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wohnheime im seefeld 2009 jahresbericht wohnheime

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WOHNHEIME<br />

IM SEEFELD<br />

Mainaustrasse 58<br />

8008 Zürich<br />

Tel 044 421 30 60<br />

Fax 044 421 30 70<br />

<strong>wohnhe<strong>im</strong>e</strong>@<strong>im</strong>-<strong>seefeld</strong>.ch<br />

www.<strong>im</strong>-<strong>seefeld</strong>.ch<br />

PC 80 - 57117 - 3<br />

WOHNHEIME<br />

IM SEEFELD<br />

JAHRESBERICHT<br />

<strong>2009</strong>


Inhalt<br />

Vorwort des Präsidenten 2<br />

Einleitung 4<br />

Interview 5<br />

- mit Denise von Moos, Leiterin Hauswirtschaft 5<br />

- mit Reto Steffen, Leiter Wohnhe<strong>im</strong>e 10<br />

- mit Klaus Zirker, Wohngruppenleiter 15<br />

Leistungsbericht 18<br />

Trägerschaft 28<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 29<br />

Bilanz 31<br />

Betriebsrechnung 32<br />

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 34<br />

Geldflussrechnung 36<br />

Revisionsbericht 37<br />

Spenden 38<br />

Impressum 40


Vorwort des Präsidenten<br />

Wir dürfen uns freuen. Anfangs April fanden Menschen mit<br />

teils mehrfachen Behinderungen <strong>im</strong> dritten Wohnhe<strong>im</strong> unserer<br />

Institution ein neues Zuhause. Nach acht langen Jahren<br />

der Planung und Realisierung konnte an der Mainaustrasse<br />

58 <strong>im</strong> Zürcher Seefeld unser Neubau mit 18 Betreuungsplätzen<br />

bezogen werden. Mitten in einem belebten und begehrten<br />

Wohnquartier ein Wohnhe<strong>im</strong> für Menschen zu erstellen, die<br />

ohne Hilfe ihr Leben nicht gestalten könnten, war vor allem für<br />

den Leiter Reto Steffen mit seinem Team ein äusserst anforderungsreiches<br />

Unterfangen.<br />

Es ist eine achtenswerte kulturelle Leistung der heutigen Gesellschaft,<br />

Mittel für ein solches Werk bereit zu stellen und<br />

Menschen mit Behinderungen in den städtischen Alltag zu<br />

integrieren und sie nicht irgendwo abzuschieben. Die evangelische<br />

Kirchgemeinde Neumünster, die öffentliche Hand und<br />

viele private Stiftungen und grosszügige Gönner unterstützten<br />

das Projekt mit Beiträgen und Spenden. Allerdings sind<br />

noch nicht alle Sorgen vom Tisch. Es fehlen <strong>im</strong>mer noch rund<br />

800'000 Franken zur Deckung der Baukosten. Die Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

<strong>im</strong> Seefeld sind deshalb für weitere private Spenden sehr<br />

dankbar. Eine solide finanzielle Grundlage hilft mit, die Hypothekarzinsen<br />

und zukünftige Betriebskosten tief zu halten.<br />

Neben der Neubaubegleitung setzten sich die Betreuerinnen<br />

und Betreuer in den beiden He<strong>im</strong>en an der Kreuzstrasse und<br />

am Ottenweg rund um die Uhr dafür ein, behinderte Menschen<br />

auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen eine angemessene<br />

Lebensqualität zu ermöglichen. Diese tägliche Leistung des<br />

Teams verdient Anerkennung und Respekt.<br />

2


Nach 13 Jahren trete ich altershalber als Präsident des Vorstandes<br />

zurück. Meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen<br />

danke ich herzlich für ihre Unterstützung. Mit Umsicht brachten<br />

sie ehrenamtlich Fachkompetenzen und Kenntnisse ein,<br />

ohne die unsere Institution nicht zu führen wäre. Die Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

<strong>im</strong> Seefeld werden auch weiterhin Menschen mit Behinderungen<br />

betreuen und darauf bedacht sein, die anvertrauten<br />

finanziellen Mittel möglichst sorgfältig und effizient einzusetzen.<br />

Olav Brunner, Präsident<br />

3


Einleitung<br />

Menschen mit geistiger Behinderung sind je nach Art und<br />

Schwere der Behinderung in unterschiedlichem Grade auf Unterstützung<br />

bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben angewiesen.<br />

Solche Betreuungsaufgaben werden von Menschen<br />

ausgeführt, die sich engagiert und kompetent dafür einsetzen,<br />

dass die behinderten Menschen ein möglichst normales Leben<br />

führen können. Dazu braucht es Einfühlungsvermögen,<br />

Geduld, Offenheit und Respekt für die spezifischen Wahrnehmungsbedürfnisse<br />

von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen.<br />

Dabei bildet das Fachwissen die notwendige Basis für<br />

eine qualifizierte Zusammenarbeit zwischen den betreuenden<br />

Personen und für einen angemessenen Bezug zu den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern.<br />

Die Wohnhe<strong>im</strong>e sind seit den frühen achtziger Jahren in der<br />

berufsbegleitenden Ausbildung des Personals tätig. Die theoretische<br />

Ausbildung erfolgt zum Beispiel an einer höheren<br />

Fachschule oder Fachhochschule. Seit 2006 bieten die Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

auch Lehrstellen für die Ausbildung zur Fachperson Betreuung<br />

an. Inzwischen haben bereits zwei Fachfrauen ihre<br />

Lehre mit Erfolg abgeschlossen und zurzeit sind zwei Lernende<br />

in Ausbildung.<br />

Claudia Margaroli, eine Auszubildende <strong>im</strong> ersten Lehrjahr, interviewte<br />

anlässlich ihres beruflichen Einstiegs Mitarbeitende<br />

aus unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Die Interviews geben<br />

Einblick in Aufgabengebiete der Institution und die Motivation<br />

des Personals, in den Wohnhe<strong>im</strong>en zu arbeiten. Die drei<br />

hier ausgewählten Gespräche wurden aufgrund ihres Umfangs<br />

gekürzt wiedergegeben.<br />

4


5<br />

Interview mit der Leiterin Hauswirtschaft<br />

Am zweiten Arbeitstag traf ich Denise von Moos zu einem Interview<br />

bei sonnigem Wetter auf der Terrasse, um mehr über ihre<br />

Tätigkeiten als Leiterin der Hauswirtschaft zu erfahren und auch<br />

sie selbst als Person kennen zu lernen.<br />

des Wohnhe<strong>im</strong>s Ottenweg


Interview mit der Leiterin Hauswirtschaft<br />

des Wohnhe<strong>im</strong>s Ottenweg<br />

Denise, wie bist du auf den Beruf Leiterin Hauswirtschaft<br />

gekommen? Was hast du vorher gemacht?<br />

Als junge Frau in deinem Alter lernte ich Elektrozeichnerin und<br />

war dann ungefähr zwölf Jahre in diesem Beruf tätig.<br />

Später widmete ich mich als Hausfrau ganz meiner Familie<br />

und hatte drei Buben, die innerhalb von drei Jahren auf die<br />

Welt kamen. Als die Kinder schon grösser waren, machte ich<br />

eine Ausbildung zur Haushaltsleiterin, jobbte in verschiedenen<br />

Betrieben und hatte zwischendurch auch meinen eigenen<br />

Betrieb. Anschliessend machte ich noch einen Leiterkurs bei<br />

Gastro Suisse und kam dann <strong>im</strong> Dezember 2001 ins Wohnhe<strong>im</strong><br />

Ottenweg. Ich arbeite nun schon acht Jahre hier. In dieser Zeit<br />

bildete ich mich an einer höheren Fachschule zur Leiterin in<br />

Facility-Management aus.<br />

Was sind deine tägliche Tätigkeiten und Aufgaben?<br />

Als Leiterin der Hauswirtschaft trage ich die Verantwortung<br />

für die Ordnung der öffentlichen Räume des Wohnhe<strong>im</strong>es, besorge<br />

den Garten, organisiere Reinigungen, bestelle Material<br />

zum Reinigen und mache zusammen mit der Köchin die Menuplanung.<br />

Ausserdem erstelle ich den Arbeitsplan für die vier<br />

behinderten Betriebsangestellten, was nicht einfach ist, wenn<br />

Ungewohnheiten <strong>im</strong> sonst regelmässigen Plan auftreten. Da<br />

braucht es manchmal ein bisschen Motivationsarbeit. Auch<br />

bin ich zuständig für technische Mittel, organisiere Handwerker,<br />

wenn etwas nicht mehr funktioniert oder beschädigt worden<br />

ist. In Absprache mit Reto Steffen bestelle ich Ersatzteile<br />

oder Textilien. Falls einmal die Köchin ausfällt oder krank ist,<br />

bin ich auch während drei Tagen für die Gewährleistung des<br />

Küchenbetriebs zuständig.<br />

6


Klingt nach einer Menge Arbeit. Mit welcher Tagesstruktur<br />

meisterst du dies? Was sind für dich deine persönlichen<br />

Höhepunkte?<br />

Die Znünipause (lacht). Nein, der Höhepunkt ist meist dann,<br />

wenn ich nach der Arbeit zufrieden nach Hause gehen kann,<br />

<strong>im</strong> Wissen, dass schwierige Probleme erfolgreich gemeistert<br />

worden sind und eine gute Arbeitsatmosphäre unter den Mitarbeitenden<br />

herrschte.<br />

Ich bin zu achtzig Prozent angestellt. Mein Tagesplan beginnt<br />

um halb acht, meist schaffe ich zuerst ein bisschen Ordnung<br />

und inspiziere das Wohnhe<strong>im</strong>, um anstehende Arbeiten ausfindig<br />

