veranstaltungs- hinweise - AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE
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EINBLICK<br />
<strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong><br />
Im neuen<br />
Gewand<br />
Alle Unternehmen im Verbund der <strong>AGAPLESION</strong><br />
haben jetzt einen gemeinsamen Markenauftritt<br />
01/2011<br />
01/2011 EINBLICK | 1
Editorial | Intern<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Jahr 2010 war von vielfältigen<br />
Renovierungs- und Baumaßnahmen<br />
geprägt. Die Tagespflege<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TABEA bekam einen<br />
neuen Fußboden, auf den Wohnbereichen<br />
des SOPHIENHAUSES<br />
wurden hochwertige Teppichböden<br />
verlegt und neue Tapeten<br />
geklebt, im HAUS RADELAND<br />
setzen wir ein neues Pflegekonzept<br />
um, das auch die Neugestaltung<br />
der Zimmer beinhaltet.<br />
Im HAVELGARTEN wurde der<br />
Grundstein für den 3. Bauabschnitt<br />
der Residenz gelegt. Im<br />
HAUS BETHESDA wirkt der<br />
Wintergarten jetzt wie ein gemütliches<br />
Wohnzimmer und im<br />
Oktober begann hier der Umbau<br />
von zwei Altbauetagen zu unserer<br />
ersten Senioren-Wohngemeinschaft<br />
für Menschen mit Demenz,<br />
die im April 2011 eröffnet werden<br />
soll. All dies zeigt unser<br />
Bemühen, unsere Häuser regelmäßig<br />
den aktuellen Bedürfnissen<br />
und dem Geschmack der<br />
Bewohner und Gäste anzupassen.<br />
Denn wir wollen, das sie sich<br />
bei uns „Zuhause in christlicher<br />
Geborgenheit“ fühlen.<br />
Mit diesem Anliegen stehen wir<br />
nicht allein. Unsere Werte teilen<br />
wir mit über 80 anderen christlichen<br />
Gesundheitseinrichtungen,<br />
die sich in der <strong>AGAPLESION</strong><br />
gemeinnützige AG zusammengeschlossen<br />
haben. Dieser starke<br />
Verbund hat jetzt einen gemeinsamen<br />
Markenauftritt mit neuem<br />
Logo und neuen Farben erhalten.<br />
Aber es ist viel mehr als das. Das<br />
Wichtigste: Unsere Werte verbinden.<br />
Bei <strong>AGAPLESION</strong> stehen<br />
alle Partner in einer langen Tradition<br />
dienender Nächstenliebe.<br />
Ihr Alexander Dettmann<br />
Geschäftsführer<br />
2 | EINBLICK 01/2011<br />
„Sagen Sie uns Ihre Meinung!“<br />
Die <strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong><br />
<strong>DIAKONIE</strong> arbeitet mit einem Qualitätsmanagement.<br />
Dieses bezeichnet<br />
alle organisierten Aktivitäten, die die<br />
Verbesserung von Dienstleistungen<br />
und Prozessen unterstützen. Dazu<br />
gehören auch Maßnahmen zum<br />
Erhalt oder der Steigerung der Kundenzufriedenheit.<br />
EINBLICK sprach<br />
mit Geschäftsführer Alexander Dettmann<br />
über diese Qualitätsoffensive.<br />
In welchen Bereichen spielt die<br />
Kundenzufriedenheit eine Rolle?<br />
Dettmann: In Bezug auf unsere<br />
Leistungen und Angebote, die Tagesabläufe,<br />
die Ausstattung, die Kommunikation,<br />
Fragen der Transparenz<br />
und des subjektiven Wohlbefindens.<br />
Wie ermitteln Sie die Zufriedenheit<br />
von Bewohnern und Angehörigen?<br />
Dettmann: Im direkten Gespräch<br />
und durch Fragebögen. Nicht jeder<br />
möchte offen seine Meinung sagen.<br />
Wie merken Sie sonst noch, dass<br />
sich die Bewohner wohlfühlen?<br />
Dettmann: Durch den Gesundheitszustand,<br />
der sich oftmals stabilisiert,<br />
nachdem der Pflegebedürftige<br />
zu uns gezogen ist, aber auch,<br />
wenn in unseren Häusern eine entspannte<br />
und lebendige Atmosphäre<br />
herrscht.<br />
Welche Kriterien gibt es, die Außenstehenden<br />
helfen, die Qualität der<br />
Häuser einzuschätzen?<br />
Dettmann: Wir sind mit dem Diakonie-Siegel<br />
Pflege zertifiziert. Eine<br />
unabhängige Stelle prüft Anspruch<br />
und Wirklichkeit, also ob wir die<br />
definierten Standards auch erfüllen.<br />
Vergleichsmöglichkeiten bieten die<br />
„Transparenzoffensive Berlin“ der<br />
Sozialsenatorin und natürlich die<br />
Ergebnisse der Kontrollen durch den<br />
Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK).<br />
Geschäftsführer Alexander Dettmann<br />
Der MDK kommt ohne Vorankündigung.<br />
Er prüft die Bereiche Pflege<br />
und medizinische Versorgung, Umgang<br />
mit demenzkranken Bewohnern,<br />
soziale Betreuung und Alltagsgestaltung<br />
sowie die Bereiche Wohnen,<br />
Verpflegung, Hauswirtschaft<br />
und Hygiene. Aus 82 Einzelbewertungen<br />
wird dann eine Gesamtnote<br />
ermittelt. Eine zusätzliche Note<br />
ergibt sich aus der Befragung der<br />
Bewohner.<br />
Gab es in Ihren Häusern schon<br />
solche Prüfungen?<br />
Dettmann: Ja, es waren gerade alle<br />
unter der Lupe. Und wir haben überaus<br />
zufriedenstellende Ergebnisse<br />
erzielt. Das <strong>BETHANIEN</strong> SOPHIEN-<br />
HAUS hat zum Beispiel eine 1,4<br />
bekommen. Zum Vergleich: Der<br />
Durchschnitt liegt in Berlin derzeit<br />
bei 1,9. Auch bei der Bewohnerbefragung<br />
schnitt das Sophienhaus<br />
mit „Sehr gut“ ab.<br />
Wie ernst nehmen Sie die subjektive<br />
Meinung der Bewohner?<br />
Dettmann: Sehr ernst! Unsere Angebote<br />
richten sich ja unmittelbar<br />
an sie. Diese Menschen leben bei<br />
uns, werden von uns sehr persönlich<br />
betreut. Um eine qualitätsvolle<br />
Pflege sicherzustellen, Fehler und<br />
Schwächen korrigieren zu können<br />
oder uns weiter zu verbessern, sind<br />
wir auf das Urteil der Bewohner<br />
und ihrer Angehörigen unbedingt<br />
angewiesen.
