Editorial Informationen - Kassenärztliche Vereinigung Sachsen

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XII Informationen zum Herausnehmen Personalia In Trauer um unsere Kollegen Frau Dipl.-Med. Lailama Janassary geb. 23.02.1955 gest. 16.11.2005 niedergelassene Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Leipzig Herr Dr. med. Hans-Wolfgang Tröger geb. 06.05.1943 gest. 27.09.2005 niedergelassener Praktischer Arzt in Chemnitz Herr Dr. med. Otto Steffan geb. 06.12.1919 gest. 09.10.2005 bis Oktober 2005 niedergelassener Praktischer Arzt in Markneukirchen Personalia/Fortbildung Herr Prof. Dr. med. habil. Hans-Jürgen Koch geb. 02.10.1943 gest. 08.10.2005 Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten und Chefarzt der Hautklinik am DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein, von 1997 bis 2000 Mitglied des Zulassungsausschusses-Ärzte – der Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz Fortbildung Rehabilitations-Richtlinien – 16-stündiges Curriculum Aufgrund der großen Nachfrage sind die im Heft 7-8/2005 bzw. 10/2005 bekannt gegebenen Kurse bereits ausgebucht. Es wird deshalb noch ein fünfter Kurs für jene Ärzte angeboten, die bisher keine Möglichkeit der Teilnahme hatten. 5. Veranstaltung Termin: Freitag, 10. März 2006 bis 11. März 2006 (Beginn Freitag, 9.00 Uhr – der genaue Ablaufplan wird bei der Anmeldung bekannt gegeben) Veranstaltungsort: Leipzig (genauer Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben) Wissenschaftliche Leitung: Dr. med. V. Rust, Geschäftsführer, Wissenschaftlicher Leiter Sächsische Akademie für Sozial- und Rehabilitationsmedizin e.V. Gebühren: 25 Euro (Kostenpauschale für Verpflegung) Honorarkosten für Referenten trägt die Sächsische Akademie für Sozial- und Rehabilitationsmedizin e. V. Anmeldung/Auskunft/Ansprechpartner: Sächsische Akademie für Sozial- u. Rehabilitationsmedizin e.V., Petra Redwitz Lindenring 85, 04824 Beucha, Tel.: 034292 / 7 74 30, Fax: 034292 / 7 74 31 Anmeldungen richten Sie bitte per Fax an die o. g. Anschrift. Die Sächsische Akademie für Sozial- und Rehabilitationsmedizin e.V. ist von der Sächsischen Landesärztekammer als akkreditierter Veranstalter anerkannt und bewertet diese Veranstaltung mit 21 Fortbildungspunkten. KVS-Mitteilungen Heft 12/2005
Berufs- und Gesundheitspolitik Berufs- und Gesundheitspolitik Honorarsituation in den ersten beiden Quartalen 2005 Befürchtungen – Entwicklungen – Veränderungen Auf wohl keinem anderen Gebiet besteht so viel Bedarf an Informationsaustausch zwischen KV und Arzt, wie zur Honorarsituation. Beispielhaft für diese Kommunikation ist die Informationsveranstaltung der Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz der KV Sachsen vom 5. November. Der Leiter der Bezirksgeschäftsstelle, Dr. Wolfgang Beyreuther, begrüßte ca. 250 Ärzte und Psychotherapeuten im Forum Chemnitz. Dr. Beyreuther bei seinem Vortrag… Er fasste zunächst die Befürchtungen der Kollegen zusammen, die sie gegenüber der KV in den vergangenen Monaten zur erwarteten Honorarentwicklung geäußert hatten: Höhe der fest vereinbarten Punktwerte zu niedrig, die Deklarierung als Mindestpunktwerte nicht glaubwürdig und die Vergütung der über das PMV hinaus erbrachten Leistungen mit einem Punktwert von 0,1 Cent nicht zumutbar. Im Mittel wurden Einkommenseinbußen von bis zu 25 % erwartet. Dr. Beyreuther schilderte dann die umfangreichen Aktivitäten der KV Sachsen. Nach der Schiedsamtentscheidung am 14.04.05 kam es zu zahlreichen Treffen mit den Berufsverbänden und beschwerdeführenden Ärzten, zum Teil unter Einschaltung des Sächsischen Sozialministeriums. Am 01.08.05 klagten die Kassen gegen die ihrer Ansicht nach zu hohen Regelleistungspunktwerte. