Ausbildung? - RAG Deutsche Steinkohle
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11 Die Nachbarschaftszeitung<br />
Ingenieure warben auch 2003 für den Umweltschutz im Bergbau<br />
„Tour d’Europe“<br />
führte bis nach Brüssel<br />
Gut 400 Kilometer lang machten<br />
Umweltingenieure der DSK Werbung<br />
für den umfassenden Umweltschutz im<br />
deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau. Vom<br />
Hauptverwaltungsstandort Herne aus<br />
gingen sie mit dem Fahrrad auf eine<br />
Natur und Ressourcen schonende Tour<br />
nach Brüssel, um bei verschiedenen<br />
Gesprächspartnern auf die Leistungen<br />
der DSK aufmerksam zu machen.<br />
Die Radlermission rund um den „Tag<br />
der Umwelt“ (5. Juni) hat inzwischen<br />
Tradition. Bereits zum siebten Mal<br />
machten sich DSK-Umweltschutzfachleute<br />
auf den Weg. In diesem Jahr trafen<br />
die Experten aus der Hauptverwaltung<br />
Herne, der Regionalverwaltung<br />
Saarbrücken und fast allen Betriebsstandorten<br />
der DSK unter dem Motto<br />
„25 Jahre erfolgreicher Umweltschutz<br />
Romantisch, aber kühl: am frühen Morgen unterwegs<br />
am Rhein.<br />
im <strong>Steinkohle</strong>nbergbau“ Gesprächspartner<br />
im nordrhein-westfälischen<br />
Landesumweltministerium, bei der<br />
Rheinbraun AG und eben in Brüssel.<br />
Als „hart und in jeder Hinsicht erfolgreich“<br />
beschreibt Organisator Christian<br />
Jänsch, Leiter der Abteilung Umweltschutz,<br />
den fünftägigen Ritt auf dem<br />
Drahtesel. „Hart, was die Belastung des<br />
verlängerten Rückgrats angeht, erfolgreich,<br />
was die Gespräche betrifft.“<br />
Erfahrungsaustausch<br />
beim Umweltschutz<br />
In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf<br />
ging es vor allem um Fragen des<br />
Gewässer- und Grundwasserschutzes,<br />
die deutsche Kraftwerkstechnik, die<br />
Technologieentwicklung und den Beitrag,<br />
den der Bergbau bislang dazu<br />
Foto: Dietmar Klingenburg<br />
geleistet hat. Bereits einen Tag später<br />
standen die Ingenieure glatt 350 Meter<br />
unter der Normal-Null-Grenze des<br />
Rheinlands. Im Tagebau Hambach<br />
informierten sie sich bei der Rheinbraun<br />
AG, die hier Braunkohle<br />
gewinnt, über Umweltschutzfragen.<br />
„Wir haben Kontakte geknüpft und<br />
Informationen ausgetauscht, zum Beispiel<br />
über Organisationsfragen oder<br />
auch die Umweltberichterstattung in<br />
den Unternehmen“, berichtet Christian<br />
Jänsch im Rückblick. Zukünftig sollen<br />
in unregelmäßigen Abständen Treffen<br />
zwischen Rheinbraun und DSK<br />
stattfinden.<br />
Versorgungssicherheit<br />
durch heimische <strong>Steinkohle</strong><br />
Bei der EU-Kommission in Brüssel<br />
Informationen aus erster Hand: Führung durch den<br />
Tagebau Hambach der Rheinbraun AG.<br />
Foto: Uwe Schickentanz<br />
Foto: Dietmar Klingenburg<br />
Jürgen Eikhoff (Mitte),<br />
Vorstand Technik der DSK,<br />
gab den symbolischen<br />
Startschuss zur „Tour d’Europe“.<br />
stand vorrangig die Erweiterung der<br />
Gemeinschaft, die mit Polen auch<br />
einen bedeutsamen Exportkohle-<br />
Anbieter aufnimmt, im Mittelpunkt.<br />
„Deutschland und die Zukunft der<br />
EU“ bestimmten den Themenplan.<br />
Mit dabei ein wichtiger Punkt: die<br />
Energieversorgungssicherheit mit<br />
heimischer <strong>Steinkohle</strong>. Die stand auch<br />
auf der Tagesordnung bei einem Meinungsaustausch<br />
bei „Euromines“, dem<br />
Dachverband aller Bergbaubetriebe<br />
Europas bei der EU.<br />
Das <strong>RAG</strong>-Büro in Brüssel hatte den<br />
Aufenthalt in der belgischen Hauptstadt<br />
organisiert und vorab Gesprächstermine<br />
vereinbart. „Das klappte ganz<br />
ausgezeichnet“, lobt Jänsch die<br />
Zusammenarbeit. Neben der Umweltpolitik<br />
kam das Sportliche auf der Tour<br />
gen Brüssel nicht zu kurz. Einen<br />
Schnitt von 17 Stundenkilometern legten<br />
die Hobbyradler, die sich für ihre<br />
Fahrt eigens Urlaub nahmen, unterwegs<br />
im Durchschnitt hin. Im Länderdreieck<br />
Niederlande, Belgien, Deutschland<br />
galt es, auf kurzer Strecke 700<br />
Höhenmeter zu überwinden. Darüber<br />
hinaus forderten manche Regenschauer<br />
ihren Tribut. Ohne besondere Zwischen-<br />
und Unfälle absolvierten die<br />
DSK-Umweltingenieure ihre „Tour<br />
d’Europe“. „Von den üblichen Plattfüßen<br />
mal abgesehen“, schränkt Jänsch<br />
ein. Er plant schon die nächste Tour<br />
fürs kommende Jahr. Dann soll’s im<br />
Saarland „rund gehen“ – so die Voraussetzungen<br />
dafür passen. Jost Beckebaum