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Interpunktion in Werbetexten. - dezember und juli

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Universität HannoverSem<strong>in</strong>ar für Deutsche Literatur <strong>und</strong> SpracheForschungslernsem<strong>in</strong>ar im Gr<strong>und</strong>studiumL<strong>in</strong>guistische Medienanalyse I + IISS 00 – WS 00/01Dozent: Prof. Dr. Peter Schlob<strong>in</strong>skiForschungsarbeit zum ThemaAuf den Punkt gebracht:<strong>Interpunktion</strong> <strong>in</strong> <strong>Werbetexten</strong>.Vorgelegt von:Andreas HerdeM.A., 5. SemesterLange Laube 1330159 HannoverTel: 0511 123 6422e-Mail: A.Herde@text-tigers.com


1. E<strong>in</strong>leitung1.1. E<strong>in</strong>grenzung des Themas1.2. Materialien2. <strong>Interpunktion</strong> allgeme<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>teilung2.1. Die Satzschlusszeichen2.1.1. Punkt2.1.2. Fragezeichen2.1.3. Ausrufezeichen2.2. Die Satzmittezeichen2.2.1. Komma2.2.2. Doppelpunkt2.2.3. Gedankenstrich3. Werbetexte <strong>und</strong> Analyse der <strong>Interpunktion</strong>3.1. Die Bauste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er Werbeanzeige3.2. N<strong>in</strong>a Janich/Manuela Baumgart3.3. Headl<strong>in</strong>es3.4. Copies3.5. Abb<strong>in</strong>der4. Zusammenfassung4.1. Punkt statt Ausrufezeichen4.2. Punkt statt Komma bzw. B<strong>in</strong>destrich4.3. Ke<strong>in</strong> Punkt nach Internetadressen4.4. Neue Hierarchie der Satzzeichen4.5. Nachtrag2


1. E<strong>in</strong>leitungAls selbständiger Werbetexter fragt man sich natürlich, ob im S<strong>in</strong>ne der Werbungwirklich die üblichen Zeichensetzungsregeln gelten sollen oder nicht. Die Werbungkreiert Produktnamen (Lenor, Fanta, Big Mac), widersetzt sich der üblichen Syntax(„Hier werden Sie geholfen.“- Telefonanbieter) <strong>und</strong> wird mehr <strong>und</strong> mehr vonAnglizismen bestimmt (Sony: Go create!). In all diesen Bereichen sche<strong>in</strong>t h<strong>in</strong>sichtlichSyntax <strong>und</strong> Morphologie e<strong>in</strong>e gewisse Anarchie zu herrschen. Auf die Thematik„<strong>Interpunktion</strong> <strong>in</strong> der Werbung“ kam ich aber erst, nachdem ich folgendes las:„Punkt oder nicht Punkt? Normalerweise gelten die üblichen <strong>Interpunktion</strong>sregeln beimTexten. Doch vor allem beim Werbetext kann sich der Autor schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e„künstlerische Freiheit“ herausnehmen, wenn es der Sache dient. (...) In derWerbesprache durchaus erlaubt. (...) Auch wenn die Grammatik etwas anderes sagt.Entscheiden Sie von Fall zu Fall, was Sie mit Ihrer <strong>Interpunktion</strong> erreichen möchten.Doch es sollte gewollt <strong>und</strong> nicht fehlerhaft se<strong>in</strong>.“ 1 .In dieser Arbeit will ich erörtern, ob die Regeln wirklich sehr freizügig ausgelegtwerden, oder ob es selbst im Werbetext gewisse Regelmäßigkeiten bei der Anwendungder Satzzeichen gibt. In me<strong>in</strong>er Analyse folge ich den Untersuchungsvorschlägen vonN<strong>in</strong>a Janich aus ihrem Buch „Werbesprache“:- In welchem Textbauste<strong>in</strong> wird welche <strong>Interpunktion</strong> verwendet?- Liegt e<strong>in</strong> Verstoß gegen die Rechtschreibung vor?- Welche Funktionen <strong>und</strong> Wirkungen haben die Satzzeichen <strong>in</strong> den Beispielen? 2Deshalb werde ich zunächst die Anzeigen <strong>in</strong> Ihre Werbebauste<strong>in</strong>e zerlegen, <strong>und</strong> <strong>in</strong> dendrei wichtigsten, Headl<strong>in</strong>e, Copy <strong>und</strong> Abb<strong>in</strong>der, den Gebrauch der Satzzeichenanalysieren. Da nicht jedes Produkt e<strong>in</strong>en Slogan hat, <strong>und</strong> nicht jede Anzeige e<strong>in</strong>e Topbzw.Subl<strong>in</strong>e, sche<strong>in</strong>t es s<strong>in</strong>nvoll, sich auf diese drei häufigsten Bauste<strong>in</strong>e zukonzentrieren. Der graphische Aspekt wird hier nicht behandelt.1 Zimmer-Pietz, Helga: Professionelles Texten; Wien/Frankfurt: Wirtschaftsverlag Ueberreuter, 2000, S. 202 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 1803


1.1. E<strong>in</strong>grenzung des ThemasIch beschränke mich auf die Satzschlusszeichen <strong>und</strong> die Satzmittezeichen: Punkt,Fragezeichen <strong>und</strong> Ausrufezeichen, sowie Komma, B<strong>in</strong>destrich <strong>und</strong> Gedankenstric h. DerGebrauch dieser Satzzeichen wird nur auf das wesentliche beschränkt, da z.B. wörtlicheRede oder Regeln für Briefe ke<strong>in</strong>e Rolle spielen.1.2. MaterialienUntersuchte Materialien <strong>in</strong> dieser Arbeit s<strong>in</strong>d Werbeanzeigen aus deutschenWochenmagaz<strong>in</strong>en: Der Spiegel, der Stern <strong>und</strong> Focus. Die Beispielanzeigen <strong>in</strong> derAnlage s<strong>in</strong>d alle aus dem Stern, f<strong>in</strong>den sich aber auch genauso 1:1 im Spiegel <strong>und</strong> Focuswieder. Das aus folgenden Gründen: Alle Anzeigen s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>sichtlich Alter, Bildung <strong>und</strong>Reichweite an dieselb en Zielgruppen gerichtet <strong>und</strong> somit auch sprachlich auf demselbenNiveau. Sie s<strong>in</strong>d von ungefähr gleicher Größe <strong>und</strong> beschränken sich auf e<strong>in</strong>Werbemedium (Pr<strong>in</strong>tmedien). Außerdem s<strong>in</strong>d es größtenteils Imageanzeigen. Es würdewahrsche<strong>in</strong>lich ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n machen, Anzeigen aus der Bild -Zeitung, aus dem Internet<strong>und</strong> aus der Bravo zu vergleichen, da die oben angeführten Kriterien zu stark differierenwürden.Untersuchungsgegenstand s<strong>in</strong>d ca. 80 Anzeigen, die als Beispiele dienen. Weiter greifeich auf h<strong>und</strong>erte „gelesene“ Anzeigen <strong>und</strong> auf eigene Erfahrungen zurück.2. <strong>Interpunktion</strong> allgeme<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>teilungDas heutige Satzzeichensystem umfasst 12 Zeichen, die <strong>in</strong> drei verschiedene Gruppenunterteilt werden können: die Satzschlusszeichen (Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen– <strong>in</strong> bestimmten Fällen außerdem die Auslassungspunkte), die Satzmittezeichen(Komma, Semikolon, Gedankenstrich, Doppelpunkt) <strong>und</strong> die paarigen Satzzeichen(paariges Komma, paarige Gedankenstriche, Klammern <strong>und</strong> Anführungsstriche) 1 . DieSatzzeichen erfüllen die Funktion e<strong>in</strong>er „Grenz- <strong>und</strong> Gliederungsfunktion“ 2 . So erhält1 Baudusch, Zeichensetzung klipp & klar, Gütersloh/München; Bertelsmann Verlag, 2000, S. 142 ebd.4


