INHALTSVERZEICHNIS - Heilpädagogische Schule Baselland
INHALTSVERZEICHNIS - Heilpädagogische Schule Baselland
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LEISTUNGSCONTROLLING DER HEILPÄDAGOGISCHEN<br />
SCHULE BASELLAND<br />
An allen vier Schulstandorten werden jährlich Erhebungen durchgeführt, die<br />
zur Qualitätssicherung beitragen und als Leistungsausweisung gegenüber dem<br />
Kanton Basel-Landschaft dienen. Adressat ist die Fachstelle für Sonderschu-<br />
lung, Jugend- und Behindertenhilfe. René Broder, Leiter der Fachstelle, ist<br />
unser Gesprächpartner. Das Leistungscontrolling umfasste folgende Leistungs-<br />
gruppen (basierend auf dem Leistungsauftrag):<br />
1. Schulische Förderung, Therapie und Betreuung<br />
2. Stützmassnahmen an der Regelschule<br />
3. Dienstleistungen<br />
Der jeweilige dazugehörige Kostendeckungsgrad wird nach Abschluss des<br />
Rechnungsjahres überprüft. Der Kostendeckungsgrad der medizinisch-therapeutischen<br />
Massnahmen wurde nicht erreicht. Dieses Ergebnis überrascht<br />
wenig, da der Therapieaufwand einerseits nicht vollumfänglich von der IV bezahlt<br />
wird und andererseits alle anfallenden Aufwendungen in der Kostenträgerrechnung<br />
berücksichtigt werden. Für die Zukunft wurde darum eine realitätsbezogene<br />
Anpassung ins Auge gefasst.<br />
Zu jeder Leistungsgruppe sind Ziele definiert und Indikatoren festgelegt,<br />
die vorgeben, anhand welcher Merkmale die Leistung überprüft werden muss.<br />
Im Weiteren sind Standards bestimmt, die eine Messung der Zielerreichung<br />
ermöglichen und das Qualitäts- oder das Leistungsniveau aufzeigen.<br />
Die Leistungen der <strong>Heilpädagogische</strong>n <strong>Schule</strong> BL waren im Jahre 2005<br />
sehr erfreulich. Die Ziele wurden zu fast 100 % erreicht. Selbstverständlich<br />
werden immer wieder Verbesserungen, Optimierungen und Anpassungen<br />
vorgenommen.<br />
Roswitha Durigan<br />
INTEGRATIVE SCHULUNG<br />
In der Leistungsvereinbarung zwischen der Fachstelle für Sonderschulung des<br />
Kantons Basel-Landschaft und der <strong>Heilpädagogische</strong>n <strong>Schule</strong> <strong>Baselland</strong> steht<br />
unter:<br />
§ 4 Leistungsauftrag – Inhalt, Ziel und Qualität<br />
2. Leistungsgruppe «Integrative Schulung<br />
(Stützmassnahmen an der Regelschule)»<br />
2.1 Individuelle Stützmassnahmen an der Regelschule<br />
2.2 Führen von Integrationsklassen an der Regelschule<br />
Die HPS BL nimmt diesen Auftrag ernst; seit Schuljahrbeginn 04/05 laufen in<br />
fünf verschiedenen Gemeinden jeweils eine individuelle Stützmassnahme in<br />
Form von Einzelintegrationen, zusätzlich wurde im Laufental eine Integrationsklasse<br />
eröffnet. Im August 2005 konnte das Angebot um eine Integrationsklasse<br />
und drei weitere Einzelintegrationen ausgebaut werden.<br />
In einer Einzelintegration besucht ein «Sonderschulkind», das eigentlich<br />
die <strong>Schule</strong> in der HPS Frenkendorf, Liestal, Münchenstein oder Sissach besuchen<br />
würde, den Unterricht in der Regelschule seiner Wohngemeinde. Es erhält<br />
zusätzlichen Stützunterricht durch eine Heilpädagogin im Umfang von etwa<br />
6 Lektionen pro Woche.<br />
In der Integrationsklasse sind es insgesamt 4 «Sonderschülerinnen und<br />
-schüler», die als Gruppe in eine Regelklasse integriert sind. In dieser Klasse<br />
arbeiten darum immer eine Regelklassenlehrperson und eine Heilpädagogin<br />
im Team-Teaching. Beide Formen der Integration bedingen eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen der Regelschule und der <strong>Heilpädagogische</strong>n <strong>Schule</strong> BL.<br />
Aus der Bevölkerungsdichte unseres Kantones ist angezeigt, dass in<br />
Gemeinden des unteren Baselbiets die Zusammensetzung von Integrationsklassen<br />
eher möglich ist, in kleineren Gemeinden greift eher das Einzelintegrationskonzept.<br />
6 Jahresbericht <strong>Heilpädagogische</strong> <strong>Schule</strong> 2005 7