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2009 Juni - August - Kirche Mascherode

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Foto: Wolfgang Sump<br />

Evangelisch - lutherische<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

<strong>Mascherode</strong><br />

Konfirmationen<br />

Pfingsten<br />

Kinderkrippe<br />

<strong>Juni</strong> - <strong>August</strong> <strong>2009</strong><br />

Von Südindien in den Süden<br />

Braunschweigs<br />

Gemeindebrief


2<br />

Gemeinde aktiv<br />

Konfirmation am 2. Mai (von links nach rechts):<br />

Florian Steinicke, Isabell Zang, Janine Eichler, Nastassja Hoppe, Alexander Baron,<br />

Henri Gehrt, Lennart Jensen, Ole Jungclaus, Moritz Hirsbrunner, Kim Behrendt.<br />

Konfirmation am 3. Mai (von links nach rechts):<br />

Antonia Burgtorf, Lena Heinisch,Natascha Simons, Kim-Julia Goedeke, Janina Behring,<br />

Sarah Köhler,Chiara Harlander, Jan-Frederick Musiol.


Impuls<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

In einem kleinen Hafen irgendwo in Südeuropa liegt ein Fischer<br />

in seinem Boot und döst. Ein Tourist kommt vorbei, sieht das<br />

malerische Bild und macht ein Foto. Vom Klicken wacht der Fischer<br />

auf, und der Tourist beginnt ein Gespräch.<br />

„Sie werden heute einen guten Fang machen.“ Der Fischer<br />

schüttelt den Kopf. – „Aber das Wetter ist doch gut?“ Der andere<br />

nickt. „Also werden Sie rausfahren?“ Kopfschütteln des<br />

Fischers. Der Tourist, der allmählich nervös wird: „Wieso, fühlen<br />

Sie sich nicht wohl?“ Der Fischer spricht endlich: „Ich fühle<br />

mich großartig. Aber ich war heute schon draußen.“ – „Und? Pfarrer Harald Bartling<br />

War der Fang gut?“ – „Sehr gut. So gut, dass es für drei Tage<br />

reicht.“<br />

„Hören Sie,“ sagt der Tourist. „Ich will mich ja nicht in Ihren Job einmischen.<br />

Aber stellen Sie sich vor, Sie würden heute noch einmal rausfahren,<br />

und jeden Tag, an dem das Wetter gut ist. Wissen Sie, was dann passieren<br />

würde? Spätestens in einem Jahr könnten Sie sich ein zweites Boot kaufen.<br />

Sie könnten Ihren eigenen Fischhandel aufmachen, und dann…“ -<br />

„Dann?“<br />

„Dann,“ schwärmt der Tourist, „könnten Sie ganz beruhigt in der Sonne<br />

sitzen und dösen und auf das herrliche Meer schauen.“<br />

„Aber das tue ich doch jetzt schon,“ sagt der Fischer. „Ich sitze ganz beruhigt<br />

in der Sonne und döse. Nur Ihr Klicken hat mich gestört.“<br />

„Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ hat Heinrich Böll diese Geschichte<br />

genannt. Sie karikiert sehr genau ein Denken, nach dem das Leben in<br />

zwei Bereiche zerfällt: Tages Arbeit, abends Gäste. Erst die Pflicht, dann<br />

das Vergnügen. Elf Monate sollst du arbeiten und dich mühen, um dann im<br />

Urlaub endlich so leben zu können, wie du eigentlich leben möchtest.<br />

Muss das eigentlich sein? Wäre es nicht besser, wir würden auch im Alltag<br />

so leben, dass genug Zeit für uns selbst bleibt? Könnten wir nicht unsere<br />

Arbeit so gestalten, dass wir sie als sinnvoll und lohnend empfinden, ohne<br />

uns mit dem Gedanken an eine spätere Belohnung trösten zu müssen?<br />

Dann wäre auch der Urlaub keine Flucht aus der Wirklichkeit, sondern ein<br />

Freiraum, um neue Lebensmöglichkeiten zu entdecken und längst vergessene<br />

Zugänge zum Glück wieder zu finden. Aber nicht, um sie nach ein<br />

paar Wochen voller Bedauern zurückzulassen, sondern um sie mit nach<br />

Haus zu nehmen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine erholsame (und anregende) Sommerzeit!<br />

Herzlichst Ihr<br />

3


4<br />

Titel<br />

1 Gottesdienst am Spring 2008<br />

Gemeinde aktiv<br />

2 Fotos der Konfirmanden<br />

Impuls<br />

3 Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

In diesem Heft<br />

4 Inhalt der Ausgabe<br />

Gedanken zur Zeit<br />

5 "Wort zum Sonntag"<br />

Portrait<br />

6 Vater der reformierten <strong>Kirche</strong>,<br />

Protestanten feiern Calvins 500.<br />

Geburtstag<br />

7 Besondere Veranstaltungen in der<br />

8 Gemeinsam feiern, Musik,<br />

Andachten, Bandworkshops,<br />

Konfi-Tage, ...<br />

9 Bleib dran - Angebote für Kinder<br />

und Jugendliche in der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

PULS-Aktionstage für junges<br />

Freiwilligenengagement<br />

Gemeindeleben<br />

10 Neues von der Kinderkrippe<br />

11 Der Besuchsdienst stellt sich vor<br />

12 Konfirmation -aus<br />

14 Gottesdienst auf dem Spielplatz!<br />

Wo gibt es denn so was?<br />

15 Von Südindien in den Süden<br />

Braunschweigs<br />

Die Gemeinde läd ein<br />

17 Wir sind für Sie da<br />

Adressen -, Ansprechpartner in<br />

der Gemeinde<br />

18 Angebote der Gemeinde<br />

In diesem Heft<br />

20 Herzlich willkommen zum<br />

Gottesdienst<br />

21 Kurzmeldungen<br />

Aus dem <strong>Kirche</strong>nvorstand<br />

22 Ein Einblick in die Arbeit des<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstandes<br />

Meditation<br />

23 Dialog mit dem Heiligen Geist<br />

Religion für Einsteiger<br />

24 Pfingsten - Fest des Heiligen<br />

Geistes<br />

Wir freuen uns, wir trauern<br />

26 Taufen, Trauungen,<br />

Beerdigungen, Geburtstage<br />

Humor<br />

28 Anleitung zu einer unglücklichen<br />

Ehe<br />

Kinder, Kinder, ...<br />

29 Tageszeitung im Kindergarten<br />

30 Achtung Silbermöve!<br />

31 Endlich Sommerferien,<br />

Mauernrätsel<br />

Kreuz und Quer<br />

32 Indisches Curry zum Tag der<br />

weltweiten <strong>Kirche</strong><br />

Nachgefragt<br />

33 ...bei Missionspfarrer Lars<br />

Dedekind aus <strong>Mascherode</strong><br />

Für Sie entdeckt<br />

34 Björn Süfke, Männerseelen<br />

Impressum<br />

Gemeinde aktiv<br />

35 Fotos von Gemeindeaktivitäten<br />

36 Abbildung: Kap der Guten<br />

Hoffnung


Autor Stefan Claaß, Mainz, ist<br />

Sprecher der ARD-Sendung<br />

„Wort zum Sonntag“<br />

Pfingstmenschen<br />

Gedanken zur Zeit<br />

„Was, du betest?“<br />

Die Klassenkameradin kann’s nicht<br />

fassen. „Was willst du denn damit?“<br />

Doch die Freundin bleibt dabei:<br />

„Mir ist das wichtig, mit<br />

jemandem zu reden, der mich sogar<br />

noch besser versteht als du!“<br />

Pfingstmenschen treten für etwas<br />

ein.<br />

„Warum setzen Sie sich in der Kantine<br />

ausgerechnet zum Kollegen<br />

XY? Den können Sie doch eigentlich<br />

vergessen!“ Die Mitarbeiterin<br />

kontert: „Kollege XY hat längst gemerkt,<br />

wie viele ihn hier in der Fir- Stefan Claaß, Foto: epd bild<br />

ma schneiden. Ich möchte das<br />

nicht.“ Pfingstmenschen treten für andere ein.<br />

So wie die Jünger beim ersten Pfingstfest in Jerusalem: Sie gaben sich öffentlich<br />

