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Fakten zur Bahnreform - Bernd Rohwer

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49. Die absoluten Verkehrsleistungen konnten auch im Güterverkehr nur minimal erhöhtwerden:100.00090.00080.00070.00060.00050.00040.00030.00020.00010.000Tonnenkilometer Güterverkehr1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002tkm 68.800 67.700 72.900 73.600 71.400 76.000 74.300 72.014Quelle: BMVBW-VIZ 2004 S.23710. Die finanzpolitischen Ziele sind verfehlt: Die Haushaltsbelastung für den Bund beläuftsich heute auf rund 18 Mrd. € pro Jahr – wie schon vor 1994. Die Schulden derDeutschen Bahn sind schon wieder auf fast 25 Milliarden Euro angewachsen.30.000Schuldenstand DB AG25.00020.00015.00010.0005.00001994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002Mio. Euro 6.056 8.957 10.450 13.489 13.787 14.145 15.514 18.285 24.548Quelle: Geschäftsbericht Deutsche Bahn AG 2002, S. 24511. Die Bahnvorstand erklärt kurioserweise: „Die <strong>Bahnreform</strong> ist ein durchschlagenderfinanzpolitischer Erfolg“ (Publikation „Was kostet die Bahn den Steuerzahler“ , Berlin 9/2003, S.9) undbehauptet: „Tatsächlich wurde der Bundeshaushalt nur mit 165 Mrd. € belastet -ca. 90 Mrd. € weniger als ohne <strong>Bahnreform</strong> und ca. 32 Mrd. € weniger als in derModellrechnung prognostiziert.“ (ebenda, S.8).Dabei handelt es sich um reine „Mondzahlen“ und die absichtliche Verwechslungvon Äpfeln mit Birnen:• Krisenentwicklung schlicht fortgeschrieben: bei der Trendrechung (vgl. AbschlußberichtRegierungskommission S. 67, 68) handelte es sich um typische „Horrorzahlen“,die zu politischen Zwecken übertrieben schlecht gerechnet waren. Manwollte damit die allgemeine Zustimmungsbereitschaft <strong>zur</strong> <strong>Bahnreform</strong> erhöhen.Beispielsweise wurde nur ein geringer linearer Personalabbau angenommen,obwohl in Wirklichkeit bereits 1992 und 1993 ein massiver, degressiverPersonalabbau eingesetzt hatte.<strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bahnreform</strong> - AG Verkehr der FDP-Bundestagsfraktion - Januar 2004Rückfragen unter 030 / 227-53478

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