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Mai 2011<br />

Das Reiseerlebnis Kultur<br />

Einfachhin<br />

<strong>undweg</strong><br />

Ein Projekt von<br />

plus


Editorial<br />

Foto: Ablinger.Garber/Medienturm Hall in Tirol<br />

DiegroßeVergangenheitder<br />

WienerAkademie<br />

„Psst, bitte weitersagen:<br />

Die Gemäldegalerie der<br />

Akademie der bildenden<br />

Künste ist ein Geheimtipp<br />

in Wien!“<br />

Sie zeugt von der großen Vergangenheit<br />

der Wiener Akademie:<br />

die Gemäldegalerie der Akademie<br />

der bildenden Künste. Verborgen<br />

hinter der Fassade der Kunstuniversität<br />

in Wien birgt diese Sammlung<br />

alter Meister international bedeutende<br />

Schätze: allen voran „Das Jüngste Gericht“ von<br />

Hieronymus Bosch, dazu Meisterwerke von<br />

Tizian und Rubens, von Rembrandt und seinen<br />

Zeitgenossen des Goldenen Zeitalters der<br />

holländischen Malerei bis zu Murillo, Tiepolo<br />

und den Malern des Wiener Klassizismus um<br />

1800. Bis 30. Juni läuft außerdem noch in der<br />

Reihe IM FOCUS die kleine feine Ausstellung<br />

„Wiener Landschaften um 1800“.<br />

EinHutalsKrone<br />

Hieronymus Bosch: „Das Jüngste Gericht“.<br />

Foto: Gemäldegalerie<br />

Informationen<br />

WerteLeserinnen und Leser!<br />

Wenn einer eine Reise tut ... dann möchten wir davonerzählen. Wir,der Verlag<br />

Ablinger.Garber in Hall in Tirol, laden Sie in Kooperation mit dem „STANDARD“<br />

ein, in der neuen Serie „REISEN plus“ unsere Autoren auf ungewöhnlichen<br />

Fahrten zu begleiten. In unserer ersten Ausgabe dreht sich alles um die Kultur.<br />

Folgen Sie uns Richtung Süden im Orient-Express, zu neuer Kunstanbekannten<br />

Orten, zu Musik und Tanz, in die Schatzkammern vonBurgen, Museen und<br />

Klöstern. Entdecken Sie das Plus des Reisens! Viel Spaß beim Lesen.<br />

Zum Titelbild: Wir können Sie beruhigen: die Salieraist wieder da und kommt<br />

hoffentlich nie wieder weg.<br />

Ihr Walter Garber<br />

Ablinger.Garber<br />

Medienturm Hall in Tirol<br />

Öffnungszeiten: Di–So, Feiertag 10–18 Uhr<br />

Tel. 01/588 16-2222<br />

Gemäldegalerie der Akademie der<br />

bildenden Künste Wien<br />

www.akademiegalerie.at<br />

Wenn das Augustiner Chorherrenstift Klosterneuburg seine<br />

Schatzkammer öffnet, kommen exemplarische Werke der Textil-,<br />

Elfenbein- und Goldschmiedekunst ans Licht. Und die „dritte heilige<br />

Krone“ der Habsburger: der Österreichische Erzherzogshut.<br />

Ein großer Saphir thront als Symbol für die<br />

Weltkugel direkt unter dem perlenbesetzten<br />

Kreuz, Rubine, Smaragde, Perlen funkeln: Der<br />

Österreichische Erzherzogshut präsentiert<br />

die Macht und Stärke Österreichs. Diese<br />

„heilige Krone“ der Habsburger, von einem<br />

unbekannten Künstler im Jahr 1616 gestaltet<br />

und nur dem Kernland der Habsburger zugedacht,<br />

positioniert die soeben neu eröffnete<br />

Schatzkammer des Stifts Klosterneuburg<br />

als eine der wichtigsten Geschichtsstätten<br />

unseres Landes.<br />

Dem Heiligen Leopold gewidmet<br />

Durch eine Stiftung gelangte der „Hut“ nach<br />

Klosterneuburg. Maximilian III verlieh mit der<br />

schmuckvollen Hauptzierde, die nach dem<br />

Vorbild des Tiroler Erzherzoghutes gefertigt<br />

wurde, seiner Verehrung für den Heiligen<br />

Leopold Ausdruck. Daher verfügte er auch,<br />

dass der Österreichische Erzherzogshut stets<br />

in unmittelbarer Nähe zu den Reliquien auf-<br />

Impressum<br />

REISENplus – ein Projekt von Ablinger.Garber – erscheint als Promotionstrecke zum<br />

RONDO I Eigentümer, Verleger: Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien<br />

Herrengasse 19–21 I Verlagsort: Wien I Herstellungs- und Erscheinungsort: Tulln<br />

Hersteller: Goldmann Druck AG, 3430 Tulln, Königstetterstraße 132<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Ablinger.Garber GmbH, Medienturm, 6060 Hall in Tirol<br />

