Schatten klopfen ans Fenster
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www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />
13<br />
Metaphern zu analysieren, hilft, die Welt<br />
zu erschließen. Metaphern spiegeln<br />
vorliegende Konzepte, und auch der Wandel<br />
von Vorstellungen spiegelt sich in einem Wandel<br />
der Metaphern. Metaphern sind in ihrer<br />
Genese durch grundlegende körperliche Erfahrungen<br />
geprägt. Das Vorhandensein metaphorischer<br />
Ausdrücke erlaubt somit nicht<br />
nur Rückschlüsse über die Wahrnehmung<br />
unserer Umwelt, sondern zugleich über unser<br />
sinnliches Wahrnehmungssystem als solches.<br />
Dass Metaphern alltäglich sind, stellt in der<br />
Sprachwissenschaft einen weitgehenden Konsens<br />
dar. Dass trotz oder auch wegen dieser<br />
Alltäglichkeit Metaphern etwa im Fremdsprachenerwerb<br />
oder der Übersetzung Herausforderungen<br />
darstellen, bleibt davon unberührt.<br />
Die Herausforderungen der Metaphorik etwa<br />
im interkulturellen oder zwischensprachlichen<br />
Vergleich sind Forschungsfelder, mit denen<br />
sich in den letzten Jahren gerade in Beiträgen<br />
von metaphorik.de zahlreiche Autorinnen und<br />
Autoren auseinandergesetzt haben. Auch in<br />
den Beiträgen der vorliegenden achtzehnten<br />
Ausgabe von metaphorik.de spiegeln sich die<br />
vorherrschenden Tendenzen der Metaphernforschung.<br />
Exemplarisch thematisiert wird<br />
dabei die Rolle von Metaphern in den Neuen<br />
Herbst 2010<br />
metaphorik.de 18 / 2010<br />
Herausgegeben von / Edited by<br />
metaphorik.de<br />
130 Seiten, Broschur<br />
ISSN 1618–2006 (für das Online-Journal)<br />
ISSN 1865–0716 (gedruckte Ausgabe)<br />
ISBN 978–3–86525–144–2<br />
18,00 € (Einzelheft), 15,00 € (Heft im Abo)<br />
Medien, im Fremdsprachenunterricht sowie<br />
in Kombination mit Synästhesien.<br />
Analysing metaphors helps to open windows<br />
onto the world. Metaphors mirror<br />
concepts, and changes in conceptualisation<br />
are often mirrored in changing metaphors.<br />
Many metaphors have their origin in basic<br />
bodily experiences. The existence of metaphorical<br />
expressions therefore does not only<br />
allow conclusions to be drawn about how we<br />
perceive our environment, but at the same<br />
time, about our system of sensual perception<br />
as such. That metaphors are ubiquitous is<br />
a view shared by most researchers in linguistics.<br />
But despite of, or maybe even due to<br />
this ubiquity, however, metaphors may pose a<br />
challenge in foreign language learning as well<br />
as in tr<strong>ans</strong>lation. The challenges of metaphor<br />
in intercultural or interlingual comparison<br />
constitute fields of research that have been<br />
tackled by an impressive number of authors<br />
in their contributions to metaphorik.de over<br />
the years. The present No. 18 of metaphorik.<br />
de mirrors - again - prevailing tendencies in<br />
research on metaphor and metonymy. The<br />
focus is on the role of metaphor in the New<br />
Media, in foreign language teaching, and in<br />
combination with synaesthesia.