zu machen. Danach kommen die behinderten Mitarbeiterinnen,<br />

wir setzen uns gemeinsam an einen Tisch, tauschen zuerst<br />

gemütlich neue Erlebnisse und Informationen aus, trinken<br />

einen Kaffee und besprechen den Arbeitsplan des aktuellen<br />

Tages. Danach geht’s an die Arbeit. Am Montag erledige ich<br />

Administratives und mache Bestellungen. Am Dienstag ist der<br />

Blumen- und Gartentag, bei dem ich z.B. den Rasen mähe oder<br />

den Gewürzgarten besorge.<br />

Da ich nun selbst <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> angefangen habe, frage ich<br />

mich, wie es dir am Anfang ergangen ist? Hattest du grosse<br />

Schwierigkeiten?<br />

Am Anfang war es noch ein bisschen schwieriger, bis ich mich<br />

eingerichtet und das Wohnhe<strong>im</strong> mit seiner Struktur näher kennen<br />

gelernt habe. Ich wollte ja nicht gerade alles verändern.<br />

Danach machte es mir keine grosse Mühe mehr und ich lebte<br />

mich schnell ein.<br />

7


Interview mit der Leiterin Hauswirtschaft<br />

des Wohnhe<strong>im</strong>s Ottenweg<br />

Was ist deine eigene Meinung zum Wohnhe<strong>im</strong>, was gefällt<br />

oder missfällt dir besonders daran?<br />

Mir gefällt das gute Kl<strong>im</strong>a hier <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong>, weswegen ich<br />

auch gerne zur Arbeit gehe. Man kann mit unserem Team<br />

anständige Diskussionen führen und man hat eine gute Rückendeckung<br />

vom Chef. Vor allem aber geniesse ich auch die<br />

selbständige Arbeit.<br />

Was ich jedoch nicht besonders gut finde ist, dass ich oftmals<br />

das Gleiche dre<strong>im</strong>al sagen muss, bis es endlich funktioniert.<br />

Ich achte sehr darauf, dass keine allgemeine Unordnung vorhanden<br />

ist, was manchmal schwierig ist, da die Platzverhältnisse<br />

<strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> eher eng sind.<br />

An welche Erlebnisse in deinem Berufsalltag kannst du<br />

dich besonders gut erinnern, positive und negative Sachen,<br />

die du wohl nicht mehr vergessen wirst?<br />

Das Schl<strong>im</strong>mste war, dass ich eine kleine Tanne <strong>im</strong> Garten einpflanzen<br />

liess, die mir sehr gefiel – <strong>im</strong> Gegensatz zum Wohnhe<strong>im</strong>leiter:<br />

Er fand, sie werde zu gross in unserem Garten.<br />

Danach musste ich sie wieder hinausnehmen lassen, was ich<br />

nur ungern tat.<br />

Das Beste sind meist die aussergewöhnlich schönen Sommer-<br />

und Weihnachtsfeste, die jährlich hier stattfinden, darauf freue<br />

ich mich <strong>im</strong>mer.<br />

Mit deinem Erlebnis hast du angedeutet, dass du einen<br />

Chef hast. Hast du noch weitere Vorgesetzte oder ist er der<br />

einzige? Über wem stehst du?<br />

8


Der Wohnhe<strong>im</strong>leiter ist mein einziger Vorgesetzter, ich stehe<br />

direkt unter ihm. Nebst der Köchin sind auch noch vier<br />

Betriebsangestellte und die Kochassistentin meine<br />

Helferinnen.<br />

Verbindest du deine Arbeit auch mit deiner Freizeit, oder<br />

findest du ein Hobby in deinem Beruf wieder?<br />

Ich verbinde meine Freizeit zwar nicht mit der Arbeit, finde<br />

jedoch in meinem persönlichen Haushalt und dem Wohnhe<strong>im</strong><br />

Ottenweg ein paar Parallelen, z.B. habe ich keine roten Lappen<br />

in der Küche, sondern wie <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Badz<strong>im</strong>mer. Eines<br />

meiner Hobbys ist das Kochen und ab und zu stehe ich auch<br />

<strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> hinter dem Herd. Wenn ich <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> eine<br />

Woche koche, sind danach alle ein Kilo schwerer. Auch meine<br />

Begeisterung für das Lesen ist mir hier sehr nützlich, genauso<br />

wie mein Allgemeinwissen.<br />

9


Interview mit dem Leiter der Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

Es war für mich eine grosse Ehre, den Leiter unseres Wohnhe<strong>im</strong>s,<br />

Reto Steffen interviewen zu dürfen.<br />

10


Reto, jeder hier hat eine bedeutende Aufgabe, die für alle<br />

anderen wichtig ist. Was ist deine Aufgabe und Beruf?<br />

Ich habe vor längerer Zeit an der Uni Zürich Sozialpädagogik<br />

studiert. Meine Funktion ist die Führung dieses Betriebs, ich<br />

trage Verantwortung über all die Leute, die hier wohnen und<br />

arbeiten, und schaue, dass die Betriebsabläufe st<strong>im</strong>men. In<br />

einem Wohnhe<strong>im</strong> gibt es Aufgaben unterschiedlichster Art<br />

zum Planen und Organisieren.<br />

Wie bist du auf diesen Beruf- und letztendlich auf diesen<br />

Betrieb gekommen? Was für andere Ausbildungen hast du<br />

sonst noch?<br />

Der Mensch und seine (Menschen-)Bildung haben mich schon<br />

während der Gymnasialzeit fasziniert. Nach der Matura machte<br />

ich zur beruflichen Orientierung ein Praktikum mit geistig<br />

behinderten Kindern an einer Sonderschule. Im folgenden Jahr<br />

begann ich in Fribourg mit dem Studium der Erziehungswissenschaft.<br />

Da die Ausbildung sehr einseitig wissenschaftstheoretisch<br />

ausgerichtet war und ich mich in Fribourg nicht sehr<br />

wohl fühlte, zog ich nach Zürich und schrieb mich am sozialpädagogischen<br />

Institut für das Studium der Sozialpädagogik<br />

ein. Nach erfolgtem Lizentiat wollte ich praktisch arbeiten<br />

und bewarb mich <strong>im</strong> Durchgangszentrum Florhof als Erzieher<br />

verhaltensschwieriger Kinder und Jugendlicher. In diesem<br />

Kriseninterventionszentrum arbeitete ich fünf Jahre und lernte<br />

etwa 200 Kinder und Jugendliche in kurzen Zeitabständen<br />

kennen. Daraufhin wechselte ich ins Asylwesen und leitete ein<br />

Durchgangszentrum. Nebst vielen positiven Aspekten war die<br />

Arbeit mit Asylbewerbern sehr belastend. Nach fünf Jahren<br />

kündigte ich meine Arbeit. Ich fühlte mich ausgebrannt und<br />

11


Interview mit dem Leiter der Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

zog mit meiner Familie für ein Jahr nach Südamerika. Nach<br />

meiner Rückkehr hatte ich Glück und konnte nach kurzer Arbeitslosigkeit<br />

die Leitung des «Wohnhe<strong>im</strong>s Kreuzstrasse für<br />

geistig behinderte Töchter», wie es damals hiess, übernehmen.<br />

Zu dieser Zeit war das Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg in Planung<br />

und die Aussicht, den Bau und die Einrichtung eines neuen<br />

Wohnhe<strong>im</strong>s begleiten zu dürfen, war sehr motivierend. Auch<br />

nach Bezug des zusätzlichen Wohnhe<strong>im</strong>s war die Arbeit <strong>im</strong>mer<br />

herausfordernd: Die Renovation des alten Stammhauses an<br />

der Kreuzstrasse stand an und später musste ein Qualitätsmanagement-System<br />

eingeführt werden. Und die Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

entwickeln sich <strong>im</strong>mer noch weiter: Zurzeit ist das Wohnhe<strong>im</strong><br />

Mainaustrasse <strong>im</strong> Bau!<br />

Die bisher längste Geschichte. Nun, zu deinem Tagesablauf,<br />

wie sieht dieser aus?<br />

Als Leiter der Institution arbeite ich mehr oder weniger regelmässig.<br />

Um acht Uhr dreissig bin ich <strong>im</strong> Büro (manchmal wird<br />

es auch ein bisschen später). Die Mittagspause halte ich kurz.<br />

Am Abend arbeite ich bis sechs, ab und zu mal bis sieben Uhr.<br />

Es ist mir wichtig, dass ich am Feierabend, Distanz zur Arbeit<br />

finden kann.<br />

Wie kann denn ein solches Wohnhe<strong>im</strong> (wobei noch ein drittes<br />

Wohnhe<strong>im</strong> dazukommen wird) überhaupt existieren,<br />

wer bildet die Trägerschaft?<br />

Die Trägerschaft bildet der Verein «Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Seefeld»,<br />

der alljährlich eine Mitgliederversammlung abhält. Alle zwei<br />

Jahre wählen die Vereinsmitglieder den Vorstand oder bestätigen<br />

ihn in seinem Amt. Der Vorstand beaufsichtigt die Ge-<br />

12


schäftsleitung bei der Führung der Institution und steht ihr<br />

beratend zur Seite.<br />

Die Finanzierung des Wohnhe<strong>im</strong>betriebs erfolgt durch individuelle<br />