Geschäftsführung: Walter Garber<br />

Projektleitung/Anzeigen/Promotion: Thomas Lindtner, Klaus Grabherr<br />

Redaktion: Mag. Gloria Staud; Christian Eder, Mag. Assunta Zadura<br />

Produktionsabwicklung: Karin Ablinger; Email: office@ablinger-garber.at<br />

Tel. 05223/513-0, Fax. 05223/513-50; www.ablinger-garber.at<br />

Grafisches Konzept &Produktion: Silvia Druml &Gerda Lasser<br />

Bildbearbeitung: Otto Beigelbeck<br />

Cover: Salzfass (Saliera), Benvenuto Cellini, 1540–1543, Paris<br />

©Wien, Kunsthistorisches Museum<br />

Der Österreichische Erzherzogshut ist die<br />

offizielle Krone des Erzherzogtums<br />

Österreich. Foto: Janos Stekovics<br />

Stift Klosterneuburg, Hengsberg. Foto: Jürgen Skarwan<br />

bewahrt werden sollte. Nur zur offiziellen<br />

Amtseinsetzung durfte die „dritte heilige<br />

Krone“ nach Wien gebracht werden.<br />

Bis heute wird diese Tradition im Chorherrenstift<br />

Klosterneuburg hochgehalten.<br />

Dementsprechend schuf das Stift für die<br />

„Öffnung“ seiner Schatzkammer einen<br />

würdigen Ausstellungsrahmen für den<br />

Österreichischen Erzherzogshut und die<br />

übrigen kunstvollen und kostbaren Objekte<br />

aus seinem Besitz. In Kombination mit den<br />

barocken Holzschränken von 1677 bilden<br />

moderne Vitrinen aus Stahl und Glas ein<br />

einzigartiges Ensemble, das die Strahlkraft<br />

des Stiftschatzes uneingeschränkt unterstreicht.<br />

Das architektonische Konzept<br />

des BüroDriendls wird durch umfassende<br />

konservatorische und sicherheitstechnische<br />

Maßnahmen ergänzt. Die sollen den königlichen<br />

Hut vor erneuten und vor allem unerwünschten<br />

Reisen bewahren. Schließlich<br />

soll der Österreichische Erzherzogshut beim<br />

Heiligen Leopold bleiben.<br />

Stift Klosterneuburg, Niederösterreich<br />

www.stift-klosterneuburg.at<br />

REISEN plus•Mai2011 PROMOTION


VonderKulturdesReisens<br />

Zur Erweiterung des Horizontes laden die Ö1 Reisen.<br />

Die fundierte Auseinandersetzung mit fremden Kulturen und mit Kunst,<br />

die Auftrag des österreichischen Kultursenders ist, spiegelt sich auch in<br />

den hochwertigen Reiseprogrammen wider.<br />

Bereits seit dem Jahr 1987 entführt die<br />

Ö1-Reihe „Ambiente“ die Zuhörer in ferne<br />

Länder. Die Radio-Features zeichnen sich<br />

nicht nur durch eine besondere Lebendigkeit,<br />

sondern vor allem auch durch eine intensive<br />

Auseinandersetzung mit dem bereisten<br />

Land und seinen Bewohnern aus. Kunst- und<br />

Kulturexperten gestalten liebevolle, eindringliche<br />

akustische Reiseberichte, die Lust<br />

auf „Mehr“ oder auch „Meer“ machen. Diese<br />

Art von Klassen- statt Massentourismus<br />

setzt der öffentlich-rechtliche Sender<br />

seit einigen Jahren auch in seinem eigenen<br />

Reiseprogramm „Ö1 Reisen“ um.<br />

Bettina Roither-Epp, Programmleiterin<br />

von Ö1, begeistert sich für das Konzept der<br />

Gruppenreisen abseits der klassischen touristischen<br />

Gestaltung: „Reisen bereichert die<br />

Vorstellungswelten, vermittelt Wissen über<br />

Kulturen, Lebensweise und Bräuche. Die<br />

intensive Begegnung unserer Redakteure mit<br />

den Reisezielen spiegelt sich in den angebotenen<br />

Reisen wider. Liebevoll, mit viel Wissen<br />

und Engagement haben sich die Ö1 Mitarbeiter<br />

die Routen erdacht, umgesetzt werden die<br />

Reisen von erfahrenen Reisepartnern.“<br />

Welt-Architektur aus erster Hand<br />

Wie beim Radioprogramm setzt Ö1 auch<br />

bei den Kulturreisen konkrete Akzente<br />

in der Gestaltung. So wird Architektur<br />

zu einem wesentlichen Thema. Im<br />

November startet eine 13-tägige Tour zur<br />

„Brasilianischen Architektur“ in Kooperation<br />

mit dem Architekturzentrum Wien (AzW).<br />

Die Wiener Architektin und AzW-Architektur-<br />

Reiseexpertin Marion Kuzmany begleitet die<br />

Kleingruppe, vor Ort treffen die Interessierten<br />

zusätzlich lokale Architekten. In Rio de Janeiro<br />

startet die Kulturreise und hangelt sich entlang<br />

der architektonischen Landmarks von<br />

Moderne und aktueller Architektur wie der<br />

Christus Statue, dem Flagship Forum von<br />

Ipanema/Isay Weinfeld (2004), dem Palacio<br />

Gustavo Capanema von Lucio Costa, Affonso<br />

Eduardo Reidy u.a in Kooperation mit Le<br />

Corbusier (1943), der Catedral Metropolitano<br />

Historische Städte aufder Route. Foto: Ruefa Reisen<br />

(1976) zu den Museen der Modernen Kunst.<br />

Schon hier begegnen die Gäste den Bauten<br />

von Oscar Niemeyer, der als Wegbereiter der<br />

modernen brasilianischen Architektur gilt,<br />

etwa im MAM Museo de Arte Modern aus<br />

dem Jahr 1996 oder der Casa das Canoas<br />

von 1953. Über Belo Horizonte mit Niemeyers<br />

Frühwerk auf der Laguna Pampulha führt die<br />

Kulturroute ins Landesinnere zur Ouro Preto,<br />

der besterhaltenen barocken Stadtsiedlung<br />

und schließlich nach Brasilia. Lucia Costa<br />

plante die Stadt, die in zentraler Lage als<br />

Hauptstadt konzipiert wurde, am Reißbrett<br />

in Form eines Fliegers, Oscar Niemeyer als<br />

Chef des staatlichen Bauamtes stattete<br />

Brasilia mit beeindruckenden Bauten aus,<br />

die den Menschen Hoffnung geben sollten.<br />

Die brasilianische Urbanistin Luciana Saboia<br />

Fonseca Cruz übernimmt hier kurzfristig die<br />

Reiseführung und weiht die Mitreisenden in die<br />

Welt der brasilianischen Architektur ein. Als<br />

letzte Metropole der planerischen Zunft stellt<br />

sich dann noch São Paulo vor. Die bevölkerungsreichste<br />

Stadt der Südhalbkugel bietet<br />

neben herausragenden Bauten der Moderne<br />

wie dem Architects House (1949), dem São<br />

Paulo Art Museum (1969) oder Niemeyers<br />

Edificio Copan (1969) auch brandaktuelle<br />

architektonische Fundstücke.<br />

In eine gänzlich andere Kultur und<br />

Architektur führt bereits im Oktober die<br />

Ö1-Architekturreise nach Istanbul, die<br />

Architekt Erich Bernard kompetent begleitet.<br />

Antike, mittelalterliche, neuzeitliche und<br />

moderne Baustile prägen die Stadt auf zwei<br />

Kontinenten; Griechen, Römer, Byzantiner,<br />

Osmanen und Türken gestalte(te)n das<br />

Stadtbild. So setzt die Kulturreise in den<br />

ersten beiden Tagen den Schwerpunkt auf<br />

die „Kultur des Ornaments“ und führt zu den<br />

architektonischen Höhepunkten wie der Hagia<br />

Sofia, der Blauen Moschee, dem von deutschen<br />

Architekten erbauten Hauptbahnhof<br />

Haydarpasa bis zum Atatürk-Kulturhaus, einer<br />

Ikone der 1950er Jahre. „Istanbul Modern“<br />

und „Istanbul International Style“ hingegen<br />

zeigen zeitgenössische Kunst im Museum<br />

of Modern Art, Parkhäuser, den Campus der<br />

Bilgi-Kunstuniversität und das Villenviertel<br />

mit Bauten von Paul Bonatzu, Ernst Egli und<br />

anderen.<br />

Zur Oper nach Paris,<br />

zur Orgel an den Bodensee<br />

Lust auf Musik macht hingegen Ö1-<br />

Redakteur Michael Blees, der Ende Juni eine<br />

außergewöhnliche Opernreise nach Paris<br />

begleitet. Neben exklusiven Führungen<br />

durch die Stadt der Liebe bietet sich hier die<br />

Gelegenheit, die amerikanische Sopranistin<br />

Renée Fleming als Desdemona in „Otello“<br />

in der Opéra Bastille zu bewundern, und am<br />

fünften Tag in der Opéra Garnier „Cosi fan<br />

tutte“ zu erleben.<br />

Ebenfalls ein musikalisches „Gustostück“:<br />

Zur Oper nach Paris: Ein besonderes Kulturerlebnis mit zwei hochklassigen Musikabenden. F: Kastler Reisen<br />

die Kulturreise auf die Insel Elba zum Musikfestival<br />

Intonazione. Der Ö1-Redakteur<br />

Jörg Duit veranstaltet in der Einsiedelei<br />

Santa Caterina von 25. Juni bis 10. Juli das<br />

Festival, das sowohl Alte Musik als auch<br />

Zeitgenössische Musik und Jazz bringt.<br />

Eine besondere Art des Reisens verbindet<br />

die beiden musikalischen Flussreisen<br />

von Prag nach Potsdam und von Wien ans<br />

Schwarze Meer: Auf den Kreuzfahrtschiffen<br />

gehen beim genussvollen Dahingleiten auf<br />

dem Wasser musikalische Höhepunkte „vor<br />

Anker“, wie das „Concilium musicum Wien“,<br />

„Die österreichischen Salonisten“, bekannte<br />

Sopranistinnen.<br />

Wem die Namen Joseph Gabler, Karl<br />

Joseph Riepp und Johann Nepomuk Holzhey<br />

ein echter Begriff sind, den wird auch die<br />

dreitägige Kulturreise nach Süddeutschland<br />

zu den schwäbischen Barockorgeln<br />

begeistern. Die Pfeifeninstrumente der<br />

Benediktinerabtei St. Martin im Weingarten,<br />

in Ochsenhausen und im Kloster Ottobeuren<br />

zählen zu den bedeutendsten Barockorgeln in<br />

der Region. Vor allem die Weingarten-Orgel<br />

galt als besonderes Wunder: Die größte Orgel<br />

ihrer Zeit verweist mit ihren 6.666 Pfeifen auf<br />

die Geißelung Christi.<br />

Geschichte und Alltägliches hautnah<br />

Ö1-Redakteurin Mag. Friederike C. Raderer<br />

begleitet im November diese Musikkulturreise.<br />

Fans ihrer Sendungen können sich auch<br />

über andere Routen in ihrer fachkundigen<br />

Begleitung freuen: Die Kulturexpertin stellt<br />

auch die Moldauklöster und Siebenbürgen<br />

vor, begibt sich im September mit einer<br />

kleinen Reisegruppe auf die Spuren großer<br />

Künstler wie Theodor Storm, Kurt Tucholsky,<br />

Caspar David Friedrich oder Thomas Mann<br />

in den Norden Deutschlands, entdeckt mit<br />

den Kulturreisenden Galizien in der k.u.k.<br />

Monarchie und besucht mit ihnen historische<br />

Städte und weite Wälder im Baltikum.<br />

Neu im Reiseprogramm von Ö1 sind die<br />

Tagesreisen, die dazu anregen sollen, sich Zeit<br />

zu nehmen für Neues und Interessantes und<br />

die intensive Auseinandersetzung mit Kultur –<br />

etwa mit Wiener Höfen oder Treppenhäusern,<br />

mit Hermann Nitsch und seinem Museum<br />

oder mit „Zwiebelvariationen“ des Kochs und<br />

Kabarettisten Roman Steger.<br />

Unbekannte Länder entdecken, neue<br />

Menschen und Kulturen kennen lernen,<br />

Eindrücke sammeln und fundiertes Wissen<br />

erwerben, gehört zu den unschätzbaren<br />

Gewinnen, die das Reisen uns geben kann.<br />

Mit den Kulturreisen hat Ö1 ein besonderes<br />

Format gestaltet, um die Erfahrungen in<br />

der Ferne noch interessanter erlebbar zu<br />

machen. Wer sich mit seinen Reisezielen<br />

intensiv auseinandersetzen möchte, wird die<br />

Ö1-Sendereihe „Ambiente“ schätzen – und die<br />

passenden Reisen dazu ebenso.<br />

Informationen<br />

Den Ö1-Reisekatalog erhalten Sie kostenlos<br />

beim Ö1-Service Tel. 01/501 70-371<br />

oe1.service@orf.at<br />

Ambiente – Von der Kunst des Reisens<br />

Sonntag, 10.05 Uhr und Dienstag, 16.00 Uhr<br />

Ö1 Reisen<br />

oe1.ORF.at<br />

Ein anderer Blick auf Budapest: Auf einer musikalischen Reise von Wien bis zum Schwarzen Meer begleiten bekannte Orchester die Schifffahrt. Foto: Lüftner Cruises<br />

PROMOTION<br />

Mai2011 •REISENplus


sommer.frische.kunst<br />

Einst mondäner Kurort der Reichen und Schönen ist Bad Gastein<br />

heute Anziehungspunkt für kosmopolitische Freigeister und<br />

zeitgenössische Künstler.<br />

Franz Schubert, Arthur Schopenhauer,<br />

Thomas Mann oder Gustav Klimt – sie<br />

alle haben das sommerliche Bad Gastein<br />

genossen. In der Tradition dieser<br />

prominenten Gäste aus den verschiedensten<br />

kulturellen Sparten lädt das Sommerfestival<br />

sommer.frische.kunst ein, Bad Gastein<br />

gemeinsam mit international renommierten<br />

Gegenwartskünstlern zu erleben.<br />

Von Juni bis Oktober sorgen Sommertheater,<br />

Jazz-Konzerte, Ausstellungen,<br />

Freiluftkino, Kreativworkshops und weitere<br />

kulturelle Aktivitäten für Frische in Bad<br />

Gastein. Ideal, um Kultur und Kunst ganz<br />

unmittelbar und sommer.frisch auf sich<br />

wirken zu lassen.<br />

Begegnung mit Kunstschaffenden<br />

Die neu gegründete Kunstresidenz wird<br />

dabei zum spannenden Mittelpunkt. Sie<br />

möchte der Künstlerseele Raum für<br />

Inspiration und Kraft für intensives Schaffen<br />

geben. Den ganzen Sommer über arbeiten<br />

Künstler aus dem In- und Ausland in Bad<br />

Gastein. Offene Ateliernachmittage und<br />

Workshops bringen Interessierten dieses<br />

kreative Schaffen an Ort und Stelle nahe.<br />

kunstfestival shining<br />

Inmitten imposanter Bergwelt, mondäner<br />

Architektur des Art Deco und futuristischer<br />

Bauwerke der 60er und 70er Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts bringt das kunstfestival<br />

