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Anzeigen 10 Wir sind umgezogen! Ab 19.06.2006 finden Sie uns in unserer neuen Praxis: Gemeinschaftspraxis Dr. med. Iris Meyer, MUDr. Univ. Prag Annett Olschewski Fachärztinnen für Innere Medizin/Nephrologie Bisher: Burgstraße 79 · 01809 Dohna Neue Adresse: Dresdner Straße 45 · 01809 Heidenau Telefon: 03529 / 51 25 07 Dialyse Fax: 03529 / 51 25 18 03529 / 51 25 08 Ambulanz E-Mail: Dialyse-Heidenau@arcor.de SUCHE PRAXISPARTNER FA für Allgemeinmedizin/Psychotherapie/ Sportmedizin in eigener Praxis in Leipzig sucht Partner für Gründung einer Praxisgemeinschaft ab sofort. Voraussetzung: FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin Zuschriften unter Chiffre 720, an die KV <strong>Sachsen</strong>, LGSt, Redaktion der KVS-Mitteilungen, PF 10 06 36, 01076 Dresden Kauffrau im Gesundheitswesen (40 J.) mit IHK-Abschluss sucht Tätigkeit u. a. im Krankenhaus, Arztpraxen, Physiotherapie, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, med. Diensten, Rehabiltationseinrichtungen oder Veränden der freien Wohlfahrtspflege Rezeption und administrative Aufgaben, Abrechnungen von Leistungen, Dokumentation von Behandlungsabläufen, Organisation von Praxisabläufen und Erledigung des Schriftverkehrs Bereitschaft zur Weiterentwicklung im medizinischen Bereich PC-Kenntnisse vorhanden. Tel.: 01633067827 · Fax: 0351/4 04 66 98 · e-Mail: m.lickefett@web.de Rechtsanwalts- und Steuerkanzlei Alberter & Kollegen Uwe Geisler Rechtsanwalt Engagierter Anästhesist sucht operative Partner im Raum Leipzig Anzeigen Narkosearzt-<strong>Sachsen</strong>@web.de Sehr gut eingeführte ertragsstarke Praxis für Allgemeinmedizin in Borthen (1 km außerhalb von Dresden) ab sofort abzugeben (gesperrter Bereich) www.praxis-engler.de.vu oder Tel. +49/172/7 90 08 54 Beratung in allen medizinrechtlichen Fragen, insbesondere Arzthaftung, Berufsrecht der Ärzte und Apotheker, Zulassungsfragen, Honorarbeitreibung, Regress, Wirtschaftlichkeitsprüfung, Vertragsgestaltung bei Praxisgemeinschaften, Gemeinschaftspraxen, Praxisübernahmen, MVZ und Verträgen zur Integrierten Versorgung sowie Steuerberatung und Kapitalanlageberatung Kasernenstraße 1, 08523 Plauen, Tel. 03741/7 00 10, Fax 03741/70 01 99 AnwaltGeisler@aol.com KVS-Mitteilungen Heft 7-8/2006
Wir erinnern an Wir erinnern an Wilhelm His der Ältere Vor 175 Jahren wurde der große Leipziger Anatom geboren Von Manfred P. Bläske Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die medizinischen Fakultäten, für Anatomie und Physiologie getrennte Lehrstühle einzurichten; ein erster bedeutender Schritt auf dem Weg der dann folgenden Gliederung der Medizin in viele Spezialgebiete. Noch war die einschlägige Literatur der einzelnen Disziplinen gut zu überblicken, weite Gebiete lagen brach – da hatte ein an Einfällen reicher Forscher mit offenen Augen alle Aussicht, Neues zu finden, Originelles und Bleibendes zu schaffen und als Pionier auf andere, auch zum Widerspruch anregend, einzuwirken. Das ist Wilhelm His in großartiger Weise gelungen: In Basel lehrte er noch als Letzter Anatomie/ Physiologie, in Leipzig als Erster Anatomie allein, in einem neuen, nach seinen Vorstellungen errichteten Institut, das als eines der besten in Deutschland galt. ✯ Der HISsche Gang (Ductus thyroglossus), bezeichnet nach dem Anatomen Wilhelm His, und das HISsche Bündel (Fasciculus atrioventricularis) im Reizleitungssystem des Herzens, entdeckt vom Internisten Wilhelm His, führen nicht selten – vorzugsweise von Medizinstudenten der ersten Semester – zur Verwechslung von Vater und Sohn. Vor 175 Jahren, am 9. Juli 1831, wurde in Basel Wilhelm His der Ältere geboren. KVS-Mitteilungen Heft 7-8/2006 Wilhelm His (1831 – 1904) Nach Studium seit 1849 in Basel sowie in Berlin, Bern, Würzburg, Prag und Wien promovierte er 1854 und erhielt bereits drei Jahre später eine Professur für Histologie. 1872 folgte der Ruf nach Leipzig, wo er 32 Jahre tätig war und sich gleich zu Beginn seiner Tätigkeit beim Bau des neuen Instituts als hervorragender Organisator erwies. Die Jahre in Leipzig waren eine wissenschaftlich fruchtbare Zeit, in der rund 180 bedeutende Arbeiten zur Anatomie, speziell zur Embryologie entstanden, als deren Begründer His gilt. Seine anatomische Nomenklatur wurde 1907 die Grundlage der Baseler „Nomina anatomica“. Durch seine Forschungen trug er wesentlich zur Aufklärung des Baues der Lymphknoten und der Lymphgefäße bei; ein von ihm entwickeltes Mikrotom ermöglichte die Anfertigung lückenloser Schnittserien; er konstruierte einen Prismenzeichenapparat; in der Mikrophotographie war er lange Zeit ebenso führend wie als Schöpfer der „HISschen Modelle zur Embryologie“. Mit besonderem Interesse wandte sich Wilhelm His anthropologischen Untersu- chungen zu, die für die Stadt Leipzig insofern Bedeutung erlangten, als er sich beim Umbau der alten Johanniskirche im Jahre 1894 an der Suche nach den Gebeinen von Johann Sebastian Bach beteiligte, der auf dem Friedhof südlich der alten Kirche bestattet worden war. Die unter Beachtung anatomischer Gesetzmäßigkeiten von His entwickelte Methode der Rekonstruktion von Weichteilen auf Schädeln ermöglichte es ihm, dem Leipziger Bildhauer und Porträtisten Carl Seffner (1861 – 1932) Maße zur Verfügung zu stellen, nach denen der Künstler einen Kopf (siehe Abbildung) modellieren konnte. Angesichts der Übereinstimmung dieser Büste mit bekannten Bach-Porträts wurden die aufgefundenen Gebeine und die des ebenfalls auf dem alten Johannisfriedhof begrabenen Christian Fürchtegott Gellert (1715 – 1769) in der neuen Kirche beigesetzt. Heute ruht Bach in der Thomaskirche, Gellert auf dem Südfriedhof. Vier Jahre nach His’ Tod, er starb nach schwerer Krankheit am 1. Mai 1904, wurde die eindrucksvolle Bronzestatue Bachs an der Thomaskirche enthüllt, für die Seffner obige Büste benutzte. 11
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