1 Handbuch Inhalt 09:1 Handbuch Inhalt07 - Motorsport Saar

Einsteigerinformationen
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Einsteigerinformationen
Rennen sind eigentlich nur die Spitze des Motorsport-Eisbergs. Denn lange bevor die
Startampeln auf Grün springen, gilt es, die gesamte Infrastruktur für die High-Tech-
Wettbewerbe zu schaffen und zu pflegen. Dabei laufen fast alle Drähte beim Deutschen Motor
Sport Bund in Frankfurt zusammen. Der 1998 aus der früheren ONS hervorgegangene DMSB
ist so etwas wie die deutsche Außenstelle der Federation de l´Automobile, dem Welt-
Motorsportverband FIA.
Daraus resultiert auch die Tatsache, dass alle DMSB-Vorgaben, Regularien und Sportgesetze
den Statuen der FIA entsprechen müssen. So beispielsweise auch das Lizenz-System.
Mit dem Erwerb einer DMSB-Lizenz, gleichgültig ob national oder international, geht der
Sportler aber auch gewisse Verpflichtungen ein. So muss er die DMSB-und FIA-Richtilinien
respektieren und verpflichtet sich damit beispielsweise auch, nur noch bei solchen
Veranstaltungen zu starten, die vom DMSB, von einer anderen FIA-akzepierten Sporthoheit im
Ausland oder der FIA selbst ausgeschrieben sind.
Von dem Wunsch nach einem motorsportlichen Engagement bis zur eigenen Fahrerlizenz ist
es normalerweise ein ebenso kurzer wie unbürokratischer Weg.
Der beginnt bei den Sportabteilungen der verschiedenen DMSB-Mitgliedsverbände (ADAC,
ADMV, AvD, DMV) oder direkt auf der Frankfurter Geschäftsstelle. Dort gibt es
Antragsformulare mitsamt den sehr ausführlichen Lizenzbestimmungen.
Trotz dieser Hilfe werden zwei, drei Fehler immer wieder gerne gemacht, die dann zu
Verzögerungen bei der Lizenzausstellung führen. So müssen Minderjährige für ihre erste
Lizenz unbedingt eine Kopie ihrer Geburtsurkunde beilegen und die Erziehungsberechtigten
müssen auf dem Lizenzantrag eine Einverständniserklärung unterschreiben. Häufig klemmt
es zudem am Zahlungseingang. Erst wenn die fällige Gebühr dem DMSB gutgeschriebenen
ist, kommt die Lizenz in die Post.
Seit 1999 gibt es zudem eine Neuerung, die auch alte Lizenz-Hasen überrascht hat: Jeder
Erstbeantrager muss dem Lizenzantrag ein farbiges Paßbild beilegen, welches dann als
Abdruck auf der Lizenz erscheint.
Welche der DMSB-Lizenztypen für die eigenen Aktivitäten die richtige ist, steht in den
Lizenzbedingungen, die jedem Antrag beigefügt sind, im jährlich erscheinenden
Automobilsport- oder dem gleichfalls regelmäßig aufgelegten Kart-Handbuch. Ist alles nicht
greifbar, führt auch ein Telefonat zum Ziel.
Unter 0 69 / 63 30 07-24 meldet sich ein Mitarbeiter der DMSB-Automobilsport-Lizenzabteilung
und weiß in jedem Fall die richtige Lösung.