vor einem Jahr. Dabei ist der Name Sölter in der Region<br />
Hannover seit den 50er Jahren ein Begriff <strong>für</strong> Qualität<br />
und guten Service. Das Autohaus unterhält fünf Filialen<br />
in Wunstorf, Stadthagen, Neustadt, Espenkamp und Alswede<br />
und bietet seinen Kunden an den verschiedenen<br />
Standorten Neuwagen und Service <strong>für</strong> VW, Skoda, Audi,<br />
Ford, Volvo sowie VW-Nutzwagen. Insgesamt sind dort<br />
rund 250 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Die Überlegung, intensiver in das Vermietgeschäft einzusteigen<br />
ist aus dem sich verändernden Nachfrageverhalten<br />
der Kunden entstanden. Durch lange Lieferzeiten im<br />
Neufahrzeugbereich, durch schwankende Auftragsbücher<br />
der Kunden, und dem schlichten Wunsch, einfach<br />
mal ein besonderes Fahrzeug fahren zu wollen, welches<br />
man selbst nicht besitzt, wurde das Autohaus immer<br />
häufi ger mit solchen Anfragen konfrontiert. „Wir sehen<br />
uns als ganzheitlicher Anbieter <strong>für</strong> Mobilität“ sagt Constantin<br />
Knabe, einer der Geschäftsführer der Gruppe.<br />
„Der Kunde erwartet von uns kurz-, mittel-, und langfristige<br />
Lösungen. Da war es klar, sich in der Zukunft<br />
neben dem klassischen Werkstattersatzgeschäft breiter<br />
aufzustellen.“<br />
Räumlich war Laux dem Autohaus in Neustadt schon<br />
lange nahe, er wohnt genau gegenüber. Und aufgrund<br />
berufl icher Veränderungen kam der Kontakt zwischen<br />
dem 59-Jährigen und Herrn Knabe zustande. „Das passte<br />
wie <strong>die</strong> Faust auf‘s Auge“, erinnert sich der Mietwagenexperte<br />
mit über 40-jähriger Erfahrung. Gemeinsam<br />
mit Jens Hegert ist er nun zuständig <strong>für</strong> <strong>die</strong> zur CC Rent<br />
a car-Gruppe gehörende AH Sölter Service GmbH. Herr<br />
Hegert organisiert <strong>die</strong> Vorbereitung zur Vermarktung<br />
der Autos, welche klassischerweise dann wieder über<br />
<strong>die</strong> angeschlossenen Gebrauchtwagenplätze der Autohäuser<br />
stattfi ndet. Das Team verstärken zusätzlich zwei<br />
Serviceassistentinnen.<br />
Etwa 100 Fahrzeuge, vom VW Polo bis hin zum 7,5 Tonner<br />
umfasst <strong>die</strong> aktuelle Mietfl otte. Unter anderem zur<br />
Auswahl stehen: Skoda Fabia 1.2 Limousine, Fabia 1.4<br />
Kombi, VW Polo 1.4 Comfortline, Audi A 3 1.4 Kombi,<br />
VW Golf Variant 1.4, VW Touran 2.0 Diesel, VWN Crafter<br />
Diesel, VW Golf Variant 2.0 TDI und Passat Variant 2.0<br />
TDI. Als Lastwagen stehen zwei MAN 7,5 Tonner mit<br />
Ladebordwand zur Verfügung. Vom Standort Neustadt<br />
aus werden sie auch den anderen Filialen, wo Kunden<br />
ein Fahrzeug benötigen, bereitgestellt.<br />
Wie in der Branche üblich entfallen fast zwei Drittel des<br />
Geschäftes auf Firmenleasing, 30 Prozent auf Unfall-<br />
und Werkstattersatzwagen. Hierbei gehören zu den<br />
Kunden übrigens auch regionale Autohäuser fremder<br />
Marken. „Das hat sehr gut eingeschlagen“, fasst Laux<br />
den Erfolg der noch jungen <strong>Autovermietung</strong> zusammen.<br />