der Leser leichter e<strong>in</strong>en Überblick über komplexe Texte <strong>und</strong> Satzstrukturen. DieSatzschlusszeichen trennen Ganz- oder Hauptsätze vone<strong>in</strong>ander, die Satzmittezeichengliedern Teilsätze <strong>und</strong> die paarigen Satzzeichen heben e<strong>in</strong>zelne Wörter oderWortgruppen hervor.Historische Aspekte:Die Zeichensetzung richtete sich <strong>in</strong> ihren Anfängen mehr nach der gesprochenenSprache, da Texte meist laut gelesen wurden. Die Zeichen regelten Rhythmus,Betonungen <strong>und</strong> Pausen. Aristophanes von Byzanz (3.-2. Jh. v. Chr.) etablierte Punkte<strong>in</strong> drei verschiedenen Höhen. Die dist<strong>in</strong>cto am Kopf e<strong>in</strong>er Zeile bedeutete e<strong>in</strong>e volleS<strong>in</strong>npause. Die subdist<strong>in</strong>cto am Fuß der Zeile teilte e<strong>in</strong>e größere <strong>in</strong>haltliche E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong>kle<strong>in</strong>ere Glieder. Und die media dist<strong>in</strong>cto <strong>in</strong> der Mitte e<strong>in</strong>er Zeile gab bei längerenPassagen Gelegenheit zum Durchatmen. 1Als Begründer der modernen Zeichensetzung gilt Johann Christoph Adelung (1782). Erunterschied Satztonzeichen von Satzteilzeichen. Die Geschichte der Zeichensetzung iste<strong>in</strong>e Entwicklung vom <strong>in</strong>tonatorischen zum syntaktischen Pr<strong>in</strong>zip. Noch heute wissenwir zum Beispiel, dass sich die Stimme am Ende von Entscheidungsfragen heben muss.2.1. Die SatzschlusszeichenDie Satzschlusszeichen haben e<strong>in</strong>e starke semantische Bedeutung. Der Satz „Duwolltest mich gestern anrufen“ kann je nach Satzschlusszeichen drei unterschiedlicheBedeutungen haben. Mit e<strong>in</strong>em Punkt wäre es e<strong>in</strong>e normale Aussage. Mit e<strong>in</strong>emAusrufezeichen erhält der Satz den Charakter e<strong>in</strong>es Vorwurfs, <strong>und</strong> drückt Verärgerungdarüber aus, dass der Gesprächspartner es offensichtlich nicht getan hast. Bei e<strong>in</strong>emFragezeichen muss man annehmen, dass der Gesprächspartner vorher erzählt hat, dass ervorhatte, den Sprecher anzurufen. In der Anglistik wird dieses Phänomen „Form-Function-Interface“ bezeichnet <strong>und</strong> beschreibt die Unterschiede zwischen der äußerenForm e<strong>in</strong>es Satzes oder e<strong>in</strong>er Aussage <strong>und</strong> der eigentlichen semantischen Funktion.Doch die Satzschlusszeichen grenzen nicht nur ganze Sätze vone<strong>in</strong>ander ab.1 Baudusch, Zeichensetzung klipp & klar, Gütersloh/München; Bertelsmann Verlag, 2000, S. 115


2.1.1. Der PunktIm Regelfall steht e<strong>in</strong> Punkt nach e<strong>in</strong>em syntaktisch vollständigen Aussagesatz („Heuteist e<strong>in</strong> schöner Tag.“) oder nach Satzverb<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong> Satzgefügen. Außerdem beendetman folgende Sätze mit e<strong>in</strong>em Punkt: Indirekte Fragesätze („Sie fragte mich, ob ich ihrhelfen könnte“), Aufforderungs- oder Wunschsätze ohne besonderen Nachdruck(Unterschreiben Sie bitte hier.“) sowie umformulierte rhetorische Fragen („Bitte nehmenSie Platz.“ vs. „Würden Sie bitte Platz nehmen?“). Doch e<strong>in</strong> syntaktisch vollständigerSatz mit e<strong>in</strong>em Subjekt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Prädikat ist nicht notwendig für e<strong>in</strong>en Punkt: „DerPunkt steht nach unvollständigen Sätzen, Satzstücken <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelnen Wörtern, wenndiese eigenständige S<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heiten bilden.“ 1 . Zum Beispiel: „Bitte e<strong>in</strong>e Unterschrift.“„Danke.“ Frei stehende Zeilen wie Überschriften, Titel von Werken, Verträgen,Gesetzen oder Veranstaltungen, Bildunterschriften <strong>und</strong> Briefformeln (Anschriften,Datum, Betreffzeile, Grußformeln) werden laut Duden nicht mit e<strong>in</strong>em Punkt versehen.2.1.2. Das FragezeichenIm Regelfall kennzeichnet das Fragezeichen direkte Fragen („Wo warst Du? Was kostetdas?“) <strong>und</strong> diesen Fragen kündigen an, dass e<strong>in</strong>e Antwort erwartet wird. Außerdem gibtes die Möglichkeit, verkürzte Fragesätze <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelne Fragewörter mit e<strong>in</strong>emFragezeichen zu versehen: „Tatsächlich? Warum?“. Auch rhetorische Fragen müssenmit e<strong>in</strong>em Fragezeichen beendet werden: „Wie oft soll ich Dir das noch sagen?“. ImGegensatz zu Überschriften, die Aussagen darstellen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>en Punkt nach sich ziehen,müssen Überschriften <strong>und</strong> Titel <strong>in</strong> Frageform e<strong>in</strong> Fragezeichen be<strong>in</strong>halten: „Wiegefährlich s<strong>in</strong>d Kampfh<strong>und</strong>e? Was nun, Herr Schröder?“. Nach Aufforderungen <strong>und</strong>Ausrufen <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Fragesatzes steht satt des Fragezeichens e<strong>in</strong> Ausrufezeichen:„Was machst Du bloß für Sachen! Kannst Du nicht warten!“.2.1.3. Das AusrufezeichenDas Ausrufezeichen besitzt e<strong>in</strong>e wichtige Doppelfunktion: „Es markiert (wie Punkt <strong>und</strong>Fragezeichen) die Grenze <strong>und</strong> den Abschluss e<strong>in</strong>er Mitteilung, die meist e<strong>in</strong>en Ganzsatzbezeichnet <strong>und</strong> es verhilft der Aussage zu e<strong>in</strong>er besonderen E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glichkeit <strong>und</strong>1 Baudusch, Zeichensetzung klipp & klar, Gütersloh/München; Bertelsmann Verlag, 2000, S. 206


