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kammerrundschreiben - Rechtsanwaltskammer Mecklenburg ...

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KAMMERRUNDSCHREIBEN<br />

M O N A T A U G U S T 2 0 1 2 / H E F T 2<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

I. Grußwort des Präsidenten<br />

II. Bericht über die Kammerversammlung<br />

III. Verschiedenes<br />

IV. Veranstaltungshinweise / RA-Fortbildungen<br />

V. Ausbildung<br />

VI. Personalien<br />

VII. Buchbesprechung<br />

VIII. Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

Anlagen:<br />

- Einladung und Anmeldeformular zum 19. Landesanwaltstag <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

- Einladung/Anmeldung Veranstaltung des <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerschen Anwaltverein e.V.<br />

- Auszug Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012, Teil I. Nr. 35, Seiten 1577-1582<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G – V O R P O M M E R N<br />

Dietrich-Schümann-Haus<br />

Arsenalstraße 9, 19053 Schwerin, Tel.: 0385/5119600


Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

I.<br />

„wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ gilt nicht mehr. Der Eindruck, der Risikoscheue könnte wenigstens das Vorhandene<br />

bewahren, ist falsch.<br />

Wo man auch hinhört oder hinschaut: wir leben in einer riskanten Zeit, was allerdings für frühere Generationen<br />

genauso gegolten haben dürfte. Uns erscheinen nur deren Probleme im Verhältnis zu unseren viel beschaulicher,<br />

irgendwie steuerbarer und damit weniger beängstigend.<br />

Wir leben in einer Wissensgesellschaft und eignen uns auch Kenntnisse an, für die wir vorher gar keinen Bedarf<br />

sahen. Gleichwohl können wir die uns umgebenden Krisen, die schlagartige Ruinierung ganzer Volkswirtschaften<br />

und damit verbundener sozialer Systeme, die Verschuldung von Staaten mit nahezu oder sogar mehr als 100% ihres<br />

Haushaltes, die Währungsspekulationen und die Vernichtung von Milliarden, nicht erklären.<br />

Zur Überraschung aller bleibt der Deutsche gelassen und legt eine ihm nicht zugetraute Coolness an den Tag. Umfragen<br />

haben ergeben, dass die meisten das größte Risiko darin sehen, schwer zu erkranken oder zu sterben und<br />

damit doch das Risiko: Leben als Chance zu begreifen.<br />

Seit es die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern gibt, ist auch das Anwaltsleben in diesem Mikrokosmos<br />

mit besonderen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die<br />

Zulassungszahlen bei uns nicht steigen, sondern im Unterschied zum Bundestrend leicht abnehmen. Bis Juli hatten<br />

wir 27 Neuzugänge zu verzeichnen, 41 Rechtsanwälte haben uns in der gleichen Zeit verlassen. Wie die Betrachtung<br />

eines halbvollen/halbleeren Glases, sind Risiken und Chancen zwei Seiten einer Medaille. Allerdings sieht man<br />

immer nur eine dieser beiden Seiten und richtet offensichtlich danach sein Leben aus.<br />

Unsere besonderen Risiken in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern sind real. Wir laufen Gefahr, das Land mit den größten<br />

Amtsgerichtsbezirken zu werden. Von 21 Amtsgerichten sollen 11 geschlossen werden. Damit werden Gerichtsbezirke<br />

entstehen, die größer sind als das Saarland.<br />

Zum 01.08.2012 treten nur noch insgesamt 52 Auszubildende ihren Weg in unsere Kanzleien bzw. Berufsschulen<br />

an. Nachdem der uns betreffende Ausbildungszweig in der Berufsschule Neustrelitz geschlossen wurde, spricht<br />

vieles dafür, dass wir neben den größten Landkreisen und Amtsgerichtsbezirken auch die flächenmäßig ausgedehntesten<br />

Berufsschulstandorte erhalten.<br />

Obwohl die Reform des RVG längst überfällig geworden ist und sich hieraus Einkommensverbesserungen ergeben<br />

würden, sind diese für die meisten Anwälte <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerns im Saldo nicht zu erzielen, solange die<br />

Annahme dieses Gesetzesvorhabens an ein Junktim zur Begrenzung der Prozess- und Beratungshilfe geknüpft ist.<br />

Das Risiko, in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern Anwalt zu sein, hat allerdings auch ein wunderbares Ergebnis zur Folge:<br />

wir sind nicht feige, weder dem Leben noch (und gerade) der „Obrigkeit“ gegenüber!<br />

Es ist schon ermutigend, wie sich Anwälte im wahrsten Sinne des Wortes, der Macht in den Weg stellen, wie in<br />

Ribnitz-Damgarten, Parchim und anderen Orten geschehen. Die für unsere Volksinitiative zuständige Wahlleiterin<br />

hat nach 19.667 gültigen Stimmen mit dem Zählen aufgehört, da das gesetzlich vorgesehene Mindestquorum von<br />

15.000 gültigen Stimmen deutlich überschritten worden ist.<br />

52 Berufsschüler sind wenig, allerdings bieten sie auch die Chance, wirklich für den eigenen Bedarf und damit qualitativ<br />

hochwertiger auszubilden, als dies in früheren Jahren noch der Fall war. Außerdem ist die eingetretene Situation<br />