Viele seiner früheren Kunden seien ihm treu geblieben,<br />
<strong>die</strong> Abwicklung unkompliziert. Großartige Verträge gebe<br />
es mit vielen kommerziellen Leasingnehmern gar nicht.<br />
„Wir sind hier auf dem Land und machen noch alles per<br />
Handschlag. Und das klappt hervorragend.“<br />
Rund zehn Prozent des Leasingumsatzes entfalle auf<br />
Privatkunden und Laufkundschaft, gibt Laux Auskunft.<br />
autohaus-soelter.eu
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Wobei ihm wichtig ist, dass der Wunsch des Kunden<br />
auch beachtet wird: „Wer bei uns einen speziellen Fahrzeugtyp,<br />
wie etwa einen Audi A3 reserviert, bekommt<br />
den auch.“ Bei Mitbewerbern beschränke sich dagegen<br />
das Angebot häufi g auf ein Auto innerhalb einer Fahrzeugkategorie.<br />
Das Leasinggeschäft <strong>die</strong>nt bei Sölter indirekt auch zum<br />
Ankurbeln des Neuwagenverkaufs. Denn kurze Probefahrten,<br />
so Laux Erfahrung, reichten vielen Kunden<br />
nicht aus, um sich von den Vorzügen eines Fahrzeuges<br />
zu überzeugen. Darum bietet <strong>die</strong> Leasingsparte quasi<br />
eine Probefahrt XXL, wobei sich <strong>die</strong> Interessenten ihren<br />
Wunschtyp ein ganzes Wochenende leihen können.<br />
„Dann ist der Kunde auch viel überzeugter vor dem<br />
Kauf“, begründet er.<br />
Zweiter Aspekt der Förderung des Neuwagenverkaufs<br />
ist es, <strong>die</strong> Lust etwa auf ein Nachfolgemodell eines bestimmten<br />
Typs zu wecken. „Wenn jemand einen älteren<br />
Golf fährt und dann einmal als Leihfahrzeug den neuen,<br />
wird er sich vielleicht aufgrund der vielen technischen<br />
Verbesserungen überlegen, sich<br />
den dann auch zu kaufen“,<br />
nennt er als konkretes<br />
Beispiel.<br />
Um <strong>die</strong> Aussteuerung der Mietwagen nach einer Laufzeit<br />
von rund 180 Tagen kümmert sich Jens Hegert. Die<br />
Vermarktung läuft dann über das Autohaus. Dort werden<br />
<strong>die</strong> Fahrzeuge direkt vor Ort und auch via Internet<br />
angeboten. Was vielfach Interesse weit über <strong>die</strong> Region<br />
hinaus auslöst. „Da haben wir dann auch Käufer aus<br />
ganz Europa“, sagt Jens Hegert.<br />
Eventuelle Bedenken, dass <strong>die</strong> Fahrzeuge in der Leasinglaufzeit<br />
nicht gerade pfl eglich behandelt wurden,<br />
verwirft Hegert. „Wir haben sehr viele Firmenkunden,<br />
welche <strong>die</strong> Autos etwa brauchen, um von einer Baustelle<br />
zur anderen zu fahren“, konkretisiert er. Diese würden<br />
also keine Wettrennen veranstalten oder permanent im<br />
hohen Geschwindigkeitsbereich fahren. Und Laux ergänzt:<br />
„Ich schaue mir <strong>die</strong> Leute, welche ein Auto mieten<br />
wollen auch genau an. Wenn ich ein schlechtes Gefühl<br />
habe, bleibt der Wagen notfalls auf dem Hof.“ Damit sei<br />
er bisher immer gut gefahren.<br />
Das Mietwagengeschäft liegt Laux im Blut. „Es macht<br />
mir richtig Spaß, Kunden aufzusuchen und da<strong>für</strong> zu sorgen,<br />
dass <strong>die</strong> Autos laufen“, gibt er Auskunft. Entsprechend<br />
gibt es bei ihm auch fast keine Geschäftszeiten:<br />