Expressivität <strong>und</strong> appelliert damit nachdrücklich an die Aufmerksamkeit (...).“ 1 . DasAusrufezeichen steht nach Aufforderungen <strong>und</strong> Befehlen: „Beeile Dich!“, sowieVerboten: „Lass das!“ <strong>und</strong> Drohungen: „Du sollst mich kennenlernen!“. DasAusrufezeichen kann außerdem Überschriften, Schlagzeilen <strong>und</strong> Titeln besonderenNachdruck verleihen: „BSE-Alarm <strong>in</strong> Deutschland!“ oder „Achtung, Zeitfalle!“.2.2. Die SatzmittezeichenDie Satzmittezeichen grenzen Teilsätze (Haupt- oder Nebensätze), aber auch e<strong>in</strong>zelneWorte oder Wortgruppen vone<strong>in</strong>ander ab. Kommata <strong>und</strong> Gedankenstriche könnensowohl e<strong>in</strong>zeln als auch paarweise auftreten.2.2.1. KommaDas Komma gliedert Sätze <strong>und</strong> grenzt sowohl <strong>in</strong>haltlich selbständige Teile e<strong>in</strong>es Satzesals auch unselbständige Teile vone<strong>in</strong>ander ab. Dazu gehören Aufzählungen <strong>und</strong>nebengeordnete Teilsätze (HS + NS), Inf<strong>in</strong>itiv <strong>und</strong> Partizipgruppen. E<strong>in</strong>schübe (z.B.Anreden, Ausrufe oder nähere Bestimmungen) werden durch paarige Kommas aus demSatzverb<strong>und</strong> hervorgehoben. Dies ist nur e<strong>in</strong> kurzer Abriss zur Verwendung desKommas. Die hier aufgeführten Informationen reichen zur folgenden Untersuchung aus.2.2.2. DoppelpunktDer Doppelpunkt spielt vor allem bei der wörtlichen Rede e<strong>in</strong>e Rolle, wo er die direkteRede ankündigt. Außerdem kann es als Kennzeichnung e<strong>in</strong>er Ankündigung dienen(Titel, Zitate, nähere Erklärungen). Weiter kann man den Doppelpunkt vorZusammenfassungen („Bier, Milch, Wasser: Das alles s<strong>in</strong>d Getränke.“), Folgerungen(„Er ist nett, spontan <strong>und</strong> witzig: e<strong>in</strong> toller Typ.“) <strong>und</strong> unerwarteten Wendungen (Erfreute sich schon auf das Essen, aber: Sie war tot.“) e<strong>in</strong>setzen.2.2.3. Gedankenstrich1 Baudusch, Zeichensetzung klipp & klar, Gütersloh/München; Bertelsmann Verlag, 2000, S. 367


Der Gedankenstrich kann Satzglieder hervorheben, besonders lange Pausenkennzeichnen, oder er dient als Ankündigung von etwas Unerwartetem,Weiterführendem oder Gegensätzlichem: „Bayern – HSV“, „E<strong>in</strong>e rechts – e<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ks –e<strong>in</strong>e fallen lassen.“, „Du kannst doch nicht –.“.3. Werbetexte <strong>und</strong> Analyse der <strong>Interpunktion</strong>„Alles, was an Buchstaben auf e<strong>in</strong>em Werbemittel ersche<strong>in</strong>t, ist e<strong>in</strong> Text. E<strong>in</strong>Werbetext.“ 1 . Doch lassen sich verschiedene Arten von <strong>Werbetexten</strong>, <strong>und</strong> damit auchdie verschiedenen Tätigkeiten von Werbetextern weiter unterscheiden.E<strong>in</strong>e der wichtigsten Weisheiten des Werbetexters ist es, das AIDA Konzeptanzuwenden.A = Attention (Aufmerksamkeit erregen)I = Interest (Interesse wecken)D = Desire (E<strong>in</strong>en Wunsch erzeugen)A = Action (zu e<strong>in</strong>er Handlung anregen)Da die Leser e<strong>in</strong>er Anzeige direkt angesprochen werden <strong>und</strong> bereits mit der Schlagzeiledie Aufmerksamkeit der Leser geweckt werden muss, kann man zunächst davonausgehen, dass vor allem Ausrufezeichen verwendet werden. Das gilt auch für denletzten Punkt, wo der Leser zu e<strong>in</strong>er Handlung angeregt werden soll. Sowohl <strong>in</strong> derSchlagzeile als auch bei der Kaufaufforderung muss der Werbende se<strong>in</strong>er Aussage e<strong>in</strong>engewissen Nachdruck verleihen <strong>und</strong> an die Aufmerksamkeit apellieren. Im folgendenAbschnitt werde ich die e<strong>in</strong>zelnen Bauste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er Anzeige kurz erläutern <strong>und</strong> anhandder Beispiele die eben gemachte Aussage überprüfen. Da auch N<strong>in</strong>a Janich <strong>in</strong> ihremBuch „Werbesprache“ kurz auf das Thema <strong>Interpunktion</strong> <strong>in</strong> der Werbung e<strong>in</strong>geht, werdeich me<strong>in</strong>e Ergebnisse mit ihren vergleichen.3.1. Die Bauste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er Werbeanzeige1Zimmer-Pietz, Helga: Professionelles Texten; Wien/Frankfurt: Wirtschaftsverlag Ueberreuter, 2000, S. 228