zu erkennen als Anhänger Jesu Christi und predigten seine Botschaft<br />

weiter.<br />

Sie waren mutig, leidenschaftlich und bereit zum Risiko. Pfingstmenschen<br />

eben. Andere wunderten sich über diese Verwandlung, denn sie hatten die<br />

Jünger noch kurz zuvor als zurückgezogene Typen erlebt. Wie wird man<br />

Pfingstmensch? Indem zuerst Gott für uns und in unser Leben eintritt. Wer<br />

spürt, dass Gott sie oder ihn berührt und ermutigt, der wünscht sich diese<br />

Nähe und diese Kraft immer wieder. Darum heißt das wichtigste Pfingstgebet<br />

ganz schlicht: Komm, Heiliger Geist!<br />

Stefan Claaß<br />

5


6<br />

„Fluchen und Lästern<br />

kennt man nicht“,<br />

schrieb ein italienischer<br />

Protestant begeistert<br />

aus Genf nach Hause,<br />

„die Mildtätigkeit ist so<br />

groß, dass die Armen<br />

nicht zu betteln brauchen.<br />

(...) Streitigkeiten<br />

vor Gericht sind<br />

aus der Stadt verbannt.“<br />

Die Kehrseite<br />

der Medaille: Abgesandte<br />

des Konsistoriums besuchten einmal<br />

pro Jahr jeden Genfer Haushalt<br />

und notierten unbarmherzig jede Abweichung<br />

von Calvins Anordnungen.<br />

Frauen, die ihr Haar modisch hochfrisierten,<br />

und Familienväter, die ihren<br />

Kindern Vornamen aus dem katholischen<br />

Heiligenkalender gaben, wanderten<br />

ins Gefängnis. Auf Ehebruch<br />

stand die Todesstrafe, in einem einzigen<br />

Jahr schleppte man vierzehn vermeintliche<br />

Hexen zum Scheiter-<br />

haufen.<br />

Es ist ein merkwürdiges Phänomen:<br />

Der studierte Jurist und spätere Pastor<br />

Johannes Calvin faszinierte mit<br />

seiner düsteren Predigt von der abgrundtiefen<br />

menschlichen Sündhaftigkeit<br />

und von einem zornigen, kalt<br />

und unbarmherzig die einen für das<br />

Paradies, die anderen für das ewige<br />

Feuer vorherbestimmenden Gott die<br />

Massen, und seine reformierte <strong>Kirche</strong><br />

brachte einige der stärksten Charaktere<br />

der Christenheit hervor.<br />

Gerade die fanatische Rede von der<br />

Auserwählung weniger habe die damals<br />

vielerorts blutig verfolgten Protestanten<br />

getröstet und mit Glau-<br />

benskraft erfüllt, so erklären <strong>Kirche</strong>n-<br />

Porträt<br />

Protestanten feiern Calvins 500. Geburtstag<br />

historiker heute seinen Erfolg.<br />

Am 10. Juli 1509 im nordfranzösischen<br />

Noyon geboren, studierte<br />

Calvin in Paris und Orléans, erwärmte<br />

sich für die Lehre Luthers,<br />

brach seine kirchliche Karriere ab<br />

und wurde auf der Flucht in Genf<br />

halb gegen seinen Willen zum Prediger<br />

der Reformation. Hier errichtete<br />

er ein drakonisches, ganz vom<br />

Evangelium und seinen eigenen<br />

moralischen Ansichten bestimmtes<br />

Stadtregiment, sorgte aber auch<br />

für ein hervorragendes Bildungsniveau.<br />

Calvin erinnerte den Staat<br />

immer wieder daran, dass er nur<br />

vorletzte Instanz für das menschliche<br />

Leben ist und den Menschen,<br />

das Ebenbild Gottes, in seiner Würde<br />

und seinen Rechten zu schützen<br />

hat.<br />

Heute gehören bis zu hundert Milionen<br />

Christen einer reformierten <strong>Kirche</strong><br />

an. Als Calvins Verdienst gilt,<br />

dass er noch stärker als sein Briefpartner<br />

Luther – die beiden Reformatoren<br />

schätzten einander, sind sich<br />

aber nie begegnet – den Menschen<br />

an Christus als einzigen Herrn gebunden<br />

und die verändernde Kraft<br />

des Evangeliums für Gesellschaft<br />

und Politik betont hat. Was die Freiheits-<br />

und Demokratiegeschichte der<br />

westlichen Welt entscheidend beeinflusste.<br />

Calvins runder Geburtstag wird<br />

weltweit mit wissenschaftlichen<br />

Symposien, Tagungen, Ausstellungen<br />

und Gottesdiensten gefeiert.<br />

Beim Festakt der Evangelischen <strong>Kirche</strong><br />

in Deutschland am 10. Juli<br />

spricht Bundesaußenminister Frank-<br />

Walter Steinmeier – ein reformierter<br />

Christ. Christian Feldmann


Vorschau<br />

Besondere Veranstaltungen in der Gemeinde<br />

Einladung zu Sommer-Gottesdiensten<br />

Gottesdienst am Spring<br />

Am 21. <strong>Juni</strong> um 11 Uhr halten wir unseren traditionellen Familiengottesdienst<br />

am Spring, natürlich wieder mit anschließendem Mittagessen vom<br />

Grill.<br />

Gottesdienst nach den Ferien<br />

Am 9. <strong>August</strong> feiern wir einen „Gottesdienst nach den Ferien“ für Jung und<br />

Alt vor der <strong>Kirche</strong>.<br />

Gottesdienst zum Ferienende 2008, Foto: cv<br />

Musikalischer Gottesdienst im Pfarrgarten<br />

Am 23. <strong>August</strong> lädt der Let’s-Sing-Kreis anlässlich seines fünfjährigen Bestehens<br />

zu einem musikalischen Gottesdienst im Pfarrgarten ein.<br />

Über die Liebe<br />

Am Freitag, dem 19.6.<strong>2009</strong> um 19 Uhr geht es in der <strong>Kirche</strong> um<br />

Gedichte zum Thema "Über die Liebe" (Lesung: Sigrid Najdzion) mit<br />

musikalischer Gestaltung durch Anneliese Bukowski (und evtl. zusätzlichem<br />

Gast).<br />

7


8<br />

Vorschau<br />

Gemeinsam feiern – Musik – Andachten – Bandworkshops<br />

– Konfi-Tage – Frühschichten – Osternacht<br />

–<br />

Jetzt geht´s los! Die Jugendkirche in Braunschweig tritt in Aktion.<br />

Wir gestalten die St. Matthäuskirche in der Herzogin-Elisabeth-Straße (am<br />

Prinzenpark) zu unserer Jugendkirche um, Bassboxen und Cafémöbel beziehen<br />

ihre Plätze neben Kreuz und Andachtsraum, die Vorbereitungen für<br />

die große Eröffnung am 31. Oktober laufen auf Hochtouren. Das einzige,<br />

was noch fehlt, bist du! Du und deine Ideen, wie Jugendkirche sein und<br />

was darin passieren soll. Du und deine Band, deine Jugendgruppe, deine<br />

Fragen.<br />

Viele tolle Ideen gibt es schon, aber für dich ist immer noch Raum!<br />

Lust bekommen? Dann melde dich oder komm vorbei! Egal ob zum gucken<br />

oder hören, zum Kaffeetrinken oder beten, zum diskutieren oder mitmachen<br />

– wir sind für dich da!<br />

Bis die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, erreichst du uns z.B. unter<br />

der mail-Adresse stefanie.stross@lk-bs.de oder einfach www.ajab.de klicken;<br />

demnächst sind wir dann auch direkt in der <strong>Kirche</strong> anzutreffen.<br />

Die nächsten Termine sind:<br />

12.-14.06.: Evangelisches Landesjugendtreffen (ELT)<br />

– My heartbeat – my music – my elt!<br />

17.06., 18.30 Uhr: JuKi-Abend: Gemeinsames Essen, Andacht und Kino<br />

23.06., 18.30 Uhr: JuKi-Abend: Gemeinsames Essen, Andacht und Sing<br />

star?<br />

26.06.-10.07.: Jugendfreizeit in Holland<br />

Nach den Ferien ist an jedem Freitag ab 18.00 Uhr JuKi-Abend!!!<br />

18.8., abends: Brasilianischer Abend mit einem Tanzworkshop von brasilianischen<br />

Jugendlichen für Dich!<br />

Mehr Infos? Klick www.ajab.de!<br />

Wir sehen uns in der Jugendkirche!<br />

Stefanie Stross und Stefanie Stubbendiek<br />

05331-802 563 und 802 506<br />

Jugendkirche Braunschweig, Herzogin-Elisabeth-Straße 80 a, 38104 Braunschweig<br />

Jugendkirche<br />

Foto: Stefanie Stross


Vorschau<br />

Bleib dran – Angebote für Kinder und Jugendliche<br />

in der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

Mit der Konfirmation muss es nicht vorbei sein. Der CVJM bietet zusammen<br />

mit der <strong>Kirche</strong>ngemeinde einige tolle Dinge für Jugendliche in <strong>Mascherode</strong><br />

an. Schon seit einiger Zeit gibt es da z.B. „EKO“, den Jugendkreis für ehemalige<br />

Konfirmanden, „die Tankstelle“, den Jugendgottesdienst, aber auch<br />

Freizeiten wie z.B. die Fahrt nach Südfrankreich im Juli <strong>2009</strong> (für Spätentschlossene<br />

gibt es sogar noch einige wenige Restplätze). Um mit den Angeboten<br />

aber vor allem den Nerv der Jugendlichen zu treffen wollen wir in<br />

diesem Jahr nach der Konfirmation gemeinsam überlegen, wie das Programm<br />

aussehen könnte. So soll noch vor den Sommerferien mit einem<br />

neuen Jugendkreis gestartet werden und die Hoffnung besteht, ein Team<br />

aus jungen Helfern für einen Neustart der Jungschar zu gewinnen. Diese<br />

wird allerdings erst nach einer Planungsphase nach den Sommerferien beginnen.<br />

PULS- Aktionstage für junges Freiwilligenengagement<br />

Ein ganz besonderes Projekt hat der CVJM gemeinsam mit der evangelischen<br />

Jugendallianz in Braunschweig<br />

ins Leben gerufen.<br />

Mit PULS wollen wir junge<br />

Menschen zwischen 16 und 26<br />

Jahren für ehrenamtliches Engagement<br />

in unserer Stadt begeistern.<br />

In der Projektwoche<br />

vom 19. – 24. Juli <strong>2009</strong> wollen<br />

wir mit insgesamt 100<br />

Freiwilligen Handeln statt Reden.<br />

Viele soziale Träger sind<br />

bereits als Einsatzpartner mit<br />

im Boot und so wollen wir Angebote<br />

für Behinderte und Senioren<br />

begleiten, werden<br />

Streetsoccerturniere für Kinder<br />

in der Weststadt anbieten<br />

und die eine oder andere Renovierungsarbeit leisten. Gefördert werden wir<br />

dabei von Aktion Mensch, der Bürgerstiftung Braunschweig und der Volksbankstiftung<br />

Braunschweig/Wolfsburg.<br />

Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es auf www.puls<strong>2009</strong>.de<br />

