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PDF-Datei - St. Otger

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20GemeindelebenDie Früchte des GeistesWer möchte nicht gerne gut leben können?Wer möchte nicht gerne geliebt, glücklichund zufrieden sein, frei und ohne Angst?Die Bibel berichtet: Im Anfang hat Gott denMenschen geschaffen und ihn zunächst in paradiesischeZustände hineingestellt. Gott istein Liebhaber des Lebens und der Freiheit.Denn ohne Freiheit ist keine Liebe möglich.Und Gott ist die Liebe.Dass es für den Menschen nicht bei den paradiesischenZuständen geblieben ist, hat vorallem damit zu tun, dass der Mensch nichtimmer von Gott inspiriert ist und sich somitvon der Liebe leiten lässt, sondern eher vonEgoismus und Geltungssucht.Aber auch Menschen, die Gott gerecht werdenwollen, sind nicht immer glücklich damit. Vielehaben sich losgesagt vom Glauben, weil siesich eingeengt fühlen. Und tatsächlich gibt esFrömmigkeitsformen, die nicht lebensförderlichsind. Wer in den Fängen einer sektenartigenGruppe landet, geht oft zugrunde. Ebensogibt es religiöse Neurosen oder Gottesbilder,die krank machen können.Wenn ich mich auf einen Menschen einlasse,auf eine politische Gruppierung, auf einenFreundeskreis oder auf eine bestimmte Frömmigkeitsformetc., woher weiß ich, dass ichdies guten Gewissens tun kann? Woher weißich, ob dies gut ist für mein Leben?Die Bibel kennt ein gutes Kriterium der Unterscheidung.Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Hüteteuch vor den falschen Propheten; sie kommenzu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeitaber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchtenwerdet ihr sie erkennen.“ (Mt 7,15f.)Ein guter und gesunder Baum bringt guteFrüchte hervor, ein kranker Baum eben nicht.Das entscheidende Kriterium ist also das, wasam Ende dabei heraus kommt. Wer von Geltungssuchtund Egoismus inspiriert ist, wirdentsprechende Früchte tragen, und wer vonder Liebe inspiriert ist, andere. Wer von GottesGeist durchdrungen ist, wird Früchte tragen,die der Apostel Paulus „Früchte des Geistes“nennt. Diese sind: „Liebe, Freude, Friede, Langmut,Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut undSelbstbeherrschung.“ (Gal 5,22f.) Nachfolgendein paar Gedanken, wie sich diese Früchte imAlltag zeigen können:An erster <strong>St</strong>elle steht die Liebe. Sie geht überalles. Wenn Gott die Liebe ist, dann kann einMensch, der von Gottes Geist geprägt ist – vonihm inspiriert ist –, nur Liebe hervorbringen.Und überall dort, wo Liebe gelebt wird, könnenMenschen erahnen, wie es einmal im Paradieswar – dort wo die Welt noch in Ordnung war.Und sie können erahnen, wie es einmal seinwird – am Ende aller Zeiten.Dann folgt die Freude. „Evangelium“ heißtübersetzt „frohe Botschaft“. Eine Frömmigkeitsform,durch die Menschen keine Freudeempfinden können, taugt nichts. Ein Glaube,der Angst macht und unter Druck setzt, istMenschenwerk und hat nichts mit dem GottJesu Christi zu tun.Nur da, wo die Frucht einer Aktion Friede ist,da ist Gott am Werk. Wenn zum Beispiel Veränderungenanstehen, gibt es immer Kritiker.

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