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kammerrundschreiben - Rechtsanwaltskammer Mecklenburg ...

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KAMMERRUNDSCHREIBEN<br />

N O V E M B E R 2 0 1 1 / H E F T 3<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

I. Grußwort des Präsidenten 2<br />

II. Rechtsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof 4<br />

III. Aufruf der Hülfskasse zur Weihnachtsspende 2011 4<br />

IV. Referendarausbildung 5<br />

V. Verschiedenes 5<br />

VI. Veranstaltungshinweise / RA-Fortbildung 7<br />

VII. Ausbildung 7<br />

VIII. Personalien 8<br />

IX. Buchbesprechung 9<br />

X. Stellenmarkt/Kleinanzeigen 10<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G – V O R P O M M E R N<br />

Dietrich-Schümann-Haus<br />

Arsenalstraße 9, 19053 Schwerin, Tel.: 0385/5119600


Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

I.<br />

besorgniserregende Zahlen, das heißt, Eurobeträge, machen die Runde. Es wird nur noch in Milliarden gerechnet,<br />

mittlerweile sind wir im Billionenbereich, an den sich nur noch die erinnern können, die die Inflationszeit in den<br />

zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts miterlebt haben.<br />

Auf eine 1 Billion 691 Milliarden EURO belaufen sich gegenwärtig die Eventualverbindlichkeiten aus den EURO-<br />

Rettungsmaßnahmen (EZB, IMF, EFSF und EFSM).<br />

Wie klein wirkt dagegen der Haushalt des Landes <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern und wie winzig der der Justiz.<br />

Gleichwohl sind sie uns näher, weil fassbarer und mit unmittelbaren Konsequenzen verbunden, als die uns (gleichwohl<br />

ebenso treffende) EURO-Krise.<br />

Die bisherige und neue Landesregierung hält an ihrem eisernen Sparwillen fest, auch wenn es „nur“ um Millionenbeträge<br />

geht. Hiergegen werden wir nichts einwenden können, zumal es zu unseren Berufspflichten selbst gehört,<br />

mit fremdem Geld sorgsam umzugehen.<br />

Wer A sagt, muss auch B sagen. Das heißt: wer im Großen sparen will, muss auch akzeptieren, dass der Justizhaushalt<br />

mit in die Überlegungen einbezogen werden muss.<br />

Ich meine, aber nicht um jeden Preis.<br />

Wir werden also mit der Landesregierung, mit jedem Abgeordneten, über die vorgesehene Schließung von Amtsgerichten<br />

sprechen müssen. Dabei geht es um vernünftige Lösungen, vor allem für die Rechtsuchenden, das heißt,<br />

unsere Mandanten.<br />

An allen 21 Amtsgerichten festhalten zu wollen, wäre sicher aussichtslos. Dies gibt weder die demographische Entwicklung,<br />

die Struktur kleiner Amtsgerichte (mit weniger als fünf Richterstellen) und sicher nicht der hier und da<br />

notwendige Investitionsbedarf her.<br />

Wir müssen die Frage nach den Grenzen, besser gesagt Schmerzgrenzen, stellen und dass es solche gibt, hat sogar<br />

Finanzministerin Polzin in ihrem Grußwort auf der 19. Warnemünder Fachtagung am 27.10.2011 eingeräumt.<br />

Überraschend hat Innenminister Caffier (hoffentlich lässt sich hier unsere alte/neue Justizministerin nicht die Butter<br />

vom Brot nehmen) verkündet, dass die Zahl der Amtsgerichte halbiert werden solle.<br />

Noch bedrohlicher der Koalitionsvertrag:<br />

„Im Rahmen der Gerichtsstrukturreform ist die Zahl der Gerichtsstandorte der Struktur der Kreisgebietsreform anzupassen.“<br />

(Abschnitt IX Ziffer 374 der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU für die 6. Wahlperiode<br />

2011 – 2016.)<br />

Das hieße im schlimmsten Fall, die Zahl der Amtsgerichte wird auf acht reduziert, sechs in den Landkreisen und<br />

zwei in den verbliebenen kreisfreien Städten.<br />

In der sicher schon erarbeiteten „Streichliste“ werden Namen wie Hagenow, Bad Doberan, Ribnitz-Damgarten,<br />

