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- Rundbrief - KiKo eV

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Meine ersten drei Monate im Weltwärtsprogrammvon Lisa Nadine SchwentySeit dem 11.08.2011 lebe ich fürelf Monate in Popayán, Kolumbien,und leiste dort für den Verein<strong>KiKo</strong>– Kinderhilfe für Kolumbiene.V. einen Freiwilligendienst aneiner Schule für geistig behinderteKinder und Jugendliche, derFundación Florecer.Meine Arbeit in FlorecerIn dieser Schulearbeite ich montagsbis freitagsvon 8.00h –15.30h. Wir sindzwei Freiwillige,die 13 Kinder derSchule sind inzwei Klassen aufgeteilt,somit istjede in eine Klassegegangen, um diejeweilige Lehrerinzu unterstützen.Ich arbeite in derKlasse der Kleinenmit, drei autistischenJungs imAlter von sechsund sieben Jahren.Momentan bin ichmit der Lehrerinim Unterricht undarbeite immer miteinem der Kinderzusammen. Zwei- Lisa und Germainmal die Woche sind Sprach- undPhysiotherapien, bei denen ichdabei sein darf.Um 12h werden einige Kinderabgeholt, andere bleiben über Mittag.Auch beim Essen braucheneinige Kinder Hilfe. Nachmittagssteht Programm wie Basteln, Malen,Arbeit mit Materialien wieTon usw. an. Unterricht kann nichtmehr gemacht werden, da ja nichtalle Kinder solange bleiben. Um15.30h werden in der Regel dieletzten Kinder abgeholt und wirFreiwilligen können gehen. Momentanverbringen wir außerdemviel Zeit damit, Kinderbücher ausDeutschland ins Spanische zuübersetzen. In der Schule kümmernsich alle sehr gut um uns und dieKinder sowie das Personal habenuns gut aufgenommen. Die Arbeitmacht mir viel Spaß und es ist toll,immer wieder neue Seiten an denKindern zu entdecken.Mein Leben in KolumbienAuch wenn sich sicher in denletzten Jahren sehr viel in Kolum-bien entwickelt hat, fühlt sich fürmich trotzdem so ziemlich alles andersan als Zuhause. Es fängt damitan, dass immer alles von Hand gewaschenwerden muss, was wirklichviel Arbeit ist. Warmes Wassergibt es nicht, auch keine Heizung,jetzt wo der Winter kommt,muss man mit der Kleidung selbstim Haus gut gegen die Kälte ankämpfen.Das Essen ist völlig anders– es gibt immer und überallReis. Die Früchte sind wahnsinniglecker.Trotz der ganzen Unterschiedekann ich sagen, dass ich mich sehrgut eingewöhnt habe und mich hierwirklich heimisch fühle. Auf sozialerEbene gibt es ebenfalls sehrviele Unterschiede. Anfangs dachteich, hier könnte man nie richtigeFreunde finden, da alles viel oberflächlicherist und eigentlich jedersehr unzuverlässig ist. Inzwischenfreue ich mich immer darüber, dasssich jeder für den Anderen interessiert.Permanent wird man freundlichgegrüßt, gefragt, was man denhier so macht, wie es geht ...Die Freundlichkeitder Menschen istüberall präsentund nicht aufgesetzt,was die enge,aus DeutschlandgewohnteFreundschaft gutersetzt.Mein Eindruckvon PopayánPopayán hatmit 220.000 Einwohnerneine angenehmeGröße,trotzdem ist dieKluft zwischenArm und Reichsehr groß. Es gibtArmenviertel, wodie Häuser mitGlück noch ausPappe und Holzbestehen, undrecht viele Ob-dach-lose. Andererseits gibt es inmanchen Stadtvierteln sehr schöneneue, moderne Häuser. Das Straßennetzist gut ausgebaut, wennauch am Anfang schwer verständlich.Im colectivo erreicht man fastalles, was sehr günstig und praktischist. Internet gibt es überall anjeder Straßenecke zu kaufen, Einkaufenkann man ebenfalls überall.Popayán ist eine vergleichsweisesehr günstige Stadt. Der Straßenverkehrist das reinste Chaos. FürKolumbien allgemein gilt natürlich,dass die Sicherheit ganz anderszu bewerten ist als in Deutschland.Häufig gibt es Straßensperrenvon Guerilla oder Indigenen, Überfälleerlebt man teilweise hautnahSpendenkonto: <strong>KiKo</strong> e.V., Kto-Nr.: 862100 Volksbank Messkirch eG-Raiffeisenbank, BLZ: 693 620 32IBAN: DE69 6936 2032 0000 8621 00 SWIFT BIC: GENODE61MES

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