forschen entwickeln produzieren - Innovationspark Wuhlheide ...
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Biotechnologie<br />
innotech<br />
04/ 2011<br />
Das Magazin der Technologieregion Berlin Südost<br />
03 Produkte und Innovationen 05 Neu im IPW und TGS<br />
07 Deutsches Institut für Zell- und Gewebeersatz<br />
(DIZG) gGmbH — Neue Haut aufsprühen 10 Pharma<br />
Action GmbH — Heparin: Made in Germany 12 Ein<br />
ultraflexibler Operationssaal 14 Zellen länger leben<br />
lassen 16 Wirtschaftsförderung 19 Veranstaltungen
Innotech 04/2011 edItorIal Inhalt/Impressum<br />
2<br />
Editorial<br />
Für die deutsche Wirtschaft geht ein durchaus erfolgreiches<br />
Jahr zu Ende. Trotz der Turbulenzen auf den Finanzmärkten und<br />
der Schuldenkrise hat sich der Ifo-Geschäftsklimaindex relativ<br />
robust gezeigt – Ausdruck des auch für 2012 überwiegenden<br />
Optimismus der Unternehmerschaft. Aus unserer Region mit<br />
seinen Zentren <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong> (IPW) und TGS Spreeknie<br />
(TGS) gab es 2011 viel Positives zu berichten. Sie konnten in<br />
unserem Magazin an Innovationsergebnissen unserer Unternehmen<br />
teilhaben, und sich regelmäßig Einblick in die Entwicklung<br />
der Standorte verschaffen. Im aktuellem Heft finden Sie Entwicklungen<br />
aus den Branchen Biotechnologie/ Medizintechnik.<br />
Schöneweide verbucht 2011 gleich mehrere Erfolge. in diesem<br />
Jahr erweiterte die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin<br />
(HTW) ihren Campus und arbeitet mit Forschungsprojekten und<br />
dem Rechenzentrum direkt im TGS . Dar Regionalmanagement<br />
Schöneweide hat seine Arbeit aufgenommen und kann auf die<br />
Ergebnisse abgeschlossener und bis 2012 laufender Projekte<br />
aufbauen. Drei Jahre haben die Regionalmanager Zeit, Weichen<br />
für eine Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung zu stellen.<br />
Ihnen stehen mit dem Unternehmerkreise Schöneweide e.V. und<br />
Organizing Schöneweide AG kompetente Unternehmervertreter.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 16-18.<br />
Im IPW und TGS werden in Kürze lang vorbereitete Gebäudesanierungsmaßnahmen<br />
abgeschlossen sein, die den Nutzern<br />
zu Gute kommen und Voraussetzungen für weiteres Wachstum<br />
der Zentren schaffen. Systematisch werden im IPW die energetischen<br />
Sanierungsmaßnahmen weiter geführt. Die Zertifizierung<br />
zum umweltgerechten Betrieb des IPW durch den TÜV konnte<br />
auch in diesem Jahr wieder erlangt werden.<br />
Allen, die mit ihrem Engagement zur positiven Entwicklung der<br />
Technologieregion beigetragen haben, gilt unser Dank. Weitere<br />
Fortschritte in Kooperationsentwicklungen und im Transfer-<br />
aufbau zu erzielen sowie die Arbeitsbedingungen für die Unternehmen<br />
in unseren Zentren weiter zu verbessern, bleibt auch<br />
2012 unsere vordringliche Aufgabe. Bleiben wir in Kontakt!<br />
Frohe Weihnachten und ein gesundes und glückliches 2012!<br />
Dipl-Ing. (FH) Carola Reiblich, MBA, Geschäftsführerin SEK GmbH,<br />
Betreibergesellschaft des TGS, Klaus-Henry Koch, Geschäftsführer<br />
der IMG mbH, Betreibergesellschaft des IPW<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Produkte und InnovatIonen 3<br />
Minerva Biolabs GmbH — Mykoplasmen-Ringversuch 3<br />
Reiner Lemoine Institut gGmbH — OpDIS Projekt 3<br />
fermtec GmbH — Maltex, extrudiertes Spezialmalz 4<br />
Buhrmeister & Schinkel — Steuerbelege online erfassen 4<br />
neu Im tGS und IPW 5<br />
Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungscenter 5<br />
BWB Beyer — Nationale und internationale Transporte 5<br />
Vela Performance — Rennsport und Automotive 6<br />
Bernd Hüning — Produkt- und Vertriebsmanagement 6<br />
FIrmenProFIl 7<br />
DIZG gGmbH — Neue Haut aufsprühen 7<br />
Pharma Action GmbH — Heparin: Made in Germany 10<br />
Projekte 12<br />
Ein ultraflexibler Operationssaal 12<br />
Zellen länger leben lassen 14<br />
WIrtSchaFtSFörderunG 16<br />
veranStaltunGen 19<br />
ImPreSSum Innotech wird herausgegeben von der Innovations park<br />
<strong>Wuhlheide</strong> Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße 325,<br />
12555 Berlin redaktIon Reimund Lepiorz GeStaltunG Bildmitte<br />
— Büro für Gestaltung, Matthias Nichelmann FotoGraFIe<br />
Projekt foto Richter, außer Seite 3 (Archiv Minerva Biolabs GmbH),<br />
Seite 4 (Archiv ermtec GmbH), Seite 5 (Archiv BeWITEC), Seite 12-13<br />
(Archiv HTW), Seite 13 rechts (Archiv Krankenhaus Hohenlohe) Seite<br />
14 unten, Seite 15 rechts (Archiv HTW), Seite 16-17 (Archiv organizing<br />
schöneweide/Steffen Weigelt) anSchrIFt der redaktIon<br />
IMG mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Tel: 6576 2431, Fax:<br />
65 76 2799, img@ipw-berlin.de, www.ipw-berlin.de druck Agit<br />
Druck, November 2011
produkte und InnovatIonen Innotech 04/2011<br />
Die Minerva Biolabs GmbH organisiert erstmalig einen internationalen Ringversuch zur molekularbiologischen Mykoplasmendiagnostik.<br />
Produkte und InnovatIonen<br />
Mykoplasmen-Ringversuch<br />
Die Minerva Biolabs GmbH organisiert in Zusammenarbeit<br />
mit Mycoplasma Experience LtD. auf rege Nachfrage<br />
und Veranlassung durch die IRPCM-Gruppe »Cell<br />
Culture« der International Organisation of Mycoplasmology<br />
(IOM) erstmalig einen internationalen Ringversuch<br />
zur molekularbiologischen Mykoplasmendiagnostik für<br />
Zellkulturen und Biologicals.<br />
Ziel des Ringversuchs ist eine erste Bestandsaufnahme<br />
zur Qualität der Mykoplasmentestung sowie langfristig die<br />
Etablierung einer externen Qualitätssicherung und damit<br />
die Verbesserung der Zuverlässigkeit von Nukleinsäure-<br />
basierten Mykoplasmentests. Die Ringversuche sollen<br />
jedem Labor eine individuelle Einschätzung der Genauig-<br />
keit und Sensitivität der durchgeführten Tests im internationalen<br />
Vergleich ermöglichen. Der Ringversuch soll<br />
zukünftig halbjährlich, das nächste Mal im April 2012,<br />
stattfinden.<br />
Ein identischer Probensatz wird von allen Teilnehmern<br />
unabhängig voneinander unter vergleichbaren Rand-<br />
bedingungen analysiert. Die Einzelergebnisse werden<br />
statistisch ausgewertet. Der einzelne Teilnehmer erhält<br />
in seiner Auswertung Informationen über die Richtigkeit<br />
seiner Analyse sowie ein Zertifikat, wenn vier der<br />
fünf Proben korrekt analysiert wurden. Die Auswertung<br />
wird nur den Teilnehmern des Ringversuches über<br />
ein geschütztes Internetportal zur Verfügung gestellt.<br />
Die Auswertung erfolgt anonymisiert. Die erhaltenen<br />
Daten sollen bei Relevanz und Interesse auf Fachtagungen<br />
oder in Printmedien veröffentlicht werden.<br />
Die Mykoplasmen in den einzelnen Proben werden<br />
von Mycoplasma Experience Ltd. kulturell (CFU/ml)<br />
und seitens Minerva Biolabs molekularbiologisch<br />
(GU/ml) quantifiziert. Es können unterschiedliche Probenmatrices,<br />
Konzentrationen und Spezies im Probensatz<br />
enthalten sein.<br />
Minerva Biolabs GmbH, Tel: 030. 2000 4370,<br />
www.minerva-biolabs.com<br />
OpDIS – Diesel-Insel-System erzeugt Strom<br />
Das OpDIS Projekt dient der Speicherung von Wind-<br />
überschussenergie in Form von Druckluft. Dabei ist es<br />
speziell für strukturschwache Gegenden ausgelegt, in<br />
denen aus einfachsten Mitteln ein Energiespeicher zur<br />
Verfügung gestellt wird. Das Konzept sieht eine Kombination<br />
aus Windenergie, Dieselmotor und Druckluft-<br />
speicher vor. Ein wichtiges Kriterium ist die Verfügbarkeit<br />
dieser drei Komponenten in dafür vorgesehenen<br />
Regionen.<br />
Im Projekt werden mehrere Szenarien untersucht, in<br />
denen Druckluft als Energieträger genutzt wird, um<br />
ein wirksames Hybridmodell zu erzeugen. Ein Szenario<br />
sieht dabei einen rein pneumatischen Betrieb vor. Hier<br />
wird Druckluft in geeigneten Behältern gespeichert<br />
und anstelle des Kraftstoffes zum Antrieb des Motors<br />
genutzt, indem die Druckluft die Kolben und somit auch<br />
den Motor antreibt. In einem weiteren Szenario wird der<br />
3
Innotech 04/2011 produkte und InnovatIonen<br />
Malzextrudate, hergestellt für die Brau- und Bäckerindustrie, in den Farbtiefen 5, 40 und 80 EBC.<br />
4<br />
Dieselmotor mittels Druckluft unterstützt, leistungsfähiger<br />
gemacht und so der Verbrauch und der CO2 Ausstoß<br />
verringert. Darüber hinaus soll mit einem Prototyp<br />
an einem modellhaften Standort erstmals nachgewiesen<br />
werden, dass ein Stromerzeugungssystem mit Druckluftspeicherung<br />
auch dezentral und ortsungebunden sowie<br />
kostengünstig gefertigt, betrieben und gewartet werden<br />