Oliver Mally<br />

9


10<br />

Gemeindeleben<br />

Neues von der Kinderkrippe<br />

Bei einem Gespräch mit Vertretern der Stadt Braunschweig wurde uns mitgeteilt,<br />

dass man dort den Umbau der Alten Schule zur Kinderkrippe als zu<br />

kostenaufwändig empfand.<br />

Wir haben daraufhin im März einen neuen Architektenplan eingereicht, der<br />

vorsieht, den Kindergarten um eine Etage aufzustocken und die Krippe<br />

dort unterzubringen.<br />

Tatsächlich ist diese Lösung billiger und erfüllt die Finanzvorgaben der<br />

Stadt.<br />

Geplanter Umbau des Kindergartens (Ansicht von Westen)<br />

Inzwischen haben wir allerdings die Mitteilung bekommen, dass die Kinderkrippe<br />

<strong>Mascherode</strong> nicht als vordringlich betrachtet wird. Unser Bauvorhaben<br />

wird dabei mit den Worten beschrieben:<br />

„Erwerb und Umbau des ehemaligen Schulgebäudes“.<br />

Da stellt sich doch die Frage: Wer hat denn da geschlafen?<br />

hb


Gemeindeleben<br />

Der Besuchsdienst der Gemeinde stellt sich vor<br />

Einmal im Monat trifft sich das Team des Besuchsdienstes der<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinde, um die Geburtstagsbesuche der kommenden Zeit zu besprechen.<br />

Teambesprechung des Besuchskreises, von links nach rechts: Monika Plünnecke,<br />

Brigitte Labinsky, Gisela Hermann, Sigrid Käding, Anneliese Bönninger; es fehlen:<br />

Mia Schlieter und Harald Bartling, Foto: hb<br />

Dabei gilt im Regelfall: Bei den runden und halbrunden Geburtstagen ab<br />

75 geht der Pastor hin, bei den anderen eine Besuchsdienst-Mitarbeiterin.<br />

Normalerweise kommen wir gegen 11 Uhr (morgens). Gerade bei größeren<br />

Geburtstagen kommt es vor, dass die Jubilare unterwegs sind, deshalb rufen<br />

wir in diesen Fällen vorher an und fragen, wann die günstigste Zeit für<br />

einen Besuch ist.<br />

Krankenbesuche fallen in die Zuständigkeit des Pastors.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass wir darüber informiert werden, dass jemand<br />

im Krankenhaus liegt. Darum die Bitte an die Angehörigen: rufen Sie<br />

in diesem Fall im Pfarramt an und nennen uns den Namen, das Krankenhaus<br />

und die Station – notfalls auf Band (Tel. 692718)!<br />

hb<br />

11


12<br />

Frau Anne Hirsbrunner hielt im<br />

Konfirmationsgottesdienst in <strong>Mascherode</strong>,<br />

am 2. Mai die folgende<br />

Ansprache zur Bedeutung der<br />

Konfirmation aus der Sicht einer<br />

Mutter.<br />

Konfirmation – wir feiern heute die<br />

Konfirmation unserer Kinder.<br />

Was bedeutet das eigentlich für uns<br />

Eltern?<br />

Unsere Kinder haben sich ja reichlich<br />

Gedanken gemacht. Zunächst<br />

haben sie den Entschluss gefasst,<br />

sich konfirmieren zu lassen. Danach<br />

sind sie ein Jahr lang zum Konfirmandenunterricht<br />

gegangen, sie<br />

sind auf Freizeiten gefahren und haben<br />

sich so auf die heutige Konfirmation<br />

vorbereitet.<br />

Welche Bedeutung hat diese Konfirmation<br />

aber für uns Eltern?<br />

Germeindeleben<br />

Konfirmation -aus Elternsicht<br />

Familie Hirsbrunner nach der Konfirmation, Foto: Hirsbrunner<br />

Sicher ist: Diese Konfirmation bedeutet<br />

für Eltern jede Menge Vorbereitung<br />

und Organisation. Planen,<br />

Einladen, Einkaufen, Essen bestellen<br />

usw. Aber Eltern sind ja schließlich<br />

nicht nur für die Organisation<br />

zuständig. Auch wenn man gerade<br />

als Mutter manchmal das Gefühl<br />

hat Erziehung ist in erster Linie das<br />

Organisieren von Mittagessen, sauberer<br />

Kleidung, Wahrnehmen von<br />

Arztterminen usw. Aber das kann<br />

ja nicht alles sein. Erziehung ist ja<br />

wohl noch mehr als Versorgen und<br />

Behüten.<br />

Goethe sagt zur Aufgabe der Eltern<br />

in der Erziehung folgendes:<br />

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren<br />

Eltern bekommen: Wurzeln<br />

und Flügel."<br />

Auch wenn dieses Zitat schon oft<br />

strapaziert wurde, finde ich es für<br />

eine Konfirmation besonders passend.


Ich persönlich finde diesen Gedanken<br />

mit den Wurzeln, die einem<br />

Halt geben und den Flügeln, die<br />

einen selbständig werden lassen einfach<br />

treffend. Und ich finde, dass<br />

das Wurzelwachstum und das Flügel-<br />

wachstum nicht zeitgleich passieren.<br />

Wenn ich so an die letzten 14 Jahre<br />

zurückdenke, stelle ich fest, dass zunächst<br />

das Versorgen und Behüten<br />

im Vordergrund stand. Auf diese<br />

Weise haben sie Geborgenheit gefühlt<br />

und konnten… Wurzeln schlagen.<br />

Sicher es gab auch schon Momente<br />

des Loslassens, des Flügel-Wachsen-Lassens.<br />

Dieses Loslassen fing<br />

ganz klein an. Wir haben unser<br />

Kind mal für kurze Zeit jemand anderem<br />

anvertraut - zum Beispiel<br />

der Oma - dann haben wir unser<br />

Kind in den Kindergarten gebracht,<br />

in die Schule geschickt usw. Klar, unsere<br />

Kinder haben auch schon<br />

selbstständig Entscheidungen getroffen.<br />

Zum Beispiel, ob sie lieber die<br />

grünen oder die blauen Schuhe haben<br />

möchten, ob sie lieber Handball<br />

oder Fußball spielen wollen, ob<br />

sie ein Musikinstrument lernen<br />

möchten oder nicht - aber so richtig<br />

wichtige Entscheidungen waren<br />

das ja noch nicht.<br />

Eine wichtige Entscheidung, die sie<br />

getroffen haben, ist die, sich konfirmieren<br />

zu lassen.<br />

Und damit, finde ich, befinden wir<br />

uns nun an einem Wendepunkt. Unsere<br />

Kinder werden demnächst im<br />

Gemeindeleben<br />

mer mehr Entscheidungen treffen<br />

müssen, die wichtiger sind als die,<br />

ob sie die blauen oder schwarzen,<br />

weißen oder pinken Schuhe kaufen<br />

sollen. Da wird es um ganz existenzielle<br />

Dinge gehen, wie der richtigen<br />

Berufswahl und vieles mehr.<br />

Sicherlich können wir unsere Kinder<br />

bei diesen Entscheidungen<br />

noch unterstützen. Letztendlich<br />

müssen wir Eltern aber einsehen,<br />

dass unsere Kinder zunehmend alleine<br />

Dinge unternehmen und Entscheidungen<br />

treffen. Wir können<br />

nur dafür sorgen, dass die Flügel<br />

immer weiter wachsen können. Dazu<br />

müssen wir sie unterstützen ohne<br />

sie einzuengen. Angst davor<br />

unsere Kinder zu verlieren müssen<br />

wir nicht haben. Denn die Wurzeln<br />

sorgen ja dafür, dass unsere Kinder<br />

immer wieder auch den Weg zu<br />

uns zurück finden.<br />

Die Wurzeln sind also schon mächtig<br />

gewachsen und nun heißt es:<br />

Loslassen, auf die Sicherheit der<br />

Wurzeln vertrauen und alles dazu<br />

tun, dass die Flügel weiter wachsen.<br />

Ich jedenfalls freue mich auf<br />

das was noch auf mich zukommen<br />

wird. Vielleicht geht es Ihnen ein<br />

wenig wie mir.<br />

Uns Eltern wünsche ich ein glückliches<br />

Händchen und unseren Kindern<br />

wünsche ich den Mut ihre<br />

Flügel auszuprobieren ohne dabei<br />

ihre Wurzeln zu vergessen.<br />

Anne Hirsbrunner<br />

13


14<br />

Gemeindeleben<br />

Gottesdienst auf dem Spielplatz!<br />

Wo gibt es denn so was?<br />

Gar nicht weit weg, nämlich<br />

hier in <strong>Mascherode</strong>. Beim<br />

Familiengottesdiesnt im April<br />

war wieder mal alles etwas<br />

anders als man es aus<br />

traditionellen Gottesdiensten<br />

kennt. Das fing schon mit dem<br />

Ort an.<br />

Bei herrlichem Frühlingswetter<br />

wurde der Gottesdienst auf dem<br />

Spielplatz am großen Schafkamp<br />

gefeiert. Da Pastor<br />

Bartling den Gottesdienst in der<br />

Südstadt hielt, übernahmen die<br />

Mitarbeiterinnen des Teams den<br />

Spielplatzgottesdienst.<br />

Diesmal wurde nicht in der<br />

sonst üblichen Form des "Frontalgottesdienstes" gefeiert, sondern alle<br />

sollten mittendrin sein. Und so stellten sich die Gottesdienstbesucher im<br />

Kreis auf.<br />

In diesem Gottesdienst wurde das Seil als Symbol genutzt. Es wurde ein<br />

langes Seil herumgegeben bis es alle miteinander verband und dann verknotet.<br />