E<strong>in</strong>e „normale“ Werbeanzeige <strong>in</strong> den Pr<strong>in</strong>tmedien besteht, abgesehen vom graphischenAspekt, maximal aus fünf Teilen. E<strong>in</strong>er Headl<strong>in</strong>e, also Überschrift, die gelegentlich vone<strong>in</strong>er Sub- <strong>und</strong>/oder Topl<strong>in</strong>e begleitet wird. Dann folgt e<strong>in</strong> Copy- oder Fließtext, deroftmals erklärenden Charakter hat <strong>und</strong> mit dem Abb<strong>in</strong>der abgeschlossen wird, <strong>in</strong> demder Leser zu e<strong>in</strong>er Handlung angeregt werden soll. Die meisten Marken besitzen auche<strong>in</strong>en Slogan, der manchmal als Headl<strong>in</strong>e verwendet wird, oder an anderer Stelle <strong>in</strong> derAnzeige auftaucht. Obwohl es <strong>in</strong> den letzten Jahren e<strong>in</strong>e starke Tendenz zu fast komplettgraphischen Anzeigen gegeben hat, f<strong>in</strong>den sich immer noch zahlreiche Anzeigen, diedem klassischen Pr<strong>in</strong>zip Bild – Headl<strong>in</strong>e – Copy folgen.3.2. N<strong>in</strong>a Janich/Manuela Baumgart„Das beliebteste Satzzeichen <strong>in</strong> den Anzeigen, besonders aber im Slogan, ist zweifellosder Punkt. Bei den Slogans zeigt sich geradezu e<strong>in</strong>e Inflation bei der Punktsetzung. ...,so nehmen die Punktsetzungen <strong>in</strong> derzeitigen Anzeigen (<strong>und</strong> zum Teil auf Plakaten) sostark zu, dass nicht selten Aussagee<strong>in</strong>heiten durch den Punkt aufgespalten werden.“ 1 .„Vor allem der Punkt, der zuerst dem Verstehen eher h<strong>in</strong>derlich sche<strong>in</strong>t, entpuppt sich (...) alsraff<strong>in</strong>iertes Mittel werblicher Konzeption. (...) ...er vermittelt Abgeschlossenheit,Unantastbarkeit <strong>und</strong> Nachdruck <strong>und</strong> imitiert die Kurzsätzigkeit gesprochener Sprache, <strong>in</strong>dem erzum Senken e<strong>in</strong>er gedachten Stimmführung zw<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>drucksvolle Pausen entstehen lässt.(...) Der Punkt gliedert, grenzt ab, hebt hervor, reiht ane<strong>in</strong>ander <strong>und</strong> setzt gleich: alsmultifunktionales <strong>und</strong> universell anwendbares Mittel ersetzt er sogar das fehlende Verb. Erdient als Leerstelle, als Imag<strong>in</strong>ationsfreiraum für den Leser, der se<strong>in</strong>e Phantasie spielen lassenmuss, um den Platzhalter mit S<strong>in</strong>n zu füllen – <strong>in</strong> den meisten Fällen am simpelsten mit demPrädikat ´ist´. (...) Ganz im Auftrage der Verdichtung erfüllt der Punkt die Aufgaben, die sonstnur durch umständliche <strong>und</strong> weitschweifige Satzkonstruktionen erfüllt werden können. Erverkürzt die Aussage auf po<strong>in</strong>tierte Schlaglichter; er atomisiert normale, vollständige Sätze <strong>und</strong>entspricht damit der Forderung der Werbung nach Neuem <strong>und</strong> Ungewohntem, das reizvoll wirkt<strong>und</strong> zum H<strong>in</strong>schauen animiert.“ 21 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 1752 Baumgart, Sprache der Anzeigenwerbung, Physics 1992, S. 100 f.9


Janich/Baumgart zufolge f<strong>in</strong>den sich Kommata <strong>in</strong> Headl<strong>in</strong>es so gut wie nie: „DasKomma ist weniger gut für e<strong>in</strong>e bewusste <strong>und</strong> auffällige Strukturierung vonWerbeaussagen geeignet, da es Aussagee<strong>in</strong>heiten nicht deutlich vone<strong>in</strong>ander abgrenzt(...) nach Baumgart wirkt es „schwächer“ <strong>und</strong> „weicher“ als der Punkt.“ 1 Außerdemlässt es ke<strong>in</strong>e Blöcke entstehen, besitzt nur wenig Schlagkraft <strong>und</strong> eignet sich nicht alspo<strong>in</strong>tiertes Abgrenzungsmittel. 2 Obwohl Werbetexte unbed<strong>in</strong>gt Aufmerksamkeit erregenmuss, f<strong>in</strong>den sich genauso selten Ausrufezeichen: „Das Ausrufezeichen sche<strong>in</strong>t wegense<strong>in</strong>es verstärkenden <strong>und</strong> (laute) Rufe/Ausrufe signalisierenden Charakters allerd<strong>in</strong>gsauch <strong>in</strong> Schlagzeilen zumeist als zu aufdr<strong>in</strong>glich empf<strong>und</strong>en zu werden, es f<strong>in</strong>det sichdort weniger häufig als das Fragezeichen.“ 3 . „...das könnte aus der Befürchtungresultieren, dass das Ausrufezeichen den Werbespruch zu laut <strong>und</strong> damit als´Marktschrei´ ersche<strong>in</strong>en lässt.“ 4Der Gedankenstrich dient vor allem e<strong>in</strong>em Zweck: Zwei Aussagen werdengegenübergestellt oder gleichgesetzt. Er dient außerdem als Denkpause, so dass mite<strong>in</strong>er Auflösung fortgefahren werden kann.„Der Doppelpunkt trennt weniger stark zwischen den Aussagen <strong>und</strong> verweist dafürstärker auf ihre logische Verb<strong>in</strong>dung. Durch den Doppelpunkt werden Erwartungen aufdas Folgende gerichtet, er kann dabei aber ebenso wie der Punkt e<strong>in</strong> Prädikat <strong>in</strong>elliptischen Aussagen ersetzen.“ 5 .Das Fragezeichen wird gerne <strong>in</strong> Headl<strong>in</strong>es verwendet, da rhetorische Fragen Neugierwecken sollen. „Die Funktion des Fragezeichens ist daher immer, Aufmerksamkeit zuerregen, zum Weiterdenken <strong>und</strong> vor allem Weiterlesen anzuregen.“ 6 .Satzzeichen <strong>in</strong> der Werbung dienen generell e<strong>in</strong>em elliptischen Zweck: „Kürze,Unvollständigkeit <strong>und</strong> Nachdruck, diese drei angestrebten Ziele, lassen sich durch denAustausch von Wörtern gegen Satzzeichen schnell <strong>und</strong> bequem erreichen.“ 71 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 1772 Baumgart, Sprache der Anzeigenwerbung, Physics 1992, S. 1033 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 1784 Baumgart, Sprache der Anzeigenwerbung, Physics 1992, S. 1045 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 1766 ebd. S. 1787 Baumgart, Sprache der Anzeigenwerbung, Physics 1992, S. 10210