<strong>AGAPLESION</strong>: Unsere Werte verbinden<br />
<strong>AGAPLESION</strong> wurde 2002 ins<br />
Leben gerufen, um christliche und<br />
soziale Einrichtungen vor Ort zu<br />
stärken. <strong>AGAPLESION</strong> arbeitet wie<br />
ein Konzern, verfolgt dabei aber<br />
ausschließlich gemeinnützige Zwecke.<br />
Die <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong><br />
gehört seit 2005 diesem Verbund<br />
mit heute bundesweit mehr als<br />
80 Gesundheitseinrichtungen an.<br />
Einige von ihnen blicken bereits<br />
auf eine über 140-jährige Tradition<br />
zurück.<br />
Die Bethanien Diakonie in Berlin<br />
wurde vor über 125 Jahren von den<br />
Diakonissen der Schwesternschaft<br />
Bethanien gegründet. Sie kamen<br />
in die Hauptstadt, um kranken und<br />
sozial schwachen Menschen im<br />
Zeichen christlicher Nächstenliebe<br />
zu helfen. Dieser Tradition ist die<br />
<strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong> DIAKO-<br />
NIE auch als moderner Senioren-<br />
und Pflegedienstleister weiterhin<br />
verpflichtet. Und genau das macht<br />
den Unterschied.<br />
Unter den veränderten Rahmenbedingungen<br />
des dynamisch sich<br />
entwickelnden Gesundheitsmarktes<br />
wird es immer wichtiger, diesen<br />
Unterschied, der das verbindende<br />
Merkmal aller Einrichtungen unter<br />
dem Dach von <strong>AGAPLESION</strong> ist,<br />
auch öffentlichkeitswirksam zu<br />
kommunizieren. Bisher hatten die<br />
Häuser zum Teil unterschiedliche<br />
Logos und verschiedene Designs.<br />
<strong>AGAPLESION</strong> stand also vor der<br />
Herausforderung, ein konzernweit<br />
einheitliches Erscheinungsbild zu<br />
entwickeln.<br />
In einem Workshop erarbeiteten Vertreter<br />
der Einrichtungen gemeinsam<br />
mit Experten die Koordinaten für ein<br />
ganzheitliches Kommunikationskonzept,<br />
das seit diesem Jahr konzernweit<br />
umgesetzt wird. So tragen<br />
jetzt beispielsweise alle Einrichtungen<br />
den Zusatz <strong>AGAPLESION</strong> im<br />
Namen. Es handelt sich um ein<br />
Kunstwort, das dem griechischen<br />
Wortlaut des Gebotes Jesu „agapé-<br />
Übergang: Nach Einführung des neuen Design präsentierte sich die <strong>AGAPLESION</strong><br />
<strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> erstmals auf der Ausbildungsmesse in der Urania mit ihrem<br />
neu gestalteten Stand. Das bisherige Infomaterial wurde jedoch erst einmal weiter<br />
benutzt, bis die neuen Flyer und Broschüren fertig waren.<br />
Titelthema<br />
seis tón plesíon“ – „Liebe den<br />
Nächsten“ (Mt 5,43) nachbildet<br />
ist und die gemeinsame Tradition<br />
ebenso wie den Auftrag für die Zukunft<br />
in einem Kernbegriff erfasst.<br />
Außerdem wurde als neues Erkennungszeichen<br />
ein Bild entwickelt,<br />
das ein Herz mit einem „A“ (für<br />
<strong>AGAPLESION</strong>) zeigt, das von einem<br />
Menschen gehalten wird. Dieses<br />
Bild symbolisiert die Nächstenliebe<br />
– aus Sicht der Patienten und Bewohner,<br />
die diese Nächstenliebe<br />
empfangen, und aus Sicht der Mitarbeiter,<br />
die Nächstenliebe geben.<br />
Verstärkt wird diese Botschaft durch<br />
den Slogan „Unsere Werte verbinden<br />
– Mit Liebe zum Leben“.<br />
Zusammen mit der Wortmarke<br />
<strong>AGAPLESION</strong> bilden diese drei<br />
Elemente die Dachmarke, unter der<br />
fortschrittliche Medizin und exzellente<br />
Pflege mit chirstlichen Werten<br />
verbunden sind.<br />
Der Leitgedanke der <strong>AGAPLESION</strong><br />
<strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> „Zuhause<br />
in christlicher Geborgenheit“ bleibt<br />
erhalten. Er steht für das, was die<br />
Berliner Häuser sein wollen und<br />
sollen – kein anonymes Heim, sondern<br />
ein „Zuhause“, das geprägt ist<br />
von Herzlichkeit und Respekt.<br />
Derzeit sorgen bei <strong>AGAPLESION</strong><br />
bundesweit ca. 12.000 Mitarbeiter<br />
für eine patientenorientierte Medizin<br />
und eine liebevolle Pflege nach<br />
anerkannten Qualitätsstandards.<br />
In den 22 Krankenhäusern stehen<br />
mehr als 5.100 Betten zur Verfügung,<br />
pro Jahr werden rd. 214.000<br />
Patienten stationär versorgt. Die 32<br />
Senioreneinrichtungen verfügen<br />
aktuell über ca. 3.600 Pflegeplätze<br />
und zusätzlich 810 Wohnungen<br />
für Betreutes Wohnen. Der Jahresumsatz<br />
des Konzerns liegt bei<br />
620 Millionen Euro.<br />
01/2011 EINBLICK | 3
Betreutes Wohnen | Residenz Sophiengarten<br />
Von der Mängelbeseitigung zur Instandhaltung<br />
Im Jahr 2001 waren die Neubauten<br />
der Residenz Sophiengarten, das<br />
„Clubhaus“ und das „Gartenhaus“<br />
mit insgesamt 72 Eigentumswohnungen<br />
bezugsfertig. Drei Käufer<br />
wünschten, je zwei Wohnungen<br />
zusammenzulegen. Es wurden also<br />
letztlich 69 Wohnungen verkauft.<br />
Die meisten Erwerber zogen selbst<br />
ein, andere gaben ihre Wohnung<br />
zur Vermietung frei.<br />
Einmal jährlich findet eine<br />
Wohnungseigentümerversammlung<br />
statt. Hier wählen<br />
die Eigentümer aus ihrem<br />
Kreis einen die Verwaltung<br />
unterstützenden Verwaltungsbeirat,<br />
der im März<br />
2005 Margit Hesse zur<br />
Vorsitzenden bestimmte.<br />
Frau Hesse war in dieser<br />
Funktion besonders aktiv<br />
und sachkundig. Für sie<br />
und ihre Mitstreiter, Christa<br />
Strom und Werner Ascher,<br />
begann eine „heiße Phase“.<br />
Zu dieser Zeit war es besonders<br />
wichtig, alle Mängel<br />
von den verantwortlichen<br />
Firmen beheben zu<br />
lassen, da die Garantiezeit<br />
dem Ende zu ging. Ohne die aktive<br />
Mitarbeit der Beiräte, Frau Strom<br />
und Herrn Ascher, wäre die Behebung<br />
der Mängel nicht zu schaffen<br />
gewesen. „Es war Teamarbeit, wofür<br />
ich Frau Strom und Herrn Ascher<br />
danke“, sagt Frau Hesse.<br />
Das Team besichtigte alle Wohnungen,<br />
inspizierte akribisch die<br />
Tiefgarage, den Wellnessbereich,<br />
die Keller, Treppen und Nottreppen,<br />
Dächer, Fassaden und Außenanlagen.<br />
Mit den Mängellisten stieß<br />
man bei der Hausverwaltung auf<br />
große Offenheit. Es wurden Gutachter<br />
und ein Rechtsanwalt herangezogen.<br />
Die Zusammenarbeit<br />
4 | EINBLICK 01/2011<br />
gestaltete sich gut und wo keine<br />
Lösung in Sicht war, fand Frau Hesse<br />
oft selbst eine. Im April 2009 gab<br />
sie ihr Amt aus gesundheitlichen<br />
Gründen ab. Ihre Genauigkeit und<br />
die Liebe zur Sache geboten ihr<br />
jedoch, die begonnenen Aufgaben<br />
vorher abzuschließen. Und sie hat<br />
Wort gehalten!<br />
Ihr folgte Gisela Heyelmann, die vor<br />
ZUHAUSE IM SOPHIENGARTEN<br />
Margit Hesse zog mit 74 Jahren im<br />
August 2001 in den Sophiengarten,<br />
nachdem sie auch andere Häuser<br />
getestet hatte. „Ich glaube, ich passe<br />
nirgendwo hin“, stellte sie danach<br />
fest. Ihr Neffe widersprach: „Am<br />
besten passt du in den Sophiengarten.“<br />
Frau Hesse wollte unbedingt<br />
eine Dachgeschosswohnung haben,<br />
aber es standen in dieser Etage nur<br />
noch Ein-Zimmer-Apartments zum<br />
Verkauf. Sie beschloss dennoch,<br />
diesen Schritt zu wagen. „In der ersten<br />
Zeit hatte ich Schwierigkeiten<br />
damit, dass es so klein war“, sagt<br />
allem die Instandhaltung, aber auch<br />
Änderungen und Verbesserungen<br />
im Blick hat. Das betraf bisher zum<br />
Beispiel den Brunnen, die Gartenbepflanzung<br />
und die Beleuchtung.<br />
Frau Heyelmann, die davor im<br />
Bewohnerbeirat mitwirkte, macht<br />