Beiträge der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu<br />

kommen Betriebsbeiträge vom Kanton Zürich. Für besondere<br />

Aktivitäten, spezielle Anlässe oder Projekte wie der Bau des<br />

Wohnhe<strong>im</strong>s Mainaustrasse erhalten wir auch Spenden von<br />

Privatpersonen und Stiftungen.<br />

Was magst du besonders an deiner Arbeit, was findest du<br />

teilweise mühsam und nervtötend?<br />

Ich finde unkomplizierte, zufriedene Leute, die eine positive<br />

Arbeitseinstellung haben, als Mitarbeitende in einem Team<br />

sehr angenehm: Gemeinsam kann man sich weiterentwickeln.<br />

Meine Arbeitsumgebung ist mir sehr wichtig, da ich ja einen<br />

grossen Teil meines Lebens <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> verbringe. Kreatives<br />

Arbeiten macht mir Spass. Leute, die viel klagen, unmotiviert<br />

sind und wenig zu einem guten Arbeitskl<strong>im</strong>a beitragen, machen<br />

mir hingegen Mühe.<br />

Du arbeitest seit sechzehn Jahren in den Wohnhe<strong>im</strong>en.<br />

Was sind die schönsten und schl<strong>im</strong>msten Erlebnisse, die<br />

du hier erfahren hast?<br />

Es gibt so viele schöne Erlebnisse, die sich tagtäglich in den<br />

Alltag einweben. Manchmal gibt es auch schwierige Erfahrungen<br />

seien sie <strong>im</strong> Zusammenhang mit Fragen der Betreuung<br />

oder personellen Angelegenheiten. Ich erlebte auch wirklich<br />

traurige Momente, wenn jemand zum Beispiel pflegebedürftig<br />

wurde oder starb.<br />

13


Interview mit dem Leiter der Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

Du bezeichnest deinen jetzigen Beruf als sehr positiv.<br />

Möchtest du vielleicht noch einen anderen Beruf ausüben?<br />

Nein, ich bin mit meinem Beruf sehr zufrieden. Vielleicht öffnet<br />

sich spontan ein anderer verlockender Weg. Dann wüsste ich<br />

wirklich nicht, wie ich mich entscheiden würde.<br />

Hast du dir auch schon einmal überlegt, mit jemandem aus<br />

dem Wohnhe<strong>im</strong> die Arbeit tauschen zu wollen?<br />

Ich habe mir schon überlegt, wie es wohl wäre, ein bisschen<br />

weniger Verantwortung zu haben und damit vielleicht ruhigere<br />

Nächte verbringen zu können. Die Übernahme einer Funktion<br />

als Gruppen- oder Bereichsleiter könnte ich mir gut vorstellen.<br />

Hingegen wäre es nach all den Jahren sehr schwierig, die gegenwärtigen<br />

Aufgaben einfach loszulassen.<br />

Mit was entspannst du dich nach dem Arbeiten oder an<br />

Wochenenden?<br />

Ich bin gerne mit dem Fahrrad unterwegs und bin allgemein<br />

sehr gerne draussen an der frischen Luft. Ich lese in der Freizeit<br />

philosophische und psychologische Bücher. Ich denke, die<br />

persönliche Weiterbildung als Mensch ist in unserem Berufsfeld<br />

ganz wichtig. Zudem versuche ich, das Leben unbeschwert<br />

geniessen zu können.<br />

14


Interview mit einem<br />

Wohngruppenleiter<br />

Als letzter war Klaus Zirker mit dem Interview dran und obwohl<br />

er viel zu tun hatte, nahm er sich doch noch ein bisschen Zeit zu<br />

einem Interview.<br />

Viele von diesem Wohnhe<strong>im</strong> haben mehr als einen Beruf<br />

ausgeübt und so viele aufregende Erfahrungen gemacht.<br />

Als was hast du gearbeitet bevor du hierher gekommen<br />

bist?<br />

Wie andere habe auch ich bereits mehrere Berufe ausgeübt.<br />

Als junger Erwachsener machte ich eine Lehre als Schreiner.<br />

Danach leistete ich Zivildienst, bevor ich den Job eines Briefträgers<br />

ausübte. Anschliessend war ich als Landschaftsgärtner<br />

tätig, was mir sehr gefiel. Wieder später arbeitete ich in<br />

einem Haushalt und erwarb so nebenbei Kenntnisse als Koch.<br />

Nach einer Neuorientierung bildete ich mich in psychiatrischer<br />

Krankenpflege aus und arbeitete in der Epilepsie-Klinik Zürich<br />

mit Menschen mit geistiger Behinderung. Als Krankenpfleger<br />

war ich auch in einer psychiatrischen Klinik tätig und später in<br />

einem Männerwohnhe<strong>im</strong>. Daraufhin nahm ich Kurzzeitjobs an,<br />

die mir durch ein Personalvermittlungsbüro angeboten wurden.<br />

Über eine längere Zeit arbeitete ich als Arbeitstherapeut<br />

bei der Drogenhilfe und, als ich dort austrat, arbeitete ich wieder<br />

temporär. Schliesslich bewarb ich mich <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg,<br />

in dem ich nun seit 2001 angestellt bin.<br />

Folglich arbeitest du schon länger <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg.<br />

Was sind deine alltäglichen Tätigkeiten und Pflichten?<br />

Ich erfülle hier die Position des Gruppenleiters, was sehr verschiedene<br />

und vielfältige Pflichten mit sich bringt. Einerseits<br />

sind direkte Betreuungsaufgaben zu erfüllen, was vor allem<br />

15


Interview mit einem Wohngruppenleiter<br />

den Kontakt mit den Bewohnerinnen beinhaltet, andererseits<br />

ist auch die indirekte Betreuungsarbeit wichtig wie z.B. administrative<br />

und organisatorische Arbeiten, Gespräche mit aussenstehenden<br />

Personen und die Organisation von Arztterminen<br />

oder Gespräche mit Mitarbeitenden.<br />

Hast du – wie manche Menschen auch – einen peinlich<br />

genau strukturierten Tag oder lässt du ganz spontan alles<br />

auf dich zukommen?<br />

Also einen genauen Tagesablauf habe ich natürlich nie, ich<br />

arbeite sehr unregelmässig und habe auch keine besonderen<br />

Rituale. Ich schlafe jedoch sehr gerne aus und geniesse es, am<br />

Morgen zu duschen, einen Tee zu trinken und in Ruhe die Zeitung<br />

lesen zu können.<br />

Wer vom Wohnhe<strong>im</strong> steht denn in seiner Position noch<br />

über dir?<br />

Über mir stehen nur noch Reto Steffen und der Vorstand.<br />

Auf welche täglichen Ereignisse freust du dich besonders?<br />

Welche trüben deine St<strong>im</strong>mung?<br />

Ich freue mich jeweils, die Bewohnerinnen zu sehen und gute<br />

oder vielleicht neue Augenblicke mit ihnen zu verbringen.<br />

Dann ist es schön, mit meinem Team und den sonst noch anwesenden<br />

Mitarbeiter zu arbeiten. Überhaupt bereitet mir eine<br />

gute Arbeitsatmosphäre viel Freude und bei anstehenden<br />

Ausflügen oder Freizeitaktivitäten spüre ich <strong>im</strong>mer auch eine<br />

gewisse Vorfreude. Und natürlich geniesse ich jeweils das delikate<br />

Mittagessen. Was die St<strong>im</strong>mung manchmal ein bisschen<br />

trübt, sind diejenigen Tage, an denen Frau E. nicht laufen will.<br />

16


Auch Stress, schlechte Laune und das Hören <strong>im</strong>mer wieder<br />

gleicher Geschichten können mir manchmal auf die Nerven<br />

gehen.<br />

Was waren die besten, bzw. die schl<strong>im</strong>msten Vorfälle und<br />

Momente in deinem Beruf?<br />

(Nach längerem Überlegen): Die besten Momente sind vor<br />

allem die Ausflüge und Freizeitaktivitäten und diejenigen, in<br />

denen ich neue Erfahrungen sammeln kann.<br />

Der schl<strong>im</strong>mste Moment war, als sich an einer früheren<br />

Arbeitsstelle ein depressiver Patient das Leben nahm.<br />

Hättest du denn auch noch einen anderen Berufswunsch?<br />

Realistisch gesehen kann ich keinen anderen Beruf mehr ausüben.<br />

Aber wenn es möglich wäre, würde ich nochmals als<br />

Landschaftsgärtner arbeiten oder eine Ausbildung als Bademeister<br />

an einer australischen Küste absolvieren. Ansonsten<br />

bin ich eigentlich recht zufrieden.<br />

Konntest du auch schon Parallelen von deinem Berufsleben<br />

zum Privaten entdecken?<br />

Ich bin auch <strong>im</strong> Privaten sehr an Menschen interessiert, mit<br />

allem was sie mit sich bringen. Wie <strong>im</strong> Beruf lebe ich auch hier<br />

meine soziale Ader aus.<br />

17


Leistungsbericht<br />

1. Zweck des Vereins<br />

Unter dem Namen «Verein Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />

Seefeld» besteht seit dem 14. Dezember<br />

1966 ein gemeinnütziger, politisch und<br />

konfessionell neutraler Verein <strong>im</strong> Sinne von<br />

Art. 60 ZGB mit Sitz in Zürich 8. Der Verein<br />

bezweckt die Führung von Wohnhe<strong>im</strong>en,<br />

in denen Menschen mit geistiger Behinderung<br />

ein Zuhause finden, das ihnen Betreuung<br />

und Beschäftigung sowie Unterkunft<br />

und Verpflegung bietet. Zudem stellt er in<br />

den Wohnhe<strong>im</strong>en Arbeitsmöglichkeiten für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung zur<br />

Verfügung.<br />

An der Mitgliederversammlung vom 13. Mai<br />

<strong>2009</strong> wurde der ursprüngliche Vereinsname<br />

«Verein Wohnhe<strong>im</strong>e Kreuzstrasse» in «Verein<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Seefeld» geändert.<br />

