Schaubergwerk TEUFELSGRUND - Münstertal

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Freitag, den 30. März 2012 Mit der Ausweisung des eingeschränkten Gewerbegebietes besteht die Möglichkeit in erster Linie Münstertäler Gewerbetreibenden eine Option zu verschaffen. In das Bebauungsplangebiet miteinbezogen werden soll auch der teilweise in schlechtem Zustand befindliche „Brühlweg“ einschließlich der Anbindung zur L 130 und dem „Belchenhallenparkplatz“. Im Zuge der Ausweisung des Baugebietes bietet es sich an den „Brühlweg“ auszubauen, sodass eine geordnete Erschließung der angrenzenden Baugrundstücke gegeben ist. Münstertal/Schw., den 30. März 2012 gez. Rüdiger Ahlers, Bürgermeister GEMEINDE MÜNSTERTAL/ SCHWARZWALD LANDKREIS BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD SATZUNG zur Festsetzung der Ladenöffnungszeiten Aufgrund der §§ 8 Abs. 1 und 14 Abs. 1 des Gesetzes über die Ladenöffnung (Ladenöffnungsgesetz-LadÖG) vom 14.02.2007 (Gesetzblatt, Seite 135) in Verbindung mit § 4 Abs. 1 der Gemeindeordnung (GemO) vom 24.07.2000 (GBl. S. 581, 698) hat der Gemeinderat am 12. März 2012 folgende Satzung beschlossen: § 1 (1) Die Verkaufsstellen in der Gemeinde Münstertal/Schwarzwald dürfen jährlich an drei Sonn- und Feiertagen, an denen jeweils folgende Veranstaltung stattfindet, in der Zeit von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet werden: a) im Frühjahr, anlässlich der „Gewerbeschau mit Frühlingsfest“ oder einer ähnlich genannten Veranstaltung b) im Juli, anlässlich des „Münstertäler Laurentiusfests“ c) im Herbst, anlässlich eines „Herbstfestes Münstertäler Firmen“ oder einer ähnlich genannten Veranstaltung (2) Während dieser Zeit ist nach § 3 Abs. 3 LadÖG in Münstertal/Schwarzwald auch das gewerbliche Feilhalten von Waren zum Verkauf an jedermann außerhalb von Verkaufsstellen gestattet. § 2 Bei Beschäftigung von Arbeitnehmern ist § 12 des Gesetzes über die Ladenöffnung zu beachten. § 3 (1) Ordnungswidrig in Sinne § 15 Abs. 1 Buchstabe a) des Gesetzes über die Ladenöffnung in Baden-Württemberg handelt, wer den Vorschriften dieser Satzung zuwiderhandelt. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden. § 4 Diese Satzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft, gleichzeitig tritt die Satzung vom 08. Mai 2009 außer Kraft. Münstertal/Schwarzwald,den 30. März2012 gez. Rüdiger Ahlers, Bürgermeister Hinweis: Eine etwaige Verletzung von Verfahrensund Formvorschriften der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) oder aufgrund der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung wird nach § 4 GemO unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit der Bekanntmachung dieser Satzung gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist. Der Sachverhalt, der die Verletzung begründen soll, ist zu bezeichnen. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind. Anbringen von Hausnummern und Briefkästen Wir haben festgestellt, dass bei verschiedenen Gebäuden keine Hausnummern vorhanden, bzw. Hausnummern nicht richtig angebracht oder unleserlich sind. Sowohl Zustelldienste als auch niedergelassene Ärzte und Rettungsdienste stellen immer wieder fest, dass viele Gebäude entweder gar nicht oder nur unzureichend mit Hausnummern versehen sind. Fehlende oder versteckt angebrachte Hausnummern erschweren jedoch den Zustelldienst erheblich. Kritisch wird es aber, wenn Ärzte oder Rettungsdienste im Notfalleinsatz durch