die Leitung des Verwaltungsbeirats<br />
viel Spaß, weil sie hier für die<br />
Bewohner mitreden und mitgestalten<br />
kann. „Ich bin froh, dass<br />
Frau Heyelmann mit Frau<br />
Buettner und Herrn Ascher<br />
die Arbeit des Verwaltungsbeirats<br />
in verantwortungsbewusster<br />
Weise fortführt“,<br />
erklärt Frau Hesse.<br />
Während sich der Verwaltungsbeirat<br />
um das Bauliche<br />
und die Erhaltung der<br />
Immobilie kümmert, nimmt<br />
sich der Bewohnerbeirat als<br />
Vermittler der persönlichen<br />
alltäglichen Probleme und<br />
Wünsche der Bewohner<br />
an.<br />
Christa Strom, Elke Buettner,<br />
Margit Hesse, Gisela Heyelmann,<br />
Werner Ascher (v.l.n.r.)<br />
sie über die Eingewöhnungsphase,<br />
„ich musste mir neue Möbel kaufen.“<br />
Heute ist sie froh daüber. „Ich<br />
habe Osteoporose. Wenn ich raus<br />
muss, kann ich mich überall festhalten.“<br />
Margit Hesse bereut ihre<br />
Entscheidung nicht. Der Sophiengarten<br />
ist mit rund 120 Bewohnern<br />
überschaubar, nicht so anonym wie<br />
die große Residenzen. „Man kriegt<br />
schnell Kontakt. Ich fühle mich hier<br />
zuhause“, betont Frau Hesse immer<br />
wieder, „und ich werde, so lange<br />
ich es kann, mit darauf achten, dass<br />
alles in Ordnung bleibt.“
Betreutes Wohnen | Residenz Havelgarten<br />
Straßenansicht (lks.) und Innenhof (re.) des 3. Bauabschnitts der Residenz Havelgarten Grafiken: nps tschoban voss<br />
Grundsteinlegung für den 3. Bauabschnitt<br />
Am 2. September wurde in der Residenz<br />
Havelgarten in Spandau der<br />
Grundstein für den dritten Bauabschnitt<br />
gelegt. Es entstehen weitere<br />
50 Zwei-, Drei-Zimmer- sowie eine<br />
Vier-Zimmer-Wohnung, ein zweiter<br />
Clubraum und eine Tiefgarage. Die<br />
Eröffnung soll bereits 2011 erfolgen.<br />
An der Zeremonie nahmen neben<br />
den Residenzbewohnern und den<br />
Bauleuten der Vorstand der Bethanien<br />
Diakonissen-Stiftung Uwe M.<br />
Junga, Pastor Norbert Böhringer und<br />
Oberin Christine Grünert teil, des<br />
Weiteren <strong>AGAPLESION</strong>-Vorstand<br />
Bernd Weber, Geschäftsführer Alexander<br />
Dettmann (<strong>AGAPLESION</strong><br />
<strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong>), Superintendent<br />
Christian Voller-Morgenstern,<br />
Architekt Ekkehard Voss und<br />
Projektentwickler Dr. Michael Held.<br />
Für die Bewohnervertretung übermittelte<br />
Britta Brix gute Wünsche<br />
für ein gutes Baugelingen und verband<br />
damit die Hoffnung, dass „sich<br />
die künftigen Bewohner hier ebenso<br />
wohl fühlen mögen wie wir Etablierten“.<br />
Musikalisch unterhalten wurden die<br />
rund 150 geladenen Gäste von dem<br />
Berliner Vibraphonisten Stephan<br />
Clemens-Thiele, der nicht nur den<br />
offiziellen Teil musikalisch gestaltete,<br />
sondern auch beim anschließenden<br />
Kaffeetrinken im Restaurant<br />
Havelterrassen virtuos aufspielte.<br />
Die Bethanien Diakonissen-Stiftung<br />
lässt streng nach Norm DIN 18025/<br />
Teil 2 bauen, was gar nicht so selbstverständlich<br />
ist. Wo diese DIN konsequent<br />
umgesetzt ist, kann der spätere<br />
Umzug in eine vollstationäre<br />
Pfl egeeinrichtung deutlich verzögert,<br />
in den meisten Fällen sogar verhin-<br />
dert werden. Dies entspricht dem<br />
Wunsch vieler Senioren, wie die<br />
jüngste Umfrage des Allensbacher<br />
Instituts für Demoskopie ergab. Danach<br />
wollen 49 Prozent der Befragten<br />
im Alter, wenn sie nicht mehr<br />
allein leben können, am liebsten in<br />
der eigenen Wohnung bleiben.<br />
Wenn das medizinisch oder rechtlich<br />
nicht mehr möglich ist, können<br />
Residenzbewohner im Havelgarten<br />
mit Priorität in das Pfl egeheim am<br />
gleichen Standort wechseln.<br />
Gemeinsam mit Hammer und Kelle (v.l.n.r.): Uwe M. Junga, der Bauleiter des Rohbauunternehmens,<br />
Britta Brix, Alexander Dettmann, Oberin Christine Grünert, Pastor<br />
Norbert Böhringer und Bernd Weber<br />
01/2011 EINBLICK | 5
Ambulante Pfl ege<br />
Diakonie-Station<br />
Charlottenburg<br />
Die professionelle Pflege in der eigenen<br />
Wohnung ermöglicht es, dass<br />
hilfebedürftige Menschen länger in<br />
ihrer vertrauten Umgebung bleiben<br />
können und stationäre Aufenthalte<br />
verkürzt oder verhindert werden.<br />
Die Diakonie-Station Charlottenburg<br />
arbeitet dabei eng mit Haus-<br />
und Fachärzten zusammen.<br />
Als Vertragspartner der Kranken-<br />
und Pflegekassen des Landes Berlin<br />
erbringt die Diakonie-Station seit<br />
25 Jahren alle Leistungen aus dem<br />
Bereich der Pflegeversicherung und<br />
der Hauskrankenpflege. Außerdem<br />
werden regelmäßig Pflegefachberatungen<br />
und Schulungen im häuslichen<br />
Umfeld angeboten, zum Beispiel<br />
zu der Frage, wie sich Stürze<br />
vermeiden lassen oder welche Hilfsmittel<br />
(Rollstuhl, Gehilfe usw.) es<br />
gibt, wie diese eingesetzt werden<br />
und wo und wie man sie bekommt.<br />
Es werden auf Wunsch auch mobile<br />
Hilfsdienste, ein fahrbarer Mittagstisch<br />
oder ein Hausnotrufsystem<br />
vermittelt.<br />
6 | EINBLICK 01/2011<br />
Die Diakonie-Station ist 24 Stunden<br />
erreichbar. Notfalleinsätze werden<br />
mit Unterstützung eines Kooperationspartners<br />
erbracht oder eingeleitet.<br />
In der Diakonie-Station Charlottenburg<br />
hat man stets ein offenes Ohr.<br />
Für Beratungen und Gespräche stehen<br />
erfahrene Sozialarbeiter/innen<br />
und ein Case Manager zur Verfügung.<br />
Sie stellen auch Kontakte zu<br />
Selbsthilfegruppen und Seelsorgern<br />
her und geben Hinweise auf spezielle<br />
Kurse für pflegende Angehörige.<br />
Darüber hinaus bietet die Diakonie-<br />
Station eine einfühlsame Sterbebegleitung<br />
an. Dazu gehören eine<br />
individuelle pflegerische und medizinische<br />
Betreuung Tag und Nacht<br />
und eine besonders enge Zusammenarbeit<br />
mit dem behandelnden Arzt,<br />
um z. B. eine optimale Schmerztherapie<br />
durchführen zu können,<br />
sowie auf Wunsch die Vermittlung<br />
eines seelsorgerischen Beistands<br />
und ambulanter Hospizdienste.<br />
Persönliche Zuwendung: Der ambulante Pflegedienst begleitet ältere pflegebedürftige<br />
Menschen auch zu kulturellen Veranstaltungen wie hier zum St. Martin-Umzug.<br />
AMBULANTE<br />
PFLEGELEISTUNGEN<br />
Häusliche Krankenpflege<br />
erfolgt auf ärztliche Verordnung,<br />
im Rahmen der Pflegeversicherung<br />
oder auf privaten Wunsch<br />
Grundpfl ege<br />
Hilfe bei der Körperpflege sowie<br />
beim An- und Auskleiden<br />
Behandlungspflege<br />
Verbände erneuern; Injektionen,<br />
Einreibungen, Medikamente und<br />
medizinische Bäder verabreichen;<br />
Sondenernährung, Katheder-,<br />
Stoma- und Portversorgung;<br />
Schmerztherapie<br />
Moderne Wundversorgung<br />
durch speziell ausgebildetes Fachpersonal<br />
für die Behandlung von<br />
chronischen Wunden<br />
Verhinderungspflege<br />
Ersatz für pflegende Angehörige,<br />
die vorübergehend verhindert<br />
sind eigene Erkrankung, Urlaub)<br />
Hauspflege|Haushaltsführung<br />
Reinigung der Wohnung; Hilfe<br />
beim Abwasch; Zubereitung von<br />
Mahlzeiten; Erledigung von Einkäufen;<br />
Vorlesen von Briefen<br />
Begleitung außer Haus<br />
Arzt, Apotheke, Amtsgänge, Einkäufe,<br />
Frisör, Spaziergänge, Besuch<br />
von Freunden, Kulturveranstaltungen<br />
usw.<br />
Beratung<br />
soziale Probleme, Kostenfragen,<br />
Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen,<br />
Pflegefachberatung<br />