N<strong>in</strong>a Janich stellt e<strong>in</strong>e ganz e<strong>in</strong>deutige Hierarchie der Satzzeichen auf. Auch wenn sienicht auf ganze Anzeigen übertragen werden kann, kristallisiert sich doch e<strong>in</strong>e „werbetypische“Zeichensetzung heraus.Die Satzschlusszeichen: Der Punkt wird häufig verwendet, das Ausrufezeichen ist zuaufdr<strong>in</strong>glich, das Fragezeichen gerade <strong>in</strong> Headl<strong>in</strong>es beliebt.Die Satzmittezeichen: Das Komma ist zu schwach <strong>und</strong> wird mehr <strong>und</strong> mehr durch denPunkt ersetzt. Der Punkt übernimmt <strong>in</strong> allen Belangen die syntaktischen Funktionen desKommas. Der Doppelpunkt weist auf e<strong>in</strong>e logische Verb<strong>in</strong>dung h<strong>in</strong> <strong>und</strong> derGedankenstrich soll D<strong>in</strong>ge gegenüberstellen oder Denkpausen markieren.Dieses will ich jetzt überprüfen.Die wichtigsten Fragestellungen:1. Folgt die Werbung wirklich dem AIDA Pr<strong>in</strong>zip, so erwartet man vor allemAusrufezeichen, da sie der Vorgabe, Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Interesse zu erregen(Attention, Interest) sowie zu e<strong>in</strong>er Handlung anzuregen (Action), am meistenentsprechen.2. Werden <strong>in</strong> Überschriften die Zeichensetzungsregeln e<strong>in</strong>gehalten – also ke<strong>in</strong>e Punktegesetzt?3. Gibt es e<strong>in</strong>e „werbe-typische“ Zeichensetzung?3.3. Headl<strong>in</strong>eDie Headl<strong>in</strong>e ist der Aufhänger e<strong>in</strong>er Anzeige <strong>und</strong> soll beim Durchblättern dieAufmerksamkeit des Lesers erregen. Sie ist „sprachlicher Blickfang“ 1 <strong>und</strong> weist dieengste Verb<strong>in</strong>dung zum Bild e<strong>in</strong>er Anzeige auf. 1 Der Inhalt e<strong>in</strong>er Headl<strong>in</strong>e transportiertden USP, den Unique Sell<strong>in</strong>g Po<strong>in</strong>t, e<strong>in</strong>es Produktes. Beispiele für Headl<strong>in</strong>es f<strong>in</strong>den sich<strong>in</strong> folgenden Anzeigen:„Schlau machen. Clever <strong>in</strong>vestieren.“ (Nr. 3)„Bei uns stehen nicht nur Sie im Mittelpunkt. Sondern auch Ihre Zukunft.“ (Nr.4)„Verwirklichen Sie Ihre Träume. Mit StartUp (...).“ (Nr. 24)„Ganz neu. Ganz Frau. Jetzt kaufen.“ (Nr. 26)„Der neue Opel Corsa. Den oder ke<strong>in</strong>en.“ (Nr. 27)1 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 4211


„Bessere Farben. Bessere Bilder. Besser jetzt.“ (Nr. 28)„Man kann sich an Maßstäben orientieren. Oder Maßstäbe setzen.“ (Nr. 29)„Selbstre<strong>in</strong>igender Rasierer.“ (Nr. 36)„Die neue SieMatic. Deutschlands erfolgreichste Küche ist wieder da.“ (Nr. 37)„Kriegen Sie auch im W<strong>in</strong>ter die Kurve.“ (Nr. 39)„Totale Ruhe.“ (Nr.41)„Die Aktie Gelb kommt. Demnächst an der Börse.“ (Nr. 48)„Krimskoye. E<strong>in</strong> Geschmackserlebnis.“ (Nr. 49)„Bion. Das erste probiotische Multivitam<strong>in</strong>. Stärkt die Abwehrkräfte dreifach.“ (Nr. 64)„Time changes everyth<strong>in</strong>g. Except a Rado. (Nr. 65)In vielen dieser Beispielen übernimmt der Punkt die Funktion, eigenständigeS<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heiten zu trennen, die auch von Satzmittezeichen hätten getrennt werden können.Dieses Pr<strong>in</strong>zip f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Anzeige Nr. 26, 27 <strong>und</strong> 28. In all diesen Anzeigen könnteauch e<strong>in</strong> Komma als Aufzählungszeichen oder e<strong>in</strong> Doppelpunkt bzw. B<strong>in</strong>destrichstehen. Der Punkt ersetzt außerdem das Komma <strong>in</strong> Anzeige Nummer 4, <strong>in</strong> der derzweite Satz mit dem Wort „sondern“ beg<strong>in</strong>nt. Interessanterweise wird auch Nr. 29 mite<strong>in</strong>em Punkt getrennt, obwohl laut Duden eigentlich gar ke<strong>in</strong> Satzmittezeichenverwendet werden dürfte. Me<strong>in</strong>e These war, dass man Ausrufezeichen verwendet, umAufmerksamkeit zu erregen. Doch <strong>in</strong> allen diesen Anzeigen wird ausschließlich derPunkt verwendet. Das stimmt mit der Annahme von N<strong>in</strong>a Janich übere<strong>in</strong>. In ihrerHierarchie ist der Punkt das stärkste Satzzeichen. Dieser Aussage kann ich mich nuranschließen.Zusammenfassend kann man sagen, dass <strong>in</strong> Headl<strong>in</strong>es fast ausschließlich der Punkt zurGeltung kommt. Obwohl Aufmerksamkeit geweckt werden soll, wirkt dasAusrufezeichen zu aufdr<strong>in</strong>glich. Das Komma sche<strong>in</strong>t zu schwach <strong>und</strong> weich zu se<strong>in</strong>. DerPunkt ist für e<strong>in</strong>e Headl<strong>in</strong>e das stärkste Satzzeichen, da es die Aussagen am bestentrennt, stützt <strong>und</strong> sie als Feststellung charakterisiert, die so stimmen, wie sie da stehen.Das kann <strong>in</strong> gewisser H<strong>in</strong>sicht auch als psychologisches Kaufargument ausgelegtwerden.1 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 4212


3.4. CopiesDer Copy- oder Fließtext trägt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anzeige die meisten Informationen. Man gehtdavon aus, dass dieser Teil e<strong>in</strong>er Anzeige der am wenigsten gelesene ist. Deshalbunterscheidet man zwei verschiedene Arten von Copies: Die Short-Copy ist nicht längerals fünf Sätze <strong>und</strong> enthält nur die wichtigsten Informationen. Die Longcopy ist längerals fünf Zeilen <strong>und</strong> hat e<strong>in</strong>en stark erklärenden Charakter. Funktion beider Texte ist es,„den <strong>in</strong> der Schlagzeile thematisierten Aufhänger als Text-Thema aufzugreifen <strong>und</strong> <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er stilistisch <strong>und</strong> semantisch kohärenten Form auszuführen bzw. das Bildmotiv derAnzeige sprachlich auszuformulieren oder mit weiteren Angaben zu ergänzen.“ 1 .Beispiele für Copytexte s<strong>in</strong>d Anzeigen Nummer 2, 6, 10, 12, 13, 15, 17, 31, 35, 36, 37,39, 40, 42, 47, 50, 58, 59 <strong>und</strong> 60.Zunächst e<strong>in</strong>mal fällt <strong>in</strong> all diesen Copytexten der vermehrte Gebrauch derSatzmittezeichen auf: Komma, Doppelpunkt <strong>und</strong> Gedankenstrich. Das hängt vor allemdamit zusammen, dass der Leser im Idealfall den Text von vorne bis h<strong>in</strong>ten lesen soll.E<strong>in</strong> Satz, der mit e<strong>in</strong>em Punkt endet, würde nicht zum Weiterlesen anregen, da mandann das Gefühl hat, e<strong>in</strong>e Aussage ist hier zu Ende <strong>und</strong> im nächsten Satz ist e<strong>in</strong> neuerGedanke formuliert, mit dem man sich nun beschäftigen muss.Komma: In den Beispielen für Copytexte fällt auf, dass das Komma vor allem zumZweck der Aufzählung verwendet wird. Inhaltlich handelt es sich meistens um dieAufzählung von Vorteilen des Produktes.„Vier Rubriken, Wissen A-Z, Lernen onl<strong>in</strong>e, Ratgeber <strong>und</strong> Community, ...“ (Nr. 10)„Auslöser drücken, versenden, speichern...“ (Nr. 6)„...Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Unverwüstlichkeit“ (Nr. 60)„Es gibt ihn als Füllhalter, T<strong>in</strong>tenroller, Kugelschreiber <strong>und</strong> Druckbleistift“ (Nr. 63)„...solider Stahl <strong>und</strong> seidiges Acryl, Beständigkeit <strong>und</strong> Wärme.“ (Nr. 11)„... mit Klarglassche<strong>in</strong>werfern, frischen Farben <strong>und</strong> Polstern...“ (Nr. 21)In fast allen Anzeigen, <strong>in</strong> denen das Komma zur Aufzählung verwendet wird, f<strong>in</strong>det sichdie bekannte Dreierstruktur (x, y <strong>und</strong> z).1 Janich, Werbesprache , Tüb<strong>in</strong>gen 1999, S. 4413