2. Angebote<br />

Der Verein führte <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> zwei Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

mit insgesamt 43 Plätzen. Das<br />

Wohnhe<strong>im</strong> Kreuzstrasse bietet Wohn- und<br />

Lebensraum für 27 Menschen mit geistiger<br />

Behinderung, die auswärts an geschützten<br />

Arbeitsplätzen erwerbstätig sind. Das Wohnhe<strong>im</strong><br />

Ottenweg zählt 16 Betreuungsplätze<br />

und richtet sich an Menschen, die aufgrund<br />

ihres Behinderungsgrades oder Alters besondere<br />

Betreuung und Pflege brauchen.<br />

Im hauswirtschaftlichen Bereich bieten die<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e 9 geschützte Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit geistiger oder psychischer<br />

Behinderung.<br />

3. Organe<br />

> Mitgliederversammlung<br />

An der jährlichen Versammlung nehmen die<br />

Vereinsmitglieder den Jahres- und Leistungsbericht<br />

sowie die Jahresrechnung ab.<br />

Die Versammlung erteilt den Organen Décharge<br />

und wählt für eine Amtsdauer von<br />

2 Jahren den Vorstand, den Präsidenten und<br />

die Kontrollstelle. Sie setzt den Mitgliederbeitrag<br />

fest, der zurzeit Fr. 30.- für Einzelmitglieder<br />

beträgt. Die ordentliche Mitgliederversammlung<br />

fand <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> am<br />

13. Mai statt.<br />

> Vorstand<br />

Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig und<br />

besteht aus fünf bis neun Mitgliedern, denen<br />

einzelne Ressorts zugeteilt sind. Die<br />

Gesamterneuerungswahl des Vorstands erfolgte<br />

an der Mitgliederversammlung vom<br />

13. Mai <strong>2009</strong>. Zurzeit sind acht Mitglieder<br />

für die Vereinsgeschäfte zuständig.<br />

Der Vorstand trat <strong>im</strong> Berichtsjahr zu fünf<br />

Vorstandssitzungen zusammen. Die sich<br />

wiederholenden Traktanden waren Personal,<br />

Bewohnerinnen und Bewohner sowie<br />

Finanzcontrolling (Rechnungsabschlüsse,<br />

Budgets und Investitionen). Auch <strong>im</strong> Jahr<br />

<strong>2009</strong> war das Projekt eines Wohnhe<strong>im</strong>s für<br />

Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung<br />

an der Mainaustrasse 58 zentrales<br />

Thema in den Sitzungen.<br />

18


Geschäftsleitung<br />

Für die Geschäftsführung ist seit 1994 Reto<br />

Steffen verantwortlich; Stellvertreter ist seit<br />

2004 Pirmin Müller (Bereichsleiter Wohnhe<strong>im</strong><br />

Kreuzstrasse).<br />

4. Leistungsfähigkeit der<br />

Institution<br />

> Betrieb<br />

Der Betrieb der beiden Wohnhe<strong>im</strong>e erfolgte<br />

ganzjährig und Begleitung, Unterstützung<br />

sowie Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

waren rund um die Uhr gewährleistet.<br />

19<br />

Leistungsbericht


Leistungsbericht<br />

Kennzahlen <strong>2009</strong><br />

Wohnhe<strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> Beide<br />

Kreuzstrasse Ottenweg Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

Wohnhe<strong>im</strong>plätze<br />

Anzahl Plätze 27 16 43<br />

Belegung per 31.12.09 26 16 42<br />

Austritte 2 1 3<br />

Eintritte<br />

Tagesstruktur<br />

1 1 2<br />

Extern erwerbstätige BewohnerInnen (70-100%) 18 5 24<br />

Halbtagesstruktur (Externe Arbeit 40-69%) 1 4 3 7<br />

Ganztagesstruktur <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> 4 7 11<br />

Pflege<br />

BewohnerInnen<br />

0 1 1<br />

Präsenztage 2 9'262 5'545 14'807<br />

Durchschnittsalter per 31.12.09 49.7 62.6 54.6<br />

Jüngste/r Bewohner/in 32 Jahre 39 Jahre 32 Jahre<br />

Älteste/r Bewohner/in 68 Jahre 81 Jahre 81 Jahre<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 3 Geschützte Arbeitsplätze<br />

15.8 Jahre 30.1 Jahre 21.2 Jahre<br />

Anzahl geschützte Arbeitsplätze 4 4 8<br />

Geschützte Arbeitsplätze in Stellen per 31.12.09 370% 360% 730%<br />

Geleistete Arbeitsstunden 6'767 7'370 14'137<br />

Austritte 0 2 2<br />

Eintritte<br />

Essensgäste<br />

0 1 1<br />

4<br />

Anzahl Essen <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> 305 198 503<br />

1 Teilzeit Arbeitende mit einem Stellenumfang unter 70% sind in der Freizeit in die Tagesstruktur der Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

eingebunden<br />

2 Aufenthaltstage der Bewohnerinnen inklusive Gruppenferientage<br />

3 Die Wohnhe<strong>im</strong>e bieten Menschen mit geistiger Behinderung ein Zuhause, in dem sie sich geborgen und sicher<br />

fühlen. Der Aufenthalt in den Wohnhe<strong>im</strong>en ist freiwillig.<br />

4 Beide Wohnhe<strong>im</strong>e bieten die Möglichkeit zur Verpflegung externer Gäste mit geistiger Behinderung.<br />

20


Personal<br />

Stellen per 31. 12. <strong>2009</strong><br />

Anzahl Vollzeit- Austritte Eintritte<br />

Mitarbeiter/innen äquivalente<br />

Leitung, Administration 3 2.3 1 1<br />

Hauswirtschaft u. Küche 4 3.3 0 0<br />

Betreuung Kreuzstrasse 11 9 1 1<br />

Nachtbereitschaftsdienst KS 4 1.5 1 1<br />

Betreuung Ottenweg 12 9.1 0 0<br />

Nachtbereitschaftsdienst OW 4 1.5<br />

Beschäftigung und Aktivierung 5 1.4 0 0<br />

Lernende Fachfrau Betreuung 2 2 2 1<br />

Praktikantinnen 1 0.8 3 2<br />

Total 46 30.9 8 6<br />

Die Fluktuation von Mitarbeitenden war <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> gering. Ein geringer Personalwechsel<br />

<strong>im</strong> Stammteam gewährleistet die Kontinuität einer sorgfältigen und verantwortungsvollen<br />

Begleitung und Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Der sorgfältigen Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden wird in den Wohnhe<strong>im</strong>en grosses<br />

Gewicht beigemessen. Die Einführung erfolgt gemäss einer Themenliste, die nach und nach<br />

vor Ablauf der Probezeit durchgearbeitet wird. Ein Gespräch mit der zuständigen Leitung<br />

führt die Probezeit in eine Festanstellung über.<br />

Die Wohnhe<strong>im</strong>e unterstützten die kontinuierliche Weiterbildung des Personals <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong><br />

einerseits durch ein internes Weiterbildungsangebot und andererseits durch die finanzielle<br />

Beteiligung an persönlichen Weiterbildungskursen. Die Möglichkeit zu externen Kursbesuchen<br />

wurde vom Personal rege benutzt. Intern fanden verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen<br />

statt. Ausbildner von «Schutz und Rettung» der Stadt Zürich schulten <strong>im</strong> Januar<br />

das Personal beider Wohnhe<strong>im</strong>e praxisnah über den passiven Brandschutz. Über das Projekt<br />

Mainaustrasse und die mit der Eröffnung verbundenen organisatorischen Änderungen<br />

wurden die Mitarbeitenden <strong>im</strong> Mai und Juni informiert.<br />

Die Wohnhe<strong>im</strong>e Kreuzstrasse + Ottenweg bieten <strong>im</strong> Bereich «Hauswirtschaft und Küche»<br />

neun betreute Arbeitsplätze an. Unter Anleitung der beiden Hauswirtschaftsleiterinnen sind<br />

21<br />

Leistungsbericht


Leistungsbericht<br />

die Betriebsangestellten für die Reinigung der Wohnhe<strong>im</strong>e und die Textilpflege <strong>im</strong> Betrieb<br />

zuständig. Zudem unterstützen sie die Küchenverantwortlichen bei der Zubereitung der<br />

Menüs.<br />

An dieser Stelle sei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Wohnhe<strong>im</strong>e für ihr Engagement<br />

und ihre Bereitschaft, die zukünftigen Veränderungen mitzutragen, gedankt!<br />

> Ferien-, Freizeit- und - und Tages-<br />

strukturangebote<br />

All die unterschiedlichen Aktivitäten, die<br />

die Wohnhe<strong>im</strong>e bieten, sollen die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zu einer aktiven und<br />

teilnehmenden Lebensgestaltung einladen.<br />

Die Ferienangebote der Wohnhe<strong>im</strong>e sind<br />

vielfältig und bei den Bewohnerinnen und<br />

Bewohner sehr beliebt.<br />

> Viganello am Fusse des Monte Bré war<br />

<strong>im</strong> März Ziel einer Feriengruppe des Wohnhe<strong>im</strong>s<br />