KONTAKT<br />
Diakonie-Station Charlottenburg<br />
diakonie-station-charlottenburg@<br />
bethanien-diakonie.de<br />
T 38 39 67-0 (Nord), 305 20 09<br />
(Westend), 31 59 75-0 (Süd)
IM PORTRAIT:<br />
ANDREA DIEGEL<br />
Pfl egedienstleiterin<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TAGESSTÄTTE<br />
Ich ging noch zur Schule, als ich<br />
1973 im Sophienhaus, das damals<br />
ein Krankenhaus war, anfi ng. Ich<br />
besserte mir als Stationshilfe mein<br />
Taschengeld auf. Nach dem Abitur<br />
wollte ich Ergotherapeutin<br />
werden. Die Wartezeit auf einen<br />
Ausbildungsplatz betrug drei bis<br />
vier Jahre, sodass ich zur Überbrückung<br />
Geografi e studierte –<br />
das Fach, das mir in der Schule<br />
am meisten Spaß gemacht hatte.<br />
In den Semesterferien jobbte ich<br />
weiter im Sophienhaus. Als ich<br />
nach dem Studienabschluss keine<br />
Stelle als Diplom-Geografi n fand,<br />
fragte ich die Oberin, ob sie vielleicht<br />
Arbeit für mich hätte und<br />
begann eine berufsbegleitende<br />
Ausbildung in der Altenpfl ege.<br />
Später wurde ich Wohnbereichsleiterin,<br />
dann Pfl egedienstleiterin<br />
und war schließlich längere Zeit<br />
Stellvertreterin von Herrn Bachnick,<br />
bis sich im Januar 2003 die<br />
Möglichkeit ergab, die Leitung<br />
der Tagesstätte zu übernehmen.<br />
Hier fühle ich mich am richtigen<br />
Platz. Es ist eine sehr schöne Arbeit,<br />
denn ich kann mich mit den<br />
Tagespfl egegästen über mehrere<br />
Stunden beschäftigen. Ich arbeite<br />
auch gerne mit Demenzkranken.<br />
Dafür habe ich eine gerontopsychiatrische<br />
Zusatzausbildung.<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TAGESSTÄTTE<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TABEA<br />
Neuer Fußboden<br />
Tagespfl ege<br />
Gästebuch Das Gästebuch ähnelt Poesiealben<br />
Es gibt viele Wege „Danke“ zu<br />
sagen – im persönlichen Gespräch,<br />
schriftlich per Brief, Postkarte oder<br />
E-Mail, durch ein Geschenk oder<br />
mit Blumen. Darüber hinaus bietet<br />
ein Gästebuch gute Möglichkeiten,<br />
einen Dank niederzuschreiben.<br />
Seit Anfang August 2010 liegt in der<br />
Bethanien Tagesstätte ein Gästebuch<br />
aus. Die edle Gestaltung mit Eicheneinband<br />
und handgeschmiedeten<br />
Kupfernieten wirkt einladend, die<br />
ersten Einträge von Angehörigen der<br />
Tagespflegegäste ließen nicht lange<br />
auf sich warten.<br />
Freitagnachmittag in der Tabea. Der<br />
letzte Gast ist auf dem Weg nach<br />
Hause. Für das Team um Leiterin<br />
Manuela Marquardt gibt es jetzt<br />
allerdings noch einiges zu tun:<br />
Tische, Stühle, Regale und Pflanzen<br />
müssen herausgetragen werden,<br />
aus früheren Zeiten, in denen in<br />
Prosa oder Versform manch herzlicher<br />
Gedanke verewigt wurde.<br />
Durch das Gästebuch werden sich<br />
die Mitarbeiter der Tagesstätte auch<br />
in vielen Jahren an liebgewonnene<br />
Gäste erinnern und stets aufs Neue<br />
an den Einträgen erfreuen.<br />
denn die Tagespflege bekommt am<br />
Wochenende einen neuen Bodenbelag.<br />
Nach gut drei Stunden sind<br />
die Räume leer. Am Sonntagnachmittag<br />
erstrahlen sie in neuem<br />
Glanz. Als die stellvertretende<br />
Pflegedienstleiterin Ingrid Günther<br />
am Montag wieder die Tagespflege<br />
betritt, freut sie sich: „Das sieht<br />
richtig wohnlich aus und hat eine<br />
schöne warme Ausstrahlung.“ Auch<br />
die Tagesgäste staunen.<br />
Mit dem neuen Fußboden wird<br />
das Wohngefühl und damit das<br />
Wohlgefühl der Tagesgäste und der<br />
Mitarbeiter weiter gefördert. Nach<br />
der Renovierung zum 10-jährigen<br />
Jubiläum im vergangenen Jahr ist<br />
der neue Fußboden ein weiterer<br />
Baustein, um die <strong>BETHANIEN</strong><br />
TABEA noch attraktiver zu machen.<br />
Die Tagespflege ist montags bis<br />
freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Sie kann in dieser Zeit an beliebig<br />
vielen Tagen besucht werden.<br />
01/2011 EINBLICK | 7
Pfl ege | Bethanien Sophienhaus<br />
Warme Farben und Blumenmuster<br />
„Hier würde ich mich auch zu<br />
Hause fühlen“, beschreibt Burkhard<br />
Bachnick, Leiter des Sophienhauses<br />
den neu gestalteten Wohnbereich<br />
im Dachgeschoss. Der dunkelrote<br />
Teppichboden mit hellen Streifen,<br />
Tapeten in warmen Farben mit Blumenmuster,<br />
holzfarbene Zierleisten<br />
Mit Schaumkost schmeckt es wieder<br />
Besonders für ältere Menschen<br />
sind die Mahlzeiten herausragende<br />
Ereignisse, geben dem Tag Struktur,<br />
sorgen für positive Erlebnisse. So<br />
ermöglicht die in EINBLICK 1/2009<br />
vorgestellt Frontcookingstation,<br />
kleine Gerichte direkt am Bett der<br />
Bewohner zuzubereiten. Über das<br />
Zusehen und den Duft sollen sie<br />
wieder Lust aufs Essen bekommen.<br />
Eine bedarfsgerechte Ernährung<br />
wirkt sich auf das physische Wohlbefinden<br />
der Menschen aus. Ab<br />
etwa 80 Jahren bekommen viele<br />
Senioren Schluckbeschwerden. Die<br />
Reflexe im Mund- und Gaumenbereich<br />
funktionieren nicht mehr so<br />
wie bei jungen Menschen. Trotzdem<br />
steht auf dem Speiseplan des<br />
Sophienhauses kein Einheitsbrei!<br />
„Durch moderne Zubereitungstech-<br />
8 | EINBLICK 01/2011<br />
an den Wänden und eine stilvolle<br />
Einrichtung erinnern an private<br />
Wohnungen. Hier wurde mit viel<br />
Liebe zum Detail viel Atmosphäre<br />
geschaffen.<br />
„Das Wohngefühl spielt eine wichtige<br />
Rolle und wir wollen, dass sich<br />
unsere Bewohner bei uns wohl<br />
niken können die Mahlzeiten auf<br />
feine Art in Form gebracht werden“,<br />
erklärt Küchenchef Ralf Ehresmann.<br />
Rohe, gegarte, frische, gefrorene,<br />
ernährungsphysiologisch hochwertige<br />
Lebensmittel werden durch<br />
Schneiden, Mixen, Pacosieren, Pürieren,<br />
Passieren oder Aufschäumen<br />
in eine geschmeidige Konsistenz<br />
gebracht. Serviert wird eine gesundes,<br />
geschmackintensives und auch<br />
optisch ansprechendes Essen.<br />
Entwickelt wurde die Zubereitung<br />
von „luftigen“ Speisen von dem<br />
spanischen Starkoch Ferran Adrià in<br />
seinem weltberühmten Restaurant<br />
El Bulli. Er stellte fest, dass sich aus<br />
einem Schaum mehr herausschmecken<br />
lässt als aus einer einfachen<br />
Soße. Ob süß, herzhaft oder sauer<br />
– alles ist möglich. Man braucht nur<br />
fühlen“, sagt Burkhard Bachnick<br />
weiter. Innerhalb von drei Monaten<br />
wurde der erste von drei Wohnbereichen<br />
im Sophienhaus komplett<br />
renoviert. Das Ergebnis lässt den<br />
Hausleiter strahlen. Allein schon<br />
durch den Teppichboden ist es nun<br />
viel gemütlicher geworden. Der<br />
Teppich ist gut und leicht zu reinigen<br />
und besitzt eine hohe Strapazierfähigkeit.<br />
„Sollte mal wirklich<br />
etwas passieren, dann können wir<br />
einzelne Elemente austauschen“,<br />
sagt Bachnick, „doch das wird aufgrund<br />
der Qualität des Teppichs so<br />
schnell nicht sein.“ Und was sagen<br />
die Bewohner? Ihnen gefällt das<br />
neu gestaltete Wohnumfeld.<br />
Inzwischen ist auch der Wohnbereich<br />
im 1. Obergeschoss neu<br />
gestaltet. Der Erdgeschossbereich<br />
wird 2011 renoviert.<br />
Frühstück aus dem Syphon<br />
einen speziellen Syphon. Ein weiterer<br />
Vorteil dieser Zubereitung: Vitamine<br />
und Mineralstoffe des Ausgangsprodukts<br />
bleiben erhalten,<br />
ebenso die natürlichen Farben, da<br />
während der Herstellung keine Hitzezufuhr<br />
nötig ist. Guten Appetit!
