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COPD Eine bekannte Krankheit mit unbekannten Patienten Unsere ...

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Luftpost:<br />

Müsste da nicht ein Katalog her, der auf der einen<br />

Seite die Grundversorgung beschreibt, für die die<br />

Krankenkassen eintreten, aber gleichzeitig auch definitiv<br />

das, was über die Grundversorgung hinaus geht und<br />

von jedem selbst zu tragen ist – eventuell durch<br />

Zusatzversicherungen?<br />

Prof. Criée:<br />

Es gibt ein Beispiel der gesellschaftlichen Rationierung<br />

in England. Dort wird eine Blutwäsche (Dialyse) ab<br />

einem bestimmten Alter nicht mehr angeboten. Dies ist<br />

eine offene, gesellschaftlich klare Vereinbarung, die<br />

jeder kennt. Der Arzt muss hier nicht von Fall zu Fall<br />

und pro Individuum entscheiden, sondern es ist gesellschaftlich<br />

festgelegt, dass diese eben ab einem bestimmten<br />

Alter nicht mehr angeboten wird. Dies ist<br />

öffentlich und wird nicht verschwiegen, und der Arzt ist<br />

nicht gezwungen, eine individuelle Auswahl zu treffen.<br />

Luftpost:<br />

Ist eine solche gesellschaftliche Vereinbarung nicht ein<br />

unendlich schwieriger Prozess?<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik<br />

Goldene Schlüssel<br />

Im Bad 102<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

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Fax 0 48 63/702-103 Landesverband Schleswig-Holstein e.V.<br />

Das Interview Luftpost<br />

Prof. Criée:<br />

Und ob, denn da müssen sich alle gemeinsam entscheiden,<br />

was geschehen soll: Wollen wir bestimmte Therapieformen<br />

für Menschen über 70 einfach nicht mehr<br />

finanzieren oder vielleicht alleinstehende Männer in<br />

der krankenkassenfinanzierten Behandlung einschränken<br />

zugunsten z.B. alleinerziehender Frauen? Man<br />

könnte auch sagen, wir streichen die gesamte Transplantation<br />

oder die Sekundärtherapie bei Leukämie aus<br />

der Kassenfinanzierung heraus. Oder man verhindert<br />

die Einführung neuer, teuerer Medikamente – wie es<br />

jüngst die Norweger machten. Viele Möglichkeiten<br />

einer Regelung sind denkbar, die ethisch aber genau<br />

so fragwürdig sind wie die eine oder andere auch. Es<br />

ist also diffizil, Rationierung ist schwierig. Wir kennen<br />

einen amerikanischen Bundesstaat, der hat eine Liste<br />

zusammengestellt, die eine bestimmte Grundversorgung<br />

beschreibt, die grundsätzlich kostenfrei gewährt werden<br />

muss, und einen Katalog über alles, was nicht mehr von<br />

der Kasse bezahlt wird.<br />

Luftpost:<br />

Ihre Beispiele zeigen, wie schwierig die Entscheidungen<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik<br />

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Fachklinik für interdisziplinäre Ganzheitsmedizin<br />

Anschlußheilbehandlung (AHB), Anschlußrehabilitation (AR)<br />

Vertragsklinik gesetzlicher Krankenkassen, Vorsorge und Rehabilitation<br />

Innere Medizin (Kardio-, Gastroenterologie, Lungen- und Bronchialheilkunde),<br />

Dermatologie, Orthopädie, Onkologie, Naturheilverfahren<br />

Die hochmoderne DRK-Klinik an traditionsreichem Standort an der Westküste bietet<br />

ihren <strong>Patienten</strong> individuelle, ganzheitlich medizinische Betreuung in ansprechendem<br />

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<strong>mit</strong> Dusche/WC, Telefon, Fernseher und teilweise Kühlschrank. <strong>Eine</strong>n besonderen<br />

Reiz bietet die Anlage dadurch, daß ihre Gebäude dezentral im Dünengelände liegen.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung bioklimatischer und balneo-physikalischer Behandlungsmethoden<br />

führen wir mehrwöchige stationäre Rehabilitations- und Vorsorgemaßnahmen<br />

durch. Zusätzlich bieten wir ambulante privatärztliche Behandlung.<br />

<strong>Unsere</strong> Ärzte, staatlich geprüftes Fachpersonal, eine umfassende, nach modernsten<br />

Gesichtspunkten konzipierte medizinisch-diagnostische wie auch Physiotherapie-Abteilung<br />

und die Durchführung von strukturierten <strong>Patienten</strong>schulungen sind bei uns<br />

selbstverständliche Voraussetzungen für eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung.<br />

Wir sind als Rehabilitationseinrichtung zur Durchführung von allgemeinen Heilverfahren<br />

anerkannt (§ 111 SGB V), führen AHB/AR/AGM-Behandlungen durch (Innere Medizin,<br />

Orthopädie, Onkologie) und sind beihilfefähig (Kennziffer 2a nach MB/KK).<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

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