Anlass, über ein eigenes Bildungswerk - vielleicht gemeinsam mit der Notarkammer - nachzudenken. Damit<br />

nehmen wir die Dinge nicht nur in die eigenen Hände, sondern sind gegen mögliche Entscheidungen der Landesregierung,<br />

weitere Berufsschulstandorte zu schließen, gewappnet.<br />

Und unsere Gebühren?<br />

Am 01.08.2012 habe ich eine junge Kollegin vereidigt, die in Dublin arbeiten wird. Die dortigen Anwälte müssen,<br />

mangels gesetzlicher Gebührenordnung mit den Mandanten seit jeher verhandeln und Vergütungsvereinbarungen<br />

schließen. Dies macht der jungen Kollegin keine Angst, sie kennt es nicht anders. Woher kommt dann die Angst<br />

gestandener Anwälte vor einer Reform der Prozesskosten- und Beratungshilfe?<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 2


Wir Deutschen im Allgemeinen und wohl auch wir Anwälte im Besonderen setzen auf Sicherheit und versichern uns<br />

deshalb auch so gern gegen alles Mögliche. Das Vorhandene indessen nur zu bewahren, womöglich noch in Autarkie<br />

leben, gelingt nicht und ist auch nicht wünschenswert, wovon zumindest die wissen, die 40 Jahre in der DDR<br />

gelebt haben.<br />

Wenn Leben Veränderung ist und jede Änderung Risiken in sich birgt (für das es leider kein Berechnungsprogramm<br />

gibt), sollten wir das Risiko als Chance begreifen.<br />

Nur wer wagt, gewinnt!<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nach den Ferien einen guten Start und unbeirrbaren Optimismus!<br />

Ihr<br />

Dr. Schöwe<br />

Präsident der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 3


II.<br />

Bericht über die Kammerversammlung<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung wurde am 20.06.2012 im Hotel Intercity in Stralsund fortgesetzt und durchgeführt.<br />

In der Beschlussfassung über die Tagesordnung wurden die von Herrn Kollegen Dr. Ilgner beantragten Punkte zu<br />

5a. und 5c. durch mehrheitlichen Beschluss in die Tagesordnung aufgenommen.<br />

Nach Eintritt in die Tagesordnung und Diskussion wurden seine Anträge auch inhaltlich mehrheitlich angenommen.<br />

Im Anschluss berichteten zunächst der Präsident und sodann Rechtsanwalt Nicolai, Neustrelitz, über die vom Justizministerium<br />

beabsichtigte Gerichtsstrukturreform. Rechtsanwalt Nicolai appellierte auch an die Kolleginnen und<br />

Kollegen in den größeren Städten Rostock, Schwerin und Stralsund, die von der Schließung von Amtsgerichten in<br />

der Fläche nicht betroffen sind, diese Reform kritisch zu begleiten und sich gegen eine Schließung von Gerichten<br />

auszusprechen. Er verwies auf ein von ihm erstelltes Arbeitspapier „persönliche Gedanken“ zur Gerichtsstrukturreform.<br />

Er stellt dies allen interessierten Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung; es kann über die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> abgefordert werden.<br />

Herr Kollege Richter, Vorstandsmitglied aus Bergen, berichtete über den Referentenentwurf des Bundesministeriums<br />

der Justiz für ein Gesetz zur Änderung des Prozesskostenhilfe- und Beratungshilferechts. Es sieht weitgehende<br />

Einschnitte vor, die sich insbesondere hierzulande für die ratsuchenden Bürger belastend auswirken dürften.<br />

Zum Tagesordnungspunkt der Änderung der Geschäftsordnung wurde mehrheitlich gegenüber dem Änderungsvorschlag<br />

von Herrn Rechtsanwalt Glas und dem Verein der Rechtsanwälte bei dem OLG Rostock der Änderungsvorschlag<br />

des Vorstandes angenommen.<br />

Damit wird der Vorstand künftig aus 11 Mitgliedern - drei aus den Landgerichtsbezirken Rostock, Schwerin und<br />

Stralsund und zwei aus dem Landgerichtsbezirk Neubrandenburg - bestehen. Die geänderte Geschäftsordnung wird<br />

mit dem Kammerrundschreiben im Dezember 2012 veröffentlicht und tritt zum 01.01.2013 in Kraft.<br />

Nach dem Bericht des Schatzmeisters zum Haushalt 2011, der Begründung des Haushaltsvoranschlages 2012 und<br />

dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde der Haushalt 2011 genehmigt, dem Vorstand Entlastung erteilt und der<br />

Haushaltsvoranschlag 2012 beschlossen. Die Rechnungsprüfer, die Herren Kollegen Heuer, Dr. Niederste-<br />

Frielinghaus und Burwitz wurden wiedergewählt.<br />

In der anschließenden Nachwahl zum Vorstand wurden gewählt:<br />

Rechtsanwalt Christian Doose-Bruns, Rostock (bis 2015)<br />

Rechtanwalt Fabian Rüsch, Rostock (bis 2013)<br />

Den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern, Herrn Rechtsanwalt Glas und Herrn Rechtsanwalt Dr. Kantner, war<br />

bereits in der Sitzung vom 18.04.2012 der Dank für ihre langjährige Vorstandstätigkeit ausgesprochen worden.<br />