Doppelpunkt: In den hier untersuchten Texten fällt auf, dass der Doppelpunkt, wie beiN<strong>in</strong>a Janich erläutert, vor allem auf e<strong>in</strong>e logische Verb<strong>in</strong>dung h<strong>in</strong>weist oder e<strong>in</strong>e imvorgehenden Satz ausgestellt Erwartung auflöst. Außerdem kann er <strong>in</strong> elliptischenKonstruktionen das Prädikat ersetzen.„Unser Favorit: der Michel<strong>in</strong> Alp<strong>in</strong> W<strong>in</strong>terreifen.“ (Nr. 39). (Ellipse, Erwartung)„BMW hat mehr gewonnen als e<strong>in</strong>en dritten Pla tz, viel mehr: E<strong>in</strong> Team, auf das wirstolz s<strong>in</strong>d.“ (Nr. 50). (Erwartung)„Hier ist die Lösung: www.wissen.de“ (Nr. 10). (Erwartung/Auflösung)„Egal, wovon Sie träumen: Mit U.I.F. können Sie Ihrem Ziel e<strong>in</strong> ganzes Stück näherkommen.“ (Nr. 33). (Logische Verb<strong>in</strong>dung)„E<strong>in</strong>e völlig neue Art der Rasur: Rasierer <strong>und</strong> Re<strong>in</strong>igungsgerät bilden zusammen dasB.S.S.“ (Nr. 36). (Erwartung, logische Verb<strong>in</strong>dung).Gedankenstrich: Der Gedankenstrich dient entweder als Denkpause oder alsGegenüberstellungsmerkmal. Auch er kann wie e<strong>in</strong> Doppelpunkt etwas auflösen.„Warum soll e<strong>in</strong> K<strong>und</strong>e die Bank wechseln oder sich für e<strong>in</strong>e weitere entscheiden? –Um e<strong>in</strong>en potentiellen K<strong>und</strong>en von uns zu überzeugen, muss ich erst e<strong>in</strong>mal Beweisebr<strong>in</strong>gen.“ (Nr. 40) (Denkpause/Erwartung)„Von Bestellungen übers Internet bis h<strong>in</strong> zur Errichtung von Handelsplattformen – beiSt<strong>in</strong>nes geht <strong>in</strong> Zukunft fast alles onl<strong>in</strong>e.“ (Nr. 42) (logische Verb<strong>in</strong>dung/Denkpause)„Denn die (...) Firmen s<strong>in</strong>d auf maßgeschneiderte Logistik angewiesen – <strong>und</strong> dafür istSt<strong>in</strong>nes der Spezialist.“ (Nr. 59) (Logische Verb<strong>in</strong>dung/Erwartung)„Fotos e<strong>in</strong>fach zu Hause ausdrucken – ohne Computer, sogar ohne Kabel. (...) Auslöserdrücken – <strong>und</strong> lächeln.“ (Nr. 6) (Denkpause, Erwartung steigern)„Sie wollten doch schon immer im Internet Antworten auf Ihre Fragen f<strong>in</strong>den –kostenfrei <strong>und</strong> ohne lange zu suchen“ (Nr. 10) (besonders verstärkter Zusatz)Die Satzschlusszeichen:14


Punkt: Wegen des vermehrten Auftretens von Satzmittezeichen folgt logischerweisee<strong>in</strong>e Abnahme von Punktsetzungen. Der Punkt ist allerd<strong>in</strong>gs das häufigsteSatzschlusszeichen <strong>in</strong> Copies. Er folgt vor allem normalen Aussagesätzen <strong>und</strong>Feststellungen mit Prädikat <strong>und</strong> Subjekt. Se<strong>in</strong>e Verwendung ist e<strong>in</strong>e komplett andere alsdie <strong>in</strong> Head<strong>in</strong>es:„Sie freut sich auf den eleganten E<strong>in</strong>kaufsbummel.“ (Nr. 1)„Gegen e<strong>in</strong>en Unfall s<strong>in</strong>d Sie machtlos.“ (Nr. 15)„Viele jagen immer nur dem Lifestyle nach.“ (Nr. 17)„Wird die Welt plötzlich weiß, freut man sich.“ (Nr. 39)„Es gibt immer noch Strände <strong>in</strong> Europa, an denen Sie sich entspannen können.“ (Nr. 41)„Es gibt Aktien, die will jeder haben.“ (Nr. 47)„Also heißt es zupacken.“ (Nr. 59)„So ist Ihr Audi optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.“ (Nr. 62)Fragezeichen: Ganz selten f<strong>in</strong>den sich Fragezeichen nach rhetorischen Fragen. Dashängt mit dem erklärenden Charakter e<strong>in</strong>es Copytextes zusammen. Der Leser, der sichauf den längeren Text e<strong>in</strong>lässt, will Antworten – ke<strong>in</strong>e Fragen.„E<strong>in</strong> Haus im Grünen? E<strong>in</strong> schöner Garten? Oder e<strong>in</strong> neues Auto?“ (Nr. 33)„Warum sollte e<strong>in</strong> K<strong>und</strong>e die Bank wechseln oder sich für e<strong>in</strong>e weitere entscheiden?“(Nr. 40)„Stehen Sie auch dr<strong>in</strong>?“ (Nr. 58)„Wer hat schon gern strapazierte, rauhe Hände?“ (Nr. 62)Hier fällt besonders auf, dass die Fragen am Anfang des Copytextes stehen <strong>und</strong> gleichdarauf im nächsten Satz beantwortet werden. Das hängt mit dem AIDA Konzeptzusammen. Am Anfang der Copy soll das „I“ wie „Interesse wecken“ zur Geltungkommen <strong>und</strong> das wird oft durch rhetorische Fragen versucht. So wird der Leser direktam Anfang zum Weiterlesen angeregt, <strong>und</strong> er erhält natürlich prompt die Antwort aufdiese Frage.Ausrufezeichen: In all den von mir untersuchten Texten f<strong>in</strong>det sich nicht e<strong>in</strong>Ausrufezeichen. Das hat zwei Gründe:15


