Gemeindezeitung 2007/4 - Mistelbach

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8 Ein Frühlingsfest im Herzen der Stadt Bei strahlendem Sonnenschein ging das diesjährige Frühlingsfest der Leistungsgemeinschaft Mistelbach – verbunden mit einer Gebrauchtwagenmesse mit über 150 Autos – am Samstag, dem 12. Mai, über die Bühne. Eine enorme Branchenvielfalt zeichnete auch das diesjährige Frühlingsfest der LeistungsgemeinschaftMistelbach aus. Bei einem bunt gestaffelten,abwechslungsreichen Programm wurden neben den ausgestellten Autos auch Aktionen, Verkostungen und Produktpräsentationen der zahlreichen lgm-Betriebe angeboten. Die Bahnstraße, die Franz Josef-Straße sowie die Quer- und Gewerbeschulgasse wurden dafür kurzerhand zu gemütlichen Fußgängerzonen umfunktioniert. Die Highlights der heurigen Messe waren das traditionelle Seifenkist´l-Rennen für Kinder – organisiert vom ÖAMTC Mistelbach – eine Tombola mit zahlreichen Preisen und Sofortgewinnen sowie ein großes Live-Konzert der Weinviertler Band “Kornfeld”, die mit Schlagern aus den 60ern und 70ern auf der Hauptbühne vor der Landes- berufsschule für gute Stimmung sorgten. Die Gastronomen Bioladen Kromer, Harlekin, Imbiss Mo- Mistelbacher Gemeindezeitung 4/2007 ser, Point, Polak und Zimmer sorgten für das leibliche Wohl der Besucher. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr ist garantiert. Dr. Jutta Pemsel und Erich Stubenvoll mit den Organisatoren des Seifenkistlrennens und den jungen Rennfahrern Erste Bank in neuem Ambiente Bgm. Resch: “Die Geschichte der Bank ist mit der Entwicklung der Stadt untrennbar verbunden” Am 1. Februar 1869 wurde die Erste Bank, damals noch als Sparkasse, in Mistelbach eröffnet. Heute, 138 Jahre später, wurde eine erneute (Wieder-)Eröffnung gefeiert. Denn in einer Rekordzeit von nur sechs Wochen wurde die Filiale am Hauptplatz umgebaut und aktuellen Kundenbedürfnissen angepasst. Mit dabei waren neben Bürgermeister Ing. Christian Resch unter anderem Landtagsabgeordneter Mag. Karl Wilfing, der Landesdirektor der Ersten Bank Leopold Weber, die Vizebürgermeister Ernst Waberer und Komm-Rat Rudolf Demschner, Mag. Wilfried Krenn von der BH Mistelbach, Alt-Bezirkshauptmann HR Dr. Herbert Foitik und NR a. D. DI Werner Kummerer. Zwischenzeitig war die Erste Bank am Hauptplatz 7-8 untergebracht, mit 11. März wurde der Geschäftsbetrieb wieder in der neuen Filiale aufgenommen. In dieser kurzen Zeit ist eine helle, funktionale und kundenfreundliche Filiale geschaffen worden, die sicherheitstechnisch auf dem letzten Stand ist, weiß Direktor Willi Reiß. Geschichte der Erste Bank: Als im Jahr 1869 die damalige Sparkasse eröffnet wurde, ging dies einher mit einigen weiteren bedeutenden geschichtlichen Ereignissen – im Jahr 1868 kam die Bezirkshauptmannschaft nach Mistelbach, 1871 wurde die Stadt an den Bahnverkehr angeschlossen und weitere drei Jahre später ist Mistelbach zur Stadt erhoben worden. Bis zum Jahr 1952 war die Sparkassenfiliale in der Bahnstraße. Aus Platzgründen entschloss man sich jedoch 1966 dazu, das heutige Gebäude hier am Hauptplatz zu kaufen. “Die Geschichte der Erste Bank Mistelbach ist mit der Entwicklung der Stadt untrennbar verbunden” betonte auch Bürgermeister Ing. Christian Resch. Ohne Erste Bank wären viele Projekte in Mistelbach nicht realisiert worden, da ein so genannter “Sparkassentopf” zur Verfügung steht, auf den immer wieder zurückgegriffen wird, wie z. B. beim Beschluss, eine HTL für Gesundheitstechnik hier in Mistelbach zu errichten. Ferner zeigte die Bank immer großes Engagement durch Unterstützung bei Veranstaltungen,Werbeeinschaltungen usw. Als Vorsitzender des Beirates betonte Vizebürgermeister Ernst Waberer vor allem die Zusammenarbeit der Bank mit der Stadt: “Diese 138jährige Partnerschaft zwischen Stadt Gemeinde und Erste Bank ist nach wie vor hervorragend”, so Waberer. Österreichweit besitzt die Erste Bank 2.700 Filialen. Eingegliedert in einen weltweiten Konzern zählt sie zu den beliebtesten Banken Österreichs. Pater Franz Exiller segnete die neue Filiale, die Stadtkapelle Mistelbach unter der Leitung von Kapellmeister Mag. Karl Bergauer sorgte für die musikalische Umrahmung. Vzbgm. Ernst Waberer, Mag. Wilfried Krenn, Direktor Willibald Reiß, W.Hofrat Dr. Herbert Foitik, Bgm. Ing. Christian Resch, Landesdirektor Leopold Weber und Architekt Ing. Walter Ross