Wolgast, Anklam, Ueckermünde und Pasewalk stehen, vielleicht auch noch andere.<br />

Unser Ziel muss in diesem Zusammenhang vor allem sein, für effiziente Strukturen zu sorgen, sowohl für die Justiz,<br />

für die Bürger und für uns selbst.<br />

Effizient heißt dabei für mich nicht nur an „Personalstärken“, Zweigstellen, Reisekosten etc. zu denken, sondern vor<br />

allem an die Unabhängigkeit der Justiz und dabei uns selbst. Spätestens hier muss dem Sparzwang ein Ende gesetzt<br />

werden.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 2


Ein weiteres, bedrohliches Szenario zeichnet sich ab, dass unsere Unabhängigkeit unter Umständen noch stärker<br />

beeinträchtigen wird:<br />

Das vom Bundesrat neu (nach 2007) eingebrachte Gesetzesvorhaben zur Reform des Beratungs- und Prozesskostenhilferechtes.<br />

Jeder in diesem Bereich tätige Kollege, und das sind fast alle, weiß, was es bedeutet, von einem Beratungshilfeberechtigten<br />

eine Schutzgebühr von 30,00 € zu erheben oder welcher Aufwand zu betreiben sein wird, wenn nach dem<br />

„Beratungsschein“ noch ein „Vertretungsschein“ beantragt werden muss.<br />

Wir wissen auch, was es für die Unabhängigkeit der Rechtspflege bedeutet, wenn künftig Richter und Rechtspfleger<br />

vor Bewilligung von Prozesskosten- bzw. Verfahrenskostenhilfe einen Vergleich anstellen dürfen, ob sich eine bemittelte<br />

Partei genauso verhalten würde, wie die, die die Kosten eines Prozesses nicht aufbringen kann. Der Willkür<br />

wären Tür und Tor geöffnet, von dem zusätzlichen (unbezahlten) Aufwand für die beteiligten Rechtsanwälte gar<br />

nicht zu reden.<br />

Auch in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern bleibt nichts, wie es war, allerdings gibt es auch keinen Grund, in Pessimismus<br />

zu verfallen. Auch die jetzige Landesregierung scheint den Wert einer freien Anwaltschaft erkannt zu haben. So will<br />

sie sich für eine Gebühren- und Kostenregelung einsetzen, die die außergerichtliche Mediation, die überwiegend wir<br />

betreiben, noch attraktiver zu machen. Bestätigt wird auch, dass unsere anwaltlichen Beratungsstellen aufrecht erhalten<br />

bleiben sollen.<br />

Natürlich werden wir Sie über die zukünftigen Entwicklungen nicht nur auf dem Laufenden halten, sondern in Verhandlungen<br />

mit der Landesregierung unsere Position einbringen, die sicher auch die Position des DAV und wenigstens<br />

in großen Teilen auch die des Richterbundes sein wird. Dabei ist klar, wir werden nicht alles mittragen und<br />

hierfür notfalls auch auf die Unterstützung unserer 1.600 Kammermitglieder zurückgreifen.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Ihr<br />

Dr. Schöwe<br />

Präsident der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 3


II.<br />

Rechtsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof; Zulassung weiterer Rechtsanwälte<br />

Der Präsident des Bundesgerichtshofes hat in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Wahlausschusses für Rechtsanwälte<br />

beim Bundesgerichtshof ein neues Wahlverfahren zur Zulassung von Rechtsanwälten beim Bundesgerichtshof<br />

nach § 164 ff. BRAO angekündigt.<br />

Nach § 166 BRAO findet die Wahl statt aufgrund von Vorschlagslisten der Bundesrechtsanwaltskammer und der<br />

<strong>Rechtsanwaltskammer</strong> bei dem Bundesgerichtshof. Dabei resultiert die Liste der BRAK aus Vorschlägen der regionalen<br />

<strong>Rechtsanwaltskammer</strong>. In die Vorschlagslisten kann nur aufgenommen werden, wer das 35. Lebensjahr vollendet<br />

hat und den Beruf des Rechtsanwaltes seit mindestens fünf Jahren ohne Unterbrechung ausübt.<br />