2011 von 27. August bis 19. September unter<br />

dem Motto „shining“ ganz Bad Gastein zum<br />

Leuchten. Lichtinstallationen werden die<br />

Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen<br />

glanzvoll in den Mittelpunkt rücken.<br />

summer jazz in the city<br />

Durchaus glanzvoll auch das<br />

Musikprogramm, das Gästen in Bad Gastein<br />

im heurigen Sommer geboten wird: „Summer<br />

jazz in the city“ sorgt für groovig-swingende<br />

Klänge an lauen Sommerabenden. Die<br />

klassischen Sommerkonzerte des Johann<br />

Strauss Orchesters wiederum lassen die<br />

Belle Epoche wieder auferstehen.<br />

Li: Rahmenprogramm einmal anders, im goldenen Rahmen präsentieren sich die schönsten Aus- und Einblicke<br />

inBad Gastein. Re: Reetsee.<br />

Fasziniert vom Gold der Tauern bei der Naturkraftwanderung entlang des Gasteiner Wasserfalls.<br />

SpektakuläreBad-Gastein-Kulisse.<br />

Fotos: TVB Bad Gastein<br />

Natur,KulturundArchitekturimDreiklang<br />

Passau – die DREI_FLÜSSE_STADT. Alljährlich besuchen, erleben und<br />

bestaunen über 1,5 Millionen Besucher das „Bühnenbild“ Passau – ein<br />

Gesamtkunstwerk aus Natur, Kultur und Architektur.<br />

Passau liegt inmitten des Dreiländer-Ecks<br />

Bayern, Böhmen, Österreich sowie im<br />

Dreieck der Städte München, Prag und<br />

Wien. In Passau treffen aber auch, weltweit<br />

einzigartig, aus drei Himmelsrichtungen drei<br />

Flüsse zusammen – von Norden die Ilz, von<br />

Westen die Donau und von Süden der Inn. Am<br />

Dreiflüsse-Eck vereinen sie sich und strömen<br />

als Donau in die vierte Himmelsrichtung über<br />

weitere neun Länder nach Osten und ins<br />

Schwarze Meer weiter.<br />

Die über 2000-jährige DREI_FLÜSSE_<br />

STADT Passau ist heute eine touristische<br />

Weltmarke. Der Handel mit Salz und anderen<br />

Waren auf den Flüssen Donau und Inn<br />

verband die Stadt über Jahrhunderte eng<br />

mit Österreich und Böhmen, erst 1803 kam<br />

Passau zu Bayern.<br />

Das noch heute einzigartige Stadtbild<br />

entstand nach einem Brand im 17. Jahrhundert.<br />

Die Fürstbischöfe erteilten<br />

italienischen Barockkünstlern den Auftrag<br />

für den Wiederaufbau: Diese schufen neben<br />

dem Dom St. Stephan das heutige barocke<br />

Stadtbild mit hohen Türmen, malerischen<br />

Plätzen, romantischen Promenaden und<br />

verwinkelten Gassen. Hoch über den Flüssen<br />

thronen die Burganlage Veste Oberhaus und<br />

die Wallfahrtskirche Maria Hilf mit wunderbaren<br />

Ausblicken.<br />

Zu den Höhepunkten eines Passaubesuches<br />

zählen auch die Orgelkonzerte: Im Dom<br />

St. Stephan erklingt mit fast 18.000 Pfeifen<br />

die größte Domorgel der Welt.<br />

Kulturstadt durch und durch<br />

Passau beweist sich in vielerlei Hinsicht als<br />

europäische Stadt, in der sich exzellent leben,<br />

arbeiten, erleben, genießen und besichtigen<br />

lässt. Internationale Musikfestivals, wie die<br />

renommierten Europäischen Wochen Passau,<br />

zählen zu den alljährlichen Highlights. Dazu<br />

kommen eine deutschlandweit bekannte<br />

Kleinkunst- und Kabarettszene und hochkarätige<br />

Museen wie das städtische kulturhistorische<br />

Oberhaus Museum oder das Museum<br />

Moderner Kunst.<br />

Ein Muss bei einem Passaubesuch ist die<br />

Künstlergasse Höllgasse in der Passauer<br />

Altstadt. In den mittelalterlichen, aufwändig<br />

sanierten Häusern finden sich Ateliers,<br />

Kunstgewerbe, Schmuckdesign und Künstler,<br />

denen man bei der Arbeit über die Schulter<br />

schauen kann.<br />

Zum Schlemmen und Genießen stehen<br />

die Türen der vielen Kneipen und Bistros,<br />

Cafés und Bars, exquisiten Restaurants und<br />

urigen Wirtshäuser offen. Mit vier Brauereien<br />

im Stadtgebiet kann sich Passau zu Recht<br />

„Bierstadt“ nennen. Was gibt es Schöneres als<br />

nach einem ausgedehnten Einkaufsbummel<br />

inmitten historischer Fassaden in einem<br />

Biergarten oder auf einer Donauterrasse zu<br />

entspannen?<br />

Seit jeher wird das Leben in Passau vom<br />

Wasser und der Schifffahrt geprägt: Neben<br />

einer „Dreiflüsse“-Stadtrundfahrt werden<br />

auch mehrstündige Ausflugsfahrten<br />

ins bayerische und oberösterreichische<br />

Donautal sowie erlebnisreiche Abend- und<br />

Themenfahrten angeboten.<br />

Dank der einzigartigen Lage an drei Flüssen<br />

ist Passau auch ein Paradies für Wanderer und<br />

Radfahrer.<br />

Passau – die DREI_FLÜSSE_STADT<br />

www.passau.de<br />

Dom St. Stephan.<br />

Informationen<br />

Package:<br />

SOMMER.FRISCHE.KUNST<br />

4 Übernachtungen von Mi–So:<br />

Je 1 Eintritt in das Casino Bad Gastein, in das<br />

Gasteiner Museum und in das Konzert<br />

„summer jazz in the city“.<br />

1 kunsthistorischer Spaziergang durch Bad<br />

Gastein. 1 Naturkraftwanderung entlang des<br />

Gasteiner Wasserfalls. Ateliernachmittage,<br />

Eintritte zu diversen Ausstellungen und zu<br />

allen Sommerkonzerten.<br />

Frühstückspension: ab EUR 148,–<br />

3* Hotel: ab EUR 216,–<br />

4* Hotel: ab EUR 272,–<br />

Gültig bis 20. September 2011<br />

Buchung: www.sommerfrischekunst.at<br />

Kur- und Tourismusverband Bad Gastein<br />

www.badgastein.at<br />

Am Zusammenfluss dreier Flüsse verströmt die Barockstadt Passau lebendiges, fast südländisches Flair.<br />

