Münstertäler Geschichte nach 1945
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Freitag, den 7. Oktober 2011<br />
Fragen zur Neugestaltung des Haltepunktes<br />
Hof die Neugestaltung der Stützmauer im<br />
Hinblick auf die Zufahrt zum Belchencenter<br />
gestellt. Auch sollte die Lärmbelastung, insbesondere<br />
beim Campingplatz geprüft werden.<br />
Es wurde auch auf die begrenzte Kapazität<br />
der Rheinbahntal wegen des sich verzögernden<br />
Baus des dritten und vierten Gleises<br />
hingewiesen. Insgesamt wurde der Ausbau<br />
vom Gemeinderat aber begrüßt. In Zusammenhang<br />
mit der Anhörung im Zuge des<br />
Planfeststellungsverfahrens wurde vom Gemeinderat<br />
folgender Beschluss gefasst:<br />
Der Gemeinderat spricht sich grundsätzlich<br />
positiv für den Ausbau und die Elektrifizierung<br />
der Münstertalbahn aus und gibt folgende<br />
Stellungnahme ab:<br />
- Der Planfeststellungsentwurf ist am<br />
Endhaltepunkt mit der Überplanung des<br />
„Bahnhofsareals“ abzustimmen.<br />
- Die SWEG hat die bedingt durch die<br />
Elektrifizierung bzw. Verlegung der<br />
Gleisanlage (Gleisspiegelung) erforderlichen<br />
artenschutzrechtlichen sowie naturschutzrechtlichenAusgleichsmaßnahmen<br />
innerhalb des Bebauungsplangebietes<br />
„Bahnhofsareal“ zur erbringen.<br />
- Die Gestaltung der Hochbauten (Schalthäuser,<br />
Bahnsteigüberdachungen) ist<br />
mit der Gemeinde abzustimmen. Auf die<br />
Gestaltungssatzung der Gemeinde wird<br />
verwiesen.<br />
- Die Gemeinde übernimmt die entlang<br />
der Gleisanlage vorgesehene Zufahrt<br />
östlich des Hasengrundweges, als Ersatz<br />
für die wegfallenden landwirtschaftlichen<br />
Bahnüberwege östlich des Hasengrundweges<br />
in das Eigentum und<br />
die Unterhaltungslast, sofern ein separates<br />
Buchgrundstück für diesen Weg<br />
gebildet und der Weg <strong>nach</strong> den Vorgaben<br />
der Gemeinde (technischer Ausbau<br />
Standard) ausgebaut wird. In diesem<br />
Zusammenhang ist der Einmündungsradius<br />
für die Befahrung mit landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen (z. B. Traktor<br />
mit Anhänger) zu überprüfen.<br />
- Um die Verbreiterung des Geh- und<br />
Radweges bzw. der Zufahrt auf den<br />
westlichen Parkplatz des Belchencenters<br />
(ehemals Guborareal) zur Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit (Gehund<br />
Radweg) zu ermöglichen ist die geplante<br />
Stützmauer bis in Höhe des<br />
Bahnsteiges zurückzunehmen. In Abhängigkeit<br />
der Gestaltung ist eine Begrünung<br />
vorzunehmen. Eine Ausleuchtung<br />
des Geh- und Radweges ist von<br />
der Gemeinde vorgesehen. Die Neuordnung<br />
des Randbereiches der Zufahrt<br />
zum Parkplatz des „Belchencenters“ ist<br />
mit der Gemeinde abzustimmen.<br />
- Auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben<br />
zum Lärmschutz, insbesondere<br />
im Bereich des Campingplatzes Münstertal,<br />
wird hingewiesen. Im Bereich des<br />
Campingplatzes wird zur Feststellung<br />
der Lärmeinwirkungen durch den geänderten<br />
Betrieb die Erstellung eines<br />
Schallschutzgutachtens für sinnvoll erachtet.<br />
Instandsetzung der Schmutzwasserkanäle<br />
in den Straßen Am Wildsbach, Am<br />
Neumagen, Hof 20a bis Hof 28<br />
Von der Verwaltung wurde dem Gemeinderat<br />
vorgeschlagen, die Kanalsanierung im<br />
oben genannten Bereich durch eine freihändige<br />
Vergabe mit einem Volumen von rund<br />
52.000 Euro durchzuführen. Der Gemeinde<br />
lag hierzu ein Angebot vor, welches aufgrund<br />
von Einheitspreisen, wie er bei gerade<br />
laufenden Sanierungen in der Region, zustande<br />
kam, und die ins Auge gefasste Firma<br />
günstiger Bieter war. Hintergrund ist, dass<br />
eine Ausschreibung in diesem speziellen<br />
Aufgabenbereich im Verhältnis zum Auftragsumfang<br />
relativ aufwändig wäre. Der Gemeinderat<br />
war jedoch skeptisch und gab der<br />
Verwaltung auf, die Arbeiten beschränkt<br />
auszuschreiben.<br />
Beteiligung der Gemeinde am Projekt KO-<br />
NUS ab dem Jahr 2012<br />
Die Gemeinde Münstertal beteiligt sich seit<br />
dem Jahr 2007 an dem Projekt „KONUS“ der<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH.<br />
Mit KONUS erhalten die Über<strong>nach</strong>tungsgäste<br />
in den Tourismusgemeinden des<br />