kann. Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen<br />
der HTW-Berlin, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Jochen<br />
Twele und dem Reiner Lemoine Institut (RLI). Gefördert<br />
wird das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />
(ESF) durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft,<br />
Technologie und Frauen.<br />
Reiner Lemoine Institut gGmbH, Tel: 030. 5304 2006,<br />
www.reiner-lemoine-institut.de<br />
Maltex – extrudiertes Spezialmalz<br />
Die fermtec GmbH mit Sitz im IPW hat gemeinsam mit<br />
dem Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung<br />
e.V. in Nuthetal und der Malzfabrik Landsberg ein Ver-<br />
fahren zur Herstellung von Spezialmalzen entwickelt. Das<br />
Malzgranulat Maltex ist ein farb- und aromaintensives<br />
Spezialmalzprodukt mit einer komplexen Vielfalt an Farbtiefen<br />
auf der Grundlage verschiedener Malzausgangs-<br />
stoffe. Es wird in einem Planetwalzenreaktor der ENTEX<br />
– Rust und Mitschke GmbH durch den Einsatz einer<br />
optimierten Extrusionstechnologie, einem Verfahren mit<br />
kombinierter mechanischer und thermischer Energie-<br />
einleitung, produziert. Vorteil des entwickelten Verfahrens<br />
sind die geringeren Produktionskosten gegenüber der<br />
Herstellung klassischer Spezialmalze und die große<br />
Flexibilität in der Produktpalette.<br />
Das Verfahren dient zur Herstellung von extrudierten<br />
Produkten mit differenzierten Farbtiefen. Die Chargengrößen<br />
können flexibel gestaltet werden. Eine kontrol-<br />
lierte Prozessführung gewährleistet die punktgenaue<br />
Qualitätseinstellung, einen schnellen Produktwechsel<br />
und die Verarbeitung unterschiedlich aufbereiteter Rohstoffe,<br />
wie Grünmalz, Schwelkmalz oder Darrmalz.<br />
Maltex ist mit den handelsüblichen Spezialmalzprodukten<br />
vergleichbar. Es ist enzyminaktiviert und gut wasserlöslich.<br />
Es ist über ein Jahr haltbar und vielfältig in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeherstellung einsetzbar. Malzextrudate<br />
sind in der Bierherstellung sowohl für hellere Farbnuancen,<br />
für rötlich gefärbte Biere als auch für dunkle Biere,<br />
geeignet. Sie können zur Färbung und Aromatisierung<br />
von Brot und Backwaren verwendet oder auch mit verschiedenen<br />
anderen Geschmacksnoten kombiniert<br />
werden, wie zum Beispiel mit Chili-, Paprika- oder Ingwergeschmack.<br />
Auch eine Kombination mit Schokolade<br />
halten die Entwickler für machbar. Das Vorhaben wurde<br />
durch die AIF (KF 0361602 MD8) im Rahmen des Förderprogrammes<br />
PRO INNO II des BMWT gefördert.<br />
fermtec GmbH, Tel: 030. 6576 2340, www.fermtecgmbh.de<br />
Steuerbelege online erfassen<br />
Das Web hält Einzug in alle Bereiche und so gibt es<br />
auch Neuerungen, die die Zusammenarbeit zwischen<br />
Steuerbüro und Mandant vereinfachen. Die DATEV e.G.<br />
bietet ein innovatives Produkt an: Das Programm »DATEV<br />
Unternehmen online«. Unternehmen online bedeutet,<br />
dass kein Belegaustausch zwischen Steuerberater und<br />
Mandant erfolgt. Das lästige Ein- und Aussortieren des<br />
berüchtigten Pendelordners gehört endgültig der Vergangenheit<br />
an.<br />
Für die zukünftige Zusammenarbeit gibt es stattdessen<br />
zwei Varianten. Zum einen werden die Belege vom<br />
Kunden eingescannt. Für den einfachen unkomplizierten<br />
Umgang wird dafür durch DATEV ein kostenloses Tool<br />
zur Verfügung gestellt. Die gescannten Belege stellt<br />
der Kunde über das DATEV-Rechenzentrum digital dem<br />
Steuerberater zur Verfügung. Die Original-Belege verbleiben<br />
beim Kunden im Büro und können nach eigenen<br />
Bedürfnissen sortiert und abgelegt werden. Die Belege<br />
müssen nicht mehr für die Arbeiten des Steuerberaters<br />
zusammen-gestellt werden. Bei Bedarf kann der Kunde<br />
jederzeit auf Original Unterlagen zurückgreifen.<br />
Die zweite Variante erlaubt es, Belege auch selbst zu<br />
erfassen. Sie können eingescannt und vorbearbeitet<br />
werden. Der erzeugte Buchungsstapel wird durch das<br />
Steuerbüro abgerufen, anhand der Belegbilder kontrolliert<br />
und endgültig verarbeitet. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
die eigene Kasse elektronisch in revisionssicherer Form,<br />
die auch bei der Betriebsprüfung durch das Finanzamt<br />
besteht, zu erfassen. Außerdem können Kunden aus den<br />
Rechnungsbüchern direkt Zahlungsaufträge für offene<br />
Rechnungen erstellen und elektronisch an die Bank zur<br />
Zahlung freigeben.<br />
Steuerkanzlei Buhrmeister & Schinkel, Tel: 030. 6098 9683,<br />
www.steuerberaterberlin.info
neu Im tgs und IpW Innotech 04/2011<br />
Eileen Kühn vom BeWITEC im neu eröffneten Demonstrationsraum Uwe Beyer startete BWB Transporte im Dezember 2010 und beschäftigt heute fünf Mitarbeiter.<br />
neu Im tGS<br />
BeWiTEC-Labor ist eröffnet<br />
Am Dienstag den 13.09.2011 wurde der Demonstrations-<br />
und Testraum im Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungscenter<br />
von Frau Professor Dr. Weber-Wulff (HTW)<br />
und Herrn Dr. Dr. Apel (TSB Technologiestiftung Berlin)<br />
eröffnet. Beide begrüßten den Aufbau des BeWiTEC als<br />
zentrale Anlaufstelle im Bereich innovativer drahtloser<br />
Lösungen. Die Intensivierung der Zusammenarbeit von<br />
Unternehmen und Forschungseinrichtungen und ein reger<br />
Wissens- und Technologietransfer würde die Wettbewerbsfähigkeit<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
der regionalen Wirtschaft stärken. Hierdurch soll das<br />
wirtschaftliche Potential der Hauptstadtregion noch bekannter<br />
gemacht werden. Das Berliner Wireless Transfer-<br />
und Entwicklungscenter berät KMU sowie Kultur<br />
einrichtungen und demonstriert ihnen die Leistungs-<br />
fähigkeit und den Nutzen funkbasierter Informations-<br />
und Kommunikationssysteme. Es unterstützt Firmen<br />
und Einrichtungen von der Bedarfsanalyse, über die Entwicklung<br />
individueller, firmenspezifischer Lösungen bis<br />
hin zu Schulungen. Ferner werden aktuelle Forschungsergebnisse<br />
in die Praxis überführt.Mit Unterstützung der<br />
im projektbegleitenden Ausschuss mitwirkenden Hochschulen,<br />
Forschungseinrichtungen und Unternehmen<br />
werden moderne drahtlose Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
in der mittelständischen Wirtschaft<br />
in Berlin-Brandenburg bekannt gemacht. In regelmäßig<br />
stattfindenden Informations- und Weiterbildungs-<br />
veranstaltungen wird die Möglichkeit geboten, Kontakte<br />
zu Experten zu knüpfen, aktuelle technische Entwicklungen<br />
kennen zu lernen und sich auf dem Gebiet der<br />
Funktechnologien zu qualifizieren.<br />
BeWiTEC bietet die Möglichkeit, unterschiedlichste<br />
Technologien und Anwendungen beispielsweise<br />
aus den Bereichen RFID/NFC, Bluetooth, WiFi, Zig-<br />
Bee oder Sensoren vor Ort auszuprobieren und sich<br />
kompetent beraten zu lassen. Der Showroom ist<br />
Montag bis Freitag von 10-12 und von 13-17 Uhr geöffnet.<br />
Unternehmen, Instituten und Hochschulen<br />
wird die Möglichkeit geboten, Produkte und Prototypen,<br />
Projekte und Forschungsvorhaben kostenfrei<br />
auszustellen. Das BeWiTEC stellt für interessierte<br />
Firmen und Einrichtungen Kontakte zur Wirtschaft,<br />
Industrie und Forschung her. Das Projekt BeWiTEC<br />
wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer<br />
Fonds für regionale Entwicklung) gefördert.<br />
Berliner Wireless Transfer- und Entwicklungscenter –<br />
BeWiTEC, Tel: 030. 5019 2301<br />
Nationale und internationale Transporte<br />
Uwe Beyer ist seit 1994 selbständig. Im Dezember letzten<br />
Jahres gründete der gelernte Berufskraftfahrer und Kfz-<br />
Schlosser ein Transportunternehmen und beschäftigt<br />
mittlerweile fünf Mitarbeiter, davon vier Fahrer, die auf<br />
nationalen und internationalen Trassen unterwegs sind.<br />
Herr Beyer fährt im Wesentlichen für fünf größere Unter-<br />
nehmen und transportiert hauptsächlich Waren für die<br />
Kfz-Industrie. So ist er zum Beispiel für Mercedes in<br />
Ludwigsfelde unterwegs, für BMW in Spandau oder fährt<br />
internationale Transporte für Skoda in Tschechien und<br />
Opel in Südfrankreich. Dazu kommen Aufträge für metall-<br />
verarbeitende Unternehmen und Zulieferbetriebe der<br />
Automobilhersteller.<br />
Herr Beyer zog Ende des Jahres von seinem bisherigen<br />
Standort in Grünau ins TGS. Dabei spielte für ihn nicht<br />
allein die günstige Infrastruktur im Haus eine Rolle. Die<br />
zunehmend besseren Verkehrswege rund um Schöne-<br />
5
Innotech 04/2011 neu Im tgs und IpW<br />
