wohnheime im seefeld 2009 jahresbericht wohnheime

Interview mit dem Leiter der Wohnheime
zog mit meiner Familie für ein Jahr nach Südamerika. Nach
meiner Rückkehr hatte ich Glück und konnte nach kurzer Arbeitslosigkeit
die Leitung des «Wohnheims Kreuzstrasse für
geistig behinderte Töchter», wie es damals hiess, übernehmen.
Zu dieser Zeit war das Wohnheim Ottenweg in Planung
und die Aussicht, den Bau und die Einrichtung eines neuen
Wohnheims begleiten zu dürfen, war sehr motivierend. Auch
nach Bezug des zusätzlichen Wohnheims war die Arbeit immer
herausfordernd: Die Renovation des alten Stammhauses an
der Kreuzstrasse stand an und später musste ein Qualitätsmanagement-System
eingeführt werden. Und die Wohnheime
entwickeln sich immer noch weiter: Zurzeit ist das Wohnheim
Mainaustrasse im Bau!
Die bisher längste Geschichte. Nun, zu deinem Tagesablauf,
wie sieht dieser aus?
Als Leiter der Institution arbeite ich mehr oder weniger regelmässig.
Um acht Uhr dreissig bin ich im Büro (manchmal wird
es auch ein bisschen später). Die Mittagspause halte ich kurz.
Am Abend arbeite ich bis sechs, ab und zu mal bis sieben Uhr.
Es ist mir wichtig, dass ich am Feierabend, Distanz zur Arbeit
finden kann.
Wie kann denn ein solches Wohnheim (wobei noch ein drittes
Wohnheim dazukommen wird) überhaupt existieren,
wer bildet die Trägerschaft?
Die Trägerschaft bildet der Verein «Wohnheime im Seefeld»,
der alljährlich eine Mitgliederversammlung abhält. Alle zwei
Jahre wählen die Vereinsmitglieder den Vorstand oder bestätigen
ihn in seinem Amt. Der Vorstand beaufsichtigt die Ge-
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