Das Ausrufezeichen ist, wie schon erwähnt, zu aufdr<strong>in</strong>glich.Außerdem passt es nicht zum erklärenden Charakter e<strong>in</strong>er Copy. Der Leser soll sich<strong>in</strong>formieren, wenn er will <strong>und</strong> nicht zu e<strong>in</strong>er Handlung überredet oder von e<strong>in</strong>erTatsache überzeugt werden.Zusammenfassung: In Copytexten werden die Zeichensetzungsregeln weitgehende<strong>in</strong>gehalten. Es werden vermehrt die Satzmittezeichen verwendet, die wegen Ihrerschwächeren Satztrennungsfähigkeiten den langen Text lesbarer <strong>und</strong> flüssiger machen.Ausrufezeichen f<strong>in</strong>den sich so gut wie gar nicht, Fragezeichen werden am Anfang fürrhetorische Fragen verwendet. Das Komma wird häufig zur Aufzählung vonProduktvorteilen verwendet.3.5. Abb<strong>in</strong>derWas versteht man unter e<strong>in</strong>em Abb<strong>in</strong>der? Dem AIDA Konzept gefolgt, kann mandarunter den letzten Punkt „A“ verstehen – die Leser zu e<strong>in</strong>er Handlung (Actio n)anregen. Abb<strong>in</strong>der lassen sich leicht identifizieren. Sie stehen meistens etwas abgesetztvom eigentlich Copytext, enthalten e<strong>in</strong>e Telefonnummer, Anschrift, Internet- odere-Mail-Adresse <strong>und</strong> beg<strong>in</strong>nen mit Worten wie „Mehr Informationen gibt es...“ oder „FürFragen...“ oder „Bei Interesse“. Obwohl diese spezifische E<strong>in</strong>teilung e<strong>in</strong>er Pr<strong>in</strong>tanzeigeselten erwähnt wird, <strong>und</strong> das Wort „Abb<strong>in</strong>der“ <strong>in</strong> der Werbesprache lange nicht sopopulär ist wie Headl<strong>in</strong>e, oder Copy, zeigt me<strong>in</strong>e Untersuchung, dass diese Aufteilungh<strong>in</strong>sichtlich <strong>Interpunktion</strong> sehr s<strong>in</strong>nvoll ist. N<strong>in</strong>a Janich erwähnt kurz den Begriff„Insert“ für e<strong>in</strong>e Informationsquelle, die Orte, Zeiten <strong>und</strong> Adressen nennt. Auch siebenutzt den Begriff Abb<strong>in</strong>der, der aber nicht die gleiche Bedeutung hat!In diesem Teil der Anzeige herrscht bei der Zeichensetzung das absolute Chaos. Wieoben erwähnt, kann man davon ausgehen, dass vor allem Ausrufezeichen dom<strong>in</strong>ieren,um dieser Handlungsaufforderung am Ende e<strong>in</strong>er Anzeige den richtigen Nachdruck zuverleihen.Wie frei die Texter <strong>in</strong> diesem Fall vorgehen, will ich mit e<strong>in</strong>igen Beispielen belegen:1. „..., erfahren Sie unter 06172/108222, 030/69034222 oder im Internet unter:www.bsv.de“ (Nr. 66)16


2. „Für weitere Informationen schreiben Sie an Merck Produkte. Stichwort BION 3.Rößlerstr. 96. 64293 Darmstadt. Oder schauen Sie <strong>in</strong>s Internet unterwww.bion3.de.“ (Nr. 64)3. Rado Deutschland, Rudolf-Diesel-Str. 7, 65760 Eschborn, Info -Telefon: 06173 –606 105. www.rado.com“ (Nr. 65)4. „Infos sofort unter der kostenlosen Telefon-Hotl<strong>in</strong>e: 0800/3000 0 50. Ihrpersönlicher Test im Internet: www.alarmzeichen-sodbrennen.de“ (Nr. 61)5. „Mehr Information? Telefon Service, gebührenfrei: 00800-2314 40 00, Internet:gore-tex.com“ (Nr. 51)6. „Weitere Informationen (...) erhalten Sie bei der Braun Hotl<strong>in</strong>e (...) oder unterwww.braun.com“ (Nr. 36)7. „Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Vere<strong>in</strong>te Krankenversicherung,Postfach 340228, 80099 München, Tel.: 01802/220050, Fax: 01802/220060,www.vere<strong>in</strong>te.de“ (Nr. 35)8. „Digital Imag<strong>in</strong>g on HP. www.hewlett-packard.de“ (Nr. 6)9. „Reden Sie mit uns: 01803 – 55 66 22 oder www.axa-colonia.de“ (Nr. 20)10. „Willkommen bei Ihrem Nissan Partner <strong>und</strong> im Internet unter www.nissan.de“ (Nr.2)Bei all diesen Beispielen zeigt sich e<strong>in</strong>es: Kommata, Doppelpunkte <strong>und</strong> Punkte werdenwild durche<strong>in</strong>ander gesetzt, manchmal wird e<strong>in</strong>e Adresse durch gar nichts getrennt,manchmal durch Kommata, Punkte oder B<strong>in</strong>destriche. Obwohl die Abb<strong>in</strong>der, die alsganze Sätze formuliert s<strong>in</strong>d, fast durchgängig Aufforderungen s<strong>in</strong>d (Rufen Sie an,Schauen Sie vorbei, Reden Sie mit uns, etc.) f<strong>in</strong>det sich ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Ausrufezeichen,was wieder e<strong>in</strong>mal zeigt, dass es selbst an dieser wichtigen Stelle immer noch zuaufdr<strong>in</strong>glich zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t.Bei e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Tatsache s<strong>in</strong>d sich aber fast alle Anzeigen gleich. Die Abb<strong>in</strong>derwerden mit e<strong>in</strong>er Internet- oder e-Mailadresse abgeschlossen. Danach sollte eigentliche<strong>in</strong> Punkt stehen, um den Satz oder die Aussage bzw. die S<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heit zu beenden. Dochsche<strong>in</strong>en die Texter e<strong>in</strong> Problem damit zu haben, nach e<strong>in</strong>er Internetadresse, die selbstschon zwei Punkte enthält (www.xxx.de/com) e<strong>in</strong>en weiteren Punkt zu setzen. Es siehtso aus, als wolle man den Leser nicht noch zusätzlich verwirren. Es könnte ja se<strong>in</strong>, dass17