Verwandlung: Wintergarten wirkt jetzt<br />
wie ein gemütliches Wohnzimmer<br />
Zur „Wiedereröffnung“ des frisch<br />
renovierten und nun sehr gemütlichen<br />
Wintergartens waren die<br />
Bewohner vom Haus Bethesda am<br />
17.09.2010 zu Kaffee und Kuchen<br />
eingeladen. Sie wurden an diesem<br />
Nachmittag von Mitarbeiterinnen<br />
des Hotels Courtyard by Mariott<br />
verwöhnt. Die Hotelfrauen boten<br />
Als ECHO-Klassik-Preisträger David<br />
Orlowsky seiner Klarinette zart die<br />
ersten Töne entlockte, war es ganz<br />
still im Wintergarten des Hauses<br />
Bethesda. Nur eine Bewohnerin<br />
sprach laut aus, was alle dachten:<br />
„Mein Gott, ist das schön!“<br />
Der international renommierte<br />
Künstler gestaltete das diesjährige<br />
Lichterfest am 11. November mit.<br />
Was bringt einen erfolgreichen<br />
Musiker, der sonst in großen Konzertsälen<br />
auftritt, dazu, vor pflegebedürftigen<br />
Senioren zu spielen<br />
– und das auch noch unentgeltlich?<br />
„Mir ist es wichtig, die Musik auch<br />
zu Menschen zu tragen, die aus<br />
einem perfekten Service und nahmen<br />
sich Zeit für Gespräche, bei<br />
denen viel und herzhaft gelacht<br />
wurde. Abschließend überraschten<br />
sie die Bewohner mit einem Meer<br />
von Rosen und Sonnenblumen.<br />
Die Aktion kam auf Vermittlung<br />
des Vereins Lebensherbst zustande.<br />
Courtyard ist Sponsor des Vereins.<br />
gesundheitlichen oder sozialen<br />
Gründen keine Möglichkeit haben,<br />
in Konzerte zu gehen“, erklärte<br />
Orlowsky sein Engagement. Er ist<br />
Pfl ege | Bethanien Haus Bethesda<br />
Neu: Senioren-<br />
Wohngemeinschaft<br />
Das Haus Bethesda erweitert sein<br />
Angebot um eine Senioren-Wohngemeinschaft.<br />
Am 1. Oktober 2010<br />
startete der Umbau von zwei Etage<br />
im Gebäude Dieffenbachstraße 40.<br />
Die Eröffnung soll am 1. April 2011<br />
sein .<br />
Die Senioren-Wohngemeinschaft ist<br />
speziell für Menschen mit Demenz<br />
geplant. Sie bietet bis zu 12 Bewohnern<br />
ein geschütztes Zuhause. Die<br />
großzügige Altbauwohnung wird<br />
über 12 Zimmer, mehrere Bäder,<br />
eine große offene Wohnküche und<br />
ein Wohnzimmer mit Kamin verfügen.<br />
Zusätzlich entstehen zwei<br />
neue Balkone zum Innenhof. Die<br />
zukünftigen WG-Bewohner können<br />
auch den herrlichen Garten nutzen,<br />
am Beschäftigungsprogramm in der<br />
Wohngemeinschaft, aber auch an<br />
den Veranstaltungen im Haus Bethesda<br />
teilnehmen. Gewährleistet<br />
sind zudem eine pflegerische sowie<br />
eine regelmäßige medizinische Versorgung.<br />
Lichterfest mit Klarinettist David Orlowsky<br />
einer von über 4.000 Helfern, die<br />
die Stiftung Gute-Tat.de unterstützen.<br />
David Orlowsky war nicht der<br />
einzige „Gute-Tat-Engel“, der beim<br />
Lichterfest ehrenamtlich im Einsatz<br />
war. Andere versorgten die Bewohner<br />
mit Punsch, sangen mit ihnen<br />
Lieder oder brachten sie ans Lagerfeuer<br />
im Garten. Dort lauschten<br />
die Bewohner der Geschichte von<br />
Sankt Martin, vorgetragen von der<br />
Geschichtenerzählerin und Akkordeonspielerin<br />
Reinhild Lindow. Am<br />
Ende erhielten alle einen selbstgebackenen<br />
Weckmann und ein<br />
kleines Licht, das sie symbolisch<br />
durch die dunkle Jahreszeit begleiten<br />
soll.<br />
01/2011 EINBLICK | 9
Pfl ege | Bethanien Havelgarten<br />
Patenschaft<br />
Der Bethanien<br />
Havelgarten<br />
engagiert<br />
sich als Spielplatzpate<br />
im<br />
Projekt „Raum<br />
für Kinderträume“.<br />
Ziel<br />
des Projekts<br />
sind der Bau und die Sanierung von<br />
Spielplätzen in Spandau. Am 2. Juni<br />
2010 veranstaltete der Havelgarten<br />
in Kooperation mit dem Verein<br />
„Gegen Kinderarmut“ eine große<br />
Party auf dem Spielplatz Spandauer<br />
Burgwall. Es gab zahlreiche Aktivitäten<br />
rund ums Leder wie Torwandschießen<br />
und Bälle jonglieren. Als<br />
besonderer Gast kam HERTHINHO,<br />
das Maskottchen von Hertha BSC.<br />
RADELAND: Renoviertes Einzelzimmer<br />
Auch und gerade Menschen mit<br />
psychischen Erkrankungen benötigen<br />
eine Rückzugsmöglichkeit ins<br />
Private. Daher ist die Bereitstellung<br />
von Einzelzimmern in der Psychiatrie<br />
unbedingt notwendig.<br />
Seit August 2010 werden in RADE-<br />
LAND, einem von zwei Häusern<br />
der <strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong><br />
<strong>DIAKONIE</strong> für die Pflege chronisch<br />
psychisch kranker Menschen, alle<br />
bisherigen Doppelzimmer des Ost-<br />
10 | EINBLICK <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> 02/2010<br />
Adrett im Alter<br />
Petra Lorra kennt ihre Kundschaft<br />
mit dem Namen. Das ist in einem<br />
guten Frisörsalon so Brauch. Petra<br />
Lorra betreibt einen im Bethanien<br />
Havelgarten. „Auch im Alter will<br />
man gut aussehen“, erklärt die<br />
Friseurin. Deshalb habe sie in der<br />
Pflegeeinrichtung ein zweites Frisör-<br />
und Kosmetikgeschäft eröffnet.<br />
Wenn Petra Lorra hier frisiert, manikürt<br />
oder pedikürt, ist das für sie<br />
nicht irgendein Job. „Die alten Herrschaften<br />
habe viele interessante Erfahrungen.“<br />
Lorras Kundinnen plaudern<br />
viel, während ihnen die Haare<br />
eingedreht, die Nägel geschnitten<br />
oder Make up aufgelegt wird. Eben<br />
ganz so, wie sie es von früher kennen.<br />
Mehr Rückzugsmöglichkeiten ins Private<br />
flügels in moderne Einzelzimmer<br />
mit eigenem Bad umgebaut.<br />
Die Maßnahme findet während des<br />
laufenden Pflegealltags statt. Eine<br />
Trennwand hält Staub und Lärm ab.<br />
Bei der Ausgestaltung der Zimmer<br />
wird besonderer Wert auf einen<br />
wohnlichen Charakter gelegt. Nach<br />
Fertigstellung im März 2011 können<br />
die Bewohner in freundliche eigene<br />
vier Wände zurückkehren. Für<br />
Wichtig ist für Petra Lorra der Kontakt<br />
zum Pflegepersonal. Speziell,<br />
wenn es um die Fußpflege geht.<br />
Die wird auch von den Angehörigen<br />
bei ihr gebucht. Und zum Tanztee<br />
am Mittwoch sind ihre Dienste<br />
natürlich besonders gefragt.<br />
Eigenes Bad Renoviertes Einzelzimmer im Wohnhaus<br />
viele von ihnen, insbesondere für<br />
diejenigen, die schon einige Jahre<br />
in Radeland leben, geht damit ein<br />
lang gehegter Wunsch in Erfüllung.<br />
Zudem wird die Wohnqualität durch<br />
kleinere Wohngemeinschaften mit<br />
künftig sechs bis neun Bewohnern<br />
auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben.<br />