Soweit Sie sich um die Aufnahme des Vorschlages unserer <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> bemühen wollen, bittet der Vorstand<br />

um Ihre Nachricht. Bitte beachten Sie, dass das Wahlverfahren erfahrungsgemäß mindestens ein Jahr dauert.<br />

Die beteiligten Stellen bitten, dass sich nur solche Bewerber melden, die ernsthaft gewillt sind, einer Zulassung<br />

beim Bundesgerichtshof auch Folge zu leisten und nach Zulassung beim BGH dort zu verbleiben.<br />

III.<br />

Aufruf zur Weihnachtsspende 2011 der Hülfskasse Deutscher Rechtsanwälte<br />

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,<br />

auch in unserem Kollegenkreis gibt es immer wieder unverschuldete Notsituationen mit massiven finanziellen<br />

Schwierigkeiten, teils aus Alters-, teils aus Krankheitsgründen oder nach sonstigen Schicksalsschlägen. Diese<br />

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte und auch deren nächste Angehörige aus allen <strong>Rechtsanwaltskammer</strong>bezirken<br />

Deutschlands unterstützt die Hülfskasse Deutscher Rechtsanwälte.<br />

Für die eingegangenen Spenden im Jahr 2010 danke ich den Spendern im Namen aller sehr herzlich. Hierdurch<br />

wurde es möglich, dass die Hülfskasse Deutscher Rechtsanwälte in 26 Kammerbezirken bundesweit 218 Unterstützten<br />

mit einem Betrag von jeweils € 650,00 das Weihnachtsfest verschönern konnte. Zusätzlich erhielten 64 Kinder<br />

Buchgutscheine im Wert von je € 20,00.<br />

Auch wenn uns bewusst ist, dass Sie gerade in der Vorweihnachtszeit zahlreiche Spendenaufrufe erhalten, bitten wir<br />

Sie:<br />

Helfen Sie auch in diesem Jahr mit Ihrer Spende!<br />

Die Dankbarkeit der Weihnachtsspendenempfänger über die Zuwendung und die Solidarität innerhalb der Anwaltschaft<br />

ist in jedem Jahr sehr groß. Zu Ihrer Information sei erwähnt, dass die Hülfskasse Deutscher Rechtsanwalt ein<br />

Zusammenschluss der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong>n beim Bundesgerichtshof, Braunschweig, Hamburg, Oldenburg und<br />

Schleswig-Holstein ist. Die Weihnachtsspendenaktion wird seit 1948 in ganz Deutschland erfolgreich durchgeführt.<br />

Die Spenden an die Hülfskasse sind steuerabzugsfähig. Für Spenden bis einschließlich € 200,00 reichen als Nachweis<br />

der Kontoauszug Ihres Kreditinstituts und die Angaben zu unserem Freistellungsbescheid. Für Spenden über €<br />

200,00 hinaus erhalten Sie unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung, auf Wunsch werden selbstverständlich<br />

auch für Beträge bis € 200,00 Zuwendungsbestätigungen ausgestellt.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Ihr<br />

- Bernd-Ludwig Holle -<br />

Hülfskasse Deutscher Rechtsanwälte<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

PS: Sollte Ihnen im Kollegenkreis ein Notfall bekannt sein, benachrichtigen Sie uns bitte. Wir helfen gern!<br />

Deutsche Bank Hamburg Konto 0309906 (BLZ 200 700 00) . Postbank Hamburg Konto 474 03-203 (BLZ 200 100 20)<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 4


Referendarausbildung Rostock:<br />

IV.<br />

Referendarausbildung<br />

Für die kommende Staffel der Referendarausbildung in der Station der Rechtsberatung werden noch Dozenten gesucht.<br />

Wenn Sie bereit sind, einzelne Ausbildungseinheiten aus Ihrem Fachgebiet in den Arbeitsgemeinschaften der Referendare<br />

darzustellen, bitten wir um Ihre Meldung.<br />

Ansprechpartner ist der Arbeitsgemeinschaftsleiter, Herr Kollege Carsten Utermark. Bitte setzen Sie sich mit ihm<br />

unter seiner Kanzleianschrift Kröpeliner Str. 74, 18055 Rostock, Tel.: 0381/44 43 66 0, in Verbindung.<br />