Kreuzstrasse. Ausflüge und Spaziergänge<br />

in der mediterranen Kulturlandschaft<br />

sowie Stadtbummel in Lugano boten während<br />

einer Woche vielfältige Eindrücke.<br />

> Bewohnerinnen und Bewohner aus beiden<br />

Wohnhe<strong>im</strong>en verbrachten vom 16. bis<br />

30. Mai wunderschöne Ferien in der Toskana<br />

am Meer bei Follonica. Sommerliche<br />

Temperaturen luden zum Strandleben ein<br />

und lockten zum erfrischenden Bade. Ein<br />

Ausflug nach Rom und Wanderungen in der<br />

Umgebung gewährleisteten ein abwechslungsreiches<br />

Ferienprogramm.<br />

> Seit 2007 fährt eine aus beiden Wohn-<br />

he<strong>im</strong>en zusammengesetzte Feriengruppe<br />

ins S<strong>im</strong>mental nach Lenk. Die tolle Infrastruktur<br />

des Kurs- und Sportzentrums, die<br />

wunderschöne Bergwelt und die vielen Ausflugsmöglichkeiten<br />

vermitteln <strong>im</strong>mer wieder<br />

erholsame und st<strong>im</strong>mungsvolle Ferienerlebnisse.<br />

> Im August flog eine Feriengruppe des<br />

Wohnhe<strong>im</strong>s Kreuzstrasse nach Hamburg.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren<br />

begeistert von den vielen touristischen<br />

Attraktionen wie der Innenstadt und dem<br />

Hafen.<br />

> Ein Gruppe wanderbegeisterter Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern des Wohnhe<strong>im</strong>s<br />

Kreuzstrasse fuhr <strong>im</strong> Herbst ins Münstertal<br />

nach Tschierv. Herbstlich gefärbte Arven<br />

und Lärchenwälder, Weiden und klare Bergbäche<br />

boten bei herrlichem Wetter ein fantastisches<br />

Naturerlebnis.<br />

Die Stiftung «Denk an mich» unterstützte<br />

auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> die Gruppenferien der<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e. Herzlicher Dank!<br />

22


Bewohnerinnen und Bewohnern, die <strong>im</strong><br />

Wohnhe<strong>im</strong> ihre Ferien verbringen, wird die<br />

Möglichkeit für begleitete Ausflüge in der<br />

Schweiz oder <strong>im</strong> nahen Ausland geboten.<br />

Auch die Freizeit nach der Arbeit und an Wochenenden<br />

wird mit vielfältigen Aktivitäten<br />

– sei es individuell oder in der Gruppe – verbracht.<br />

Die Wohnhe<strong>im</strong>e bieten Bewegungsangebote<br />

wie Turnen, Schw<strong>im</strong>men oder<br />

Spaziergänge in der Stadt, am See oder in<br />

den nahen Parkanlagen. Einige Bewohnerinnen<br />

und Bewohner gehen zum Flötenunterricht<br />

oder üben sich <strong>im</strong> Chorgesang. Ausflüge<br />

oder die Begleitung zu kulturellen und<br />

gesellschaftlichen Anlässen sind ebenfalls<br />

beliebte Angebote.<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern, die pensioniert<br />

sind oder aufgrund ihrer Behinderung<br />

keiner Erwerbstätigkeit nachgehen können,<br />

sind in eine Tagesstruktur mit unterschiedlichen<br />

Aktivitäten integriert. Dazu gehören<br />

Haushaltung, Aktivierung in einer Beschäftigungsgruppe<br />

oder Altersgymnastik.<br />

> Öffentlichkeitsarbeit<br />

Informationsabende<br />

Ein Mal pro Jahr lädt jedes Wohnhe<strong>im</strong> Eltern,<br />

Versorger und Bekannte der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zu Informationsveranstaltungen<br />

ein. An diesen Anlässen werden<br />

Kontakte vertieft, können ungezwungene<br />

Gespräche geführt und die Zusammenarbeit<br />

gefördert werden.<br />

23<br />

Leistungsbericht<br />

Chorauftritte<br />

Der Chor der Wohnhe<strong>im</strong>e trat <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong><br />

verschiedentlich an Anlässen wie Geburtstage<br />

und in Altershe<strong>im</strong>en auf.<br />

Sommerfest<br />

Fröhliches Zusammensein mit Speis und<br />

Trank, Musik und Tanz konnte am Sommerfest<br />

<strong>im</strong> Juni gelebt werden. Dazu waren<br />

Angehörige, Bekannte der Bewohnerschaft<br />

und des Personals und Nachbarn <strong>im</strong> Quartier<br />

eingeladen.<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

Alljährlich gestalten die Wohnhe<strong>im</strong>e einen<br />

Adventsgottesdienst entweder in einer<br />

römisch-katholischen oder evangelischreformierten<br />

Kirche. Am Sonntag, den 13.<br />

Dezember waren die Wohnhe<strong>im</strong>e zu Gast in<br />

der Kirche Sankt Anton.<br />

Jahresbericht<br />

Der Jahresbericht der Wohnhe<strong>im</strong>e wird alljährlich<br />

<strong>im</strong> Seefeld-Quartier durch die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner verteilt. Er soll<br />

die Nachbarschaft und die Quartierbevölkerung<br />

über die Institution und ihre Arbeit informieren<br />

und einen Beitrag zur Integration<br />

der Bewohnerschaft leisten.<br />

> Projekte und Institutionsziele<br />

Bauprojekt Wohnhe<strong>im</strong> Mainaustrasse<br />

An der Mainaustrasse 56/58 <strong>im</strong> Zürcher<br />

Seefeld entsteht an idealer Lage und in


Leistungsbericht<br />

Gehdistanz zu den bestehenden Wohnhe<strong>im</strong>en<br />

ein Zuhause mit integrierter Beschäftigung<br />

für 18 Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

Das Bauprojekt wird von zwei Kommissionen<br />

– einer Baukommission und einer<br />

Finanz kommission – regelmässig begleitet.<br />

> Baukommission<br />

Die Baukommission besteht aus fünf Personen,<br />

die ehrenamtlich ihr Fachwissen<br />

aus unterschiedlichen Fachgebieten wie<br />

Baurecht, Bautechnik und Betreuung einbringen.<br />

Die Architekten und der Bauleiter<br />

rapportieren an diesen Sitzungen über den<br />

Baufortschritt. Die Vergabe von Arbeiten<br />

erfolgt an diesen Sitzungen gemäss submissionsrechtlichen<br />

Best<strong>im</strong>mungen. Entscheide<br />

über Ausstattung, Ausführung und Einrichtung<br />

des Wohnhe<strong>im</strong>s werden innerhalb<br />

des vorgegebenen Kostenrahmens gefällt.<br />

In Zusammenarbeit mit der Buchhaltung<br />

der Wohnhe<strong>im</strong>e Kreuzstrasse + Ottenweg<br />

erstellt der Architekt zuhanden der Finanzkommission<br />

eine monatliche Kostenkontrolle.<br />

> Finanzkommission<br />

Die Finanzkommission kontrolliert die Ausgaben<br />

der Baukommission anhand des Finanzrapportes<br />

des Architekten. Zudem wird<br />

an dieser Sitzung der Finanzierungsplan<br />

dem Stand der Spendeneingänge angepasst.<br />

Die Finanzierung des neuen He<strong>im</strong>s<br />

ist eine grosse Herausforderung. Obwohl<br />

Bund und Kanton das Projekt <strong>im</strong> Rahmen<br />

der gesetzlichen Möglichkeiten finanziell<br />

unterstützen und bereits sehr grosszügige<br />

Spenden eingingen, muss der Trägerverein<br />

<strong>im</strong>mer noch eine Finanzierungslücke von<br />

rund 800'000 Franken schliessen. Zudem<br />

soll der zukünftige Betrieb der Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

mit der Aufnahme von Hypotheken möglichst<br />

gering belastet werden. Die Finanzkommission<br />

sucht daher weiterhin nach<br />

Wegen und Mitteln, die Finanzierung durch<br />

zusätzliche Spenden zu sichern.<br />

Der Bau des Wohnhe<strong>im</strong>s Mainaustrasse begann<br />

Mitte August 2008 und die Inbetriebnahme<br />

mit dem Einzug erster Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern ist auf den 1. April 2010<br />

festgelegt.<br />

Der Betreuungsbetrieb <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> Mainaustrasse<br />

wird mit einer Wohngruppe<br />

von 6 Personen mit geistiger Behinderung<br />

starten. Im Verlaufe eines Jahres soll das<br />

Wohnhe<strong>im</strong> schliesslich Vollbelegung erreichen.<br />

Mit dem kontinuierlichen Aufbau der<br />

einzelnen Wohngruppen wird genügend<br />

Zeit für die Organisation des Betreuungsbetriebes<br />

zur Verfügung stehen. Das erste<br />

Betreuungsteam setzt sich aus Mitarbeitenden<br />

des Wohnhe<strong>im</strong>s Ottenweg zusammen.<br />

Der Transfer von Erfahrungen, Wissen und<br />

Können der bestehenden Wohnhe<strong>im</strong>e in das<br />

neue Wohnhe<strong>im</strong> Mainaustrasse wird damit<br />

sichergestellt. Zusätzliches Betreuungspersonal<br />

soll <strong>im</strong> Gleichschritt mit weiteren<br />

24


Eintritten von Menschen mit geistiger und<br />

mehrfacher Behinderung angestellt werden.<br />

Überarbeitung der Organisationsstrukturen<br />

In Zukunft wird der Verein drei Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

mit unterschiedlichen Betreuungsangeboten<br />

für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

führen:<br />

a. Das Wohnhe<strong>im</strong> Kreuzstrasse mit 27<br />

Wohnplätzen für eine jüngere, selbständige<br />

und mehrheitlich auswärts erwerbstätige<br />

Bewohnerschaft.<br />

b. Das Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg mit 16 Wohnplätzen<br />

für ältere und teilweise pflegebedürftige<br />

Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

c. Das Wohnhe<strong>im</strong> Mainaustrasse mit 18<br />

Wohn- und Beschäftigungsplätzen für<br />

Menschen mit mittlerer bis schwerer<br />

geistiger Behinderung.<br />

Alle Wohnhe<strong>im</strong>e werden unter dem gemeinsamen<br />

Institutionsnamen «Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong><br />