Diese Wohngruppen gestatten<br />
eine individuellere Gestaltung des<br />
Lebensumfeldes, mehr Intimität<br />
und damit bessere Möglichkeiten
Pfl ege | Bethanien Radeland<br />
Alpaka-Therapie hilft Ängste zu überwinden<br />
Ergotherapeutin Linda Temizkan<br />
und Beschäftigungsassistentin<br />
Manuela Luck sind in <strong>BETHANIEN</strong><br />
RADELAND verantwortlich für die<br />
„Tiergestützte Therapie“ mit zwei<br />
Alpakas, die seit Mai 2010 auf dem<br />
weitläufi gen Gartengelände leben.<br />
Die Tiere hören auf die Namen<br />
Lucy und Aramis.<br />
Warum fi ndet die tiergestützte<br />
Therapie mit Alpakas statt?<br />
Temizkan: Alpakas wirken entspannend<br />
und ausgleichend. Das<br />
Alpaka ist in der Lage, sich dem<br />
jeweiligen Menschen, der Situation<br />
und der Stimmung anzupassen. Es<br />
hat einen vergleichbaren therapeutischen<br />
Wert wie der Delfi n.<br />
Worauf muss man im Umgang mit<br />
Alpakas achten?<br />
Temizkan: Es ist wichtig, die Tiere<br />
nicht am Kopf zu streicheln, da<br />
sie dies als Angriff werten. Wenn<br />
dem Alpaka etwas nicht gefällt,<br />
vor allem den weiblichen Tieren,<br />
spucken sie den Gegner an. Die<br />
Tiere müssen schrittweise an ein<br />
Halfter, das Striegeln und den Parcours<br />
gewöhnt werden, bevor man<br />
sie therapeutisch einsetzen kann.<br />
für eine Entfaltung der eigenen<br />
Persönlichkeit, wie es das Pflegekonzept<br />
vorsieht. So werden die<br />
Wohngemeinschaften zukünftig<br />
auch entsprechend den Diagnosen<br />
zusammengestellt.<br />
Das Wohnhaus mit acht Etagen am<br />
gleichen Standort wurde ebenfalls<br />
renoviert. Es bietet Raum für maximal<br />
48 pflegebedürftige Menschen.<br />
Die hellen, frisch gemalerten Wohnungen<br />
verfügen über Einzelzimmer<br />
mit eigenem Bad, Balkon und z.T.<br />
eigener Küche sowie Gemeinschafts-<br />
Ergotherapeutin Linda Temizkan mit den Alpakas Lucy und Aramis<br />
Da Alpakas Herdentiere sind, muss<br />
man mit beiden gleichzeitig arbeiten.<br />
Die Tiere benötigen Bezugspersonen,<br />
die sich regelmäßig um sie<br />
kümmern.<br />
Was geschieht bei der Therapie?<br />
Temizkan: Mensch und Tier werden<br />
einander vorgestellt. Danach sind<br />
die Abläufe so unterschiedlich wie<br />
die Diagnosen der einzelnen Be-<br />
räume, in denen sich die Bewohner<br />
zu gemeinsamen Aktivitäten<br />
wie den Mahlzeiten, Kochen und<br />
Backen, Spielrunden und Klönen<br />
zusammenfinden. Das Zimmer<br />
kann mit eigenen Möbeln eingerichtet<br />
werden. Das Wohnhaus<br />
stellt auf dem Weg zurück in die<br />
Normalität einen wichtigen Therapieschritt<br />
nach der akuten Krise<br />
und Stabilisierung dar, indem der<br />
Bewohner hier zunehmend seine<br />
Selbständigkeit zurückerlangt und<br />
Eigenverantwortung trainiert.<br />
Sandra Müller<br />
wohner. Möglichkeiten können sein<br />
das Tier zu füttern, zu tränken, zu<br />
putzen, zu pfl egen oder den Stall in<br />
Ordnung zu halten.<br />
Wie lange dauert die Therapie?<br />
Temizkan: Das kann von einem<br />
einmaligen Besuch bis zu einer<br />
Langzeittherapie reichen. Die Dauer<br />
wird anhand des Befunds mit<br />
Arzt und Therapeut abgesprochen.<br />
Was bewirkt die Therapie?<br />
Temizkan: Der Umgang mit Alpakas<br />
fördert die Kontaktaufnahme,<br />
hilft Ängste zu überwinden, baut<br />
das Selbstwertgefühl auf und hilft<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Was fressen und trinken Alpakas?<br />
Temizkan: Das Alpaka bevorzugt<br />
Regenwasser. Es frisst Heu, frisches<br />
Gras und Pallats (200 Gramm pro<br />
Tier am Tag). Im Sommer nimmt es<br />
auch gerne mal eine Dusche unter<br />
dem Rasensprenger, wohingegen es<br />
stehende Gewässer meidet.<br />
Das Gespräch führte Sandra Müller.<br />
01/2011 EINBLICK | 11
Pfl ege | Bethanien Havelstrand<br />
Welttag der seelischen Gesundheit<br />
Bethanien Havelstrand bei Infoveranstaltung des Bezirks<br />
Rund um den Welttag der Seelischen<br />
Gesundheit fanden vom 04. bis 10.<br />
Oktober 2010 in vielen bundesdeutschen<br />
Städten, Kreisen und Regionen<br />
Aktionstage statt – wie etwa die<br />
4. Berliner Woche der Seelischen<br />
Gesundheit. Daran beteiligten sich<br />
von Seiten der <strong>AGAPLESION</strong><br />
<strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> die<br />
Häuser Havelstrand und Radeland,<br />
zwei vollstationäre Pflegeeinrichtungen<br />
für chronisch psychisch<br />
kranke Menschen.<br />
Das Haus Radeland in Spandau<br />
veranstaltete einen Tag der offenen<br />
Tür, das Haus Havelstrand in Konradshöhe<br />
nahm an der Veranstaltung<br />
des Gemeindepsychiatrischen<br />
Verbundes Reinickendorf zum Thema<br />
„Du hast dich so verändert...!“<br />
mit einem Informationsstand teil.<br />
Im Mittelpunkt standen Fragen wie:<br />
Woran erkenne ich eine psychische<br />
Erkrankung? oder: Welche Hilfs- und<br />
Unterstützungsmöglichkeiten gibt<br />
es in Reinickendorf? Babara Evers<br />
und Sandra Müller von der AGA-<br />
PLESION <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong><br />
berieten Interessierte sowie Angehörige<br />
von psychisch erkrankten<br />
Menschen ausführlich.<br />
Sehr gefragt: Belegungsmanagerin Sandra<br />
Müller (lks.) und Psychologin Barbara<br />
Evers (2. v. lks.) am Infostand<br />
12 | EINBLICK 01/2011<br />
Bei der Ergotherapie im Garten von Bethanien Havelstrand<br />
Neue Heimfürsprecherin<br />
Gitarrenkonzert<br />
Zur besten Kaffeezeit spielte der<br />
Gitarrist Crystov am 06.11.2010 im<br />
Bethanien Havelstrand bekannte<br />
Stimmungs- und Volkslieder. Einige<br />
Bewohner waren so begeistert, dass<br />
sie sogar feuchte Augen bekamen.<br />
Die Musik rief Erinnerungen an die<br />
eigene Kindheit und Jugend hervor.<br />
Crystov ging auf die Musikwünsche<br />
seines Publikums ein und verweilte<br />
nach seinem Auftritt noch eine Zeit<br />
lang zum Plaudern.<br />
Christa Barabas (Bild rechts) ist seit<br />
Mai neue Heimfürsprecherin in<br />
Bethanien Havelstrand in Konradshöhe.<br />
Frau Barabas ist Rentnerin und<br />
hat viele Jahre in einem Gesundheitsberuf<br />
gearbeitet. Sie kommt<br />
regelmäßig zu ehrenamtlichen Besuchsdiensten<br />
nach Konradshöhe.<br />
Christa Barabas setzt sich für die<br />
Belange der Bewohner ein, hat immer<br />
ein offenes Ohr und ist regelmäßig<br />
mit der Pflegedienstleiterin<br />
Christina von Hinrichs (Bild links)<br />
im Gespräch.