1. Pflichtverteidigerlisten<br />

V.<br />

Verschiedenes<br />

Wie Sie wissen, hatten wir mit der Reform im Untersuchungshaftrecht unter Neufassung von §§ 140, 141 StPO zum<br />

01.07.2010 eine Liste von Strafverteidigern erstellt, die bereit sind, Pflichtverteidigungen zu übernehmen. Die Liste<br />

ist seitdem ständig aktualisiert und Gerichten, Behörden und Justizvollzugsanstalten zur Verfügung gestellt worden.<br />

Wir möchten die Liste insoweit erweitern, dass Sie auch Zusatzqualifikationen, wie z. B. einen weiteren Abschluss<br />

als Steuerberater etc., Sprachkenntnisse und besondere Schwerpunkte Ihrer Arbeit als Strafverteidiger bzw. Bereiche,<br />

in denen Sie nicht tätig werden, angeben können.<br />

Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle, wenn Sie in die Strafverteidigerliste neu aufgenommen werden wollen<br />

und bitte auch, wenn Sie Ihre bisherige Eintragung aktualisieren oder ergänzen lassen möchten.<br />

2. Einführung von forumSTAR bei den Amtsgerichten Ludwigslust und Grevesmühlen<br />

Der Präsident des Landgerichts Schwerin hat uns darauf hingewiesen, dass bei den Amtsgerichten Ludwiglust und<br />

Grevesmühlen ab den 19.09.2011 die elektronische Verarbeitung auf ein neues System, forumSTAR, umgestellt<br />

wird.<br />

Zwar soll mit einem Migrationsassistenten Daten aus Altverfahren automatisch in die neue Justizfachanwendung<br />

übernommen werden. Gleichwohl rechnet der Präsident mit einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand in der<br />

Geschäftsstelle. Er bittet um Verständnis, falls es zu Verzögerungen in der Bearbeitung kommen sollte.<br />

3. Änderung von § 522 ZPO<br />

Der Deutsche Bundesrat hat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause (23.09.11) das Gesetz zur Einführung<br />

eines Rechtsmittels gegen Zurückweisungsbeschlüsse von Berufungsgerichten gebilligt.<br />

Der Bundestag hatte das Gesetz am 07.07.2011 verabschiedet. Der Entwurf hierfür kam von der Bundesregierung<br />

und sah das jetzt bestätigte Rechtsmittel gegen die bislang nach § 522 Abs. 2 ZPO unanfechtbaren Zurückweisungen<br />

der Berufung vor.<br />

Die von der SPD-Fraktion sowie der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwürfe, die Möglichkeit<br />

die Zurückweisung der Berufung nach § 522 Abs. 2 ZPO ganz abzuschaffen, wurden abgelehnt.<br />

Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundesrates hatte am 7.09. 2011 noch empfohlen, wegen der geplanten Reform<br />

des Berufungsrechts den Vermittlungsausschuss anzurufen. Dem ist der Bundesrat nicht gefolgt und hat das Gesetz<br />

gebilligt.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 5


Nach dem vom Bundesrat jetzt bestätigtem Gesetz sind die - nach wie vor möglichen - Zurückweisungsbeschlüsse<br />

nach § 522 Abs. 2 ZPO künftig in gleicher Weise anfechtbar wie Berufungsurteile. Ab einem Streitwert von<br />

€ 20.000 wird eine Nichtzulassungsbeschwerde zum BGH gegen Zurückweisungsbeschlüsse eingeführt.<br />

Darüber hinaus muss für eine Zurückweisung die Berufung offensichtlich ohne Aussicht auf Erfolg sein. Und es ist<br />

die Zurückweisung nicht mehr zwingend angeordnet, sondern als Soll-Vorschrift ausgestaltet.<br />

Neben der Änderung von § 522 ZPO bringt das neue Gesetz auch die beiden folgenden relevanten Änderungen mit<br />

sich:<br />

§ 7 InsO wird aufgehoben und damit die zulassungsfreie Rechtsbeschwerde im Insolvenzverfahren abgeschafft.<br />