III.<br />

Verschiedenes<br />

1. Stellungnahme zum Prozesskosten- und Beratungshilferecht<br />

BRAK und DAV haben zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz für ein Gesetz zur Änderung des<br />

Prozesskostenhilfe- und Beratungshilferechts eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben.<br />

DAV und BRAK stehen dem grundsätzlichen Anliegen des Referentenentwurfs, die Prozess- und Verfahrenskostenhilfe<br />

sowie die Beratungshilfe effizienter zu gestalten und dem Anliegen der Länder, die Ausgaben für Prozesskosten-<br />

und Beratungshilfe auf Einsparmöglichkeiten zu untersuchen, zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber.<br />

Einsparpotentiale dürfen jedoch nicht zu Lasten des rechtsuchenden bedürftigen Bürgers gehen. Der Gesetzentwurf<br />

weist richtig darauf hin, dass der Zugang zum Recht für alle Bürger unabhängig von Vermögen und Einkommen<br />

nicht beeinträchtigt werden darf.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 4


Vor diesem Hintergrund sehen BRAK und DAV insbesondere die Vorschläge zur Änderung der Vorschriften zur<br />

Beiordnung von Rechtsanwälten in Scheidungssachen, die Nichtberücksichtigung des Vorliegens der Prozesskosten-<br />

und Beratungshilfevoraussetzungen bei den Kriterien für die Zulässigkeit der Vereinbarung eines Erfolgshonorars<br />

sowie die vorgesehene Möglichkeit, eine pro-bono-Beratung statt Beratungshilfe in Anspruch zu nehmen, sehr kritisch.<br />

Weiterführender Link:<br />

Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums (Mai 2012)<br />

2. Elektronischer Rechtsverkehr<br />

Das Bundesjustizministerium hat den Diskussionsentwurf eines Gesetzes zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs<br />

bei den Gerichten vorgelegt. Der Diskussionsentwurf des BMJ enthält einige prozessuale Neuregelungen,<br />

durch die der elektronische Rechtsverkehr mit den Gerichten gefördert werden soll: So soll ab dem 01.01.2017 zusätzlich<br />

zu der bisher allein möglichen Übermittlung mit qualifizierter elektronischer Signatur die Übermittlung<br />

unsignierter Dokumente über einen sicheren Übermittlungsweg zulässig sein. Hierunter fallen eine Übermittlung<br />

mittels De-Mail und elektronischem Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP). Die BRAK sieht diese Form der<br />

unsignierten Übermittlung sehr kritisch. Außerdem soll ab dem 01.01.2020 ein Nutzungszwang des elektronischen<br />

Rechtsverkehrs für Rechtsanwälte eingeführt werden. Eine Ausnahme gilt bei einer vorübergehenden Unmöglichkeit<br />

aus technischen Gründen, die glaubhaft zu machen ist. In Art. 7 sieht der Entwurf die Einführung eines elektronischen<br />

Anwaltspostfachs für Rechtsanwälte bei der Bundesrechtsanwaltskammer vor. Dies entspricht einer Forderung<br />

der BRAK. Anders als im Gesetzentwurf der Länder hat das BMJ jedoch in seinen Entwurf die - von der<br />

BRAK kritisierte - Postfachpflicht nicht aufgenommen.<br />

Weiterführende Links:<br />

Diskussionsentwurf des Bundesjustizministeriums (Juni 2012)<br />

Diskussionsentwurf der Länder (Januar 2012)<br />

Stellungnahme der BRAK zum Diskussionsentwurf der Länder (Stlln.-Nr. 6 v. Februar 2012)<br />

3. Freie Anwaltswahl für Rechtsschutzversicherte<br />

Mit einem der Berufung stattgebenden Urteil hat das OLG Bamberg einer Rechtsschutzversicherung verboten, von<br />

ihren Versicherungsnehmern eine höhere Selbstbeteiligung bei späteren Schadensfällen zu verlangen, wenn im aktuell<br />

gemeldeten Schadensfall nicht eine vom Versicherer empfohlene Kanzlei, sondern ein vom Versicherungsnehmer<br />

selbst gewählter Anwalt mandatiert wird. Mit der Entscheidung wurde ein Urteil des LG Bamberg vom<br />

November 2011 aufgehoben und einer von der Bundesrechtsanwaltskammer unterstützten Klage der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong><br />

München in vollem Umfang stattgegeben. Die Bamberger Richter haben die Revision zum BGH zugelassen.<br />

Die Urteilsgründe liegen bislang noch nicht vor.<br />

OLG Bamberg v. 20.06.2012 - 3 U 236/11<br />

Weiterführender Link:<br />

Presseerklärung der RAK München v. 20.06.2012<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 5


4. Mediationsgesetz hat Bundestag und Bundesrat passiert<br />

Der Vorschlag des Vermittlungsausschusses zum Mediationsgesetz hat Ende Juni Bundestag und Bundesrat passiert.<br />

Der Kompromissvorschlag sieht wie das vorher vom Bundestag beschlossene Gesetz vor, die bisherige gerichtliche<br />