Angehörigen-Akademie<br />
Angehörigen-Akademie startet im Januar 2011<br />
Großes Interesse: Beim Vortrag am 20. Oktober 2010 war der John-Wesley-Saal fast bis auf den letzten Platz besetzt.<br />
Die <strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong><br />
<strong>DIAKONIE</strong> betreut nicht nur Pflegebdürftige,<br />
sondern kümmert sich<br />
auch um deren Angehörige. Um<br />
diese noch besser zu unterstützen,<br />
wurde jetzt eine Angehörigen-Akademie<br />
ins Leben gerufen. EINBLICK<br />
sprach darüber mit Akademie-Leiter<br />
Andreas Wolff.<br />
Was gab den Anstoß zur Gründung<br />
der Angehörigen-Akademie?<br />
Wolff: Unsere Vortragsreihe 2010<br />
hat zeigt, dass ein hoher Informationsbedarf<br />
rund um die Themen<br />
Pflege und Demenz besteht. Etwa<br />
700 Teilnehmer besuchten die insgesamt<br />
25 Vorträge über Demenz,<br />
Patientenverfügung,Vorsorgevollmacht,<br />
Pflege und Pflegeversicherung.<br />
Die positiven Rückmeldungen<br />
und die Anregungen der Besucher<br />
gaben den Impuls zur Gründung<br />
der Akademie.<br />
Wie erklären Sie sich das große<br />
Interesse?<br />
Wolff: Einen nahe stehenden Menschen,<br />
insbesondere einen mit<br />
Demenz, zu pflegen, ist seelisch<br />
und emotional oft sehr belastend.<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass<br />
der Pflegende meist unvorbereitet<br />
in diese Lage gerät – ohne genaueres<br />
Wissen über die Erkrankung und<br />
ohne Kenntnisse über den Umgang<br />
mit Pflegebedürftigen. Da tauchen<br />
viele neue Fragen auf.<br />
Welches Ziel verfolgt die Akademie?<br />
Wolff: Wir wollen dazu beitragen,<br />
dass Angehörige die neue Situation<br />
besser bewältigen können, indem<br />
wir schnell Antworten geben und<br />
Know-how weitergeben. Wer sich<br />
vorbeugend informieren möchte,<br />
kann ebenfalls gerne teilnehmen.<br />
Welche Art von Veranstaltungen<br />
bieten Sie an?<br />
Wolff: Das Angebot umfasst Vorträge<br />
Workshops und Seminare zu Themen<br />
aus den Bereichen Pflege, Demenz<br />
und Psychologie. Zusätzlich<br />
gibt es ab 1. März 2011 eine offene<br />
Angehörigen-Gruppe „Demenz“,<br />
die sich regelmäßig am ersten<br />
Dienstag im Monat im Bethanien<br />
Sophienhaus trifft.<br />
Insgesamt sind rund 70 Veranstaltungen<br />
an unseren Standorten in Steglitz,<br />
Spandau, Reinickendorf und<br />
Kreuzberg geplant. Zu allen Terminen<br />
präsentieren wir an einem Büchertisch<br />
passende Literatur, DVDs<br />
und aktuelles Informationsmaterial.<br />
Welche Themen werden behandelt?<br />
Wolff: Das Spektrum reicht von<br />
Leistungen der Pflegeversicherung<br />
über die Begutachtung durch den<br />
medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
bis zu Demenz (Früherkennung,<br />
Umgang mit demenzkranken<br />
Menschen oder Beschäftigungsangebote<br />
für Menschen mit Demenz).<br />
Wir widmen uns Fragen zu Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht<br />
und Betreuungsrecht, informieren<br />
über verschiedene Wohn- und Betreuungsformen,<br />
das Für und Wider<br />
eines Pflegeheims, altersgerechte<br />
Ernährung, Schlaganfall u. ä. m.<br />
Woher kommen Ihre Referenten?<br />
Wolff: Wir legen großen Wert auf<br />
Praxisnähe. Unsere Referenten<br />
berichten aus der Praxis für die<br />
Praxis, sind zugleich Experten auf<br />
ihrem Gebiet und können anhand<br />
von Beispielen aus ihrer täglichen<br />
Arbeit breites Wissen vermitteln<br />
und sofort umsetzbare Tipps geben.<br />
Das Programm steht im Internet<br />
auf www.bethanien-diakonie.de<br />
zum Download bereit oder kann<br />
unter T (030) 89 79 12 - 724 bzw.<br />
per E-Mail (akademie@bethaniendiakonie.de)<br />
angefordert werden.<br />
01/2011 EINBLICK | 13
Partner, Freunde und Unterstützer<br />
14 | EINBLICK 01/2011<br />
Lesung mit Sonja Kerskes<br />
Am 24.11.2010 las die Schauspielerin<br />
Sonja Kerskes, unter anderem<br />
bekannt aus dem Kinofi lm „Der<br />
große Bagarozy“ und der Krimiserie<br />
„Polizeiruf 110“, im gut besetzten<br />
John-Wesley-Saal des Bethanien<br />
Sophienhauses Kurzgeschichten.<br />
Die Lesung kam auf Initiative des<br />
Vereins Lebensherbst e.V. zustande,<br />
der regelmäßig in den Häusern der<br />
<strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong> DIA-<br />
KONIE kulturelle Veranstaltungen<br />
unterstützt, aber auch ehrenamtliche<br />
Besuchsdienste organisiert und<br />
Kontakte zwischen Sponsoren und<br />
Pfl egeeinrichtungen herstellt.<br />
Jazz, Soul, Gospel und Pop<br />
Das 3. Konzert der <strong>AGAPLESION</strong><br />
<strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> am 6. September<br />
2010 in der Steglitzer Matthäuskirche<br />
wurde von den „Berlin<br />
Voices“ gestaltet. Das Vokalquartett<br />
begeisterte mit einer Mischung aus<br />
Jazzklassikern und Pophits, darunter<br />
auch mehrere Stücke des Sängers/<br />
Songwriters Billy Joel in neuen Arrangements.<br />
Zum Schluss boten die<br />
zwei Sängerinnen und zwei Sänger<br />
noch eine Kostprobe von ihrer<br />
neuen Weihnachts-CD. Das Publikum<br />
– Geschäftspartner, Freunde,<br />
Mitarbeiter und Residenzbewohner<br />
– dankte mit langem Applaus.<br />
„Kinder malen für ein Lächeln“<br />
Unter diesem Motto veranstaltete<br />
die <strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong> DIA-<br />
KONIE am 19.06.2010 zum zweiten<br />
Mal eine Begegnung zwischen alt<br />
und jung, bei der Kinder aus dem<br />
Graefe-Kiez für Bewohner des Haus<br />
Bethesda ein Bild malten und am<br />
Ende des Tages überreichten. Die<br />
Aktion wurde von einem bunten<br />
Programm zum Thema „Der Ball ist<br />
rund“ umrahmt, das in Kooperation<br />
mit dem Verein „Gegen Kinderarmut“<br />
zustande kam. Durch den<br />
Nachmittag führte die beliebte TV-<br />
Moderatorin und diesjährige Patin<br />
der Aktion, Sarah Maria Breuer.
