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KIRNER BIER Post

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Teil 1:<br />

Das Mälzen<br />

Die Herstellung eines jeden Bieres, also auch die des Pilsner Urquells,<br />

verläuft in vier Phasen: Mälzen der Gerste, Würzezubereitung,<br />

Gären und Reifen. Worin besteht nun die Besonderheit<br />

der Herstellungsweise beim Pilsner Urquell und was trägt zu<br />

dem unnachahmlichen Geschmack und dem Charakter dieses<br />

außerordentlichen Bieres bei?<br />

Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen wir uns zunächst<br />

der Vergangenheit zuwenden.<br />

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte eine tatsächliche<br />

Revolution im Brauwesen stattgefunden. Erstmals in der Geschichte<br />

der Menschheit war ein Bier gebraut worden, wie wir es<br />

heute kennen - ein goldfarbenes Getränk mit genau der richtigen<br />

Bittere, mit schneeweißem Schaum.<br />

Mit der Entwicklung der industriellen Produktion hat man beim<br />

Bierbrauen und Mälzen wissenschaftliche Vorgänge angewendet<br />

und das Bierbrauen, das ursprünglich auf der Erfahrung der Mälzer<br />

gegründet war, zu einem streng beobachteten chemischen<br />

Prozess gemacht. Das Mälzen - bei diesem Vorgang wird das<br />

Getreide dazu veranlasst zu keimen, so dass es für die Bierherstellung<br />

verwendet werden kann. Nachdem das Getreide einige<br />

Tage gekeimt hat, wird der Keimvorgang durch hohes Erhitzen<br />

abgebrochen. Dies wird als Darren bezeichnet.<br />

Durch die unterschiedliche Dauer und Temperatur beim Darren<br />

erhält das Malz seine verschiedenen Färbungen und Geschmacksrichtungen.<br />

Im Maischbottich wird das Malzschrot<br />

Privatbrauerei Ph. & C. Andres<br />

BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />

mälzen ist das erGeBnis einer sorGFältiGen BeoBachtunG.<br />

dann mit warmem Quellwasser vermischt - die Maische. Die<br />

Maische wird langsam erhitzt und bei bestimmten Temperaturen<br />

werden minutengenaue Rasten eingehalten. Die beim Mälzen<br />

entstandenen Enzyme zerkleinern Stärke zu Malzzucker.<br />

Die Temperaturen und<br />

Rasten sind biersortenabhängig.<br />

Jede Gerstensorte<br />

wird entsprechend<br />

ihrer individuellen<br />

Merkmale verarbeitet.<br />

Für neue Gerstenpartien<br />

werden Kleinmälzungen<br />

durchgeführt, die es ermöglichen,<br />

die optimalen<br />

Parameter der Malzproduktion<br />

zu ermitteln.<br />

Wissen und Erfahrung<br />

zusammen mit dem Einsatz modernster Anlagen und Technologien<br />

ergibt erfolgreiche Arbeit beim Mälzen.<br />

Für 100 Liter Bier (ein Hektoliter) werden ca. 15 bis 18 kg Malz<br />

benötigt. Die ersten beiden Turmmälzereien der Welt wurden<br />

hier in Deutschland gebaut. Heute gibt es im Bundesgebiet<br />

etwa 45 Handeslmälzereien. Partner der <strong>KIRNER</strong> Brauerei<br />

sind übrigens die Durst-Malz bei Bruchsal und die Best-Malz AG<br />

Heidelberg.<br />

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