Mediation durch das sog. Güterichtermodell zu ersetzen. Auch hier können rechtshängige Streitigkeiten an einen<br />

anderen Richter, den Güterichter, verwiesen werden, der keine Entscheidungsbefugnis hat, sondern Möglichkeiten<br />

einer einvernehmlichen Lösung suchen soll.<br />

Durch das Güterichtermodell werde "Rollenklarheit" geschaffen, sagte der Vorsitzende des BRAK-Ausschusses<br />

Außergerichtliche Streitbeilegung Michael Plassmann, in einer früheren Pressemitteilung der BRAK. Er betonte<br />

gleichzeitig, dass gerade auch die deutschen Richter in den letzten Jahren einen wichtigen Beitrag zur Etablierung<br />

konsensualer Verfahren wie der Mediation geleistet haben.<br />

Nachdem das neue Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung<br />

am 25.07.2012 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde, ist es am 26.07.2012 in Kraft getreten (siehe<br />

Anlage: Auszug Bundesgesetzblatt).<br />

Weiterführende Links:<br />

Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses (Juni 2012)<br />

Presseerklärung des Bundesrates v. 29.06.2012<br />

Presseerklärung der BRAK Nr. 6 v. 28.06.2012<br />

5. Gesetzentwurf zur Einführung einer Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Der Bundesrat hat Anfang Juli zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Rechtsbehelfsbelehrung im<br />

Zivilprozess Stellung genommen. Die Länder regen unter anderem an, die neue Belehrungspflicht auf fristgebundene<br />

Rechtsbehelfe zu beschränken, da nur in diesen Fällen ein endgültiger Rechtsverlust drohe. Hierneben werden<br />

einige Ergänzungs- bzw. Änderungswünsche im Hinblick auf die geplanten Änderungen des FamFG geäußert und<br />

begründet. Insbesondere wird die Bundesregierung gebeten, die Regelungen zur Bestellung eines Verfahrensbeistands<br />

bei Minderjährigen zu überprüfen.<br />

Weiterführende Links:<br />

Stellungnahme des Bundesrates [BR-Drucks. 308/12 (B), Juli 2012]<br />

Regierungsentwurf<br />

Stellungnahme der BRAK zum Referentenentwurf Nr. 51/2011 (August 2011)<br />

6. Geburtstage<br />

Seit dem letzten Kammerrundschreiben konnten folgende Kolleginnen und Kollegen „runde“ Geburtstage feiern.<br />

RA Dr. Marko Leis RAin Iris von Bruchhausen<br />

RAin Vera Maria Cornelius RAin Edeltraud Bruère-Ortel<br />

RAin Renate Trotz RA Manfred Russ<br />

RA Peter Walter RA Wilfried Mertes<br />

RAin Beate Neuwirth RA Dr. Fritz Krage<br />

RA Peter Stückmann RA Hans Frantzioch<br />

RAin Wuna Meyer RA Andreas Rohe<br />

RA Thomas Rochlitz RAin Waltraud Münzberg<br />

RA Michael Kulle RA Michael Zimmermann<br />

RA Michael Knoll RAin Edda Krille<br />

RA Dr. Albrecht Lüthke RAin Astrid Kretschmann<br />

RA Lothar Strutz RAin Susanne Stock<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 6


RA Hans-Ludwig Busch RA Volker Weinreich<br />

RAin Sabine Eisenreich-Redeker RA Jan Degenhardt<br />

RA Peter Schymanietz RA Dr. Dietmar Freitag<br />

RA Detlef Hein RAin Gisela Hadlich<br />

RA Jörn Gaebell RA Kai Homberg<br />

RA Horst Förster RA Dirk Heinemann<br />

RAin Anna Maria Wesener RA Norbert Wendorff<br />

RA Gert Wunder RAin Ursula Laasch<br />

RA Helmut Fitzke RAin Ulrike Grüning<br />

RAin Susanne Engelhardt RA Michael Frick<br />

RA Jost von Glasenapp RA Wolfgang Körting<br />

RA Dr. Egbert Schauer RA Michael Hayens<br />

RA Martin Graffenberger RA Siegfried Ernst Karsten<br />

RAin Sigrid Groth<br />

Wir gratulieren allen Jubilaren und wünschen Glück und Gesundheit!<br />

1.<br />

19. Landesanwaltstag <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />

IV.<br />

Veranstaltungshinweise / RA-Fortbildung<br />

Der Landesanwaltverband <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern lädt ein zum 19. Landesanwaltstag am 31.08.2012, dieses<br />

Jahr erstmalig in Schwerin. Am Vorabend findet ein Get-Together statt.<br />

Weitere Informationen und das Einladungsformular finden Sie in der beigefügten Anlage.<br />

2.<br />

Veranstaltung des <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerschen Anwaltverein e.V.<br />

Der <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommersche Anwaltverein e.V. lädt am 01.09.2012 zu einer Veranstaltung/Schulung für die<br />

Benutzung der Datenbank „juris DAV“ in den Räumen des BIG Bildungszentrums in Greifswald ein.<br />

Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in der beigefügten Anlage.<br />

