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Weltenei“ von H. S. Panneke

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Teese sah auf und spürte, wie sie erstarrte. Sein Blick ruhte mit einersolchen Intensität auf ihr, dass sie schlucken musste - als könne er mit seinenAugen direkt in ihre Seele blicken und das Lächeln auf seinem Gesicht wolltedazu nicht so recht passen.Danke, Dekan“, brachte Teese mühsam hervor.”Er ließ ihre Hand los und nickte ihr kurz zu. Dann richtete er sich auf undMagister Elgin las den nächsten Namen vor. Teese hatte es unvermittelt rechteilig zu den anderen Schülern zu kommen. Ein wenig außer Atem gesellte siesich zu Liina.” Hast Du es bemerkt?“, wollte die kleine Chinesin flüsternd wissen. ” Erriecht nach Zitronengras.“ Sie grinste. Toll, jetzt habe ich Hunger...“”Zitronengras? Teese war nichts dergleichen aufgefallen. Dabei kannte sieden Geruch durchaus, auch wenn es ein sehr exotischer war. Sie hatten zuHause ein Duschgel mit Zitronengras in der Dusche stehen. Es gehörte...ihrer...Teese versuchte, den Gedanken festzuhalten. Doch so schnell er gekommenwar, verflog er wieder.Die restlichen Schärpen waren schnell vergeben. Teese war überraschtdarüber, wie schnell die Zeremonie vorüber war. Dekan Ezzo erklärte, dasser ihnen viel Glück für die bevorstehenden Vorprüfungen wünschte und dasser sie alle in einem halben Jahr zum ersten Examen wiedersehen würde.Ein Seitenblick auf Seth und Fenn verriet Teese, wie erfreut die beidenJungen beim Gedanken an diese Prüfungen waren. Rinnirs Gesicht hingegenwirkte vollkommen unbeeindruckt und fast steif. Liina war damit beschäftigt,ihre neue weiße Schärpe ordentlich zu richten und hatten vielleicht nichteinmal zugehört.Magister Elgin wird im nächsten halben Jahr Euer Ansprechpartner für”alle Fragen sein, die mit Weltenei zu tun haben, sowie den Kursen, welche ihrbelegt.“ Der Dekan sah noch einmal in die Runde. Macht uns keine Schande”und lernt fleißig.“Er wandte sich an den Magister und wechselte ein paar Worte mit gesenkterStimme mit dem jungen Mann, um sich wenig später durch die goldeneFlügeltür in die Halle mit den großen Fenstern zurückzuziehen.Magister Elgin nahm seinen Platz in der Mitte der Stufen ein und verkündeteden weiteren Ablauf des Tages. Teese überlegte, dass er im Vergleich zudem Dekan kaum mehr war als ein dürrer, zerbrechlich wirkender Strich inder Landschaft. Magister Elgin war hochaufgeschossen und wirkte schlaksig,während Dekan Ezzo wie eine mächtige Eiche wirkte, der kein Sturm etwasanhaben konnte.29

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