Schwarzwaldes die Gelegenheit, den öffentlichen<br />
Personennahverkehr (ÖPNV) der teilnehmenden<br />
Verkehrsverbünde kostenlos zu<br />
nutzen. Das Verbundgebiet reicht von der<br />
schweizerischen und französischen Grenze<br />
bis <strong>nach</strong> Karlsruhe im Norden.<br />
Als Fahrkarte erhalten die Gäste die<br />
Schwarzwaldgästekarte, die mit einem besonderen<br />
KONUS-Merkmal versehen ist.<br />
Die Aushändigung erfolgt über den Meldeschein.<br />
Finanziert wird KONUS über eine<br />
Umlage, die in Höhe von 36 Cent (einschließlich<br />
Mehrwertsteuer 38,52 Cent) pro<br />
Über<strong>nach</strong>tung von den Fremdenverkehrsgemeinden<br />
erhoben wird. Die Umlage wurde<br />
Konrad Ruh<br />
Das Münstertal in der zweiten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
über die politische Entwicklung des Münstertals,<br />
über das Werden und Vergehen der<br />
Stadt Münster, über die wechselvolle <strong>Geschichte</strong><br />
des Klosters St. Trudpert, auch über<br />
die Bergbau- und Wirtschaftsgeschichte des<br />
Tales liegen mittlerweile schon zahlreiche<br />
Veröffentlichungen vor. Die meisten dieser<br />
Dokumentationen beginnen teilweise bereits<br />
im ersten Jahrtausend und enden in ihrer Betrachtung<br />
in der Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />
Die Entwicklung des Münstertals in der Zeit<br />
<strong>nach</strong> dem zweiten Weltkrieg bis in unsere<br />
6<br />
bisher auf die Gäste über die Kurtaxe umgelegt.<br />
Ausgenommen hiervon sind lediglich<br />
Über<strong>nach</strong>tungen von Kindern unter 6 Jahren.<br />
Bestimmte Betriebe können sich insgesamt<br />
von KONUS befreien lassen.<br />
Die Umlage steigt von bisher netto 31 Cent<br />
auf nun 36 Cent pro Über<strong>nach</strong>tung.<br />
Der Marketingausschuss des Zweckverbandes<br />
Breisgau-Süd Touristik hat sich für die<br />
weitere Beteiligung an KONUS ausgesprochen,<br />
auch die Verbandsmitglieder Staufen,<br />
Ballrechten-Dottingen und Ehrenkirchen<br />
sind an KONUS beteiligt.<br />
Vom Gemeinderat wurde die Empfehlung<br />
aufgegriffen und beschlossen, sich in den<br />
Jahren 2012 bis 2014 weiterhin an KONUS<br />
zu beteiligen. Der Verwaltung wurde aufgegeben,<br />
eine Anpassung der Kurtaxe an die<br />
geänderten Sätze vorzubereiten.<br />
Änderung der Wahlbezirke<br />
Von der Verwaltung wurde dem Gemeinderat<br />
vorgeschlagen, zur Erreichung der Barrierefreiheit<br />
der Wahlräume eine Neuordnung<br />
der Wahlbezirke vorzunehmen. Vorgeschlagen<br />
wurden hierzu im Untermünstertal<br />
die Aufgabe des Wahllokals im Kindergarten<br />
St. Antonius (frühere Rotenbuckschule) und<br />
die Durchführung der Wahlen in der<br />
Abt-Columban-Schule und im Rathaus. Im<br />
Obertal würde sich der Wahlbezirk nicht ändern,<br />
hier wurde eine Verlegung ins Feuerwehrgerätehaus<br />
diskutiert, welches ebenfalls<br />
barrierefrei erreichbar ist. Hintergrund<br />
ist auch die bevorstehende Volksabstimmung<br />
über „Stuttgart 21“.<br />
Von Seiten des Gemeinderates konnte man<br />
sich für die Aufhebung des Wahllokales im<br />
Rotenbuck nicht erwärmen. Für den Gemeinderat<br />
hatte hier die Dezentralität Vorrang<br />
vor der Barrierefreiheit. Es wurde auch<br />
auf die Möglichkeit der Briefwahl verwiesen.<br />
Über die Veränderung im Obermünstertal<br />
soll zu einem späteren Zeitpunkt nochmals<br />
diskutiert werden.<br />
Gegenwart ist bisher noch nicht zusammenhängend<br />
bearbeitet und veröffentlicht worden.<br />
Aus Gesprächen mit vielen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern reifte in mir der Gedanke,<br />
mich diesem Projekt, der „<strong>Geschichte</strong> des<br />
Münstertals in der zweiten Hälfte des 20.<br />
Jahrhunderts“ zu widmen.<br />
Nach nunmehr monatelanger Vorarbeit lege<br />
ich meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />
eine Dokumentation über das Münstertal in<br />
den Jahrzehnten <strong>nach</strong> <strong>1945</strong> vor.<br />
Dabei will ich versuchen, das politische Geschehen<br />
in unserer Gemeinde, die vielen<br />
strukturellen Veränderungen in Land- und<br />
Forstwirtschaft und in der Infrastruktur darzustellen.<br />
Aufzeigen will ich auch das gesellschaftliche<br />
Leben in Gemeinde und Pfarrge-