„Ich bin 24 Stunden im Dienst.“ So fi nden <strong>die</strong> Kunden<br />
seine Mobilfunknummer <strong>für</strong> Notfälle auch auf der Internetseite.<br />
Wie übrigens auch <strong>die</strong> seines Kollegen Jens<br />
Hegert. Service und persönliche Erreichbarkeit sind<br />
somit <strong>für</strong> <strong>die</strong> AH Sölter Service GmbH selbstverständlich.<br />
[rb]<br />
25
26<br />
Impressum<br />
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
7. Jahrgang<br />
Herausgeber:<br />
CCUniRent System GmbH<br />
Allersberger Str. 185<br />
Nürbanum <strong>Business</strong> Park Gebäude F<br />
90461 Nürnberg<br />
Telefon: +49(0)911-480499-0<br />
Telefax: +49(0)911-480499-29<br />
info@ccunirent.com<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Jürgen Lobach<br />
Geschäftsführer der CCUniRent System GmbH<br />
Projektleitung:<br />
Max Groll<br />
Marketingleiter der CCUniRent System GmbH<br />
Anzeigendisposition:<br />
CCUniRent System GmbH<br />
Abteilung Marketing<br />
Tel.: +49(0)911-480499-70<br />
E-Mail: marketing@ccunirent.com<br />
Redaktion:<br />
[jhs] Julian Horst jhs@kraftstoff-online.com<br />
[ukw] Uwe Koslowski ukw@kraftstoff-online.com<br />
[rb] Ralph Bauer rb@kraftstoff-online.com<br />
[ful] Frank Ullmann ful@kraftstoff-online.com<br />
<strong>Kraftstoff</strong> Online-Archiv<br />
Auf www.kraftstoff-online.com<br />
fi nden Sie das komplette Archiv<br />
aller bisher erschienenen Ausgaben<br />
als PDF und eBook!<br />
Viel Spaß beim Stöbern!<br />
Grafi k/Layout:<br />
Marco Maccioni<br />
Team Marketing der CCUniRent System GmbH<br />
Texte und Bildquellen:<br />
Sofern nicht anders angegeben CCUniRent System GmbH.<br />
Druck:<br />
Bollmann Druck GmbH, Zirndorf<br />
Aufl age:<br />
9.000 Exemplare<br />
Veröffentlichung:<br />
Das <strong>Magazin</strong> „<strong>Kraftstoff</strong>“ erscheint zweimal jährlich.<br />
In den mit Namen versehenen Beiträgen wird <strong>die</strong> Meinung der Autoren wiedergegeben.<br />
Sie erhalten den „<strong>Kraftstoff</strong>“ über <strong>die</strong> Marketingabteilung<br />
der CCUniRent System GmbH.<br />
Tel.: +49(0)911-480499-70<br />
E-Mail: marketing@ccunirent.com<br />
CC<strong>Autovermietung</strong>, CC Rent a car, CC Lease a car und CCRaule<br />
sind Marken der CCUniRent System GmbH<br />
Webseiten:<br />
www.kraftstoff-online.com<br />
www.ccunirent.com<br />
www.cc-rentacar.com<br />
Die nächste <strong>Kraftstoff</strong>-Ausgabe erscheint im April 2012
<strong>Business</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Autovermietung</strong><br />
Sie suchen <strong>die</strong> bestmögliche Lösung <strong>für</strong> Ihre Unternehmensnachfolge?<br />
Die CCUniRent System GmbH stellt gerne den Kontakt in einem großen Netzwerk von Partnern <strong>für</strong> Sie her.<br />
Weil es Ihnen nicht egal ist, was nach Ihnen kommt.<br />
CCUniRent System GmbH<br />
Johann Hüttl<br />
Allersberger Str. 185 F<br />
90461 Nürnberg<br />
Tel: 0911 / 480 499 - 78<br />
Fax: 0911 / 480 499 - 79<br />
Mail: j.huettl@ccunirent.com<br />
27