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Rollstuhl-Kurier Rollstuhl-Kurier - Escales-Verlag

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Paris - für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer eine Herausforderung<br />

Die Champs-Élysées: Auf der dem Louvre gegenüberliegenden<br />

Seite des Place de la Concorde beginnt die<br />

weltberühmte Avenue des Champs-Élysées, die teuerste<br />

Straße von Paris. Hier finden sich die noblen Modehäuser<br />

der Haute Couture wie Hermès, Lancôme, Rubinstein und<br />

Lacroix neben ausländischen Botschaften und feinen<br />

Galerien. Der Name dieser exquisiten Einkaufsstraße heißt<br />

übersetzt "Elysische Felder" (Elysion war in der<br />

griechischen Mythologie der Ort für auserwählte Helden)<br />

Fußgängerweg entlang der Champs-Élysées.<br />

und wird zuweilen als Synonym für klassische Eleganz<br />

verwendet. Heute zeigt die Straße nicht mehr den gleichen<br />

Glanz wie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts:<br />

Autohäuser, Banken und Fastfood-Ketten sind neben In-<br />

Restaurants hinzugekommen und der Verkehrsstrom nagt<br />

an der Atmosphäre. Dennoch wandeln pro Tag 150.000<br />

Besucher über das bekannte Pflaster, an den Wochenenden<br />

sogar eine halbe Million Menschen. Mittlerweile<br />

versucht die Stadt, durch neue Laternen, Bäume und<br />

breitere Bürgersteige der Prachtstraße vergangener Zeiten<br />

ein neues Gesicht zu verleihen.<br />

Sonntags wird die Avenue des Champs-Élysées für den<br />

Autoverkehr gesperrt, was vor allem für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer sehr<br />

angenehm ist.<br />

Zu Beginn der Avenue des Champs-Élysées befinden sich<br />

auf der linken Straßenseite das Grand Palais und das<br />

Petit Palais. Die Paläste aus Eisen, Glas und hellen<br />

Steinen wurden 1900 anlässlich der Weltausstellung<br />

erbaut. Das Grand Palais mit seiner großen Glaskuppel<br />

beherbergt wechselnde Kunstausstellungen und Messen.<br />

Im Petit Palais dagegen lassen sich Werke französischer<br />

Meister des 19. und 20. Jahrhunderts eintrittsfrei bestaunen.<br />

Adresse: Petit Palais, 1, av. Winston Churchill; Grand<br />

Palais, 3, av. du Général Eisenhower; Di. - So. 10.00-<br />

18.00Uhr; www.petitpalais.paris.fr<br />

Wie elf weitere Straßen, so führt auch die Avenue des<br />

Champs-Élysées zum Charles-de-Gaulle-Platz. Wegen<br />

seiner sternförmigen Struktur trug er früher den Namen<br />

Place de l´Etoile. In seiner Mitte thront der 1806 von<br />

Napoleon in Auftrag gegebene Arc de Triomphe. Er sollte<br />

ein Denkmal für die siegreiche französische Armee und ein<br />

Zeichen für Napoleons Macht als neuer Kaiser sein. Als der<br />

50 Meter hohe Bogen 1836 fertig gestellt wurde, war die<br />

französische Armee längst besiegt. Die vier Reliefs des<br />

<strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Kurier</strong> 2/2009<br />

- 22 -<br />

Das Petit Palais an der Champs-Élysées.<br />

Triumphbogens, darunter "La Marseillaise" von Rude,<br />

welches den Auszug der Freiwilligen von 1792 darstellt,<br />

und das Grabmal des Unbekannten Soldaten mit dem ewig<br />

brennenden Feuer sind heute beliebte Fotoobjekte für<br />

Touristen.<br />

Über die Avenue Kleber gelangt man vom Arc de<br />

Triomphe aus südlich zum Palais de Chaillot. Das Artdéco-Gebäude<br />

wurde anlässlich der Weltausstellung im<br />

Jahr 1937 an einer kleinen Anhöhe am Ufer der Seine<br />

gegenüber dem Eiffelturm erbaut. Das Palais de Chaillot<br />

beinhaltet unter anderem das Marinemuseum (Musée de<br />

la Marine), das die Geschichte der französischen Handelsund<br />

Kriegsmarine mit Bildern und Modellen entsprechender<br />

Schiffe und U-Boote erzählt. Ebenfalls im Westflügel<br />

des Palais befindet sich das Museum für Völkerkunde<br />

(Musée de l'Homme). Hier können u.a. prähistorische<br />

Funde, Skulpturen, Fresken bis hin zur Kunst der Mayas<br />

und Azteken besichtigt werden. Weiterhin beherbergt das<br />

Gebäude das Musée des Monuments Français und ein<br />

Kinomuseum (Musée du Cinéma).

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