langwierige Sucherei wertvolle Zeit verlieren. Die Hausnummern müssen von der Straße aus gut lesbar sein. Die Hausnummern sollten in einer Höhe von nicht mehr als 3 m, an der Straße zugekehrten Seiten des Gebäudes, unmittelbar über oder neben dem Gebäudeeingang, oder wenn sich der Gebäudeeingang nicht an der Straßenseite des Gebäudes befindet, an der dem Grundstückszugang nächstgelegenen Gebäudeecke angebracht sein. Bei Gebäuden, die von der Straße zurückliegen, können die Hausnummern am Grundstückszugang angebracht werden. In diesem Zusammenhang möchten wir auch darauf hinweisen, dass Zustellungen nicht erfolgen können, wenn keine Briefkästen vorhanden, Briefkästen nicht, nicht richtig oder unleserlich beschriftet sind. Ebenso gehören an jede Hauseingangsoder Wohnungstüre entsprechende Namensschilder. Daher unsere Bitte: Bringen Sie an Ihrem Gebäude gut sichtbare Hausnummern und korrekt beschriftete Briefkästen und Klingelschilder an. 6 Verlegung des Glascontainerstandplatzes, mobilen Recyclinghofes, Grünschnitt- und Schadstoffsammlung vom Parkplatz Bahnhof auf den Belchenhallenparkplatz In Zusammenhang mit der Neuordnung des Bahnhofsareals werden die o. g. Sammlungen ab sofort auf dem Belchenhallenparkplatz stattfinden. Wir bitten um Beachtung. Müllsackverkaufsstelle in Münstertal Derzeit kann die Bevölkerung von Münstertal in folgender Verkaufsstelle die landkreiseinheitlichen Restmüllsäcke zum Preis von 3,00 Euro erwerben: Münstertal - Gemeindeverwaltung, Wasen 47 Bürgerbüro, Zimmer 5 Bei eventuellen Fragen wenden Sie sich bitte an: ALB, Frau Brugger, Tel. 0761 2187-8801 Gelber Sack Bekanntmachung der Abfallwirtschaft Landkreis BreisgauHochschwarzwald (ALB) Der Gelbe Sack ist das Erfassungssystem für gebrauchte Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt. Die Abholung und Verteilung der Gelben Säcke erfolgt - im Auftrag der DSD (Duales System Deutschland) – durch die SITA SÜD GmbH, Telefonnummer: 0800 1889966. Bei Problemen wenden Sie sich daher bitte direkt an die Firma SITA. Die Abfuhr der Gelben Säcke beginnt um 6.00 Uhr. Stellen Sie diese daher bitte rechtzeitig am Straßenrand bereit. Was gehört in den Gelben Sack? In den Gelben Sack gehören leere und saubere Verpackungen!!! - aus Metall (z.B. Konserven- und Getränkedosen, Spraydosen, Kronkorken) - aus Verbundstoffen (z.B. Milch- und Saftkartons, Suppenbeutel, Süßwarenverpackungen, Blister) - aus Kunststoffen (z.B. Shampoo- und Spüliflaschen, Becher von Milchprodukten, aufgeschäumte Schalen von Obst und Gemüse, saubere Farbeimer, Chipstüten) - aus Aluminium (z.B. Tuben, Joghurtbecherdeckel, Kaffeetüten, Schokoladenfolie) - aus Styropor (z.B. Schalen von Obst, Gemüse; Styroporverpackungen und -chips)
Freitag, den 30. März 2012 Was darf nicht in den Gelben Sack? - Verpackungen aus Glas: gehören in den Glascontainer - Verpackungen aus Papier oder Karton: gehören in die/den Papiertonne/Papiercontainer oder auf einen Recyclinghof - Hausmüll aller Art z.B. Windeln, Kleiderbügel, Schirme, Video- und Musikkassetten, Gummischläuche, Schaumstoffmatratzen und -kissen ... - Bau- und Renovierungsabfälle (z.B. Kunststoffrohre, Isolierungsmaterialien wie Styrodur und Styropor, Teppichreste...) sowie landwirtschaftliche Folien, Drähte und Schnüre - Nichtverpackungskunststoffe (z.B. Plastikwanne, Plastik-Wäschekorb, Plastikspielzeug, ...) - Schadstoffe wie z.B. Batterien, Ölkanister, Farben... Jährliche Überprüfung der Standsicherheit