Editorial Informationen - Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
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Amtliche Bekanntmachungen <strong>Informationen</strong> zum Herausnehmen<br />
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Ausschreibung von Versorgungsaufträgen im Rahmen des Programms<br />
zur Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
gemäß den Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Früherkennung von<br />
Krebserkrankungen („Krebsfrüherkennungs-Richtlinien“) und der Anlage 9.2 des BMV-Ä bzw. EKV für den<br />
Bereich der <strong>Kassenärztliche</strong>n <strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong><br />
Diese Ausschreibung richtet sich an Fachärzte<br />
für Diagnostische Radiologie, Radiologische<br />
Diagnostik oder Radiologie sowie<br />
an Fachärzte für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe im Bereich der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />
<strong>Vereinigung</strong> <strong>Sachsen</strong>, die sich um<br />
die Genehmigung zur Übernahme eines<br />
Versorgungsauftrages im Rahmen des Programms<br />
zur Früherkennung von Brustkrebs<br />
als so genannter Programmverantwortlicher<br />
Arzt bewerben möchten.<br />
Die <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong> führt<br />
ein öffentliches Ausschreibungsverfahren<br />
für die Übernahme des Versorgungsauftrages<br />
entsprechend Punkt I durch.<br />
Bei Erfüllung der unter Punkt II – Bewerbungsvoraussetzungen<br />
im Rahmen der<br />
Ausschreibung zur Übernahme eines Versorgungsauftrages<br />
– aufgeführten Voraussetzungen<br />
erhält der Bewerber die Ausschreibungsunterlagen<br />
zugesandt.<br />
Unter den am Ausschreibungsverfahren<br />
teilnehmenden Bewerbern wird, bei Erfüllung<br />
der Genehmigungsvoraussetzungen,<br />
jeweils einem Vertragsarzt die Genehmigung<br />
zur Übernahme des Versorgungsauftrages<br />
für eine Screening-Einheit<br />
durch die <strong>Kassenärztliche</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />
im Einvernehmen mit den Landesverbänden<br />
der Krankenkassen und den<br />
Verbänden der Ersatzkassen auf Landesebene<br />
nach pflichtgemäßem Ermessen erteilt<br />
- siehe hierzu Punkt III.<br />
I Der Versorgungsauftrag im<br />
Rahmen des Programms zur<br />
Früherkennung von Brustkrebs<br />
Der Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen<br />
hat zum 01.01.2004 in dem<br />
Abschnitt B Nr. 4 der „Krebsfrüherkennungs-Richtlinien“<br />
über die Früherkennung<br />
von Krebserkrankungen ein Programm zur<br />
Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
eingeführt. Die weitere<br />
Ausgestaltung und inhaltliche Umsetzung<br />
befindet sich in Anlage 9.2 des BMV<br />
bzw. EKV. Die „Krebsfrüherkennungs-<br />
KVS-Mitteilungen Heft 7-8/2006<br />
Richtlinien“ in der ab dem 01.01.2004 geltenden<br />
Fassung sowie die Anlage 9.2 zum<br />
BMV-Ä bzw. EKV sind veröffentlicht als<br />
Beilage im Deutschen Ärzteblatt, Heft 4<br />
vom 23.01.2004. Eine wichtige Ergänzung –<br />
betreffend die digitale Mammographie – ist<br />
veröffentlicht im Deutschen Ärzteblatt Heft<br />
18 vom 06.05.2005.<br />
Ziel des Programms zur Früherkennung<br />
von Brustkrebs durch Mammographie-<br />
Screening ist die deutliche Senkung der<br />
Brustkrebssterblichkeit in der anspruchsberechtigten<br />
Bevölkerungsgruppe - Frauen<br />
ab dem Alter von 50 Jahren bis zum Ende<br />
des 70. Lebensjahres.<br />
Das Programm zur Früherkennung von<br />
Brustkrebs durch Mammographie-Screening<br />
ist in regionale Versorgungsprogramme<br />
gegliedert, wobei die räumliche Gliederung<br />
den Gebietsgrenzen der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />
<strong>Vereinigung</strong>en entsprechen soll. Ein regionales<br />
Versorgungsprogramm ist von der <strong>Kassenärztliche</strong>n<br />
<strong>Vereinigung</strong> im Einvernehmen<br />
mit den Landesverbänden der Krankenkassen<br />
und den Verbänden der Ersatzkassen auf<br />
Landesebene in einzelne Screening-Einheiten<br />
zu untergliedern. Um eine wirtschaft-<br />
liche und qualitätsgesicherte Versorgung zu<br />
gewährleisten, soll eine Screening-Einheit<br />
einen Einzugsbereich mit 800.000 bis<br />
1.000.000 Einwohnern umfassen. In der KV<br />
<strong>Sachsen</strong> sind, im Einvernehmen mit den<br />
Krankenkassen, folgende Regionen auf der<br />
Basis der Kreisgliederung <strong>Sachsen</strong>s für die<br />
Screening-Einheiten vorgesehen:<br />
1. Ostsachsen:<br />
Sächsische Schweiz, Kamenz, Bautzen,<br />
Hoyerswerda, Löbau-Zittau, Görlitz, Niederschlesischer<br />
Oberlausitzkreis,<br />
2. Leipzig:<br />
Leipzig-Stadt, Leipziger Land, Delitzsch,<br />
Torgau-Oschatz, Muldentalkreis<br />
3. Dresden:<br />
Dresden-Stadt, Weißeritzkreis, Meißen,<br />
Riesa-Großenhain<br />
4. Chemnitz:<br />
Chemnitz-Stadt, Mittweida, Freiberg, Annaberg,<br />
Mittlerer Erzgebirgskreis, Döbeln<br />
5. Westsachsen:<br />
Chemnitzer Land, Stollberg, Zwickau-Stadt,<br />
Zwickauer Land, Plauen, Vogtlandkreis,<br />
Aue-Schwarzenberg<br />
Die nachfolgende Abbildung gibt eine Übersicht<br />
der Screening-Einheiten in <strong>Sachsen</strong>:<br />
I