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www.wehrhahn-verlag.de Kulturwissenschaften<br />

5<br />

August Wilhelm Iffland<br />

Revolutionsdramen<br />

Figaro in Deutschland. Die Kokarden.<br />

Das Erbtheil des Vaters.<br />

Mit einer Einleitung herausgegeben<br />

von Klaus Gerlach<br />

Theatertexte 25, 394 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–182–4, 29,50 €<br />

Iffland schrieb drei Dramen, die sich dezidiert<br />

mit der Französischen Revolution<br />

befassen: das Lustspiel Figaro in Deutschland<br />

(1790), das Trauerspiel Die Kokarden<br />

(1791) und das Schauspiel Das Erbtheil des<br />

Vaters (1800). Indem Iffland sein dramatisches<br />

Personal jeweils einem anderen sozialen<br />

Milieu zuordnete, lieferte er ein Gesellschaftspanorama<br />

um 1800. Die unterschiedlichen<br />

Formen legen Zeugnis darüber ab, wie sich<br />

Iffland dem Stoff, der für ihn Gegenwart war<br />

und der sich also immer wieder veränderte, zu<br />

nähern versuchte. Die verwendeten Formen<br />

entsprachen dem aktuellen Verhältnis, das<br />

er zum jeweiligen Zeitpunkt zur Revolution<br />

hatte. Alle Stücke wurden auf öffentlichen<br />

Bühnen und auch auf Gesellschaftstheatern<br />

zur Aufführung gebracht. Sie waren damit<br />

ein wichtiger öffentlicher Diskussionsbeitrag<br />

zu diesem Epochenereignis.<br />

Herbst 2010<br />

Christiane Karoline Schlegel<br />

Düval und Charmille<br />

Ein bürgerlich Trauerspiel<br />

in fünf Aufzügen (1778)<br />

Mit dem Ermittlungsbericht des Dresdner<br />

Kriminalfalls von 1777 und einem Nachwort<br />

herausgegeben von Gaby Pailer<br />

Theatertexte 26, 84 Seiten, Broschur<br />

ISSN 1863–8406, ISBN 978–3–86525–188–6, 16,00 €<br />

Das Drama Düval und Charmille, das zur<br />

Ostermesse 1778 im Druck erscheint,<br />

reiht sich ein in die seit Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

vor allem durch Lessing vertretene<br />

Dramatik des bürgerlichen Trauerspiels. Ein<br />

Novum im Gattungsdiskurs bildet, dass die<br />

Autorin einen aktuellen Kriminalfall verarbeitet,<br />

der sich am 27. Dezember 1777 im Umfeld<br />

des Kursächsischen Hofes zu Dresden ereignet<br />

hat. Die vorliegende Neuedition wird ergänzt<br />

durch eine Tr<strong>ans</strong>kription des im Sächsischen<br />

Hauptstaatsarchiv Dresden aufgefundenen<br />

Ermittlungsberichts von Jacob Heinrich<br />

Reinhold.<br />

Christiane Karoline Schlegel (1739–1833)<br />

ist Tochter des Dresdner Cabinetts-Registrators<br />

Carl Friedrich Lucius und verheiratet<br />

mit dem Pastor Gottlieb Schlegel (von 1774<br />

bis zu dessen Tod 1813). Bekannt ist sie vor<br />

allem durch ihren Briefwechsel mit Christian<br />

Fürchtegott Gellert (1760 bis 1769).

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