Ausbildung? - RAG Deutsche Steinkohle

Kohle zum
Anfassen
Bergbau war Gast
beim ersten
gemeinsamen
Kirchentag in Berlin
Unter dem Motto „Kirche – Kohle –
Zukunft“ beteiligten sich der Kirchliche
Dienst in der Arbeitswelt der evangelischen
Kirche (KDA), die RAG Aktiengesellschaft,
die Deutsche Steinkohle
AG, RAG BILDUNG und das ostdeutsche
Braunkohleunternehmen LAU-
BAG an einem Gemeinschaftsstand im
Rahmen des diesjährigen Kirchentages.
Durch diese gemeinsamen Aktivitäten
in Berlin sollen christliche Impulse an
Arbeitswelt und Wirtschaft gegeben
werden und zu einer beständigen
Humanisierung und sachgerechten
Gestaltung beitragen. Damit sollen Prozesse
gefördert werden, in denen es um
die Stärkung von Verantwortungsbewusstsein
geht. Erfahrungen aus
Arbeitswelt und Wirtschaft fließen so
in die kirchliche Arbeit ein und die
Situation von berufstätigen Menschen
gerät stärker in den Blick.
Bergbau hautnah
Zu den Besuchern zählten der Weihbischof
des Bistums Essen, Franz Grave,
der Ratsvorsitzende der evangelischen
Kirche, Manfred Kock, der Präses der
evangelischen Kirche im Rheinland,
Nikolaus Schneider, und der Bischof
von Trier, Dr. Reinhard Marx. Unter
dem großen Kohlemonolithen gab es
für alle Besucher Informationen über
die vielfältigen Arbeitsgebiete des KDA
und über gemeinschaftliche Aktionen
mit dem Steinkohlenbergbau. Wer
wollte, konnte sich mit Helm und
Arbeitshemd vor der Fotokulisse einer
untertägigen Strecke fotografieren lassen.
Kohlestückchen zum Mitnehmen,
die heiß begehrt waren, brachten den
Energieträger Steinkohle hautnah in
Berührung mit den Besuchern. Insgesamt
150 Kilo Anthrazit und 3.000
Fotos verteilte die Standmannschaft.
Maßgeblichen Anteil am Gelingen des
gemeinsamen Kirchentagsauftritts hat-
ten sieben Mitarbeiter des Bergwerks
Lippe, die bereits zum vierten Male in
Zusammenarbeit mit dem Sozialreferenten
der Kirchenkreise Gladbeck,
Gelsenkirchen, Wattenscheid, Bottrop
und Dorsten, Reiner Schäfer, und dem
KDA die Steinkohle auf einem Kirchentag
repräsentierten.
Menschen für Menschen
Als besonders stimmungsvolle Botschafter
des Bergbaus erwiesen sich die
71 Sänger des Ruhrkohle-Chors, die
unter anderem auf dem Stand auftraten
und auch den Auftaktgottesdienst am
Brandenburger Tor mitgestalteten.
Nicht die einzigen zwei Auftritte der
Sänger während ihrer Reise nach Berlin,
von denen die Zuhörer begeistert
waren: In Berlin-Charlottenburg sang
der Chor in der Gedenkkirche Maria
Regina Martyrum ein Konzert mit
geistlichen Werken. Auch ein Ständchen
bei Bundespräsident Johannes
Rau, der Ehrenmitglied des Chores ist,
war angesagt.
Bei ihrem Besuch im Kanzleramt ließen
sich die Sänger ebenfalls zu einem
Lied hinreißen. Den Abschluss der Reise
bildete ein Konzert in der Kirche
„Zum guten Hirten“ in Berlin-Friedenau.
Die Sänger bereicherten den Gottesdienst,
der sich mit den Problemen
der Arbeitswelt befasste, mit geistlichen
Im Garten von Schloss Bellevue bei herrlichem Sonnenschein:
Bundespräsident Johannes Rau ist Ehrenmitglied des Chores.
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Am Stand auf dem Messegelände des Kirchentages schauten auch
Essens Weihbischof Franz Grave (oben) und der Ratsvorsitzende der
evangelischen Kirche, Manfred Kock (links) vorbei.
und bergmännischen Liedern. „Insbesondere
das Lied 'Menschen für Menschen'
ergriff die Besucher sichtlich”, so
Chorleiter Gerhard Rabe. „Wir brachten
Chorwerke, deren Textinhalte zu
mehr Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft
aufrufen, zu Gehör.“
Mit Abschluss des Kirchetages stellte
der Initiator der Aktion Reiner Schäfer
fest: „Ein sehr gelungener gemeinschaftlicher
Auftritt, der die wichtigen
Sozialleistungen der Steinkohle und der
Kirche in den Bergbauregionen unterstrich.“
Reiner Kuhle
Fotos: privat