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Weltenei“ von H. S. Panneke

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Fuß getreten. Knapp daneben“, steckte er Teese, während er mit seinen”Sachen versuchte, zu Seth aufzuschließen.Teese sah fragend zu Liina, die in gemächlicherem Tempo folgte und einwenig besorgt aussah. In der Truhe waren sonst keine Sachen“, erklärte sie”Teese. Ich glaube, er hat so was wie ’andere Sachen’ gar nicht mitgebracht.“”Du meinst, er hatte nichts dabei?“”Liina zuckt mit den Schultern. Scheint so.“”Teese dachte darüber nach, als sie zurück zu den anderen gingen. Manging doch nicht auf eine neue Schule und schon gar nicht auf ein Internat,ohne irgendetwas mitzubringen. Sie musterte Seths Kleidung, die jetzt, dasie genauer hinsah, recht schäbig wirkte. Ein dünnes, karriertes Hemd undeine verwaschene, helle Jeans, deren Risse am Knie Teese auf den erstenBlick für einen modischen Gag gehalten hatte. Doch vermutlich waren dieRisse einfach dort, weil die Kleidung abgetragen war, denn auch die braunenSchuhe wirkten ziemlich abgewetzt.Alle anderen Kinder waren jedenfalls deutlich besser gekleidet. Sicherwar das auch ein Grund gewesen, warum der blonde Junge gleich auf Sethherumgehackt hatte. Sie konnte sich gut vorstellen dass er so einer <strong>von</strong> der’Ich bin besser als Du’-Sorte war.Habt Ihr alle Eure Truhen gefunden?“, erkundigte sich Magister Elgin,”als Teese und Liina als eine der letzten wieder eintrudelten. Dann sehen”wir mal zu, dass Ihr alle Eure neuen Häuser zugewiesen bekommt und Euchein wenig einrichten und natürlich umziehen könnt, bevor Ihr Eure Schärpenbekommt.“Der Magister ging den Kindern voran aus dem Haus des Pförtners undzurück auf die Straße. Teese konnte die Spitze eines roten Drachenschwanzessehen, die ein Stück weiter oben um eine Kurve des Kopfsteinpflastersverschwand.Die Gruppe folgte dem Drachen durch ein gemauertes Portal, das den Eingangzu dem Bereich der Wohnhäuser darstellte. Die Straße war erstaunlichbreit und gut gepflastert. In einigen Abständen waren eine handvoll breiterStufen angelegt, so dass sie Straße mit einer sanften Steigung spiralförmigauf den Inselberg hinauf führte, sicherlich bis ganz hinauf zu dem Turm mitdem goldenen Engel auf seiner Spitze, den Teese <strong>von</strong> ihrem Ruderboot ausbereits bewundert hatte.Die ersten Häuser hinter dem Portal waren Gasthäuser, eine Post undsteinerne Gebäude ohne Fenster, die Teese für Lager hielt. Dahinter begannendie Wohnhäuser, schmale Steinbauten mit hölzernen Fensterläden und11

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