Mit dem Seil unter die Arme geklemmt und nach hinten gelehnt,<br />

konnte man dann feststellen, dass dieses Band auch alle hält. Später wurde<br />

das gleiche Seil dann zu<br />

einem Kreuz gelegt. Bei dem<br />

in der Mitte gemeinsam gestalteten<br />

Bodenbild, stellten<br />

kürzere Seile das Licht der<br />

Kerze dar, die zu jedem<br />

Einzelnen strahlte. Wer<br />

mochte bekam ein Teelicht<br />

und mit diesem in der Hand<br />

umrundete die Gottesdienstgemeinde<br />

zu dem Lied "Tragt<br />

in die Welt nun ein Licht" das<br />

Bodenbild.<br />

Mit einem zusammen gesungenen<br />

Segen endete dieser<br />

"Tragt in die Welt nun ein Licht", Foto: cv<br />

Es gibt ein Band, das alle hält, Foto: cv<br />

Familien - Spielplatz -<br />

Mitmach - Gottesdienst. cv


Von Südindien in den<br />

Süden Braunschweigs<br />

Diese Überschrift fasst zusammen,<br />

was für uns als Familie das dominierende<br />

Ereignis der letzten zwölf Monate<br />

war. Natürlich der Flug von<br />

Südindien nach Deutschland dauert<br />

nur ca. 10 Stunden und doch sind<br />

wir erst jetzt nach beinahe einem<br />

Jahr wirklich hier angekommen.<br />

Die Seele reist da doch deutlich langsamer<br />

als der Körper! Immer noch<br />

ziehen immer wieder vor unserem<br />

geistigen Auge die Bilder und Eindrücke<br />

unserer alten Heimat vorüber,<br />

des Landes, in dem unsere<br />

drei Kinder geboren wurden und<br />

die ersten Jahre ihres Lebens verbracht<br />

haben: Indien!<br />

Indien, da schwingt Exotik, Fernweh<br />

und auch ein wenig Romantik<br />

mit; vielleicht aber auch Bilder wie<br />

zuletzt durch den oskargekrönten<br />

Film „Slumdog Millionär“ ins Bewusstsein<br />

gerufen von ungeheurer<br />

Armut und unglaublichem Reichtum.<br />

All dies ist Indien und noch<br />

viel mehr! Für uns bedeutet Indien<br />

primär die Menschen, die uns ans<br />

Herz gewachsen sind, und natürlich<br />

der Ort Kodaikanal in den Palani<br />

Hills, der für neun Jahre unser Zuhause<br />

war.<br />

Während ich diese Zeilen für den Gemeindebrief<br />

schreibe sehe ich uns<br />

wieder mit unseren Freunden über<br />

den Bazar schlendern, um Obst<br />

und Gemüse zu kaufen, das direkt<br />

aus den umliegenden Tälern frisch<br />

angeliefert wird. Ich bin wieder mitten<br />

drin im wuselig-bunten, lauten<br />

Leben. In der Luft eine Mischung<br />

aus guten Düften von Gewürzen,<br />

Weltweite <strong>Kirche</strong><br />

Obst und Gebäck,<br />

aber auch der<br />

scharfe Gestank<br />

der offenen Kanalisation<br />

und die Abgase<br />

der zwei-,<br />

drei- und vierrädrig<br />

motorisierten<br />

Gefährte, die sich<br />

laut hupend ebenfalls<br />

durch das<br />

Menschengewühl<br />

ihren Weg bahnen.<br />

Gut, dass der Geräuschpegel<br />

iwenn<br />

wir m Garten un-<br />

Die Rikscha hat Pfarrer Lars<br />

seres Hauses sit-<br />

Dedekind aus Indien mitgezend<br />

nur vermin- bracht, Foto: Lars Dedekind<br />

dert an unser Ohr<br />

dringt. Hier haben wir auf einem<br />

Compound der christlich internationalen<br />

Schule, für die ich dort im<br />

Auftrag des ELM (Ev.-luth. Missionswerk<br />

in Niedersachsen) arbeitete,<br />

eine kleine Oase der Privatsphäre.<br />

Von Ende März bis Anfang <strong>Juni</strong> waren<br />

hier früher die Europäer und<br />

Amerikaner auf den Berg gezogen,<br />

um der unerträglichen Hitze und<br />

den Krankheiten der Ebene zu entkommen.<br />

Gleich um die Ecke von<br />

unserem Compound, vom Urwald<br />

halb überwuchert, liegt der alte,<br />

nicht mehr in Gebrauch befindliche<br />

Friedhof, dessen Grabsteine auf ihre<br />

Weise die Geschichte jener Zeit<br />

widerspiegeln. Viele – und insbesondere<br />

viele Kinder – liegen dort<br />

aus jener Zeit begraben. Opfer der<br />

Tropen! Da können wir dankbar<br />

sein, dass wir in einer Zeit in Indien<br />

lebten, wo die medizinische Versorgung<br />

fast westliches Niveau<br />

erreicht hat. Trotzdem bleibt natürlich<br />

vieles rudimentär. Das Kranken-<br />

15


16<br />

haus, in dem unsere drei Kinder geboren<br />

wurden, wäre in Deutschland<br />

längst mangels Hygiene und anderer<br />

Standards geschlossen worden<br />

und doch ist es oben in der abgelegenen<br />

Bergregion unersetzlich wichtig.<br />

Und unser Haus mit seiner<br />

Ausstattung bedeutete ebenfalls eine<br />

Reise zurück in die Vergangenheit.<br />

Zwar war elektrischer Strom<br />

verlegt, aber es gab so viele Stromausfälle,<br />

dass wir einen enormen<br />

Kerzenkonsum hatten, aber auch<br />

einen Zugewinn an Zeit zum Zusammensitzen<br />

und Reden. Morgens,<br />

wenn es vor allem im Winter auf<br />

der Höhe von 2000 Metern selbst<br />

hier in Südindien noch empfindlich<br />

frisch ist, mussten wir als erstes<br />

einen kleinen aus einem alten Ölfass<br />

gebauten Ofen mit Holz anfeuern.<br />

Brot haben wir selber<br />

gebacken, Wein angesetzt und<br />

Schinken und Fisch geräuchert.<br />

An manchen Tagen zogen Affenherden<br />

oder Gaurs (das größte frei lebende<br />

Hochlandrind) über unseren<br />

Compound und wenn man Glück hatte<br />

konnte man bei Wanderungen<br />

durch die einmalige Natur der Palani<br />

Hills Elefanten beobachten. – Mit<br />

dem Jeep fuhren wir öfter in entlegene<br />

Bergdörfer. Oft auch mit Schülern<br />

der „Kodaikanal International<br />

School“, um im Rahmen ihres Sozialunterrichtes<br />

praktische Erfahrungen<br />

zu sammeln und mit den<br />

Dorfbewohnern zusammen sinnvolle<br />

Projekte zur Verbesserung ihrer<br />

Lebenssituation zu bedenken und<br />

umzusetzen. Das waren immer besondere<br />

Tage! Der normale Unterricht,<br />

den ich zu verantworten<br />

hatte, lief aber auch in Indien in normalen<br />

Klassenräumen ab mit Schul-<br />

Weltweite <strong>Kirche</strong><br />

tischen und Bänken, einer Tafel<br />

und Schulbüchern. Doch war ich<br />

nicht nur Lehrer, sondern auch Pastor<br />

und für einige Schüler auch ein<br />

wenig Elternersatz, denn einige Kinder<br />

der Internatsschule sahen ihre<br />

Eltern nur sehr selten. Die Schule<br />

und die Schüler hatten also nicht<br />

nur Anteil an dem beruflichen Teil<br />

unseres Lebens, sondern gehörten<br />

auch sonst dazu. Immer wieder haben<br />

wir mit Schülern gemeinsame<br />

Tage verbracht. Wir haben mit ihnen<br />

gekocht, mal deutsch, mal indisch,<br />

mal international. Wir haben<br />

mit ihnen gezeltet, Lieder gesungen<br />

und uns Geschichten am Lagerfeuer<br />

erzählt. Wir haben Theater-<br />

stücke einstudiert und aufgeführt,<br />

gemeinsam Fußball oder Volleyball<br />

gespielt und sonntags gemeinsam<br />

Gottesdienst gefeiert. Gottesdienste,<br />

an denen sich viele Schüler<br />

auch gerne aktiv beteiligten, durch<br />

Musik, Lesungen und sogar Predigten.<br />

Hier in Deutschland predige ich<br />

nun in der Regel wieder alleine,<br />

aber vorbereitet werden auch hier<br />

die Gottesdienste im Rahmen der<br />

„Weltweiten <strong>Kirche</strong>“, die ich für die<br />

Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig<br />

verantworte, von einem<br />

großen Team Freiwilliger. Ziel dieser<br />

Veranstaltungen ist es, uns in<br />

Deutschland Erfahrungen aus der<br />

einen weltumspannenden <strong>Kirche</strong><br />

näher zu bringen. Ich finde, es ist<br />

ein Segen, darum zu wissen, dass<br />

nicht nur hier, sondern überall in<br />

der Welt Menschen Gottesdienst feiern,<br />

ihre Freude und ihr Leid vor<br />

Gott bringen und mit- und füreinander<br />

beten. Hierzu lade ich auch Sie<br />

ein! Lars Dedekind


Wir sind für Sie da<br />

EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE MASCHERODE<br />

Pfarrbüro Schulgasse 1, 38126 Braunschweig<br />

Telefon 0531 - 69 27 18, Fax: 0531 - 2 88 68 24<br />

E-Mail: kirche.mascherode@t-online.de<br />

Internet: www.kirche-mascherode.de<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

<strong>Kirche</strong>nkasse <strong>Mascherode</strong>: Nord LB Braunschweig<br />

Kontonummer 2499390, Bankleitzahl 250 500 00<br />

Spendenkonto Aidswaisenprojekt: Nord LB Braunschweig<br />

Kontonummer 150358497, Bankleitzahl 250 500 00<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr<br />

Ansprechpartner in der Gemeinde<br />

Pfarrer Harald Bartling Tel. 69 27 18<br />

Sekretärin Katja Heise Tel. 69 27 27<br />

Küsterin Heike Jasper Tel. 6 60 74<br />

Organistin Dagmar Engelland Te. 7 83 20<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstand Helmut Gehrmann Tel. 6 49 61<br />