3.<br />

Crashkurs Europarecht<br />

Das Centrum für Europarecht an der Universität Passau (CEP) veranstaltet wieder einen Crashkurs Europarecht, und<br />

zwar am 27./28. September 2012 an der Universität Passau. Weitere Informationen und Anmeldung unter<br />

www.cep-passau.de.<br />

4.<br />

20. Fachtagung Steuern - Recht - Wirtschaft<br />

Die traditionell im Herbst ausgerichtete Warnemünder Fachtagung „Steuern - Recht - Wirtschaft“ als interdisziplinäre<br />

Veranstaltung der Steuerberater, Rechtsanwälte und Notare unseres Landes findet in diesem Jahr am<br />

18.10.2012 im Hotel „Neptun“ in Warnemünde statt.<br />

Bitte merken Sie sich den Termin vor. Nähere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in Kürze auf<br />

unserer Homepage und der der Steuerberaterkammer unter www.stbk-mv.de.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 7


V.<br />

Ausbildung<br />

� Auswertung der Abschlussprüfung der Rechtsanwaltsfachangestellten<br />

Die Abschlussprüfung der Rechtsanwaltsfachangestellten ist abgeschlossen. Bei einer Feierstunde am 04.07.2012<br />

überreichten die Vorstandskollegen Neumeister, Milewski und der Präsident Dr. Schöwe an den drei Berufsschulstandorten<br />

den 69 Auszubildenden ihren Fachangestelltenbrief und das Prüfungszeugnis.<br />

Die beste Auszubildende, Frau Katrin Schlegel, als einzige in M-V mit der Note „1“ im Gesamtergebnis bestanden,<br />

kommt aus der Kanzlei Jager Rechtsanwälte & Steuerberater, Greifswald.<br />

Die Besten:<br />

Katrin Schlegel 92 Punkte / 1 Kanzlei Jager Rechtsanwälte Greifswald<br />

Judith Nautsch 89 Punkte / 2 RA Markus Bitto Neubrandenburg<br />

Franka Glöde 87 Punkte / 2 RA’in Anne Schäfer Wismar<br />

Jennifer Weise 86 Punkte / 2 RA Dr. H.-Joachim Radisch Greifswald<br />

Kira Fischer 85 Punkte / 2 RA’in Vera Cornelius Greifswald<br />

Anja Brahm 83 Punkte / 2 RA Christian Wöhlke Schwerin<br />

Michael Schaluppa 83 Punkte / 2 RA Christoph Conze Neustrelitz<br />

Oliver Briese 82 Punkte / 2 Kanzlei Tiede & Rother Schwerin<br />

Patricia Plumbaum 82 Punkte / 2 Kanzlei Kuphal & Schön Schwerin<br />

Maria Böttcher 81 Punkte / 2 Kanzlei Kölbl, Kurschus Neubrandenburg<br />

Sabrina Hartmann 81 Punkte / 2 Kanzlei Anwälte vom Fach Schwerin<br />

Änne Schmoranza 81 Punkte / 2 RA Rainer Bahrdt Rostock<br />

Zusammenfassung<br />

Gesamtteilnehmer schriftlich: 76 davon 6 männliche Auszubildende<br />

7 schriftlich bzw. in der Ergänzungsprüfung nicht bestanden<br />

� 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Prüflinge 120 125 107 90 87 69<br />

Greifswald 2,9 (30) 2,8 (39) 2,8 (29) 2,7 (27) 2,5 (25) 2,7 (22)<br />

Rostock 3,0 (31) 3,0 (30) 2,8 (31) 3,0 (22) 2,8 (30) 3,2 (21)<br />

Schwerin 3,1 (45) 3,0 (37) 2,9 (34) 2,9 (30) 2,9 (25) 3,0 (26)<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 8


