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Malerische Deckenlösung Schlanke Trockenbau ... - Knauf Österreich

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systemgedanken<br />

Weiß ich's nicht; dann googel ich's<br />

Kommentar von Nicole Landsmann<br />

Information aus dem Internet. Kaum etwas<br />

ist so schnell verfügbar. Oft muss man<br />

nicht einmal genau wissen, was man wissen<br />

will – ein Stichwort in die Suchmaschine<br />

eingegeben und schon spuckt der<br />

Computer tausende von Seiten rund ums<br />

Thema aus. Und nun hat der User die<br />

Qual der Wahl. Angesichts dieser Möglichkeiten<br />

fragt sich so mancher medieninteressierte<br />

Mensch, wie lange es denn<br />

Zeitungen und Bücher noch geben wird.<br />

Dies beginnt mittlerweile bereits in frühester<br />

Kindheit. Als Elternteil müht man<br />

sich ab, dem Nachwuchs doch ein Buch<br />

schmackhaft zu machen – der findet aber<br />

Nintendo DS, Wii & Co viel spannender.<br />

Und auch in der Schule geht ohne Laptop<br />

mittlerweile nichts mehr – manchmal fragt<br />

man sich, wie man die Schule vor 20 Jahren<br />

überhaupt absolvieren konnte, ohne<br />

auf Knopfdruck alle Informationen für das<br />

morgige Referat bereit zu haben.<br />

Doch nicht alles ist im Netz so einfach,<br />

wie es auf den ersten Blick aussieht: Hat<br />

man den Suchbegriff erfolgreich gegoogelt,<br />

beginnt das große Rätselraten. Denn<br />

ärgerlicherweise stehen nicht immer die<br />

informativsten Seiten ganz vorne, sondern<br />

jene, die bezahlterweise vorne gereiht<br />

werden. Diejenigen, die wirklich Information<br />

enthalten, herauszufiltern, ist nicht<br />

ganz einfach. Nächstes Problem: Wie<br />

überprüfe ich den Wahrheitsgehalt? Oft<br />

glänzen Beiträge im Internet durch Anonymität,<br />

die Vertrauenswürdigkeit des Informationsbereitstellers<br />

ist nicht nachvollziehbar.<br />

Klickt man verschiedene Seiten an,<br />

stößt man auf das altbekannte Problem. Je<br />

mehr man sucht, umso mehr „Wahrheiten“<br />

ergeben sich.<br />

Informationen aus gedruckten Werken<br />

scheinen schon deshalb einen seriöseren<br />

Ruf zu genießen, weil es eher fassbar ist,<br />

wer dahinter steht. Zeitungen haben eine<br />

Redaktion, die man als treuer Leser kennt,<br />

Bücher einen Autor, der oft einen nachvollziehbaren<br />

Ruf genießt. Das Vertrauen in<br />

das gedruckte Wort ist einfach größer.<br />

Weltgeschehen<br />

Aber – schreit der Internetfreak – Zeitungsredaktionen<br />

stellen ihre Artikel ja schon<br />

seit langem auch online! Sich täglich im<br />

Internet über das Weltgeschehen zu informieren<br />

ist auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit<br />

der modernen Technik, und hier ist<br />

es wirklich nur eine Frage des Geschmacks,<br />

ob man sich die Zeitung zum<br />

Morgenkaffee oder in der U-Bahn zu Gemüte<br />

führen möchte oder lieber am Arbeitsplatz<br />

ein paar Minuten dafür verwendet.<br />

Sofern der Arbeitgeber das goutiert.<br />

Geht es allerdings um Fachinformation,<br />

die mitunter schwierig zu lesen ist, verliert<br />

der PC schnell an Beliebtheit. Immer noch<br />

ist es anstrengend lange Texte am Bildschirm<br />

wirklich sinnerfassend zu lesen,<br />

die Körperhaltung ist oftmals nicht entspannt<br />

und die Augen werden angestrengt.<br />

Hier scheint das Printmedium immer<br />

noch klar die Nase vorn zu haben.<br />

Man kann die Information dort aufnehmen,<br />

wo man sich am wohlsten fühlt, auf<br />

der Couch, im Cafehaus oder beim Essen.<br />

Das Druckwerk kann mitgenommen und<br />

aufgehoben werden. Es ist ja auch so,<br />

dass Papier selten von allein zerfällt, die<br />

am PC gespeicherten Informationen jedoch<br />

ganz rasch der Vergangenheit angehören<br />

können, wenn man es mit der Datensicherung<br />

nicht allzu genau nimmt.<br />

Mit Interesse verfolgt der Bücherfreak jedoch<br />

die Entwicklung moderner Lesegeräte<br />

– tausende Bücher in einem kleinen<br />

Gerät verfügbar zu haben, erscheint Leseratten<br />

verlockend, die schon das zweite<br />

Buch mithaben, während sie das erste<br />

noch nicht mal halb gelesen haben. Ob<br />

diese Menschen allerdings damit zurechtkommen,<br />

keine Seiten mehr umzublättern<br />

und nicht mehr das Gefühl haben können<br />

„bald fertig“ zu sein, bleibt abzuwarten.<br />

Mag. Nicole Landsmann absolvierte das<br />

Studium der Rechtswissenschaften in Wien.<br />

Nach einigen Jahren Erfahrung beim Bohmann-Verlag<br />

machte sie sich mit einer Partnerin<br />

selbstständig. Ihr Redaktionsbüro Public<br />

Ink gibt neben Kundenzeitungen das<br />

Magazin „IKZ Haustechnik <strong>Österreich</strong>“ in<br />

Kooperation mit dem Strobel-Verlag heraus.

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