Pfarrbrief 2012 Nr 8 - Sankt Wendelinus Zellhausen
Pfarrbrief 2012 Nr 8 - Sankt Wendelinus Zellhausen
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Pfarrer Bernhard Gugerel zieht ein positives Fazit<br />
nach seinen 25 Jahren Seelsorgetätigkeit<br />
„Fühle mich wohl hier, umgeben von<br />
vielen, namentlich nicht alle nennbaren<br />
fleißigen Helfern“<br />
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Mainhausen (tku) - In einem persönlichen<br />
Gespräch mit dieser Zeitung<br />
hat Mainhausens Pfarrer Gugerel,<br />
der derzeit in den katholischen Pfarrgemeinden<br />
<strong>Sankt</strong> Kilian und <strong>Sankt</strong><br />
<strong>Wendelinus</strong> insgesamt über 5000<br />
Katholiken betreut, eine insgesamt<br />
positive Bilanz seiner 25-jährigen<br />
seelsorgerischen Tätigkeit gezogen.<br />
„Ich habe eine große Vielseitigkeit<br />
durchlaufen während meiner gesamten<br />
seelsorgerischen Zeit in den von<br />
mir betreuten recht unterschiedlichen<br />
Pfarrgemeinden“, erinnert sich<br />
Pfarrer Gugerel. „Die Zeit als Kaplan<br />
für vier Jahre, der Neueinstieg in der<br />
Stadt Mainz als Praktikant, Diakon<br />
und Kaplan hatte eine deutlich andere<br />
Struktur als die Dorfgemeinden.<br />
Danach war ich in Viernheim eingesetzt<br />
mit damals noch vier alteingesessenen<br />
und konventionell ausgerichteten<br />
katholischen Pfarreien, die<br />
inzwischen zusammengelegt wurden<br />
zu zweien. Meine Pfarrerstelle in<br />
sieben Altrheingemeinden um<br />
Gimbsheim und Eich herum danach,<br />
von 1991 bis 2002, war eine ganz<br />
andere Herausforderung für mich<br />
bezüglich der personellen Zusammensetzung<br />
und Mentalität der<br />
Christen, die in diesem Milieu auf<br />
mich wartete“, blickt Pfarrer Gugerel<br />
zurück. „Mainhausen war 2002 als<br />
Pfarrstelle schon länger erfolglos<br />
ausgeschrieben, als der Generalvi-<br />
8<br />
kar und auch der Bischof mich fragten,<br />
ob ich mich nicht dafür interessieren<br />
würde und sie mir nicht mal<br />
anschauen wollte. Das Panorama<br />
hier vom Pfarrhaus aus gefiel mir<br />
natürlich sofort. Die hohe Bandbreite<br />
vom traditionellen Rosenkranzbeten<br />
bis hin zum innovativen Taizelieder<br />
singen war in Mainhausen mit unterschiedlichem<br />
Zeitgeist gefragt, und<br />
ich denke, ich konnte der Breite der<br />
Anforderungen hier gerecht werden,<br />
die mir auch Spaß machte“.<br />
Angesprochen auf die erlebte Entwicklung<br />
im gesamten Bistum Mainz<br />
in den letzten 25 Jahren stellte Pfarrer<br />
Gugerel fest, dass „das Glaubensfundament<br />
in dieser Epoche<br />
noch einmal erheblich zurück gegangen<br />
ist. Das Wissen um die eigene<br />
Religion und Kirche ist in der Bevölkerung<br />
zurück gegangen, Teile davon<br />
vermittelten den Eindruck sich<br />
eigene Regeln aufstellen zu wollen“.<br />
Der Dienst auch in den gemeindlichen<br />
Gremien müsse auch im Auftrag<br />
und nach Vorgabe des Bischofs<br />
erfolgen, die Pfarrgemeinden seien<br />
in ihren Entscheidungen hier keineswegs<br />
autark, sondern an die übergeordneten<br />
Richtlinien und Weisungen<br />
gebunden. „Gewohnte Freiheiten<br />
konnten hier nicht immer fort maßlos<br />
ausgelebt werden. Die geforderte<br />
Ordnung des Bischofes muss eingehalten<br />
werden, auch bei Beschlüssen<br />
und Politik der pfarrgemeindlichen<br />
Gremien“. Ein Beispiel sei,<br />
dass auch ein Knien während des<br />
Gottesdienstes kaum noch umge-