Zeitraum<br />

VI.<br />

Personalien<br />

Neue Mitglieder Löschungen<br />

02/2012 Bartelt, Bianka Rostock Claaßen, Björn Bad Doberan<br />

Pohl, Karsten Rostock Junghans, Hermann Schwerin<br />

Rehfeld, Gerd Gützkow Klinge Dr., Malte Schwerin<br />

Roolf, Stefan Wismar Reimer, Jürgen Neu Gülze<br />

Rubbert, Sandra Greifswald<br />

Voß, Hans-Peter Sievershagen<br />

Warthöfer, Thomas Waren (Müritz)<br />

03/2012 Fischer, Karl Martin Schwerin Harmsen, Silke Rostock<br />

Hinz, Daniel Schwerin Hartmann, Andreas Schwerin<br />

Nimsch, Donald Rostock Kruschke-Schacht,<br />

Sylvia<br />

Waren (Müritz<br />

Rumkowski, Silke Schwerin<br />

Streit, Roland Schwerin<br />

von Maltzan, Katja Grevesmühlen<br />

04/2012 Hornburg, Sebastian Anklam Beck, Wolfgang Neubrandenburg<br />

Roeßler, Roland Greifswald Bruns, Stefan Schwerin<br />

Schwier, Axel Friedrich Rostock Grabow, Daniel Rostock<br />

Hanssen, Alexandra Schwerin<br />

Kliefert, René Greifswald<br />

Klose-Wieczorek, Anja Schwerin<br />

Koch, Reinhard Stralsund<br />

Mazewitsch, Katja Bad Doberan<br />

Mundt, Claudia Schwerin<br />

Schiefke Dr., Almuth Wismar<br />

Schlosser, Heike Schwerin<br />

05/2012 Dahlke, Kristin Stralsund Kekert, Sabine Anklam<br />

Kähler, Andrea Stralsund Maßmann, Jörg Bad Doberan<br />

Melchior, Jürgen Wismar Reinhard, Caroline Ahrenshoop<br />

Schult, Romy Demmin<br />

06/2012 Kunkel, Barbara Güstrow Klenz, Kristjan Neubrandenburg<br />

Miller, Eva Rostock<br />

Möller, Uwe Karsten Rostock<br />

Röding, Ulf Schwerin<br />

Wir trauern um unsere verstorbenen Kollegen:<br />

Rechtsanwalt Wolfgang Beck, Neubrandenburg<br />

verstorben am 19.04.2012 im Alter von 40 Jahren<br />

Rechtsanwalt Daniel Grabow, Rostock<br />

verstorben am 18.04.2012 im Alter von 38 Jahren<br />

Wir gedenken der Verstorbenen. Den Verbliebenen gilt unser Mitgefühl.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 9


Im Nomos-Verlag ist erschienen:<br />

VII.<br />

Buchbesprechungen<br />

„Die Anwaltssozietät“<br />

ISBN: 978-3-8329-2342-6, 1. Auflage, RAuN Dr. Bernhard Dombeck, ehem. Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer,<br />

Stb Prof. Dr. Jörg H. Ottersbach und RA Prof. Dr. Dieter Schulze zur Wiesche, 400 Seiten, brosch., ca.<br />

59,00 €<br />

Für den Zusammenschluss von Rechtsanwälten zur gemeinsamen Berufsausübung gibt es eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

von der Bürogemeinschaft über die bloße Außen- bis hin zur „richtigen“ Sozietät.<br />

Auch während des Betriebes der Kanzlei stellen sich, je nach Art des Zusammenschlusses, unterschiedlichste<br />

Rechtsfragen. Dabei unterliegen die zahlreichen Formen der Zusammenschlüsse unterschiedlicher steuerlicher Behandlung,<br />

die stets mitberücksichtigt werden muss. Gleiches gilt für die vielfältigen Gründe der Beendigung der<br />

Zusammenarbeit durch Spaltung, altersbedingten Rückzug oder Erbfall.<br />

Das neue Werk gibt Kanzleigründern und Mitgliedern bereits bestehender Kanzleien kompetent Auskunft zu allen<br />

rechtlichen und steuerlichen Fragen rund um die Anwaltssozietät.<br />

Im Verlag BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH ist erschienen:<br />

„Übersicht über das Sozialrecht - Ausgabe 2012/2013“<br />

ISBN: 978-3-8214-7248-5, 9. überarbeitete Auflage, Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

1248 Seiten, ca. 36,00 €<br />

Das Buch eignet sich sowohl als Einstieg in die vielschichtige Thematik als auch als Ratgeber bei der täglichen<br />

Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen, Autoren aus den zuständigen Fachministerien und Behörden garantieren<br />

verlässliche und aktuelle Informationen zum Sozialrecht - dies umfasst mehr als nur das Sozialgesetzbuch<br />

(SGB).<br />

Die „Übersicht über das Sozialrecht“ versteht sich als Buch mit Servicecharakter. In allgemein verständlicher Sprache<br />

stellt es die gesetzlichen Grundlagen dar und erklärt sie. Berechnungsbeispiele, tabellarische Darstellungen und<br />

Diagramme verleihen dem Buch seine besondere Anschaulichkeit. Summarys zu jedem Kapitel am Ende des Buches<br />

fassen den Inhalt auch in englischer Sprache zusammen. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis und ein tief<br />

gestaffeltes Inhaltsverzeichnis erhöhen Effizienz und Komfort beim Lesen. Die beigefügte CD-ROM mit dem vollständigen<br />

Inhalt des Bandes und dem Statistischen Taschenbuch 2011 erleichtert die Arbeit zusätzlich.<br />

Im Verlag BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH ist erschienen:<br />

„Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht - Ausgabe 2012/2013“<br />

ISBN: 978-3-8214-7285-0, 6. überarbeitete Auflage, Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

924 Seiten, ca. 36,00 €<br />

Wie gewohnt geben Fachleute aus den zuständigen Fachministerien und Behörden einen fundierten und verständlich<br />

geschriebenen Überblick über den komplexen Themenbereich „Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ mit allen wichtigen<br />

Änderungen. Jedes der acht Kapitel beginnt zunächst mit einer kurzen Zusammenfassung, die den Einstieg in den<br />

jeweiligen Themenbereich erleichtert.<br />

Weitere interessante Neuerungen in der 6. Ausgabe sind:<br />

� Verordnung über eine Lohnuntergrenze in der Arbeitnehmerüberlassung<br />

� Gesetz über die Familienpflegezeit (Familienpflegezeitgesetz) vom 1. Januar 2012<br />

� Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt<br />

Durch die beigefügte CD-ROM, die den gesamten Inhalt noch einmal in digitaler Form enthält, lässt sich das Buch<br />

auch hervorragend als Nachschlagewerk für unterwegs nutzen. Die Einführungstexte der Kapitel sind im Anhang<br />

des Buches auch in englischer Version hinterlegt.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 10


Im Verlag Luchterhand ist erschienen:<br />

„RVG für Einsteiger“ - 4. Auflage<br />

ISBN: 978-3-472-08029-9, 4. Auflage, Autor: Carmen Wolf, 383 Seiten, ca. 38,00 €<br />

Das Werk bietet eine prägnante und gut verständliche Einführung in das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. In anschaulicher<br />

Weise werden die in allen typischen Bereichen in der Rechtsanwaltskanzlei anfallenden Honorare und<br />

Auslagen anhand lebendiger Beispiele dargestellt und in verschiedenen - aber doch gebührenmäßig zu beachtenden -<br />

Varianten berechnet. Damit die Abrechnung nicht letztlich an der fehlerhaften Streitwertberechnung scheitert, werden<br />

auch die allgemeinen und speziellen Gegenstandswertbestimmungen des RVG behandelt.<br />

Das Werk ist sowohl als Lernhilfe für Auszubildende zur/zum Rechtsanwaltsfachangestellten geeignet als auch als<br />

Arbeitshilfe für den Rechtsanwalt und die bereits ausgelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und nicht zuletzt als<br />

Basiswissenslieferant für Quereinsteiger und alle in der Rechtspflege tätigen Mitarbeitern.<br />

Im Nomos-Verlag ist erschienen:<br />

„Gesamtes Kostenhilferecht“<br />

ISBN: 978-3-8329-6479-5, 1. Auflage, Herausgeber: RiAG Dr. Stefan Poller und RAuN Joachim Teubel, 839 Seiten,<br />

ca. 88,00 €<br />

Das Werk behandelt alle im Zusammenhang mit der Gewährung von Kostenhilfe einschlägigen Normen folgender<br />

Gesetze: ZPO, FamFG, BerHG; BetrVG, ArbGG, StPO, SGG, FGO, InsO, RVG, BORA, BRAO.<br />

Im Verlag C.F. Müller ist erschienen:<br />

„Beratungshilfe, Prozesskostenhilfe, Verfahrenskostenhilfe<br />

ISBN: 978-3-8114-6432-2, 11. Auflage, Autor: Dr. Armin Schoreit, Jürgen Dehn, Ingo Michael Groß, 538 Seiten,<br />

ca. 79,95 €<br />

Die Zahl der Fälle, in denen Beratungshilfe und auch Prozess- bzw. Verfahrenskostenhilfe bewilligt wird, steigt<br />

ständig. Auf alle wichtigen Fragen in diesem Zusammenhang gibt dieser Praktikerkommentar erschöpfend Auskunft.<br />

Die Neuauflage arbeitet die sehr dynamische Rechtsanwendung und -entwicklung in allen drei Bereichen auf, vor<br />

allem die zur Verfahrenskostenhilfe seit Inkrafttreten des FamFG ergangene Rechtsprechung. Auch die PKHB 2012<br />

wird berücksichtigt und das Werk insgesamt auf den aktuellen Stand gebracht.<br />

Schwerpunkte bilden hierbei:<br />

� verfassungskonforme Auslegung der „Kostendämpfungsregelung“ des § 78 FamFG<br />

� die neue Grundentscheidung zur „Bedürftigkeit“<br />

� Fragen der Anwaltsbeiordnung<br />

� die Anwaltsvergütung und die Vergütungsfestsetzung mit eingehender Kommentierung<br />

der einschlägigen Regeln des RVG sowie der ZPO und des FamFG<br />

� Ausblick auf das derzeit im Beratungsverfahren befindliche Prozesskostenhilfebegrenzungsgesetz samt Reform<br />

des Beratungshilferechts<br />

Ein umfangreicher Anhang mit Tabellen, Formularen und zusätzlichen Gesetzesmaterialien rundet die ausführliche<br />

und informative Darstellung ab.<br />

Der Kommentar wendet sich insbesondere an Rechtsanwälte, Richter, Rechtspfleger und Rechtsbeistände, denen er<br />

eine übersichtliche und aktuelle Gesamtdarstellung der Prozesskosten- Beratungs- und Verfahrenskostenhilfe nebst<br />

RVG und BRAO in einem Band bietet.<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 11


1. Stellengesuche<br />

VIII.<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

53-jährige Rechtsanwalts- und Notargehilfin mit langjähriger Berufspraxis und ständiger Weiterbildung sucht ab<br />

sofort in Schwerin oder näherer Umgebung Anstellung in Vollzeit, mindestens 30 Std./Woche. Übernehme auch<br />

gerne ein Dezernat selbständig (Mahnwesen, ZV-Maßnahmen, Gebührenabrechnung). Praktische Kenntnisse in der<br />

Buchhaltung vorhanden. Zuschriften bitte an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V unter Angabe der<br />

Chiffre-Nr. 01-18.04.2012.<br />

2. Kanzleiveräußerungen<br />

Seit 1989 bestehende, eingeführte Anwaltskanzlei in exponierter und verkehrsgünstiger Lage in Rostock-<br />