Andreas Puschel gründete Vela Performance, Schwerpunkt: Fahrzeugentwicklung und Konstruktion.<br />
6<br />
weide und die verbesserte Anbindung an die Autobahn<br />
kommen gerade dem Transportunternehmer zugute.<br />
Für das kommende Jahr plant Herr Beyer zwei weitere<br />
Dienstleistungen. Zum einen spezialisiert er sich auf den<br />
Transport von Booten. »Wir können Boote und Yachten<br />
bis maximal drei Tonnen bewegen«. Ein weiterer Bereich<br />
ist der Transport von Motorrädern. Herr Beyer ist selbst<br />
Motorradfahrer und kennt die Probleme bei längeren<br />
und weiten Touren. Er spricht damit vor allem Individualtouristen<br />
und kleinere Gruppen an. Mit einem Spezialtransport<br />
kann er bis zu sechs Maschinen befördern.<br />
BWB Beyer Transporte, Tel: 030. 5017 6666<br />
h t t p : / / b e w i t e c . h t w - b e r l i n .<br />
Im exIStenzGründerzImmer<br />
de.<br />
Entwicklungen für Rennsport und Automotive<br />
Andreas Puschel arbeitete über zehn Jahre als Ingenieur<br />
im Automobilbereich. Zuletzt war er als Chefkonstrukteur<br />
bei BMW-Alpina für den Motorsport zuständig und entwickelte<br />
Rennfahrzeuge für die GT Meisterschaften. Im<br />
vergangenen Jahr entschied er sich, ein eigenes Unter-<br />
nehmen zu gründen.<br />
Vela Performace beschäftigt sich in erster Linie mit<br />
Entwicklung und Konstruktion. Der Schwerpunkt liegt<br />
nach wie von auf der Automobilbranche. Herr Puschel<br />
ist in der Branche gut vernetzt und arbeitet unter anderem<br />
für BMW, die Rennsportsparte von Audi, für<br />
Porsche oder auch McLaren Ltd. »Unser Know how<br />
liegt in erster Linie bei Konstruktion und Berechnung<br />
von Einzelkomponenten und kompletten Fahrzeugen,<br />
selbstverständlich inklusive Rennfahrzeugen«, so Herr<br />
Puschel. Vela Performace übernimmt die Fahrzeugentwicklung,<br />
vom Konzept über die Detailkonstruktion<br />
bis zur Fertigung von Komponenten. Mit Partnern aus<br />
dem Fahrzeugdesign und der Motorenentwicklung<br />
bietet Vela Performance Komplettlösungen in der<br />
Fahrzeugentwicklung. Weitere Bereiche, in denen Vela<br />
Performace Entwicklungsdienstleistungen bieten wird,<br />
sind die Luftfahrtbranche und künftig die Medizintechnik.<br />
Derzeit bereitet Herr Puschel sein Unternehmen<br />
im Existenzgründerzimmer des TGS vor und<br />
beschäftigt zwei Mitarbeiter. Bis zum Ende des Jahres<br />
plant er die Gründung der GmbH. Bis Ende nächsten<br />
Jahres soll das Unternehmen zehn Mitarbeiter beschäftigen.<br />
Für die Räume im Technologie- und Gründerzentrum<br />
Schöneweide hat sich Herr Puschel in erster Linie wegen<br />
der flexiblen Bedingungen entschieden. »Wir werden<br />
künftig auch Prototypen bauen und können die<br />
Flächen mit steigender Mitarbeiterzahl unproblematisch<br />
erweitern.«<br />
Andreas Puschel – Vela Performance,<br />
Tel: 030. 2977 9340, www.vela-performance.com<br />
neu Im IPW<br />
Produkt- und Vertriebsmanagement<br />
Diplomingenieur Bernd Hüning hat sein Büro im Juli 2011<br />
in den IPW verlegt. Herr Hüning arbeitete über 30 Jahre<br />
in Management und Vertrieb mittelständischer und<br />
großer Betriebe. Ab 1992 organisierte er Produktion<br />
und Vertrieb für ein Nachfolgeunternehmen der KWO<br />
Kabelwerke in Berlin Schöneweide. Ab 1999 war er<br />
für einen großen Kabelhersteller und eine Vertriebsgesellschaft<br />
aus Baden Württemberg tätig und leitete<br />
bis Mitte dieses Jahres dessen Niederlassung inklusive<br />
Vertrieb mit 40 Mitarbeitern in Berlin.Im Juli 2011<br />
machte sich Herr Hüning selbständig und bietet<br />
seine Kenntnisse nun vor allem mittelständischen<br />
Unternehmen an, für die er Marketingstrategien entwickelt<br />
und umsetzt. Kleinere Betriebe, die oft keinen<br />
eigenen Vertrieb unterhalten, unterstützt er bei ihrem<br />
Markteinstieg. Ziel ist es, dabei eine marktorientierte<br />
Unternehmensführung als konzeptionelle Grundlage in<br />
den Unternehmen zu etablieren. »Die Leistungen betreffen<br />
Aufbau und Pflege der ersten Kundenkontakte<br />
– gerade wenn ein technisches Verständnis für besonders<br />
erklärungsbedürftige Produkte beim Vertrieb<br />
nötig ist. Auch das Erkennen, Bewerten und Ausschöpfen<br />
der Potentiale in den Unternehmen der Kunden, bis<br />
zur Arbeit mit den Kunden an gemeinsamen Projekten<br />
und Zielen, gehören dazu.« Herr Hüning arbeitet eng<br />
mit der Unternehmensberatung TAURUS - Unternehmenskonzepte<br />
zusammen, die bereits seit mehreren<br />
Jahren ein Büro im IPW unterhält. Deswegen<br />
lag es für ihn nah, ebenfalls im <strong>Innovationspark</strong> zu mieten.<br />
Bernd Hüning, Tel: 0178. 693 44 39
fIrmenprofIl Innotech 04/2011<br />
Neue Haut aufsprühen<br />
Mit dem Cell Sprayer des Deutschen Instituts für Zell- und Gewebeersatz (DIZG)<br />
lassen sich gezüchtete Hautzellen einfach auf Brandwunden aufsprühen<br />
Vor gut zehn Jahren kamen Ärzte aus Australien das erste Mal auf<br />
die Idee, bei schweren Verbrennungen Hautzellen aufzusprühen. Das<br />
bis dahin einzige Verfahren, eine Hautbildung (Reepidermalisierung)<br />
einzuleiten, basierte auf so genannten »sheets«. Dabei werden dem<br />
Patienten intakte Hautzellen – ein Biopsat – entnommen, vermehrt<br />
und zu einer geschlossenen Hautfläche angezüchtet. Es dauert allerdings<br />
drei bis vier Wochen, bis ausreichend Zellen vorhanden sind,<br />
um sie wie einen Verband auf die Wunde auflegen zu können.<br />
Die australische Idee zeigte zwar annehmbare Ergebnisse, aber das<br />
Sprühen geschah nicht wirklich mit einem Sprühgerät. »Die Ärzte<br />
haben eher eine Düse auf eine Spritze gesteckt und Zellkulturen<br />
pumpenartig aufgesprüht«, erklärt Dr. Mark Smith. Er ist Herstellungs-<br />
leiter und Direktor F&E beim DIZG. Die Verteilung der Zellen war<br />
damit eher schwer zu kontrollieren, Zellen starben ab und die Handhabung<br />
war nicht eben bequem.<br />
Dr. Bernd Hartmann, Chefarzt am Zentrum für Schwerbrandverletz te<br />
am Unfallkrankenhaus Berlin, befand die Idee mit dem Sprühge rät<br />
dennoch für gut. Mit Entwicklern aus der Charite entstand vor sechs<br />
Jahren ein fortgeschrittenes Modell, mit dem bereits einige Patienten<br />
erfolgreich behandelt wurden. Aber auch dieser Prototyp ließ noch<br />
einige Wünsche offen. Er war zu groß, ließ sich nicht sterilisieren und<br />
musste von zwei Personen bedient werden: einer am Sprühgerät und<br />
der zweiten an der Steuereinheit.<br />
Spray on new skin: With the Cell Sprayer by the German Institute<br />
for Cell and Tissue Replacement (Deutsches Institut für Zell- und<br />
Gewebeersatz - DIZG), cultured skin cells can be simply sprayed<br />
onto burn injuries. Ten year s ago, doctors in Australia first came<br />
up with the idea of spraying skin cells onto severe burns. Until then,<br />
the only procedure for initiating skin generation (reepidermalization)<br />
was based on so-called “sheets”. Here, intact skin cells – biopsy<br />
material – are removed from the patient, reproduced, and cultured<br />
into a closed skin surface. However, it takes three to four weeks until<br />
there are sufficient cells to be placed on the wound like a bandage.<br />
The Australian idea demonstrated acceptable results, but the spraying<br />
was not actually accomplished with a sprayer. “The physicians placed<br />
a nozzle on a syringe and sprayed the cell cultures by pumping”,<br />
explained Dr. Mark Smith. He is the production manager and director<br />
of R&D at the DIZG. This made the distribution of the cells difficult to<br />
control. Cells died off and the equipment was not comfortable to use.<br />
Dr. Bernd Hartmann, head physician at the Center for Severe Burns<br />
at the Trauma Hospital Berlin, still found the idea of a sprayer a good<br />
idea. Six years ago, an advanced model was created with designers<br />
from the Charité, with which numerous patients have already been<br />
successfully treated. But this prototype also left a lot to be desired.<br />
It was too large, could not be sterilized and had to be operated by two<br />
persons: one operating the sprayer and one operating the control unit. 7
Innotech 04/2011 fIrmenprofIl<br />
Steril und komfortabel<br />
Das DIZG ist eines der wenigen Institute in Deutschland, die die<br />
Erlaubnis haben, Zellkulturen für Schwerverbrannte herzustellen. »Wir<br />
behandeln etwa fünf bis 20 Patienten pro Jahr mit sheets«, sagt Dr.<br />
Smith. Das Institut hält eigens dafür ganzjährig einen aufwendigen<br />
Reinraumbetrieb aufrecht. »Da wir ohnehin sehr eng mit Dr. Hartmann<br />
zusammenarbeiten und daran interessiert waren, Patienten schneller<br />
behandeln zu können, haben wir gemeinsam entschieden, den Prototyp<br />