Die Wertgrenze von € 20.000,- in § 26 Nr. 8 EGZPO für das Rechtsmittel der Nichtzulassungsbeschwerde im Revisionsrecht<br />

wird – wieder – verlängert bis zum 31.12.2014.<br />

4. Zivilprozesskosten als außergewöhnliche Belastung<br />

Abweichend von bisheriger Rechtsprechung hat der BFH am 12.05.2011 entschieden, dass Kosten eines Zivilprozesses<br />

unabhängig von dessen Gegenstand bei der Einkommensteuer als außergewöhnliche Belastungen berücksichtigt<br />

werden können. (Az. des BFH VI R 42/10).<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass die Prozessführung hinreichende Aussicht auf Erfolg bietet und nicht mutwillig<br />

erscheint. Bisher wurden außergewöhnliche Belastungen nach § 33 Abs. 1 EStG nur ausnahmsweise bei Rechtsstreiten<br />

mit existenzieller Bedeutung für den Steuerpflichtigen anerkannt.<br />

5. Finanzamt Stralsund – Zentrale Grunderwerbssteuerstelle<br />

Mit Wirkung vom 01.11.2011 wird das Finanzamt Stralsund mit seinen Nebenstellen an einem neuen Standort in<br />

Stralsund zusammengelegt. Die für das Finanzamt Stralsund ab dem 01.01.2011 gültigen Daten lauten:<br />

Finanzamt Stralsund<br />

Zur Schwedenschanze 1<br />

18435 Stralsund<br />

Tel.: 03831/366-0<br />

Fax: 03831/366-48300<br />

E-Mail: poststelle@finanzamt-stralsund.de<br />

Bankverbindung: BBk Rostock<br />

BLZ: 130 000 00<br />

Konto: 130 015 13<br />

6. Umfrage zum Anwaltsmarketing<br />

Die Firma juristi. des Herrn Kollegen RA Kotulla aus Greifswald führt eine Umfrage zum Anwaltsmarketing durch<br />

und bittet um zahlreiche Teilnahme der Kollegen. Die anonyme Untersuchung ermittelt die Wirkung anwaltlicher<br />

Werbemaßnahmen. Die Daten werden mit einer gleichzeitig laufenden Umfrage unter Ratsuchenden verglichen.<br />

Dadurch können konkrete Aussagen zur Wirkung anwaltlichen Marketings erfolgen. Sie finden den Fragebogen<br />

unter http://www.meinrechtsportal.de/19.html.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 6


7. Geburtstage<br />

Seit dem letzten Kammerrundschreiben konnten folgende Kolleginnen und Kollegen „runde“ Geburtstage feiern.<br />

RA Alfred Behrens RA Trapp, Michael RA Schilling, Hubert<br />

RA’in Maren Reifschläger RA Karlheinz Seifert RA Alders, Heinrich-Cornelius<br />

RA Joachim Beindorf RA Bernd Tünker RA Kliewer, Hans-Holger<br />

RA’in Barbara Schütte RA Horst Schädrich RA de Matteis, Massimo<br />

RA’in Maren Mertens RA Dr. Rainer Dahlmeier RA Schmitt, Thomas<br />

RA Peter Warnke RA’in Ingrid Weidemann RA Doller, Martin<br />

RA Jürgen Cirksena RA Frank Drewniok RA’in Milewski, Katja<br />

RA Dirk Grigull RA Stefan Förster RA Grundl, Roland<br />

RA Roland Hammer RA Hans-Jürgen Stieringer LL.M. RA Krüger-Kleinschmidt, Michael<br />

RA Alexander Prechtel RA Klaus Splieth RA Raitor, Bernd<br />

RA’in Annelore Eggers RA’in Susanne Rohweder RA Petersen, Olaf<br />

RA Karsten Wätzig RA Hermstedt, Peter RA Kolwey, Bernd<br />

RA’in Ruth Erpel RA Dr. Krohn, Kai RA Otzen, Sönke<br />

RA Torsten Schneider RA Hase, Berthold RA Dr. Gelpcke, Hans-F.<br />

RA Gerd Büchner RA Altendorf, Bernd<br />

VI.<br />

Veranstaltungshinweise / RA-Fortbildung<br />

Bitte beachten Sie unser ständig aktualisiertes Angebot auf unserer Homepage www.rak-mv.de unter der Rubrik<br />