Warnemünde aus Altersgründen zu verkaufen. Das Mietverhältnis kann übernommen werden. Abstimmung mit dem<br />

Vermieter ist erfolgt. Es besteht die Möglichkeit einer Einarbeitung und geordnete Übergabe. Zuschriften bitte an<br />

die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V unter Angabe der Chiffre-Nr. 01-19.03.2012.<br />

Seit 2002 bestehende, eingeführte Anwaltskanzlei in verkehrsgünstiger Lage in Ludwigslust, mit eigenen Parkplätzen,<br />

zu verkaufen. Das Mietverhältnis kann übernommen werden. Es besteht die Möglichkeit einer Einarbeitung und<br />

geordneten Übergabe. Zuschriften bitte an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V unter Angabe<br />

der Chiffre-Nr. 01-12.04.2012.<br />

Rechtsanwaltskanzlei in Güstrow sucht Rechtsnachfolger aus Altersgründen. Die Kanzlei hat ihren Sitz in einem<br />

repräsentativen Gebäude in guter Stadtlage, die Büroräume umfassen 150 m², ist allgemein ausgerichtet, wobei<br />

besondere Anerkennungen - auch überregional - im Verwaltungsrecht erreicht wurden. Die Kanzlei besteht seit<br />

1990. Überleitende Tätigkeit wird zugesichert. Zuschriften bitte an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V unter Angabe<br />

der Chiffre-Nr. 01-24.04.2012.<br />

Seit 1990 bestehende Kanzlei (Anteil an einer Bürogemeinschaft mit einem weiteren Rechtsanwalt) in Bergen auf<br />

Rügen aus gesundheitlichen und Altersgründen zu verkaufen. Die Kanzlei befindet sich an einem seit mehr als 50<br />

Jahren betriebenen Standort in einem eigens hergerichteten Gebäude. Mietvertrag kann übernommen werden. Die<br />

Kanzlei ist allgemein ausgerichtet - inklusive Betreuung mittelständischer Unternehmen. Einarbeitung und geordnete<br />

Übergabe sind möglich. Zuschriften bitte an die RAK-MV unter Angabe der Chiffre-Nr. 01-31.05.2012.<br />

3. Bürogemeinschaft<br />

Promovierter Fachanwalt für Erbrecht sucht in Rostock Möglichkeit für eine Zweigstelle (ausschließlich Erbrecht)<br />

in Bürogemeinschaft mit Synergieeffekt. Kontakt: mail@kanzlei-dr-schreiter.de.<br />

Kollege/Kollegin - möglichst aus Rostock und Umgebung - zwecks Neugründung einer Bürogemeinschaft zum<br />

01.01.2013 zur Fortführung einer alteingesessenen Rechtsanwaltskanzlei in Warnemünde gesucht. Wünschenswert<br />

wären 2 - 5 Jahre Berufserfahrung und vertiefte Kenntnisse auf den Gebieten Arbeits-, Familien- und Verkehrsrecht.<br />

Zuschriften bitte an die <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> M-V unter Angabe der Chiffre-Nr. 01-23.05.2012.<br />

4. Kleinanzeigen<br />

RA H. Rohde, 04288 Leipzig, Tel./Fax/E-Mail: 034297/13051/42133/ henning-rohde@t-online.de, anwalt.de/rohde,<br />

übernimmt Terminsvertretung vor allen Gerichten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegen Zahlung der<br />

Terminsgebühr (3402 VV).<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 12


Geschäftsführung<br />

Rechtsanwalt Franz-Joachim Hofer<br />

Die Geschäftsstelle der <strong>Rechtsanwaltskammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern,<br />

Dietrich-Schümann-Haus<br />

Arsenalstraße 9, 19053 Schwerin<br />

Tel.: 0385/511 96 00, Fax: 0385/511 960 99<br />

E-Mail: info@rak-mv.de, Internet: www.rak-mv.de<br />

Geschäftsstellenmitarbeiter: Aufgabenbereiche:<br />

Frau Katja Figas - Mitgliederverwaltung<br />

Tel.: 0385/511 960 17 - Zulassungsangelegenheiten<br />

- Abwicklung/Vertretung<br />

- Rechtsanwaltsgesellschaften<br />

Frau Susann Schlichting - Beschwerden<br />

Tel.: 0385/511 960 12 - Schlichtungen<br />

- Anwaltsgericht<br />

Frau Veronika Lampert - Buchhaltung<br />

Tel.: 0385/511 960 13 - Ausbildung Rechtsanwaltsfachangestellte<br />

- Ausbildung Rechtsfachwirte<br />

- Fachanwaltschaften<br />

Assessor Werner Ludat - Fortbildung<br />

Tel.: 0385/511 960 14 - Veranstaltungen/Seminare<br />

- Begabtenförderung<br />

- Ausbildung Rechtsfachwirte<br />

- Berufsrechtsreferent<br />

Frau Marlen Schönwälder - Allgemeines Sekretariat<br />

Tel.: 0385/511 960 10 - Internet/Homepage<br />

- Kammerrundschreiben<br />

- RA-Ausweise<br />

R E C H T S A N W A L T S K A M M E R M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N 13

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