mitzählen - Jahresbilanz 2008 - Kreissparkasse Bautzen

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2008

Aktivseite
31.12.2007
TEUR TEUR
Barreserve 3 8 . 7 13 37.597
Forderungen an Kreditinstitute 159.702 220.432
Forderungen an Kunden 350.340 351.301
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 618.704 631.528
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 147.301 65.736
Beteiligungen 8.749 8.606
Treuhandvermögen 149 153
Immaterielle Anlagewerte 2 1 1 164
Sachanlagen 29.549 25.955
Sonstige Vermögensgegenstände 3.502 10.673
Rechnungsabgrenzungsposten 100 62
Summe der Aktiva 1.357.020 1.352.207
Passivseite
Auszug aus der Jahresbilanz zum 31. Dezember 2008
31.12.2007
TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 132.978 124.102
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.127.813 1.136.437
Treuhandverbindlichkeiten 149 153
Sonstige Verbindlichkeiten 2.348 2.352
Rechnungsabgrenzungsposten 610 605
Rückstellungen 9.257 8.486
Nachrangige Verbindlichkeiten 21.369 21.120
Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.500 5.000
Eigenkapital 54.996 53.952
davon Sicherheitsrücklage 53.058 52.631
davon Bilanzgewinn 1.938 1 .321
Summe der Passiva 1.357.020 1.352.207

Auszug aus der Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008
1.1. – 31.12.2007
TEUR TEUR
Zinsüberschuss 25.386 29.817
Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren/Beteiligungen 5 . 1 5 1 3.643
Provisionsüberschuss 11.016 10.582
Nettoaufwand aus Finanzgeschäften 405 -261
Sonstige betriebliche Erträge 1.728 2.650
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 25.273 24.086
davon Personalaufwand 16.101 14.647
davon andere Verwaltungsaufwendungen 9.17 2 9.439
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.987 2.455
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.841 2.130
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
im Kreditgeschäft 7.658 14.630
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.500 0
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 127 307
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.744 3.959
Steuern 806 2.638
Jahresüberschuss/Bilanzgewinn 1.938 1.321

Kreissparkasse Bautzen – Stabilität auch im Geschäftsjahr 2008
Das Geschäftsjahr 2008, gekennzeichnet durch ein schwieriges
Marktumfeld, konnte die Sparkasse Bautzen erfolgreich
abschließen. Die Vermögensverhältnisse sind geordnet,
Forderungen und Verbindlichkeiten sind nach den gesetzlichen
Bestimmungen bewertet worden.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Sparkasse auch für
ein schwieriges Umfeld grundsolide aufgestellt ist. Die langfristigen
und stabilen Beziehungen mit den Kunden vor
Ort haben sich bewährt. Die Sparkasse konnte ihre Marktstellung
gegenüber den Wettbewerbern weitestgehend
beibehalten. Gemessen am Anteil der Privatgirokunden
zur Bevölkerungszahl im Geschäftsgebiet beträgt die
Marktausschöpfung 60,5 %.
Das Betriebsergebnis konnte von 4 Mio. EUR auf 5,2 Mio. EUR
gesteigert werden. Aus diesem Ergebnis wurden aufgrund
der guten wirtschaftlichen Entwicklung zusätzliche Rücklagen
zur Absicherung von Bankrisiken gebildet. Dieser
Fonds wurde um weitere 2,5 Mio. EUR aufgestockt. Damit
wird unmittelbar die Eigenkapitalbasis gestärkt.
Neben der Zuführung zur Sicherheitsrücklage i.H.v. 426 TEUR
wurden aus dem Jahresüberschuss 2007 in 2008 894 TEUR
Brutto an den Träger der Sparkasse Bautzen, den Landkreis
Bautzen, ausgeschüttet. Auch das Ergebnis des Geschäftsjahres
2008 lässt wiederum eine Gewinnausschüttung an
den Landkreis zu, über deren Höhe nach Empfehlung des
Verwaltungsrates der Kreistag entscheidet.
Erreicht werden konnte dieses Ergebnis mit insgesamt
390 Mitarbeitern, darunter 24 Auszubildende. Die Sparkasse
Bautzen bietet in ihrem Geschäftsgebiet mit 25 Filialen
und 19 Selbstbedienungsstandorten ein flächendeckendes
Netz zur Versorgung der Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen
an.
Zusagen im Firmenkreditgeschäft um 18 % gestiegen
Auf der Aktivseite der Bilanz blieb der Bestand an Forderungen
gegenüber Kunden im letzten Geschäftsjahr mit
350,3 Mio. EUR nahezu konstant.
Die Höhe der Kreditzusagen im gewerblichen Bereich