Fotos: Stadt Passau<br />

Kunst und Musik inden Altstadtgassen.<br />

REISEN plus•Mai2011 PROMOTION


VonSalzburgsheißemKultursommer...<br />

Verdi steht bei den Festspielen am Programm, die Sommerszene<br />

widmet sich der Magie des Theaters und im Salzburg Museum ist<br />

eine einzigartige Mittelalterausstellung zu sehen.<br />

Erstes Highlight der Sommersaison sind<br />

die Salzburger Pfingstfestspiele (10. Juni<br />

bis 13. Juni 2011). Seit 2007 stehen sie im<br />

Zeichen des neapolitanischen Barock und<br />

der Frühklassik, heuer werden sie zum<br />

letzten Mal von Riccardo Muti geleitet:<br />

Auf dem Opernprogramm steht „I due<br />

Figaro osia il Sogetto di una commedia“<br />

von Saverio Mercadante, dazu kommen<br />

Konzerte mit Stücken u.a. von Luigi<br />

Cherubini, Antonio Vivaldi oder Georg<br />

Friedrich Händel.<br />

Magie, Macbeth und Mittelalter<br />

Das internationale Tanz- und Theaterfestival<br />

Sommerszene (23. Juni bis<br />

14. Juli 2011) widmet sich hingegen ganz<br />

der Magie des Theatralen, dem Effekt und<br />

der Zauberei in der Bühnenkunst sowie den<br />

alternativen Weltsichten, die durch das<br />

Theater möglich werden.<br />

„Das Ohr aufwecken, die Augen, das<br />

menschliche Denken“ ist der Titel der<br />

diesjährigen Salzburger Festspiele<br />

(27. Juli bis 30. August 2011). Im Zentrum<br />

des Opernprogramms stehen drei Neuproduktionen:<br />

Giuseppe Verdis „Macbeth“<br />

von Shakespeare (in der frisch renovierten<br />

Felsenreitschule), Richard Strauss‘ „Frau<br />

ohne Schatten“ und „Die Sache Makropulos“<br />

von Leos Janacek.<br />

Bis 29. Jänner 2012 ist die größte Sonderausstellung<br />

seit Eröffnung des Salzburg<br />

Museums in der Neuen Residenz zu sehen:<br />

ARS SACRA – Kunstschätze des Mittelalters<br />

aus dem Salzburg Museum gibt einen Überblick<br />

über rund 800 Jahre Kunstschaffen in<br />

Salzburg. Viele der wertvollen Kunstschätze<br />

waren noch nie oder seit Jahrzehnten nicht<br />

mehr zu sehen.<br />

Mit mehr als 900.000 Besuchern jährlich ist<br />

die Festung Hohensalzburg eine der meistbesuchten<br />

Sehenswürdigkeiten Österreichs. Und<br />

eine der beeindruckendsten – nicht nur wegen<br />

ihrer Lage hoch über der Mozartstadt: Der<br />

Pallas oder „Hohe Stock“ mit den prunkvollen<br />

Fürstenzimmern zählt mit der „Goldenen<br />

Stube“ und deren aufwändig gestaltetem<br />

Kachelofen zu den schönsten gotischen<br />

Profanräumen Europas. Diese sind ebenso wie<br />

die Innenräume, das Festungsmuseum, die<br />

Basteien und das Marionettenmuseum ganzjährig<br />

mit dem All-inclusive-Ticket zu<br />

Giacometti und Jazz<br />

Das Museum der Moderne am Mönchsberg<br />

plant für Kunstfreunde zwei besondere<br />

Gustostückerl: Die Ausstellungen „Der<br />

Ursprung des Raumes. Retrospektive des<br />

reifen Werkes“ von Alberto Giacometti<br />

und „Alberto Giacometti. Das Atelier des<br />

Künstlers“ zeigen noch bis 3. Juli 2011<br />

Arbeiten der letzten 20 Jahre des Schweizer<br />

Künstlers.<br />

Mit der Ausstellung „Sammlung MAP.<br />

Immendorf/Lüpertz“ (bis 3. Juli 2011)<br />

präsentiert das Museum<br />

erstmals eine größere<br />

Auswahl von Gemälden,<br />

Grafiken und Skulpturen<br />

aus der Dauerleihgabe<br />

der Sammlung MAP.<br />

„Rollenbilder – Rollenspiele“<br />

(23. Juli bis 30. Oktober 2011)<br />

behandelt – parallel zu den<br />

Salzburger Festspielen – das<br />

Thema Rollenspiel vom<br />

frühen 20. Jahrhundert bis<br />

zur Gegenwart. Ergänzung<br />

dazu und absolutes<br />

Sommerhighlight ist die<br />

Schau „Robert Wilson. Video<br />

Portraits“ (16. Juli bis<br />

16. Oktober 2011.)<br />

Und auch der Herbst verspricht Einiges:<br />

Die Salzburger Kulturtage finden von<br />

12. Oktober bis 24. Oktober 2011 statt,<br />

gleichzeitig startet mit Jazz & The City<br />

(12. Oktober bis 16. Oktober 2011) der große<br />

herbstliche Musikschwerpunkt, der mit dem<br />

Salzburger Jazz Herbst (25. Oktober bis<br />

6. November 2011) Fortsetzung und<br />

Höhepunkt findet.<br />

...zudenkühlenGemäuernderBurgenundSchlösser<br />

Tägliche Greifvogelvorführungen auf Burg Hohenwerfen. Foto: Salzburger Burgen & Schlösser<br />

Gleich vier beeindruckende Burgen und Schlösser kann man im Land<br />

Salzburg besuchen – die Reise führt vom frühen Mittelalter bis in<br />

die prunkvolle Epoche der Fürsterzbischöfe, von der Stadt Salzburg<br />

bis in den Lungau.<br />

PROMOTION<br />

besichtigen. Auch die Residenz zu Salzburg<br />

liegt im Herzen der Altstadt und diente<br />

den Salzburger Fürsterzbischöfen über die<br />

Jahrhunderte hinweg als Wohnsitz und zu<br />

Repräsentationszwecken. Heute laden die 15<br />

prachtvollen Prunkräume zu einem Rundgang<br />

durch die Geschichte: Klassizistische Keramiköfen,<br />

venezianische Spiegel, Deckenfresken<br />

von Johann Michael Rottmayr, Kristallluster<br />

aus böhmischem Rauchglas, hochbarocker<br />

Deckenstuck mit Blattgold, wertvolle Uhren<br />

und Gemälde vermitteln einen Eindruck vom<br />

Leben am Hofe.<br />

Die Festung Hohensalzburg thront imposant über der Stadt Salzburg. Foto: Tourismus Salzburg<br />

Jedermann vor dem Dom zuSalzburg. Foto: H. und C. Baus<br />

Informationen<br />

Ritter und Falken<br />

Seit über 900 Jahren thront die mächtige<br />

Burg Hohenwerfen dreißig Kilometer<br />

südlich der Mozartstadt auf ihrem steilen<br />

Kegel hoch über dem Salzachtal. Eine<br />

Burgführung inkludiert unter anderem<br />

die Besichtigung der Burgkapelle und der<br />

Pechküche, in der das heiße Harz angerührt<br />

wurde, mit dem man Angreifer in die Flucht<br />

schlug. Das historische Zeughaus beherbergt<br />

die Waffenausstellung mit 200 wertvollen<br />

Exponaten aus sieben Jahrhunderten<br />

Waffengeschichte. Und die Falknerei erinnert<br />

noch heute daran, dass die Burg einst Jagdsitz<br />

der Salzburger Erzbischöfe war. Mehrmals<br />

täglich finden Greifvogelvorführungen mit<br />

Adlern, Falken, Geiern, Milanen und Bussarden<br />

statt, daneben gibt es ein Falknereimuseum<br />

und einen Greifvogel-Lehrpfad.<br />

Um die Burg Mauterndorf im südlichen<br />

Lungau kam einst keiner herum. Hier hieß<br />

es: Beutel öffnen und Maut bezahlen. Die<br />

erste urkundliche Erwähnung der Burg als<br />

Mautstelle führt in das Jahr 1002 zurück.<br />

Lebensgroße Figuren – Menschen in<br />

authentischen Gewändern und Tiere –<br />

sowie nachgestellte Szenen aus dem<br />

Treiben auf der Burg laden heute zu einer<br />

Zeitreise in diese Epoche ein: Man erfährt<br />

Einiges über mittelalterliche Berufe und<br />

Gepflogenheiten, und in der Kleiderkammer<br />

dürfen sich große und kleine Besucher gar<br />

„gewanden“, während im Rittersaal gerade<br />

eine festliche Tafel gedeckt wird. Auf sechs<br />

Etagen ist schließlich noch die originalgetreue<br />

Nutzung des imposanten Wehrturmes<br />

mit Schatzkammer, Verlies, Notquartier und<br />

Türmerstube nachgestellt. Zu den jährlichen<br />

Highlights zählt auch das Mittelalterfest, das<br />

heuer am 2. und 3. Juli 2011 in Mauterndorf<br />

stattfindet.<br />

Salzburger Burgen & Schlösser<br />

www.salzburg-burgen.at<br />

Museum der Moderne am Mönchsberg. F: Tourismus Salzburg<br />

Salzburg-Card-Package 2 Nächte/48 Std bereits ab € 119,–<br />

-2Übernachtungen inkl. Frühstücksbuffet in einigen ausgewählten Hotels<br />

-freier, einmaliger Eintritt in alle Sehenswürdigkeiten der Stadt für 48 Stunden<br />

-freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für 48 Stunden<br />

-attraktive Ermäßigungen beim Besuch von kulturellen Veranstaltungen<br />

-Vergünstigungen bei vielen Ausflugszielen<br />

Information: tourist@salzburg.info, Tel. 0662/889 87-0<br />

Tourismus Salzburg – Salzburg Information<br />

www.salzburg.info<br />

ResidenzSalzburg. F: Salzburger Burgen & Schlösser<br />

Burg Mauterndorf. F: Salzburger Burgen & Schlösser<br />

Mai2011 •REISENplus


EineBilderreisedurchdieMonarchie<br />

Mit der Ausstellung „Altösterreich. Menschen, Länder und Völker<br />

der Habsburgermonarchie“ lädt die Österreichische Nationalbibliothek<br />

noch bis 30. Oktober zu einer beeindruckenden Bilderreise<br />

durch die Geschichte.<br />

Die Österreichische Nationalbibliothek<br />

besitzt eine wertvolle und einzigartige<br />

Sammlung von Originalgrafiken, Aquarellen,<br />

Handzeichnungen und Fotografien, die<br />

einer Dokumentation des österreichischen<br />

Kaiserreiches entstammen und Teil der<br />

ehemaligen Privatbibliothek der Habsburger<br />

waren. Zum ersten Mal werden diese einzigartigen<br />

Objekte im Rahmen dieser imponierenden<br />

Schau der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Die ausgestellten Werke umfassen<br />

den Zeitraum von etwa 1790, dem<br />

Regierungsantritt Kaiser Leopolds II., bis<br />

1916, dem Todesjahr Kaiser Franz Josefs.<br />

Alltag, Leben, Wirtschaft, Technik und<br />

Verkehr, Religion, Brauchtum, Orts- und<br />

Ansicht aus dem Lungau im 18. Jhd. von Karl Ludwig Viehbeck.<br />

Repro: Österreichische Nationalbibliothek<br />

EinSchlossvollMusik<br />

Landschaftsbilder werden ebenso dargestellt,<br />

wie das Verhältnis der Geschlechter in dem<br />

multinationalen Staatsgebilde der ehemaligen<br />

Habsburgermonarchie.<br />

4.529 Illustrationen von 264 Künstlern<br />

Den Ausgangspunkt der historischen<br />

Bilderreise in der Ausstellung bilden die ersten<br />

tastenden Versuche zu einer ethnografischen<br />

Beschreibung und Abbildung der kaiserlichköniglichen<br />

Staaten des alten österreichischen<br />

Imperiums und seiner BewohnerInnen<br />

gegen Ende des 18. und zu Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts. An ihrem Endpunkt steht an<br />

