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Pfarrbrief herunterladen 1,19 MB - Pfarre Saalfelden

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PfarrgemeinderatswahlPfarrgemeinderatswahlBergleitnerMarkusBrudlJosefEggerChristianFerstererAnnaPolzinFranziskaRamsebnerWiltrautStritzingerMariaWolfMariaWichtige Informationen!Am 17. und 18. März 2007 finden in ganz Österreich die Pfarrgemeinderatswahlen statt.Wahlberechtigt sind alle Katholikinnen und Katholiken, die vor dem 1. Januar 2007 das 16.Lebensjahr vollendet haben.GögeleJohannaGöschlBarbaraHaitzmannMartinHerzogJosefWAHLLOKALE<strong>Saalfelden</strong>:Pfarrgemeindezentrum,Lofererstraße 15 (Durchgang)Gerling:JungscharheimLenzing:KircheWAHLZEITENSamstag, 17. März 2007:17.00 bis <strong>19</strong>.30 UhrSonntag, 18. März 2007:07.30 bis 12.00 Uhr sowie14.00 bis 16.00 UhrSonntag, 18. März 2007:08.15 bis 10.30 Uhr (während des Gottesdiensteskeine Wahlzeit!)Sonntag, 18. März 2007:09.00 bis 11.30 Uhr (während des Gottesdiensteskeine Wahlzeit!)HölzlClemensKendlbacherGotthardEs besteht auch die Möglichkeit einer Briefwahl.Wer davon Gebrauch machen will, muss sich im Pfarramt den Stimmzettel und die dazugehörigenKuverts abholen. Den ausgefüllten Stimmzettel geben Sie dann bitte in das neutrale Kuvert.Dieses ist dann in den größeren mit Ihrem Absender versehenen Umschlag zu stecken.Dieses Kuvert kann dann an das Pfarramt gesendet oder bis spätestens zum Ende der Wahlzeit derWahlkommission übergeben werden.Sie wählen richtig, wenn Sie am Stimmzettel wenigstens einen und höchstens 14KandidatInnen ankreuzen.Bitte beteiligen Sie sich an der Pfarrgemeinderatswahl und trennen Sie den beiliegendenStimmzettel heraus. Weitere Stimmzettel liegen in der Kirche auf und sind auch in denWahllokalen vorhanden.Aus dem Pfarrarchiv: Entstehung u. Entwicklung d. Dekanats <strong>Saalfelden</strong>Das von Papst Johannes Paul II. am25. Jänner <strong>19</strong>83 in Kraft gesetzteneue Rechtsbuch der Römisch-Katholischen Kirche (Codex IurisCanonici) sieht auch, entsprechendder bisherigen geschichtlichenEntwicklung, zwischen <strong>Pfarre</strong> undTeilkirche (Diözese) den Zusammenschlussvon Nachbarpfarren zubesonderen Verbänden, eben zuDekanaten, vor. Hatte einst einDechant in erster Linie Aufgabender Verwaltung zu erfüllen und diePriester eines Dekanates zu betreuen,so dient heute das Dekanatvorab pastoralen Schwerpunkten.Unser Dekanat entstand imZusammenhang mit den nach demKonzil von Trient (1545-1563) imLaufe der Zeit durchgeführtenReformen. In Trient wurden auch ineinem Reformdekret dieVisitationen der Kirchen und dieÜberprüfung der Amtsführung dergeistlichen Personen betont.Im Erzbistum Salzburg hatten seitdem 12. Jahrhundert Archidiakonediese genannten Aufgaben zuerfüllen. Die <strong>Pfarre</strong> <strong>Saalfelden</strong> gehörtezum Archidiakonat Salzburg,das vom Propst des Domkapitelsverwaltet wurde. Es zeigte sich aber,besonders im Gefolge der Reformation,dass eine dauerhafte Einrichtungzwischen Bischof und<strong>Pfarre</strong> notwendig wurde, denn diebesten Reformdekrete auf Diözesanebenehalfen nichts, wenn siekaum beachtet und durchgeführtwurden.Leider wird auch ErzbischofMarkus Sittikus von Hohenems(1612-16<strong>19</strong>) mehr als Bauherr undBarockfürst und weniger alsReformer beachtet. Dabei gehen inseinen Reformbemühungen u.a. dieAuflösung des einstigen SalzburgerArchidiakonates und die Einrichtungder Landdekanate zurück.Nach der großen Visitation von1613/1614 erfolgte 1618 die neueEinteilung in Dekanate, wobei inerster Linie Mutterpfarren zuDekanatssitzen erhoben wurden.Der damalige Saalfeldner <strong>Pfarre</strong>r,Georg Tauscher (1614-1627),erhielt in Salzburg persönlich dasDekret samt genauen Angaben überdie neuen Aufgaben ausgehändigt.Grabplatte Dechant Tauscher (Krypta)Sämtliche Pinzgauer <strong>Pfarre</strong>n mitallen Vikariaten, Filialen undKapellen sowie alle Priester undKirchendiener wurden dem Dechantunterstellt; ebenso alle Gebäude unddas gesamte Kirchengut. BesondereBeachtung musste er der Durchführungder Dekrete auf pfarrlicherEbene schenken. Eine mitbrüderlicheHaltung des Dechants solltedazu beitragen, das menschlicheUntereinander im Klerus zu fördern.Regelmäßige Visitationsberichtemit einer Übersicht über diePriesterschaft, den Zustand derAltäre und der Kirchengebäude, dieGottesdienste und das Kirchenvermögenbildeten nun bessere Grundlagenfür Entscheidungen des11Konsistoriums, der obersten kirchlichenVerwaltungsbehörde.Das Dekanat <strong>Saalfelden</strong> wurdedann