der Leser wirklich <strong>in</strong>s Internet schaut <strong>und</strong> den letzten Punkt, der eigentlich zumSatzgefüge <strong>und</strong> nicht zur Adresse gehört, mit e<strong>in</strong>geben. In diesem Falle lässt sich zwar<strong>in</strong> den meisten Fällen trotzdem noch e<strong>in</strong>e Internetseite f<strong>in</strong>den, aber e<strong>in</strong>e e-Mail mite<strong>in</strong>em Punkt am Ende wird von den gängigen Mailprogrammen nicht akzeptiert.Das Paradebeispiel für diese Form ist:„ Die 12move CD-ROM gibt´s kostenlos bei Shell oder unter www.12move.de “Dies ist e<strong>in</strong> syntaktisch vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat <strong>und</strong> Objekt. Doch erwird nicht mit e<strong>in</strong>em Punkt abgeschlossen.E<strong>in</strong>ige Anzeigen haben sich dennoch mehr oder weniger e<strong>in</strong>fallsreiche Wegeausgedacht, um dieses Problem zu umgehen.In der Anzeige der Telekom ist die Internetadresse <strong>in</strong> rosa Farbe, der nachstehendePunkt aber ist schwarz. In e<strong>in</strong>igen anderen Anzeigen ist die Adresse fett gedruckt, derPunkt danach aber kle<strong>in</strong>er (siehe Nr. 64). Oder aber die Internetadresse wird e<strong>in</strong>fach alsfreistehendes Anhängsel h<strong>in</strong>ter Telefonnummern <strong>und</strong> Postadressen gehängt (siehe Nr. 6+ 65).4. ZusammenfassungIn dieser Arbeit sollte erörtert werden, <strong>in</strong>wiefern die heutigen Zeichensetzungsregeln dergängigsten Satzzeichen <strong>in</strong> <strong>Werbetexten</strong> (Pr<strong>in</strong>t) umgesetzt werden. Dazu wurden die dreiwichtigsten Bauste<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>er Anzeige erläutert <strong>und</strong> untersucht. Folgende Ergebnisse s<strong>in</strong>ddabei herausgekommen:4.1. Punkt statt AusrufezeichenDer Punkt ist – wie bei Janich/Baumgart beschrieben – das wichtigste <strong>und</strong> meiste<strong>in</strong>gesetzte Satzzeichen. Obwohl sich die im Buch „Werbesprache“ dargestellteUntersuchung nur auf Slogans bezieht, bestätigt sich diese Theorie auch vor allem <strong>in</strong>den Headl<strong>in</strong>es. Das Ausrufezeichen, von se<strong>in</strong>em Charakter her eigentlich für dieWerbung prädest<strong>in</strong>iert, wird durch den Punkt ersetzt. Es wirkt zu aufdr<strong>in</strong>glich <strong>und</strong> setztden Leser e<strong>in</strong>er Anzeige zu sehr unter Druck.18


4.2. Punkt statt Komma bzw. B<strong>in</strong>destrichDa das Komma zu schwach ist, wird es durch den Punkt ersetzt. Der Punkt hat <strong>in</strong> derWerbung vermehrt die Aufgabe, eigenständige S<strong>in</strong>ne<strong>in</strong>heiten statt ganzer Sätzeabzugrenzen. Er wirkt def<strong>in</strong>itiver <strong>und</strong> klarer. In Copytexten dient das Komma vor allemals Aufzählungszeichen. Beim B<strong>in</strong>destrich verhält es sich ähnlich.4.3. Ke<strong>in</strong> Punkt nach Internet/MailadressenDie schöne neue Medienwelt macht den Werbetextern zu schaffen. Punkte <strong>in</strong>Webadressen komplizieren die Zeichensetzung am Ende e<strong>in</strong>er Anzeige. E<strong>in</strong>ee<strong>in</strong>heitliche, standartisierte Regelung wie zum Beispiel bei der Anrede <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Briefsche<strong>in</strong>t noch nicht gef<strong>und</strong>en, weshalb gerade am Ende e<strong>in</strong>er Anzeige e<strong>in</strong>e gewisseAnarchie bei der Zeichensetzung herrscht.4.4. Neue Hierarchie der SatzzeichenDer Punkt ist <strong>in</strong> der Werbung das Maß aller D<strong>in</strong>ge. Er steht über dem verme<strong>in</strong>tlichstärkeren Ausrufezeichen, er ersetzt teilweise die Satzmittezeichen wie Komma oderGedankenstrich. Auf das Ausrufezeichen wird vor allem aus psychologischen Gründenverzichtet. Um das Produkt zu verkaufen, wird der Leser vor Tatsachen gestellt, die mitHilfe des Punktes untermauert werden.4.5. Nachtrag:- Das hier aufgezeigte Ergebnis kann nicht allgeme<strong>in</strong> auf Werbung übertragen werden.Die hier untersuchten Anzeigen s<strong>in</strong>d lediglich Imageanzeigen aus deutschenWochenmagaz<strong>in</strong>en. Vorsicht vor Übertragung auf Zeitungen, Internet oderTV/Radio!19


- Zwar ist das hier dokumentierte Ergebnis aufgr<strong>und</strong> zahlreicher Beispiele sehr gutbelegbar, für e<strong>in</strong>e aussagekräftige Behauptung, die auf jede Werbeform übertragenwerden kann, aber auf jeden Fall zu wenig.- Die angeführten Untersuchungen von Janich/Baumgart beziehen sich lediglich aufSlogans, die hier nicht untersucht wurden!- Zu der Thematik selbst existieren so gut wie ke<strong>in</strong>e (aktuellen) Untersuchungen.- Der Begriff „Abb<strong>in</strong>der“ ist <strong>in</strong> der Werbewelt nicht so etabliert wie „Slogan“ oder„Headl<strong>in</strong>e“.20


Literatur:Barowski, MikeTextgestaltungBerl<strong>in</strong>: Cornelsen, Girardet, 1997Brückner, MichaelWerbebriefe <strong>in</strong> Textbauste<strong>in</strong>enWien: Wirtschaftsverlag Ueberreuter, 1999Baudusch, RenateZeichensetzung klipp & klarGütersloh/München; Bertelsmann Verlag, 2000Baumgart, ManuelaDie Sprache der AnzeigenwerbungPhysica Verlag 1992DUDENKomma, Punkt <strong>und</strong> alle anderen SatzzeichenDudenverlag, 1998Janich, N<strong>in</strong>aWerbespracheTüb<strong>in</strong>gen 1999Ogilvy, DavidGeständnisse e<strong>in</strong>es WerbemannesMünchen, Econ, 1991SternNr. 35 – Nr. 43; 2000Zimmer-Pietz, HelgaProfessionelles Texten: Briefe, Werbetexte, Pressemitteilungen, praktische Tips <strong>und</strong> ChecklistenWien/Frankfurt: Wirtschaftsverlag Ueberreuter, 200021

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