der Jahrhundertwende 1900 der großangelegte<br />

Versuch, in einer Enzyklopädie über<br />

Österreich-Ungarn<br />

in Wort und Bild<br />

„ein umfassendes<br />

Bild unseres<br />

Vaterlandes und seiner<br />

Völkerstämme“<br />

zu bieten und damit<br />

„ernste, patriotische“<br />

Bedeutung<br />

zu gewinnen. Mit<br />

diesen Worten hatte<br />

Kronprinz Rudolf im<br />

März 1883 in einer<br />

Eingabe an Kaiser<br />

Franz Joseph seine<br />

Ideen zur Schaffung<br />

eines wissenschaftlich<br />

und künstlerisch<br />

ansprechenden<br />

„Volksbuchs“ unterbreitet.<br />

Die originalen<br />

Bildvorlagen zu über<br />

4.529 Illustrationen<br />

Eine Konzertreihe von internationalem Format erfüllt das Schloss<br />

Esterházy im heurigen Sommer. Das „festival.Esterházy“ bringt<br />

Künstler von Weltrang nach Eisenstadt.<br />

Den Auftakt zum musikalischen Reigen<br />

machen am 27. und 29. Mai Daniel Hope,<br />

Sebastian Knauer und ihre Freunde Philip<br />

Dukes und Josephine Knight, die in ein<br />

„Weltmeer von Harmonie“ tauchen, das<br />

am letzten Konzertabend mit der großen<br />

Schauspielerin Hannelore Elsner in einem<br />

finalen Höhepunkt endet. In die Welt von<br />

Joseph Haydn entführt vom 3. bis 5. Juni das<br />

Esterházy Streichquartett Festival. Haydn gilt<br />

als der „Erfinder“ der Gattung Streichquartett.<br />

Die meisten davon hat er in seiner Zeit<br />

auf Schloss Esterházy komponiert. Fünf<br />

Spitzenensembles, das Szymanowski Quartet,<br />

das Silesian String Quartet, das Carmina<br />

Quartett sowie das Minetti Quartett und zum<br />

Abschluss das weltbekannte Tokyo String<br />

Quartet bestreiten an diesem Wochenende<br />

einen musikalischen Parforceritt für alle<br />

Liebhaber des Streichquartetts.<br />

Romantische Open-Air-Kulisse und<br />

Chopin<br />

Am 22. Juni lädt Esterházy zu „Proms<br />

im Schlosspark“, der Open-Air-Gala mit<br />

Elīna Garanča. Gemeinsam mit Dirigent<br />

Karel Mark Chichon, dem ORF-Radio-<br />

Symphonieorchester Wien und der jungen<br />

Sängerin Leah Partridge präsentiert Elīna<br />

Garanča im romantischen Schlosspark Werke<br />

von Bellini, Donizetti, Verdi, Bizet, Delibes,<br />

Gounod und Bernstein.<br />

Am 22. Juli hat das 1997 von Gidon Kremer<br />

gegründete Ensemble Kremerata Baltica das<br />

österreichische Klavierwunder Ingolf Wunder<br />

und die von Daniel Barenboim geförderte<br />

junge Pianistin Anastassiy Dranchuk zu<br />

Gast. Gemeinsam spielen sie u.a. Chopins<br />

Klavierkonzerte f-Moll und e-Moll. Am<br />

23. Juli leitet der „intellektuelle Teufelsgeiger,<br />

tiefgründige, menschliche Musiker, Virtuose<br />

und Denker“ Gidon Kremer selbst sein<br />

Ensemble: U.a. steht Beethovens kolossales<br />

Streichquartett op. 131 auf dem Programm.<br />

Große Gefühle mit Haydn<br />

Unter dem Titel „Untreue lohnt sich, oder<br />

auch nicht“ interpretiert die Kammeroper<br />

München von 26. bis 30. Juli Highlights aus<br />

acht Opern Joseph Haydns in einem unterhaltsamen<br />

Pasticcio.<br />

Im August dirigiert am 27. und 28. René<br />

Jacobs, einer der weltweit größten Haydn-<br />

Spezialisten, das Freiburger Barockorchester<br />

mit „Orlando Paladino“. Das „komisch-heroische“<br />

Drama basiert auf einer Episode aus<br />

dem Weltbestseller Orlando Furioso, der bis<br />

weit ins 19. Jahrhundert so bekannt war wie<br />

Grimms Märchen.<br />

Den Abschluss der Konzertereignisse<br />

bilden am 26. und 28. August Alfred Brendel<br />

und Kit Armstrong. Der junge Amerikaner<br />

Elīna Garanča: auf allen großen Bühnen der Welt.<br />

Wie sich einst die Krakowiaken und Goralen in der Bukowina kleideten, ist in diesem Bild von Zygmunt<br />