Mistelbacher Gemeindezeitung 4/2007 Große Trauer um einen lieben Freund aus Neumarkt i.d. OPf. Bürgermeister Erich Bärtl verstorben Mit tiefer Betroffenheit hat uns am Mittwoch, 13. Juni, die Nachricht vom Ableben des Neumarkter Bürgermeisters und unseres Partnerschaftsreferenten Erich Bärtl erreicht. “Seine schwere Krankheit hat uns mit großer Sorge erfüllt und dennoch hat keiner von uns mit dieser schrecklichen Nachricht gerechnet", war die erste Reaktion von Bürgermeister Ing. Christian Resch. Bärtl war seit 1984 Mitglied des Stadtrates und war hier in vielen Funktionen tätig. Besonders hervorzuheben sind sein großartiges Engagement für die Städtepartnerschaft mit der Stadtgemeinde Mistelbach, für die er als Referent seit 1993 tätig war. In vielen Senaten und Ausschüssen brachte er seine Erfahrung und sein kommunalpolitisches Wissen ein. Seit 2003 war er stellvertretender Bürgermeister der Stadt Neumarkt. Seit dem Jahr 2002 war Bärtl auch Mitglied des Kreistages. Sein großer Rückhalt in der Bevölkerung und seine außerordentliche Beliebtheit basierten auf seinem persönlichen Einsatz für die Anliegen seiner Mitbürger. So war er tief verwurzelt in der Bevölkerung und als bürgernaher Politiker über alle Parteigrenzen hinweg geschätzt. Erich Bärtl wurde am 10.4.1949 in Neumarkt/OPf. geboren und lernte hier auch seine liebe Gattin Marianne kennen, die er im Jahr 1968 heiratete und ihm drei Söhne schenkte. Bürgermeister Erich Bärtl war Polizist mit Leib und Seele. Bereits mit 16 Jahren hat er die Polizeiprüfung abgelegt und war damit jüngster Polizeibeamter Neumarkts. Nach einigen Jahren Streifendienst avancierte er zum Ermitt- Volksschulkinder besichtigen MZM Wofür stehen eigentlich die drei Buchstaben MZM? Wie ist das Museumszentrum Mistelbach entstanden? Wie heißt die Maltechnik, mit der Prof. Hermann Nitsch seine Werke kreiert? Fragen über Fragen, mit denen sich 22 Kinder der 2. Klasse Volksschule 1 aus Mistelbach bei einer Führung im neu errichteten Museumskomplex beschäftigten. Organisiert von der engagierten Mitarbeiterin des MZM Susanne Rak konnten die Kinder gemeinsam mit ihren Lehrern in die Farbenwelt des Künstlers Hermann Nitsch eintauchen und mehr über sein Leben und künstlerisches Schaffen erfahren. Wie beim Künstler selbst spielte auch das Thema Farbe bei der Führung eine zentrale Rolle. Hermann Nitsch hat sich rund 30 Jahre lang nur mit der Farbe Rot – jener Farbe, die er selbst als den Lebenssaft des Menschen beschreibt – beschäftigt. Mittlerweile verwendet er bei seinen Werken mehr Farben des so mannigfaltigen Farbenspektrums. Bei ihrer Führung durch die lange Nitschhalle konnten sich die begeisterten Schüler spielerisch mit den unterschiedlichen Wirkungen der Farben auseinandersetzen und nebenbei einige Werke des großen Künstlers erforschen. Abschließend durften die Kinder im Atelier selbst Hand anlegen und ihren „eigenen Nitsch“ malen. Ganz nach der Maltechnik des Aktionisten selbst entstanden so kleine Werke vielleicht zukünftiger großer Künstler. Sämtliche Führungen im neuen MZM Museumszentrum Mistelbach sind individuell auf Alter und Wissensstand der Besucher abgestimmt. Kunst- und Kulturinteressierte Institutionen werden ebenso vom Angebot der MZM- Museumspädagogik profitieren sowie Familien, Kindergärten, Schulen und 9 lungsbeamten und 1987 wurde er mit der Leitung der zivilen Einsatzgruppe betraut. 1998 wechselte er in die Ermittlungsgruppe bei der PI Neumarkt. “Erich Bärtl war weit mehr als hundert Mal bei uns in Mistelbach. Erich und sein Motorad waren fast schon ein vertrauter Anblick vor dem Mistelbacher Rathaus. Erst am 9. Juni besuchte ihn eine Delegation aus Mistelbach im Krankenhaus, um ihm baldige Besserung zu wünschen. Viele von uns haben einen guten Freund verloren. Die StadtGemeinde Mistelbach verliert mit dem 'beinahe Weinviertler' einen geradlinigen, ehrlichen und außerordentlich beliebten Kommunalpolitiker” sagte Ing. Christian Resch. “Unsere tiefe und aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Marianne und seinen drei Söhnen mit ihren Familien. Seine vier Enkelkinder waren sein ganzer Stolz.” An einer Beerdigung am 16. Juni nahmen viele Freunde aus Mistelbach persönlich Abschied und streuten als besonders Zeichen der Verbundenheit Erde aus Mistelbach auf den Sarg. Universitäten als auch Unternehmen. Ziel dieser Führung ist es, eine erlebnisreiche Beziehung zur Kunst und Kultur zu schaffen. Jeden letzten Sonntag des Monats finden auch ab 15.00 Uhr Familienführungen für Eltern und Kinder statt. Nähere Informationen sowie Führungen buchbar unter: MZM Museumszentrum Mistelbach Tel.: 02572/20719-19 e-mail:vermittlung@mzmistelbach.at Internet:www.mzmistelbach.at
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