weiter zu <strong>entwickeln</strong>.« Das Ziel war ein gut handhabbares Gerät,<br />
das eine optimale Verteilung der Zellen ermöglicht und zellschonende<br />
Eigenschaften mit sich bringt. Sehr wichtig ist die Sterilisierbarkeit,<br />
da es normalerweise nur in einer sterilen Umgebung, zum Beispiel<br />
dem Operationssaal, verwendet wird.<br />
Der neue Cell Sprayer des DIZG hat seine Eignung bereits unter<br />
Beweis gestellt. Mit der Zellsuspension, die Keratinozyten enthält,<br />
wurden inzwischen mehrere Patienten erfolgreich behandelt. »Wir<br />
werden damit zwar kaum die Therapie mit sheets bei großflächigen<br />
Verbrennungen ersetzen«, meint Dr. Jan Brune, Bereichsleiter für<br />
Forschung und Entwicklung. »Dafür sind weniger ausgedehnte<br />
Verbrennungen schon binnen einiger Tage zu behandeln.« Um die<br />
ausreichende Menge von Zellen für eine Behandlung anzuzüchten,<br />
reicht bereits ein vergleichsweise kleines Biopsat von etwa<br />
zwei bis fünf Quadratzentimetern. Der Arzt kann ausgewählte<br />
Areale also schon nach knapp einer Woche versorgen.<br />
Sterile and comfortable The DIZG is one of the few institutes<br />
in Germany with a license to create cell cultures for severe burn<br />
victims. “We treat about 5 to 20 patients per year with sheets”, says<br />
Dr. Smith. The institute maintains its own expensive clean room for<br />
this purpose, year-round. “As we already work very closely with Dr.<br />
Hartmann and were interested in being able to treat patients faster,<br />
we decided to continue development on the prototype together.” The<br />
goal was an easy to use device, which makes optimum distribution of<br />
the cells possible and has cell-friendly characteristics. The capability<br />
of being sterilized is very important, as it is normally only used in a<br />
sterile environment, for example the operating room.<br />
The new Cell Sprayer has already proven its suitability. Several patients<br />
have now been successfully treated with the cell suspension,<br />
which contains keratinocytes. “We will not be able to replace therapy<br />
with sheets for extensive burns with this”, states Dr. Jan Brune,<br />
department head for research and development. “But less extensive<br />
burns can be treated within a few days.” A comparatively small biopsy<br />
of about two to five square centimeters is enough to culture a<br />
sufficient amount of cells for treatment. Thus, a physician can treat<br />
selected areas after just one week.<br />
Das DIZG ist in Deutschland eines der wenigen Institute, die die Erlaubnis haben,<br />
Zellkulturen für Schwerverbrannte herzustellen. Bilder unten: leicht zu bedienen:<br />
Der neue Cell Sprayer
fIrmenprofIl Innotech 04/2011<br />
Sheets oder Cell Sprayer<br />
Eine mögliche Anwendung sehen die Entwickler auch in medizinisch<br />
indizierten kosmetischen Bereichen. Autologe gemeshte Spalthaut-<br />
Transplantationen hinterlassen an sichtbaren Stellen wie Hände oder<br />
dem Gesicht oft ein Muster, das bei der gleichmäßigen Verteilung<br />
durch Sprühen vermieden werden kann. »Ebenso vorstellbar ist auch<br />
die Anwendung bei schwer heilenden chronischen Wunden«, so Beate<br />
Petschke, Bereichsleiterin Biotechnologie beim DIZG.<br />
Die Zertifizierung der Geräte ist voraussichtlich noch in diesem<br />
Jahr abgeschlossen. Dann plant das DIZG die Geräte in Zusammenhang<br />
mit Zellkulturen an weitere Verbrennungszentren auszugeben.<br />
Kliniken können so wahlweise Sheets ordern, Zellen sprühen oder<br />
beides bestellen. Wartung inklusive Sterilisation liegt in Händen des<br />
DIZG. Das Institut arbeitet eng mit den 28 Verbrennungszentren in<br />
Deutschland zusammen. Fünf der Zentren sind jetzt bereits in eine<br />
klinische Studie eingebunden, die ab 2012 weitere Daten über die<br />
Sprühtherapie liefern wird. REIMunD LEPIoRZ<br />
Sheets or Cell Sprayer One possible application envisioned by the<br />
developers is in medically indicated cosmetic areas. Autologous<br />
meshed split skin transplants often leave a pattern in visible areas<br />
like hands or the face, which can be avoided by the uniform distribution<br />
caused by spraying. “Application for poorly healing chronic<br />
wounds is also a possibility”, says Beate Petschke, department head<br />
for biotechnology at DIZG.<br />
The certification of the equipment will likely be completed this year.<br />
Then, the DIZG plans to distribute the devices to other burn centers,<br />
together with cell cultures. Clinics thus have the option of ordering<br />
sheets, spraying cells or ordering both. Maintenance, including<br />
sterilization, will be performed by DIZG.<br />
The institute works closely together with the 28 burn centers in<br />
Germany. Five of the centers are already participating in a clinical<br />
study, which will provide additional data on spray therapy starting<br />
in 2012. REIMunD LEPIoRZ<br />
The German Institute for Cell and Tissue Replacement<br />
The German Institute for Cell and Tissue Replacement provides cell and tissue transplants<br />
for clinical use. They deal with two forms of human cell and tissue transplants. In case of<br />
autologous cells, the cells of a patient are greatly reproduced through cell division so that<br />
they can then be transplanted back into the same patient. Allogenic tissue transplants of<br />
bones, skin, tendons, ligaments or amnion com from donors and are for the treatment<br />
of other persons. The handling of human tissue is subject to the strictest regulations<br />
in accordance with the German Pharmaceutical Act, the Tissue Act, and the Transplant<br />
Act. The DIZG is one of three facilities in Germany that is licensed to manufacture these<br />
medicinal products. It supplies about 500 clinics and hospitals in Germany, in Europe<br />
and in South Korea. The institute was founded in 1993 as a non-profit limited liability<br />
company and only pursues non-profit purposes.<br />
Deutsches Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) gGmbH<br />
Dr. Mark Smith, Herstellungsleiter und Direktor Forschung und Entwicklung<br />
Tel: 030. 6576 3050, www.dizg.de<br />
9
Innotech 04/2011 fIrmenprofIl<br />
Erol Thomas Isim gründete Pharma Action bereits 1988, zunächst<br />
als klassische Außenhandelsfirma. Seit 1996 betreibt<br />
sein Unternehmen Handel mit in Lohn hergestellten Wirkstoffen<br />
wie Steroiden, Eisen-Hydoxid-Polymaltose, Pankreatin, Chondroitin<br />
und vor allem Heparin. »Wenn sie als Händler produkt-<br />
berührende Tätigkeiten ausüben, ist laut Arzneimittelgesetz allerdings<br />
eine Herstellergenehmigung nötig«, erklärt er. Es lag nah, einen<br />
Schritt weiter zu denken. Der Focus lag auf dem Hauptprodukt,<br />
dem Heparin.<br />
Heparin dient der Blutgerinnungshemmung und wird weltweit<br />
vorbeugend und zur Behandlung von Thrombosen eingesetzt.<br />
Das Rohheparin, das hauptsächlich aus der Dünndarmmukosa des<br />
Schweins gewonnen wird, ist so genanntes »crude Heparin«. Es wird<br />
vorwiegend aus China importiert, dann aufgereinigt und zum Wirkstoff<br />
verarbeitet. Pharma Action hat sich zunächst darauf spezialisiert, den<br />
Rohstoff soweit aufzureinigen, dass er europäischen und amerikanischen<br />
Maßstäben gerecht wird. »Die Entscheidung, noch weiter<br />
in den Herstellungsprozess einzusteigen, war nicht unwesentlich<br />
durch den »Baxter Case« beeinflusst«, sagt Herr Isim.<br />
Baxter Case – der Heparin Skandal<br />
Vor vier Jahren kam es nach der Gabe von Heparin des Herstellers<br />
Baxter in den USA bei mehr als tausend Patienten zu schweren<br />
allergischen Reaktionen. 81 Menschen starben. Der Rohstoff war mit<br />
übersulfatiertem Chondroitinsulfat verunreinigt, das wie Heparin zu<br />
den Mucopolysacchariden zählt. Wegen der Ähnlichkeit blieb es zu-<br />
10<br />
Heparin:<br />
Made in Germany<br />
Die Pharma Action GmbH ist in naher Zukunft das einzige<br />
Unternehmen, das Heparin vom Ausgangsstoff bis zum<br />
fertigen Wirkstoff in Deutschland herstellt.<br />
Heparin: Made in Germany Pharma Action GmbH will soon be<br />
the only company in Germany to manufacture Heparin from raw<br />
material to the finished product.<br />
Erol Thomas Isim founded Pharma Action in 1988, initially as a classic<br />
foreign trade company. Since 1996, his company deals in pharma-<br />
ceuticals produced under contract, such as steroids, pancreatin,<br />
chondroitin, and especially heparin. “However, if you perform<br />
activities as a dealer that bring you into contact with products, a<br />
manufacturer’s license is necessary according to the German<br />