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum der Honorarbescheid II/2005 noch unter Vorbehalt steht. Im September wurden die Eckpunktepapiere zur Gesamtvergütung mit der AOK und der IKK Sachsen unterzeichnet, die Verhandlungen mit dem VdAK laufen noch, KVS-Mitteilungen Heft 12/2005 die wesentlichen Vertragsinhalte mit dem BKK-Landesverband Ost sind abgestimmt. Ziel der KVS bleibt es, auch unter veränderten zentralen Rahmenbedingungen die niedergelassene Ärzteschaft nicht nur vor Honorareinbußen zu schützen, sondern vor allem auch unter den derzeitigen schwierigen Rahmenbedingungen die Honorierung ärztlicher Leistungen zu verbessern. Für das I. Quartal 2005 wurde erstmalig im HVM ein garantierter Punktwert vereinbart. Die Differenz zum gewohnten Punktwert diente dem Ausgleich unkalkulierbarer Risiken, wie der Nachvergütung Psychotherapeuten, der Honorierung von Leistungen neu niedergelassener Ärzte, Zuwachsmöglichkeiten bei den Punktmengenvolumen und der Finanzierung von Restleistungen. Dr. Beyreuther zog das Fazit: Wegen der hohen unkalkulierbaren Risiken ist der garantierte Punktwert so niedrig, aber da die Gesamtvergütung nahezu konstant und der alte HVM prinzipiell erhalten bleibt, werden sich die Honorare und die Umverteilungswirkungen innerhalb der Honorargruppen im bisherigen Rahmen bewegen. Das für das II. Quartal 2005 von der Bezirksgeschäftsstelle Chemnitz ausgezahlte Honorar war sowohl höher als das im Vorquartal als auch höher als im II. Quartal des Vorjahres. Es kam zwischen den Honorargruppen zu keinen Verschiebungen. Die Verschiebungen zwischen den Praxen einer Honorargruppe kommen in jedem Quartal unabhängig von HVMund EBM-Änderungen vor. …vor interessiertem Auditorium Im Anschluss berichtete der KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Klaus Heckemann von den Verhandlungen mit den Kassen. Die KV verhandelt mit dem Grundsatz, dass Leistungen, die erbracht werden müssen, auch zu bezahlen sind. Die Kassen verhandeln unter dem Aspekt, wie weit die Gesamtvergütung erhöht werden kann, ohne die Beiträge erhöhen zu müssen. Dann ging Dr. Heckemann auf die Einnahmensituation der GKV ein. Jeder Patient, der zu einer Kasse mit niedriger Kopfpauschale wechselt, entzieht dem System Geld. Die Ersatzkassen haben überall in Deutschland die gleichen Beiträge, stellen aber den Ärzten im Osten deutlich weniger Mittel als im Westen zur Verfügung. Das geschieht ausgerechnet dort, wo sich die Morbidität durch den Wegzug der Jungen und Gesunden ständig erhöht. Unter Beifall prangerte er nochmals Hartz IV an. Durch den Wechsel dieser Patienten vom Mitglied zum Mitversicherten gehen allein in Sachsen etwa 28 Mio. Euro pro Jahr verloren. Dr. Heckemann schlug deshalb vor, die Höhe der Kopfpauschalen zwischen Rentnern und Nichtrentnern zu differenzieren. Er betonte, dass das jetzige System der Honorierung am Ende seiner Möglichkeiten ist, „es muss die Bewertung in Euro kommen. Danach beantworteten Dr. Beyreuther, Dr. Heckemann und der Vorsitzende des Regionalausschusses Chemnitz der VV, Dr. Klaus Hamm, die unterschiedlichsten Fragen der anwesenden Kollegen. – IM – 11
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