Seefeld» zusammengefasst. Die einzelnen<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e führen weiterhin ihre Bezeichnungen<br />

als «Wohnhe<strong>im</strong> Kreuzstrasse»,<br />

«Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg» und als «Wohnhe<strong>im</strong><br />

Mainaustrasse».<br />

Nicht nur der Auftritt der Wohnhe<strong>im</strong>e wird<br />

sich ändern, sondern es sind auch Änderungen<br />

in organisatorischer und personeller<br />

Hinsicht notwendig. Eine Entwicklungsgrup-<br />

25<br />

Leistungsbericht<br />

pe, die sich seit Januar <strong>2009</strong> regelmässig<br />

trifft, plant und begleitet diese organisatorischen<br />

Änderungen.<br />

Eine besondere Neuerung erhält die Organisation<br />

des Betreuungsprozesses in der<br />

Institution. Das Bezugspersonensystem<br />

wird abgeschafft. Die Wohngruppen werden<br />

von einem Kernteam geführt. Den Mitarbeitenden<br />

eines Kernteams sind Ressorts<br />

oder Verantwortungsbereiche zugewiesen,<br />

wie zum Beispiel «Gesundheitsbetreuung»,<br />

«Hygiene und Kleider» usw. Unterstützung<br />

erhalten diese Teams durch die Wohnbetreuung.<br />

Diese Mitarbeitenden sind nicht<br />

mit organisatorischen und administrativen<br />

Aufgaben betraut und üben mehrheitlich<br />

Aufgaben der unmittelbaren Begleitung und<br />

Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

aus. Dieser Systemwechsel soll die<br />

kontinuierliche Begleitung und Unterstützung<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner <strong>im</strong><br />

Alltag verbessern.<br />

Eine weitere Neuerung erhalten die Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

mit der Einführung eines Klienten-<br />

Informations-Systems. Ein Mitarbeiter entwickelte<br />

<strong>im</strong> Auftrag der Institutionsleitung<br />

eine Datenbank-Applikation. Sie ist auf die<br />

Bedürfnisse der Wohnhe<strong>im</strong>e abgest<strong>im</strong>mt<br />

und bezweckt die Vereinfachung, Beschleunigung<br />

und Zuverlässigkeit von Informationsprozessen<br />

<strong>im</strong> Betreuungsteam. Das<br />

Personal wurde in die Benutzung der Daten-


Leistungsbericht<br />

bank eingeführt und das System bewährt<br />

sich inzwischen <strong>im</strong> täglichen Gebrauch.<br />

Die Einführung einer solchen Datenbank-<br />

Anwendung begründet sich auch aus dem<br />

Vorhaben des Kantons Zürich, ein Rating zur<br />

Erfassung des individuellen Betreuungsbedarfs<br />

von Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

einzuführen. Das Klienten-Informations-<br />

System der Wohnhe<strong>im</strong>e wird der kantonalen<br />

Vorgabe zum Nachweis des individuellen<br />

Betreuungsbedarfs gerecht werden.<br />

> Infrastruktur<br />

Neben regelmässigen Unterhalts- und Reparaturarbeiten,<br />

welche die Infrastruktur<br />

der beiden Wohnhe<strong>im</strong>e erhalten, sind auch<br />

Investitionen in Mobiliar und Gebäude<br />

notwendig. Be<strong>im</strong> Umbau des Wohnhe<strong>im</strong>s<br />

Ottenweg vor zehn Jahren wurde aus Kostengründen<br />

die Modernisierung der Fenster<br />

aufgeschoben. Diese energetisch notwendige<br />

Erneuerung wird geschossweise<br />

von Jahr zu Jahr nachgeholt. Im Jahr <strong>2009</strong><br />

wurden die Fenster des Dach- und 2. Obergeschosses<br />

renoviert. Aufgrund aufsteigender<br />

Feuchtigkeit lösten sich Teile des Fassadenverputzes<br />

am Haus Ottenweg 20. Die<br />

beschädigten Fassadenabschnitte wurden<br />

<strong>im</strong> Herbst renoviert. Unerwartet waren die<br />

Service-Empfehlungen zur Modernisierung<br />

von Anlagen der Haustechnik. Die Aufzugswinde<br />

des Lifts des Wohnhe<strong>im</strong>s Kreuzstrasse<br />

musste, um die Sicherheit der Anlage zu<br />

gewährleisten, einer Revision unterzogen<br />

werden. Ebenfalls stand die Modernisierung<br />

der Brandmeldeanlage an, da aufgrund des<br />

Alters des Systems Ersatzteile nur noch für<br />

beschränkte Zeit verfügbar sind. Auch an<br />

der Aufzugsanlage <strong>im</strong> Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg<br />

stellte der Servicetechniker ein Reparaturbedarf<br />

fest. An drei Tagen war der Lift ausser<br />

Betrieb, um die Seilumlenkrolle und die<br />

Kabinentragseile zu ersetzen.<br />

> Finanzen<br />

Die Finanzierung des Betriebs beider Wohnhe<strong>im</strong>e<br />

setzte sich <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> wie folgt<br />

zusammen:<br />

- Pensionserträge<br />

- Restzahlung des Kantons Zürich an das<br />

Betriebsjahr 2008<br />

- Akonto-Zahlung des Kantons Zürich an<br />

das Betriebsjahr <strong>2009</strong><br />

Alle zur Verfügung stehenden Mittel wurden<br />

effektiv und <strong>im</strong> Rahmen des Leitbildes sowie<br />

des Betriebs- und Betreuungskonzeptes<br />

eingesetzt.<br />

> Spenden<br />

Spenden wurden den zweckgebundenen<br />

Konti für «Bauprojekt Mainaustrasse» sowie<br />

«Freizeit und Ferien» gutgeschrieben oder<br />

wurden in Eigenmittel überführt.<br />

Ein herzlicher Dank geht an all die zahlreichen<br />

Spenderinnen und Spender, die entweder<br />

das Neubauprojekt oder Freizeitaktivitäten<br />

und Ferien zugunsten der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner unterstützt haben.<br />

26


Die Wohnhe<strong>im</strong>e Kreuzstrasse + Ottenweg<br />

tragen das ZEWO-Gütesiegel. Das Gütesiegel<br />

steht für:<br />

- zweckbest<strong>im</strong>mten, wirtschaftlichen und<br />

wirksamen Einsatz von Spenden<br />

- transparente Information und aussagekräftige<br />

Rechnungslegung<br />

- unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen<br />

- aufrichtige Kommunikation und faire<br />

Mittelbeschaffung<br />

Für Spenden an den Neubau Wohnhe<strong>im</strong><br />

Mainaustrasse: PC 85-49697-0<br />

> Freiwilligenarbeit<br />

Freiwilligenarbeit wurde in den Wohnhe<strong>im</strong>en<br />

Kreuzstrasse + Ottenweg in folgenden<br />

Gremien geleistet:<br />

- Vorstand<br />

- Bau- und Finanzkommission<br />

Die Mitglieder dieser Gremien sind ehrenamtlich<br />

tätig und stellen ihr Fachwissen<br />

unentgeltlich zur Verfügung. Die Mitarbeit<br />

bezieht sich auf die regelmässige Teilnahme<br />

an den Sitzungen des Vorstands und der<br />

Kommissionen. Zudem stehen der Vereinspräsident,<br />

der Quästor und die verschiedenen<br />

Ressortverantwortlichen der Leitung<br />

der Wohnhe<strong>im</strong>e und den Mitarbeitenden<br />

der Administration jederzeit beratend zur<br />

27<br />

Leistungsbericht<br />

Seite. Schriftliche Tätigkeiten betreffen das<br />

Verfassen von Protokollen (Aktuarin) und<br />

die Erledigung von Korrespondenz (Vereinspräsident),<br />

welche die Vereinsgeschäfte betreffen.<br />

Freiwillige bieten auch in der Betreuung<br />

ihre Dienste an. Es handelt sich in diesem<br />

Bereich um Besuche von KlientInnen <strong>im</strong><br />

Wohnhe<strong>im</strong>, individuelle Begleitung einzelner<br />

BewohnerInnen auf Spaziergängen oder an<br />

besondere Termine.<br />

> Qualität<br />

Das Überwachungsaudit durch die SGS<br />

Société Générale de Surveillance <strong>im</strong> Mai<br />

<strong>2009</strong> hat bestätigt, dass das Qualitätsmanagementsystem<br />

der Wohnhe<strong>im</strong>e den Anforderungen<br />

der Normen vollumfänglich<br />

entspricht.