Spuren Gottes im eigenen Leben entdecken<br />
Gottesdienst mit Pastor Volker Bruckart in der Kapelle Eben-Ezer im Sophienhaus<br />
Volker Bruckart ist Seelsorger im<br />
Sophienhaus und Pastor in Potsdam.<br />
„Die Gemeinde ist heute der einzige<br />
Ort, wo noch ein generationenübergreifendes<br />
Miteinander stattfindet,“<br />
meint Pastor Bruckart, der selbst drei<br />
erwachsene Kinder und zwei Enkel<br />
hat. Sie leben weit weg von Potsdam,<br />
sodass die Kirchengemeinde für ihn<br />
quasi eine Ersatzfamilie ist. Außerdem<br />
schätzt der Seelsorger den Kontakt<br />
zu den Senioren im Sophienhaus<br />
sehr. „Alte Menschen habe viel<br />
zu erzählen“, sagt er. „Ich empfinde<br />
es als riesiges Geschenk, an so viel<br />
Lebenserfahrung teilnehmen zu<br />
dürfen.“<br />
Seelsorge bedeutet für Pastor Bruckart,<br />
den Menschen nahe zu sein,<br />
ihnen etwas davon zu vermitteln,<br />
was die Liebe Gottes hält und trägt.<br />
In Gesprächen mit den Bewohnern<br />
entdeckt er mit ihnen gemeinsam<br />
die Spuren Gottes in ihrem Leben<br />
und zeigt ihnen auf, dass sie von<br />
Gott angenommen sind. Dann ermuntert<br />
er sie, sich selbst ebenso<br />
anzunehmen – auch in schweren<br />
Zeiten. Woher weiß Pastor Bruckart,<br />
dass die alten Menschen etwas<br />
bedrückt? „Ich frage einfach nach!“<br />
Im Einzelgespräch nähert er sich<br />
der besonderen Lebenssituation des<br />
Pflegebedürftigen. Für viele sei es<br />
schwer, Abschied zu nehmen von<br />
ihrem bisherigen Zuhause und der<br />
gewohnten Selbstständigkeit, weiß<br />
Pastor Bruckart. Obwohl wir von<br />
Geburt an – erstmals beim Durchtrennen<br />
der Nabelschnur – immer<br />
wieder Abschied nehmen müssen.<br />
Aber wir lernen auch, „immer mehr<br />
zu können“, sagt Pastor Bruckart.<br />
WORTE DER ZUVERSICHT<br />
Möge dann und wann<br />
der Himmel über dir aufgehen.<br />
Möge dann und wann<br />
dir eine Last leicht werden.<br />
Möge dann und wann<br />
deine Seele zufrieden sein vor Glück.<br />
Fürchte dich nicht.<br />
Entdecke die Quellen der Kraft.<br />
Verborgene Verheißungen.<br />
Leuchtende Wege.<br />
Unmögliches wird wahr.<br />
Hoffnung siegt.<br />
Udo Hahn<br />
Seelsorge<br />
„Irgendwann lassen die Vitalfunktionen<br />
dann nach, es schließt sich<br />
der Lebenskreis und wir sind vermehrt<br />
auf andere angewiesen“, beschreibt<br />
der Seelsorger die Situation<br />
vieler Bewohner des Sophienhauses.<br />
Dennoch wollten sich viele nur<br />
ungern helfen lassen. „Wir vergessen<br />
dabei, dass wir unser ganzes<br />
Leben lang von anderen abhängig<br />
sind, auch in der größten Eigenständigkeit<br />
geht es nicht ohne andere“,<br />
erklärt der Seelsorger.<br />
Früher half den Menschen ihr<br />
Glaube. Heute beobachtet Pastor<br />
Bruckart immer öfter einen Traditionsabbruch:<br />
„Bei einem ganz<br />
großen Teil der Senioren ist nur<br />
noch wenig Wissen, was biblischer<br />
Glaube beinhaltet, viele sind nicht<br />
mehr kirchlich gebunden, haben<br />
die Traditionen nicht mehr gelebt,<br />
sodass auch nur noch wenig abrufbar<br />
ist.“ So dachte er, dass alle das<br />
Lied „Wir pflügen und wir streuen“<br />
kennen würden, als er es bei einem<br />
Bibelgespräch in der Tagespflege<br />
singen wollte. Indes es war kein<br />
„Volkslied“ mehr.<br />
01/2011 EINBLICK | 15
Termine und Kontakte<br />
VERANSTALTUNGS-<br />
HINWEISE<br />
ANGEHÖRIGEN-AKADEMIE<br />
Vorträge, jeweils 17:30–19:00 Uhr<br />
09.02.11, Bethanien Tagesstätte<br />
10.02.11, Bethanien Havelgarten<br />
Das Böhm-Konzept: Betreuung von<br />
Menschen mit Demenz<br />
10.02.11, Bethanien Sophienhaus<br />
Auffälliges Verhalten von Menschen<br />
mit Demenz<br />
16.02.11, Bethanien Haus Bethesda<br />
Validation – wertschätzender Umgang<br />
mit dementen Menschen<br />
16.02.11, Bethanien Radeland<br />
Humor in der Psychiatrie (Vortrag)<br />
23.02.11, Bethanien Havelgarten<br />
Früherkennung Demenz<br />
23.02.11, Bethanien Tagesstätte<br />
Schlaganfall – Symptome erkennen<br />
23.02.11, Bethanien Havelstrand<br />
Angststörungen – Muss Angst immer<br />
eine Erkrankung sein?<br />
Selbsthilfegruppe, 16:00–17:30 Uhr<br />
01.03.11, Bethanien Sophienhaus<br />
Für Angehörige von Demenzkranken<br />
IN DEN HÄUSERN<br />
03.03.11, Residenz Sophiengarten<br />
Faschingsfeier<br />
02.04.11, Bethanien Sophienhaus<br />
16:00 – 17:30 Uhr<br />
Bayerischer Nachmittag<br />
06.04.11, Bethanien Havelgarten<br />
07.04.11, Bethanien Sophienhaus<br />
jeweils 18:00 Uhr<br />
Theateraufführung „Der Kreisel“<br />
mit Thomas Borggrefe, Voorstellingen<br />
Weitere Termine: www.bethanien-diakonie.de<br />
IMPRESSUM<br />
So erreichen Sie uns:<br />
BETREUTES WOHNEN<br />
RESIDENZ SOPHIENGARTEN<br />
Paulsenstr. 4-6, 12163 Berlin<br />
Residenzleitung: Ruth Willecke<br />
Tel. (030) 820 98-0<br />
sophiengarten@bethanien-diakonie.de<br />
RESIDENZ HAVELGARTEN<br />
Spandauer Burgwall 27/29, 13581 Berlin<br />
Residenzleitung: Jörg Stöckel<br />
Tel. (030) 31 98 10-500<br />
residenz-havelgarten@<br />
bethanien-diakonie.de<br />
TAGESPFLEGE<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TAGESSTÄTTE<br />
Paulsenstr. 5-6, 12163 Berlin<br />
Pfl egedienstleitung: Andrea Diegel<br />
Tel. (030) 89 79 12-38<br />
seniorentagesstätte@<br />
bethanien-diakonie.de<br />
<strong>BETHANIEN</strong> TABEA<br />
Böckhstr. 22/23, 10967 Berlin<br />
Pfl egedienstleitung: Manuela Marquardt<br />
Tel. (030) 69 81 87 44<br />
tabea@bethanien-diakonie.de<br />
AMBULANTE PFLEGE<br />
Diakonie-Station Charlottenburg<br />
diakonie-station-charlottenburg@<br />
bethanien-diakonie.de<br />
Nord: Heckerdamm 226, 13627 Berlin<br />
Pfl egedienstleitung: Kyra Rusch<br />
Tel. (030) 38 39 67-0<br />
Westend: Frankenallee 13, 14052 Berlin<br />
Pfl egedienstleitung:<br />
Theresia Frei-Pöhlchen<br />
Tel. (030) 305 20 09<br />
Süd: Leibnizstr. 79, 10625 Berlin<br />
Pfl egedienstleitung:<br />
Dorothea Sohn-Kuhblank<br />
Tel. (030) 31 59 75-0<br />
EINBLICK wird herausgegeben von der <strong>AGAPLESION</strong> <strong>BETHANIEN</strong> <strong>DIAKONIE</strong> gemeinnützige GmbH,<br />
Paulsenstraße 5-6, 12163 Berlin; V.i.S.d.P.: Alexander Dettmann, Geschäftsführer<br />
Redaktionsleitung: Andreas Wolff, wolff@bethanien-diakonie.de; Redaktion: Nicola v. Amsberg, Sandra<br />
Müller; Fotos: Marcus v. Amsberg, Christian Lietzmann, Sandra Müller, Andreas Wolff<br />
16 | EINBLICK 01/2011<br />
Diakonie-Station<br />
Wilmersdorf – Bethanien<br />
Bundesallee 38, 10717 Berlin<br />
Ansprechpartnerin: Annette Schmidt<br />
Tel. (030) 86 09 97-12<br />
diakoniestation@bethanien-diakonie.de<br />
VOLLSTATIONÄRE PFLEGE<br />
<strong>BETHANIEN</strong> HAVELGARTEN<br />
Spandauer Burgwall 29, 13581 Berlin<br />
Hausleitung: Erika Kühn<br />
Tel. (030) 35 53 08-400<br />
havelgarten@bethanien-diakonie.de<br />
<strong>BETHANIEN</strong> HAUS BETHESDA<br />
(auch: Senioren-Wohnungen)<br />
Dieffenbachstr. 40, 10967 Berlin<br />
Hausleitung: Viola Kleßmann<br />
Tel. (030) 69 00 02-0<br />
bethesda@bethanien-diakonie.de<br />
<strong>BETHANIEN</strong> SOPHIENHAUS<br />
Paulsenstr. 5-6, 12163 Berlin<br />
Hausleitung: Burkhard Bachnick<br />
Tel. (030) 89 79 12-0<br />
sophienhaus@bethanien-diakonie.de<br />
PFLEGE CHRONISCH PSYCHISCH<br />
KRANKER MENSCHEN<br />
<strong>BETHANIEN</strong> RADELAND<br />
Radelandstr. 199-205, 13589 Berlin<br />
Hausleitung: Heiko Wiemer<br />
Tel. (030) 37 03-0<br />
radeland@bethanien-diakonie.de<br />
<strong>BETHANIEN</strong> HAVELSTRAND<br />
Rohrweihstr. 15, 13505 Berlin<br />
Hausleitung: Heko Wiemer<br />
Tel. (030) 43 55 78 61<br />
havelstrand@bethanien-diakonie.de<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
www.bethanien-diakonie.de