lag 2008 bei 44,9 Mio. EUR. Das bedeutet eine Steigerung
von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Allein in den Branchen
Maschinenbau, der Herstellung von Metallerzeugnissen und
im Dienstleistungsbereich konnten insgesamt 19 Mio. EUR
Kreditsumme zugesagt werden.
Die Finanzierungen von Wohneigentum ist für die Sparkasse
Bautzen ebenfalls ein wesentliches Geschäftsfeld. Mit Zusagen
i.H.v. 13,6 Mio. EUR wurden Kunden mit Krediten für
Modernisierungen und Eigenheimbau unterstützt.
Weitere wesentliche Vermögenspositionen auf der Aktivseite
sind die Eigenanlagen der Kreissparkasse Bautzen (Forderungen
an Kreditinstitute, Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere) mit 925,7 Mio. EUR. Zum Bilanzstichtag
machte der Bestand der Eigenanlagen einen Anteil
von 68,2 % an der Bilanzsumme aus. Aufgrund der fehlenden
Liquidität und dem mangelnden Vertrauen in die Finanzmärkte
unterlag die Bewertung des Wertpapierbestandes
einem besonderen Augenmerk. Die Bewertung der Wertpapiere
erfolgte zum strengen Niederstwertprinzip.
Kundeneinlagen – größte Bilanzposition
Bei den Kundeneinlagen, einschließlich der nachrangigen
Verbindlichkeiten, beweist sich das Vertrauen der Kunden
in das Geschäftsmodell der Sparkassen. Mit fast 85 % bzw.
1,15 Mrd. EUR sind diese die größte Bilanzposition auf der
Passivseite.
Interessant sind auch die Geschäfte der Kunden mit Wertpapieren.
Zwar verkauften unsere Kunden insgesamt
90 Mio. EUR Wertpapieranlagen, gleichzeitig haben viele
Kunden in der Krise auch die Chance erkannt. Insgesamt
122 Mio. EUR Wertpapiere wurden gekauft.
Im Jahr 2008 verzeichnete die Sparkasse einen „Run“ auf das
Bauspargeschäft. Neben dem Sicherheitsgedanken waren
dafür auch die gesetzlichen Änderungen bei der Wohnungsbauprämie
ein Grund. Die Anzahl der abgeschlossenen Bausparverträge
stieg um 1.300 auf fast 3.800 Verträge. Damit
erhöhte sich das abgeschlossene Bausparvolumen um 33 %
auf 62 Mio. EUR.
Kreissparkasse Bautzen – auch künftig stabil in der Region
und für die Region
Mit der Kreisreform Sachsen 2008 wurde der bisherige Landkreis
Bautzen um das Gebiet des Landkreises Kamenz und
der kreisfreien Stadt Hoyerswerda vergrößert. Das Geschäftsgebiet
der Kreissparkasse Bautzen umfasst den Teil des Altkreises
Bautzen. Damit hat sich durch die Kreisgebietsreform
das Geschäftsgebiet nicht geändert. Die eigenständige Erwirtschaftung
des für eine beständige und solide Geschäftsentwicklung
notwendigen Kernkapitals ist gesichert und
damit die Basis als auch Chance für eine künftig erfolgreiche
Geschäftspolitik geschaffen. Somit wird die Sparkasse auch
in der Zukunft in der Lage sein, Ausschüttungen an den Landkreis
Bautzen vornehmen zu können.
Im Kundenkreditgeschäft tragen private Finanzierungen
im wohnwirtschaftlichen Bereich und gewerbliche Engagements
zur Sicherung der Marktposition bei. Die aktuellen
Stimmungsindikatoren lassen eher auf eine ungünstige
konjunkturelle Entwicklung schließen. Auf dieser Grundlage
ist unser Haus bestrebt, die Kontakte zu unserer gewerblichen
Kundschaft weiter zu intensivieren und sie auch in
schwierigen wirtschaftlichen Lagen aktiv zu begleiten.
Im Ergebnis der Planung rechnen wir mittelfristig mit einer
positiven Geschäftsentwicklung, einem stabilen Jahresüberschuss
und einer kontinuierlichen Eigenkapitalbildung.