Reinhart Poschwitz Tel. 6 66 11<br />

Kindergartenleitung Angela Behrens-Klinger Tel. 69 27 27<br />

Spielkreisleitung Christiane Güttler Tel. 7 01 21 90<br />

CVJM-Jugendwart Oliver Mally Tel. 2 44 40 41<br />

Internet Stan Najdzion Tel. 69 28 77<br />

Gemeindebrief Gabie Skusa-Krempeć Tel. 6 32 06<br />

17


18<br />

Angebote der Gemeinde<br />

Arbeitskreis<br />

Eine Welt<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

Pfarrhaus Treffen: Nach<br />

Vereinbarung<br />

Besuchsdienst Pfarrhaus Treffen: nach<br />

Vereinbarung<br />

Frauengesprächskreis<br />

Pfarrhaus Treffen: 18.08.,<br />

20:00 Uhr<br />

Frauenhilfe Pfarrhaus jeden 2.<br />

Donnerstag<br />

15:30 Uhr<br />

Friedensandacht <strong>Kirche</strong> montags 19:00<br />

Uhr, jeden 1.<br />

Montag in der<br />

Form von Taizé<br />

um 19:30 Uhr<br />

Jugendgruppe<br />

eko fresch<br />

Jugendhaus freitags<br />

17:00 - 19:00<br />

Uhr<br />

Jungschar Jugendhaus fällt zur Zeit aus<br />

Kinderbibelkreis Jugendhaus jeden 1. Mittwoch<br />

15:00 Uhr<br />

Kinderkirche <strong>Kirche</strong> jeden 1.<br />

Dienstag<br />

11:30 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong>nchor Pfarrhaus dienstags<br />

19:30 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstand Pfarrhaus Treffen: 1. Mittwoch<br />

im Monat,<br />

19:30 Uhr<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie und Euch!<br />

Heide Rothe<br />

Tel. 6 47 02<br />

Harald Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Corry Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Anneliese<br />

Bönninger<br />

Tel. 6 64 86<br />

Harald Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Achim Juny<br />

Tel. 6 71 29<br />

Oliver Mally<br />

Tel. 2 44 40 41<br />

Janina Tag<br />

Tel. 68 21 42<br />

Angela<br />

Behrens-Klinger<br />

Tel. 69 27 27<br />

Anneliese<br />

Bönninger<br />

Tel. 6 64 86<br />

Helmut<br />

Gehrmann<br />

Tel. 6 49 61


Die Gemeinde lädt ein<br />

Konfirmanden Pfarrhaus dienstags<br />

16:00 Uhr,<br />

Beginn am 11.08<br />

Krabbelgruppe Jugendhaus mittwochs<br />

10:00 Uhr<br />

Let's Sing-Kreis Pfarrhaus montags<br />

20:00 Uhr<br />

Männerkreis Pfarrhaus Treffen: 11.6.,<br />

18.30 Uhr Boule,<br />

13.8., 20:00 Uhr<br />

Grillabend<br />

Mütterkreis Pfarrhaus jeden 1.<br />

Donnerstag<br />

20:00 Uhr<br />

Vormittagsrunde Pfarrhaus dienstags<br />

9:00 Uhr<br />

Weltladen Pfarrhaus sonntags nach<br />

dem Gottesdienst<br />

Yoga-Gruppen Jugendhaus<br />

Pfarrhaus<br />

dienstags<br />

19:00 Uhr<br />

donnerstags<br />

9:00 Uhr<br />

Harald Bartling<br />

Tel 69 27 18<br />

Manon Bendzka<br />

Tel. 3 88 43 00<br />

Achim Juny<br />

Tel. 6 71 29<br />

Hans-Dieter<br />

Bothe<br />

Tel. 6 80 28 00<br />

Mütterkreis-<br />

Team<br />

Tel. 6 37 99<br />

Gerhild Kahrs<br />

Tel. 6 40 46<br />

Barbara Kraus<br />

Tel. 6 46 55<br />

Marianne<br />

Zimmermann<br />

Tel. 69 62 45<br />

Corry Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Ingelore Heuer<br />

Tel. 6 52 87<br />

19


20<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

Herzlich willkommen zum Gottesdienst<br />

Mai<br />

Pfingstsonntag 31.05. 10:00 Festgottesdienst<br />

<strong>Juni</strong><br />

Pfingstmontag 01.06. 10:00 Festgottesdienst<br />

Sonntag 07.06 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Sonntag 14.06 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 21.06. 11:00 Familiengottesdienst am<br />

Spring mit Taufmöglichkeit (vgl. S. 7)<br />

Sonntag 28.06. 18:00 Abendgottesdienst<br />

Juli<br />

Samstag 04.07. 15:00 Taufgottesdienst<br />

Sonntag 05.07. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Sonntag 12.07. 10:00 Gottesdienst mit Taufmöglichkeit<br />

Sonntag 19.07. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 26.07. 18:00 Abendgottesdienst<br />

<strong>August</strong><br />

Sonntag 02.08. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Sonntag 09.08. 18:00 Familiengottesdienst im Freien (vgl. S. 7)<br />

Sonntag 16.08. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 23.08. 18:00 Abendgottesdienst (vgl. S. 7)<br />

Sonntag 30.08. 10:00 Gottesdienst zur Begrüßung der neuen<br />

Konfirmanden


Neue Nachrichten aus<br />

Südafrika<br />

Seit Anfang April sind wir im Besitz<br />

eines dicken Ordners mit vielen wunderbaren<br />

Bildern unserer Aidswaisen-Patenfamilie<br />

in Johannesburg.<br />

Herr Nolte aus der dortigen St. Thomasgemeinde<br />

hat für uns einen liebevollen<br />

Bericht über „unsere<br />

Kinder“ Simphiwe, Melani, Solani<br />

und Hope und ihre Pflegemutter Jeanette<br />

zusammengestellt.<br />

Der Ordner steht allen an unserem<br />

Projekt Interessierten nach vorheriger<br />

Terminabsprache zur Einsicht<br />

zur Verfügung. Bitte sprechen Sie<br />

Herrn Pfarrer Bartling an. hr<br />

St. Markus in der<br />

Südstadt<br />

Die Gemeinde St. Markus in der Südstadt<br />

feiert am Sonnabend, 13. <strong>Juni</strong>,<br />

von 14 bis 20 Uhr<br />

Gemeindefest. Der Erlös ist in dreifachem<br />

Sinn für einen guten Zweck:<br />

für Mikolajiki, Burkina Faso und St.<br />

Markus. Das Weltladenteam hat beschlossen,<br />

nicht nur den Erlös, sondern<br />

alle Einnahmen dieses Tages<br />

dem guten Zweck zu spenden.<br />

Das Fest beginnt mit einem Familiengottesdienst<br />

für jung und alt um 14<br />

Uhr, in dem Propst Hofer anlässlich<br />

des 10-jährigen Bestehens der<br />

1999 fertig gestellten St.-Markus-<br />

<strong>Kirche</strong> ein Grußwort spricht. Um 18<br />

Uhr gibt die Band „Halb Acht“ ein<br />

Konzert.<br />

Hans-Jürgen Kopkow<br />

Kurzmeldungen<br />

Blumen für den Altar<br />

In der Sommerzeit blühen in den<br />

Gärten die schönsten Blumen, die<br />

oft nur von wenigen gesehen werden.<br />

Hätten Sie nicht Lust, einen<br />

Strauß auf den Altar zu stellen, so<br />

dass sich viele daran freuen können?<br />

Rufen Sie uns an und sagen<br />

Sie uns, für welchen Gottesdienst<br />

Sie die Blumen „liefern“ wollen!<br />

hb<br />

www.kirchemascherode.de<br />

Unsere Website wird erfreulich häufig<br />

besucht. Neben den laufenden<br />

Veranstaltungshinweisen findet<br />

man dort auch ein aktuelles „Wort<br />

zur Woche“ und kann die Predigten<br />

nachlesen. Werfen Sie doch mal<br />

einen Blick rein!<br />

(www.kirche-mascherode.de)<br />

hb<br />

Quartiersgottesdienst<br />

Vor-Anzeige: Am 6. September um<br />

11 Uhr feiern wir einen Quartiersgottesdienst<br />

in Rautheim, der von<br />

den Chören der Gemeinden St. Markus,<br />

Martin Chemnitz, Rautheim<br />

und <strong>Mascherode</strong> mitgestaltet wird.<br />

Um 18 Uhr gibt dann das Gitarren-<br />

Ensemble „Vielsaitig“ ein Konzert in<br />

unserer <strong>Kirche</strong>.<br />

hb<br />

St. Thomas im<br />

Heidberg<br />

Freitag, 21.08.<strong>2009</strong> 19:30 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong>nkabarett „Die <strong>Kirche</strong>nleuchten“,<br />

