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16 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 6/2011
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reden wie „hier wachsen nun mal keine
Mandeln“ nicht gelten. „Man kann bei
vielen Rezepten statt Mandeln ebenso
gut Walnüsse oder Haselnüsse nehmen“,
weiß sie. Ihre Vanille-Kipferl
(für ein Blech verknetet man 100 g weiche
Bio-Butter mit 60 g Zucker, einem
Ei, einem Teelöffel Vanille-Zucker, 95 g
Mehl und 30 g geschälten und fein
geriebenen Mandeln, 15 Minuten bei
160 Grad Celsius Umluft backen) lassen
sich problemlos mit der entsprechenden
Menge Haselnüsse abwandeln.
Statt Vanille-Zucker aus dem
Päckchen empfiehlt sich selbstzubereiteter:
Dafür kratzt man das Mark einer
halben Vanillestange aus und vermischt
es mit dem Zucker. Und noch
einen Tipp haben die Fach-Frauen:
Die leere Stange wandert nicht
sofort auf den Kompost, sondern klein
geschnitten in ein Vorratsglas mit
Zucker, dem sie so noch viel Aroma
abgibt.
Bei der Frage „Margarine oder Butter?“
für Weihnachtsplätzchen kommt
Ursula Paulis Antwort ohne Zögern: Ich
bin für so wenig Streichfett wie möglich,
aber mit Butter schmecken sie einfach
leckerer.“ Weil dies nicht nur ihre
beiden Söhne finden, sondern auch
Christel Lützenkirchens erwachsene
Enkel, versuchen beide Frauen, die
gebackenen Köstlichkeiten möglichst
bis zum Fest in Blech- oder Kunststoff-
dosen zu „retten“. Dank eines kleinen
Kniffes schmecken sie dann sogar
noch besser. „Zu meinen Kipferln lege
ich meist noch eine kleine Scheibe
Zitrone. Die hält das Gebäck herrlich
frisch“, versichert die 74-Jährige.
Bei Rumkugeln greift sie allerdings
auf eisige Temperaturen zurück. Die aus
dem Schoko-Walnuss-Teig (700 g
Blockschokolade in 250 ml aufgekochter
Sahne schmelzen, mit 150 ml Rum
und 200 g fein gehackten Nüssen vermengen,
über Nacht in den Kühlschrank
stellen) abgestochenen und
mit den Händen geformten Kugeln
wandern nach dem Wälzen in Schoko-
Streuseln (wahlweise auch in Kakaopulver
oder Puderzucker) bis kurz vor dem
Verzehr in die Tiefkühltruhe. Im Hause
Lützenkirchen ist deshalb noch keine
einzige Rumkugel verdorben und im
Mülleimer gelandet.
Dass man den täglichen Kampf
gegen den Klimawandel nicht verbissen,
sondern durchaus mit einem
Augenzwinkern führen kann, zeigt
Hans-Martin Kochanek. Bei seinem
Lieblings-Weihnachtsgebäck – Ausstech-Plätzchen
– kommt eine ganz
besondere Ausstech-Form zum Einsatz:
ein Fahrrad. „Bei einem Auto würde
man den 3-Liter-Motor doch gar nicht
erkennen“, schmunzelt der NaturGut-
Chef.
WEIHNACHTSBÄCKEREI
Zutaten
300 g Mehl, eine Prise Backpulver,
50 g feingehackte Walnüsse, halber
Teelöffel Zimt, 150 g Puderzucker,
100 g Honig, 200 g Butter (Margarine),
200 g halbierte Walnüsse zum
Garnieren
Und so geht‘s
Mehl mit Backpulver mischen und
die restlichen Zutaten hinzufügen.
Den Teig über Nacht im Kühlschrank
ruhen lassen. Anschließend
auf einer leicht bemehlten Unterlage
ausrollen, mit Formen ausstechen
und mit Walnusshälften garnieren.
Im vorgeheizten Backofen (180 Grad
Celsius Umluft) 12 bis 15 Minuten
backen.
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