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Der Weg der Wolle - Schule auf dem Bauernhof

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<strong>Der</strong> WEg deR <strong>Wolle</strong>Das SchafGattung OvisWeltweit gibt es eine Milliarde Schafe verschiedener Rassen.Das Schaf ist ein Pflanzenfresser und Wie<strong>der</strong>käuer; wie die Kuh hat es 4 Mägen.Das Schaf ist ein Herdentier.Walliser SchwarznaseWAS – Weisses AlpenschafIm Jahr 2006 zählte man in <strong>der</strong> Schweiz196‘000 Schafe (Tiere älter als 1 Jahr). Über60% <strong>der</strong> Schweizer Schafe gehören <strong>der</strong>Rasse WAS (weisses Alpenschaf) an.In <strong>der</strong> Schweiz werden weitere Rassenge züchtet; die Schwarznase (guter Fleischlieferant),Walliser Schwarznase, Schwei zerCharrolais, Ile de France.Merinoschafe, die eine ganz feine <strong>Wolle</strong>haben, werden hingegen in Neuseeland,Australien und Südamerika gezüchtet.Nicht nur <strong>Wolle</strong>Nur ein kleiner Teil des bäuerlichen Einkommenswird heute noch mit <strong>der</strong> Schafzuchterzielt, welche jedoch für die Flächenbewirtschaftungsehr wichtig ist. SteileHänge und Hochalpen werden beweidet,denn sie sind zu steil für Kühe undmo<strong>der</strong>ne Maschinen.In <strong>der</strong> Schweiz wird das Schaf hauptsächlichfür die Fleischproduktion gehalten. <strong>Der</strong>Wollpreis ist in den letzten Jahren starkgesunken. 1990 wurden noch Fr. 7.–/kgbezahlt, heute gibt es für ein Kilo nur nochknapp Fr. 1.–.Es gibt auch Schafe, welche für die Milchproduktiongezüchtet werden (siehe «<strong>der</strong><strong>Weg</strong> <strong>der</strong> Milch»). In den letzten Jahren hatsich diese Art von Produktion stark entwickelt.Es gibt auch Schafe, die im Frühjahr einennatürlichen Fellwechsel haben, wie an<strong>der</strong>eTiere auch: Nolana-Schafe. Sie müssennicht geschoren werden. Sie werden fürdie Fleischproduktion gezüchtet. In <strong>der</strong>Schweiz kommen diese erst vereinzelt vor.www.nolana-schafe.deAbschliessend können wir sagen, dass unsSchafe mit Fleisch, Milch, <strong>Wolle</strong>, Fellen undLe<strong>der</strong> beliefern.Die Wan<strong>der</strong> -schafhaltungIn <strong>der</strong> Schweiz, wie auch in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n,gibt es heute noch eine alte Tradition <strong>der</strong>Schafhaltung, die Wan<strong>der</strong>herde. Im Herbstk<strong>auf</strong>t <strong>der</strong> Hirt kleine und noch nicht fetteLämmer, und wan<strong>der</strong>t dann mit dieserHerde in <strong>der</strong> Schweiz von Weide zu Weide;vorwiegend in <strong>der</strong> Nordschweiz, wo dasGras nahrhafter ist als südlich <strong>der</strong> Alpen.Hirtenhunde helfen <strong>dem</strong> Hirt, seine Herdezusammen zu halten und mit ihr von Dorfzu Dorf zu ziehen. Oft gehört auch ein Esel,<strong>der</strong> als Lastenträger mitläuft, dazu.Sobald die Lämmer das Schlachtgewichterreicht haben, werden sie wie<strong>der</strong> verk<strong>auf</strong>t.Diese Art von Haltung ist heute gefährdet,einerseits weil die Flächen immer mehrverbaut werden und an<strong>der</strong>seits, weil <strong>der</strong>Fleischpreis ständig sinkt.SchuB 2008 7

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