Eintritt 5,00 Euro.<br />

db<br />

21


Helmut Gehrmann, Vor<br />

sitzender des <strong>Kirche</strong>nvor-<br />

standes, Foto: gsk<br />

22<br />

Aus dem <strong>Kirche</strong>nvorstand<br />

Ein Einblick in die Arbeit des <strong>Kirche</strong>nvorstandes<br />

Nachdem die Hälfte der<br />

Amtszeit des <strong>Kirche</strong>nvorstandes<br />

vorbei ist, möchte<br />

ich der Gemeinde<br />

einen Einblick in die<br />

Arbeit des <strong>Kirche</strong>n-vorstandes<br />

geben.<br />

Die Sitzungen des <strong>Kirche</strong>nvorstandes<br />

finden<br />

an jedem ersten Mittwoch<br />

im Monat statt.<br />

In diesen Sitzungen stehen<br />

Glaubensbelange<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Es ist aber auch reichlich Verwaltungsarbeit<br />

dabei. Zur Zeit beschäftigt<br />

sich der <strong>Kirche</strong>nvorstand z.B.<br />

mit der Einrichtung einer Zivildienststelle<br />

für Kindergarten und <strong>Kirche</strong>,<br />

es sind Organistenstunden neu zu<br />

regeln, die zukünftige Konfirmandenarbeit<br />

ohne Diakonin sowie die Angleichung<br />

der Gehälter an die neue<br />

Tarifordnung. Über allem steht der<br />

Haushaltsplan, der bei immer weniger<br />

zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

auszugleichen ist.<br />

Es gibt Vorhaben, die uns viel Spaß<br />

bereiten, wenn sie auch mit großem<br />

Aufwand verbunden sind: So<br />

z.B. das Gemeindefest zum Erntedankfest,<br />

der Adventsauftakt oder<br />

das Aufstellen des Maibaumes mit<br />

dem Ortsheimatpfleger.<br />

Das größte Projekt, das wir uns vorgenommen<br />

hatten, war die Renovierung<br />

der Orgel. Es ist uns gelun-<br />

gen, die Summe von 26.000,00<br />

EURO durch Spenden und Zuschüsse<br />

der Baupflegestiftung innerhalb<br />

von drei Jahren zusammen zu bekommen.<br />

Als nächstes muss die Glockenläutanlage<br />

komplett erneuert werden.<br />

Sehr am Herzen liegt uns die Einrichtung<br />

einer Kinderkrippe in Verbindung<br />

mit dem Kindergarten. Zur<br />

Zeit stehen wir in Verhandlungen<br />

mit der Stadt, dem Landeskirchenamt<br />

und der Propstei. Unser Bestreben<br />

war es, diese Krippe im Jahr<br />

2010 zu eröffnen. Ob es gelingt,<br />

können wir zur Zeit nicht einschätzen.<br />

(vgl. S. 11) Wir werden aber<br />

in unserem Bemühen nicht nachlassen.<br />

Was die Gottesdienste betrifft, so<br />

haben wir auch hier neue Ideen.<br />

Im letzten Gemeindebrief (S. 17)<br />

wurde von einigen Projekten berichtet.<br />

Diese möglichst schnell umzusetzen,<br />

wird unser Bestreben sein.<br />

Um neue Ideen zu entwickeln und<br />

für die zweite Hälfte der Amtszeit<br />

des <strong>Kirche</strong>nvorstands gerüstet zu<br />

sein, werden wir uns in der Zeit<br />

vom 6.11. bis 8.11.<strong>2009</strong> zu einer<br />

Klausurtagung ins Kloster Drübeck<br />

zurückziehen.<br />

Ich hoffe, der Gemeinde hiermit<br />

einen kleinen Einblick in die Arbeit<br />

des <strong>Kirche</strong>nvorstandes vermittelt<br />

zu haben. <strong>Kirche</strong>nvorstandssitzungen<br />

sind i.d.R. öffentlich.<br />

Schauen Sie doch einmal rein!<br />

Helmut Gehrmann


Meditation<br />

Dialog mit dem Heiligen Geist<br />

Bibel<br />

Der Heilige Geist ist nach dem christlichen<br />

Glauben eine der drei Personen<br />

der „Trinität“ und steht<br />

gleichbedeutend neben Gottvater<br />

und Jesus. Sein Wirken durchzieht<br />

die gesamte Bibel. Der Apostel Paulus<br />

fordert die Gläubigen auf, „im<br />

Geist zu leben“, der aus der Knechtschaft<br />

in die Freiheit führe.<br />

Apostelgeschichte 2; Brief an die Römer<br />

12,2; Brief an die Korinther 3,6<br />

Heiliger Geist<br />

? Sagen Sie mal, Heiliger Geist, ist<br />

das nicht anstrengend, immer wieder<br />

woanders zu wehen?<br />

! Keine Sorge. Ich hab genug Puste.<br />

Noch für viele Orte und für viele<br />

Jahre.<br />

? Wir schätzen Ihre Energie. Aber<br />

Sie würden es uns Christen einfacher<br />

machen, wenn Sie dort wehen<br />

würden, wo wir wollen.<br />

! Das glaube ich Ihnen aufs Wort.<br />

Wo hätten Sie’s denn gerne?<br />

? Zum Beispiel in Gremiensitzungen<br />

und Synoden.<br />

! Ach wissen Sie: Ich will ja auch<br />

meinen Spaß haben. Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht: Am ehesten lassen<br />

sich die Menschen von mir<br />

ergreifen, die so gar nicht mit mir<br />

rechnen. Also nicht die Berufs-Christen.<br />

Die ganz einfachen Leute, die<br />

mich schon fast vergessen haben.<br />

?Wir Christen bescheren Ihnen immerhin<br />

in jedem Jahr ein standesgemäßes<br />

Geburtstagsfest.<br />

! Naja. Wenn ich an Pfingsttagen<br />

mal nach dem Rechten<br />

schaue, sehe ich da ehrlich gesagt<br />

nicht so viele Gratulanten.<br />

Und besonders geistvoll<br />

geht es dort auch nicht zu.<br />

? Da haben Sie selbst schuld.<br />

Sie könnten die Gottesdienste<br />

durchwehen.<br />

! Moment. Schieben Sie die<br />

Schuld nicht auf meinen vollen Terminkalender.<br />

Ihr Christen, wenn ihr<br />

denn Jesus nachfolgt, habt mich<br />

doch schon in euch! Ich bin doch<br />

da! Nur trauen sich viele von euch<br />

nicht zu, den Geist wirken zu lassen.<br />

Sie haben Angst, ich könnte<br />

sie ganz woanders hintreiben als<br />

sie wollen.<br />

? Ui. Sie beharren auf diesem<br />

Standpunkt?<br />

! Ich bitte Sie: Gerade mir liegt die<br />

<strong>Kirche</strong> besonders am Herzen. Deswegen<br />

wünsche ich mir zum Geburtstag<br />

viele geisterfüllte Men-<br />

schen. Seien Sie getrost: Wenn es<br />

mein Geist ist, von dem sie sich<br />

treiben lassen, dann werden die <strong>Kirche</strong>n<br />

am Ende auch wieder voller–<br />

und geistvoller.<br />

Uwe Birnstein<br />

23


24<br />

"Drei heilige Zeiten hat das Jahr:<br />

Weihnachten, Ostern und Pfingsten.<br />

Und die drei sind in ihrem<br />

Rang gleich. Grad einen Unterschied<br />

gibt’s: Pfingsten ist nichts<br />

zum Greifen, sondern etwas Geistiges.<br />

Heut gibt’s nichts und heut<br />

kommt nichts, kein Christkind und<br />

kein Osterhase, heut kommt nur<br />

der Heilige Geist.“<br />

So heißt es in einer nicht ganz<br />

ernst gemeinten Pfingstpredigt aus<br />

Bayern.<br />

Religion für Einsteiger<br />

Pfingsten – Fest des Heiligen Geistes<br />

Was da augenzwinkernd gesagt<br />

wird, hat allerdings einen ernsthaften<br />

Hintergrund: Während uns zu<br />

Weihnachten und zu Ostern zumindest<br />

deutlich ist, was da gefeiert<br />

wird, bleibt das zu Pfingsten für viele<br />

rätselhaft. Heiliger Geist, was ist<br />

das eigentlich? In unseren Gemeinden<br />

ist davon nicht viel zu spüren.<br />

Und was in den Pfingstkirchen passiert,<br />

etwa bei Gospelgottesdiensten<br />

in den USA oder Heilungs-<br />

gottesdiensten in Afrika, kommt<br />

uns oft fragwürdig vor: Ist das<br />

nicht alles nur Stimmungsmache<br />

und Suggestion? Oder kommt da<br />

wirklich eine Kraft ins Spiel, die wir<br />

nicht kennen?<br />

Fragen wir zunächst einmal, was<br />

das Neue Testament über den Heiligen<br />

Geist sagt. Die „Ur-Kunde“<br />

vom Wirken des Geistes ist die Geschichte<br />

vom ersten Pfingstfest in<br />

Jerusalem, die in Apostelgeschichte<br />

2 berichtet wird. Das Wort Pfingsten<br />

kommt von griechisch „pentécosté“,<br />

was schlicht „der<br />

fünfzigste“ bedeutet, nämlich der<br />

fünfzigste Tag nach Ostern. In Israel<br />

wird an diesem Tag sieben Wochen<br />

nach Passah der Abschluss<br />

des Wochenfestes gefeiert, in dessen<br />

Mittelpunkt die Weizenernte<br />

steht. Jerusalem ist zu diesem Fest<br />

voller Pilger, die von überall her angereist<br />

sind, um am Gottesdienst<br />

im Tempel teilzunehmen.