Pharmaceutical Act”, he declares. It was logical to think one step<br />
further. The focus was on the main product, Heparin.<br />
Heparin is an anticoagulant and is used worldwide for the prevention<br />
and treatment of thromboses. Raw heparin, which is primarily produced<br />
from the mucosa of the small intestines of pigs, is so-called<br />
“crude Heparin”. It is imported primarily from China, then purified<br />
and processed into the active substance. In the past few years,<br />
Pharma Action has specialized in purifying the raw material to the<br />
point that it meets European and American standards. “The decision<br />
to become more involved in the manufacturing process was greatly<br />
influenced by the ‘Baxter Case’”, says Mr. Isim.<br />
Baxter Case – the Heparin Scandal Four years ago, more than a<br />
thousand patients had severe allergic reactions after being given<br />
heparin from the manufacturer Baxter in the USA. 81 people died.<br />
The raw material was contaminated with over-sulfated chondroitin<br />
sulfate, which is a mucopolysaccharide like heparin. It was initially<br />
undetected due to the similarity. The raw heparin came from China.<br />
In Germany, about 80 cases of allergic reactions occurred after<br />
the use of heparin during the same period. Here, too, deliberately<br />
contaminated raw material from China was the trigger. There were
fIrmenprofIl Innotech 04/2011<br />
Thomas Erol Isim, Geschäftsführer der Pharma Action, will höhere Produktsicherheit, Transparenz und Chargenrückverfolgbarkeit.<br />
nächst unentdeckt. Das Rohheparin stammte aus China. In Deutschland<br />
traten im gleichen Zeitraum nach der Verwendung von Heparin<br />
etwa 80 Fälle schwerer allergischer Reaktionen auf. Auch hier war<br />
vorsätzlich verunreinigter Rohstoff aus China der Auslöser. Rückruf-<br />
aktionen gab es zudem in Australien, Schweden, in der Schweiz und<br />
England. In der Folge des Skandals wurden die Arzneimittelvorschriften<br />
in den USA und Europa verschärft.<br />
Derzeit gibt es in Deutschland nur einen Hersteller von »crude<br />
Heparin«. Sämtliche Wirkstoffkapazitäten stammen hingegen aus<br />
dem Ausland. Rund 85 Prozent des in China hergestellten Heparins<br />
wurde im vergangen Jahr nach Europa und USA exportiert.<br />
»Für uns stellte sich deshalb schon früh die Frage, ob es nicht machbar<br />
wäre, das Heparin von A bis Z in Deutschland herzustellen?« Das Ziel<br />
war nicht nur, sich langfristig vom Grundstoff aus ausländischer Produktion<br />
freizumachen, sondern auch eine höhere Produktsicherheit,<br />
vollständige Transparenz und Chargenrückverfolgbarkeit innerhalb<br />
der Heparin-Wertschöpfungskette zu bieten.<br />
Sicheres Heparin<br />
Derzeit laufen die letzten Studien und Nachweise vom Upscaling des<br />
Labormaßstabs zum Industriemaßstab, die dazu dienen, einen weiteren<br />
Herstellerstatus zu erlangen. Die Zulassung ist für Anfang 2012 geplant.<br />
Des Weiteren arbeitet Pharma Action an der Erstellung von<br />
Zulassungsdossiers für Heparin-Fertigarzneimittel. »Wir nähern uns<br />
dann hierzulande einem Alleinstellungsmerkmal: Wir können als<br />
einziges Unternehmen Heparin als echtes »Made in Germany«<br />
anbieten, von der Ohrmarke bis zur Ampulle.« Jetzt, so der Geschäftsführer,<br />
steht der nächste Schritt an, die Kapazitätserweiterung.<br />
REIMunD LEPIoRZ<br />
also recalls in Australia, Sweden, Switzerland and England. As a<br />
result of the scandal, the pharmaceutical regulations in the USA and<br />
Europe were tightened.<br />
There is currently only one manufacturer of “crude Heparin” in Germany.<br />
On the other hand, all active substance capacities come from<br />
abroad. Around 85 percent of the heparin produced in China was<br />
exported to Europe and the USA in the past year.<br />
“For this reason, we asked ourselves from the beginning whether it<br />
was not possible to manufacture heparin from A to Z in Germany.”<br />
The goal was not only long-term freedom from foreign production,<br />
but also offering higher product safety, complete transparency and<br />
batch traceability within the heparin supply chain.<br />
Safe heparin Currently, the last studies and verification procedures<br />
are conducted for upscaling from a laboratory scale to an industrial<br />
scale, which will serve to attain an additional manufacturer’s status.<br />
Certification is planned for the beginning of 2012. In addition, Pharma<br />
Action is working on the creation of licensing dossiers for heparin<br />
finished pharmaceuticals. “This brings us closer to a unique selling<br />
proposition in this country: We are the only company that can offer<br />
heparin that is truly ‘Made in Germany’, from ear tag to ampoule.”<br />
Now, says the executive director, the next step is the expansion of<br />
capacities. REIMunD LEPIoRZ<br />
Kontakt: Pharma Action GmbH im IPW<br />
Tel: 030. 890 44 99, www.pharma-action.com<br />
11
Innotech 04/2011 projekte<br />
12<br />
Ein ultraflexibler<br />
Operationssaal<br />
Im Studiengang Life Science Engineering an der<br />
HTW entstand zu Forschungszwecken ein realer<br />
Operationssaal. An ihm werden unterschiedliche<br />
raumtechnische Situationen erprobt.<br />
Seit Dezember 2008 ist die neue DIN 1946-4 »Raumlufttechnische<br />
Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheits-<br />
wesens« gültig. Sie stellt den Stand der Technik für die Planung,<br />
Gestaltung, Abnahme, den Betrieb und die Wartung von OP-<br />
Sälen dar. Alle Operationssäle, die in den nächsten Jahren in<br />
Deutschland neu- oder umgebaut werden, werden sich an dieser<br />
Norm orientieren.<br />
Ein Prüf- und Abnahmeverfahren zur Inbetriebnahme eines OP<br />
Saals ist messtechnisch sehr anspruchsvoll. Erschwert wird die<br />
Abnahmethematik durch das Bestehen von zwei in ihrer Gültigkeit<br />
äquivalenten, von der technischen Herangehensweise aber<br />
unterschiedlichen, hygiene-technischen Methoden: die Schutzgradmethode<br />
und die Turbulenzgradmethode. In der Fachwelt<br />
ist umstritten, ob eine der beiden Methoden besser ist, also<br />
wurden beide in die DIN 1946-4 aufgenommen. Das bedeutet,<br />
Operationssäle werden zur Zeit, bei Abnahme nach der neuen<br />
Krankenhausnorm, nach einem der beiden Abnahmeverfahren<br />
qualifiziert.<br />
Professor Frank Reichert beschäftigt sich seit vielen Jahren mit<br />
der Raumluftechnik, speziell mit reinraumtechnischen Anlagen<br />
und der Luftfiltration. Als die Firma Camfil Farr, mit der sein<br />
Fachbereich eng zusammenarbeitet, an der Entwicklung einer<br />
neuen OP-Zuluftdecke arbeitete, war das für ihn das Initial, sich<br />
intensiver mit der OP-Technologie zu beschäftigen. Mittlerweile<br />
sind am Aufbau und der Weiterentwicklung des Forschungs-OP’s,<br />
neben den Sponsoren, auch kleine und mittelständische Unter-<br />
nehmen verschiedener Branchen beteiligt, die ihre neuesten<br />
Technologien in das Projekt einbringen.<br />
Raumlufttechnik<br />
Der Forschungs-OP ist keine virtuelle Simulation, sondern ein real<br />
existierender Operationssaal auf dem Campus der HTW. Er wurde<br />
nach Vorgaben der neuen Norm gebaut, ist etwa 50 Quadrat-<br />
meter groß und ultraflexibel. Das heißt, er wurde so konzipiert,<br />
dass möglichst viele unterschiedliche raumlufttechnische<br />
Situationen erprobt werden können. Entsprechend anspruchsvoll<br />
und vielseitig ist die technische Ausstattung. In allen vier<br />
Wandecken sind sowohl unterhalb der Decke als auch in Fußbodennähe<br />
Abluftdurchlässe installiert, um die Abluft als Umluft<br />
über die raumlufttechnische Anlage, die sich in einem Technik-<br />
raum neben dem OP befindet, zurück in das System führen zu<br />
können. Die OP-Decke ist mit einer integrierten Ringabsaugung<br />
zur Rezyklierung der Raumluft versehen. Die raumlufttechnische<br />
Anlage ist dann nur noch für die Außenluft (Frischluft) und Fortluft<br />
(Ableitung in die Stadtluft) zuständig.<br />
Der OP arbeitet außerdem mit einer modernen Mess- und Regeltechnik,<br />
um Temperaturen sehr präzise einzuregeln und ein<br />
Konstantklima zu erzeugen. »Die Temperaturspreizung, die wir<br />
anstreben, wenn Zuluft zur Raumluft eingeblasen wird, liegt bei<br />
ungefähr einem Kelvin«, so Professor Reichert. Das Heizkonzept<br />
besteht aus einer Wandheizung, die sich in drei Sektionen einstellen<br />
lässt, und einer Fußbodenheizung, die den gesamten Fußboden,<br />
oder nur Teilbereiche, wie die Ränder des Raumes heizt.<br />
So kann eine Vielzahl von Belüftungs- und Beheizungsvarianten<br />
gegeneinander ausprobiert werden.
