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PrVb (....ln bN~\ Krimis erfreuen sich im LändLe immer größerer Beliebtheit Allgäu statt Anden \) A Cb CO\"Q"O)' ~Pr t \,...; 1 kÄ 0..t t.J.,:>"\O S./l~O- ....-t.,) " Einst galten Krimis als minderwertige Literatur. Diese Zeiten sind vorbei wie ein Bienzle- Tatort. Hiesige Autoren haben das Genre salonfähig gemacht. Dem wird mit den .<strong>Stuttgarter</strong> <strong>Kriminächte</strong>n" Rechnung getragen. * Veranstalter der <strong>Kriminächte</strong> ist der gleichnamige Verein, den es seit Ende 2007 gibt. "Ich habe damals eine Kulturveranstaltung besucht und Bürgermeisterin Susanne Eisenmann mit dem <strong>Stuttgarter</strong> Krimi-Autor Wolfgang Schorlau auf der Bühne gesehen", erzählt Ursula Sobek, Geschäftsfiih rerin des Vereins. Eisenmanns Frage nach einem Wunsch habe Schorlau mit .Ein Krimi-Festival für Stuttgart' beantwortet. "Ich habe dann gedacht, München hat eins, das Ruhrgebiet auch - Stuttgart nicht. Also haben wir den Verein gegründet", so Sobek. Vergangenes Jahr veranstaltete der Verein eine Lesereihe, dieses Jahr kann nun auch das Festival verwirklicht werden. Das einwöchige Programm ist bunt und reicht von der klassischen Alltorenlesung über Le- . sl1ngen in der KulTourstraßenbahn bis hin zu einer Gesprächsveranstaltung mit echten Kommissaren, einem Autor und einem SOKO Stuttgart-Darsteller, Am letzten Tag wird der <strong>Stuttgarter</strong> Krimipreis verliehen. 100 L1FT 03'0 Neben dem Literaturhauswerden etwa die Filmgalerie 451, das Theater Rampe, die Krimifabrik oder auch der Jazzclub Bix zu den Schauplätzen der kriminalistischen Veranstaltungen. "Der Krimi galt lange nicht als hohe Literatur", sagt Sobek. Das habe sich in den letzten Jahren aber sehr geändert. Das Genre Krimi boomt. Und das in der ganzen Stadt Krimi-Lesungen ausverkauft Im Theaterhaus standen Krimi- Lesungen zwar schon immer auf dem Programm, doch "man kann beobachten, dass sie beliebter werden", sagt Wolfgang Marmulla, Programmplanungsleiter am Theaterhaus Stuttgart. "Früher wurde mit viel Ehrfurcht den literarischen Ergüssen etablierter Autoren gelauscht, die die Welt er- . klären wollten", beschreibt Marmulla. "Heute kommt ein großer Enter- taining-Faktor dazu", was besonders ein jüngeres Publikum anlocke. Gerade Krimi-Autoren aus Baden-Württemberghaben daran ihren Anteil. So ist die Rauhnacht-Lesung von Michael Kobr und Volker Klüpfel, zwei AIlgäuer Krimi-Autoren, im Theaterhaus im März seit Wochen ausverkauft. Wie kann das sein? "Wenn lokale Gegebenheiten beschrieben werden, ist die Identifikation größer", meint Marmulla. Früher seien die Anden interessant gewesen, nicht das Allgäu. Heute sei es umgekehrt, quasi als Gegenstück zur Globalisierung. Der Trend im Trend: lokale Krimis. "Der Vorteil ist: Der Leser ist nah am Schauplatz und erkennt ihn", sagt Autor Wolfgang Schorlau, der für sein aktuelles Werk, Das München- Komplott, mit Preisen überhäuft wird. "Der <strong>Nacht</strong>eil ist: Viele dieser Regionalkrimis haben außer diesem Schauplatz nichts zu bieten." Hier käme es lediglich zu einer Verbindung des deutschen Krimis mit dem Hei- matroman. Viele dieser Romane wirken bestenfalls niedlich - und was bringt schon ein niedlicher Krimi? "Ich würde schmerzhaft das Gesicht verziehen, wenn man mich als Lokalkrimi-Autor bezeichnet", sagt Schorlau nachdrücklich. Obwohl er es toll fmde, dass viele zu ihm sagen, "Ich freu mich, dass Ihre Figur in dieselbe Kneipe geht, wie ich." So erzeugt man Nähe zum Leser. Wer will schon einen niedlichen Krimi? Wie erklärt sich Schorlau den aktuellen Krimi-Boom? Für Schorlau ist der Kriminalroman "die ideale Form, um im Schatten einer spannenden Geschichte politische und gesellschaftliche Fragen zu erörtern" . Die Krimi-Form wählt er, weil er der Ansicht ist, "dass Literatur - wie das Leben auch - besser ist, wenn eine gehörige Portion Spannung drin ist". In Deutschland werden unzählige ausländische Krimis übersetzt, pro