Für die Jünger Jesu ist es genau<br />

der richtige Zeitpunkt, um mit ihrer<br />

Botschaft von der Auferstehung des<br />

Gekreuzigten die Massen zu erreichen.<br />

Also gehen sie auf die Straße,<br />

möglichst an einen belebten Platz,<br />

und predigen der vorbeiziehenden<br />

Menschenmenge. Und sie erwecken<br />

tatsächlich großes Aufsehen,<br />

viele schließen sich der neuen Glaubensgemeinschaft<br />

an.<br />

So könnte man dieses Ereignis von<br />

Pfingsten erklären. Der Heilige<br />

Geist wäre demnach in erster Linie<br />

eine Verbindung von innerer Überzeugung<br />

und richtigem Timing. Eine<br />

Erklärung, die uns als kritisch<br />

denkenden Menschen der Neuzeit sicher<br />

am nächsten liegt. Allerdings<br />

erklärt sie vieles nicht, was im Neuen<br />

Testament berichtet und an vielen<br />

Stellen der Welt bis heute<br />

erfahren wird. Zum Beispiel, dass<br />

es in den frühchristlichen Gemeinden<br />

viele Geistbegabte gab, die mit<br />

Gebet und Handauflegung heilten,<br />

weissagten oder auch ekstatisch redeten<br />

(das ist die ursprüngliche Bedeutung<br />

des viel gebrauchten<br />

Wortes „Charisma“: Gottesgabe).<br />

Laut Apostelgeschichte empfingen<br />

die Gläubigen bei ihrer Taufe den<br />

Heiligen Geist, und auch Paulus<br />

schreibt, dass er einmal „bis in den<br />

dritten Himmel“ entrückt worden<br />

sei (allerdings sagt er auch, das<br />

nicht solche ekstatischen Erfahrungen,<br />

sondern die Liebe die höchste<br />

Geistesgabe ist).<br />

Wem all das zu irrational erscheint,<br />

sollte bei einem so rationalen Den-<br />

Religion für Einsteiger<br />

ker wie dem französischen Mathematiker<br />

Blaise Pascal nachlesen:<br />

der berichtet in seinem berühmten<br />

„Mémorial“ von einem Erlebnis, bei<br />

dem der Heilige Geist über mehrere<br />

Stunden „wie Feuer“ in ihm gebrannt<br />

habe. Ein afrikanischer<br />

Pfarrer erzählte mir von einem ähnlichen<br />

Geisterlebnis, und auch er<br />

gebrauchte dabei die Worte „wie<br />

Feuer“ (er war übrigens Lutheraner<br />

und weiß). Möglicherweise steckt<br />

also hinter dem Bild von den „Feuerzungen“,<br />

die sich laut Apostelgeschichte<br />

2 auf die Apostel setzten,<br />

doch mehr als nur eine phantasievolle<br />

Ausschmückung. Und vielleicht<br />

sollten wir ja einmal<br />

umgekehrt unseren Anspruch überprüfen,<br />

nach dem nur das möglich<br />

und denkbar ist, was mit unseren<br />

eigenen Erfahrungen übereinstimmt.<br />

Eins macht das Neue Testament<br />

aber auch deutlich: Der Heilige<br />

Geist zeigt sich in vielen Formen.<br />

Er lässt sich sicher auch in der<br />

wohltemperierten Art erleben, in<br />

der wir unsere Gottesdienste halten.<br />

Zum Beispiel zu Pfingsten,<br />

wenn wir den Geburtstag der <strong>Kirche</strong><br />

feiern.<br />

hb<br />

25


26<br />

Wir freuen uns, wir trauern<br />

Taufen<br />

Über die neuen Gemeindeglieder freuen wir uns.<br />

Den Eltern und Paten wünschen wir Gottes Segen bei der<br />

Erziehung der Kinder.<br />

Goldene Hochzeiten<br />

Wir wünschen Glück und Gottes Segen für das weitere<br />

gemeinsame Leben der Eheleute.<br />

Beerdigungen<br />

Wir nehmen Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen unser<br />

verstorbenen Gemeindeglieder.<br />

Aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir auf den Seiten<br />

"Wir freuen uns, wir trauern" keine Namen im Internet.


Wir freuen uns, wir trauern<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag<br />

Bitte informieren Sie das Pfarrbüro, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten im Gemeindebrief<br />

veröffentlicht werden.<br />

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28<br />

Humor<br />

Anleitung zu einer unglücklichen Ehe<br />

Lassen Sie niemals darin nach, durch Ermahnung und Erziehung<br />

aus Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin einen besseren Menschen<br />

zu machen.<br />

Machen Sie Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner immer wieder<br />

deutlich: Mutter oder Vater bleiben die wichtigsten Menschen in<br />

Ihrem Leben.<br />

Der beste Zeitvertreib in der Ehe ist das Fernsehen. Sollte es mal<br />

Streit um das Programm geben, kaufen Sie einfach ein zweites<br />

Gerät.<br />

Lassen Sie sich ruhig gehen. Pfeifen Sie auf ein gepflegtes Äußeres,<br />

schicke Kleidung oder höfliche Umgangsformen. Schließlich<br />

soll Ihr Partner Sie ja kennenlernen, wie Sie wirklich sind.<br />

Lassen Sie Ihre Kinder möglichst oft im gemeinsamen Ehebett<br />

schlafen – auch über das Kindergartenalter hinaus.<br />

Machen Sie sich öfters einmal über Eltern, Verwandte und Freunde<br />

Ihrer Partnerin oder Ihres Partners lustig.<br />

Geben Sie nie nach. Geben Sie immer nach.<br />

Sollten Sie in der Liebe einmal zurückgewiesen werden, dann empfiehlt<br />

sich: Drängeln, Nörgeln oder mürrischer Rückzug.<br />

Sagen Sie niemals Ihrem Partner/Ihrer Partnerin, was Sie sich von ihm/ihr<br />

wünschen. In einer guten Ehe weiß man, was der andere braucht.<br />

Sollten Sie einen Partner gewählt haben, der nicht gerne über Gefühle<br />

spricht oder auch sonst schweigt: Machen Sie ordentlich Druck! Bestürmen<br />

Sie ihn!<br />

Achten Sie peinlich darauf, dass Äußerungen der Zuneigung, Anerkennung<br />

und Wertschätzung nicht häufiger vorkommen als Äußerungen, die Kritik,<br />

Herabsetzung und persönliche Mängel ausdrücken.<br />

Vorwürfe formuliert man am besten mit Worten wie „ nie “ oder „ immer “<br />

z. B. NIE hörst Du mir zu! NIE hilfst Du im Haushalt! Oder: IMMER musst<br />

Du nörgeln. IMMER lässt Du mich mit den Kindern allein!


Kinder, Kinder, ...<br />

Tageszeitung im Kindergarten<br />

Kinder singen das selbst komponierte "TAKI-Lied", Foto: Sabine Grundke-Schürholz<br />

Auch kleine Kinder können bereits Zeitung `lesen´.<br />

Sie erfinden z.B. Geschichten zu den Bildern oder erkennen auf ihnen bekannte<br />

Orte und Persönlichkeiten.<br />

Für drei Wochen war das Projekt TAKI in unseren Kindergarten die Sensation<br />

– zumindest für die Ältesten, die zum eigenen kostenlosen Zeitungsexemplar<br />

ein eigenes Arbeitsheft und Infomaterial bearbeiten konnten. Die<br />

Bücherei wurde zum „ Clubraum“ umgestaltet, ein eigenes Begrüßungslied<br />

zum Thema wurde gedichtet, gesungen und musikalisch begleitet.<br />

Die Kinder haben sich spielerisch mit der Zeitung auseinandergesetzt.<br />

Sie haben täglich Lieblingsbilder und ihr Bild des Tages gewählt, ausgeschnitten<br />

und z.B. zu Collagen zusammengestellt. Favoriten waren: Barack<br />

Obama und alle Fußballspieler, Tier- und Babyfotos.<br />

Dabei wurde die Sprach- und Medienkompetenz gefördert, vorhandenes Interesse<br />