projekte Innotech 04/2011<br />
Planungshilfe und Normungsassistent<br />
Der OP soll gut zehn Jahre lang technische Daten liefern. Die<br />
Erkenntnisse dienen nicht nur dem Bau neuer, oder der Sanierung<br />
alter OP’s. Aus dem multifunktionalen OP ließen sich<br />
technische Komponenten für einen leistungsfähigeren OP<br />
herausfiltern. Besonders interessant, so Professor Reichert, ist<br />
das Modell durch die integrierte Deckenluft, speziell für Nachrüstungen<br />
und Sanierungen. Um das Modell weiter zu optimieren,<br />
sind Kooperationen mit anderen HTW-Studiengängen, wie<br />
Mikrosystemtechnik, technische Gebäudeausrüstung oder der<br />
Informatik geplant. Der OP kann außerdem für Schulungen und<br />
Zertifizierungen genutzt werden. »Ich könnte mir auch vorstellen,<br />
dass wir Ingenieure für die im Jahre 2012 geplante Zusatzqualifi-<br />
Prof. Frank Reichert beschäftigt sich seit Jahren mit Raumlufttechnik. Der<br />
Forschungs-OP soll gut zehn Jahre lang technische Daten liefern. Er kann<br />
unter anderem auch für Schulungen und Zertifizierungen genutzt werden.<br />
kation »Raumluftqualität« hier ausbilden«, so Professor Reichert.<br />
Auch im Hinblick auf die zwei unterschiedlichen Abnahmemethoden<br />
und die künftige EU-Normung könnte der OP Wertvolles<br />
leisten. »Wir untersuchen die beiden Abnahmemethoden mit<br />
dem multiflexiblen System, liebäugeln aber auch mit einer vereinfachten<br />
»dritten« Methode, die, wenn sie sich bewährt, in die<br />
Norm einfließen könnte.« Professor Reichert geht davon aus,<br />
dass sich die physikalischen Messungen durch rein visuelle ersetzen<br />
lassen. Mithilfe eines künstlichen Nebels können Luftströme<br />
dargestellt und ausgewertet werden. So ließe sich ein<br />
OP qualifizieren, ohne ihn auf die eine oder andere der beiden<br />
bestehenden Methoden anzupassen. REIMunD LEPIoRZ<br />
Kontakt: HTW Berlin, Fachbereich 2,<br />
Life Science Engineering, Prof. Frank Reichert,<br />
Tel: 030. 5019 4325, www.htw-berlin.de<br />
13
Innotech 04/2011 projekte<br />
14<br />
Zellen länger leben lassen<br />
Professor Jacqueline Franke sucht nach Substanzen, die die<br />
Lebensspanne von Zellen verändern. Ob kürzeres oder längeres<br />
Leben: beides ist für die Herstellung von Medikamenten sehr<br />
interessant.<br />
Substanzen, die die Lebenspanne von Zellen beeinflussen, sind<br />
für Forscher und die Industrie gleichermaßen hochinteressant.<br />
Deswegen steht die Aufklärung und medizinische Beeinflussung<br />
von Alterungsprozessen seit einigen Jahren im Brennpunkt der<br />
biotechnologischen Forschung. Alterungsmodulatoren stellen<br />
die Basis für Anti-Agingwirkstoffe, Nahrungsmittelzusätze oder<br />
Kosmetika. Und weil Alterung und Krebs einen starken Zusammen-<br />
hang aufweisen – Krebszellen sind immortal, unsterblich – ist<br />
jede Substanz, die die Lebensdauer von Zellen verkürzt, auch<br />
ein potentieller Anti-Krebswirkstoff. Die Anzahl der bekannten<br />
Ultra-Tiefkühlschrank, in dem gentechnisch veränderte Organismen, humane<br />
und tierische Zelllinien sowie katalytisch aktive Enzyme und chemische Substanzen<br />
bei -86°C für lange Zeiträume sicher gelagert werden.<br />
Substanzen, die die Lebensdauer verändern, ist jedoch bisher<br />
sehr gering. Somit eröffnet jeder neue Kandidat Perspektiven<br />
für die Entwicklung neuer, wirksamerer Produkte.<br />
Professor Jacqueline Franke fahndet in Substanzbanken, so genannten<br />
»compound libraries«, nach solchen Alterungsmodulatoren.<br />
»Wir suchen zunächst dort, wo bisher noch nie gesucht<br />
wurde.« Zuerst in einer HTW-eigenen Naturstoffbank, mit hoher<br />
Komplexität und einer hohen Anzahl unbekannter Substanzen, die<br />
noch nicht ausführlich charakterisiert sind. Die zweite Strategie<br />
beruht darauf, bekannte Stoffe zu nutzen und nach neuen<br />
Effekten zu durchkämmen. Dazu dient im Rahmen einer Kooperation<br />
mit dem Leibnitz Institut für molekulare Pharmakologie in<br />
Berlin Buch (FMP) eine etablierte Bank von 18.000 Substanzen.<br />
Die Vorzüge der Spalthefe<br />
Als Modellorganismus dient die gewöhnliche Spalthefe – Schizosaccharomyces<br />
pombe – die auch bei der Herstellung von Bier<br />
verwendet werden kann. An ihr wird die chronologische Lebens-<br />
dauer untersucht, also jene Zeit, die eine Zelle überlebt, die<br />
sich nicht mehr teilt. Solche post-mitotischen Zellen sind in<br />
den meisten menschlichen Gewebetypen zu finden. Die Hefe-<br />
zelle bietet noch mehr Gemeinsamkeiten mit menschlichen<br />
Zellen. Es sind eukaryontische Zellen, das heißt, sie besitzen<br />
ebenfalls einen Zellkern und viele grundlegende Stoffwechselprozesse<br />
laufen ähnlich ab wie beim Menschen. Ungefähr 50<br />
Gene sind bekannt, die sowohl in der Hefe wie beim Menschen<br />
krankheitsrelevant sind.<br />
Ein weiterer Vorteil der Hefe ist für die Forschungsreihe äußerst<br />
interessant – sie lässt sich im automatisierten Hochdurchsatz-
projekte Innotech 04/2011<br />
verfahren untersuchen. Die Substanzen aus der »compound<br />
library« und die Hefezellen werden mittels einer »liquid work-<br />
station« zusammengebracht und gescreent. Der Pipetierroboter<br />
bringt 96 Ansätze zeitgleich zusammen und das viele Male<br />
hintereinander. Eine Menge, die von Hand nicht zu leisten wäre.<br />
Ein wichtiger Teil des Projektes ist die Targetidentifizierung – die<br />
Identifizierung der Zielmoleküle. »Wenn eine Zelle länger oder<br />
kürzer als die üblichen 20 Tage lebt, wollen wir nicht nur wissen,<br />
welcher Stoff das bewirkt, sonder auch, wie er den Stoffwechsel-<br />
weg beeinflusst, welches Enzym hier wirkt, ob ein Enzym zum<br />
Beispiel blockiert oder aktiviert wird.« Neben der Identifizierung<br />
bestimmter Alterungsmodulatoren ermöglicht diese Bestimmung<br />
ein Verstehen der molekularen Wirkungsweise der Substanzen<br />
und erleichtert die Einschätzung der Richtung einer potentiellen<br />
wirtschaftlichen Verwertung.<br />
Angewandte Forschung<br />
Professor Franke erforschte bereits vor ihrer Berufung an die<br />
HTW die Grundlagen biochemischer Prozesse der Alterung.<br />
»Das neue Projekt ist insofern interessant, da es Grundlagenforschung<br />
mit angewandter Forschung verbindet« sagt sie.<br />
Die praxisorientierte Ausrichtung zeigt sich schon in der Kombination<br />
der Projektpartner. Neben dem FMP Berlin (Leibniz-<br />
Institut für Molekulare Pharmakologie) sind auch das Zentrum<br />
für Medizinische Struktur- und Zellbiologie der Universität<br />
Lübeck, die Tecan Deutschland GmbH – Marktführer auf dem<br />
Gebiet der Laborautomation und des Liquid Handlings – und<br />
die AnalytiCon Discovery GmbH Potsdam als Begleiter für die<br />
Produktentwicklung eingebunden.<br />
Bild links : Prof. Dr. Jacqueline Franke. Bilder unten: Der Multichannel-Arm<br />
der Liquid Handling Workstation ermöglicht genaues automatisiertes, paralleles<br />
Pipettieren von 96 Proben im Mikroliterbereich. Angeschlossen ist<br />
ein Inkubator, der bis zu 42 Mikrotiterplatten unter genauer Regulation der<br />
Luftfeuchtigkeit mit hoher Frequenz schütteln kann.<br />