Veranstaltungen/Seminare/Workshops und unsere monatlichen Rundmails. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Assessor<br />

Werner Ludat unter der Tel.: 0385/511960-0 gerne zur Verfügung.<br />

Prüfungstermine 2012<br />

VII.<br />

Ausbildung<br />

- 28.01.2012 Zwischenprüfung<br />

- 23./24.05.2012 Abschlussprüfung schriftlicher Teil (jeweils ab 13:00 Uhr)<br />

- 26.05.2012 Abschlussprüfung FIV<br />

- 29./30.06.2012 Abschlussprüfung mündlicher Teil<br />

- 04.07.2012 Zeugnisübergabe<br />

- 17.11.2012 vorzeitige AP bzw. Wiederholungsprüfung, schriftlicher Teil<br />

- 15.12.2012 vorzeitige AP bzw. Wiederholungsprüfung, mündlicher Teil<br />

Die Anmeldeunterlagen für die Zwischenprüfung werden über die Berufsschulen an die Auszubildenden weitergeleitet.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 7


Zeitraum<br />

VIII.<br />

Personalien<br />

Neue Mitglieder Löschungen<br />

6/2011 Engelhardt, Dirk Stralsund Koch, Grit Bad Doberan<br />

Fenger, Jörg Neubrandenburg Köpcke, Susanne Rostock<br />

Heidkamp, Johannes Rostock<br />

Schultz, Cornelia Neubrandenburg<br />

Tiede, Andreas Rostock<br />

Ungerer, Friedemann Rubkow<br />

7/2011 Brauch, Maria Stralsund Frisch, Hans-Björn Greifswald<br />

Hänsch, Anja Rostock Pryzibilla, Sabine Bad Doberan<br />

Purath, Dirk Rostock<br />

Voß, Anne-Katrin Rostock<br />

Wegener, Babette Stralsund<br />

Zimpel, Franz Ludwigslust<br />

8/2011 Arndt, Thomas Christian Rostock Bildstein, Ute Stralsund<br />

Glória Lutianni Bezerra de Rostock Dumm, Karin Grimmen<br />

Menezes Kowitz Krüger, Sebastian Greifswald<br />

Dr. Guskow, Meike Kühlungsborn Lembcke, Sascha Rostock<br />

Hocher, Michaela Rövershagen Roth, Brigitte Schwerin<br />

Dr. Hornickel, Hartmut Schwerin<br />

Kiesewetter, Dörthe Rostock<br />

Kinzel, Doreen Rostock<br />

Kotulla, Arnt Greifswald<br />

Kurtz, Martina Wismar<br />

Natzius, Katrin Laage<br />

Porwol, Katharina Rostock<br />

Prosch, René Rostock<br />

Rau, Kristina Rehna<br />

Siegert, Johanna Rostock<br />

Wolf, Norbert Neubrandenburg<br />

9/2011 Krien, Stefan Rostock Ruge, Hans-Joachim Loitz<br />

Rauch, Doreen Börgerende Weber, René Ostseebad<br />

Skrypek, Nadine Rostock- Nienhagen<br />

Bentwisch Zeller, Johannes Ostseebad<br />

Tempelhahn, Eva-Maria Schwerin Kühlungsborn<br />

Wir trauern um unsere verstorbenen Kollegen:<br />

Dr. Barbara Gräfin von Bernstorff<br />

Rostock<br />

verstorben im September 2011<br />

im Alter von 39 Jahren<br />

Dr. Diethard Geyer<br />

Stralsund<br />

verstorben im September 2011<br />

im Alter von 76 Jahren<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 8


Im Luchterhand-Verlag ist erschienen:<br />

IX.<br />

Buchbesprechungen<br />

„Handbuch des Fachanwalts Arbeitsrecht“<br />

ISBN 978-3-472-07871-5, 9. Auflage 2011, Dörner/Luczak/Wildschütz (Hrsg.), 525 Seiten, gebunden, 149,00 €<br />