aller Grabmale Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes muss die Gemeinde Münstertal im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitspflicht zumindest einmal im Jahr, möglichst nach Ende der winterlichen Witterung und der Frostperiode, alle Grabmale hinsichtlich der Standfestigkeit überprüfen. Immer wieder kommt es aufgrund mangelnder Standfestigkeit von Grabmalen zu Unfällen auf den Friedhöfen. Neben den Friedhofsmitarbeitern sind meist Kinder und ältere Menschen betroffen. Weshalb kann es zum Einsturz von Grabmalen kommen? Die Ursachen sind vielfältig: Frost, starke Regenfälle, andere Witterungseinflüsse, Senkungen durch Hohlräume, durch Wurzelwerk von Bäumen und Sträuchern u.v.m. Im selben Umfang wie der Friedhofsträger ist auch der Grabnutzungsberechtigte verpflichtet, die Standfestigkeit des Grabmals regelmäßig zu überprüfen (Urteil BGH vom 05.10.1971). Die Friedhofsverwaltung führt deshalb in der nächsten Woche die alljährliche Prüfung der Standfestigkeit der Grabmale durch. Ein Grabmal gilt als standsicher, wenn es im Lot steht und keinerlei Neigungen, Schwankungen, Lockerungen oder sonstigen Standsicherheitsmängel aufweist. Sollten sich anlässlich der Standsicherheitskontrolle Beanstandungen ergeben, so wird dem Nutzungsberechtigten Gelegenheit gegeben, diese Mängel unverzüglich zu beseitigen. Bei Gefahr im Verzug, das heißt, wenn das Grabmale droht umzustürzen, ist die Gemeinde berechtigt, den Grabstein umzulegen bzw. einen Steinmetz mit der Beseitigung der Gefahrenstelle gegen Rechnungstellung an den Nutzungsberechtigten zu beauftragen. Im Interesse der Allgemeinheit und der Friedhofsbenutzer bitten wir um Beachtung. Die Friedhofsverwaltung Konrad Ruh: Das Münstertal in den ersten Nachkriegsjahren (25) Weiteres Leben innerhalb der Pfarrei St. Trudpert Der Kirchenchor St. Trudpert muss nicht neu gegründet werden Die Notwendigkeit einer Neu- bzw. Wiedergründung blieb dem Kirchenchor St. Trudpert nach dem Krieg erspart. Trotz der Kriegswirren und der politischen Schwierigkeiten gestaltete der Chor auch während des 3. Reiches das kirchliche Leben mit. Verboten wurde er nie. Doch bestand die Chorgemeinschaft in den letzten Kriegsmonaten oft nur noch aus Sängerinnen. Als Chorleiter und Organist fungierte der an der Ziegelplatz-Schule unterrichtende Oberlehrer Karl Gassenmann senior in der überaus schwierigen Zeit von 1934 bis 1947. Sein Nachfolger in beiden Funktionen wurde der zu diesem Zeitpunkt schon im Ruhestand lebende Hauptlehrer Felix Guggenbühler (1947-1950). Beide vertrat oder unterstützte in all den Jahren der musikalisch vielseitig begabte Oberlehrer Karl Gassenmann junior. Er war es auch, der das weit über das Münstertal hinaus bekannte „Belchen-Orchester“ leitete. Der Kirchenchor umfasste in den ersten Nachkriegsjahren rund vierzig Sängerinnen und Sänger. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Jahre 1947 übernahm Schlossermeister Alfred Groß den Vorsitz in der Chorgemeinschaft. Noch im gleichen Jahr stattete der Kirchenchor Hartheim der Pfarrei St. Trudpert einen Besuch ab. Beide Pfarreien waren durch die schrecklichen Kriegsereignisse in näheren Kontakt gekommen. Denn während der Bombengefahr in den letzten Kriegsmonaten (Hartheim wurde durch Fliegerangriffe schwer geschädigt) hatte ein großer Teil der Hartheimer Bevölkerung bei Münstertäler Familien Zuflucht gefunden. Außerdem war der in St. Trudpert tätige Pfarrer Wilhelm Rinderle