Ajdukiewicz zu sehen. Repro: Österreichische Nationalbibliothek<br />

der Enzyklopädie stammen von 264<br />

Künstlern, die Texte und Korrespondenzen<br />

von insgesamt 432 Autoren aus allen Teilen<br />

der Monarchie. Die Ausstellung befasst<br />

sich auch mit bildlichen und schriftlichen<br />

Quellen, in denen die heute noch zeitgemäßen<br />

Grundfragen nach dem Verhältnis von Region<br />

und Staat, von individuellem Leben und gesellschaftlicher<br />

Ordnung beantwortet wurden.<br />

Das Werk und seine Quellen, Bilder, Manuskripte,<br />

Fotografien und Korrespondenzen<br />

ermöglichen uns auch heute noch, in die<br />

Herstellung einer Zusammenstellung<br />

Einblicke zu gewinnen, das als patriotisches<br />

Volksbuch die Solidarität unter den Völkern<br />

der Monarchie stärken und gegenseitiges<br />

Verständnis hätte wecken sollen.<br />

Kit Armstrong spielt am Klavier Werke<br />

von Bach, Haydn und Liszt. Am 28. August<br />

trifft sich Alfred Brendel – Großmeister des<br />

Klavierspiels, Philosoph, Maler, Dichter und<br />

Denker – mit René Jacobs zu einem Gespräch<br />

über Joseph Haydn. Seine Euphorie für Franz<br />

Liszt, den er zu Unrecht als oberflächlich<br />

beurteilt sieht, teilt der 80-Jährige dann am<br />

Abend mit den Besuchern bei seinem Vortrag<br />

„Vom Überschwang zur Askese“, untermalt<br />

mit Musikbeispielen am Klavier und vom Band.<br />

Informationen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr<br />

Eintritt: € 7,–/ermäßigt € 4,50<br />

Führung: € 3,50, freier Eintritt für Kinder<br />

und Jugendliche bis 19 Jahre;<br />

Führungen nach telefonischer Vereinbarung<br />

unter 01/534 10-464, -261 sowie jeden<br />

Donnerstag um 18 Uhr<br />

(Treffpunkt an der Prunksaalkasse)<br />

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher<br />

Bildband: € 29,90<br />

Österreichische Nationalbibliothek, Wien<br />

www.onb.ac.at<br />

Der Haydnsaal im Schloss Esterházy. Fotos: Esterházy Betriebe<br />

Tokyo String Quartet.<br />

Informationen<br />

Esterházy-Tripp von Wien<br />

Für Ausstellungsfans bietet die Esterházy<br />

Privatstiftung außerdem in Kooperation mit<br />

Blaguss ein besonderes neues Highlight an:<br />

Von Mai bis September 2011, von Montag<br />

bis Freitag besteht die Möglichkeit, die<br />

Ausstellungstour „Zu Gast bei Esterházy“<br />

zu buchen. Der „Esterházy-Bus“ startet in<br />

Wien an der Ikea-Bushaltestelle vis a vis<br />

der Wiener Staatsoper. Die Besucher reisen<br />

bequem und sicher im vollklimatisierten<br />

Bus der Firma Blaguss zu einer aufregenden<br />

Entdeckungsreise durch die Burg<br />

Forchtenstein – dem „Tresor“ der Fürsten<br />

Esterházy – und erleben anschließend<br />

im Schloss Esterházy in Eisenstadt die<br />

Ausstellung „Haydn explosiv – die fantastische<br />

Opernwelt Haydns“ sowie noch nie<br />

gezeigte Schätze und Kostbarkeiten aus<br />

den Esterházyschen Sammlungen in der<br />

Ausstellung „Glanzlichter des Schlosses<br />

Esterházy“. Zu Mittag bringt der Esterházy-<br />

Bus die Besucher wieder nach Wien zurück.<br />

Schloss Esterházy Eisenstadt, Burgenland<br />

www.esterhazy.at<br />

REISEN plus•Mai2011 PROMOTION


ZugumZug<br />

demAbenteuerentgegen<br />

Das beste Mittel gegen den Bahnhofsblues ist einfach einsteigen und die<br />

Welt mit der Bahn erkunden. Zwischen Nostalgie und Abenteuer locken<br />

die „Traumzüge“ auf besondere Routen.<br />

Dienstagabend am Bahnhof Wien Meidling.<br />

Bahnhöfe drücken stets auf meine<br />

Tränendrüsen – Abfahrt und Heimkehr,<br />

Urlaub und Alltag prallen in meinem Inneren<br />

aufeinander und sorgen für Wehmut und<br />

Fernweh. Heute beginne ich ein neues Kapitel<br />

in meinen Reisememoiren: Legendäre<br />

Bahnstrecken sollen bereist werden. Wahre<br />

„Eisenbahnromantik“ verheißen die neuen<br />

„Traumzüge“-Reisepackages von Rail Tours<br />

Austria für ganz besondere Strecken.<br />

„Mordsstrecke“ im Nostalgie-Look<br />

Zum Start – natürlich – der Klassiker:<br />

Venice Simplon-Orient-Express nennt sich<br />

spröde die legendäre Luxuslinie, die Agatha<br />

Christie zu ihrem legendären Krimi inspirierte.<br />

Heute verbindet die Strecke faszinierende<br />

Metropolen in ganz Europa. Mein Ziel lautet<br />

zunächst Venedig. Von Wien nimmt man bei<br />

dem Rail-Tours-Paket zunächst den Nachtzug<br />

Die Golden Pass Line: berühmt für ihre Farbe und die<br />

atemberaubenden Blicke. F: Golden Pass Panoramic<br />

nach Venezia St. Lucia und genießt einen<br />

Tag und eine Nacht in der Lagunenstadt. Am<br />

nächsten Nachmittag dann die Rückfahrt mit<br />

dem Orient-Express: Schon beim Einsteigen<br />

umfängt die nostalgische Atmosphäre den<br />

Fahrgast. Aufwändige Holzvertäfelungen, Art<br />

Deco und Jugendstil richten die edlen Abteile<br />

ein, die Stewards tragen Livree mit goldenen<br />

Paspeln und passender Schirmmütze.<br />

Glasreliefs von René Lalique und Chinoiserie-<br />

Paneelen in den drei Salonwagen. Bei einem<br />

Dinner kann ich mich nicht entscheiden:<br />

Hercule Poirot und seine spitzfindigen<br />

Ermittlungen über den rätselhaften Mord<br />

mit 13 Messerstichen oder der Genuss des<br />

gemächlich vorbeiziehenden Panoramas. Die<br />

Aufklärung des Falles muss bis Wien warten,<br />

außerdem kenne ich ja schon die Mörder.<br />

Lieber genieße ich noch die spektakulären<br />

Details der Zug-Einrichtung –schließlich<br />

fährt man nicht alle Tage bei Flügelmusik<br />

im Barwagen. Bahnfahren hat schon seine<br />

Vorteile: keine nervige Autofahrt, kein Stau,<br />

kein Parkplatzproblem, dafür Fußfreiheit und<br />

die Muße für die Landschaft, einen Abstecher<br />

in den Speisewagen und für Lektüre. Dafür<br />

bleibt mir am Morgen allerdings keine Zeit,<br />

denn das Frühstück erhalte ich stilecht in<br />

der Kabine serviert –Luxus pur! Gleichzeitig<br />

sinne ich darüber nach, ob ich meine<br />

Bahnabenteuer im Orient-Express weiter-<br />

führen soll oder lieber einen der anderen<br />

Traumzüge besteigen soll.<br />

Die Alpen hinauf<br />

und dann immer weiter<br />

Bis zu Hause ist die Entscheidung gefallen:<br />

Die nächste Reise geht in die Schweiz. Auch<br />

hier zeigt sich Bahnfahren nostalgisch –spektakulär.<br />

Atemberaubend fährt der Bernina<br />

Express über 196 Brücken von Nord nach<br />

Süd und bringt mich ins italienische Tirano,<br />

wo ich wieder das Flair des Südens genießen<br />

kann. Die Gletscherüberquerung über den<br />

Bernina Pass mit dem Zug zeigt grandiose<br />

Bergansichten, wieder bleibt das Buch liegen<br />

und ich genieße die Fahrt im Panoramawagen<br />

durch die Wälder des Albulatals und erfahre<br />

dazu noch, dass Berninabahn und Albulabahn<br />

im Jahr 2008 in die Liste des Weltkulturerbes<br />

aufgenommen worden sind. Glücklicherweise<br />

sind mit den Packages von Rail Tours die<br />

Hotels gleich mitgebucht, so kann ich die Tage<br />

noch mehr genießen. Am nächsten Tag steige<br />

ich in den legendären Glacier Express ein. Die<br />

wohl berühmteste Bahn der Welt bringt die<br />

Fahrgäste heute in gut sieben Stunden von<br />

St. Moritz nach Zermatt. Vorbei ziehen unberührte<br />

Berglandschaften, mondäne Kurorte,<br />

tiefe Schluchten, liebliche Täler, 91 Tunnels<br />

und über 291 imposante Brücken. Nach dieser<br />

Tour steht für mich schon die nächste Linie<br />

fest. Beeindruckt von der Schweizer Natur<br />

und Kultur, hänge ich gleich die Golden Pass<br />

Line an, die Luzern mit Montreux verbindet.<br />

Das Rail Tours Package bietet hier eine besondere<br />

Möglichkeit, nicht nur die berühmte<br />

Bahnstrecke zu erleben, sondern auch mit<br />

mehreren Übernachtungen Luzern und<br />

Montreux zu erkunden. So nütze ich die Zeit,<br />

um mit dem Schiff von Luzern nach Vitznau<br />

Bahnluxus pur: Stewardservice im Orient-Express. Orient-Express Hotels (UK) Ltd., Matt Hind<br />

PROMOTION<br />

Von St. Moritz bis nach Zermatt mit dem Glacier &<br />

Bernina Express. Foto: Swiss Travel System<br />

zu fahren und die Rigi zu erkunden. Mit dem<br />

Swiss-Pass kann ich außerdem noch kostenlos<br />

die Museen vor Ort besichtigen. Dann geht es<br />

weiter in die französische Schweiz. Sechs Seen<br />

ziehen vorbei, grüne Weiden, Chalets, Reben –<br />

genüsslich strecke ich die Beine aus und<br />

genieße die Vorzüge des Zugfahrens. Wo sonst<br />

kann man die Aussicht so erleben? Nach einer<br />

Nacht in Montreux und zwei Nächten in Luzern<br />

geht es wieder nach Hause. Schließlich muss<br />

der Mensch auch arbeiten. Selbst das wäre hier<br />

im Zug möglich –aber das ständig wechselnde<br />

DerwohlberühmtesteZug –nicht nur in der Literatur:Der Orient-Express stehtfür Nostalgie undFernweh.<br />

Orient-Express Hotels (UK) Ltd., Matt Hind<br />

Panorama begeistert mich so, dass ich Laptop<br />

und Bücher liegen lasse und die Bahnstrecke<br />

retour wiederum mit dem Ausblick verbringe.<br />

Schaurig-kultureller Abstecher in<br />

Draculas Heimat<br />

Reisen mit der Bahn hat eben einen besonderen<br />

Reiz. Man kommt zwar langsamer voran,<br />

dafür eröffnen sich neue Ausblicke. Da kann<br />

auch die „Seele ankommen“, wie die Afrikaner<br />

sagen. Mit diesen Gedanken im Kopf starte<br />

ich zu meiner nächsten „Traumreise“. In elf<br />

Tagen erkunde ich per Bahn Siebenbürgen. Wer<br />

wollte nicht schon mal in die Heimat von Graf<br />

Dracula und die Moldau-Klöster besuchen, die<br />

sogar zum Weltkulturerbe erhoben wurden.<br />

Die Routenführung verspricht Abenteuer<br />

pur –glücklicherweise nur die Stätten, die<br />

man besuchen kann, betreffend. Der Komfort<br />

der Bahn und der Hotels, die im Package<br />

enthalten sind, passen perfekt: Reservierte<br />

Plätze im Zug ab Wien, von Budapest über<br />

Schäßburg, Suceava und Bukarest sogar<br />

im 1.-Klasse-Abteil, First-Class- und gute<br />

Mittelklasse-Hotels, organisierte Führungen<br />

und erfahrene Reiseleiter. Gruselig wird es in<br />

Schäßburg, im Geburtshaus des legendären<br />

Grafen Dracula. Während der Bahnfahrt durch<br />

die dunklen rumänischen Wälder beginne ich<br />

zu begreifen, warum sich hier so schaurige<br />

Geschichten entwickelt haben. Am nächsten<br />

Tag geht’s per Bus nach Hermannstadt weiter,<br />

übernachtet wird in einem orthodoxen<br />

Kloster am Fuße der Karpaten. Weiter führt die<br />

Reise nach Kronstadt und zum Königsschloss<br />

Peles im Luftkurort Sinaia. Noch einmal in die<br />

Geschichte des blutrünstigen Grafen tauche<br />

ich bei der Rückfahrt nach Kronstadt über das<br />

berühmte Dracula-Schloss Bran ein. Gruselig!<br />

Da bin ich in den kommenden Tagen froh über<br />

die Fahrt zum Nonnenkloster von Agapia mit<br />

seiner Teppichmanufaktur und schließlich<br />

Traumzüge<br />

Grandiose Landschaften, waghalsige Trassenführungen und ein unvergessliches<br />