Diese systematische Darstellung des gesamten Arbeitsrechts steht auch in der 9. Auflage wieder für eine umfassende,<br />

praxisgerechte und sorgfältige Auswertung auch instanzgerichtlicher Rechtsprechung. Soweit dies für das Verständnis<br />

einer Norm unverzichtbar ist, erhält der Leser zusätzlich rechtspolitische Hintergrundinformationen. In der<br />

Neuauflage finden Sie u. a.:<br />

Ausführungen zur anwaltlichen Strategie im Einigungsstellungsverfahren, einen neuen Abschnitt zu Formulararbeitsverträgen,<br />

sämtliche wichtige Entwicklungen im europäischen und nationalen Arbeitsrecht sowie aktuelle Entscheidungen,<br />

beispielsweise zum Grundsatz der Tarifeinheit, zum Kündigungsrecht und zum AGG.<br />

Im ZAP-Verlag ist erschienen:<br />

„Handbuch der Anwaltshaftung“<br />

ISBN 978-3-89655-523-6, 3. Auflage 2011, Zugehör/Fischer/Sieg, 1.024 Seiten, gebunden, 128,00 €<br />

Alles zu Eigenhaftung, Regressansprüchen und Schadensersatzpflichten. Ein hochkarätiges Expertenteam aus BGH-<br />

Richtern und erfahrenen Rechtsanwälten zeigt in diesem praxisorientierten Handbuch alle relevanten Aspekte der<br />

Anwaltshaftung auf. Schwerpunkt ist dabei die aktuelle Rechtsprechung des für Anwaltsregresse und die Haftung<br />

aus steuerlicher Beratung zuständigen IX. Zivilsenats des BGH.<br />

Checklisten und Leitfäden unterstützen bei der Haftungsprüfung im konkreten Fall. Unverzichtbar für Rechtsanwälte,<br />

Richter und Haftpflichtversicherer sowie Steuerberater und Wirtschaftsprüfer.<br />

Im Nomos-Verlag ist erschienen:<br />

„Formulare für Referendare“<br />

ISBN 978-3-8329-5524-3, 3. Dr. Sönke Gerhold, Dr. Bernd Hoefer und Hege Ingwersen-Stück, 2011, 300 Seiten,<br />

broschiert, ca. 24,00 €<br />

Eine wesentliche Schwierigkeit im Referendariat und im Assessorexamen besteht in der formal korrekten Darstellung<br />

der jeweiligen Entscheidung, sei es eine Anklageschrift, ein zivilrechtliches Urteil oder ein Widerspruchsbescheid.<br />

Hier schafft das speziell für die Bedürfnisse der Referendare konzipierte Formularbuch Abhilfe.<br />

Alle für Station und Examen relevanten Entscheidungen werden als Musterformular dargestellt und ausführlich<br />

erläutert. Für das Strafrecht u. a. Abschlussverfügungen, Anklage und Strafurteil, für das Zivilrecht Klageschrift und<br />

Erwiderung sowie verschiedene Urteilsarten und für das Öffentliche Recht Widerspruch, Urteil und anwaltliche<br />

Schriftsätze. Vervollständigt wird das Werk durch ausführliche Erläuterungen zum strafrechtlichen Gutachten und<br />

zur zivilrechtlichen Relationstechnik.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 9


1. Stellenangebote<br />

X.<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

� Überörtliche Sozietät sucht zur Erweiterung für den Standort Schwerin nette Kollegin/netten Kollegen mit Berufserfahrung.<br />

Repräsentative Kanzleiräume in zentraler Lage mit vollständiger Arbeitsplatzausstattung einschließlich<br />

EDV vorhanden. Kontakt: Jens O. Leisse, Johansson Rechtsanwälte, Tel.: 0385/5557320.<br />

� Kanzlei Roscher, Hagge & Reinbold sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt 1 Rechtsanwalt/Rechtsanwältin in<br />

Vollzeitanstellung mit Schwerpunkt im zivilrechtlichen Bereich. Berufserfahrungen sind von Vorteil, aber keine<br />

