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wohnheime im seefeld 2009 jahresbericht wohnheime

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Reto, jeder hier hat eine bedeutende Aufgabe, die für alle<br />

anderen wichtig ist. Was ist deine Aufgabe und Beruf?<br />

Ich habe vor längerer Zeit an der Uni Zürich Sozialpädagogik<br />

studiert. Meine Funktion ist die Führung dieses Betriebs, ich<br />

trage Verantwortung über all die Leute, die hier wohnen und<br />

arbeiten, und schaue, dass die Betriebsabläufe st<strong>im</strong>men. In<br />

einem Wohnhe<strong>im</strong> gibt es Aufgaben unterschiedlichster Art<br />

zum Planen und Organisieren.<br />

Wie bist du auf diesen Beruf- und letztendlich auf diesen<br />

Betrieb gekommen? Was für andere Ausbildungen hast du<br />

sonst noch?<br />

Der Mensch und seine (Menschen-)Bildung haben mich schon<br />

während der Gymnasialzeit fasziniert. Nach der Matura machte<br />

ich zur beruflichen Orientierung ein Praktikum mit geistig<br />

behinderten Kindern an einer Sonderschule. Im folgenden Jahr<br />

begann ich in Fribourg mit dem Studium der Erziehungswissenschaft.<br />

Da die Ausbildung sehr einseitig wissenschaftstheoretisch<br />

ausgerichtet war und ich mich in Fribourg nicht sehr<br />

wohl fühlte, zog ich nach Zürich und schrieb mich am sozialpädagogischen<br />

Institut für das Studium der Sozialpädagogik<br />

ein. Nach erfolgtem Lizentiat wollte ich praktisch arbeiten<br />

und bewarb mich <strong>im</strong> Durchgangszentrum Florhof als Erzieher<br />

verhaltensschwieriger Kinder und Jugendlicher. In diesem<br />

Kriseninterventionszentrum arbeitete ich fünf Jahre und lernte<br />

etwa 200 Kinder und Jugendliche in kurzen Zeitabständen<br />

kennen. Daraufhin wechselte ich ins Asylwesen und leitete ein<br />

Durchgangszentrum. Nebst vielen positiven Aspekten war die<br />

Arbeit mit Asylbewerbern sehr belastend. Nach fünf Jahren<br />

kündigte ich meine Arbeit. Ich fühlte mich ausgebrannt und<br />

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