Reiseerlebnis zwischen Abenteuer und Luxus. Die Traumzüge<br />

von Rail Tours Austria lassen die Herzen der Freunde und Liebhaber von<br />

Bahnreisen höher schlagen. Genießen Sie wahre Eisenbahnromantik!<br />

Gültig: 01.04.-31.10.11<br />

Information und Buchung in Ihren Reisebüros am Bahnhof,<br />

tel. unter 01/899 30-80 sowie auf www.railtours.at<br />

zu den Moldauklöstern, deren bilderverzierte<br />

Außenwände als „Bibel für Arme“ bezeichnet<br />

werden. Zum Schluss der Reise bleibt mir<br />

noch ein Stadtrundfahrt- und Bummeltag in<br />

Bukarest. Am Bahnhof in Wien packt mich<br />

gleich wieder das Fernweh. Rail Tours hat für<br />

seine „Traumzüge“ nämlich noch zahlreiche<br />

andere verlockende Abenteuerlinien geschnürt,<br />

z. B. nach Galizien, Odessa und Kiew, von<br />

Moskau bis zum Baikalsee und sogar eine Reise<br />

auf der „Pride of Africa“ quer durch Südafrika<br />

und angrenzende Staaten. Oder soll ich vielleicht<br />

doch wieder in den Orient-Express steigen,<br />

nach Paris oder London …<br />

Informationen<br />

Venice Simplon-Orient-Express<br />

Wien – Venedig – Wien: 3 Tage<br />

Reisetermine: 21. 6. 2011, 25. 10. 2011<br />

Preise/Pers. im Hotel/Doppelabteil ab €1.299<br />

Wien – Paris – London: 1 Nacht<br />

Reisetermine: 25. 6. 2011, 29. 10. 2011<br />

PreiseproPers.imDoppel-sowieEinzelabteil:<br />

London: ab € 1.920, Paris: ab € 1.540<br />

Glacier & Bernina Express<br />

Abfahrtszeitraum: 15. 5.–15. 10. 2011<br />

4 Tage, Preise pro Pers. im DZ ab € 555<br />

Golden Pass Line<br />

Abfahrtszeitraum: 15. 5.–15. 10. 2011<br />

4 Tage, Preise pro Pers. im DZ ab € 579<br />

Siebenbürgen – 11-tägige Bahn-<br />

Erlebnisreise rund um die Karpaten<br />

Reisetermine: 10.–20. 6. 2011, 12.–22. 8. 2011<br />

Preis pro Pers. im DZ € 1.680<br />

Buchungen & Information:<br />

Tel. 01/899 30-80 oder www.railtours.at<br />

Rail Tours Austria<br />

www.railtours.at<br />

Mai2011 •REISENplus


TanzsommerInnsbruck:Mozarts„Zauberflöte“südafrikanisch<br />

TanzsommerInnsbruck:<br />

Mozarts„Zauberflöte“<br />

südafrikanisch<br />

Ob klassischer Kompanietanz oder asiatische Körperbeherrschung,<br />

der Tanzsommer Innsbruck verführt heuer von 14. Juni bis 15. Juli<br />

mit Highlights der Tanzszene.<br />

Jährlich im Frühsommer wird Tirols Landeshauptstadt<br />

zum Mekka für Freunde des<br />

Tanzes. Bereits zum 17. Mal bringt der<br />

TANZSOMMER Innsbruck heuer vom 14. Juni<br />

bis 15. Juli internationale Starensembles,<br />

Tanzprofis und Neuentdeckungen der – im<br />

wahrsten Sinne des Wortes – Spitzenklasse<br />

auf die Bühnen. Nicht nur Tiroler schätzen<br />

die hochklassigen Produktionen, das bunte<br />

Programm zieht auch Tanzfreunde von weiter<br />

her zu einem Kultururlaub nach Innsbruck.<br />

Afrika, Asien und die Stars von morgen<br />

Mozarts „Zauberflöte“, südafrikanisch<br />

interpretiert, zeigt heuer„Impempe Yomlingo“<br />

unter der Regie von Mark Dornford-May. 40<br />

Tänzer, Musiker und Sänger mischen traditionelle<br />

Oper und moderne Tanzvorführung<br />

in einer herzerfrischenden Explosion aus<br />

dem Township, energiegeladen, bunt und mit<br />

einem Schuss Ironie. Ästhetik und Schönheit<br />

hingegen stehen bei der Rambert Dance<br />

Company, der ältesten Tanzkompanie der<br />

SternstundenzwischenMacht,LiebeundIntrigen<br />

Von Bach bis Telemann führt die musikalische Reise, zu der die<br />

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik einladen.<br />

Innsbrucks Ruf als Kulturstadt lockt schon<br />

seit Jahren Tausende Besucher ins schöne<br />

Tirol. Für Freunde der Alten Musik gilt die<br />

Landeshauptstadt als besonderes Traumziel.<br />

Denn hier wird Pionierarbeit geleistet,<br />

wenn es um die Entdeckung und Pflege der<br />

Renaissance- und Barockmusik geht. Kostbare<br />

musikalische Schätze stehen auch heuer im<br />

August auf dem Programm der Innsbrucker<br />

Festwochen der Alten Musik.<br />

Alte Musik an historischen<br />

Schauplätzen<br />

Unter dem Titel „Sternstunden“ warten die<br />

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik<br />

heuer in ihrer 35. Auflage erstmals mit vier<br />

szenischen Opernproduktionen auf. Sie künden<br />

von Liebe und Macht, Verwechslungen,<br />

Glück und Intrigen, Freud und Ehre. Im Mittelpunkt<br />

stehen Komponisten aus dem deutschsprachigen<br />

Raum wie Bach, Händel, Hasse,<br />

Schütz und Telemann. Der Künstlerische<br />

Leiter der Innsbrucker Festwochen, Alessandro<br />

De Marchi, wird mit Georg Philipp Telemanns<br />

AuginAugmitFeindundFreund<br />

Auf eine spannende Zeitreise durch die Tiroler Geschichte schickt<br />

das neue Tirol Panorama seine Besucher. Im Mittelpunkt:<br />

Tirols Identität und die Schlacht am Bergisel von 1809.<br />

Wer Innsbruck besucht, muss den Bergisel<br />

„erklimmen“. Der Hausberg der Tiroler Landeshauptstadt<br />

lebt Geschichte und Moderne:<br />

Wo heute mutige Skispringer von Stararchitektin<br />

Zaha Hadid gestalteter Schanze segeln,<br />

kämpften die Tiroler vor 200 Jahren um<br />

ihre Freiheit. Vier Schlachten benötigten<br />

Franzosen und Bayern, um die freiheitsliebenden<br />

Tiroler unter der Führung von Andreas<br />

Hofer wieder unter ihre Herrschaft zu bringen.<br />

Mythos Tirol<br />

Direkt am Schauplatz dieser Freiheitskämpfe<br />

eröffnete im heurigen März Innsbrucks<br />

jüngstes Museum, das Tirol Panorama.<br />

Sein „Herzstück“ führt den Besucher mitten<br />

in die Schlacht am Bergisel. Auf 1000<br />

Quadratmetern bannt das 1896 geschaffene<br />

Riesenrundgemälde eine 360 Grad Sicht des<br />

Freiheitskampfes. Und so steht der Besucher<br />

mitten in der „Landschaft“, praktisch „Aug in<br />

Aug mit Feind und Freund“. Hautnah erlebt der<br />

Gast den Drang nach Freiheit sowie die starke<br />

Welt, die schon beim ersten TANZSOMMER im<br />

Jahr 1995 in Innsbruck auftrat, im Mittelpunkt.<br />

Generationen von Kritikern schwärmen für<br />

ihre Kreativität und ihr einzigartiges Gespür<br />

für das Schöne und haben sie zum Maßstab<br />

für Tanz in Perfektion erhoben. Mit nicht nur<br />

einem Schmunzeln zeigt hingegen die Eric<br />

Gauthier Dance Company Tanz, der Spaß<br />

macht. „À la carte“ heißt die Produktion, die<br />

in sieben kurzen Stücken<br />

Tanz auf höchstem<br />

Niveau, mit einer Prise<br />

Hu Humor, mor, einem Schuss<br />

Witz und<br />

Afrikanisch interpretiert:<br />

Die Zauberflöte.<br />

Foto: Tanzsommer<br />

Oper „Flavius Bertaridus, König der Langobarden“<br />

(10./12./14. 8.) die Festwochen feierlich<br />

eröffnen. Als weitere Barockoper aus<br />

deutscher Feder wird bei den Festwochen ein<br />

1765 in Innsbruck anlässlich einer Habsburger<br />

Hochzeitsfeierlichkeit uraufgeführtes Werk<br />

wiederentdeckt: Attilio Cremonesi dirigiert<br />

„Romolo ed Ersilia“ (26./28. 8.) von Johann<br />

Adolph Hasse, dem Lieblingskomponisten der<br />

Regentin Maria Theresia – im Orchestergraben<br />

nimmt das Ensemble Café Zimmermann<br />

Platz, das in Innsbruck sein Operndebüt feiern<br />

Alessandro De Marchi, Künstlerischer Leiter der<br />

Festwochen. Foto: Rupert Larl<br />

Verbindung zu Religion und Gott. Das einzigartige<br />

Gemälde lässt den Besucher selbst zum<br />

Teil des historischen Dramas werden.<br />

Mit der unterirdischen Verbindung des Tirol<br />

Panorama mit dem Kaiserjägermuseum wird<br />

das Konzept eines „Museum im Museum“<br />

verfolgt. Das Kaiserjägermuseum dokumentiert<br />

die Militärgeschichte vom 18. bis ins 20.<br />

ganz viel Körperbeherrschung serviert –<br />

ein „Leckerbissen“ für langjährige Tanzfans<br />

ebenso wie für TANZSOMMER-Neulinge. Auch<br />

die Produktion Stomp, die nach 2000 heuer<br />

bereits zum zweiten Mal in Innsbruck gastiert,<br />

spricht ein breites Publikum an. Mülleimer,<br />

Besen, Basketbälle, Eimer und Plastikrohre<br />

verwandeln sich da in Musikinstrumente und<br />

mit eisenbeschlagenen Arbeitsschuhen erwacht<br />

die Welt der Straßenkehrer in einem<br />

vibrierenden dynamischen Tanz zum Leben.<br />

Konzentriert und ernsthaft hingegen entwickelte<br />

der Tänzer und Choreograf Cherkaoui<br />

mit „Sutra“ ein Tanzereignis, das zum spirituellen<br />

Kern der Kung-Fu-Kampfkunst vordringt.<br />

Inspiriert von der jahrhundertealten Kampfkunst<br />

und der faszinierenden Körperbeherrschung<br />

der Shaolin-Mönche, zeigen<br />

17 Mönche ein atemberaubendes Gesamtkunstwerk.<br />

Und wer die Tanzprofis von morgen<br />

sehen möchte, der lässt sich bei den „Stars of<br />

Tomorrow“-Produktionen vom Nachwuchs um<br />

die Nase herumtanzen. Vielfalt ist Programm<br />

beim TANZSOMMER Innsbruck und das Team<br />

von Josef Resch hat auch heuer wieder gezaubert,<br />

sodass der Frühsommer in Innsbruck<br />

schon allein der Tanzveranstaltungen wegen<br />

eine Reise wert ist.<br />

wird. Mit Cavallis Oper „La Calisto“ (18./20. 8.)<br />

und Telemanns Intermezzo „Pimpinone“<br />

(21./22. 8.) ist das Quartett komplett. Die kostbaren<br />

musikalischen Schätze finden in<br />

Innsbruck auch den passenden Rahmen: An<br />

historischen Schauplätzen erklingt die Musik<br />

von Bach bis Telemann. Mit dem Spanischen<br />

Saal von Schloss Ambras, der Hofburg und<br />

den zahlreichen historischen Kirchen erklingt<br />

die Musik an Orten, für die sie damals komponiert<br />

wurde. Dazu bieten die Festwochen der<br />

Alten Musik ein umfangreiches vielfältiges<br />

Rahmenprogramm. Und die Stadt Innsbruck<br />

lädt mit ihren historischen Kostbarkeiten ein,<br />

auch in den Altstadtgassen in die Welt von<br />

Barock und Renaissance einzutauchen.<br />

Informationen<br />

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik<br />

10.–28. August 2011<br />

Kartenvorverkauf: Innsbruck Ticket Service<br />

Burggraben 3, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512/56 15 61, ticket@innsbruck.info<br />

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik<br />

www.altemusik.at<br />

Jahrhundert. Thematisiert werden neben<br />

Regimentsleben und Einsätzen auch herausragende<br />

Persönlichkeiten der Kaiserjäger.<br />

Einen ganzheitlichen Einblick in den „Mythos<br />

Tirol“ gibt die Ausstellung „Schauplatz Tirol“.<br />

Sie erzählt von Religion und Politik, von Natur<br />

und Tiroler Typen. Im Europaraum schließlich<br />

stellt das Museum die Frage nach der gegenwärtigen<br />

Stellung und Positionierung Europas.<br />

Architektonisch schlägt das Tirol Panorama<br />

den Bogen zur Moderne und bietet einen<br />

atemberaubenden Blick auf die Landschaft.<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 17 Uhr.<br />

Tiroler Freiheitskämpfer unter Kapuzinerpater Joachim Haspinger stürmen gegen die Bayern unter Oberleutnant<br />