Trägerschaft<br />

Verein Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Seefeld<br />

Kontaktadresse<br />

Wohnhe<strong>im</strong>e <strong>im</strong> Seefeld<br />

Mainaustrasse 58, 8008 Zürich<br />

Telefon: 044 421 30 60<br />

Telefax: 044 421 30 70<br />

E-Mail: <strong>wohnhe<strong>im</strong>e</strong>@<strong>im</strong>-<strong>seefeld</strong>.ch<br />

PC 80-57117-3<br />

PC 85-49697-0 (Bauprojekt Mainaustrasse)<br />

Vorstand<br />

Name Funktion Wahl bis:<br />

Brunner Olav Präsident 2011<br />

Leutwyler Anna Vizepräsidentin 2011<br />

Bühler Susi Aktuarin 2011<br />

Hofer Peter Ressort Rechtsfragen 2011<br />

Maag Rolf Beisitzer 2011<br />

Monaco Alfredo Ressort Liegenschaften 2011<br />

Saladin Walter Quästor 2011<br />

Schmidt Elsbeth Ressort Betreuung 2011<br />

Vereinsmitglieder<br />

à Porta Rosemarie • Dr. Altorfer Theo • Ballerini Silvio • Bleuler Ursula • Brunner Olav<br />

• Bühler Susi • Caflisch Claude & Regula • Candiotto-Flury Elisabeth • Christen Fredy •<br />

Dall’O Benjamin • Doebeli Sylvia • Eggli-Zweifel Béatrice & Peter • Fischli-Maag Verena •<br />

Frei Hans-Joach<strong>im</strong> • Fröhlich Hansjörg • Hauri Alexander • Hauri Margrit • Hofer Peter •<br />

Dr. Homburger-Mark Charlotte • Kieser Ruedi • Kraus Werner • Krebs Katharina • Lanz-à<br />

Porta Ursina • Lehmann Hansueli • Leutwyler Anna • Lüscher Paul • Maag Rolf • Métraux<br />

Martin • Monaco Alfredo • Müller Hans • Müller Paul • Müller Urs • Naef Ernst • Naef Rolf<br />

• Öcal Bülent • Pedraccini Franca • Pestalozzi Bettina • Plüss Yvonne & Walter • Saladin<br />

Walter • Schärer Werner • Scheibler Kurt • Schmid Anna & Werner • Schmidt Elsbeth •<br />

Sommer Hermann • Städeli Ursula • Stöcklin Arthur • Dr. med. Türler Ulrich • Vasella<br />

Lorenzo • Vollenweider Anna & Martin • Werner Harro • Wild Lina • Wüthrich-Kieser Margrit<br />

• Zander Jürg • Züger Tony<br />

28


Leitung und Administration<br />

Gesamtleitung Steffen Reto<br />

Stellvertretung Müller Pirmin<br />

Buchhaltung/Rechnungswesen Dossenbach Marion*<br />

Personal/Sekretariat Würgler Cornelia*<br />

Wohnhe<strong>im</strong> Kreuzstrasse<br />

Bereichsleitung Müller Pirmin<br />

Gruppenleitung Condamin Elisabeth<br />

Habegger Doris*<br />

Leutwyler Michael<br />

Betreuung Haller Oliver<br />

Helgøy Per*<br />

Hunziker Daniela*<br />

Peter Denise*<br />

Pfluger S<strong>im</strong>one*<br />

Rizzi Ladina*<br />

Winter Brigitte*<br />

Lernende Fachfrau Betreuung Hegglin Noemi<br />

Tagesstruktur/Aktivierung Baumann Maya*<br />

Nachtbereitschaft Bidoggia Cécilia*<br />

Hlavacek Sava*<br />

Mallaun Lydia*<br />

Schenkel Carlos*<br />

Hauswirtschaftsleitung Mbilo Mona*<br />

Küche Boehrer Christian<br />

Küchenassistenz Eigenmann Tanja* 1<br />

Betriebsangestellte Ackermann Cornelia*<br />

Brändle Ursula*<br />

Radlmair Nadine<br />

Sutter Daniela 1<br />

29<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Wohnhe<strong>im</strong> Ottenweg<br />

Bereichsleitung Steffen Reto<br />

Gruppenleitung Maurer Christoph<br />

Zirker Klaus*<br />

Betreuung Aegerter Riitta*<br />

Bektas Safak*<br />

Föllmi Nadja*<br />

Keller Erika*<br />

Muggli Vicky*<br />

Müller Jasmin*<br />

Ortiz Luz Yaneth*<br />

Sekher Andrea*<br />

Suter Daniela*<br />

Tanner Rosemarie*<br />

Trächsel Irène*<br />

Lernende Fachfrau Betreuung Margaroli Claudia<br />

Tagesstruktur/Atelier Fosanelli Patrizia*<br />

Steffen Aura*<br />

Musik Huber Therese* 1<br />

Gymnastik Baumann Barbara* 1<br />

Steffen Margaretha*<br />

Nachtbereitschaft Fuchs Rahel*<br />

Götte Jolanda*<br />

Rothe Steffi*<br />

von Burg Brigitt*<br />

Hauswirtschaftsleitung von Moos Denise*<br />

Küche Breitenstein Sara*<br />

Betriebsangestellte Bättig Béatrice*<br />

Haselmeier Jessica*<br />

Wössner Patrizia<br />

Stand: 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

*Teilzeitpensen: Mitarbeiter: 32.2 / Vollzeitstellen / Betriebsangestellte: 8 Vollzeitstellen / Lernende: 2 Vollzeitstellen<br />

1 Häuserübergreifender Einsatz<br />

30


31<br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktiven 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

CHF CHF<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 274'997 1'798'494<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 257'183 278'045<br />

Übrige Forderungen 410'695 1'046<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 211'431 52'874<br />

Total 1'154'306 2'130'459<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen<br />

- Mobile Sachanlagen 195'290 221'999<br />

- Fahrzeuge 1'900 4'415<br />

- Immobile Sachanlagen 1'122'299 1'086'950<br />

- Anlagen <strong>im</strong> Bau 6'225'703 3'023'562<br />

Total 7'545'192 4'336'926<br />

Total Aktiven 8'699'498 6'467'385<br />

Passiven<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 310'664 155'823<br />

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 9'326 0<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 94'413 63'208<br />

Total 414'403 219'031<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Baubeiträge Mainaustrasse Bund / Kanton 2'994'000 1'470'000<br />

Hypothekarschulden 711'000 711'000<br />

Zinslose Darlehen Stadt und Kanton Zürich 1'200'000 1'050'000<br />

Total 4'905'000 3'231'000<br />

Zweckgebundenes Fondskapital<br />

Bauprojekt Mainaustrasse 1'275'407 926'906<br />

Total 1'275'407 926'906<br />

Organisationskapital<br />

Reserven für Ferien- und Freizeit 39'000 35'000<br />

Reserven für Einrichtungen und Renovationen 350'000 350'000<br />

Erarbeitetes freies Kapital 1'706'258 1'698'690<br />

Jahresergebnis 9'430 6'758<br />

Total 2'104'688 2'090'448<br />

Total Passiven 8'699'498 6'467'385


Betriebsrechnung <strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Betriebsertrag CHF CHF<br />

Beiträge Trägerkanton Zürich 1'581'003 1'421'285<br />

Beiträge Wohnkantone 223'468 216'807<br />

Erträge aus Investitionszuschlägen 5'613 5'581<br />

Pensionsbeiträge Betreute innerkantonal 1'851'855 1'837'493<br />

Pensionsbeiträge Betreute ausserkantonal 233'561 230'090<br />

Beiträge Gruppenferien 50'498 64'326<br />

Übrige Erträge 57'272 39'130<br />

Ertrag aus erbrachten Leistungen 4'003'270 3'814'712<br />

Spendenertrag 363'481 845'973<br />

Ertrag aus Zuwendungen 363'481 845'973<br />

Total Bertriebsertrag 4'366'751 4'660'685<br />

Total Personalaufwand -3'142'988 -3'011'713<br />

Medizinischer Bedarf -11'570 -8'361<br />

Verpflegungs- und Haushaltsaufwand -268'909 -270'487<br />

Miet- und Baurechtszinsen -162'573 -157'921<br />

Unterhalt, Reparaturen und Energieaufwand -166'416 -105'099<br />

Freizeitgestaltung und Materialaufwand Beschäftigung -35'317 -36'072<br />

Gruppenferienaufwand -57'241 -69'126<br />

Abschreibungen -46'846 -41'991<br />

Büro- und Verwaltungsaufwand -76'821 -84'262<br />

Übriger Sachaufwand -35'097 -32'307<br />

Total Sachaufwand -860'790 -805'626<br />

Betriebsergebnis 362'973 843'346<br />

32


Finanzertrag 1'460 3'073<br />

Finanzaufwendungen -1'692 -1'726<br />

Finanzerfolg -232 1'347<br />

Ergebnis vor Fonds- und Kapitalbewegungen 362'741 844'693<br />

Zuweisung zweckgebundene Fonds 348'501 832'005<br />

Verwendung zweckgebundene Fonds 0 0<br />

Zweckgebundene Fonds 348'501 832'005<br />

Zuweisungen erarbeitetes gebundenes (designiertes) Kapital 6'958 7'209<br />

Auflösung erarbeitetes gebundenes (designiertes) Kapital -2'148 -1'279<br />

Erarbeitetes gebundenes (designiertes) Kapital 4'810 5'930<br />

Ergebnis nach Fonds- und Kapitalbewegungen 9'430 6'758<br />

Die vollständige und revidierte Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER kann unter<br />

www.<strong>wohnhe<strong>im</strong>e</strong>.<strong>im</strong>-<strong>seefeld</strong>.ch nachgelesen oder an der Geschäftsstelle bezogen werden.<br />

33


Rechnung über die Veränderung des Kapitals<br />

A) Mittel aus Eigenfinanzierung Fondskapital<br />

(Freier Fonds) nach OR<br />

Organisationskapital nach Swiss GAAP FER per<br />

31.12.2007<br />

Veränderungen <strong>im</strong> Jahr 2008<br />

Erträge (intern)<br />

Jahresergebnis<br />

Erarbeitetes freies<br />

Kapital für Ferien- und<br />

Freizeit<br />

0 30‘000<br />

Zuwendung 6‘280<br />

Verwendung (extern) -1‘280<br />

Organisationskapital nach Swiss GAAP FER per<br />

31.12.2008<br />

Veränderungen <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong><br />

Verwendung Vorjahresergebnis<br />

Erträge (intern)<br />

Jahresergebnis<br />

0 35‘000<br />

Zuwendung 6‘148<br />

Verwendung (extern) -2‘148<br />

Organisationskapital nach Swiss GAAP FER per<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