an Zeichen, Schrift und Fotos spielerisch weiterentwickelt. Durch<br />

das tägliche Lesen der Tageszeitung in der Gruppe gelang mühelos aktive<br />

Wissensaneignung. Die Redakteurin Bettina Habermann (bekannt aus Kolumne:<br />

Stadtgeflüster) hat uns besucht und viele Fragen über die Zeitung<br />

geduldig beantwortet. Das TAKI-Lied haben wir natürlich mit einem Foto in<br />

die Redaktion geschickt.<br />

Fazit: Wir haben noch für viele Wochen Ideen, Material und Spaß für jede<br />

Alterstufe.<br />

Es hat allen riesig Spaß gemacht und kann jederzeit wiederholt werden!<br />

Michaela Wagner-Anlauff und Angela Behrens-Klinger<br />

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Achtung Silbermöwe!<br />

Kinder, Kinder, ...<br />

In den letzten Sommerferien waren wir an der Ostsee.<br />

Unser Ferienhaus lag nah am Strand und so konnten<br />

wir jeden Tag Möwen beobachten. Im Internet habe<br />

ich gelesen, dass es sieben verschiedene Gattungen<br />

und insgesamt 55 Möwenarten gibt. Einige<br />

Lachmöwen waren zu sehen – und viele Silbermöwen.<br />

Das sind die Möwen, die aus der Ferne so schön<br />

possierlich aussehen mit ihrem weiß-grauen Gefieder<br />

und dem gelben Schnabel. Aus der Nähe jedoch schauen sie einen aus<br />

knallgelben Augen an, fast unheimlich ist das.<br />

Auch wenn alle Silbermöwen gleich aussehen, bin ich doch überzeugt, dass<br />

eine Möwe gerade nach uns Ausschau gehalten hat, den netten Urlaubern<br />

aus Braunschweig. Wir haben nämlich angefangen die Möwe zu füttern.<br />

Einige Reste vom Frühstück wurden auf den Rasen geworfen. Erst war die<br />

Freude groß zu sehen, wie nah sich die Möwe an uns herantraute.<br />

Allerdings bleibt hier anzumerken, dass die Möwe natürlich viel mehr<br />

Erfahrung hatte mit Urlaubern, als wir mit Möwen.<br />

Kaum hatten wir nämlich unserem Frühstückstisch den Rücken gekehrt,<br />

klaute sich die Möwe Kuchen vom Teller. Als wir später am Strand<br />

spazieren gingen, ein Eis in der Hand, kam unsere Möwe von hinten<br />

angefolgen, berührte kurz mein Haar, um dann direkt aus der Hand das Eis<br />

zu stibitzen und in Sekunden aufzufressen.<br />

Für alle unerfahrenen Urlauber deswegen mein Rat:<br />

Nehmt euch in acht vor Silbermöwen! avh<br />

Text/Illustration: Christian Badel


Endlich Sommerferien!<br />

Kinder, Kinder, ...<br />

Alle Schulkinder warten schon seit einigen Wochen ungeduldig<br />

auf diesen Tag. Endlich keine Schule, keine Hausaufgaben und<br />

ausschlafen, solange man will!<br />

Tatsächlich beginnt im Kalender der Sommer am 21. <strong>Juni</strong>.<br />

Unser Kalender richtet sich nach den Sternen, genauer gesagt:<br />

nach der Sonne. Seit vielen tausend Jahren wird der<br />

Sommeranfang deshalb nach dem Sonnenstand angegeben. Als<br />

der astronomische Sommeranfang wird genau der Zeitpunkt<br />

bezeichnet, zu dem die Sonne ihren höchsten<br />

Sonnenmittagsstand erreicht. Diese Zeit wird auch als<br />

Sommersonnenwende bezeichnet.<br />

Außerdem ist der Sommeranfang auch der allerlängste Tag des<br />

ganzen Jahres. Er dauert exakt 16 Stunden und 45 Minuten!<br />

Bild: Christian Badel<br />

Mauerrätsel<br />

„Auf der Mauer, auf der Lauer ... liegt 'ne kleine Wanze ...“. Auf den<br />

Ziegelsteinen der Gartenmauer sind Buchstaben eingeritzt. Hier sind die<br />

Namen von sechs Tieren versteckt, die im Garten zu finden sind<br />

(senkrecht oder waagrecht geschrieben). Findest du diese sechs<br />

Gartentiere?<br />

Auflösung: waagerecht MARIENKÄFER, senkrecht MILBE, AMEISE, GRILLE,<br />

MAULWURF, REGENWURM<br />

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Kreuz und quer<br />

Indisches Curry zum Tag der weltweiten <strong>Kirche</strong><br />

Nach dem Gottesdienst zum Tag der weltweiten <strong>Kirche</strong> an Christi<br />

Himmelfahrt hat es für alle die wollten ein indisches Curry–Gericht<br />

gegeben.<br />

Für die, denen es gut geschmeckt hat: zum Nachkochen – und für die, die<br />

am Himmelfahrtstag nicht eine kulinarische Reise nach Indien machen<br />

konnten: zum Ausprobieren (nach ca. 45 Min. steht das Curry lecker duftend<br />

auf dem Tisch…)<br />

Das indische Curry-Rezept ist für 4 Personen berechnet:<br />

500 g. Fleisch (Schnitzel-, Pute- oder Hähnchenfleisch)<br />

->in dünne Scheiben schneiden<br />

250 g Zwiebeln (gern auch etwas mehr) -> geschält in Ringe schneiden<br />

4 El. Öl<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 Eßl. Curry–Pulver<br />

1 Prise gemahlenen Ingwer<br />

1 Knoblauchzehe (nach Geschmack)<br />

4 kleingeschnittene Tomaten (nach Geschmack)<br />

¼ l heiße Fleischbrühe<br />

¼ l heißes Wasser<br />

1 Teel. Speisestärke<br />

100 g geröstete Cashewkerne<br />

Das Öl in einem Topf stark erhitzen. Das Fleisch hineingeben und schnell<br />

anbraten.<br />

Zwiebeln hinzugeben und goldgelb braten lassen.<br />

Alle Gewürze dazu (den Knoblauch zerdrücken und mit dem Salz vermengen).<br />

Die Flüssigkeiten dazu und ggf. die Tomaten zugeben.<br />

Die Hitze reduzieren und alles bei kleiner Hitze 20 Minuten köcheln lassen.<br />

Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt anrühren und in das Curry<br />

geben.<br />

Die Cashewkerne zufügen.<br />

Für frische Vitamine sorgt ein Möhrensalat:<br />

1 kg Möhren ->geraspelt<br />

1 kl. Dose Ananas in Stücken<br />

1 1/2 Eßl. Zucker<br />

250 ml Zitonensaft


Nachgefragt<br />

... bei Missionspfarrer Lars Dedekind<br />

aus <strong>Mascherode</strong><br />

Seit einem 3/4 Jahr wohnen Sie mit Ihrer Familie in<br />

<strong>Mascherode</strong>. Vorher haben Sie im Süden Indiens gelebt.<br />

Was hat Sie dahin geführt?<br />

Den Wunsch ins Ausland zu gehen, hatte ich schon vor Beginn<br />

meines Theologiestudiums. Dementsprechend hatte<br />

ich mich beim Ev.-luth. Missionswerkes in Niedersachsen<br />

(ELM) für eine Auslandsstelle beworben. Während meines<br />

Vikarsjahres in Amerika kam dann ein Anruf, dass ich diese<br />

Stelle in Südindien für drei Jahre antreten könne. Die<br />

Arbeit in Indien hat meine Frau und mich so fasziniert,<br />

dass wir insgesamt 3 x 3 Jahre dort geblieben sind.<br />

Was haben Sie dort gemacht?<br />

Ich bin als ordinierter Pfarrer und Lehrer vom ELM an die internationale<br />

christliche Schule in Kodaikanal geschickt worden. In Indien gibt es eine<br />

Vielzahl von Religionen, die zumeist tolerant nebeneinander existieren.<br />

Christen stellen in Indien zwar die drittgrößte Religionsgruppe dar, machenaber<br />

prozentual gesehen nur einen kleinen Teil der indischen Bevölkerung<br />

aus(ca. 2,7%). So waren an der Schule auch nicht nur Christen,<br />

sondern Lehrer und Schüler aus unterschiedlichen religiösen Prägungen<br />

und natürlich auch aus unterschiedlichen Ländern. Wir haben sowohl in als<br />

auch außerhalb der Schule verschiedene Projekte fortgeführt und neue ins<br />

Leben gerufen. Ein Projekt arbeitet sogar mit El Puente, einer Fair Trade<br />

Organisation in Hildesheim zusammen.<br />

Wie war das Leben in Indien?<br />

Das Leben in einem Missionsort, der 1850 als Ort kühler Sommerfrische<br />

für die in Indien lebende ausländische Elite gegründet worden war, war<br />

schon eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Alles war viel einfacher,<br />

den Komfort, den wir hier jetzt haben, gab es dort nicht. So sind unsere<br />

drei Kinder in einem kleinen, rudimentär eingerichteten Krankenhaus in Indien<br />

geboren worden, das selbst aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende<br />

stammte. - Das alles verändert schon den Blick auf die Gegebenheiten<br />

hier. Es war eine spannende Zeit und wir erinnern uns gerne daran zurück.<br />

Lesen Sie dazu auch "Von Südindien in den Süden Braunschweigs", S. 15 f.<br />

Missionspfarrer Lars Dedekind<br />

berichtet über sein Leben in<br />

Indien, Foto: db<br />

db<br />

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Impressum<br />

Für Sie entdeckt<br />

Björn Süfke, Männerseelen<br />

Ein psychologischer Reiseführer<br />

Nehmen Sie diesen Reiseführer in ihren Urlaub mit.<br />

Oder nutzen Sie ihn im Garten, auf dem Balkon oder dem Sofa für einen<br />

spannenden Ausflug in die weite Welt der Männerseelen. Es lohnt sich!<br />

Eine abenteuerliche Reise durch die männliche Innenwelt:<br />

Humorvoll und mit viel Sympathie für seine Geschlechtsgenossen beschreibt<br />

der Psychotherapeut Björn Süfke, warum Männer ihre Gefühle so<br />

schlecht zum Ausdruck bringen können.<br />

Ein Buch für Männer, die neugierig auf sich selbst sind.<br />

Und für Frauen, die ihre Partner besser verstehen wollen.<br />

Warum können Männer ihre Gefühle so schlecht zum Ausdruck bringen?<br />

Auf die Frage „Wie gehtes dir?“ folgt häufig keine klare Antwort. Denn der<br />

Mann weiß oft gar nicht genau, wie es ihm gerade geht!<br />

Der Psychotherapeut Björn Süfke beschreibt, wie die Entfremdung von den<br />

eigenen Gefühlen entsteht und welche männlichen Eigenheiten sie mit sich<br />

bringt.<br />

Verlag : Patmos, ISBN :978-3-491-42113-4<br />

Einband : gebunden, Preisinfo : 19,90 Euro<br />

Björn Süfke ist Diplom-Psychologe und<br />

Gesprächspsychotherapeut. Er lebt in Bielefeld und<br />

arbeitet dort als Psychotherapeut mit Männern aller<br />

Altersstufen. gsk<br />

Gemeindebrief der ev.–luth. <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Mascherode</strong><br />

Herausgeber: <strong>Kirche</strong>nvorstand der ev.-luth. <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Mascherode</strong><br />

Redaktion: Harald Bartling (ViSdP)(hb), Dorothea Behrens (db), Anette von Hagen (av),<br />

Heide Rothe(hr), Gabie Skusa-Krempeć (Redaktion, Layout)(gsk),Corinna Volkmer /freie<br />

Mitarbeiterin (cv)<br />

Anschrift der Redaktion: Schulgasse 1, 38126 Braunschweig<br />

Druck: Der Druck ist eine Spende der Firma Oeding Druck<br />

Der Gemeindebrief erscheint viermal pro Jahr mit einer Auflage von 2000 Exemplaren.<br />

Im Internet unter: www.kirche-mascherode.de


Taufe am Ostersonntag,<br />

Foto: hb<br />

Osterfrühstück, Foto: hb<br />

Chorfreizeit Hessenkopf,<br />

Foto: hb<br />

Gemeinde aktiv<br />

Chorfreizeit Hessenkopf,<br />

Foto: hb<br />

Rikschafahrt nach dem<br />

Familiengottesdienst, Foto: cv<br />

Gottesdienst des Frauengesprächskreises,<br />

Foto: hb<br />

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KAP DER GUTEN HOFFNUNG, Foto: gsk<br />

Viel zu spät begreifen viele die versäumten<br />

Lebensziele:<br />

Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen<br />

und Kultur,<br />

Darum, Mensch, sei zeitig weise!<br />

Höchste Zeit ist's! Reise, reise!<br />

Wilhelm Busch

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