im Jahre 1764 verkleinert unddas Dekanat Piesendorf für denOberpinzgau eingerichtet. Ein weiteresDekanat im Pinzgau entstand1792 in Taxenbach, zu dem auchdas Gasteiner Tal gehörte. In derZeit der Zugehörigkeit zumKönigreich Bayern (1810-1816) galtder Grundsatz, für jedes Landgerichtein Dekanat und nach Möglichkeitbeide Behörden im gleichen Ort.Deswegen gab es ab 1812 zusätzlichauch ein Dekanat Mittersill. Zell amSee sowie Viehhofen und Saalbachwurden Piesendorf unterstellt, St.Martin und Unken wurden demDekanat Bad Reichenhall einverleibt.Nach 1816, mit der endgültigenZugehörigkeit Salzburgs zu Österreich,kamen St. Martin, Unken, Zellam See, Saalbach und Viehhofenzum Dekanat <strong>Saalfelden</strong> zurück.Mittersill blieb, aber der Dekanatssitzgelangte 1820 nach Stuhlfelden.Dienten wurde 1828 demDekanat St. Johann im Pongau zugeschlagen,und das Dekanat Piesendorflöste man 1850 auf.Zu den Aufgaben der Dechantengehörte von Anfang an auch dieObsorge für das Schulwesen. Mitder Einführung der österreichischenSchulverfassung im Jahre 18<strong>19</strong> wardann mit dem Amt des Dechantsauch die Schulinspektion verbunden.Die geistliche Schulaufsicht dauertebis 1869.Die modernen Möglichkeiten derKommunikation sowie innerkirchlicheEntwicklungen verändertendas traditionelle Bild des Dechants,und das diözesane Recht regeltheute seine Wahl und seine Amtsdauer.Laut Kirchenrecht ist dasAmt auch nicht mehr an einebestimmte <strong>Pfarre</strong> gebunden.A.S.Heilige unserer Kirche: Der Volksaltar in der Saalfeldner PfarrkircheIm Jahr 2005 wurde der Altarraumdes Salzburger Domes neu gestaltet.Der bis dahin dort verwendetehölzerne Volksaltar von <strong>19</strong>72 wurdedurch einen marmornen ersetztund, da er vom Bildhauer JakobAdlhart stammt, im Vorjahrunserer Pfarrkirche überlassen.Hier bildet er nun mit dem großenKreuz und den Figuren, die ja auchgrößtenteils von Meister Adlhartsind, eine neue Einheit in dergleichen, kräftig-wuchtigen Formensprache.Hier sei etwas Grundsätzlicheszum Thema „Altar“ gesagt: Alleinder Altar macht einen wie auchimmer gestalteten Raum zumGotteshaus. In den einleitendenArtikeln zum Messbuch (bes. Nr.262) wird demnach auch dieBedeutung des Altares hervorgehobenund ein Idealbild entworfen:Er soll die Mitte des Raumes bilden,„dem sich die Aufmerksamkeitder Gemeinde wie von selbstzuwendet“. Der Priester verehrtihn bei der Messfeier mit einemKuss bzw. mit Weihrauch, dennder Altar versinnbildlicht Christus,der seine Gläubigen um sichversammelt.Diese Vorstellung ist in unserenalten Kirchenräumen nicht wirklichspürbar bzw. schwer umsetzbar,weil die Gotteshäuser meistaus einer Zeit stammen, die einanderes Verständnis von Liturgiehatte. Bei Umgestaltungen – inunserer Pfarrkirche steht einesolche noch aus – ist dieseIdealvorstellung der mit und umChristus versammelten Gemeindeaber auf jeden Fall zu berücksichtigen.Und noch ein Wort zum Begriff:Manche Fachleute lehnen denAusdruck „Volksaltar“ ab, weil erfalsch verstanden werden könnte.Er hat sich freilich schon festeingebürgert und kommt von derlateinischen Wendung, dass derPriester am Altar „versus populum“,also zum Volk gewendetsteht – im Gegensatz zu den altenHochaltären mit Tabernakelaufbauten,wo dies nicht möglich war.Die Darstellungen am Stipeszeigen Heilige, die mit Salzburgeng verbunden sind, die aber aucham neuen Aufstellungsort ihreBedeutung haben: An den beidenSeitenflächen sind links der hl.Martin, der Stadtpatron von Salzburgund rechts die hl. Erentrudis,die Salzburger „Landesmutter“,abgebildet.An der Vorderfront sind dieDiözesanpatrone Rupert und Virgilzu sehen. Sie halten gemeinsamein Modell des Domes in seinerfrüheren Gestalt. Das bezeichnetsie als Gründer bzw. Erneuerer der12Salzburger Domkirche, will abernoch mehr sagen: Sie tragen durchihr Wirken, ihr Vorbild und ihreFürbitte ihre Orts- bzw. Teilkirche,also die Erzdiözese Salzburg.Gerade in der Zeit, wo zur Mitarbeitin der Kirche vor Ort – etwaauch im PGR – aufgerufen wird,sind die beiden Heiligen somitmahnende Wegweiser.Auf der rückseitigen Front wirdmit den hll. Petrus und Paulus (s.Bild) auf einen weiteren Horizontverwiesen, nämlich die Weltkirche.Als die beiden Apostel inRom wirkten (1. Jhdt.), war dieseStadt das Zentrum der „zivilisierten“Welt. Auf die Bedeutung derApostel Petrus und Paulus gestützt,ist Rom bis heute Mitte unsererGlaubensgemeinschaft, die dieganze Erde umspannt. Der imHintergrund angedeutete Petersplatzmit seinem weiten Ovaldrückt dies symbolisch aus.H. B.

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