B) Mittel aus Fondskapital Bauprojekt - Mainau<br />

Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung per<br />

1.1.2008<br />

94‘900<br />

Bildung/ Zugang 832‘005<br />

Auflösung / Abgang<br />

Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung per<br />

31.12.2008<br />

926‘905<br />

Bildung/ Zugang 348‘501<br />

Auflösung / Abgang<br />

Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung per<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

1‘275‘406<br />

0 39‘000<br />

34


Erarbeitetes freies Kapital<br />

für Reserven Einrichtungen<br />

und Renovationen<br />

35<br />

Erarbeitetes Freies Kapital Jahresergebnis Total<br />

350‘000 1‘697‘760 0 2‘077‘760<br />

0 0<br />

6‘758 6‘758<br />

930 7‘210<br />

-1‘280<br />

350‘000 1‘698‘690 6‘758 2‘090‘448<br />

6‘758 -6‘758 0<br />

9‘430 9‘430<br />

810 6‘958<br />

-2‘148<br />

350‘000 1‘706‘258 9‘430 2‘104‘688<br />

Total<br />

94‘900<br />

832‘005<br />

0<br />

926‘905<br />

348‘501<br />

0<br />

1‘275‘406


Geldflussrechnung<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

CHF CHF<br />

Jahresergebnis vor Fonds- und Kapitalbewegungen 362'741 844'693<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 46'846 41'991<br />

Abnahme/(Zunahme) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20'862 -94'253<br />

Abnahme/(Zunahme) übrige Forderungen -409'649 -1'046<br />

Abnahme/(Zunahme) aktive Rechnungsabgrenzungen -158'557 1'603'510<br />

Zunahme/(Abnahme) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 154'841 -14'585<br />

Zunahme/(Abnahme) übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 9'326 -200'000<br />

Zunahme/(Abnahme) passive Rechnungsabgrenzungen 31'205 52'684<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 57'615 2'232'994<br />

Desinvestitionen/(Investitionen) Sachanlagen -3'255'112 -2'664'214<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -3'255'112 -2'664'214<br />

Zunahme Baubeiträge Bund und Kanton 1'524'000 1'470'000<br />

Zunahme langfristige Finanzverbindlichkeiten 0 711'000<br />

Zunahme zinsloses Darlehen 150'000 0<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 1'674'000 2'181'000<br />

Total -1'523'497 1'749'780<br />

Veränderung an Zahlungsmitteln<br />

Anfangsbestand an flüssigen Mitteln (01.01.<strong>2009</strong> / 2008) 1'798'494 48'714<br />

Endbestand an flüssigen Mitteln (31.12.<strong>2009</strong> / 2008) 274'997 1'798'494<br />

Veränderung an Zahlungsmitteln -1'523'497 1'749'780<br />

36


37<br />

Revisionsbericht


Spenden <strong>2009</strong><br />

Fr. 70'000.—<br />

Dr. Stephan à Porta- Stiftung, Zürich<br />

Fr. 65'600.—<br />

Nachlass Yvonne Josenhans, Zürich<br />

Fr. 50'000.—<br />

Nussbaumer-S<strong>im</strong>onin-Stiftung, Zug<br />

Fr. 43'000.—<br />

Irma Wigert-Stiftung, Zürich<br />

Fr. 25’000.—<br />

Otto Gamma Stiftung, Zürich<br />

Schutzmarke für gemein nützige Institutionen verliehen durch die ZEWO<br />

Fr. 20'000.—<br />

Richard Meier-Birkel Stiftung, Uitikon Waldegg<br />

Fr. 10'000.—<br />

Samuel Dürmüller-Hans Neufeld Stiftung, Zürich<br />

Jürg Walter Meier-Stiftung, Luzern<br />

Fr. 5'000.—<br />

Stiftung Kastanienhof, Zürich<br />

Verein Schweizer Ameisen, Zumikon<br />

Van Looy Vreni, Zürich<br />

Fr. 4'845.95<br />

Stiftung Denk an mich, Basel<br />

(für die Wohnhe<strong>im</strong>e-Gruppenferien in Lenk/BE,<br />

Tschierv/GR und Hamburg/D)<br />

Fr. 2'500.— bis Fr. 3'000.—<br />

Stiftung In Labore Vitus, Zürich<br />

Zöllig Alex, Würenlos<br />

Fr. 1'000.— bis Fr. 2'499.—<br />

Abderhalden Hans, Zürich<br />

Brinkmann Jo, Zürich<br />

Evang.-ref. Kirchgemeinde Neumünster, Zürich<br />

Evang.-ref. Pfarramt, Küsnacht<br />

Frauenverein St. Anton, Zürich<br />

Fröhlich Heidi & Hansjörg, Zürich<br />

Kath. Erlöserpfarrei, Zürich<br />

Kath. Pfarramt, Dielsdorf<br />

Kiwanis Club Zürich-Seefeld, Küsnacht<br />

Lanz-à Porta Ursula, Münchenstein<br />

Leisi J.-J. & E., Binningen<br />

Meier Barbara, Zürich<br />

Merz Marlies & Roland, Zürich<br />

Naef Rolf, Zürich<br />

Pérez Rojas Katharina, Sala Capriasca<br />

Ref. Kirchgemeinde, Elgg<br />

Schmid-Wörner-Stiftung, Zürich<br />

Städeli Ursula, Zürich<br />

Suter Christian, Altikon<br />

Widmer Rudolf, Aarau<br />

Fr. 500.— bis Fr. 999.—<br />

à Porta-Köhler Béatrice & Thomas, Erlenbach<br />

Amsler-Portner Samuel, Steffisburg<br />

Amsler-Huber Ursula, Elgg<br />

Evang.-ref. Kirchgemeinde, Winterthur<br />

38


Kieser Ruedi, Wallisellen<br />

Müller Paul, Zürich<br />

Pfarramt St. Anton, Zürich<br />

S<strong>im</strong>men Margaretha, Zürich<br />

Fr. 200.– bis Fr. 499.–<br />

Albert & Ida Beer-Stiftung, Zürich<br />

Amsler Kurt, Schaffhausen<br />

Balmer Etienne AG, Zürich<br />

Bamert J. El + Tel. Anlagen, Zürich<br />

Berli-Schmidt Gerda, Greifensee<br />

Bernet-Steiner Hansruedi, Fischbach<br />

Bini Mauro, Schöftland<br />

Bosshard AG Heizung-Energietechnik, Zürich<br />

Brooks Charles Edward, Zürich<br />

Crettaz Pierre Louis, Zürich<br />

Eckerli Rudolf, Zürich<br />

Elsener Regula & Cäsar, Vadura<br />

Elsener-Eschler Paul, Zürich<br />

Fiechter Christian, Zollikerberg<br />

Fürst & Zünd Elektro AG, Volketswil<br />

Geisler Heinrich, Zürich<br />

Hug Hans-Jürg, Küsnacht<br />

Jacomet Elisabeth, Zürich<br />

Maissen Christian, Zürich<br />

Meister Erich «Arbeiten aller Art», Zürich<br />

Möckli Pedro, Zürich<br />

Müller R., Zürich<br />

Pedraccini Franca, Kilchberg<br />

Rappold Jörg, Zollikon<br />

Rovelli Diego, Zürich<br />

39<br />

Spenden <strong>2009</strong><br />

Roy C. Hitchman AG, Zürich<br />

Schmid Anna & Werner, Rüti<br />

Schneider Jakob, Neftenbach<br />

Suter Ruth & Richard, Männedorf<br />

Suters’s Dienstleistungen, Zürich<br />

Vogel George Walter, Zürich<br />

Wirz Stefan, Zürich<br />

Spenden <strong>im</strong> Gedenken an<br />

Amsler Roland, Elgg<br />

Kuriger W.<br />

Josenhans Yvonne, Zürich<br />

Schaerer Hans, Herrliberg<br />

S<strong>im</strong>men Margaretha, Zürich<br />

Wegmüller Ursula, Zürich<br />

Wild Edith, Zürich<br />

Zusätzlich haben wir viele Spenden unter<br />

Fr. 200.— erhalten.<br />

Für alle Spenden und Beiträge<br />

ganz herzlichen Dank!


Impressum<br />

Redaktion Reto Steffen<br />

Zeichnungen Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Gestaltung Claudia Labhart, buero16a.ch<br />

Druck inka Druck, Zürich<br />

Die Wohnhe<strong>im</strong>e gedenken<br />

Edith Wild und Ursula Wegmüller<br />

Traurig nahmen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Wohnhe<strong>im</strong>e Kreuzstrasse + Ottenweg Abschied von:<br />

Edith Wild<br />

1. 12. 1954 – 3. 9. <strong>2009</strong><br />

Froh, pflichtbewusst und <strong>im</strong>mer hilfsbereit hat sie während 11 Jahren am<br />

gemeinschaftlichen Leben der Wohnhe<strong>im</strong>e teilgenommen.<br />

Getragen von ihrer Familie und ihren Mitbewohnerinnen und -bewohnern nahm sie<br />

ihre kurze und schwere Krankheit tapfer an.<br />

Ursula Wegmüller<br />

27. 5. 1949 – 13. 9. <strong>2009</strong><br />

Unerwartet ist sie nach kurzer Krankheit verstorben. Als ausdrucksstarke<br />

Persönlichkeit nahm sie rege am gemeinschaftlichen Leben in den Wohnhe<strong>im</strong>en teil.<br />

Mutig und kompromisslos ging sie auch ihren letzten Weg.<br />

Für die Jahre, die wir mit den beiden Bewohnerinnen verbringen durften,<br />

sind wir dankbar.<br />

40

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