Fahrradverleih Minigolfanlage - Mardorf
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Das Tote Moor<br />
Entstehung<br />
Die meisten Moore in Norddeutschland entstanden als langfristige Folge<br />
des Zurückweichens der Eiszeit. Dort, wo ein mineralischer Grund die<br />
nacheiszeitlichen Seen vom Grundwasser trennte, herrschten optimale<br />
Bedingungen für die Moorentwicklung.<br />
In der ersten Stufe der Moorentwicklung lagert sich abgestorbene Vegetation<br />
auf dem Seegrund ab. Durch immer neue Ablagerungen verlanden<br />
in der zweiten Stufe große Bereiche der Wasserflächen. Feuchte Seggenwiesen<br />
in den Randbereichen bilden den Untergrund für Erlenbruchwälder.<br />
Mit steigender Höhe des Torfkörpers nimmt der Nährstoffgehalt des<br />
Gewässers ständig ab und der Boden versauert. Der sterbende Wald wird<br />
durch anspruchslose Pflanzen wie das Torfmoos und Wollgras abgelöst.<br />
Wirken keine störenden Faktoren auf das Moorsystem, wächst das Moor<br />
um ca. 1 mm pro Jahr.<br />
Torfgewinnung<br />
Das Tote Moor entwickelte sich um 6000 – 4000 v. Chr., seine Torfschichten<br />
sind nicht sehr mächtig. Der Abbau von Torf lohnt sich jedoch wegen<br />
der erheblichen Flächenausdehnung des Toten Moores. Handtorfstich<br />
fand im Toten Moor bereits im Mittelalter statt. Seit 1907 wird auch maschinell<br />
Torf abgebaut. Heute sind im Toten Moor noch zwei Torfwerke<br />
in Betrieb. Die größten Abbauflächen bearbeitet heute die Firma ASB-<br />
Grünland. Der Torf wird hierbei im Fräsverfahren gewonnen. ASB betreibt<br />
in Neustadt das größte Torfwerk Europas und vermarktet von hier aus<br />
verschiedene, zum Teil auch veredelte Torfprodukte in die ganze Welt.