Hildel (mit der Pistole). Fotos: Tiroler Landesmuseen<br />

Àlacarte. Foto: Eric Gauthier Dance Company<br />

TANZSOMMER Innsbruck, Tirol<br />

www.tanzsommer.at<br />

Ambraser Schlosskonzerte 12./19./26. Juli +02. August 2011<br />

Innsbrucker<br />

Festwochender<br />

Alten Musik<br />

10. –28. August 2011<br />

Sternstunden<br />

Einen Panoramablick auf die Stadt Innsbruck<br />

eröffnet das neue Museum amBergisel.<br />

Das Tirol Panorama<br />

www.dastirolpanorama.at<br />

REISEN plus•Mai2011 PROMOTION


AufderSchatzsuche<br />

Salzkristalle, Bergkristalle, Naturschönheiten und ein mittelalterliches<br />

Stadtjuwel entdecken Wander- und Geschichtsbegeisterte in der Region<br />

Hall-Wattens.<br />

Rotwild, so berichtet die Sage, fand vor<br />

vielen Hunderten Jahren Genuss an den<br />

Salzbeständen im Halltal, dem Gebirgstal<br />

oberhalb der Tiroler Stadt Hall. Natürlich<br />

beobachtete bald ein Mensch – in diesem<br />

Fall Ritter Nikolaus von Rohrbach – die<br />

Tiere beim Salzlecken und so begannen<br />

Salzschürfer im 12. Jahrhundert nach dem<br />

kostbaren Würzmittel zu suchen. Tief im<br />

Inneren des Berges wurden sie fündig. Mit<br />

dem Salzfund begann für Hall im Jahr 1244<br />

der Aufschwung zu einer der florierendsten<br />

Städte der Alpen. Das „weiße Gold“, wie die<br />

Salzkristalle auch genannt werden, verhalf<br />

der Stadt zu Reichtum und sogar einer eigenen<br />

Gerichtsbarkeit. Heute gehören Salzabbau<br />

und Freiung längst der Geschichte an, doch<br />

wer durchs Halltal wandert, der kommt<br />

immer noch an den Spuren der Salzgewinnung<br />

vorbei. Auch die Locations des „Salzraum<br />

Halls“ künden von der engen Verbindung der<br />

Stadt Hall mit dem Salzkristall, vor allem<br />

das Salzlager. Das Herzstück des Salinen-<br />

Gebäudes aus dem Jahr 1822 bildet die imposante<br />

Säulenhalle mit 15 mächtigen, neun<br />

Meter hohen Rundpfeilern aus Tiroler Breccie.<br />

Bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />

diente dieser Ort als Lagerhalle für bis zu<br />

3.400 Tonnen Salz aus den Salinen der Stadt<br />

Hall. Heute feiern in der 1.200 Quadratmeter<br />

großen Säulenhalle und den Nebenräumen<br />

bis zu 1.500 Personen bei Events und<br />

Veranstaltungen.<br />

Magische Bergkristalle<br />

Zu wahren Schatzsuchenden können die<br />

Besucher der Region Hall-Wattens werden,<br />

denn die Region rings um Hall, die sich heute<br />

auch als „Kristallregion“ positioniert, birgt<br />

zahlreiche Boden- und sonstige Schätze. Da<br />

wäre zum einen der schon zitierte Salzkristall.<br />

„Unter Tag“ kann man ihm auch heute<br />

noch im Bergbaumuseum in Hall in Tirol<br />

auf den Spuren der Salzgewinnung folgen.<br />

Zum anderen der Bergkristall: Mystisch<br />

und sagenumwoben, sagt man ihm sogar<br />

magische Kräfte nach. Er soll Klarheit<br />

fördern, das Selbstbewusstsein und die<br />

Wahrnehmung steigern und sogar Schmerzen<br />

und Schwellungen lindern. In der „Wilden<br />

PROMOTION<br />

Faszination Kristall: ImKristalldom der Swarovski-Kristallwelten in Wattens entdecken die Besucher die reichen Facetten des geschliffenen Kristalls. Fotos: www.hall-wattens.at<br />

Lizum“ im Wattental finden Wanderer noch<br />

heute den berühmten Stein – wenn sie Glück<br />

haben und aufmerksam Ausschau halten. Bei<br />

einer speziellen „Kristallwanderwoche“ stellt<br />

die Region neben dem Salzkristall im Halltal<br />

und den künstlich geschaffenen Swarovski-<br />

Kristallen auch den magischen Bergkristall<br />

in den Mittelpunkt. Das 7-Tage-Package<br />

umfasst zwei geführte Wanderungen auf den<br />

Spuren des „Lizumer Tuxer Bergkristalles“<br />

und des „Halltaler Salzkristalles“. Schließlich<br />

erstreckt sich hier, hoch oberhalb des Inntales<br />

auf über 2.000 Metern, ein weit gespanntes<br />

Wegenetz, das zum Bergwandern und Hütten-<br />

Trekking einlädt. Hier oben kreuzen sich so<br />

berühmte internationale Trekkingrouten wie<br />

die Via Alpina rot, der Zentralalpenweg 302A,<br />

der Fernwanderweg München-Venedig oder<br />

der Tiroler Adlerweg.<br />

Von Kristallen und Münzen<br />

Kristallglanz ohne Ende erleben die<br />

Besucher auf jeden Fall in den berühmten<br />

Swarovski-Kristallwelten in Wattens. Im<br />

Jahr 1895 gründete Daniel Swarovski<br />

das Unternehmen in Tirol mit der Vision,<br />

den Menschen mit Kristallen Freude zu<br />

bereiten. Anlässlich des hundertjährigen<br />

Firmenjubiläums eröffnete 1995 dann der<br />

„Riese“. Vom österreichischen Künstler<br />

André Heller konzipiert, eröffnen die phantasievollen<br />

unterirdischen Wunderkammern<br />

einen Blick auf die Magie des Kristalls in all<br />

seinen Formen. Spätestens im Herzstück<br />

der Kristallwelten, dem Kristalldom, erliegt<br />

der Besucher dem Zauber der Steine. 500<br />

Spiegel bilden ein akustisches und optisches<br />

Kaleidoskop, das dem Besucher den Eindruck<br />

vermittelt, im Zentrum eines Kristalles zu<br />

stehen.<br />

Auch in Hall, der „Zentrale“ der Region,<br />

funkeln Kristalle auf. Im Münzerturm der<br />

Münze Hall erzählen in der Dauerausstellung<br />

glitzernde Kristalle von der Geschichte der<br />

Stadt, in die dank ihres Reichtums im späten<br />

15. Jahrhundert die Münzprägestätte Tirols<br />

verlegt wurde und damit Meran den Rang<br />

ablief. Hier setzte Sigismund von Tirol seine<br />

Veranstaltungsbereich Salzlager. Zeugnis für Halls Stellung als Prägestätte: der Europataler.<br />

Münzreform durch, die mit der Ausprägung<br />

des ersten Guldiners ihren Abschluss fand.<br />

Diese Großsilbermünze sollte als „Taler“ über<br />

die Jahrhunderte weltweite Bedeutung erlangen<br />

und lebt im heutigen „Dollar“ weiter. Die<br />

Münze Hall nimmt den Gast mit in ein halbes<br />

Jahrtausend Münzgeschichte und lüftet die<br />

Geheimnisse mächtiger Münzherren und faszinierender<br />

Maschinen.<br />

Als wahre Schatzkiste für Freunde alter<br />

Architektur und Geschichte öffnet die<br />

Salzstadt Hall ihre historische Altstadt. Das<br />

Gebäudeensemble von 300 geschützten<br />

Häusern zeugt von der ruhm- und finanzstarken<br />

Vergangenheit dieser größten<br />

Altstadt Westösterreichs. Themenführungen<br />

wie die des „Henkers von Hall“ lassen die<br />

Besucher in die Historie der Stadt eintauchen,<br />

die Reichtum und Macht nicht nur dem<br />

Salzabbau und der Münzprägung, sondern<br />

auch der Innschifffahrt verdankte. Das Flair<br />

der mittelalterlichen Gassen, liebevoll restauriert,<br />

bezaubert noch heute Einheimische und<br />

Besucher gleichermaßen. Gemeinsam mit<br />

dem Areal der Burg Hasegg mit Münzerturm<br />

und Münzmuseum zieht Hall in Tirol jedes<br />

Jahr Besucher aus aller Herren Länder in<br />

ihren Bann.<br />

Zum Pfiff des Murmeltieres<br />

Wem der Sinn mehr nach Natur als Kultur<br />

steht, der kann in der Region Hall-Wattens<br />

einen ganz besonderen Schatz „heben“. Eine<br />

neue außergewöhnliche<br />

Sicht der Natur verspricht<br />

Nature Watch im Alpenpark<br />

Karwendel. Ganzjährige<br />

Naturführungen in die<br />

fast unberührte Natur der<br />

Region laden dazu ein, den<br />

Pfiff des Murmeltieres<br />

nicht nur zu hören, sondern<br />

das Tier dabei auch<br />

hautnah zu beobachten, die<br />

Gämse beim Sprung durch<br />

die Felswand zu sehen<br />

und zu entdecken, dass es<br />

neben dem Edelweiß und<br />

dem Enzian weitere einzigartige<br />

Blumen, wie die<br />

bärtige Glockenblume und<br />

die Türkenbundlilie gibt. Mit<br />

einem Präzisionsfernglas<br />

ausgerüstet, in kleinen<br />

Gruppen von einem<br />

erfahrenen Experten begleitet, erkundet<br />

man das Jagdgebiet Kaiser Maximilians I. –<br />

den Alpenpark Karwendel –, dessen<br />

senkrechte Kalkwände, faszinierende<br />

Vegetation und smaragdgrüne Bäche seit<br />

Jahrhunderten von der Erschließung verschont<br />

und bis heute als Naturjuwel erhalten<br />

geblieben sind.<br />

Region Hall-Wattens, Tirol<br />

www.hall-wattens.at, www.salzraum.at<br />

www.muenze-hall.at<br />

Mai2011 •REISENplus

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