Als mögliches Ergebnis sieht Professor Franke einen Wirkstoff<br />
oder ein Modell aus den Hefeversuchen, das sich auf höhere<br />
Organismen anwenden lässt. Die Arbeit mit biologischen<br />
Systemen war allerdings von jeher langwierig und bis heute<br />
sind noch viele Prozesse, die in Zellen ablaufen, ungeklärt. Das<br />
Projekt ist deshalb auf mehrere Jahre angelegt. »Wir rechnen<br />
allerdings damit, dass in ein bis zwei Jahren erste Ergebnisse bei<br />
der Targetidentifizierung vorliegen«, so Professor Franke.<br />
REIMunD LEPIoRZ<br />
Kontakt: HTW Berlin, Fachbereich 2, Life Science Engineering,<br />
Prof. Dr. Jacqueline Franke, Tel: 030. 5019 4375,<br />
www.htw-berlin.de<br />
15
Innotech 04/2011 WItschaftsförderung<br />
Regionalmanagement<br />
Berlin Schöneweide am Start<br />
Adlershofer Standortmanager wollen Schöneweide<br />
von einem Stadtteil im Wartestand in<br />
einen Zukunftsort verändern<br />
Zur Arbeit in seinem neuen sonnigen Büro im Technologie-<br />
und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) kommt<br />
Helge Neumann (60) dieser Tage wenig. Der Chef des<br />
Regionalmanagements Berlin Schöneweide, das Anfang<br />
September an den Start gegangen ist, grast erst mal<br />
den Standort ab. Neumann und sein Team sprechen<br />
mit Unternehmern, Wissenschaftlern, Investoren, mit<br />
der bezirklichen Verwaltung, Organisationen und Ver-<br />
Bild oben: Organizing Schöneweide AG übergibt den Regionalmanagern ein Stück der Industriebahn<br />
Schöneweide als »Grundstein« für ihre Arbeit. Bild unten: Das Regionalmanagement vor Ort von<br />
links nach rechts: Angela Mühlner (Büro), Dr. Helge Neumann und Daniela Lange (Regionalmanager)<br />
bänden. Sie sind angetreten, um den traditionsreichen<br />
Industriestandort wieder zu beleben und zu einem<br />
Zukunftsort zu <strong>entwickeln</strong>. Drei Jahre haben die Standortmanager,<br />
die Erfahrungen aus dem benachbarten<br />
Technologiepark Adlershof mitbringen, dafür Zeit.<br />
Durchgesetzt hatte sich die dortige Beteibergesellschaft<br />
WISTA-MANAGEMENT GMBH bei einer europaweiten<br />
Ausschreibung mit 18 Bewerbern. 750.000 Euro<br />
stehen für diese Mammutaufgabe zur Verfügung. Ein<br />
Fünftel davon haben lokale Unternehmen und die<br />
Bürgerplattform Organizing Schöneweide kofinanziert,<br />
600.000 Euro sind Fördermittel, die über die Senats-<br />
verwaltung für Wirtschaft bereitgestellt werden.<br />
Doch was bringt die Interview-Tour? Projekte wie »Bildung,<br />
Wirtschaft, Arbeit im Quartier« (BIWAQ) und die<br />
»Wirtschaftsdienliche Maßnahme Kultur- und Kreativwirtschaft«<br />
haben viel Vorarbeit geleistet. Noch ergeben<br />
die vielen Puzzleteile jedoch kein einheitliches Bild, sagt<br />
Neumann. Er ist selbst Schöneweider und hat daher<br />
nicht nur ein berufliches Interesse an einem prosperierenden<br />
Schöneweide.Mit dem Campus der Hochschule<br />
für Technik und Wirtschaft (HTW) sind die richtigen<br />
Weichen gestellt. Jetzt gilt es, Unternehmen anzusiedeln<br />
und Arbeitsplätze zu schaffen. »Dafür müssen wir erst<br />
mal definieren, wo die Stärken des Standorts liegen,<br />
welche Potenziale es zu heben gilt, um daraus Cluster zu<br />
<strong>entwickeln</strong>, die den Ort unterscheidbar machen«, erklärt<br />
Neumanns Kollegin Daniela Lange. Für die Projektmanagerin<br />
scheinen die Abläufe routiniert, hat sie doch genau<br />
das zuvor auch für den Charlottenburger Standort rings<br />
um TU Berlin und Universität der Künste getan.
WItschaftsförderung Innotech 04/2011<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
In erster Linie fragen die Regionalmanager auch nach<br />
den Plänen von Investoren und Stadtentwicklern. »Weil<br />
der überwiegende Teil der Liegenschaften hier in privater<br />
Hand ist, müssen wir die Eigner überzeugen, selbst zu<br />
investieren«, so Neumann. Noch wissen die Regional-<br />
manager nicht, welche Flächen und Grundstücke für<br />
ansiedlungswillige Firmen und Gründer überhaupt zur<br />
Verfügung stehen. Nachfrage gibt es durchaus. Aber<br />
trotz des vielen Leerstands und der Brachen fehlt es<br />
teilweise an baureifen Flächen. »Einen Investor, der<br />
Wohnungen für Studenten in der Nähe der HTW bauen<br />
wollte, mussten wir deswegen erst einmal vertrösten«,<br />
bedauert Neumann. Entmutig ist er aber deswegen<br />
nicht. Er war vor 20 Jahreneiner der Pioniere, die den<br />
Aufbau des Technologieparks Adlershof vorangetrieben<br />
haben. Das ehemalige Gelände der Akademie der Wissenschaften<br />
und des Fernsehfunks der DDR in Adlershof<br />
sollte Anfang der 1990-er Jahre auch innerhalb von drei<br />
Jahren zu einer integrierten Landschaft aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft entwickelt werden, so die Planungen.<br />
Bis das Projekt schwarze Zahlen schrieb und zu einem<br />
Wachstumsmotor der Region wurde, hat es dann aber<br />
doch ein paar Jahre länger gedauert. »In Schöneweide<br />
stehen wir mit unserer Arbeit erst am Anfang«, so Neumann<br />
und ergänzt: »Aber im Unterschied zu Adlershof,<br />
ist das hier nicht nur ein politisch gewolltes, sondern ein<br />
von den Schöneweider Unternehmern und Bürgern mitfinanziertes<br />
Projekt.« Und auch darum geht es der Crew<br />
um Helge Neumann und Daniela Lange: Sie wollen bei<br />
ihren Interviews herausfinden, welche Erwartungen die<br />
Schöneweider in Bezug auf das Regionalmanagement<br />
haben. Denn nur gemeinsam mit allen Partnern wird es<br />
gelingen, den Standort auf der neuen Wachstumsachse<br />
vom Internationalen Flughafen in Berlin-Schönefeld über<br />
Adlershof und Tempelhof bis zur Mitte der deutschen<br />
Hauptstadt zu einen wirtschaftlichen und kulturellen<br />
Schwerpunkt zu machen, davon sind die neuen Standortmanager<br />
überzeugt.<br />
Regionalmanagement Berlin Schöneweide im TGS Spreeknie,<br />
Tel: 030. 5304 1110, www.schoeneweide.com<br />
Das Regionalmanagement Schöneweide ist ein Projekt des Bezirksamtes Treptow-Köpenick von<br />
Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen im<br />
Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen<br />
Wirtschaftsstruktur« (GRW); finanziert hälftig aus Bundes- und Landesmitteln und durch fünf<br />
private Kofinanzierer. Beauftragt mit der Projektdurchführung ist die WISTA-MANAGEMENT GMBH.<br />
Dank an die privaten Kofinanzierer: Keshet Geschäftsführungs GmbH & Co. Rundfunk-Zentrum<br />
Berlin KG, Die Bürger-Bau & Altbausanierung GmbH, Berlin-Chemie Menarini, For Life GmbH
Innotech 04/2011 WIrtschaftsförderung<br />
Ende 2009 hat sich der Unternehmerstammtisch Schöneweide,<br />
unterstützt durch fast 30 Mitglieder, zum Unternehmerkreis Schöneweide<br />
e.V. (UKS) umformiert. Nun richtet sich der UKS neu aus und<br />
wählte einen neuen Vorstand. Eingetragen sind Jan Ijspeert, Geschaftsführer<br />
der BAE Batterien GmbH und Janin Weller, Geschäftsführerin<br />
vom Kino Spreehöfe (Bild oben). Frau Weller vertritt den<br />
Unter nehmerkreis auch in der Steuerungsrunde des Regionalmanagements.<br />
Ein Gespräch mit dem neuen Vorstand über die neue Ausrichtung,<br />
bisher Erreichtes und die Arbeit am Weltkulturerbe.<br />
18<br />