„Mit unserem regionalen Engagement setzen wir Zeichen
und bauen auf eine nachhaltige Wirkung.“
Die enge Verbundenheit der Kreissparkasse Bautzen mit
den Menschen der Region wird insbesondere durch die
auch im Jahr 2008 uneingeschränkt bereitgestellten
Fördermittel deutlich. Damit prägt die Kreissparkasse
Bautzen maßgeblich das Leben im Landkreis Bautzen mit.
Kinder- und Jugendförderung –
eine Investition in die Zukunft
Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen lag 2008 auf
Projekten für Kinder und Jugendliche. Durch unsere Zuwendungen
konnten sich z. B. Knirpse in zehn Kindereinrichtungen
über neue Spielgeräte, eine Spielplatzneugestaltung
oder einen neuen Aufenthaltsraum freuen. Zu den geförderten
Einrichtungen zählte u. a. die AWO-Kindertagesstätte
in Putzkau, die mit unserer Hilfe neue Möbel anschaffen
konnte. Darüber hinaus unterstützten wir Schulen mit
Unterrichtshilfen im Rahmen des Sparkassen-Schulservices.
Dafür wurden rund 10 TEUR zur Verfügung gestellt. Als sehr
bedeutsam sehen wir auch die frühzeitige Verkehrserziehung
von Kindern an. Deshalb unterstützten wir mit insgesamt
20 TEUR die Kreisverkehrswacht Bautzen e. V. Dazu
gehörte ein spezielles Angebot zur Verkehrserziehung von
Kindergartenkindern im Alter von 4 bis 7 Jahren. Außerdem
profitierten auch die vier Schullandheime in unserem Geschäftsgebiet
(Burk, Halbendorf, Neukirch und Sohland). Hier
wurde z. B. die Gestaltung von Ferienprojekten und die Ausrichtung
von Kinderfesten ermöglicht.
Sportförderung –
eine Investition in Fitness und Erfolge
Mit Zuwendungen über rund 145 TEUR gehörte die Sportförderung
zu unseren umfangreichsten Förderkategorien.
Die Summe kam hauptsächlich dem Breitensport zugute.
So konnte z. B. die Fußballvereinigung Budissa Bautzen e. V.
ein Projekt in Kindergärten, Schulen und Vereinen zur Entwicklung
und Förderung des Nachwuchses durchführen. Mit
dem MSV Bautzen 04 e. V. schlossen wir 2008 einen neuen
Sponsoringvertrag, der auf Jugendarbeit und das spezielle
Kindergartenprojekt „Kinder haben Freude an der Bewegung“
zugeschnitten ist. Ergänzend dazu sponserten wir Spitzensportler,
wie z. B. den zur Triathlon-Weltelite zählenden, mehrfachen
Medaillengewinner Maik Petzold und das Turniertanzpaar
Nicole und Nico Säring, die 2008 im Standard-Tanz in
die Klasse A aufgestiegen sind.
Kreisverkehrswacht Bautzen e. V. Minispielfeld (junge Kicker in Burkau in Aktion) Triathlet Maik Petzold Tanzpaar Nicole und Nico Säring