Bedingung. Bewerbungen (auch per Email möglich) bitte an: Kanzlei Roscher, Hagge & Reinbold, z. Hd. Herrn<br />

RA Reinbold, Industriestraße 5, 18528 Bergen auf Rügen, Tel.-Nr.: 03838/828680, E-Mail: inselkanzlei@tonline.de,<br />

www.inselkanzlei.de.<br />

� Rechtsanwaltskanzlei mit zivilrechtlicher Ausrichtung sucht zur Verstärkung Rechtsanwalt (m/w) zur Anstellung<br />

oder freien Mitarbeit. Berufserfahrung nicht notwendig, auch Berufseinsteiger können sich bewerben. Bevorzugte<br />

Fachgebiete Strafrecht, Verwaltungsrecht, Steuerrecht, Sozialrecht. Schriftliche Bewerbung bitte an<br />

Rechtsanwaltskanzlei Weiler, Bernhardstraße 1, 17033 Neubrandenburg.<br />

2. Kanzleiveräußerungen<br />

� Aus Altersgründen wird in 2012 oder früher eine Rechtsanwaltskanzlei in exponierter Lage in Güstrow zum<br />

Kauf angeboten. Eine Rechtsanwaltsfachangestellte kann übernommen werden. Die Büroräume von ca. 148 m²<br />

stehen zu einem Mietpreis von 4,00 €/m² mtl. zur Verfügung. Die Betriebskostenpauschale umfasst 300,00 €<br />

monatlich. Die Büroausstattung ist komplett und modern. Die Literaturübergabe umfasst u. a. auch eine NJW-<br />

Sammlung in gebundener Form seit 1963. Der begleitende Übergang wird zugesichert. Zuschriften sind erbeten<br />

an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern unter Chiffre: 01-01.06.2011.<br />

� Repräsentative Büroeinheit (bisher als Rechtsanwaltskanzlei genutzt) im Erdgeschoss eines im Jahr 1998 errichteten<br />

Wohn- und Geschäftshauses, bestehend aus drei großen hellen Räumen, großzügigem Empfangs-und<br />

Wartebereich, Küche, Bad mit Dusche und separater Toilette, Abstellraum und 3 PKW-Stellplätze, im Zentrum<br />

von Wolgast gelegen, zu verkaufen. KP/Verhandlungsbasis. Ggf. auch Mietkauf möglich. Zuschriften sind erbeten<br />

an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern unter Chiffre: 01-18.10.2011.<br />

3. Sonstiges<br />

� Anwaltskanzlei in Neustrelitz mit familien- und arbeitsrechtlichen Schwerpunkt (Fachanwälte) sucht überörtliche<br />

Kooperation mit Kanzleien anderer Spezialisierungen. Kontakt: 03981/200451, Ansprechpartner: Rechtsanwältin<br />

S. Stahlschmidt.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 10


Geschäftsführung<br />

Rechtsanwalt Franz-Joachim Hofer<br />

Die Geschäftsstelle der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern,<br />

Dietrich-Schümann-Haus<br />

Arsenalstraße 9, 19053 Schwerin<br />

Tel.: 0385/511 96 00, Fax: 0385/511 960 99<br />

E-Mail: info@rak-mv.de, Internet: www.rak-mv.de<br />

Geschäftsstellenmitarbeiter: Aufgabenbereiche:<br />

Frau Susann Schlichting - Allgemeines Sekretariat<br />

Tel.: 0385/511 960 10 - Internet/Homepage<br />

- Veranstaltungen/Seminare<br />

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- RA-Ausweise<br />

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Frau Katja Figas - Mitgliederverwaltung<br />

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Frau Nicole Schultz - Beschwerden<br />

Tel.: 0385/511 960 12 - Schlichtungen<br />

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Frau Veronika Lampert - Buchhaltung<br />

Tel.: 0385/511 960 13 - Ausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

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Assessor Werner Ludat - Fortbildung<br />

Tel.: 0385/511 960 14 - Veranstaltungen/Seminare<br />

- Betreuung Sonderprogramm Ausbildung<br />

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- Ausbildung Rechtsfachwirte<br />

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