Schöneweide klar definieren<br />
Was hat der unternehmerkreis seit seiner Gründung<br />
erreicht und wie ist der Verein heute aufgestellt?<br />
Wir sehen uns unter anderem als Vertretung der wirtschaftlichen<br />
Unternehmensinteressen in Schöneweide<br />
und arbeiten an einer starken Vernetzung zwischen den<br />
Mitgliedern. Es geht um die Umsetzung von sowohl wirtschaftlichen<br />
als auch sozialen Themen. Wichtig ist uns<br />
die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und<br />
dem neuen Regionalmanagement, und eine stärkere<br />
Einbindung von Öffentlichen Institutionen wie der HTW.<br />
Eine wichtige Errungenschaft ist die Initiative »Gestatten<br />
Schöneweide«, die im Projekt »Mitten Drin« vom Senat<br />
nominiert worden ist, und zweitens die Einbindung des<br />
Unternehmerkreises im Lenkungskreis des Regionalmanagements.<br />
In jüngster Vergangenheit hat der jetzige<br />
Vorstand eine gemeinsame Zielsetzung mit dem<br />
Regional management erarbeitet. Wir haben zudem<br />
professionelle Organisationsstrukturen geschaffen und<br />
damit die Grundlage, um im nächsten Schritt aktiv neue<br />
Mitglieder zu werben. Damit soll der Unternehmerkreis<br />
als Ansprechpartner eine stärkere Rolle in der Entwicklung<br />
von Schöneweide spielen.<br />
Wo besteht noch besonderer Handlungsbedarf? Es<br />
geht um eine klare Definition der Rolle von Schöneweide,<br />
also ein klares Profil in der Gesamtansiedlungs-<br />
strategie des Bezirks. Dazu gehört auch eine Gewerbeflächenstrategie.<br />
Die jetzige Gewerbeflächenstruktur<br />
hemmt eine schlagfertige Ansiedlungsstrategie. Aus<br />
diesem Grund bietet vielleicht der Erhalt der Innen-<br />
fläche, an der bis vor kurzem die Sporthalle der der<br />
HTW geplant war, eine ausgezeichnete Chance für die<br />
An siedlung von Gewerbe.<br />
Sie arbeiten ja auch daran, ein bestimmtes Image<br />
von Schöneweide zu vermitteln. Was steht im Vordergrund?<br />
Insbesondere die Industrietradition von Schöneweide.<br />
Die damalige Elektropolis war Anfang 1900 ein<br />
Labor für Entwicklungen in der Elektroindustrie europaweit,<br />
inklusive der Entwicklung von Elektrofahrzeugen.<br />
Was kaum jemand realisiert: hier ist wirklich die Rede<br />
von eine Art »Weltkulturerbe«, für das wir genauso wie<br />
für dessen Erhalt und eine positive Vermarktung nach<br />
außen Verantwortung tragen.<br />
Sind Sie bei Ihrer Arbeit auf sich allein gestellt, oder<br />
gibt es unterstützung aus dem Bezirk oder dem Senat?<br />
Zunächst möchten wir betonen, dass alle Arbeit im<br />
Vorstand ehrenamtlich stattfindet und eine Unterstützung<br />
durch den Bezirk und den Senat notwendig ist. Seit<br />
der Neuausrichtung des Unternehmerkreises findet ein<br />
intensiver Austausch mit dem Bezirk statt, der auch zu<br />
der Einbindung im Lenkungskreis des Regionalmanagements<br />
führte. Auch ist zeitnah ein Termin mit dem neuen<br />
Bezirksbürgemeister, Herr Igel, vorgesehen. Wir werden<br />
unsere Zielsetzungen deutlich machen und wollen intensiver<br />
mit dem Bezirk zusammenarbeiten. Als nächster<br />
Schritt streben wir Anfang kommenden Jahres weitere<br />
Terminen mit dem Senat, Berlin Partner und der IHK an.<br />
Kontakt: Unternehmerkreis Schöneweide e.V.<br />
Tel: 030. 2437 5040, www.uksw.de
veranstaltungen Innotech 04/2011<br />
veranStaltunGen<br />
Sommerfest und Politik<br />
Der Spätsommer in Berlin stand weitgehend im Zeichen<br />
des Wahlkampfes und einer der Höhepunkte des<br />
diesjähriges Sommerfestes war kurz vor der Wahl zum<br />
Abgeordnetenhaus ein Treffen der Spitzenkandidaten<br />
der fünf Parteien im IPW. Sie diskutierten über Schwerpunkte<br />
und Ziele zukünftiger Mittelstands- und Innovationspolitik<br />
in Berlin. An der Diskussion nahmen der<br />
Wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Frank Jahnke<br />
(MdA), und der FDP, Volker Thiel (MdA), teil. Die CDU<br />
vertritt Katrin Vogel, für Bündnis 90/Die Grünen Berlin<br />
sprach ihr Fraktionsvorsitzender Volker Ratzmann (MdA)<br />
und für Die LINKE Norbert Pewestorff.<br />
Die Podiumsdiskussion begann um 17 Uhr im Gewerbezentrum<br />
»Manfred von Ardenne« und war gut besucht.<br />
Über 70 Gäste hörten die Ausführungen der Politiker<br />
und nutzten nach der Diskussion die Gelegenheit, mit<br />
dem ein oder anderen Vertreter der Parteien ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Ein weiteres Highlight des Abends, und mittlerweile<br />
schon Tradition im IPW, war das speziell zu diesen Anlass<br />
gebraute Bier der fermtec GmbH (IPW, Haus 201). Dr.<br />
Jürgen Schöber, Geschäftsführer der fermtec GmbH,<br />
kreierte ein in seiner Note wahrscheinlich absolut einmaliges<br />
und nach diesem Abend vergriffenes Getränk.<br />
Gut 300 Gäste aus dem <strong>Innovationspark</strong>, dem TGS<br />
Spreeknie sowie viele Geschäftspartner und Ansprechpartner<br />
aus den Verwaltungen genossen bei leichtem<br />
Jazz die angenehme Bewirtung und eine gutsommerliche<br />
Abendatmosphäre, Social Networking eingeschlossen.<br />
Wissenstransfer Technologieförderung<br />
Im Rahmen eines Trainee-Programmes besuchten 33<br />
Gäste aus Indonesien den <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong>.<br />
Die Besucher, allesamt Absolventen indonesischer<br />
Hochschulen, informierten sich über den Aufbau und<br />
den Betrieb von Technologiezentren und sammelten<br />
Informationen über die Arbeit kleiner technologieorientierter<br />
Unternehmen. Näheren Einblick bekamen sie bei<br />
Unternehmen vor Ort: dem Deutschen Institut für Zell-<br />
und Gewebeersatz (DIZG) gGmbH, dem Optotransmitter<br />
Umweltschutz Technologie e.V. und bei Dr. Pagenkopf<br />
Abfalltrennprozesse. Dr. Karl-Heinz Klinger von Techno-<br />
start GmbH und Franz Dietrich hielten Referate, in denen<br />
sie besonders auf die Situation der Asien-Pazifik-Region<br />
eingingen. Bevor die Teilnehmer in Ihre Heimat zurückkehren,<br />
um dort als zukünftige Leiter von Technologiezentren<br />
ihre Arbeit aufzunehmen, setzten sie Ihr Training<br />
in kleineren Gruppen bei WISTA, der Technischen<br />
Universität Dresden, der Rheinisch-Westfaelische Technische<br />
Hochschule Aachen, der Technischen Universität<br />
München und bei Steinbeis fort.<br />
19
<strong>forschen</strong><br />
<strong>entwickeln</strong><br />
<strong>produzieren</strong><br />
Innotech 04/2011 servIce<br />
in den Räumen der Technologiezentren Spreeknie und <strong>Innovationspark</strong> <strong>Wuhlheide</strong><br />
Ob im grünen Umfeld der <strong>Wuhlheide</strong> oder im historischen Industriegebiet Oberschöneweide – zentral gelegen finden Sie die<br />
passenden Räume für Ihr Unternehmen im Südosten Berlins! Flexible Mietbereichsgestaltung, intakte Unternehmensnetzwerke<br />
und eine kundenorientierte Vor-Ort-Betreuung der Unternehmen sind wesentliche Stärken der Zentren. Werkstätten, Labore,<br />
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20<br />
Liegenschaftsverwaltung für IPW und TGS / www.ipw-berlin.de, www.tgs-berlin.de<br />
img@ipw-berlin.de, info.tgs@tgs-berlin.de / Tel: 030.65 76 24 31, Tel: 030.53 04 10 00<br />
GeSTaLTUnG@BILDMITTe.De