aus Hartheim gebürtig. Nach der gemeinsamen Festmesse trafen sich beide Kirchenchöre im Matheis-Saal zu einer unterhaltsamen Feier, bei der neben den beiden Chören auch das „Belchen-Orchester“ mitwirkte Erster Höhepunkt im kirchenmusikalischen Schaffen war im Jahre 1948 die mehrmalige Aufführung des Chorwerkes „Sancta Elisabeth“, gemeinsam mit dem Gesangverein Untermünstertal. Sehr hohe Beteiligung an den „Männer-Beicht-Tagen“ Bereits im Dezember 1945 wurden in St. Trudpert die „Männer-Beichttage“ wieder eingeführt. Sie fanden in der Regel zweimal jährlich (Osterzeit und Herbst) statt. Der Andrang auf die Beichtstühle war für heutige Verhältnisse überwältigend. Vier Beichtstüh- 7 le waren in der Pfarrkirche ab 4.30 Uhr besetzt. Es halfen jeweils zwei Patres aus Freiburg beim Beichthören mit. Wegen der Arbeiten in der Landwirtschaft und vor allem wegen der weiten Fußwege wurde eine Beichtgelegenheit am Samstagnachmittag für die Männer nicht angeboten. Schon im Dezember 1945 beichteten über 500 Männer. Diese Zahl veränderte sich bis 1950 kaum. Ursprünglich endete die Beichte zum Beginn der Frühmesse (7.00 Uhr). Das führte dazu, dass an manchen Beichttagen bis zu vierzig Männer ohne Beichte nach Hause gehen mussten. Bereits 1946 galt eine neue Regelung: Um ungestört von Orgel und Gesang die Beichte hören zu können, wurde der Beichtort ab Beginn der Frühmesse in den Vorraum der Sakristei verlegt. Auch während der Frühmesse bestand von nun an Beichtmöglichkeit. Die Pflicht eines jeden Katholiken zum Empfang der Osterkommunion bestand damals wie heute. Im Vergleich zu heute wurde aber -zu statistischen Zwecken- eine Art der Kontrolle praktiziert. Jeder Gläubige erhielt beim Empfang der „Osterkommunion“ (im Zeitraum vom ersten Fastensonntag bis zum „Weißen Sonntag“) einen „Osterzettel“, ein kleines Bild mit wechselnden religiösen Motiven. Im Jahre 1946 war es dem Gedenken an Pfarrer Strohmeyer gewidmet. Die Statistik des Pfarramtes zeigt für das Jahr 1947 folgendes Bild: In Untermünstertal lebten 2.099 Katholiken, in Obermünstertal 1.249, das sind insgesamt 3.348 Gläubige (die Kinder sind mitgezählt). Zusätzlich wohnten im gesamten Tal 116 „Andersgläubige“. Die Osterkommunion haben empfangen: 2.256 Pfarrei-Angehörige. Die Zählung der Kirchenbesucher erbrachte für den März 1947 1.550 Besucher, im Herbst 1.387 Besucher. Pfarrer Rinderle erklärte sich die relativ geringe Zahl im Herbst mit dem Fehlen von gutem Schuhwerk. Dies war für viele Menschen damals tatsächlich ein Hinderungsgrund, einen oft kilometerlangen Marsch zur Kirche anzutreten. Pfarrer Rinderle war mit seinen „Schäfchen“ dennoch nicht unzufrieden. „Das religiöse Leben in der Pfarrei ist im großen und ganzen noch gut“, meldet er 1947 dem Seelsorgeamt in Freiburg. Die Gläubigen vom Ortsteil Stohren wünschen sich die seelsorgerische Betreuung durch die Pfarrei Hofsgrund Die Pfarrgemeinde St. Trudpert ist noch heute eine der flächengrößten Pfarreien der Erzdiözese. Bei der heutigen (Auto)-Mobilität ist das nicht von besonderer Bedeutung. Dauert heute die Autofahrt von den Ortsteilen Stohren, Neuhof oder Münsterhalden rund 15 bis 20 Minuten, so hatten beispielsweise die Mitbürger vom Stohren in den ersten Nachkriegsjahren bereits einen Fußmarsch von zweieinhalb Stunden hinter sich, als sie zum sonntäglichen Gottesdienst in St. Trudpert ankamen -in den heißen Sommer- wie in den
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