Förderung von Sozialem –
eine Investition in mehr Lebensqualität
Zur Förderung des gemeinschaftlichen Lebens stellten wir
ebenfalls Mittel zur Verfügung. Darüber freuten sich z. B. viele
Senioren des Unabhängigen Seniorenverbandes Bautzens
sowie diverse Einrichtungen des Arbeiter­Samariter­Bundes
oder der Arbeiterwohlfahrt. Auch zahlreiche kleine Zuwendungen,
u. a. für Sommerfeste oder Weihnachtsfeiern, halfen
mit, für die ältere Generation ein paar vergnügliche Stunden
zu gestalten. Immerhin wurden insgesamt 135 soziale Förderanträge
mit Summen zwischen 50 EUR und 10 TEUR bewilligt.
Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft –
eine Investition in Wachstum und Arbeitsplätze
Die größte Position in unserem Förderprogramm nehmen
die Bereiche Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft sowie
Sonstiges ein. Dafür stellten wir insgesamt rund 275 TEUR
bereit. Die Unterstützung trug unter anderem dazu bei, die
Qualität und den Umfang der alljährlichen Bautzener Unternehmertage,
der Projekte der Marketinggesellschaft Oberlausitz­Niederschlesien
mbH, des Tourismusverbandes Oberlausitz­Niederschlesien
e. V. und der Kreishandwerkerschaft
Bautzen zu ermöglichen.
Kunst- und Kulturförderung –
eine Investition in bewährte Traditionen
Selbstverständlich denken wir auch an die Kultur in unserer
Region und steuerten für diesen bedeutenden Bereich 2008
rund 100 TEUR bei. Zu den größten geförderten Kulturprojekten
zählen seit vielen Jahren der Bautzener Theatersommer
und seit 2005 das Musikfest in Schmochtitz. Dort sponserten
wir 2008 die „Italienischen Nächte“. Hinzu kommen
zahlreiche kleinere Veranstaltungen in allen Teilen unseres
Geschäftsgebietes. Mit einer Spende trugen wir überdies
dazu bei, dass das im 2. Weltkrieg zerstörte Porträt von
Dr. Gregorius­Mättig restauriert werden konnte.
Natur- und Umweltschutzförderung –
eine Investition in die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen
Eine lohnende Investition in die Region sind auch die
Mittel für den Natur­ und Umweltschutz. In diesem Bereich
unterstützten wir das Naturschutzzentrum „Oberlausitzer
Bergland“ e. V. in Neukirch, den Landschaftspflegeverband
Oberlausitzer Berg­ und Teichlandschaft e. V. und die Naturschutzstation
Neschwitz. Insgesamt erhielten diese Einrichtungen
Fördermittel in Höhe von 20 TEUR.
Aus den Reaktionen unserer Kunden und der Öffentlichkeit
stellten wir fest, dass die vielfältigen Fördermaßnahmen Beachtung
und Anerkennung finden. Die Kreissparkasse Bautzen
zeigt damit auch, dass sie hier zu Hause ist – genauso wie
ihre Kunden. Zugleich können wir mit Stolz feststellen, dass
das Geschäftsergebnis 2008 auch für 2009 wieder ein breit
gefächertes Engagement möglich macht.
Montessori-Schule Bautzen 16. Bautzener Unternehmertage Naturschutzzentrum „Oberlausitzer Bergland“ e. V.
13. Bautzener Theatersommer

Herausgeber
Kreissparkasse Bautzen
Kornmarkt 1
02625 Bautzen
Telefon 03591 356-50
Internet www.ksk-bautzen.de
E-Mail post@ksk-bautzen.de
Redaktion
Kreissparkasse Bautzen
Brigitte Richter,
Öffentlichkeitsarbeit
Konzept, Text, Gestaltung
www.heimrich-hannot.de